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Patent Searching and Data


Title:
FRAME, IN PARTICULAR FOR WINDOW, DOOR OR FAÇADE ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/040070
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a frame for use in the wall openings of rooms, in particular for doors, windows or other façade elements, Said frame comprises a profiled frame section (3) with at least one base profiled frame section (4) and a cavity (7) that can be connected to the interior or exterior (13, 14) of the room for ventilation purposes. Said cavity (7) comprises a displaceably mounted ventilation element (8) that forms a ventilation route, is part of a ventilation system and whose main axis (9) runs parallel to the longitudinal extension of the profiled frame section (3).

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JP2008184816CURTAIN WALL
Inventors:
WESTERMANN JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/010769
Publication Date:
April 20, 2006
Filing Date:
October 06, 2005
Export Citation:
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Assignee:
WESTERMANN JOSEF (DE)
International Classes:
E06B7/10; E06B1/28; E06B3/30; F24F12/00
Foreign References:
DE20220923U12004-08-12
EP1445415A12004-08-11
US4186656A1980-02-05
EP0491409A11992-06-24
DE3124545A11983-01-20
DE3802583A11989-08-10
DE20105296U12001-06-07
DE20105296U12001-06-07
DE20220923U12004-08-12
US4186656A1980-02-05
Attorney, Agent or Firm:
Busse, Dietrich (Osnabrück, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Rahmen zur Verwendung in Wandöffnungen von Räumen, insbesondere für Türen, Fenster oder andere Fassadenelemente, mit einem Rahmenprofil (3), wel¬ ches zumindest ein Grundrahmenprofil (4) umfaßt und einen mit der Innen und/oder Außenseite (13, 14) des Raumes lüftungsmäßig verbindbaren Hohlraum (7) auf¬ weist, dadurch gekennzeichnet daß der Hohlraum (7) ein in diesem beweglich angeordnetes, zumindest einen Luftweg ausbildendes Lüfterelement (8) aufweist, dessen Hauptachse (9) parallel zur Längserstreckung des Rahmenprofils (3) verläuft und das Teil eines Lüftungssystems ist.
2. Rahmen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (7) im Querschnitt gerundet ist.
3. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Hohlraum (7) zumindest über im wesentlichen eine Seite des Rahmens er¬ streckt.
4. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundrahmenprofil (4) zumindest teilweise den Hohlraum (7) ausbildet.
5. Rahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (7) teilweise geöffnet und mit verschiedenen Profilleisten (23) zur weiteren Ausbildung des Rahmenprofils (3) abdeckbar ist.
6. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenprofil (3) zumindest auf zwei Seiten des Hohlraumes (7) befindliche Luftzuführ bzw. Luftabführbereiche (18, 18') aufweist.
7. Rahmen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüfterelement (8) zumindest eine Lüfterelementkammer (11 , 12) aufweist, die durch Bewegung des Lüfterelementes (8) eine Lüftungsverbindung zwischen den Luftzufuhr bzw. Luftab¬ führbereichen (18, 18') schafft.
8. Rahmen nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüfterelement (8) eine Hohlkammerdichtung (19) aufweist, durch die durch Be¬ wegung des Lüfterelementes (8) die Lüftungsverbindung getrennt wird.
9. Rahmen nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Luftzufuhr bzw. Luftabführbereich (18, 18') zumindest einen Luftfilter aufweist.
10. Rahmen nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Zusatzprofil (23, 24) zur Begrenzung eines Luftzufuhr bzw. Luftab¬ führbereiches (18, 18') vorgesehen ist.
11. Rahmen nach Anspruch 10 mit einem dem Rahmen (1 ) zugeordneten Flügel¬ profil (22), dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzprofil (24) Teil des Flügelprofils (22) ist.
12. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, daß das einen Motor (29) aufweisende Lüftungssystem mit einer Steuerung versehen ist, die die Bewegung des Lüfterelementes (8) durch den Motor (29) steuert.
13. Rahmen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (29) in dem Hohlraum (7) angeordnet ist.
14. Rahmen nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüftungssystem zumindest einen Sensor aufweist und die Steuerung die Belüftung des Raumes in Abhängigkeit von von dem Sensor aufgenommenen Steu¬ erdaten steuert.
15. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lüfterelementkammer (12) mit Dämmstoff ausgefüllt ist.
16. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüftungssystem einen Wärmetauscher (48) umfaßt.
17. Rahmen nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetau¬ scher (48) zumindest teilweise in einer Wand (2) angeordnet ist.
18. Rahmen nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (48) in einem an das Rahmenprofil (3) angesetzten Wär¬ metauscherprofil (47) angeordnet ist.
19. Rahmen nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (48) über das bewegliche Lüfterelement (8) lüftungsmäßig mit der Innen und Außenseite (13, 14) des Raumes verbindbar ist.
20. Rahmen nach einem der Ansprüche 6 bis 11 sowie einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (48) unabhängig von dem Lüfterelement (8) an den Luftzufuhr bzw. Luftabführbereich (18, 18') angeschlossen ist.
21. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht Teile eines Lüftungssystems aufweisende Bereich des Hohlraumes (7) mit Dämmstoff (31) abgedichtet ist.
22. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Lüfterelement (8) als drehbares Lüfterrohr (8) ausgebildet ist.
23. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Lüfterelement (8) als entlang seiner Hauptachse (9) längsverschieb¬ bares Kammerprofilelement aufgebildet ist.
24. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundrahmenprofil (4) als Grundhohlprofil (4) ausgebildet ist.
25. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenprofil (3) als Hohlprofil (3) ausgebildet ist.
26. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 25, gekennzeichnet durch ein Reversionsprofil zur lösbaren Festlegung des Rahmens (1).
27. Rahmen nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Reversions¬ profil zumindest zwei Teile (52, 55) umfasst, von denen einer wandseitig festlegbar und einer dem Rahmen (1) zugeordnet ist und die jeweils zumindest einen Befesti¬ gungsbereich (53, 54) zur Verbindung des Rahmens (1) mit der Wand (2) aufweisen.
28. Rahmen nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der rahmenseitige Teil (52) des Reversionsprofils Teil des Rahmenprofils (3) ist.
29. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüftungssystem eine Klimaanlage umfaßt.
30. Rahmen nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Klimaanlage in einem wandseitigen Hohlraum angeordnet ist.
31. Tür, gekennzeichnet durch einen Rahmen (1 ) nach einem der vorhergehen¬ den Ansprüche.
32. Tür nach Anspruch 31 , gekennzeichnet durch ein auf das Rahmenprofil (3) aufgesetztes trittfestes Deckprofil (44) zur Ausbildung eines begehbaren Bereiches.
33. Tür nach einem der Ansprüche 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, daß der untere als Türschwelle ausgebildete Rahmen seitlich mit einem senkrecht stehenden Rahmen verschweißt oder mechanisch, insbesondere gesickt, verbunden ist.
34. Tür nach einem der Ansprüche 31 bis 33, gekennzeichnet durch eine umlau¬ fende Dichtungsebene.
35. Fenster, gekennzeichnet durch einen Rahmen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 30.
36. Fassadenelement, gekennzeichnet durch einen Rahmen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 30.
Description:
Rahmen, insbesondere für Fenster-, Türen- oder Fassadenelemente

Die Erfindung betrifft einen Rahmen zur Verwendung in Wandöffnungen von Räu¬ men, insbesondere für Fenster-, Türen- oder andere Fassadenelemente, mit einem Rahmenprofil, welches zumindest ein Grundrahmenprofil umfaßt und einen Hohl¬ raum zur Lüftung aufweist, welcher über Öffnungen mit einer Innenseite und einer Außenseite des Raumes verbindbar ist.

Moderne Fenster-, Türen- und Fassadenelemente verschließen Gebäudeöffnungen so, daß praktisch kein Luftaustausch zwischen dem Rauminneren und der meist im Freien befindlichen Raumaußenseite stattfindet. Bei solcher Art verschlossenen Räume treten daher häufig Probleme aufgrund ungenügender Lüftung und ver¬ mehrtem Schimmelpilzbefall auf, was allgemein zu einem schlechten Raumklima führt.

Zur Lösung dieses Problems schlägt die DE 201 05 296 U1 eine Lüftungsvorrichtung für Fenster-, Türen-, Fassadenelemente oder dgl. vor, die einen in einem Rahmen oder zwischen einem Blendrahmen und einem Flügelrahmen angeordneten Hohl¬ raum aufweist, der zur Lüftung über Öffnungen mit einem Innenraum und einer Um¬ gebung verbindbar ist, wobei die Öffnungen mittels eines Schiebers schließbar sind. Somit soll auch bei geschlossener Wandöffnung eine regelbare Lüftung möglich sein.

Nachteilig ist hierbei, daß die Optik des Rahmens durch den Schieber leidet, sowie daß aufgrund der in den Dichtungen vorzunehmenden Öffnungen bzw. Aussparun¬ gen die Isolationswirkung des Rahmens in geschlossenem Zustand verringert ist.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Rahmen für eine Tür, ein Fenster oder ein Fassadenelement oder dgl. mit einer verbesserten Lüftungsvor¬ richtung zu schaffen.

Die Aufgabe wird gelöst durch einen Gegenstand der eingangs genannten Art, der ein in einem Hohlraum beweglich angeordnetes Lüfterelement aufweist, welches zumindest einen Luftweg ausbildet und dessen Hauptachse parallel zur Längs¬ erstreckung des Rahmenprofils verläuft, sowie welches weiterhin Teil eines Lüf¬ tungssystems ist. Durch die Verlagerung eines bewegbaren Teils des Lüftungs¬ systems in den Rahmen hinein ist zum einen die Optik des erfindungsgemäßen Rahmens verbessert, zum anderen der vorhandene Innenraum des Rahmens opti¬ mal genutzt. Durch die Ausrichtung der Hauptachse des beweglichen Lüfterele¬ mentes parallel zur Längserstreckung des Rahmenprofils steht darüber hinaus mehr Platz für das Lüfterelement zu Verfügung. Die Bewegung des Lüfterelementes führt zur lüftungsmäßigen Verbindung von Innenseite und Außenseite durch den vom Lüfterelement aufgrund dessen Form ausgebildeten Luftweg, bzw. zur Unterbre¬ chung dieser Verbindung durch einen nicht den Luftweg ausbildenden Bereich des Lüfterelements. In dieser grundlegenden Ausführung ist das Lüftungssystem im we¬ sentlichen durch das Lüfterelement gebildet.

Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist das Lüfterelement in zumindest eine, vorzugsweise zwei Lüfterelementkammern, geteilt, wobei durch Bewegung oder Lageveränderung des Lüfterelementes eine der Lüfterelementkammern eine Lüftungsverbindung zwischen Luftzufuhr- bzw. Luftabführbereichen schafft, welche auf zumindest zwei Seiten des Hohlraumes der Innen- und Außenseite des Raumes zugeordnet befindlich sind. Unter Luftzufuhr- bzw. Luftabführbereich sind hierbei die Bereiche des Rahmens außerhalb des Lüfterelements oder des Hohlraumes zu ver-

stehen, durch die je nach Strömungsrichtung der Luft diese dem Raum zu- oder ab¬ geführt wird. Die den Luftweg ausbildende Lüfterelementkammer ist mit Öffnungen versehen, durch die Luft hindurchströmen kann, wobei eine solche Lüfterelement¬ kammer auch mittels der Wandung des Hohlraumes ausbildbar ist. Die zweite Lüf¬ terelementkammer kann beispielsweise mit Dämmmaterial gefüllt sein, um in der Geschlossenstellung eine gute Isolierung zu gewährleisten.

Durch die Vielzahl der möglichen Anordnungen der Luftzufuhr- bzw. Luftabführberei¬ che, sowie die Möglichkeit, das Lüfterelement in ein, zwei oder mehr Lüfterelement¬ kammern zu unterteilen, welche dann jeweils verschiedene Verbindungsmöglich¬ keiten zwischen den einzelnen Luftzufuhr- und Luftabführbereichen ermöglichen, ist der erfindungsgemäße Rahmen für eine Vielzahl von verschiedenen Lüftungsbedin¬ gungen verwendbar.

So liegt es im Rahmen der Erfindung z.B. einen durch das Lüfterelement ausgebil¬ deten Luftweg mit einem Pollenfilter zu versehen, damit bei Pollenflug auch Allergi¬ ker in den Vorteil von pollenfreier Raumluft gelangen können. Alternativ dazu kann beispielsweise bei Regen oder bei nichtpollenhaltiger Luft ein weiterer Luftweg oder Lüftungskanal gewählt werden, um die Belüftung des Raumes ohne den Pollenfilter zu gestatten.

Der erfindungsgemäße Rahmen bietet die Möglichkeit, das Lüftungssystem wie weiter unten beschrieben modulartig auszubauen.

Es liegt im Rahmen der Erfindung statt eines Pollenfilters einen anderen beliebigen Luftfilter zu verwenden und diesen in einen Luftzufuhr- bzw. Luftabführbereich ein¬ zusetzen. Diese Bereiche werden durch das Rahmenprofil, also insbesondere kom-

plett durch einen Blendrahmen, durch einen Flügelrahmen oder durch eine Kombi¬ nation beider ausgebildet.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, zumin¬ dest einen Luftzufuhr- oder Luftabführbereich gegenüber einer Innen- und/oder einer Außenseite des Raumes mit wenigstens einem perforierten und/oder geschlitzten Zusatzprofil abzugrenzen. Dieses Zusatzprofil ist vorzugsweise an das Grundrah¬ menprofil bzw. an das Rahmenprofil ansetzbar und dient zum einem dazu, einen ungehinderten Durchgang durch den geöffneten Lüftungsweg für beispielsweise Kleintiere zu vermeiden, zum anderen dazu, ein angenehmes Erscheinungsbild der Lüftungsöffnungen zu erzeugen. Auch in diesem Fall ist es möglich, das Zusatz¬ bzw. Begrenzungsprofil mit einem Filterstoff zu versehen, um beispielsweise Pollen aus der Luft herauszufiltem.

Das Lüfterelement kann als drehbares Lüfterrohr ausgebildet sein, wobei die zumin¬ dest eine Lüfterrohrkammer eine Lüfter-Verbindung zwischen Innen- und Außenseite des Raumes herstellt, die durch Drehung des Lüfterrohres um seine Achse unter¬ brochen werden kann.

In einer alternativen Ausbildung ist das Lüfterelement als entlang seiner Achse längsverschiebbares Kammerprofilelement ausgebildet.

Vorteilhafterweise ist das Lüfterelement, welches auch beispielsweise manuell bei geöffnetem oder mittels eines Betätigungselementes auch bei geschlossenem Fenster betätigt werden kann, mit Hilfe eines Motors verstellbar. Dieser Motor kann dann mit einer unauffällig angebrachten Steuerung oder auch einer Fernbedienung für die Einstellung des Lüftungssystems verwendet werden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Lüf¬ tungssystem zusätzlich zumindest einen Sensor auf, besser noch zwei oder mehr Sensoren, die Umweltdaten außerhalb und/oder innerhalb des Raumes aufnehmen können. Zu diesen Umweltdaten zählen neben Temperatur und Luftfeuchtigkeit bei¬ spielsweise auch die Windsituation. Über die Sensoren werden die Daten an die Steuerung bzw. Steuerelektronik weitergegeben, die dann die Belüftung des Rau¬ mes in Abhängigkeit von den von zumindest einem Sensor aufgenommenen Daten steuert.

Zusätzlich ist es ebenfalls denkbar, das gesamte Lüftungssystem programmierbar zu gestalten bzw. auf Präferenzwerte einzustellen, so daß zum Beispiel während einer Abwesenheit eine automatische Belüftung des Raumes gewährleistet ist, ohne daß das Fenster geöffnet werden muss. Außerdem ist eine Lüftung des Raumes bei jeder Wetterlage möglich.

Für eine optimale Dämmung des Rahmens ist der nicht das Lüftungssystem aufwei¬ sende Teil des Hohlraumes mit Dämmstoff- oder -materialien abdichtbar. Ebenso können Teile des Lüfterelementes, die nicht einen Durchgang für ein- oder ausströ¬ mende Luft ausbilden, mit Dämmmaterialien angefüllt sein, um eine optimale Däm¬ mung des Blendrahmens zu gewährleisten.

Die in einem Rahmen befindlichen Teile des Lüftungssystems sind bei einem Fenster vorzugsweise in den Seitenbereichen untergebracht. Aufgrund der identi¬ schen Struktur der Rahmenprofile in den oberen und unteren Bereichen eines Fensters kann der übrige, insbesondere also der obere oder untere Hohlraum statt für die Dämmung auch als Multifunktionskammer genutzt werden, in die beispiels-

weise eine Insektenschutzvorrichtung zum Verschließen des Fensters mit einem Insektennetz oder eine Verschattungsmembran zum Abdunkeln des Rauminneren eingebracht werden kann. Die seitlich angebrachten Aufsatzprofile des erfindungs¬ gemäßen Rahmens können hierbei die seitlichen Führungsbereiche des Netzes bzw. der Membran darstellen, während der der Multifunktionskammer gegenüberlie¬ gende Rahmenbereich zu Aufnahme des Netz- oder Membranendes ausgebildet sein kann.

Bei geschlossenem Lüftungssystem verhindert eine Mehrzahl von Dichtungsebenen einen mit Energieverlust einhergehenden Luftstrom zwischen einem Flügel- und einem Blendrahmen eines Fensters, wozu insbesondere eine zentrale, umlaufende Dichtungsebene beiträgt.

Vorteilhafterweise ist der Teile des Lüftungssystems aufweisende Hohlraum in einem Bereich des Blendrahmens angeordnet, es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, den Hohlraum samt zugehörigen Teilen des Lüftungssystems in einem zu einem Blendrahmen gehörigen Flügelrahmen unterzubringen.

Die Aufgabe wird des weiteren durch eine Tür mit einem Rahmen gelöst, der die soeben beschriebenen Merkmale bzw. die weiter unten beschriebenen Merkmale aufweist. Statt einer Tür kann es sich hierbei auch um mit oder ohne Flügelrahmen versehene Fenster- oder andere Fassadenelemente handeln, die zum Verschließen von Gebäudeöffnungen verwendet werden.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend beschriebenen schematischen Darstellungen verschiedener Ausführungsformen der Erfindung. In den Figuren zeigt:

Fig. 1 Einen Blendrahmen in einem Horizontalschnitt, mit einem Flügelrahmen, wobei das Lüftungssystem links geöffnet und rechts geschlossen ist,

Fig. 2 den Blendrahmen nach Fig. 1 in einer teilweise geschnittenen Gesamtan¬ sicht,

Fig. 3 ein zweiteiliges Fenster mit Setzpfosten in einem Horizontalschnitt, wobei wiederum in dem linken Teil der Abbildung das Lüftungssystem geöffnet und in dem rechten Teil der Abbildung das Lüftungssystem geschlossen ist,

Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch eine Haustür mit einem erfindungsgemäßen Blendrahmen,

Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Blendrahmens mit einem einen Wärmetauscher aufweisenden Lüftungssystem in einem Horizontalschnitt,

Fig. 6 eine Explosionsdarstellung eines Teils des Gegenstandes nach Fig. 5,

Fig. 7 einen Horizontalschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 5 in einer Ausbau¬ situation,

Fig. 8 den Gegenstand nach Fig. 5 in einem Vertikalschnitt,

Fig. 9 den Gegenstand nach Fig. 8 in einer Ausbausituation,

Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem einen Wärmetau¬ scher aufweisenden Lüftungssystem, wobei der Wärmetauscher aufgrund einer den Raum versorgenden Klimaanlage modifiziert ist.

Ein erfindungsgemäßer Rahmen, hier ein Blendrahmen 1 , der in einer Wand 2 an¬ geordnet ist, ist im wesentlichen aus einem als Hohlprofil 3 ausgebildeten Rahmen¬ profil gebildet. Das Hohlprofil 3 wiederum weist ein als Grundhohlprofil 4 ausgebil¬ detes Grundrahmenprofil auf, das neben mehreren Dämmhohlräumen 6 einen für die Lüftung vorgesehenen Hohlraum 7 zumindest teilweise begrenzt. In diesem Hohlraum 7 befindet sich ein Lüfterrohr 8, das um eine Achse 9, die seiner Längs¬ achse entspricht, drehbar ist. Das Lüfterrohr 8 ist im Querschnitt im wesentlichen in zwei Kammern 11 und 12 unterteilt, von denen die Kammer 11 für eine Verbindung der Innenseite 13 des Raumes mit der Außenseite 14 des Raumes sorgen kann, wie dies im linken Teil der Fig. 1 dargestellt ist. Der schwarze Doppelpfeil 16 symbolisiert in diesem Teil der Figur die Verbindung zwischen der Innenseite 13 und der Außen¬ seite 14.

Im rechten Teil der Figur 1 ist das Lüfterrohr 8 gegenüber dem Lüfterrohr 8 im linken Teil der Figur 1 verdreht, wie dies anhand des Pfeils 17 angedeutet ist. Statt einer Drehung im mathematisch negativen Sinn kann es sich hierbei natürlich auch um eine Drehung im mathematisch positiven Sinn handeln. Durch die Verdrehung des Lüfterrohres 8 wird ein zur Außenseite 14 hinweisender Luftzufuhr- bzw. Luftabführ¬ bereich 18 von einem zur Innenseite 13 hinweisenden Luftzufuhr- bzw. Luftabführbe¬ reich 18' durch eine hier als Hohlkammerdichtung 19 ausgebildete und auf der Außenseite der Lüfterrohrkammer 12 angeordnete Dichtung verschlossen. Damit ist die Lüftung unterbunden und die Innen- und Außenseiten 13 bzw. 14, bzw. die Luft¬ zufuhr- bzw. Luftabführbereiche 18, 18' sind voneinander getrennt, was durch die

nun zwei Pfeile 21 angedeutet wird.

Vorteilhafterweise ist der Hohlraum 7 im Querschnitt im wesentlichen gerundet, wie dies auch der Fig. 1 zu entnehmen ist. Bei der Verwendung eines ebenfalls runden Lüfterrohres 8 ergeben sich somit deutliche Raumersparnisse gegenüber anderen Formenkombinationen. Es ist allerdings auch denkbar, den Hohlraum 7 beispiels¬ weise im Querschnitt quadratisch oder in einer anderen Form auszubilden, und in diesen ein auch vorzugsweise rundes Lüfterrohr 8 einzusetzen, wobei dann die frei¬ bleibenden Bereiche des Hohlraumes 7 mit Dämmmaterial ausgefüllt werden könn¬ ten, um die Dämmwerte des erfindungsgemäßen Blendrahmens 1 weiterhin zu ver¬ bessern.

Das Grundhohlprofil 4 des erfindungsgemäßen Blendrahmens ist bei diesem Aus¬ führungsbeispiel als Plattformprofil ausgebildet, an das in vielfältiger Art und Weise verschiedene weitere Profile angebracht werden können. Für die variable Ausge¬ staltung der Anbindungsmöglichkeiten an einen Flügelrahmen 22 wie auch für die variable Ausgestaltung des Blendrahmens 1 selbst können offene Bereiche des Hohlraumes 7 mit verschiedenen Profilleisten bereichsweise verschlossen werden. Die in der Fig. 1 abgebildete Profilleiste 23 dient der, bzw. unterstützt die Anlage eines Flügelrahmens 22 in der Schließstellung von Blendrahmen 1 und Flügelrah¬ men 22. Aufgrund der bereits erwähnten Ausbildung des Grundhohlprofils 4 als Plattformprofil liegt es im Rahmen der Erfindung, die zumindest auf zwei Seiten des Hohlraumes 7 befindlichen Luftzufuhr- bzw. Luftabführbereiche 18, 18' auch durch Anbringung eines oder mehrerer Zusatzprofile 24 mit auszubilden. Die Verwendung dieser Zusatzprofile 24 führt zu einer weiterhin verbesserten Anpaßbarkeit des erfin¬ dungsgemäßen Blendrahmens 1 an beispielsweise verschiedene Fassadenoptiken.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten linken Ausführungsbeispiel erfolgt die Luftzufuhr von der Außenseite 14 über das vorzugsweise perforierte und am Flügelrahmen 22 an¬ geordnete, als Glasleiste ausgebildete Zusatzprofil 24 hinein in den außenseitigen Luftzufuhr- bzw. Luftabführbereich 18 des Hohlraumes 7, der einen Pollenfilter 25 aufweist, und weiter durch entsprechende Längsschlitze der auch Blendrahmen- Verschlußdeckelprofil genannten Profilleiste 23 in den Hohlraum 7. Weiter führt der Lüftungsweg durch das geöffnete Lüfterrohr 8 und wiederum durch das mit Längs¬ schlitzen geöffnete Grundhohlprofil 4 sowie innenseitig durch ein in vorstehende Adapterstege 27 eingeklemmtes, beispielsweise als perforiertes Alu-U-Profil ausge¬ bildetes, den Abschluß des Luftzufuhr- bzw. Luftabführbereich 18" zur Raumseite hin bildendes Zusatzprofil 24.

Die Dichtungsanschlagebenen des Blendrahmens 1 sind gleichzeitig mit Einlaßmög¬ lichkeiten für verschiedene weitere Zusatzprofile ausgestattet, hierzu zählen Mög¬ lichkeiten zum Einrasten eines Zusatzprofils bei einer Blendrahmenfestverglasung oder auch das weiter unten beschriebene Zusatzprofil als Trittschutz bei der Ausbil¬ dung des unteren Bereiches des Blendrahmens 1 als Türschwelle. Das als Alu- Klemmprofil ausgebildete, auf der Rauminnenseite befindliche Zusatzprofil 24 -nicht das als Glasleiste ausgebildete Zusatzprofil 24 auf der Raumaußenseite- wie auch die Profilleiste 23, die als Blendrahmenverschlußdeckel dient, lassen sich zu Reini- gungs- und Wartungszwecken mühelos herausnehmen und wieder einsetzen.

Vorteilhafterweise erstreckt sich der Hohlraum 7 sowie das darin angeordnete Lüf¬ terrohr 8 zumindest über im wesentlichen eine Seite des Rahmens (Fig. 2). In der Figur 2 ist das Grundhohlprofil 4 nicht dargestellt, so daß der Hohlraum 7 bzw. die auf beiden Seiten der Öffnung 30 befindlichen Lüfterrohre 8 zu erkennen sind. Die Lüfterrohre 8 sind mit Ausnehmungen 28 versehen, durch die die Luft bei Lüftung

hindurchtreten kann.

Oberhalb des Lüfterrohres 8 mit seinen Ausnehmungen 28 ist in dem Hohlraum 7 auf beiden Seiten des Rahmens jeweils ein Motor 29 angeordnet. Dieser Motor 29 verdreht in Abhängigkeit von Steuerimpulsen seiner Steuerung (bzw. seiner ggf. programmierbaren und/oder fernsteuerbaren Steuerelektronik) das jeweilige Lüfter¬ rohr 8 in die gewünschte Position. Hierdurch wird außerhalb des Blendrahmens 1 kein zusätzlicher Bauraum benötigt und das gesamte Lüftungssystem kann bereits vor der Endmontage im Blendrahmen 1 eingesetzt werden.

Der erfindungsgemäße Blendrahmen 1 , der auch aufgrund der Ausbildung des Grundhohlprofils 4 als Plattformprofil mit Mehrfachfunktionsfähigkeit sehr flexibel zu gestalten ist, ermöglicht eine Vielzahl von Lüftungsmöglichkeiten. Neben dem ein¬ fachen Öffnen des Flügels bei der Blendrahmen-Flügelrahmen Kombination kann ein passiver Luftaustausch durch motorisch verschließbare Lüftungskanäle realisiert werden.

Erfindungsgemäß ist es weiterhin vorgesehen, den Motor 29 mit Hilfe einer Fern¬ steuerung zu bedienen, so daß keine zusätzlichen Wandbereiche für die Steuerung benötigt werden. Eine Stromversorgung kann je nach Wunsch über Akkumulatoren des Motors 29, die von Zeit zu Zeit ausgetauscht oder induktiv geladen werden kön¬ nen, oder auch über elektrische, hier nicht dargestellte Anschlüsse an das Leitungs¬ netz sichergestellt werden. Die Anpassung des Motors 29 an die bereits vorhande¬ nen Hohlräume 7 des Hohlprofils 3 führt zu einer sehr guten Nutzung der vorhande¬ nen räumlichen Gegebenheiten innerhalb des Blendrahmens 1. Es müssen keine besonderen Ausgestaltungen des Hohlprofils 3 für die Anordnung des Motors 29 vorgesehen werden.

Gemäß Fig. 3 ist bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung ein Teil des Hohlraumes 7, der nicht für die Lüftung verwendet wird, mit einem Dämmstoff 31 ausgefüllt (Fig. 3). Die Form des mit Dämmstoff ausgefüllten Grundhohlprofils 4 des Blendrahmens 1 entspricht dem Grundhohlprofil 4 auf den Seiten der Wandöffnung 30 wie bislang beschrieben. Zusätzlich kann jedoch dieser mittlere Teil des Blend¬ rahmens 1 durch verschiedene Zusatzprofile als Setzpfosten für die Anlage an Flü¬ gelrahmen 22 ausgebildet werden. Vorteilhafterweise läßt sich das Grundhohlprofil 4 mit seinem Hohlraum 7 also aufgrund seiner Ausbildung als Plattformprofil auch für komplexere Fensterformen verwenden. Insbesondere aufgrund der Anbringung eines Profilteils 32, welches in diesem Beispiel einen identischen Anschlag für den Flügelrahmen 22 bereithält, und aufgrund eines Steges 33, der einem Steg 34 des Grundhohlprofils 4 entspricht, wird das Grundhohlprofil 4 bzw. das Hohlprofil 3 in einem zwischen den Seitenteilen des Blendrahmen 1 befindlichen Bereich zu einem Setzpfosten mit Anlagemöglichkeit für zwei Flügelrahmen 22.

Das Flügelgrundprofil 36 des Flügelrahmens 22 weist außenseitig jeweils einen Doppelsteg 37 als Rast- bzw. Klemmprofilsockel auf. Auf diesen Sockel wird bei Verwendung einer äußeren Schale 38 aus Metall ein zusätzliches PVC-Aufrastprofil 39 als Wärmedämmbrücke aufgeklipst. Das Aufrastprofil 39 kann ebenso als Hohl¬ vorsatzschale ausgebildet werden und klemmt sich bei Andruck an die Scheibe 41 gegen den oberen vorgespannten Raststeg 37.1 des Flügelgrundprofils 36, unter¬ seitig direkt an den Grundprofilsockel des Flügelgrundprofils 36 sowie gegen den unteren Steg 37.2 des Grundprofils 36. Das PVC-Aufrastprofil 39, welches auch aus anderen Materialien hergestellt werden kann, kann sich somit im vorgespannten Klemmprofil des Grundprofils 36 frei bewegen, ohne sich selbstständig abzulösen. Dieses ist von Vorteil, wenn es bei den verwendeten Materialien zu unterschiedli-

chen thermischen Längendehnungen kommt.

Vorteilhafterweise kann das Aufrastprofil dadurch zerstörungsfrei abgenommen wer¬ den, daß die äußere Glasdichtung 42 entfernt wird und der obere dem Glasfalz zu- gewande Klemmsteg 37.1 aus dem Aufrastprofil 39 gedrückt wird. Die außenseitige Schale 38 entspricht hierbei dem als Glasleiste ausgebildetem Zusatzprofil 24, wel¬ ches allerdings ebenso Öffnungen zur (Mit-) Ausbildung eines Luftzufuhr- oder Luft¬ abführbereiches 18 aufweist. Bei einer solchen Ausbildung als Fenster versteht es sich, die Aufsatzleisten lediglich im oberen Rahmenbereich des Fenster wie auch in den seitlichen Rahmenbereichen mit Lüftungsschlitzen zu versehen, während der untere Rahmenbereich keine Lüftungsschlitze aufweist, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.

Der erfindungsgemäße Rahmen nach Fig. 4 ist als Haustürschwellenadapter ausge¬ bildet und weist hierfür in seinem unteren, dem Boden 43 nahen Bereich trittfeste, aufgesetzte Deckprofile 44 auf. Der untere Hohlrahmen 7 ist wiederum mit einem Dämmstoff 31 ausgefüllt, während je nach Anforderung beispielsweise die Seitenbe¬ reiche der hier als Tür ausgebildeten Blendrahmen-Flügelrahmen Kombination ebenfalls Lüftungssysteme beinhalten können. Zusätzliche Einlagen 46 aus Glasfa¬ serkunststoff oder anderen aussteifenden Materialien, die nicht nur bei diesem Aus¬ führungsbeispiel an den Hohlraum 7 angrenzend bzw. in den Blendrahmen 1 einge¬ setzt sind und die sich auch in den Ausführungsbeispielen der bisherigen Figuren finden, dienen der zusätzlichen Stabilisierung des tragenden Hohlprofils 3.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an das Grundhohl¬ profil 4' ein Wärmetauscherprofil 47, welches einen Wärmetauscher 48 beinhaltet, angesetzt. Hierfür ist das Grundhohlprofil 4 1 gegenüber seinen bisherigen Quer-

schnittsformen leicht geändert ausgeführt. Aufgrund des Wärmetauschers 48 reicht das Wärmetauschprofil 47 gegebenenfalls bis in die Wand hinein, wofür in dieser entsprechende Ausnehmungen vorzusehen sind.

Der Wärmetauscher 48 ist vorteilhafterweise über das Lüfterrohr 8 ansteuerbar aus¬ gebildet, wofür dieses nicht nur eine Zweikammerunterteilung aufweist, sondern um die jeweils zwei Luftströme zur Rauminnenseite und zur Raumaußenseite zu ge¬ währleisten, insbesondere entlang seiner Längsachse eine komplexere Mehrkam¬ merunterteilung besitzt. Die Unterteilung kann auch davon abhängig gemacht wer¬ den, ob der Wärmetauscher 48 zusätzlich zu einer Lüftung oder beispielsweise al¬ leine den Luftstrom regeln soll. Für die Anbindung des Wärmetauschers 48 ist es weiterhin denkbar, die warme, aus dem Rauminneren 13 hinauszubefördernde Raumluft über Lüftungsöffnungen in einem oberen Bereich des Blendrahmens 1 zum Wärmetauscher 48 zu befördern, während die von der Raumaußenseite 14 durch den Wärmetauscher 48 angewärmte Frischluft in einem unteren Bereich in das Rauminnere 13 gelangt. Entsprechend variiert dann die Unterteilung des Lüfter¬ rohres 8 entlang seiner Längsachse 9.

Statt des Wärmetauschers 48 oder zusätzlich zu diesem ist es auch möglich, einen Ventilator in das Lüfterrohr 8 einzubauen, der dann einen aktiven Luftaustausch be¬ wirkt, ohne die optische Gestaltung des Raumes zu beeinträchtigen.

Darüber hinaus liegt es im Rahmen der Erfindung, den Wärmetauscher 48 gegen eine Klimaanlage auszutauschen. Diese kann über das Lüfterrohr 8 an die Luftzu- führ-/Luftabführbereiche 18, 18' angeschlossen werden und den Raum mit kalter oder warmer Luft versorgen. Durch eine entsprechende Ausgestaltung des Lüfter¬ rohres 8 und der umgebenden Profile ist es auch möglich, das Lüftungssystem an

eine zentrale Klimaanlage anzuschließen, um ein optimales Lüftungs- und auch Energiemanagement des Raumes in Verbund mit anderen Räumen zu gewähr¬ leisten.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Fig. 5 ist der Wärmetauscher 48 über das Lüfterrohr 8 ansteuerbar. Die Anschlüsse 49 des Wärmetausches 48 sind über ein Adapterprofil 50 mit den Kammern des Lüfterrohres 8 verbunden und kön¬ nen in der in Fig. 5 rechten Winkelposition des Lüfterrohres 8 eine Verbindung des Innenraums 13 mit dem Außenraum 14 über den Wärmetauscher 48 herstellen bzw. über den in der linken Hälfte der Figur dargestellten Einstellung die Verbindung un¬ terbrechen. Die vier Anschlüsse 49 des Wärmetauschers 48 sind über die Lüftungs¬ wege des Lüfterrohres 8 und die Luftzufuhr- bzw. Luftabführbereiche 18, 18' mit dem Innen- bzw. Außenraum 13, 14 verbunden.

Für die Wartung des Wärmetausches 48 ist es möglich, das Hohlprofil des erfin¬ dungsgemäßen Blendrahmens 1 aus mehreren, lösbar aneinander befestigbaren Teilen aufzubauen (Fig. 6). Die einzelnen Teile des Hohlprofils 3 1 sind hierfür derge¬ stalt ausgebildet, daß bei geöffnetem Fenster ein innenliegendes Profilteil nach dem anderen aus dem weiterhin an der Wand befestigten Rahmen 1 herausnehmbar ist. Bei vollständigem Herausnehmen der inneren Einzelteile ist so ein Eingriffsschacht 51 geschaffen, durch den der Wärmetauscher 48 zur Wartung aus seinem Profil 47 herausgezogen werden kann.

Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines Reversionsrahmens, der den Einbau eines erfindungsgemäßen Blendrahmens 1 bzw. ebenso dessen Ausbau deutlich vereinfacht (Fig. 7). Diese Version des Rahmens kann auch ohne das Lüftungs¬ system verwendet werden. Durch die Anbringung eines Kopplungsprofils 52 an das

Hohlprofil 3 bzw. an das Grundhohlprofil 4 des Blendrahmens 1 weist der erfin¬ dungsgemäße Rahmen Eingriffsbereiche 53 für ein komplementär ausgebildetes, wandseitiges Profil auf, in das der Reversionsrahmen eingebracht bzw. aus dem der Rahmen in der Ausbausituation herausgezogen werden kann und das hier dem Wärmetauscherprofil 47 entspricht. Statt eines Wärmetauscherprofils 47 ist es auch denkbar, Profile, die lediglich die komplementären Eingriffsbereiche 54 aufweisen, vorzusehen.

Durch diese Ausgestaltung des Rahmens 3 ist dessen Handhabung deutlich ver¬ einfacht. Der Rahmen 3 kann ohne Beschädigungen von angrenzenden Laibungen oder Fensterbänken wieder ausgebaut werden.

Neben dem Horizontalschnitt ist der als Reversionsfenster ausgebildete Erfindungs¬ gegenstand in Fig. 8 in einem Vertikalschnitt dargestellt. Ein Rastprofil 54 ist mit einer Sollbruchstelle versehen, so daß durch dessen Abknicken in die mit 57 bezif¬ ferte Position sowie Hauslösen eventuell zusätzlich vorhandener Befestigungsmittel der komplette Rahmen mit Ausnahme der komplementären Kopplungsprofile 55 in die in Fig. 9 dargestellte Ausbauposition verschoben werden kann.

Es liegt ebenfalls im Rahmen der Erfindung, zusätzlich zu einem Wärmetauscher 48 eine Klimaanlage an den Raum anzuschließen, welche beispielsweise in einem dem Blendrahmen zugeordneten Profil eingebaut oder auch getrennt von dem Blendrah¬ men anschließbar ist. Die Zufuhr von Luft einer bestimmten Temperatur in den In¬ nenraum 13 führt zu einer Überdrucksituation. Bei normaler Funktionsweise des Wärmetauschers 48 birgt dieses die Gefahr des Eindringens von Außenluft einer anderen als der gewünschten Temperatur in sich. Es ist daher erfindungsgemäß vorgesehen, einen Luftweg des Wärmetauschers 48 mit Rückschlagventilen 56 zu

verschließen, wobei zusätzlich der Drehsinn eines zum Wärmetauscher gehörenden Lüfterrades geändert wird (Fig. 10). Die dann erfolgende Abgabe der Rauminnenluft durch den verbliebenen offenen Weg des Wärmetausches ist durch den Pfeil 57 ge¬ kennzeichnet.