NL9002823A | 1992-07-16 | |||
DE9210687U1 | 1992-10-15 | |||
FR2281265A1 | 1976-03-05 | |||
DE29610421U1 | 1996-08-22 |
1. | Rahmenkonstruktion für ein mehrplätziges, zweispuriges Fahrrad mit zwei in Fahr zeugLängsrichtung nebeneinander liegend und zueinander hin geneigt angeordneten Rohrbogen (1,2), die über einen Bogenabschnitt (3) mireinander verbunden sind und deren Enden (4,5;6,7) gegeneinander auf Zug verstrebt sind. |
2. | Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekerJizeichnet, dass die vorderen Bogenenden (4,5) in die Vorder (8) und die hinteren Bogenenden (6,7) in die Hinter achse (9) münden, und dass die so in eine Achse (S,9) mündenden Bogenenden (4,5;6,7) gegeneinander mittels der betreffenden Achse (S,9) auf Zug verstrebt sind. |
3. | Rahmenkonstruktion nach einem der vorhergehenden krisprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die vorderen (4,5) und die hinteren Bogerenden (6,7) in je ein quer zur FahrzeugLängsrichtung verlaufendes Rohr (8,9) munden, und dass diese beiden Rohre (8,9) über zwei parallel zueinander in FahrzeugLängsrichtung verlaufende Rohre (10,11) auf Zug verstrebt sind. |
4. | Rahmenkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die vorderen Bogenenden (4,5) in die Vorder (8) und die hinteren Bogenenden (6.7) in die Hinterachse (9) münden, und dass an die Vorderachse (8) nach hinten anschliessend eine liegende Trapezkonstru:tion (12) angebaut ist, wobei die Vorderachse (8) die längere Trapezseite (8) bildet, und die Enden der kürzeren Trapezseite (13) mit zwei zueinander parallel verlaufenden geraden Rohren (10,11) verbunden sind, welche zur Hinterachse (9) führen und mit dieser je in einem Abstand von etwa einem Viertel ihrer Länge, von ihren äusseren Enden aus gemessen, verbun den sind. |
5. | Rahmenkonstrukton nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Rohrbogen (1,2) über je einen Abschnitt (3) gerade sind und in diesem Abschnitt (3) miteinander verbunden sind. |
6. | Rahmenkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass an den Rohrbogen (1,2) beidseits je ein Sitz (16) mit Lehne (17) ange baut ist, und dass das unter dem betreffenden Rohrbogen (1,2) in Längsrichtung ver laufende gerade Rohr (10,11) zu n! jedem über ihm angeordneten Sitz (16) ein Tretlager (19) aufweist. |
7. | Rahmenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den Rohrbogen (1,2) beidseits je zwei Sitze (14,16) mit Lehne (15,17) angebaut sind, und dass das unter dem betreffenden Rohrbogen (1,2) in Längsrichtung verlau fende gerade Rohr (10,11) zu beiden über ihm angeordneten Sitzen (14,16) ein Tret lager (18,19) aufweist. |
8. | Rahmenkonstruktion nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Rohrbogen (1,2) angebauten Sitze (14,16) über eine Verstrebung (20,21) an den längs verlaufenden geraden Rohren (10,11) abgestützt sind. |
9. | Rahmenkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass der Radius der Rohrbogen (1,2) hinten grösser ist als vorne, sodass die Sitzposition der hinteren Sitze (16) höher als jene der vorderen Sitze (14) liegt. |
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Rahmenkonstruktion für ein mehr- plätziges zweispuriges Fahrrad zu schaffen, welche im Betrieb des Fahrrades eine grosse biomechanische Effizienz aufweisen soll. Die Konstruktion soll so einfach und leicht wie möglich sein und den Bau eines Fahrrades für mindestens zwei, vorzugsweise jedoch für vier Personen ermöglichen. Bei der Variante für vier Personen ist insbesondere an eine Kon- struktion für eine vierköpfige Familie gedacht, also für zwei Erwachsene und zwei Kinder.
Entsprechend können in diesem Fall zwei der vier Sitzplätze für kleinere Körpergrössen konzipiert sein. Ziel der Konstruktion ist es, mit einer solchen Rahmenkonstruktion den Bau eines Fahrrades zu ermöglichen, mit dem bis zu vier Personen Tagesausflüge oder sogar mehrtägige Ferienreisen unternehmen können.
Diese Aufgabe wird gelöst von einer Rahmenkonstruktion für ein mehrplätziges, zweispuri- ges Fahrrad mit zwei in Fahrzeug-Längsrichtung nebeneinander liegend und zueinander hin geneigt angeordneten Rohrbogen, die über einen Bogenabschnitt miteinander verbunden sind und deren Enden gegeneinander auf Zug verstrebt sind.
Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel dieser Rahmenkonstruktion gezeigt und diese wird in der nachfolgenden Beschreibung im einzelnen vorgestellt und ihr Aufbau wird erläutert.
Es zeigt: Figur 1: Die Rahmenkonstruktion in einer Seitenansicht; Figur 2: Die Rahmenkonstruktion im Grundriss; Figur 3: Die Rahmenkonstruktion von hinten gesehen.
Die Figur 1 zeigt die Rahmenkonstruktion von der Seite her gesehen. Sie weist zwei in Fahrzeug-Längsrichtung nebeneinander liegende und zueinander hin geneigt angeordnete Rohrbogen 1,2 auf In der hier gezeigten Seitenansicht ist allerdings nur der Rohrbogen 1 auf der linken Fahrzeugseite sichtbar. Dieser Rohrbogen 1 hat eine ähnliche Form wie eine Bogensäge. Der Grundgedanke dabei ist, dass die auf die Bogenkonstruktion wirkenden Schwerkräfte der auf dem Fahrzeug sitzenden Personen in Kräfte umgelenkt werden, wel- che die beiden Bogenenden 4;6 auseinanderdrückt. Diese umgelenkten Kräfte werden dann ihrerseits wieder aufgefangen von je einem Rohr 10,11 welches in Längsrichtung des Fahr- zeuges angeordnet ist und die Enden des Bogens 1,2 indirekt verbindet, um die dazwischen wirkenden Zugkräfte aufzunehmen. Im hier gezeigten Beispiel mündet das vordere Bogenende 4 in die Vorderachse 8 und das hintere Bogenende 6 in die Hinterachse 9. An dieser läuft hier ein gegenüber dem Vorderrad 32 grösseres Hinterrad 33. Weiter ist hier der Bogenradius am hinteren Bogenteil grösser als jener am vorderen Bogenteil, sodass die ganze bogenförmige Rahmenkonstruktion insgesamt leicht nach vorne geneigt ist. Der Bogen 1 ist über einen Abschnitt 3 gerade. In diesem geraden Abschnitt 3 ist er mit dem entsprechenden geraden Abschnitt 3 seines benachbarten und hier nicht sichtbaren Bogens 2 verbunden. Am Bogen angebaut sind in diesem Ausführungsbeispiei ausserdem die Sitze 14,16 und die dazugehörigen Lehnen 15,17. Die Vordersitze 14 sind wegen der geneigten Lage des Bogens 1,2 sowie seiner Formgebung und der ungleichgrossen Räder 32,33 in einer tieferen Position als die hinteren Sitze 16 angeordnet, jedoch auch zur Aufnahme von Erwachsenen geeignet. Sie können aber auch für Personen mit kleinerer Körpergrösse konzipiert sein, namentlich für Kinder. Die Erwachsenen oder Eltern der Kinder nehmen in diesem Fall hinten Platz und können dabei während der Fahrt die Kinder permanent über- wachen. Die Sitze 14,16 sowohl vorne wie hinten sind mittels zusätzlicher Verstrebungen 20,21 mit den beiden längsverlaufenden Bogen 1,2 sowie den längs verlaufenden Rohren 10,11 abgestützt. Das in Längsrichtung verlaufende Rohr 10 nimmt nebst den infolge der Schwerkraft der Fahrer auf die Bogenenden 4,6 wirkenden Zugkräfte auch noch die Tret- lager 18,19 mit den Kurbeln au?, und damit die beim Treten der Kurbeln entsprechend auf- tretenden Reaktionskräfte. Im gezeigten Beispiel ist der Kurbelkreis der vorderen Tret- kurbeln kleiner als jener der hinteren. Das ist ein Tribut an die Personen kleinerer Körper- grösse, die auf den vorderen Sitzen Platz nehmen. Bei einer Ausführung für vier etwa gleichgrosse Personen sind die Kurbelkreise gleichgross. Die mit der Rahmenkonstruktion ermöglichten Sitzpositionen gehen in Richtung Liegevelo. Die Reaktionskräfte beim Treten, welche nicht mehr alleine vom Körpergewicht aufgenommen werden können, wie das beim konventionellen Fahrrad der Fall ist, werden in diesem Fall teilweise von den Rücklehnen 15,17 der Sitze 14,16 aufgenommen. Diese Tatsache machte es auch möglich, dass die Lenkeinrichtung keine Gegenkräfte aufnehmen muss, wie das bei einem konventionellen Fahrrad der Fall ist. Für die lenkbaren Vorderräder 32 kann vielmehr ein Gestänge eingesetzt werden, das bloss noch über ein zentrales Steuerelement betätigt wird, das auf dem geraden Abschnitt 3 der beiden Bogen 1,2 angeordnet sein kann, in bequemer Lage zum Ergreifen und Halten durch einen der auf den hinteren Sitzen fahrenden Personen.
Die Figur 2 zeigt dieselbe Konstruktion von oben gesehen. Die beiden Bogen 1,2 sind zu- einander hin geneigt angeordnet und bilden damit in Längsrichtung gesehen einen Giebel.
Die von den Körpergewichten der Fahrer von oben auf diese Konstruktion wirkenden Kräfte werden somit nicht nur wie schon beschrieben in Zugkräfte zwischen den vorderen und hinteren Bogenenden 4,5;6,7 umgelenkt, sondern auch in Zugkräfte zwischen den beiden vorderen 4,5 und den beiden hinteren Bogenenden 6,7. Diese Bogenenden 4,5;6,7 münden hier direkt an die Vorder- 8 und Hinterachse 9. Es sind entsprechend diese Achsen 8,9, welche die zwischen jeweils den beiden Vorder- 4,5 und den beiden Hinterenden 6,7 der Bogen 1,2 wirkenden Zugkräfte aufnehmen. Die Zugkräfte zwischen der Vorder- 8 und der Hinterachse 9 andrerseits werden wie schon beschrieben von den beiden in Längs- richtung verlaufenden geraden Rohren 10,11 aufgenommen. Hinten führen diese Rohre 10,11 direkt an die Hinterachse 9, während sie vorne an die Enden der kürzeren Seite 13 eines Trapezes 12 führen, welches in derselben Ebene liegt wie die beiden Rohre 10,11 und dessen längere Trapezseite von der Vorderachse 8 gebildet ist. Die Sitze 14,16 können an einer eigenen Bogenkonstruktion 20,21 befestigt sein, die sich quer zur Fahr- zeuglängsrichtung erstreckt. Der entsprechende Bogen 20,21 fängt dabei von einem der beiden geraden Rohre 10 an, führt weiter unter den beiden Längsbogen 1,2 hindurch und wieder hinunter auf das benachbarte gerade Rohr 11. Er kann seinerseits an seinen beiden unteren Enden eine Verbindung 34 aufweisen, um die zwischen seinen beiden Enden wirkenden Zugkräfte aufzunehmen, wobei diese Verbindung ein starres Rohr aber auch ein Stahlseil sein kann, was aus Gewichtsgründen noch interessanter ist.
In Figur 3 ist die Rahmenkonstruktion noch in einer Ansicht von hinten gezeigt. Die einzel- nen Sitze, hier am Beispiel der hinteren Sitze 16 gezeigt, sind von Querbögen 21 getragen, auf denen sie verstellbar angeordnet sind, wozu zum Beispiel Sattelrohre 29 auf beiden Seiten oben an den Querbögen 21 angeschweisst sein können. Die zugehörigen Sitzlehnen 17 sind an Halterungen 30 befestigt, die ihrerseits direkt an den Längsbogen 1,2 befestigt sind und je eine schräge Strebe 23 nach hinten zu einem weiteren Punkt auf dem jeweiligen Längsbogen 1,2 aufweisen können, um die auf die Sitzlehnen 17 wirkenden Reaktionskräfte auf den entsprechenden Bogen 1,2 zu lenken.
Diese Rahmenkonstruktion weist ein sehr geringes Gewicht gemessen am Gewicht der zu befördernden Personen au?, jedenfalls erheblich weniger als das Gewicht von vier Fahr- rädern. Ausserdem ist die Sitzposition im Vergleich zu einem Fahrrad deutlich tiefer gelegt, wodurch der Schwerpunkt des ganzen Fahrzeuges ebenfalls tiefer liegt. Bei herkömmlichen Dreirädern ist gerade der hohe Schwerpunkt für die Kurvenfahrt nicht ungefährlich. Hier jedoch hat man fast zwei Liegefahrräder nebeneinanderliegend angeordnet, wobei aber die zwei Rahmen der beiden Liegefahrräder zu einer intelligenten Rahmenkonstruktion zusam- mengefasst sind, wodurch eine grosse Gewichtseinsparung bei hinreichender Stabilität ermöglicht wird. Infolge des geringen Gewichtes, der geringen Reibungsverluste von bloss vier Rädern für vier Personen und weiter infolge der niedrigen und komfortablen Sitzposition für die Tretarbeit ergeben sich optimale biomechanische Verhältnisse. Wegen der Sitzposition von jeweils zwei Personen hintereinander und ihrer gleichzeitig niedrigen Sitzposition ergibt sich eine kleine Stirnfiäche, was sich sehr günstig auf den zu überwindenden Luftwiderstand auswirkt. Die Stirnfläche ist sehr viel kleiner als etwa jene von vier konventionellen Fahrradfahrern. Die Rahmenkonstruktion ermöglicht daher eine grosse biomechanische Effizienz. Bei einer vierköpfigen Familie zum Beispiel wird der Aktionsradius nicht zuletzt deswegen gesteigert, weil nicht mehr das schwächste Mitglied der Familie das Tempo und die Reichweite bestimmt, sondern die Reisenden eine unzertrennliche Teamarbeit verrichten und entsprechend ein Gemeinschaftserlebnis erfahren.
Für mehrtägige Reisen kann der Raum über der Hinterachse 9 mit einem abschiiessbaren Stauraum ausgerüstet werden. Zusätzlich ist das Ziehen eines Fahrrad-Anhängers möglich.
Ziffernverzeichnis 1 Rohrbogen links 2 Rohrbogen rechts 3 Gerader Bogenabschnitt 4 Vorderes Bogenende links 5 Vorderes Bogenende rechts 6 Hinteres Bogenende links 7 Hinteres Bogenende rechts 8 Vorderachse 9 Hinterachse 10 Längsrohr links 11 Längsrohr rechts 12 Trapezkonstruktion 13 kürzere Trapezseite 14 Sitze vorne 15 Lehnen vorne 16 Sitze hinten 17 Lehnen hinten 18 Tretlager vorne 19 Tretlager hinten 20 Verstrebung Vordersitze 21 Verstrebung Hintersitze 22 Verstrebung Vorderlehne 23 Verstrebung Hinterlehne 24 Hinterrad links 25 Hinterrad rechts 26 Antriebseinheit links 27 Antriebseinheit rechts 29 Sitzstütze 30 Sitzlehnenhalterung 32 Vorderrad 33 Hinterrad 34 Verbindung Ende der Sitzbogen
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