Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FRAME OF A DRAINAGE CHANNEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/086808
Kind Code:
A1
Abstract:
Frames for drainage channels or manholes are known on which a cover of a channel or of a manhole can be placed. The frame has a horizontal bearing face (10) extending in a longitudinal direction of the drainage channel or of the manhole and, substantially perpendicular to this bearing face, a frame border (11) on the inner face (12) of which the cover can be placed and on the outer face (13) of which a surface covering can be applied. To increase the strength, it is proposed that the bearing face (10) and/or the inner face (12) and/or the outer face (13) is/are provided with beads (20, 22, 23) over the entire length of the frame (1).

Inventors:
MEINCKE ARNE (DE)
MIEZE JAN (DE)
SIEBER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/075446
Publication Date:
June 12, 2014
Filing Date:
December 04, 2013
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
AHLMANN ACO SEVERIN (DE)
International Classes:
E03F3/04; E01C11/22; E02D29/14; E03F5/06
Domestic Patent References:
WO2000058560A12000-10-05
WO1997025481A11997-07-17
Foreign References:
DE20200509U12002-03-21
FR2520028A11983-07-22
EP0447761A11991-09-25
DE202007016204U12008-02-21
DE19620978A11997-01-02
JP2004225450A2004-08-12
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BOHNENBERGER, Johannes (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Zarge einer Entwässerungsrinne oder eines Schachtes, auf welche eine Abdeckung einer Rinne bzw. eines Schachtes auflegbar ist, mit einer horizontalen, in einer Längsrichtung der Entwässerungsrinne oder des Schachtes verlaufenden Auflagefläche (10) und einem hierzu im

Wesentlichen senkrechten Zargenrand (11), an dessen Innenfläche (12) die Abdeckung anlegbar ist und an dessen Außenfläche (13) ein

Oberflächenbelag anbaubar ist,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

die Auflagefläche (10) und/oder die Innenfläche (12) und/oder die Außenfläche (13) über die gesamte Länge der Zarge (1) mit Sicken (20, 22, 23) versehen ist/sind.

2. Zarge nach Anspruch 1,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

die Zarge (1) aus einem Stahlblechmaterial gefertigt ist, vorzugsweise aus einem Blechmaterial mit einer Stärke von 0,8 bis 2 mm, besonders vorzugsweise 1 bis 1,5 mm gefertigt ist.

3. Zarge nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n et, dass

die Sicken (22) in der Innenfläche (12) parallel zur Längsrichtung verlaufen.

4. Zarge nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n et, dass

die Sicken (23) in der Außenfläche (13) senkrecht zur Längsrichtung und somit vertikal verlaufen.

5. Zarge nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n et, dass

die Sicken (20) in der Außenfläche (10) parallel zur Längsrichtung verlaufen.

6. Zarge nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n et, dass

die Sicken (20, 22, 23) wellenförmig ausgebildet sind, vorzugsweise als Berg- und Talabschnitte in Form eines kontinuierlichen Wellenzuges ineinander übergehend ausgebildet sind.

7. Zarge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach einem der Ansprüche 1-4,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n et, dass

die Sicken in der Auflagefläche (10) als im Wesentlichen kontinuierliche Reihe von Einzelsicken (20', 20") ausgebildet sind.

8. Zarge nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n et, dass

die Zarge (1) im Bereich der Auflagefläche (10) mindestens einen, vorzugsweise in der Längsrichtung mittig angebrachten

Unterbrechungsabschnitt (18) aufweist.

9. Zarge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n et, dass

die Sicken (20, 22, 23) durch Rollformen ausgebildet sind.

2

Description:
Zarge einer Entwässerungsrinne

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Zarge einer Entwässerungsrinne oder eines Schachtes nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Oberflächenentwässerungsrinnen oder Schächte werden zur Stabilisierung ihrer Oberränder oftmals mit Zargen oder Kantenschutz-Einrichtungen versehen, die zur Aufnahme von Abdeckrosten der Rinnen oder Schächte dienen. Da diese Zargen eine nicht unmaßgebliche Rolle bei der Belastbarkeit der Rinnen oder Schächte spielen, wird oftmals ein sehr hoher Materialaufwand betrieben.

Weiterhin besteht bei derartigen Einrichtungen ein Problem darin, dass nach langjährigem Gebrauch die Abdeckroste mit den Zargen verbacken, so dass ein Abheben der Roste nicht mehr möglich ist.

Insgesamt liegt somit der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Zarge der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass eine hohe Stabilität bei gleichzeitig dauerhafter Benutzbarkeit mit möglichst geringem Aufwand sichergestellt wird.

Diese Aufgabe wird durch eine Zarge nach Patentanspruch 1 gelöst. Insbesondere wird diese Aufgabe durch eine Zarge einer Entwässerungsrinne oder eines Schachtes, auf welcher eine Abdeckung einer Rinne bzw. eines

Schachtes auflegbar ist, mit einer horizontalen, in einer Längsrichtung der Entwässerungsrinne oder des Schachtes verlaufenden Auflagefläche und einem hierzu im Wesentlichen senkrechten Zargenrand, an dessen Innenfläche die Abdeckung anlegbar ist und an dessen Außenfläche ein Oberflächenbelag anbaubar ist, dadurch gelöst, dass die Auflagefläche und/oder die Innenfläche und/oder die Außenfläche über die gesamte Länge der Zarge mit Sicken versehen ist/sind .

Ein wesentlicher Gedanke der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, dass durch eine spezielle Formgebung des Materials, aus welchem die Zarge gefertigt ist, eine erhöhte Tragkraft erzielt wird. Auf diese Weise kann mit schwächerem Material gearbeitet werden, was zum einen die Herstel lungskosten der Gesamtanordnungen (Entwässerungsrinne/Schacht) verringert, zum anderen aber das Gewicht der Bauteile herabsetzt, was sowohl beim Transport als auch beim Einbau von großem Vorteil ist.

Vorzugsweise wird die Zarge aus einem Stahlblechmaterial, insbesondere einem Stahlblechmaterial oder einem Nichteisenblechmaterial wie z. B. Kupfer gefertigt. Vorzugsweise ist die Zarge aus einem Blechmaterial mit einer Stärke von 0,8 bis 2 mm, vorzugsweise 1 bis 1,5 mm gefertigt. Dieses relativ dünne Material erhält durch die erfindungsgemäße Formgebung eine erstaunlich hohe Festigkeit, wobei gleichzeitig Material und damit Kosten bzw. Gewicht gespart werden.

Es ist auch möglich, die Zarge aus Kunststoff zu fertigen, da auch in diesem Fall die Sicken eine erhöhte Belastbarkeit sicherstellen.

Die Sicken in den Innenflächen verlaufen vorzugsweise parallel zur Längsrichtung der Rinne bzw. einer Hauptrichtung des Schachtes. Dadurch ergibt sich eine erhöhte Steifigkeit in dieser besonders beanspruchten Richtung.

Die Sicken an den Außenflächen verlaufen vorzugsweise senkrecht zur Längsrichtung, also (nach dem Einbau) vertikal . Dadurch wird eine erhöhte Festigkeit in Querrichtung ohne erhöhten Materialaufwand erzielt. Die Sicken in der Auflagefläche können nun parallel zur Längsrichtung, also ebenso wie die Sicken in der Innenfläche verlaufen. Dadurch wird - ähnlich wie bei den Sicken an den Innenflächen - eine erhöhte Steifigkeit in Längsrichtung erzielt.

Die Sicken werden vorzugsweise wellenförmig ausgebildet und zwar als Berg- und Talabschnitte, die als kontinuierliche Wellenzüge ineinander übergehen. Bei dieser Form ist somit die maximale Sickendichte und damit auch die maximale Stabilität gegeben.

Die Sicken in der Auflagefläche können alternativ auch als im Wesentlichen kontinuierliche Reihe von Einzelsicken ausgebildet sein. Dadurch wird zwar die Stabilität der Auflageflächen nicht wesentlich erhöht, jedoch wird die Verbindung zwischen Zarge und dem Rinnen- bzw. Schachtkörper verbessert, wobei gleichzeitig ein Anbacken der Abdeckungen bzw. Roste wirksam verhindert wird.

Im Bereich der Auflagefläche weist die Zarge insbesondere bei sehr langen Zargen für Entwässerungsrinnen einen vorzugsweise in Längsrichtung gesehen mittig angebrachten Unterbrechungsabschnitt auf, was ein Verziehen der

Anordnung beim Eingießen und Schrumpfen des Rinnen- bzw. Schachtmaterials verringert.

Die Sicken werden insbesondere bei Ausbildung der Zargen aus Blechmaterial vorzugsweise durch Rollformen ausgebildet. Durch diese Herstellungsweise können somit die Zargen mit durchgehenden, linienförmigen Sicken in

Längsrichtung ausgestattet werden, wobei in einem einzigen Formungsvorgang auch ein Einfalten des Blechmaterials zur Bildung der Auflageflächen und des Zargenrandes ermöglicht wird.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen

Fig . 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform der Erfindung,

Fig . 2 die Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 1, wobei der

Zargenrand quer geschnitten ist, Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in einer Darstellung ähnlich der nach Fig. 1,

Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in einer Darstellung ähnlich der nach Fig. 3 und

Fig. 5 eine Draufsicht-Darstellung des Bereiches V in Fig. 3.

In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.

Wie in Fig. 1 gezeigt, umfasst die hier gezeigte Zarge 1 in der üblichen Weise eine Auflagefläche, auf welcher eine Rinnen- oder Schachtabdeckung bzw.

-gitterrost aufgelegt werden kann. An diese Auflagefläche 10 schließt ein

Zargenrand 11 an, dessen Innenfläche 12 eine Anlagefläche für die Abdeckung gegenüber seitlicher Verschiebung bildet. Eine Außenfläche 13 des Zargenrandes 11 schließt mit dem hier nicht gezeigten Rinnen- oder Schachtkörper bündig ab. Beim Einbau wird bis an diese Außenfläche 13 hin angepflastert bzw. wird ein entsprechender Oberflächenbelag angegossen.

Von der Auflagefläche 10 erstreckt sich ein Innenabschnitt 15 nach unten, der den Oberrand der hier nicht gezeigten Entwässerungsrinne bzw. des Schachtes zusammen mit der Außenfläche 13 des Zargenrandes 11 umgreift. Sowohl der Unterrand der Außenfläche 13 als auch der Unterrand des Innenabschnittes 15 weisen jeweils einen Außenfalz 14 bzw. einen Innenfalz 16 auf, die jeweils nach innen, in Richtung auf den Rinnen- bzw. Schachtoberrand umgebördelt sind. Der Innenfalz 16 ist darüber hinaus mit einer Innenkerbe 17 versehen, welche zum Einrasten von Verriegelungsvorrichtungen für eine Abdeckung vorgesehen ist.

Bei der in den Fig. 1 und 2 erläuterten Ausführungsform der Erfindung ist nun die Auflagefläche 10 mit durchgehenden, sich über die gesamte Länge der Zarge 1 erstreckenden Auflagensicken 20 versehen. Hierbei ist die Einformung der Auflagensicken 20 derart ausgebildet, dass im Querschnitt ein durchgehendes Wellenmuster entsteht. Hieraus ergibt sich zum einen eine erhebliche Versteifung der Auflagefläche gegenüber einer Biegung senkrecht zur Längsrichtung, andererseits ergibt sich hieraus eine Auflagefläche für die Abdeckung, die nur in wenigen Linienbereichen einen Materialkontakt herstellt. Dadurch ist

gewährleistet, dass ein Festbacken in diesem Bereich im Wesentlichen unmöglich ist.

Die Außenfläche des Zargenrandes 11 ist bei allen hier gezeigten Ausführungsformen mit Außenflächensicken 23 versehen, die senkrecht über einen wesentlichen Teil dieser Außenfläche 13 verlaufen. Die Struktur ist auch hier wieder wellenförmig (siehe insbesondere Fig . 2) derart, dass die Berge und Täler im Wesentlichen unmittelbar aneinandergrenzend einander übergehen. Aus Fig. 2 ist auch ersichtlich, dass die Höhe der Außenflächensicken 23 bis kurz vor dem Oberrand des Zargenrandes 11 und bis unterhalb der Auflagefläche 10 reicht, so dass eine erhöhte Biegesteifigkeit bei Kräften quer zur Längsrichtung der Zarge 11 entsteht. Außerdem wird durch diese Außenflächensicken 23 die Haftung zwischen der Zarge und einem angegossenen Oberflächenbelag verbessert.

Die Ausführungsformen der Fig. 3 und 4 unterscheiden sich von derjenigen nach den Fig. 1 und 2 dadurch, dass die Auflagensicken als kreisförmige Einprägungen 20' (siehe Fig . 3) oder eher ovale Auflagensicken 20" (siehe Fig . 4) ausgebildet sind . Dadurch wird die Kontaktfläche zwischen der Auflagefläche 10 und einer aufgelegten Abdeckung vergrößert, ein Anbacken der Abdeckung auf der

Auflagefläche 10 wird dennoch wirksam verhindert. Die Haftung zwischen der Zarge bzw. dem Bereich der Auflagefläche 10 und dem angegossenen Rinnenbzw. Schachtkörper wird verbessert.

Durch die hier gezeigte Ausbildung der Sicken 20, 20', 20" sowie 22 und 23 können die Maße A und B der Zarge 1, die in Fig. 5 gezeigt sind, im Wesentlichen beliebig eingestellt werden, so dass aus Normen vorgegebene Maße unabhängig von der Stärke des Materials eingestellt werden können, aus denen die Zarge 1 gefertigt ist.

Weiterhin muss darauf hingewiesen werden, dass eine Fertigung der Zarge 1 aus Blechmaterial durch Rollformung besonders einfach und dennoch genau erfolgen kann. Die Sicken 20 und 22 werden hierbei kontinuierlich eingeformt, die

Außenflächensicken 23 und die Auflagensicken 20' und 20" (siehe Fig. 3 und 4) erfolgen im selben Vorgang als„individuelle" Einprägungen. Somit können die Zargen 1 aus Blech-Bandmaterial kontinuierlich geformt werden. Bezuqszeichenliste

1 Zarge

10 Auflagefläche

11 Zargenrand

12 Innenfläche

13 Außenfläche

14 Außenfalz

15 Innenabschnitt

16 Innenfalz

17 Innenkerbe

18 Unterbrechungsabschnitt

20, 20', 20" Auflagensicke

22 Innenflächensicke

23 Außenflächensicke