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Patent Searching and Data


Title:
FRAME PART, FRAME AND WINDOW FOR INSTALLING INTO A WINDOW OPENING OF A VEHICLE OR CONTAINER WALL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/169244
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a frame part (20) for a frame (12) of a window (10), wherein the frame (12) is designed for installing into a window opening of a vehicle or container wall (38) and for accommodating a window pane (14), and wherein the frame part (20) has an inner section (34) facing the inside of the vehicle or container, wherein the frame part (20) is designed as a ventilation part (20), characterised in that: at least one air inlet (96) is provided on the front side of the inner section facing the vehicle inside and/or the underside (94) of the inner section (34) facing away from the window pane (14); at least one air outlet (102, 104) is provided on the upper side (106) of the inner section facing the window pane (14) and/or the rear side (108) of the inner section (34) facing away from the vehicle inside; an air channel (100) connecting the at least one air inlet (96) to the at least one air outlet (102, 104) is provided; and the at least one air outlet (102, 104) is designed such that an air flow (98) coming through the at least one air outlet (102, 104) flows along the inner side (110) of the window pane (14).

Inventors:
SEITZ EUGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/086929
Publication Date:
August 27, 2020
Filing Date:
December 23, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SEITZ GMBH (DE)
International Classes:
E06B3/54; B60J1/08; B60P3/00; E06B7/10; B61D25/00
Foreign References:
US20140045419A12014-02-13
EP0358121A21990-03-14
DE2609341A11977-09-08
CA2297719A12001-08-03
DE29903324U11999-05-20
DE29903324U11999-05-20
DE9314751U11994-01-05
DE8815768U11989-02-09
DE4404846A11994-08-25
DE102008016305A12009-10-29
Attorney, Agent or Firm:
DREISS PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Rahmenteil (20) für einen Rahmen (12) eines Fensters (10), wobei der Rahmen (12) zum Einbau in eine Fensteraussparung einer Fahrzeug- oder Containerwand (38) und zur Aufnahme einer Fensterscheibe (14) ausgebildet ist, und wobei das Rahmenteil (20) einen dem Fahrzeug- oder Containerinneren zugewandten Innenabschnitt (34) aufweist, wobei das

Rahmenteil (20) als Belüftungsteil (20) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Fahrzeuginneren zugewandten Vorderseite und/oder der Fensterscheibe (14) abgewandten Unterseite (94) des Innenabschnitts (34) wenigstens ein Lufteinlass (96) vorgesehen ist, dass an der der Fensterscheibe (14) zugewandten Oberseite (106) und/oder dem Fahrzeuginneren abgewandten Rückseite (108) des Innenabschnitts (34) wenigstens ein Luftauslass (102, 104) vorgesehen ist, dass ein den wenigstens einen

Lufteinlass (96) mit dem wenigstens einen Luftauslass (102, 104) verbindender Luftkanal (100) vorgesehen ist, und dass der wenigstens eine Luftauslass (102, 104) so ausgebildet ist, dass ein durch den wenigstens einen

Luftauslass (102, 104) kommender Luftstrom (98) entlang der Innenseite (110) der Fensterscheibe (14) strömt.

2. Rahmenteil (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Luftauslass (102, 104) als

Diffusor ausgebildet ist.

3. Rahmenteil (20) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Lufteinlass (96) zum unmittelbaren oder mittelbaren Anschluss an einen Heizungskanal einer Heizung eingerichtet ist.

4. Rahmen (12) eines Fensters (10), wobei der Rahmen (12) zum Einbau in eine Fensteraussparung einer Fahrzeug- oder Containerwand (38) und zur Aufnahme einer Fensterscheibe (14) ausgebildet ist,

wobei der Rahmen (12) wenigstens ein oberes Rahmenteil

(16), wenigstens ein unteres Rahmenteil (18, 20, 22) und wenigstens zwei seitliche Rahmenteile (24) aufweist, und wobei die Rahmenteile jeweils einen dem Fahrzeug- oder Containerinneren zugewandten Innenabschnitt (34) und einen dem Fahrzeug- oder Containeräußern zugewandten

Außenabschnitt (46) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (12) wenigstens ein als Belüftungsteil (20) ausgebildetes Rahmenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3 aufweist. 5. Rahmen (12) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch

gekennzeichnet, dass das Belüftungsteil (20) an einem oder zwischen zwei Rahmenteilen (18, 22) angeordnet ist.

6. Rahmen (12) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch

gekennzeichnet, dass das Belüftungsteil (20) mittig zwischen zwei unteren Rahmenteilen (18, 22) angeordnet ist .

7. Rahmen (12) nach einem der Ansprüche 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Belüftungsteil (20) und/oder die benachbarten Rahmenteile (18, 22) wenigstens

abschnittsweise doppelwandig ausgebildet sind und

Schlitzaufnahmen (30) bilden, und dass die benachbarten Profilteile und/oder das Belüftungsteil (20)

Einsteckzungen (32) zum Einstecken in die Schlitzaufnahmen (30) aufweisen.

8. Rahmen (12) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkontur des Innenabschnitts (34) des Belüftungsteils (20) der Außenkontur der

benachbarten Rahmenteile (18, 22) entspricht.

9. Rahmen (12) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch

gekennzeichnet, dass zwischen dem wenigstens einen oberen Rahmenteil (16) und den seitlichen Rahmenteilen (24) sowie zwischen dem wenigstens einen seitlichen Rahmenteil (24) und den unteren Rahmenteilen (18, 22) in die jeweiligen Rahmenteile eingesteckte Eckverbinder (28) vorgesehen sind .

10. Rahmen (12) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenteile (16, 18, 22, 24) und/oder die Eckverbinder (28) wenigstens abschnittsweise doppelwandig ausgebildet sind und Schlitzaufnahmen (30) bilden, und dass die

Eckverbinder (28) und/oder die Rahmenteile (16, 18, 22,

24) Einsteckzungen (32) zum Einstecken in die

Schlitzaufnahmen (30) aufweisen.

11. Rahmen (12) nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch

gekennzeichnet, dass auf der dem Fahrzeuginneren

abgewandten Rückseite der Innenabschnitte (34) des

Belüftungsteils (20) und der Rahmenteile (16, 18, 22, 24) jeweils ein parallel zur Ebene der Fensteraussparung verlaufender Anlageschenkel (40) und jeweils ein in eine dazu senkrecht verlaufende Ebene liegender, in die

Fensteraussparung eingreifender Leibungsschenkel (42) derart vorgesehen sind, dass der Rahmen (12) von der

Fahrzeug- oder Containerinnenseite in die

Fensteraussparung einbringbar ist, so dass die

Anlageschenkel (40) an der Innenseite der Fahrzeug- oder Containerwand (38) zum Anliegen kommen und die Leibungsschenkel (42) im Wesentlichen bündig mit der Fahrzeug- oder Containerwand (38) abschließen.

12. Fenster (14) zum Einbau in eine Fensteraussparung einer Fahrzeug- oder Containerwand (38) mit einem Rahmen (12) nach einem der Ansprüche 4 bis 11 zum Einsetzen in die Fensteraussparung und/oder mit einem Rahmenteil (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 3.

Description:
Titel : Rahmenteil, Rahmen und Fenster zum Einbau in eine Fensteraussparung einer Fahrzeug- oder

Containerwand

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Rahmenteil, einen Rahmen und ein Fenster zum Einbau in eine Fensteraussparung einer Fahrzeug oder Containerwand. Bei dem Fahrzeug kann es sich um ein

Fahrzeug jeglicher Art handeln, insbesondere um ein

Reisemobil, einen Wohnwagen oder ein Wasserfahrzeug. Das

Fenster kann auch zum Einbau in eine Containerwand eines

Containers, insbesondere eines Wohn-, Büro oder

Sanitärcontainers vorgesehen sein. Wenn im Nachfolgenden von Fahrzeug die Rede ist, soll dies genauso für einen Container gelten .

Der Rahmen ist dabei zur Aufnahme einer Fensterscheibe

ausgebildet und weist wenigstens ein oberes Rahmenteil, wenigstens ein unteres Rahmenteil und wenigstens zwei

seitliche Rahmenteile auf, wobei die Rahmenteile jeweils einen dem Fahrzeug- oder Containerinneren zugewandten Innenabschnitt und einen dem Fahrzeug- oder Containeräußeren zugewandten Außenabschnitt aufweisen.

Ein derartiger Rahmen bzw. ein derartiges Fahrzeugfenster ist beispielsweise aus der DE 299 03 324 Ul bekannt. Dort wird der Rahmen, wie aus dem Schnitt gemäß Figur 1 der DE 299 03 324 Ul deutlich wird, von der Außenseite der Fahrzeugwand in die Fensteraussparung eingesetzt und mittels

Rahmenteilinnenhälften und Befestigungsschrauben an der

Fahrzeugwand verklemmend verspannt. Eine derartige Befestigung der Fahrzeugfenster in Fensteraussparungen ist aufwändig.

Zudem führt ein Einbau des Rahmens von der Fahrzeugaußenseite regelmäßig zu einem Überstand des Rahmens über die Außenkontur des Fahrzeugs, was zu einer unerwünschten Aerodynamik und unerwünschten Optik führt.

Aus der DE 93 14 751 Ul ist bekannt, Fahrzeugfenster mit einem insbesondere einteilig ausgebildeten Rahmen von Innen in die Fahrzeugwand einzusetzen. Einteilig ausgebildete Fensterrahmen haben den Nachteil, dass die Fensteraussparungen in

Abhängigkeit der vorgegebenen Rahmengröße einzustellen sind und dass die Rahmen nicht für beliebig große oder kleine

Fensteraussparungen bereitgestellt werden können.

Aus der DE 88 15 768 Ul ist bekannt, einen Rahmen von der Außenseite der Fahrzeugwand in eine Fensteraussparung

einzubringen, wobei der Rahmen eine über dessen gesamte Breite verlaufende Profilschiene mit einer Einschiebnut zur

Anbringung eines Zubehörteils aufweist.

Aus der DE 44 04 846 Al und DE 10 2008 016 305 Al sind

Fenstersysteme mit Profilteilen bekannt, welche als

Hohlprofile ausgebildet sind und als Luftkanal Verwendung finden können.

Insbesondere bei Fahrzeugfenstern für Reisemobile oder

Wohnwagen der eingangs genannten Art tritt immer wieder der Fall auf, dass sich an der Fensterscheibe Kondenswasser oder Eis bildet, wodurch die Sicht durch das Fahrzeugfenster beeinträchtigt wird. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Rahmenteil, einen Rahmen und ein Fenster der eingangs

genannten Art bereitzustellen, die auf einfache Art und Weise herstellbar und den oben genannten Nachteilen Abhilfe leistet.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Rahmenteil mit den

Merkmalen des Patentanspruchs 1. Folglich ist insbesondere vorgesehen, dass das Rahmenteil als Belüftungsteil ausgebildet ist, dass an der Vorderseite und/oder Unterseite des

Innenabschnitts wenigstens ein Lufteinlass vorgesehen ist, dass an der Oberseite und/oder Rückseite des Innenabschnitts wenigstens ein Luftauslass vorgesehen ist, und dass ein den wenigstens einen Lufteinlass mit dem wenigstens einen

Luftauslass verbindender Luftkanal vorgesehen ist. Durch

Vorsehen eines oder mehrerer derartiger Belüftungsteile in einem Rahmen kann folglich insbesondere vorgewärmte Luft zu der Fensterscheibe geführt werden, so dass die Bildung von Eis oder Beschlag verhindert oder ein Abtauen von Kondenswasser oder Eis an der Fensterscheibe beschleunigt wird. Unter einer Fahrzeug- oder Containerwand wird im Sinne der Erfindung auch die Decke oder das Dach eines Fahrzeugs oder Containers verstanden. Ferner ist der wenigstens eine Luftauslass so ausgebildet, dass ein durch den Luftauslass kommender

Luftstrom entlang der Innenseite der Fensterscheibe strömt. Durch Vorsehen eines derartigen Luftauslasses und durch gezieltes Anströmen der Fensterscheibe kann folglich ein

Abtauen von Kondenswasser oder Eis an der Fensterscheibe weiter beschleunigt werden. Dabei ist insbesondere

vorteilhaft, wenn der Luftauslass als Diffusor zur Erweiterung des Strömungsquerschnitts ausgebildet ist. Die über den

Luftkanal kommende Luft kann dadurch zur Scheibe hin

"aufgefächert" werden. Besonders vorteilhaft ist, wenn der Lufteinlass zum unmittelbaren oder mittelbaren Anschluss an einen

Heizungskanal einer Heizung eingerichtet ist. Dadurch kann warme Heizungsluft über den Heizungskanal und durch das

Belüftungsteil hin zur Fahrzeug- oder Containerscheibe

geleitet werden.

Die eingangs genannte Aufgabe wird auch gelöst durch einen Rahmen eines Fensters, wobei der Rahmen wenigstens ein als erfindungsgemäßes Belüftungsteil ausgebildetes Rahmenteil aufweist .

Das Belüftungsteil ist dann in dem Rahmen vorzugsweise mittig zwischen zwei unteren Rahmenteilen angeordnet. Dadurch kann die Fensterscheibe mittig mit warmer Luft angestrichen werden.

Die Rahmenteile oder das Belüftungsteil können dabei

doppelwandig ausgebildet sein und Schlitzaufnahmen bilden, wobei an den Rahmenteilen und am Belüftungsteil Einsteckzungen zum Einstecken in die Schlitzaufnahmen vorgesehen sind. Auch dadurch kann das Belüftungsteil auf einfache Art und Weise an den Rahmenteilen befestigt werden.

Die Außenkontur des Innenabschnitts des wenigstens einen

Belüftungsteils entspricht dabei der Außenkontur der

Innenabschnitte der benachbarten Rahmenteile, so dass sich das Belüftungsteil bündig zwischen zwei Rahmenteile einfügt.

Ferner kann gemäß der Erfindung vorgesehen sein, dass zwischen dem wenigstens einen oberen Rahmenteil und den seitlichen Rahmenteilen sowie zwischen den seitlichen Rahmenteilen und den unteren Rahmenteilen in die jeweiligen Rahmenteile

eingesteckte Eckverbinder vorgesehen sind. Durch einsteckbare Eckverbinder kann folglich ein umlaufender, geschlossener Rahmen vor dem Einbau in die Fensteraussparung bereitgestellt werden .

Dabei ist vorteilhaft, wenn die Rahmenteile und/oder die

Eckverbinder wenigstens abschnittsweise doppelwandig

ausgebildet sind und Schlitzaufnahmen bilden, und wenn die Eckverbinder und/oder die Rahmenteile Einsteckzungen zum

Einstecken in die Schlitzaufnahmen aufweisen. Aufgrund der doppelwandigen Ausbildung der Rahmenteile können diese als Schlitzaufnahme fungieren, vergleichsweise stabil realisiert werden und eine erhöhte Isolierung aufweisen. Ferner kann eine wenigstens weitgehend gleiche Wandstärke der Rahmenteile realisiert werden.

Ferner ist vorteilhaft, wenn auf der Rückseite der

Innenabschnitte der Rahmenteile jeweils ein parallel zur Ebene der Fensteraussparung verlaufender Anlageschenkel und ein in die Fensteraussparung eingreifender Leibungsschenkel derart vorgesehen sind, dass der Rahmen von der Fahrzeug- oder

Containerinnenseite in die Fensteraussparung einbringbar ist, so dass die Anlageschenkel an der Innenseite der Fahrzeug oder Containerwand zum Anliegen kommen und die

Leibungsschenkel nicht oder nur geringfügig über die

Außenseite der Fahrzeug- oder Containerwand überstehen.

Aufgrund des Vorsehens der Rahmenteile und der Möglichkeit, die Rahmenteile je nach Größe der Fensteraussparung

entsprechend lang vorzusehen, kann ein Fenster bereitgestellt werden, das an die Größe der Fensteraussparung auf einfache Art und Weise angepasst werden kann. Zudem kann das Fenster von der Innenseite her montiert werden. Dadurch, dass die Leibungsschenkel in die Fensteraussparung eingreifen, können zudem Dichtigkeitsprobleme zum Innenraum vermieden werden. Das Fenster trägt nicht auf der Außenseite des Fahrzeug- oder Containers auf, sondern kann weitgehend bündig mit der

Oberfläche des Fahrzeug- oder Containers abschließen. Die einzelnen Rahmenteile sind vorzugsweise einstückig

ausgebildet, wobei insbesondere die seitlichen Rahmenteile identische Konturen aufweisen können.

Vorteilhafterweise sind die jeweiligen Anlageschenkel und die jeweiligen Leibungsschenkel so ausgebildet, dass sie mittels Klebemitteln in der Fensteraussparung befestigbar,

insbesondere einklebbar oder einschäumbar sind. Insofern kann eine schraubfreie und dauerhafte Befestigung des Rahmens in der Fensteraussparung gewährleistet werden.

Vorzugsweise sind die Rahmenteile als Profilteile ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass die Rahmenteile als Stangen- oder Endlosmaterial hergestellt und gelagert, und zur

Bereitstellung des Rahmens auf die entsprechende Länge

abgelängt werden können. Die Profilteile können insbesondere aus Kunststoff oder Metall sein und als Strangpressprofile auf kostengünstige Art und Weise hergestellt werden.

Die eingangs genannte Aufgabe wird auch gelöst durch ein

Fenster zum Einbau in eine Fensteraussparung einer Fahrzeug oder Containerwand mit einem erfindungsgemäßen Rahmen und/oder mit einem erfindungsgemäßen Rahmenteil.

Es zeigen: Figur 1 eine isometrische Innenansicht eines

erfindungsgemäßen Fahrzeugfensters ;

Figur 2 die isometrische Außenansicht des Fensters gemäß

Figur 1;

Figur 3 den Rahmen des Fensters gemäß Figur 1 in

Explosionsdarstellung;

Figur 4 den Ausschnitt IV aus Figur 3;

Figur 5 den Ausschnitt V aus Figur 3;

Figur 6 den Ausschnitt VI aus Figur 3;

Figur 7 das in Figur 5 gezeigte Bauteil von schräg unten;

Figur 8 das in Figur 7 gezeigte Bauteil von schräg außen;

Figur 9 den Ausschnitt IX gemäß Figur 2;

Figur 10 die Innenansicht des Fensters gemäß Figur 1;

Figur 11 einen Schnitt entlang der Linie XI in Figur 10;

Figur 12 einen Schnitt entlang der Linie XII in Figur 10;

Figur 13 einen Schnitt entlang der Linie XIII in Figur 10; und

Figur 14 einen Schnitt entlang der Linie XIV in Figur 10. In den Figuren 1 und 2 ist ein Fahrzeugfenster 10 gezeigt. Das Fahrzeugfenster 10 dient dabei zum Einbau in eine

Fensteraussparung einer Fahrzeugwand und insbesondere einer Fahrzeugwand eines Reisemobils oder eines Wohnwagens. Bei der Fahrzeugwand kann es sich auch um eine Fahrzeugdecke oder um ein Fahrzeugdach handeln. Das Fahrzeugfenster 10 kann anstelle in ein Fahrzeug auch in einen Container eingebaut werden.

Das Fahrzeugfenster 10 weist dabei einen Rahmen 12 auf, der zur Aufnahme einer Fensterscheibe 14 ausgebildet ist. Wie aus der Figur 3 deutlich wird, weist der Rahmen 12 ein oberes Rahmenteil 16 sowie drei untere Rahmenteile 18, 20, 22 auf.

Das untere, mittlere Rahmenteil 20 ist dabei, wie weiter unten ausgeführt wird, als Belüftungsteil ausgebildet. Ferner sind zwei seitliche Rahmenteile 24 vorgesehen. Zwischen dem oberen Rahmenteil 16 sowie den seitlichen Rahmenteilen 24 sind

Eckverbinder 26 vorgesehen; entsprechend sind zwischen den unteren Rahmenteilen 18, 22 und den seitlichen Rahmenteilen 24 Eckverbinder 28 vorgesehen.

Durch Vorsehen der Eckverbinder 26, 28 können die einzelnen Rahmenteile zu dem Rahmen 12 zusammengesteckt werden. Die Rahmengröße hängt dabei von der Länge der einzelnen

Rahmenteile 16, 18, 20, 22 und 24 ab. Die Rahmengröße kann folglich durch ein entsprechendes Ablängen der Rahmenteile 16, 18, 22, 24 an eine in einer Fahrzeugwand vorhandene

Fensteraussparung angepasst werden.

Die Rahmenteile 16, 18, 22 und 24 sind vorzugsweise als

Profilteile ausgebildet. Die Profilteile können dabei von Stangenmaterial auf die entsprechende, gewünschte Länge abgeschnitten werden. Wie aus Figur 6 und Figur 4 deutlich wird, sind die Rahmenteile 16, 18, 20, 22 und 24 wenigstens abschnittweise doppelwandig ausgebildet und bilden zwischen den Wandungen Schlitzaufnahmen 30. Durch eine doppelwandige Ausbildung können die Rahmenteile 16, 18, 20, 22 und 24 vergleichsweise stabil und starr ausgebildet werden; zudem erhöht sich die Isolierfähigkeit. Die Schlitzaufnahmen 30 dienen zur Aufnahme von an den Eckverbindern 26, 28 vorgesehenen Einsteckzungen 32. Dadurch können die Rahmenteile 16, 18, 22, 24 auf einfache Art und Weise mit den Eckverbindern 26, 28 durch Stecken zusammengebaut werden kann.

Wie aus Figur 5 deutlich wird, weist auch das mittlere, unter Rahmenteil 20 Einsteckzungen 32 auf, mit denen es mit den benachbarten unteren Rahmenteilen 20, 24 durch Stecken gefügt werden kann

Der gesamte Rahmen 12 kann folglich ohne Schraubverbindungen und werkzeugfrei gefügt werden.

Aus den Schnitten gemäß den Figuren 11 bis 14 wird deutlich, dass die Rahmenteile 16, 18, 20, 22, 24 sowie die Eckverbinder 26, 28 jeweils einen dem Fahrzeuginneren zugewandten

Innenabschnitt 34 und einen dem Fahrzeugäußeren zugewandten Außenabschnitt 36 aufweisen. In der Innenansicht gemäß Figur 10 sind die Innenabschnitte 34 der einzelnen Rahmenteile 16, 18, 20, 22 und 24 sowie der Eckverbinder 26, 28 deutlich zu erkennen .

In den Schnittdarstellungen gemäß Figuren 11 bis 14 ist zudem die Fahrzeugwand 38 gezeigt. Daraus wird deutlich, dass die einzelnen Rahmenteile 16, 18, 20, 22 und 24 sowie die Eckverbinder 26, 28 auf der Rückseite der jeweiligen

Innenabschnitte 34 jeweils parallel zur Ebene der

Fensteraussparung verlaufende Anlageschenkel 40 und jeweils einen senkrecht dazu verlaufenden, in die Fensteraussparung eingreifenden Leibungsschenkel 42 aufweisen. Die

Anlageschenkel 40 und die Leibungsschenkel 42 sind derart, dass der Rahmen 12 von der Fahrzeuginnenseite in die

Fensteraussparung eingebracht werden kann. Dabei kommen insbesondere die Anlageschenkel 40 an der Innenseite der

Fahrzeugwand 38 zum Anliegen. Die Leibungsschenkel 42 sind derart ausgebildet, dass sie nicht, oder nur geringfügig über die Außenseite der Fahrzeugwand 38 überstehen. Wie aus den Figuren 11 bis 14 deutlich wird, sind bei dieser

Ausführungsform die Leibungsschenkel 42 so ausgebildet, dass sie im Wesentlichen bündig mit der Außenseite der Fahrzeugwand 38 abschließen.

Zur dauerhaften Befestigung des Rahmens 12 in der

Fensteraussparung bzw. an der Fahrzeugwand 38 werden die

Anlageschenkel 40 und die Leibungsschenkel 42 vorzugsweise mittels Klebemitteln, insbesondere mit Fixierschaum, in der Fensteraussparung befestigt. Folglich kann auch die Anbringung des Rahmens 12 in der Fensteraussparung schraubfrei erfolgen.

Um einen Spalt zwischen den Leibungsschenkeln 42 und der

Fahrzeugwand 38 abzudecken, sind, wie aus den Schnitten gemäß Figuren 11 bis 14 deutlich wird, Abdeckleisten 44 vorgesehen. Die jeweilige Abdeckleiste ist so ausgebildet, dass sie in eine an der freien Stirnseite der Leibungsschenkel 42

vorgesehene Aufnahme 46, die als schlitzartige Befestigungsnut ausgebildet ist, einsteckbar ist. Die Abdeckleiste 44 kann dabei als Flachleiste mit einer flachen, der Außenseite zugewandten Oberseite ausgebildet sein. Die Abdeckleiste 44 kann allerdings auch einen

Funktionsabschnitt 48 aufweisen, wie er beispielsweise in Figur 9 gezeigt ist. Der Funktionsabschnitt 48 dient dabei zur Anordnung von Funktionsbauteilen, wie beispielsweise

Halterungen für Leuchten oder Blumentöpfe, Fensterbretter, Wäscheständer oder dergleichen. Wie aus Figur 9 deutlich wird, kann der Funktionsabschnitt als nach außen hin offene

Aufnahmenut mit einem runden Nutgrund ausgebildet sein, in welchen Funktionsbauteile eingeschoben oder eingerastet werden können .

Wie ferner insbesondere aus den Schnitten gemäß Figuren 11 bis 14 deutlich wird, weisen auch die Innenabschnitte 34 der

Rahmenteile 16, 18, 20, 24 sowie der Eckverbinder 26, 28 eine nach außen hin offene Befestigungsnut 50 auf, welche zur

Befestigung von Fensterzubehör dient. Fensterzubehör kann insbesondere sein eine Halterung für Leuchten oder

Blumentöpfe, Fensterbretter, Wäscheständer, Getränkehalterung oder dergleichen. Bei Nichtbedarf dieser Befestigungsnut kann diese, wie in den Figuren 11 bis 14 dargestellt ist, mit einer Abdeckung 52 abgedeckt sein.

Die Innenabschnitte 34 der Rahmenteile 16, 18, 20, 22, 24 sowie der Eckverbinder 26, 28 weisen zudem hin zum

Fahrzeuginneren offene Beleuchtungsabschnitte 54 auf, die mit lichtdurchlässigen Beleuchtungsabdeckungen 56 abgedeckt sind. In den Beleuchtungsabschnitten 54 können Beleuchtungselemente in dafür vorgesehene Aufnahmenuten 58 eingebracht und

insbesondere eingeschoben werden. Die Aufnahmenuten 58 sind dabei, wie insbesondere aus Figur 14 deutlich wird, senkrecht zueinander angeordnet; in Figur 14 sind die Leuchtelemente 60, die als Leuchtbänder, die LEDs aufweisen, ausgebildet sind, angedeutet. Die Eckverbinder 26, 28 sind dabei so ausgebildet, dass die Leuchtelemente 60 von einem Rahmenteil 16, 18, 22, 24 über den jeweiligen Eckverbinder26, 28 in ein benachbartes Rahmenteil 16, 18, 22, 24 geführt werden können. Da die

Beleuchtungsabschnitte 54 sich, wie aus Figur 1 deutlich wird, über die gesamte Breite und gesamte Höhe des Rahmens 12 erstrecken, kann hierdurch ein gleichmäßiges und angenehmes Licht, insbesondere eine Ambiente-Beleuchtung, bereitgestellt werden. Bei den Leuchtelementen kann es sich insbesondere um ansteuerbare LEDs handeln, die in verschiedenen Farben Licht aussenden .

Wie insbesondere aus Figur 12 deutlich wird, weist das obere Rahmenteil 16 eine Textilaufnahme 62 auf, in welcher ein innenliegendes Schutztextil 64 angeordnet werden kann. Bei dem Schutztextil 64 kann es sich insbesondere um einen

Insektenschutz und/oder um ein Plissee handeln. In der

Textilaufnahme 62 können Befestigungsabschnitte,

beispielsweise in Form von Nuten oder Stegen, zur Befestigung oder zum Einschieben des Schutztextils 64 vorgesehen sein.

Die Außenabschnitte 36 der Rahmenteile 16, 18, 20, 22, 24 sowie der Eckverbinder 26, 28 weisen eine Scheibenausnehmung auf, mit parallel zur Außenseite der Fahrzeugwand 38

verlaufenden Scheibenanlageschenkeln 66 und senkrecht dazu verlaufenden, die Fensterscheibe 14 umfassenden

Einfassschenkeln 68. Zur Abdichtung der Fensterscheibe 14 gegenüber den Scheibenanlageschenkeln 66 sind im Bereich der Scheibenanlageschenkel 66 umlaufende Dichtmittel, insbesondere eine umlaufende Lippendichtung vorgesehen. Die Dichtelemente können dabei in an den Scheibenanlageschenkeln 66 vorgesehene Dichtaufnehmungen 72 eingesteckt sein.

Das obere Rahmenteil 16 weist, wie insbesondere aus Figur 12 deutlich wird, eine Schwenkaufnahme 74 für einen an der

Fensterscheibe 14 vorgesehenen Schwenkabschnitt 76 auf. Der Schwenkabschnitt 76 kann dabei in die ringförmig ausgebildete Schwenkaufnahme 74 eingesteckt werden und ist so ausgebildet, dass die Fensterscheibe 14 letztlich um eine entlang der Schwenkaufnahme 74 verlaufende Schwenkachse zum Öffnen des Fahrzeugfensters 10 verschwenkt werden kann.

Aus Figur 12 wird ferner deutlich, dass zwischen der

Schwenkaufnahme 74 und dem Leibungsschenkel 42 das obere Rahmenteil 16 eine Rollaufnahme 80 aufweist, in welcher ein Außenrollo 82 untergebracht ist. Die Eckverbinder 26, 28 sehen vorzugsweise Aufnahmen zur Lagerung der Welle und

gegebenenfalls einer Rückstellfeder des Außenrollos 82 vor. In der Rollaufnahme 80 können Befestigungsabschnitte,

beispielsweise in Form von Nuten oder Stegen, zur Befestigung oder zum Einschieben des Außenrollos 85 vorgesehen sein. Die Rollaufnahme 80 ist dabei mittels einer in das obere

Profilteil 16 einsteckbaren Abdeckung 84 abgedeckt. Die

Rollaufnahme 80 weist auf ihrer der Fensterscheibe 14 hin zugewandten Seite Aufnahmenuten 86 für Bürstendichtungen auf. Mit den Bürstendichtungen kann ein Einbringen von

unerwünschten Verunreinigungen in die Rollaufnahme 80

verhindert werden.

Wie ebenfalls aus den Schnitten gemäß Figuren 11 bis 14 deutlich wird, weisen die Rahmenteile 16, 18, 20 22, 24 Hohlkammern 88 auf, in welche Stabilisierungselemente in Form von beispielsweise Metallprofilen zur Stabilisierung des

Rahmens eingefügt werden können.

Das in den Figuren 5, 7 und 8 dargestellte Rahmenteil ist als Belüftungsteil 20 ausgebildet. Im Schnitt gemäß Figur 13 ist deutlich zu erkennen, dass das Belüftungsteil 20 an der

Unterseite 94 einen Lufteinlass 96 aufweist, durch welchen mit den Pfeilen 98 angedeutete Luft in das Belüftungsteil 20 einströmen kann. An den Lufteinlass 96 schließt sich ein

Luftkanal 100 an, welcher in zwei Luftauslässen 102 und 104 mündet. Der Luftauslass 102 ist dabei an der Oberseite 106 des Belüftungsteils 20 vorgesehen; der Luftauslass 104 ist an der dem Fahrzeuginneren abgewandten Rückseite 108 vorgesehen.

Die vom Lufteinlass 96 kommende Luft 98 durchströmt folglich den Luftkanal 100 hin zu den Luftauslässen 102 und 104. Die Luftauslässe 102 und 104 sind bei der gezeigten

Ausführungsform perforiert dargestellt; denkbar wäre auch, dass die Luftauslässe mittels einem Lüftungsgitter oder dergleichen abgedeckt sind.

Die beiden Luftauslässe 102 und 104 sind so angeordnet, dass die durch sie strömende Luft 98 entlang der Innenseite 110 der Fensterscheibe strömt. In der Figur 10 ist die aus dem

Belüftungsteil 20 ausströmende Luft durch die Pfeile 98 angedeutet, welche letztlich zu einem Entschlagen der Scheibe führt .

Die Luftauslässe 102 und 104 können dabei diffusorartig ausgebildet sein, so dass der durch sie hindurchströmende Luftstrom 98 über die Scheibe verteilt wird. Der Lufteinlass 96 ist ferner in Figur 7 deutlich zu erkennen; die beiden Luftauslässe 102 und 104 sind in Figur 8 deutlich zu erkennen.

Der Lufteinlass 96 ist dabei so ausgebildet, dass er

unmittelbar oder mittelbar an einen Heizungskanal einer

Fahrzeugheizung angeschlossen werden kann. Folglich kann vorgewärmte Luft zur Fensterscheibe 14 hin geführt werden, so dass ein Abtauen von Kondenswasser oder von Eis an der

Fensterscheibe 14 beschleunigt wird.