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Patent Searching and Data


Title:
FRAME FORMWORK ELEMENT AND FORMWORK SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/144138
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a frame formwork element for lining a construction material which can be solidified, comprising a frame (2) and a multilayer formwork shell (3) which is attached to the frame (2). The formwork shell (3) has a support panel (4) and a rigid wear panel (5). The support panel (4) is secured to the frame (2), and the wear panel (5) is releasably secured to the support panel (4). A wear panel (5) front face (5a) facing away from the support panel (4) is designed as a surface which contacts the construction material, and the support panel (4) is secured to the frame (2) in a tension- and sheer-resistant manner such that the support panel (4) statically supports the frame (2), wherein the support panel (4) is connected to the frame (2) in a non-releasable manner or in a releasable manner to a limited extent.

Inventors:
SCHNEIDER WERNER (DE)
STAUDENRAUSCH GUENTHER (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/088024
Publication Date:
July 22, 2021
Filing Date:
December 30, 2020
Export Citation:
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Assignee:
PERI GMBH (DE)
International Classes:
E04G9/04; E04G9/02; E04G9/05; E04G9/06; E04G11/10; E04G17/04
Foreign References:
DE19636895A11998-03-12
DE4405012C11995-10-05
US4150808A1979-04-24
US20020187293A12002-12-12
DE20012166U12000-10-12
DE10114161A12002-09-26
DE102018203764A12019-09-19
Attorney, Agent or Firm:
LORENZ, Markus (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Rahmenschalungselement (1) zum Schalen eines verfestigbaren Baustoffs, mit einem Rahmen (2) und einer am Rahmen (2) angebrachten mehrschichtigen Schalhaut (3), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Schalhaut (3) eine Tragplatte (4) und eine starre Verschleißplatte (5) aufweist, wobei die Tragplatte (4) an dem Rahmen (2) befestigt ist und die Verschleißplatte (5) lösbar an der Tragplatte (4) festgelegt ist, und wobei eine von der Tragplatte (4) abgewandte Vorderseite (5a) der Verschleißplatte (5) als den Baustoff berührende Oberfläche ausgebildet ist, wobei die Tragplatte (4) zug- und schubfest an dem Rahmen (2) befestigt ist derart, dass die Tragplatte (4) den Rahmen (2) statisch unterstützt, wobei die Tragplatte (4) unlösbar oder bedingt lösbar mit dem Rahmen (2) verbunden ist.

2. Rahmenschalungselement (1) nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Tragplatte (4) 30 % bis 80 %, vorzugsweise 40 % bis 80 %, weiter bevorzugt 40 % bis 70 %, besonders bevorzugt 50 % bis 70 % und ganz besonders bevorzugt 50 % bis 60 %, der Stärke der Schalhaut (3) aufweist.

3. Rahmenschalungselement (1) nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Tragplatte (4) eine Stärke von 6 bis 14 mm, vorzugsweise 7 bis 13 mm, weiter bevorzugt 8 bis 12 mm, besonders bevorzugt 8 bis 11 mm und ganz besonders bevorzugt 8 bis 10 mm, insbesondere 9 mm, aufweist.

4. Rahmenschalungselement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Tragplatte (4) kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig und/oder formschlüssig mit dem Rahmen (2) verbunden ist.

5. Rahmenschalungselement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Tragplatte (4) mit dem Rahmen (2) verklebt und/oder verschweißt und/oder verlötet und/oder vernietet und/oder verschraubt und/oder vernagelt ist.

6. Rahmenschalungselement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Tragplatte (4) als Metallplatte, als Kunststoffplatte, als Platte aus einem Faserverbundwerkstoff, als Holzplatte oder als Verbundplatte ausgebildet ist.

7. Rahmenschalungselement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Tragplatte (4) Öffnungen (6a) zum Lösen und/oder Bohrungen (6b) zum Befestigen der Verschleißplatte (5) aufweist.

8. Rahmenschalungselement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Tragplatte (4) in mehrere Tragplattensegmente (40,41,42) unterteilt ist, die jeweils korrespondierende Segmente (7) des Rahmens (2) abdecken.

9. Rahmenschalungselement (1) nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Rahmen (2) an seiner der Tragplatte (4) zugewandten Vorderseite in Richtung auf die Tragplatte (4) hervorstehende Vorsprünge (8) aufweist, die die Segmente (7) eingrenzen, wobei die Tragplattensegmente (40,41 ,42) derart in die Segmente (7) eingesetzt sind, dass jedes der Tragplattensegmente (40,41 ,42) mit einer Kante (9) an wenigstens einem der Vorsprünge (8) anliegt und wenigstens ein an die Kante (9) angrenzender Randbereich der dem Rahmen (2) zugewandten Rückseite des Tragplattensegments (40,41 ,42) an einer an den Vorsprung (8) angrenzenden Fläche der Vorderseite des Rahmens (2) anliegt.

10. Rahmenschalungselement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Verschleißplatte (5) mit der Tragplatte (4) vernagelt und/oder verschraubt und/oder vernietet und/oder lösbar verklebt ist.

11. Rahmenschalungselement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Verschleißplatte (5) eine Stärke von 4 bis 11 mm, vorzugsweise 5 bis 10 mm, weiter bevorzugt 6 bis 10 mm, besonders bevorzugt 7 bis 10 mm, insbesondere 8 mm, aufweist.

12. Schalungssystem (11), aufweisend wenigstens zwei Rahmenschalungselemente (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 und eine Mehrzahl von Ankerstäben (12), um die Rahmenschalungselemente (1) auf Abstand zueinanderzu verspannen.

Description:
Rahmenschalunqselement und Schalunqssvstem

Die Erfindung betrifft ein Rahmenschalungselement zum Schalen eines verfestig baren Baustoffs, mit einem Rahmen und einer am Rahmen angebrachten mehrschichtigen Schalhaut nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 .

Die Erfindung betrifft ferner ein Schalungssystem nach Anspruch 12.

Rahmenschalungselemente werden als Teile von Schalungssystemen insbesondere zur Herstellung von Betonbauteilen verwendet. Die Rahmenschalungselemente werden dabei derart angeordnet, dass diese eine Gussform bilden, in die ein verfestigbarer Baustoff, zumeist ein flüssiger Beton, zur Herstellung eines Betonbauteils, beispielsweise eines Wandelements, eingebracht wird. Nach dem Verfestigen des Betons werden die Rahmenschalungselemente im Regelfall entfernt.

Die Rahmenschalungselemente weisen einen Rahmen auf, an dem die Schalhaut angebracht ist.

Die Rahmen der Rahmenschalungselemente sollen einerseits standsicher sein, um die beim Verfüllen des Schalungssystems mit verfestigbarem Beton auftretenden Lasten abtragen zu können. Andererseits soll der Rahmen ausreichend steif sind, um eine hohe Maßgenauigkeit zu gewährleisten und unerwünschte Verformung zu vermeiden.

Die Struktur einer der Schalhaut zugewandten Oberfläche des Betonbauteils, nachfolgend auch als "Sichtfläche" bezeichnet, wird durch die am Rahmen angebrachte Schalhaut bestimmt. Eine Vorderseite der Schalhaut ist dabei dem einzufüllenden Beton zugewandt, das heißt die Vorderseite der Schalhaut bildet die Beton berührende Oberfläche aus, während die Rückseite der Schalhaut an dem Rahmen angebracht ist.

Beschädigungen an der dem Beton zugewandten Vorderseite der Schalhaut, die sich beispielsweise durch den Transport oder das Handling des Rahmenschalungselements im Baustellenbetrieb ergeben können, bilden sich entsprechend an der Sichtfläche des aus dem Beton herzustellenden Betonbauteils ab. Beschädigungen an der Schalhaut müssen daher repariert werden, was beispielsweise durch Ausspachteln kleinerer Beschädigungen oder durch das Implementieren von Reparaturblättchen bei grö- ßerflächigen Beschädigungen erfolgt. Die Schalhaut wird hierdurch jedoch in ihrer Oberfläche strukturiert, was beim Herstellen von Betonbauteilen unerwünscht ist.

Aus dem Stand der Technik sind Rahmenschalungselemente aus Holz bekannt. Diese weisen den Nachteil auf, dass sie durch eindringende Feuchtigkeit aufquellen. Bei starker Beanspruchung wird die schützende Imprägnierschicht zerstört und die Oberfläche fasert auf. Des Weiteren führen Nägel, die bei Gebrauch in das Schalungselement eingeschlagen werden, zu Beschädigungen der Furnierschicht oder der schützenden Imprägnierschicht, so dass an diesen Stellen Wasser eindringen kann. Aus dem Stand der Technik sind auch Rahmenschalungselemente aus Kunststoff bekannt. Diese weisen zwar bei Beschädigungen kein Quellverhalten durch eindringendes Wasser auf, müssen aber ebenso wie Holzplatten aufwändig und manuell repariert werden, wenn diese im Gebrauch, insbesondere an der dem Beton zugewandten Oberfläche der Schalhaut, beschädigt wurden.

Ein gattungsgemäßes Rahmenschalungselement ist aus der DE 101 14 161 A1 bekannt. Das gattungsgemäße Rahmenschalungselement weist einen Rahmen und eine am Rahmen angebrachte mehrschichtige Schalhaut auf. Dabei ist vorgesehen, dass die den Beton berührende bzw. zugewandte Oberfläche der Schalhaut, durch eine Schalfolie gebildet wird. Der DE 101 14 161 A1 liegt dabei der Gedanke zugrunde, zeitintensive Reparatur- und Ausbesserungsarbeiten der Schalhaut zur Wiederverwendung dadurch zu vermeiden, dass eine verkratzte oder anderweitig beschädigte Oberfläche der Schalhaut durch eine neue Schalfolie ersetzt wird. Es ist gemäß der DE 101 14 161 A1 vorgesehen, zur Wiederverwendung des Rahmenschalungselements die dem Beton zugewandte Oberfläche der Schalhaut mit einer neuen Schalfolie zu beschichten. Das aus der DE 101 14 161 A1 bekannte Rahmenschalungselement soll eine Schalhaut mit einer Schalfolie aufweisen, welche zerstörungsfrei vom Trägersystem gelöst und ausgetauscht werden kann. Die Schalfolie soll dabei die eigentliche Kontaktfläche zum Beton bilden und ist für die Oberflächenstrukturierung sowie die Oberflächenqualität des Betons verantwortlich.

Die Verwendung einer Schalfolie, die nach Verschleiß von der Schalhaut gelöst und durch eine neue Schalfolie ersetzt wird, ist allerdings aufgrund des hierfür notwendigen Beschichtungsvorgangs nicht optimal.

Von Nachteil bei der Verwendung von Schalfolien ist zudem, dass sich die Schalfolie werfen kann und dadurch unbrauchbar wird.

Bei Rahmenschalungselementen ist es allgemein wünschenswert, wenn diese eine möglichst hohe statische Belastbarkeit aufweisen, auch diesbezüglich gilt es, die aus dem Stand der Technik bekannten Rahmenschalungselemente zu verbessern.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die aus dem Stand der Technik bekannten Rahmenschalungselemente zum Schalen eines verfestig baren Baustoffs zu verbessern, insbesondere bei einer Beschädigung der dem Baustoff zugewandten Oberfläche der Schalhaut eine Reparatur zu ermöglichen, und die statische Tragfähigkeit des Rahmenschalungselements möglichst zu verbessern.

Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, die aus dem Stand der Technik bekannten Schalungssysteme zu verbessern, insbesondere deren Reparatur zu vereinfachen und die statische Trägfähigkeit möglichst zu verbessern.

Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Rahmenschalungselements durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Schalungssystems durch die Merkmale des Anspruchs 12 gelöst.

Insofern im Rahmen der Beschreibung der Erfindung nachfolgend anstelle des allgemeinen Begriffs "Baustoff der spezifische Begriff "Beton" verwendet wird, ist dies auch als Offenbarung für den allgemeinen Begriff "Baustoff zu verstehen.

Das erfindungsgemäße Rahmenschalungselement zum Schalen eines verfestig baren Baustoffs weist einen Rahmen und eine am Rahmen angebrachte mehrschichtige Schalhaut auf. Die Schalhaut weist erfindungsgemäß eine Tragplatte und eine starre Verschleißplatte auf. Die Tragplatte ist an dem Rahmen befestigt und die Verschleißplatte ist lösbar an der Tragplatte festgelegt. Eine von der Tragplatte abgewandte Vorderseite der Verschleißplatte ist als den Baustoff berührende Oberfläche ausgebildet. Die Tragplatte ist zug- und schubfest an dem Rahmen befestigt derart, dass die Tragplatte den Rahmen statisch unterstützt, wobei die Tragplatte unlösbar oder bedingt lösbar mit dem Rahmen verbunden ist.

Dadurch, dass die Schalhaut erfindungsgemäß eine Tragplatte und eine starre Verschleißplatte aufweist, ergeben sich mehrere Vorteile. Zum einen hat der Erfinder erkannt, dass sich eine starre Verschleißplatte besonders einfach und vorteilhaft von der Tragplatte lösen lässt.

Die starre Verschleißplatte bildet somit einen Verschleißbelag aus, der bei Bedarf gewechselt werden kann.

Die Verschleißplatte, deren Vorderseite dem zu verfestigenden Baustoff zugewandt ist und die somit die Struktur der Oberfläche, d. h. der Sichtfläche, des Baustoffs, insbesondere eines Betons beeinflusst, kann schnell und einfach ausgetauscht werden, wenn die Verschleißplatte beschädigt ist. Diese Maßnahme kann insbesondere dann durchgeführt werden, wenn die dem Baustoff zugewandte Vorderseite der Verschleißplatte beschädigt sein sollte. Ein Austausch der starren Verschleißplatte ist einfacher möglich als die Schalhaut mit einer neuen Schalfolie zu beschichten. Ferner ist eine starre Verschleißplatte robuster als eine Schalfolie, was insbesondere im täglichen Einsatz auf der Baustelle von Vorteil ist.

Das Merkmal, dass die Verschleißplatte lösbar an der Tragplatte festgelegt ist, umfasst vorzugsweise auch eine bedingt lösbare Verbindung, d. h. wenn nur die Hilfsfügeteile zerstört werden müssen, um die Verschleißplatte von der Tragplatte zu lösen.

Der Rahmen des Rahmenschalungselements ist vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Eisen bzw. Stahl ausgebildet.

Dadurch, dass erfindungsgemäß vorgesehen ist, die Tragplatte der Schalhaut zug- und schubfest an dem Rahmen zu befestigen, derart, dass die Tragplatte den Rahmen statisch unterstützt, wird die statische Belastungsfähigkeit des gesamten Rahmenschalungselementes verbessert. Eine unlösbare Verbindung der Tragplatte mit dem Rahmen hat sich als besonders geeignet herausgestellt. Die Tragplatte kann somit den Rahmen in besonders vorteilhafter Weise statisch unterstützen. Auch eine bedingte Lösbarkeit der Tragplatte von dem Rahmen kann sich hierfür eignen. Eine bedingte Lösbarkeit liegt beispielsweise dann vor, wenn nur die Hilfsfügeteile zerstört werden müssen aber nicht die Tragplatte bzw. der Rahmen, um die Teile voneinander zu lösen. Hierunter fällt beispielsweise das Abschlagen der Niete bei einer Nietverbindung.

Vorzugsweise ist die Tragplatte fest mit dem Rahmen verbunden bzw. fest in den Rahmen eingebaut, so dass die Tragplatte den Rahmen statisch unterstützt. In die bisherigen Berechnungen zur statischen Tragfähigkeit eines Rahmenschalungselementes wurde die Schalhaut nicht einbezogen. Dadurch, dass die Schalhaut eine Tragplatte und eine starre Verschleißplatte aufweist, ist es nunmehr möglich, die Tragplatte dauerhaft, zug- und schubfest an dem Rahmen zu befestigen, so dass die Tragplatte den Rahmen statisch unterstützt und somit in die Berechnung zur statischen Tragfähigkeit einbezogen werden kann.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Tragplatte derart ausgelegt ist, dass diese über die kalkulierte Lebensdauer des Rahmenschalungselements mit dem Rahmen verbunden bleibt bzw. Bestandteil des Rahmenschalungselementes bleibt.

Es kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass die Tragplatte selbst mehrschichtig aufgebaut ist, wobei die Schichten der T ragplatte vorzugsweise miteinander verleimt, verklebt oder anderweitig stoffschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder formschlüssig miteinander verbunden sind.

In besonderer Weise eignet es sich jedoch, wenn die Tragplatte einteilig ausgebildet ist.

Ferner eignet es sich in besonderer Weise, wenn auch die starre Verschleißplatte einteilig ausgebildet ist.

Die Tragplatte ist vorzugsweise derart ausgelegt, dass diese die Durchbiegung der starren Verschleißplatte verhindert. Die Trag platte ist vorzugsweise starr ausgebildet. Die Trag platte ist vorzugsweise witterungsbeständig ausgebildet. Des Weiteren ist die Tragplatte vorzugsweise nagelbar ausgebildet. Vorzugsweise weist die Tragplatte einen hohen Auszugswiderstand für die Nägel auf. Die Tragplatte ist vorzugsweise derart ausgebildet und/oder behandelt, dass diese resistent ist gegenüber den üblichen Schalmitteln.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Tragplatte 30 % bis 80 %, vorzugsweise 40 % bis 80 %, weiter bevorzugt 40 % bis 70 %, besonders bevorzugt 50 % bis 70 % und ganz besonders bevorzugt 50 % bis 60 %, der Stärke der Schalhaut aufweist. Die vorgenannten Werte haben sich als besonders geeignet herausgestellt, insbesondere damit die Tragplatte den Rahmen statisch unterstützt und eine Durchbiegung der Verschleißplatte zuverlässig verhindert wird.

Von Vorteil ist es, wenn die Tragplatte eine Stärke von 6 bis 14 mm, vorzugsweise 7 bis 13 mm, weiter bevorzugt 8 bis 12 mm, besonders bevorzugt 8 bis 11 mm und ganz besonders bevorzugt 8 bis 10 mm, insbesondere 9 mm, aufweist.

Die vorgenannten Werte haben sich zur Ausbildung der Tragplatte als besonders geeignet herausgestellt.

Die vorgenannten Werte eignen sich insbesondere in Verbindung mit den vorgenannten %-Werten, die die Tragplatte bezüglich der Stärke der Schalhaut aufweisen kann.

Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass die Tragplatte kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig und/oder formschlüssig mit dem Rahmen verbunden ist.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Tragplatte mit dem Rahmen verklebt und/oder verschweißt und/oder verlötet und/oder vernietet und/oder verschraubt und/oder vernagelt ist. Ferner kann der Rahmen auch Vorsprünge, beispielsweise einen umlaufenden vorspringenden Rand, aufweisen, so dass die Tragplatte formschlüssig in den umlaufenden Rand des Rahmens einlegbar ist. Der umlaufende Rand kann dabei auch Aussparungen bzw. Unterbrechungen aufweisen.

Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, die Tragplatte mit dem Rahmen durch Nieten zu verbinden, d. h. die Tragplatte an den Rahmen anzunieten.

Von Vorteil ist es, wenn die Tragplatte als Metallplatte, als Kunststoffplatte, als Platte aus einem Faserverbundwerkstoff, als Holzplatte oder als Verbundplatte ausgebildet ist.

Vorgesehen sein kann auch eine Herstellung der Tragplatte aus einer Kunststoff-Verbund-Konstruktion, z. B. eine Sandwichplatte bestehend aus Polypropylen und Aluminium bzw. Glasfaser vorzugsweise unter Verzicht auf Holz oder Holzteile. Eine derartige Tragplatte ist dabei nagelbar und reparaturfähig wie eine Holzplatte.

Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Tragplatte als Kunststoffplatte aus Polyethylen oder Polypropylen ausgebildet ist.

Es kann im Rahmen der Erfindung auch vorgesehen sein, dass in die Tragplatte ein Streckmetall eingebracht, vorzugsweise eingeschweißt, ist. Das Einbringen bzw. Einschweißen eines Streckmetalls kann dabei die Tragfähigkeit der Tragplatte weiter erhöhen, wodurch der Rahmen statisch weiter unterstützt wird. Die starre Verschleißplatte kann grundsätzlich ebenfalls als Metallplatte, als Kunststoffplatte, als Platte aus einem Faserverbundwerkstoff, als Holzplatte oder als Verbundplatte ausgebildet sein. Von Vorteil kann es insbesondere sein, die starre Verschleißplatte aus Holz oder Kunststoff auszubilden.

Die Tragplatte soll vorzugsweise derart ausgebildet sein, dass diese nagelbar ist mit geringen Ausrissbeschädigungen, insbesondere auf der von der starren Verschleißplatte abgewandten Rückseite der Tragplatte.

Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass die Tragplatte Öffnungen zum Lösen und/oder Bohrungen zum Befestigen der Verschleißplatte aufweist.

Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Tragplatte Öffnungen zum Lösen der Verschleißplatte aufweist. Die Öffnungen können dabei als Wartungsöffnungen ausgebildet sein, durch die die starre Verschleißplatte vorzugsweise ausgepresst werden kann. Von Vorteil ist es ferner, wenn die Tragplatte Bohrungen zum Befestigen der Verschleißplatte aufweist. Die Bohrungen können dabei beispielsweise zum Verschrauben und/oder zum Durchnieten der Verschleißplatte vorgesehen sein. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Verschleißplatte von der Rückseite der Tragplatte her verschraubt bzw. vernietet wird.

Die von der Verschleißplatte abgewandte Rückseite der Tragplatte ist vorzugsweise derart gestaltet, dass diese mit einem Hochdruckreiniger leicht zu reinigen ist.

Des Weiteren kann es von Vorteil sein, wenn die Rückseite der Tragplatte lichtbeständig ausgeführt ist, d. h. sich unter der Einwirkung von Licht nicht verändert. Vorzugsweise ist die Rückseite der Platte derart gestaltet, dass diese nach der nicht mehr gültigen DIN 53952 wenigstens eine Lichtechtheit 5 (gut), vorzugsweise eine Lichtechtheit von 6 (sehr gut) erfüllt.

Vorzugsweise ist die Tragplatte derart gestaltet, dass, wenn die Streben bzw. die Rahmenquerteile einen Abstand von 300 mm sowie einer Breite von 40 mm aufweisen, die Durchbiegung der Tragplatte maximal 1 ,5 mm beträgt.

In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass die Tragplatte in mehrere Tragplattensegmente unterteilt ist, die jeweils korrespondierende Segmente des Rahmens abdecken.

Die Unterteilung der Tragplatte in mehrere Tragplattensegmente, die jeweils korrespondierende Segmente des Rahmens abdecken, hat sich für spezifische Anwendungen als vorteilhaft heraussteilen. Die Tragplattensegmente können kostengünstig hergestellt und innerhalb der korrespondierenden Segmente zug- und schubfest festgelegt werden, so dass die Tragplattensegmente den Rahmen jeweils statisch unterstützen. Vorgesehen sein kann dabei auch, dass die Tragplattensegmente in die jeweils korrespondierenden Segmente des Rahmens formschlüssig eingesetzt werden. Der Formschluss kann vorzugsweise derart erfolgen, dass der Formschluss eine Bewegung der Tragplattensegmente innerhalb der Ebene der Tragplattensegmente verhindert.

Von Vorteil ist es, wenn der Rahmen an seiner der Tragplatte zugewandten Vorderseite in Richtung auf die Tragplatte hervorstehende Vorsprünge aufweist, die die Segmente eingrenzen, wobei die Tragplattensegmente derart in die Segmente eingesetzt sind, dass jedes der Tragplattensegmente mit einer Kante an wenigstens einem der Vorsprünge anliegt und wenigstens ein an die Kante angrenzender Randbereich der dem Rahmen zugewandten Rückseite des Tragplattensegments an einer an den Vorsprung angrenzenden Fläche der Vorderseite des Rahmens anliegt.

Die vorgenannte Ausgestaltung hat sich als besonders geeignet herausgestellt um die Tragplattensegmente formschlüssig festzulegen. Vorzugsweise ist dabei zusätzlich auch eine kraftschlüssige und/oder eine stoffschlüssige Verbindung vorgesehen. Es kann dabei vorgesehen sein, dass die Trag platte nseg- mente mit dem Rahmen alternativ oder ergänzend zu dem Formschluss verklebt und/oder verschweißt und/oder verlötet und/oder vernietet und/oder verschraubt und/oder vernagelt sind.

Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass die Verschleißplatte mit der Tragplatte vernagelt und/oder verschraubt und/oder vernietet und/oder lösbar verklebt ist.

Die vorgenannten Möglichkeiten, die Verschleißplatte mit der Trag platte zu verbinden, haben sich als besonders geeignet herausgestellt. Vorzugsweise wird die Verschleißplatte von hinten, d. h. von der Rückseite her mit der Tragplatte vernagelt und/oder verschraubt und/oder vernietet.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Verschleißplatte eine Stärke von 4 bis 11 mm, vorzugsweise 5 bis 10 mm, weiter bevorzugt 6 bis 10 mm, besonders bevorzugt 7 bis 10 mm, insbesondere 8 mm, aufweist.

Die vorgenannten Werte haben sich als besonders geeignet herausgestellt, so dass die Verschleißplatte starr ausgebildet und robust ist. Die vorgenannten Werte haben sich insbesondere auch in Verbindung mit den bezüglich der Tragplatte genannten Werten als besonders geeignet herausgestellt.

Es eignet sich in besonderer Weise zudem, wenn die Verschleißplatte wenigstens 20 % der Stärke der Schalhaut aufweist. Ferner eignet es sich in besonderer Weise, wenn die Verschleißplatte höchstens 50 % der Stärke der Schalhaut aufweist. Vorzugsweise weist die Tragplatte eine Stärke auf, die größer ist als die Stärke der Verschleißplatte. D. h. ausgehend von den vorzugsweise genannten Werten der Tragplatte, weist die Verschleißplatte vorzugsweise eine geringere Stärke auf, vorzugsweise derart, dass die Verschleißplatte eine Stärke von mindestens 4 mm aufweist, die Stärke der Verschleißplatte vorzugsweise jedoch mindestens 1 mm geringer ist als die Stärke der Tragplatte. Die Tragplatte ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass diese die Tragfunktion in Bezug auf den Betondruck voll bzw. mindestens zu 70%, vorzugsweise mindestens zu 80 %, besonders bevorzugt mindestens zu 90 %, insbesondere mindestens zu 95 % übernimmt. Da bei dieser Ausgestaltung die Verschleißplatte nur in geringem Umfang bzw. keinen Betondruck aufnehmen muss, kann diese verglichen mit der Tragplatte dünner, vorzugsweise wesentlich dünner ausgeführt werden, wodurch die Kosten für die Verschleißplatte sinken und dadurch auch die Reparaturkosten gesenkt sind.

Die Erfindung betrifft auch ein Rahmenschalungssystem nach Anspruch 12, welches wenigstens zwei Rahmenschalungselemente und eine Mehrzahl von Ankerstäben aufweist, um die Rahmenschalungselemente auf Abstand zueinander zu verspannen.

Im Regelfall weisen die beiden Enden eines Ankerstabs ein Gewinde auf, auf welche Schraubenmuttern als Ankerfixierungen aufgeschraubt werden. Der mittlere Bereich eines Ankerstabs, an den während des Betonierens Beton angrenzen kann, weist vorzugsweise entweder eine glatte Oberfläche auf oder wird von einer Hülse bzw. einem Hüllrohr mit glatter Oberfläche umhüllt. Durch die Ankerfixierungen wird die wirksame Länge des Ankerstabs und damit die Stärke (Dicke) des zu betonierenden Betonbauteils, zum Beispiel einer Wand, festgelegt.

Merkmale, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Rahmenschalungselement beschrieben wurden, sind selbstverständlich auch für das erfindungsgemäße Schalungssystem vorteilhaft umsetzbar - und umgekehrt. Ferner können Vorteile, die bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Rahmenschalungselement genannt wurden, auch auf das Schalungssystem bezogen verstanden werden - und umgekehrt.

Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass Begriffe wie "umfassend", "aufweisend" oder "mit" keine anderen Merkmale oder Schritte ausschließen. Ferner schließen Begriffe wie "ein" oder "das", die auf eine Einzahl von Schritten oder Merkmalen hinweisen, keine Mehrzahl von Merkmalen oder Schritten aus - und umgekehrt.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.

Die Figuren zeigen jeweils bevorzugte Ausführungsbeispiele, in denen einzelne Merkmale der vorliegenden Erfindung in Kombination miteinander dargestellt sind. Merkmale eines Ausführungsbeispiels sind auch losgelöst von den anderen Merkmalen des gleichen Ausführungsbeispiels umsetzbar und können dementsprechend von einem Fachmann ohne weiteres zu weiteren sinnvollen Kombinationen und Unterkombinationen mit Merkmalen anderer Ausführungsbeispiele verbunden werden.

In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen.

Es zeigen: Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer Rückseite eines erfindungsgemäßen Rahmenschalungselements;

Figur 2 eine Draufsicht auf eine Rückseite eines erfindungsgemäßen Rahmenschalungselements;

Figur 3 eine prinzipmäßige Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Rahmenschalungselements;

Figur 4 eine prinzipmäßige Draufsicht auf eine Rückseite einer Tragplatte;

Figur 5 eine prinzipmäßige Draufsicht auf eine Rückseite einer Verschleißplatte;

Figur 6 einen prinzipmäßigen Längsschnitt durch ein Rahmenschalungselement in einer Ausgestaltung, bei der eine Tragplatte durch mehrere Tragplattensegmente gebildet ist; und

Figur 7 eine prinzipmäßige Darstellung einer Seitenansicht eines Schalungssystems, welches wenigstens zwei Rahmenschalungselemente und eine Mehrzahl von Ankerstäben aufweist, um die Rahmenschalungselemente auf Abstand zueinander zu verspannen.

Schalungssysteme und Rahmenschalungselemente sowie Verfahren zum Schalen eines verfestigbaren Baustoffs sind aus dem allgemeinen Stand der Technik hinlänglich bekannt, wozu beispielsweise auf die DE 102018 203 764 A1 verwiesen wird. Nachfolgend wird daher nur auf die für die Erfindung relevanten Merkmale näher eingegangen.

Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Rahmenschalungselement 1 zum Schalen eines verfestigbaren Baustoffs. Bei dem Baustoff handelt es sich im Ausführungsbeispiel vorzugsweise um Beton. Die Erfindung ist hierauf jedoch nicht beschränkt. Das Ausführungsbeispiel ist derart zu verstehen, dass anstelle von Beton auch ein anderer verfestigbarer Baustoff zum Schalen verwendet werden kann.

Das in Figur 1 und Figur 2 dargestellte Rahmenschalungselement 1 weist einen Rahmen 2 und eine am Rahmen 2 angebrachte mehrschichtige Schalhaut 3 auf. Der Rahmen 2 weist eine Mehrzahl an Rahmenlängsteilen 2a sowie eine Mehrzahl an Rahmenquerteilen 2b auf. Die äußeren Umrisse des Rahmens 2 werden dabei jeweils durch zwei Rahmenlängsteile 2a, nämlich ein linkes und ein rechtes Rahmenlängsteil 2a, und zwei Rahmenquerteile 2b, nämlich ein oberes und ein unteres Rahmenquerteil 2b, gebildet, zwischen denen jeweils weitere Rahmenlängsteile 2a bzw. Rahmenquerteile 2b ausgebildet sein können. Eine derartige Gestaltung des Rahmens 2 ist besonders vorteilhaft, die Erfindung und die Ausführungsbeispiele sind hierauf jedoch nicht beschränkt.

Wie aus den Figuren 3, 6 und 7 erkennbar ist, weist die Schalhaut 3 eine Tragplatte 4 und eine starre Verschleißplatte 5 auf. Die Tragplatte 4 ist an dem Rahmen 2 befestigt. Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Tragplatte 4 unlösbar oder bedingt lösbar mit dem Rahmen 2 verbunden ist. Die von der Tragplatte 4 abgewandte Vorderseite 5a der Verschleißplatte 5 ist dabei als die den Baustoff berührende Oberfläche ausgebildet. Die Vorderseite 5a der Verschleißplatte 5 kann dabei gegebenenfalls derart gestaltet werden, dass sich eine gewünschte Struktur in der Sichtseite der zu erstellenden Betonkonstruktion, beispielsweise einer Wand, abbildet.

Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Tragplatte 4 derart mit dem Rahmen 2 verbunden ist, dass die Tragplatte 4 über die vorgesehene Lebensdauer mit dem Rahmen 2 verbunden ist bzw. eine Einheit mit dem Rahmen 2 bildet und im Regelfall nicht gelöst werden muss.

Im Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die Tragplatte 4 kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig und/oder formschlüssig mit dem Rahmen 2 verbunden ist.

Die Tragplatte 4 ist an dem Rahmen 2 zug- und schubfest derart befestigt, dass die Tragplatte 4 den Rahmen 2 statisch unterstützt. Die Tragplatte 3 kann hierzu in nicht näher dargestellter Weise mit dem Rahmen 2 verklebt und/oder verschweißt und/oder verlötet und/oder vernietet und/oder verschraubt und/oder vernagelt sein.

Die Tragplatte 2 ist im Ausführungsbeispiel derart ausgelegt, dass diese den Betondruck vollständig bzw. zum größten Teil aufnimmt, so dass die Verschleißplatte 5 kostengünstig ausgeführt werden kann.

Zur Ausbildung der Tragplatte 4 bieten sich verschiedene Werkstoffe an, wobei sich insbesondere Werkstoffe eignen, die den Betondruck aufnehmen können und dabei nur eine geringe Durchbiegung aufweisen. Ferner sollte der für die Tragplatte 4 verwendete Werkstoff witterungsbeständig sein.

Im Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die Tragplatte 4 als Metallplatte, als Kunststoffplatte, als Platte aus einem Faserverbundwerkstoff, als Holzplatte oder als Verbundplatte ausgebildet ist. Die Tragplatte 4 kann insbesondere auch als geschäumte Kunststoffplatte ausgebildet sein.

Im Ausführungsbeispiel kann in nicht näher dargestellter Weise vorgesehen sein, dass in die Tragplatte 4 ein Streckmetall eingebracht, vorzugsweise eingeschweißt, ist, um die Tragfähigkeit der Tragplatte 4 zu steigern.

Die Verschleißplatte 5 ist im Ausführungsbeispiel vorzugsweise aus Kunststoff, Holz oder einem Verbundwerkstoff, insbesondere einem Faserverbundwerkstoff, ausgebildet.

Die Tragplatte 4 ist im Ausführungsbeispiel einstückig ausgebildet. Es ist jedoch auch möglich, die Tragplatte 4 mehrschichtig, zum Beispiel zwei- oder dreischichtig, auszubilden, das heißt, dass die Tragplatte 4 aus mehreren aufeinandergelegten Platten gebildet ist, die dann die Gesamtstärke der Tragplatte 4 bilden. Bei einer mehrschichtigen Ausbildung der Tragplatte 4 kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die einzelnen Platten miteinander verleimt, verklebt oder vernietet sind. Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Tragplatte 4 30 % bis 80 %, vorzugsweise 40 % bis 80 %, weiter bevorzugt 40 % bis 70 %, besonders bevorzugt 50 % bis 70 % und ganz besonders bevorzugt 50 % bis 60 %, der Stärke der Schalhaut 3 aufweist.

Im Ausführungsbeispiel ist ferner vorgesehen, dass die Tragplatte 4 eine Stärke von 6 bis 14 mm, vorzugsweise 7 bis 13 mm, weiter bevorzugt 8 bis 12 mm, besonders bevorzugt 8 bis 11 mm und ganz besonders bevorzugt 8 bis 10 mm, insbesondere 9 mm, aufweist.

Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Tragplatte 4 eine Stärke aufweist, die größer ist als die Stärke der Verschleißplatte 5, so dass die Tragplatte 4 die Durchbiegung der starren Verschleißplatte 5 verhindert. Es ist jedoch beispielsweise auch möglich, dass die Tragplatte 4 und die Verschleißplatte 5 eine identische Stärke aufweisen, insbesondere derart, dass die Tragplatte 4 eine Stärke von 9 mm und auch die Verschleißplatte 5 eine Stärke von 9 mm aufweist.

Die Verschleißplatte 5 weist im Ausführungsbeispiel eine Stärke von 4 bis 11 mm, vorzugsweise 5 bis 10 mm, weiter bevorzugt 6 bis 10 mm, besonders bevorzugt 7 bis 10 mm, insbesondere 8 mm, auf.

Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Stärke der Schalhaut 3, die sich aus der Tragplatte 4 und der Verschleißplatte 5 zusammensetzt, zwischen 10 und 25 mm, vorzugsweise zwischen 12 und 23 mm, weiter bevorzugt zwischen 14 und 22 mm, besonders bevorzugt zwischen 15 und 21 mm, insbesondere zwischen 16 und 20 mm beträgt.

Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, die Verschleißplatte 5 lösbar an der Tragplatte 4 festzulegen. Die Verschleißplatte 5 kann hierzu mit der Tragplatte 4 vorzugsweise vernagelt und/oder verschraubt und/oder vernietet und/oder lösbar verklebt sein.

Zum Verkleben der Verschleißplatte 5 mit der Tragplatte 4 ist vorzugsweise ein lösbarer Klebstoff vorgesehen.

Die Tragplatte 4 weist Öffnungen 6a zum Lösen, insbesondere zum Auspressen der Verschleißplatte 5 auf. Ferner weist die Tragplatte 4 im Ausführungsbeispiel Bohrungen 6b zum Befestigen der Verschleißplatte 5, vorzugsweise um die Verschleißplatte 5 von hinten zu verschrauben bzw. durchzunieten, auf.

Die Öffnungen 6a zum Lösen und die Bohrungen 6b zum Befestigen der Verschleißplatte 5 sind beispielhaft in der Figur 4 dargestellt.

Die Tragplatte 4, insbesondere die Rückseite der Tragplatte 4, so wie diese in Figur 4 dargestellt ist, ist vorzugsweise lichtbeständig ausgeführt. Die Rückseite der Tragplatte 4 ist vorzugsweise derart gestaltet, dass sich diese zum Aufbringen eines Werbedrucks eignet und die Rückseite mit einem Hochdruckreiniger gereinigt werden kann, ohne dass es zu einer Beschädigung der Tragplatte 4 kommt. Figur 5 zeigt prinzipmäßig die Rückseite der Verschleißplatte 5. Die Verschleißplatte 5 weist vorzugsweise dieselbe Höhe und dieselbe Breite auf wie die Tragplatte 4. Die Verschleißplatte 5 kann in nicht näher dargestellter Weise Bohrungen aufweisen, um ein Verschrauben oder Vernieten mit der Trag platte 4 zu unterstützen.

In der Figur 6 ist eine spezifische Ausgestaltung der Tragplatte 4 dargestellt. Hierbei ist vorgesehen, dass die Tragplatte 4 in mehrere Tragplattensegmente 40, 41 , 42 unterteilt ist, die jeweils korrespondierende Segmente 7 des Rahmens 2 abdecken. Dargestellt sind in der Figur 6 drei Tragplattensegmente 40, 41 , 42, es können jedoch auch nur zwei Tragplattensegmente oder mehr als drei Trag platte nseg- mente vorgesehen sein.

Im Ausführungsbeispiel nach der Figur 6 ist vorgesehen, dass der Rahmen 2 an seiner der Tragplatte 4 zugewandten Vorderseite in Richtung auf die Tragplatte 4 hervorstehende Vorsprünge 8 aufweist, die die Segmente 7 des Rahmens 2 eingrenzen, wobei die Trag plattenseg mente 40, 41 , 42 derart in die Segmente 7 eingesetzt sind, dass jedes der Tragplattensegmente 40, 41 , 42 mit einer Kante 9 an wenigstens einem der Vorsprünge 8 anliegt und wenigstens ein an die Kante 9 angrenzender Randbereich der dem Rahmen 2 zugewandten Rückseite des Tragplattensegments 40, 41 , 42 an einer an den Vorsprung 8 angrenzenden Fläche der Vorderseite des Rahmens 2 anliegt. Dies ist in Figur 6 prinzipmäßig dargestellt.

Der Rahmen 2 mit den Vorsprüngen 8 ist somit derart gestaltet, dass eine Bewegung der Tragplattensegmente 40, 41 , 42 in der Ebene der Tragplattensegmente 40, 41 , 42 durch die Vorsprünge 8 begrenzt wird, wobei durch den Rahmen 2 bzw. durch die Gestaltung der Vorsprünge 8 ein Absatz ausgebildet wird, auf dem die Tragplattensegmente 40, 41 , 42 mit einem Randbereich ihrer Rückseite aufliegen können, so dass ein orthogonal zu der Ebene der Tragplattensegmente 40, 41 , 42 wirkender Betondruck von der Rückseite der Tragplattensegmente 40, 41 , 42 in den Absatz bzw. den Rahmen 2 eingeleitet werden kann.

In Figur 6 ist ein Längsschnitt durch ein Rahmenschalungselement 1 dargestellt, das heißt ein Schnitt durch das Rahmenschalungselement 1 von dem oberen Rahmenquerteil 2b zum unteren Rahmenquerteil 2b. Die Tragplattensegmente 40, 41 , 42 sind somit übereinander angeordnet. Grundsätzlich kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Tragplattensegmente 40, 41 , 42 seitlich nebeneinander angeordnet sind, das heißt, dass die Tragplattensegmente 40, 41 , 42 nicht horizontal übereinander, sondern vertikal nebeneinander angeordnet sind. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass die Tragplattensegmente 40,

41 , 42 sowohl seitlich nebeneinander als auch übereinander angeordnet sind, so dass die Tragplattensegmente 40, 41 , 42 ähnlich wie bei einem Schachbrett angeordnet sind und jeweils Segmente 7 des Rahmens 2 abdecken.

In Figur 7 ist prinzipmäßig ein Schalungssystem 11 mit (wenigstens) zwei Rahmenschalungselementen 1 und einer Mehrzahl von Ankerstäben 12, um die Rahmenschalungselemente 1 auf Abstand zueinander zu verspannen, dargestellt. Nach diesem Prinzip können in grundsätzlich bekannterWeise eine Mehrzahl von Rahmenschalungselementen 1 derart miteinander verbunden werden, dass diese gemeinsam eine Schalung zum Schalen eines verfestigbaren Baustoffs, insbesondere eines Betons, ausbilden. In Figur 7 ist examplarisch dargestellt, dass das Schalungssystem 11 durch zwei erfindungsgemäße Rahmenschalungselemente 1 gebildet ist.

Grundsätzlich kann vorgesehen sein, dass nur ein Teil der Rahmenschalungselemente 1 erfindungsgemäß ausgerüstet ist. Es bietet sich jedoch an, alle Rahmenschalungselemente 1 erfindungsgemäß aus- zubilden, das heißt derart, dass die Schalhaut 3 durch eine Tragplatte 4 und eine Verschleißplatte 5 gebildet ist. Die Ankerstäbe 12 sind in Figur 7 nur prinzipmäßig dargestellt. Vorzugsweise ist dabei, wie dargestellt, vorgesehen, dass die Ankerstäbe 12 jeweils zwei Ankerkonen 13 aufweisen. Ferner sind in Figur 7 Ankerfixierungen in Form von Muttern 14 dargestellt, von denen jeweils zwei auf einen Ankerstab 12 aufgeschraubt sind, um die Rahmenschalungselemente 1 zu verspannen. Diese Darstellung ist rein exemplarisch.

Zum Verspannen der Rahmenschalungselemente 1 kann eine einseitig oder zweiseitig bedienbare Ankertechnik eingesetzt werden, ferner kann auch die Verwendung von Distanzrohren bzw. Hüllrohren vorgesehen sein.