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Title:
FRAMELESS PARALLEL HASP FOR ROOF AND FAÇADE GLASS PANES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/068179
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hasp for parallel adjusting of roof and façade glass panes, having a circumferential, two-part sealing system made of a contact seal and an outer seal inserted in the edge of the adjustable pane. The outer seal has a groove running longitudinally on the side thereof facing the carrier and the contact seal has a protruding bridge engaging in the groove.

Inventors:
FURRER PATRICK (CH)
Application Number:
PCT/EP2012/069469
Publication Date:
May 16, 2013
Filing Date:
October 02, 2012
Export Citation:
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Assignee:
FURRER METALLBAU AG (CH)
FURRER PATRICK (CH)
International Classes:
E05D15/34; E05D15/12; E05D15/42; E05D15/44
Foreign References:
CH702105A22011-04-29
CH702105A22011-04-29
Attorney, Agent or Firm:
Braun, André (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Ausstellvorrichtung zum parallelen Ausstellen von Dach- und Fassadenglasscheiben mit einer in den Trägern der Tragstruktur angeordneten Hebelmechanik, welche Scherenhebel und Antriebseinrichtungen zu de¬ ren Betätigung umfasst, einer in die Kante der Glasscheibe eingesetzten Gleitschiene, an welcher die dem Antrieb entgegengesetzten Enden der Scherenhebel geführt sind, und mit einem zweiteiligen umlaufenden Dichtungssystem aus einer zwischen den Glasscheiben und den Trägern befindlichen Auflagedichtung und einer in die Kante der ausstellbaren Scheibe eingesetzten äusseren Dichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Dichtung auf ihrer dem Träger zugewandten Seite eine längs verlaufende Nut aufweist und die Auflagedichtung mit einem abstehenden Steg versehen ist, der im geschlossenen Zustand der ausstellbaren Scheibe in die Nut eingreift.

2. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Dichtung an ihrer Unter¬ seite eine dünnwandige Kammer aufweist, in welche sich der Steg der Auflagedichtung im geschlossenen Zustand eindrückt und derart die Nut formt.

3. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit einem Schlitz für den Durchgang der Scherenhebel versehene Verstärkungsplatte zum Schliessen und Verstärken eines für das Einsetzen o- der Austauschen der Ausstellvorrichtung erforderlichen Ausschnitts in der Tragstruktur. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass jede Ausstellvorrichtung mit einem ei genen Motor versehen ist.

Description:
Rahmenloser Parallelaussteller für Dach- und Fassadenglasscheiben

Die Erfindung betrifft eine Ausstellvorrichtung zum parallelen Ausstellen von Dach- und Fassadenglasscheiben mit einer in den Trägern der Tragstruktur angeordneten Hebelmechanik, welche Scherenhebel und Antriebseinrichtungen zu deren Betätigung umfasst, einer in den Kanten- Zwischenraum der Glasscheibe eingesetzten Gleitschiene, an welcher die dem Antrieb entgegengesetzten Enden der Scherenhebel geführt sind, und mit einem zweiteiligen umlau ¬ fenden Dichtungssystem aus einer zwischen den Glasscheiben und den Trägern befindlichen Auflagedichtung und einer in die Kante der ausstellbaren Scheibe eingesetzten äusseren Dichtung .

Als Kanten-Zwischenraum wird für den Zweck dieser Beschreibung der Raum bezeichnet, der sich zwischen den Ein- zelscheiben einer Verbundglaseinheit ergibt, wenn der

Randverbund der Scheiben anstatt der üblichen bündigen Anordnung zurückversetzt ist.

Eine Ausstellvorrichtung dieser Art ist aus CH-702 105, publiziert am 29.04.2011, bekannt. Bei dieser bekannten

Vorrichtung besteht das Dichtungssystem aus einer auf dem Träger liegenden Auflagedichtung, auf der die fixen Scheiben der Festverglasung, wie auch die ausstellbare Scheibe (im Folgenden als Ausstellscheibe bezeichnet) im geschlos- senen Zustand aufliegen, und aus einer in die Kante der Ausstellscheibe eingesetzten äusseren Dichtung mit Zweikammersystem. Dort wo der Träger für die Hebelmechanik oben offen ist, hat auch die Auflagedichtung eine entsprechende Aussparung. Durch diese kann bei Undichtigkeit der an der Ausstellscheibe angeordneten äusseren Dichtung Nässe in das Innere des Trägers gelangen, was sowohl für die Tragstruktur als auch für die Hebelmechanik und die Antriebseinrichtungen nachteilig und die Fassade somit un- dicht ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beheben und bei einer Ausstellvorrichtung der genannten Art das Eindringen von Nässe sicher zu vermeiden.

Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die äussere Dichtung auf ihrer dem Träger zugewandten Seite eine längs verlaufende Nut aufweist und die Auflagedich ¬ tung mit einem abstehenden Steg versehen ist, der im ge- schlossenen Zustand der ausstellbaren Scheibe in die Nut eingreift .

Der abstehende Steg ist vorzugsweise gegenüber der Mitte der Basis zur Seite der Festverglasung hin versetzt. Die Nut in der an der Ausstellscheibe befindlichen Dichtung kann eine permanent eingeformte Vertiefung sein. Alterna ¬ tiv kann sie bei geschlossener Ausstellscheibe durch Eindrücken des Stegs in eine dünnwandige Kammer der äusseren Dichtung entstehen.

Die Ausstellvorrichtung ist ferner mit einer Verstärkungsplatte versehen, mit welcher der zum Einsetzen bzw. Austauschen der Ausstellvorrichtung erforderliche Ausschnitt im Tragrohr bis auf einen Durchgangsschlitz für die Sche- renhebel verschlossen wird und die so dimensioniert ist und mit dem Tragrohr verschraubt wird, dass die Festigkeit des unausgeschnittenen Tragrohrs erreicht wird. Im Folgenden wird anhand der beiliegenden Zeichnungen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Aus ¬ stellvorrichtung in verschiedenen Betriebs- zusfänden

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A - A in

Fig. 1

Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Ausstellvorrichtung, von denen in der Regel ein oder mehrere Paare für eine paral ¬ lel auszustellende Glasscheibe benötigt werden. Glasdächer oder -fassaden sind üblicherweise so aufgebaut, dass der Raster der Glasscheiben mit dem Raster der Tragstruktur übereinstimmt, d.h. dass, wie aus Fig. 2 ersichtlich, die Fugen zwischen den fixen Glasscheiben 1, wie auch diejenigen zwischen den fixen Scheiben und den Ausstellscheiben 2 über den Trägern 3 der Tragstruktur verlaufen. Zwischen den Glasscheiben und dem jeweils darunter befindlichen Träger sind Auflagedichtungen 4 angeordnet. Die Glasschei ¬ ben sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel Dreifachiso ¬ lierglasscheiben .

Im Inneren der Träger 3 ist eine Hebelmechanik angeordnet, die aus Scherenhebeln 5 und einer Antriebseinrichtung besteht. Der Antrieb der Scherenhebel und die verschiedenen, für ihre Funktion notwendigen beweglichen Lager sind dem Fachmann aus dem eingangs genannten Stand der Technik bekannt. Die vorliegende Beschreibung bezieht sich deshalb für die Hebelmechanik ausdrücklich auf das genannte Dokument . Wie aus dem Stand der Technik bekannt, ist die Achse des verschiebbaren Dreh-Führungspunkts der Scherenhebel in ei ¬ ner Nut gelagert, die in einer senkrecht zur Verstärkungs ¬ platte 11 anschraubbaren Platte 18 ausgefräst ist.

Ebenfalls gemäss dem Stand der Technik ist die Verbindung der dem Antrieb entgegengesetzten Enden der Scherenhebel mit der Glasscheibe gelöst, nämlich durch eine Schiene 6, welche in den Kanten-Zwischenraum der Glaseinheit eingesetzt ist, der durch eine Rückversetzung des Randverbunds der Scheiben gebildet ist. Die Verbindung der Schiene mit den Hebelenden erfolgt durch einen Fixpunkt 7 und einen Gleitpunkt 8. Die Schiene 6 kann aus Edelstahl, Aluminium oder aus einem Kunststoff bestehen Anders als aus dem Stand der Technik bekannt, ist die ein ¬ zelne Ausstellvorrichtung mit einer eigenen Antriebseinrichtung versehen. Diese besteht aus einem Motor 9, der eine in entsprechende, an den unteren Enden der Scherenhe ¬ bel angeordneten Spezialmuttern eingreifende Gewindestange 10 mit gegenläufigen Gewinden antreibt.

Durch die Ausschnitte in der Oberseite der Träger, die für die Ausstellvorrichtungen pro Ausstellscheibe erforderlich sind, wird der Träger geschwächt. Damit nicht die gesamte Tragstruktur aus stärkerem Rohrmaterial hergestellt werden muss, ist die Ausstellvorrichtung mit einer für den Durchgang der Scherenhebel geschlitzten Verstärkungsplatte 11 versehen, mit welcher der jeweilige Ausschnitt im Tragrohr geschlossen wird, so dass die Materialschwächung, entstan- den durch den Ausschnitt kompensiert wird. Diese Verstär ¬ kungsplatte 11 ist mit der Platte 18 verschraubt. Auf die ¬ se Weise bildet die gesamte Vorrichtung aus Hebelmechanik, Antrieb und den beiden Platten eine Einheit, die als Gan ¬ zes eingesetzt oder ausgetauscht werden kann. Die Verstär- kungsplatte 11 wird nach dem erstmaligen Einsetzen oder nach einem Austausch der Ausstellvorrichtung mit dem Tragrohr verschraubt und ist so dimensioniert, dass das Trag ¬ rohr mit ihr dieselbe Festigkeit erreicht wie ein unausge- schnittenes Tragrohr.

Die Auflagedichtung 4 zwischen den Glasscheiben und dem Träger besteht aus einem Basisteil 12, das dem aus dem Stand der Technik bekannten flachen Elastomerprofil ent- spricht, auf dessen Oberseite längs verlaufenden Dich ¬ tungslippen ausgebildet sind, die an der Innenseite der Glasscheiben anliegen bzw. angepresst werden. An der Oberseite des Basisteils ist, von der Mitte des Basisteils in Richtung zur Festverglasung versetzt, ein Steg 13 ausge- bildet, der etwa rechtwinklig zum Basisteil absteht. Der Steg 13 trägt an seinem oberen Rand eine zur Festvergla ¬ sung hin schräg nach unten gerichtete Lippe 14.

Eine zweite, äussere Dichtung 15 ist, ähnlich wie aus dem genannten Stand der Technik bekannt, in der zweiten Fuge der Glaskante der Ausstellscheibe eingesetzt. Die äussere Dichtung 15 ist als Mehrkammerprofil ausgebildet und be ¬ sitzt eine obere Lippe 16, die sich von der Kante der Aus ¬ stellscheibe bis an oder über die benachbarte fixe Scheibe erstreckt. An ihrer Unterseite besitzt die äussere Dich ¬ tung eine Kammer 17, deren Unterseite dünnwandig ausgebil ¬ det ist. Die beiden Dichtungen sind so dimensioniert, dass sich der Steg der Auflagedichtung bei geschlossener Ausstellscheibe in die untere Wand der Kammer eindrückt und dadurch eine Art Nut bildet, in welcher die Oberkante des Stegs dichtend eingreift. Anstelle der dünnwandigen Kammer kann an der Unterseite der äusseren Dichtung auch eine Nut ausgebildet sein, in welche der Steg eingreift. Falls Näs ¬ se durch die äussere Dichtung 15 eindringt, kann diese nicht auf die Seite der Ausstellscheibe gelangen. Die Aus ¬ schnitte in der Oberseite des Trägers und entsprechend in der Auflagedichtung befinden sich auf der Seite des Stegs, die der Ausstellscheibe zugewandt ist, und sind somit zu- verlässig gegen das Eindringen von Nässe geschützt.