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Patent Searching and Data


Title:
FREEZE-DRYER AND METHOD FOR OPERATING A FREEZE-DRYER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/063278
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a freeze-dryer, wherein the frozen goods can be suitably processed by means of frozen goods covers. The time required for cleaning and sterilization of the freeze-dryer is also shortened by a suitable cleaning nozzle, by flush-closing lifters, by drying nozzles, and by the use of caustic soda or hydrogen peroxide.

Inventors:
WIEDENMANNOTT WALTER (DE)
Application Number:
PCT/DE2009/001713
Publication Date:
June 10, 2010
Filing Date:
December 04, 2009
Export Citation:
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Assignee:
WIEDENMANNOTT WALTER (DE)
International Classes:
F26B5/06
Foreign References:
DE3320848C21990-04-19
DE3318238A11983-12-01
DE102005024539B42008-10-02
DE202008009363U12008-10-02
Attorney, Agent or Firm:
REUTHER, Martin et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Gefriertrockner mit einer Gefriergutauflage (15) und einer Gefriergutabdeckung (16), dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Gefriergutauflage (15) Abdeckungsauflagen (22) angeordnet sind, auf welche die Gefriergutabdeckung (15) aufgelegt werden können.

2. Gefriertrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckungsauflagen (22) auf Abstandhaltern (21) vorgesehen sind, die auf der Gefriergutauflage (15) angeordnet sind.

3. Gefriertrockner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandhalter (21) auf der Gefriergutauflage (15) befestigt sind.

4. Gefriertrockner mit einer Gefriergutauflage (15) und einer Gefriergutabdeckung (16), dadurch gekennzeichnet, dass unter der Gefriergutabdeckung (16) Abstandhalter befestigt sind, welche auf die Gefriergutauflage (15) aufgelegt werden können.

5. Gefriertrockner nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gefriergutauflage (15) und die Gefriergutabdeckung (16) rechteckig, vorzugsweise quadratisch, ausgebildet sind und genau vier Abstandhalter (21) jeweils in einer Ecke vorgesehen sind.

6. Gefriertrockner mit einer Gefriergutauflage (15) und einer Gefriergutabdeckung (16), insbesondere auch nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Hebeeinrichtung für die Gefriergutabdeckung.

7. Gefriertrockner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebeeinrichtung Hebeauflagen (23) umfasst, die an Hebern (19) angeordnet sind.

8. Gefriertrockner nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Abstandhalter (21) zwischen der Gefriergutauflage (15) und der Gefriergutabdeckung (16), wobei je Hebeauflage (23) genau ein Abstandhalter (21) vorgesehen ist.

9. Gefriertrockner nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die

Gefriergutauflage (15) und die Gefriergutabdeckung (16) rechteckig, vorzugsweise quadratisch, ausgebildet sind und genau fünf Heber (21), jeweils vier in einer Ecke und einer in der Mitte, vorgesehen sind.

10. Gefriertrockner nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die

Heber (19) die Gefriergutabdeckung (16) durchstoßen.

11. Gefriertrockner nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die

Heber (19) bei angehobener Gefriergutabdeckung (16) unten bündig mit der Gefriergutabdeckung (16) abschließen.

12. Gefriertrockner nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die

Gefriergutabdeckung (16) je Heber (19) eine Ausnehmung (20) aufweist, in welcher der Heber (19) bei angehobener Gefriergutabdeckung (16) einliegt.

13. Gefriertrockner nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich wenigstens eine Ausnehmung (20) nach unten hin erweitert.

14. Gefriertrockner nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich die

Ausnehmung (20) nach unten hin kegelförmig erweitert.

15. Gefriertrockner nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich wenigstens ein Heber (19) nach unten hin erweitern.

16. Gefriertrockner nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Heber (19) nach unten hin kegelförmig erweitert.

17. Gefriertrockner nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass sich wenigstens eine Ausnehmung (20) nach unten hin erweitert und sich der zugehörige Heber (19) ebenfalls nach unten hin erweitert, wobei die untere Querschnittsumrandung des Hebers (19) der unteren Querschnittsumrandung der Ausnehmung (20) entspricht.

18. Gefriertrockner mit einer Gefriergutauflage (15) und einer Gefriergutabdeckung (16), insbesondere auch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gefriergutablage (15) und die Gefriergutabdeckung (16) jeweils aus einem Material gebildet sind, deren Wärmeausdehnungskoeffizient in einen Temperaturbereich zwischen 70 0K und 320 CK um weniger als 10 % voneinander abweichen.

19. Gefriertrockner nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch wenigstens einen Abstandhalter (21) und/oder einen Heber (19) aus einem Material, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient in einen Temperaturbereich zwischen 70 CK und 320 0K um weniger als 10 % von den Wärmeausdehnungskoeffizienten der Gefriergutauflage

(15) und der Gefriergutabdeckung (16) abweicht.

20. Gefriertrockner mit einer Gefriergutauflage (15) und einer Gefriergutabdeckung (16), insbesondere auch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gefriergutablage (15) und die Gefriergutabdeckung (16) aus identischem Material gefertigt sind.

21. Gefriertrockner mit einer Gefriergutauflage (15) und einer Gefriergutabdeckung (16), insbesondere auch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gefriergutablage (15) und/oder die Gefriergutabdeckung

(16) aus PMMA, PC, PUR oder POM gefertigt sind.

22. Gefriertrockner nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Abstandhalter (21) und/oder wenigstens ein Heber (19) Baugruppen aus dem Material, aus welchem die Gefriergutablage und/oder die Gefriergutabdeckung gefertigt sind, umfassen.

23. Gefriertrockner mit einer Gefriergutauflage (15) und einer Gefriergutabdeckung (16), insbesondere auch nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei wenigstens zwei

Gefriergutablagen (15), die übereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Gefriergutabdeckung (16) für die untere Gefriergutauflage (15) an der oberen

Gefriergutauflage (15) über Heber (19) befestigt ist.

24. Gefriertrockner mit einer Gefriergutauflage (15) und einer Gefriergutabdeckung (16), insbesondere auch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gefriergutauflage (15) und die Gefriergutabdeckung (16) voneinander beabstandet übereinander angeordnet sind und auf diese Weise einen Behandlungsraum bilden, wobei an wenigstens einer Seite des Behandlungsraums ein

Gebläseauslass (11) angeordnet ist.

25. Gefriertrockner nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Gebläseauslass (11) in seinem Querschnitt im Wesentlichen dem Querschnitt des Behandlungsraums entspricht.

26. Gefriertrockner nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Gebläseauslass

(11) eine Fächerdüse (14) umfasst.

27. Gefriertrockner nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Gebläseauslass (11) wenigstens zwei Gebläseteilauslässe umfasst und zwischen dem Gebläseauslass (11) und einem Gebläse (1), welches mit dem Gebläseauslass (11) verbunden ist, ein Verteiler (13) zu den beiden Gebläseteilauslässen angeordnet ist.

28. Gefriertrockner mit einer Gefriergutauflage (15) und einer Gefriergutabdeckung (16), insbesondere auch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gefriergutauflage (15) und die Gefriergutabdeckung (16) voneinander beabstandet übereinander angeordnet sind und auf diese Weise einen

Behandlungsraum bilden, wobei an wenigstens einer Seite des Behandlungsraums eine Absaugung (12) angeordnet ist.

29. Gefriertrockner nach Anspruch 28 und nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Gebläseauslass (11) und die Absaugung (12) an einander gegenüberliegenden Seiten des Behandlungsraumes angeordnet sind.

30. Gefriertrockner nach Anspruch 28 und nach einem der Ansprüche 24 bis 27, gekennzeichnet durch wenigstens zwei Gebläseauslässe (11), die an einander gegenüberliegenden Seiten des Behandlungsraums angeordnet sind, und wenigstens eine Absaugung (12), die an einer weiteren Seite des Behandlungsraums angeordnet ist.

31. Gefriertrockner mit einer Gefriergutauflage (15) und einer Gefriergutabdeckung (16), insbesondere auch nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch

Nivellierungsmittel für die Gefriergutauflage (15).

32. Gefriertrockner mit einer Gefriergutauflage (15), insbesondere auch nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Reinigungsvorrichtung mit einer veränderbaren Reinigungsdüse (24).

33. Gefriertrockner nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die veränderbare Reinigungsdüse (24) in ihrer Strahlrichtung veränderbar ist.

34. Gefriertrockner nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, dass die veränderbare Reinigungsdüse (24) in ihrer Strahlform veränderbar ist.

35. Gefriertrockner nach einem der Ansprüche 32 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die veränderbare Reinigungsdüse (24) einen Stelltrieb umfasst, mit welchem die

Veränderung der Reinigungsdüse (24) bedingt wird, und der Stelltrieb über einen Fluss von Reinigungsfluid, insbesondere durch die Reinigungsdüse, angetrieben wird.

36. Gefriertrockner mit einer Gefriergutauflage (15), insbesondere auch nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Reinigungsvorrichtung mit einer an einem beweglichen Düsenträger angeordneten Reinigungsdüse (24).

37. Gefriertrockner nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenträger einen beweglichen Tragarm (25) umfasst.

38. Gefriertrockner nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (25) teleskopierbar ist.

39. Gefriertrockner nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (25) schwenkbar ist.

40. Gefriertrockner nach einem der Ansprüche 37 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass Düsenträger einen Schlauch (29) für eine Zufuhr von Reinigungsfluid zur Reinigungsdüse (24) umfasst.

41. Gefriertrockner mit einer Trockenkammer (9), insbesondere auch nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Sterilisiervorrichtung (101), welche wenigstens eine in die Trockenkammer (9) führende Sterilisierdüse (119), wenigstens einen Sterilisiergutbehälter (102), eine Dosiereinrichtung und einen Verdampfer (114) für Sterilisiergut umfasst, wobei das Sterilisiergut aus dem Sterilisiergutbehälter (102) in Dosiereinrichtung und von dort über den Verdampfer ( 114) zu der Sterilisierdüse (119) gelangt.

42. Gefriertrockner nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiereinrichtung einen Dosierzylinder (106) und eine Waage (103) umfasst.

43. Gefriertrockner nach Anspruch 41 oder 42, gekennzeichnet durch eine Reinigungsleitung (120) zu der Sterilisiervorrichtung.

44. Verfahren zum Betrieb eines Gefriertrockners, wobei der Gefriertrockner nach dem

Gefriertrocknen von Gefriergut mit einem Reinigungsfluid gereinigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsmedium über einen Bodenablauf (34) aus einer Trockenkammer (9) und/oder aus einer Kondensatorkammer (86) des Gefriertrockners abgeführt wird.

45. Verfahren zum Betrieb eines Gefriertrockners, insbesondere auch nach Anspruch 44, wobei der Gefriertrockner nach dem Gefriertrocknen von Gefriergut mit einem Reinigungsfluid gereinigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsmedium nach einem mechanischen Entfernen mittels einer Zufuhr eines Trocknungsmediums verdampft oder sublimiert wird.

46. Verfahren nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, dass während und/oder nach der Zufuhr von Trocknungsmedium ein Unterdruck erzeugt wird.

47. Verfahren zum Betrieb eines Gefriertrockners, insbesondere auch nach einem der

Ansprüche 44 bis 46, wobei der Gefriertrockner nach dem Gefriertrocknen von Gefriergut gereinigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Reinigung eine Behandlung mit Natronlauge erfolgt.

48. Verfahren zum Betrieb eines Gefriertrockners, insbesondere auch nach einem der

Ansprüche 44 bis 47, wobei der Gefriertrockner nach dem Gefriertrocknen von Gefriergut gereinigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Reinigung eine Behandlung mit Wasserstoffperoxid erfolgt.

49. Verfahren zum Betrieb eines Gefriertrockners, insbesondere auch nach einem der Ansprüche 44 bis 48, wobei der Gefriertrockner nach dem Gefriertrocknen von

Gefriergut gereinigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Reinigung eine Sterilisation in zwei Stufen erfolgt.

50. Verfahren nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Stufen eine Zwischenreinigung, beispielsweise mit vollentsalztem Wasser oder WFI- Wasser, erfolgt.

51. Verfahren nach Anspruch 49 oder 50, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stufe eine Desinfizierung ist.

52. Verfahren nach Ansprach 51, dadurch gekennzeichnet, dass die Desinfizierung eine Behandlung mit Natronlauge umfasst.

53. Verfahren nach einem der Ansprüche 49 bis 51, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Stufe eine Behandlung mit Wasserstoffperoxid umfasst.

54. Verfahren nach einem der Ansprüche 44 bis 53, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Beladen mit Gefriergut der Gefriertrockner mit Reinstwasser ausgespült wird.

55. Verfahren zum Betrieb eines Gefriertrockners, insbesondere auch nach einem der Ansprüche 44 bis 54, wobei der Gefriertrockner nach bzw. vor dem Gefriertrocknen sterilisiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Sterilisieren Sterilisiergut dosiert und dann verdampft und dem Gefriertrockner aufgegeben wird.

56. Verfahren nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, dass zur Dosierung das Sterilisiergut abgewogen wird.

57. Verfahren nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, dass zur Dosierung das Sterilisiergut einem Dosierzylinder (106) aufgegeben und nach Aufgabe der für den Sterilisationsprozess gewünschten Menge an Sterilisiergut das Sterilisiergut dem Gefriertrockner aufgegeben wird.

Description:
Gefriertrockner und Verfahren zum Betrieb eines Gefriertrockners

[01] Die Erfindung betrifft einen Gefriertrockner mit einer Gefriergutauflage und einer Gefriergutabdeckung, insbesondere auch für sehr empfindliches Gefriergut, beispielsweise für mit Antibiotika behandeltes Kollagen. Auch betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines Gefriertrockners.

[02] Gefriertrockner sind an sich aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. So offenbart die DE 33 20 848 C2 einen Gefriertrockner mit mehreren Gefriergutauflagen, die übereinander angeordnet sind und die mittels einer Hubstange angehoben bzw. aufeinander abgesenkt werden können. Auf diese Weise kann einerseits ein variabler Abstand zwischen den Gefriergut auflagen eingestellt und andererseits eine Beschickung ermöglicht werden, wobei die einzelnen Gefriergutauflagen über ein System aus Zugstangen miteinander verbunden sind, so dass jeweils eine Gefriergutauflage von der über ihr liegenden Gefriergutauflage angehoben wird, wenn die Hubstange, die mit der obersten Gefriergutauflage verbunden ist, angehoben wird. Eine ähnliche Aufhängung der Gefriergutauflagen offenbart die DE 33 18 238 Al, bei welcher die einzelnen übereinander angeordneten Gefriergutauflagen mittels nachgiebiger oder biegsam ausgebildeter als Zugstangen bezeichneter Anordnungen jeweils untereinander verbunden sind, wobei die Anordnungen aus Ketten, Seilen oder aus teleskopischen Organen bestehen können oder aber aus steifen Stäben bestehen, die über Anschlagelemente an den Gefriergutauflagen selektiv jeweils eine der Gefriergutauflagen tragen können.

[03] Komplexere Hebemechanismen offenbaren die DE 10 2005 024 539 B4 und die DE 20 2008 009 363 Ul, bei denen der Abstand zwischen den jeweiligen Gefriergutauflagen jeweils über die Höhe des Stapels der Gefriergutauflagen konstant ist, auch wenn eine Absenkung der oberen Gefriergutauflage erfolgt.

[04] Hierbei ermöglichen die Gefriertrockner sowohl nach der DE 33 18 238 Al als auch nach der DE 10 2005 024 539 B4, dass die Gefriergutauflagen schräg angestellt werden können, um Kondensat gut abfließen zu lassen, um insbesondere die Effektivität einer Reinigung und Sterilisation zu steigern.

[05] Hierbei ist es Aufgabe vorliegender Erfindung, einen gattungsgemäßen Gefriertrockner bereitzustellen, bei welchem das Gefriergut möglichst schonend behandelt werden kann.

[06] Als Lösung wird einerseits ein gattungsgemäßer Gefriertrockner vorgeschlagen, welcher sich dadurch auszeichnet, dass oberhalb der Gefriergutauflage Abdeckungsauflagen angeordnet sind, auf welche die Gefriergutabdeckung aufgelegt werden können.

[07] Hierbei können die Abdeckungsauflagen insbesondere auf Abstandhaltern vorgesehen sein, die auf der Gefriergutauflage angeordnet, insbesondere befestigt, sind, so dass die Gesamtanordnung besonders einfach baut, wobei die Abstandhalter beispielsweise an das Gefriergut angepasst ausgewählt werden können, um einen besonderen, an das Gefriergut angepassten Abstand zu gewährleistet.

[08] Als weitere Lösung wird andererseits ein gattungsgemäßer Gefriertrockner vorgeschlagen, welcher sich dadurch auszeichnet, dass unter der Gefriergutabdeckung Abstandhalter befestigt sind, welche auf die Gefriergutauflage aufgelegt werden können.

[09] Durch die Abstandhalter bzw. durch die Abdeckungsauflagen kann einerseits betriebssicher ein definierter Abstand zwischen Gefriergutauflage und Gefriergutabdeckung erzielt werden, der eine entsprechend definierte Umgebung für das Gefriergut während der Behandlung gewährleistet. Andererseits behindern bei einer derartigen Ausgestaltung lediglich die Abstandhalter bzw. Abdeckungsauflagen den freien . Raum beim Beladen der Gefriergutauflage, so dass die Gefahr einer Beschädigung des Gefrierguts minimiert werden kann.

[10] Als weitere Lösung wird ein gattungsgemäßer Gefriertrockner vorgeschlagen, welcher sich durch eine Hebeeinrichtung für die Gefriergutabdeckung auszeichnet. Auf diese Weise kann insbesondere die Gefahr einer unbeabsichtigte Beschädigung oder Beeinträchtigung des Gefrierguts minimiert werden, da durch die Hebeeinrichtung ein kontrolliertes Heben und Lagern der Gefriergutabdeckung gewährleistet werden kann. [11] Vorzugsweise umfasst die Hebeeinrichtung Hebeauflagen, die an Hebern angeordnet sind, so dass die Gefriergutabdeckung ohne Weiteres und bei minimaler Gefahr eines Verkantens über die Heber angehoben werden kann. Je nach konkreter Ausgestaltung kann durch die Hebeauflagen ein gewisses Spiel in horizontaler Richtung belassen werden, wodurch Maßnahmen für eine Selbstjustage vorgesehen sein können. Auch kann auf diese Weise die Gefahr eines Verkantens weiter minimiert werden.

[12] Hierbei gewährleisten die Gefriergutabdeckungen insbesondere in Abweichung von dem Eingangs genannten Stand der Technik eine verbesserte thermische Isolation Gefrierguts zu der jeweils über dem Gefriergut liegenden, nächst höher angeordneten Gefriergutauflage. Hierdurch lässt sich der Gefriervorgang besser kontrollieren. Auch ist es denkbar, die Gefriergutabdeckungen gesondert zu temperieren, um so den Gefriervorgang optimieren zu können. Insoweit kann schon die Verwendung einer derartigen Gefriergutabdeckung auch unabhängig von den übrigen Merkmalen vorliegender Erfindung vorteilhaft sein.

[13] Je nach konkreter Wahl des zu behandelnden Gefrierguts kann dieses offen auf den Gefriergutauflagen aufgelegt oder in Schalen oder Flaschen und ähnlichen Behältnissen, beispielsweise in Vials oder Petrischalen, auf den Gefriergutauflagen angeordnet werden. Je nach konkretem Gefriervorgang können dann auch diese Behältnisse den Abstand definieren, indem die Gefriergutabdeckung auf diesen Behältnissen aufliegt. Auch ist es möglich, wie aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt, über den jeweiligen Behältnissen Verschlüsse anzuordnen, welche beim Herabfahren der Gesamtanordnung auf das jeweilige Behältnis gedrückt werden, so dass letztere jeweils verschlossen werden. Auf diese Weise kann beispielsweise ein Vakuum, welches während des Gefriertrocknungsprozesses in dem Gefriertrockner aufgebaut wurde, in den Behältnissen bewahrt werden. Auch eine Sterilität kann auf diese Weise, je nach konkreter Umsetzung, bestens bewahrt werden.

[14] Die Verwendung von Hebeauflagen und/oder Abdeckungsauflagen gewährleistet, unabhängig von den übrigen Merkmalen vorliegender Erfindung einen gewissen Freiheitsgrad, der thermische Spannungen, die insbesondere dann auftreten können, wenn die Gefriergutauflagen und die Gefriergutabdeckungen von Zimmertemperatur ausgehend abgekühlt bzw. vom abgekühlten Zustand auf Zimmertemperatur aufgewärmt werden, ausgleicht. Insbesondere können hierdurch Durchbiegungen, welche den Behandlungsraum, in welchem das Gefriergut gefriergetrocknet und gelagert wird, verändern und mithin das Gefriergut beeinträchtigen können, weitgehend vermieden werden. Je nach konkreter Ausführung kann der durch die Verwendung der Hebeauflagen und/oder Abdeckungsauflagen bedingte Freiheitsgrad so groß sein, dass die Gefriergutauflagen ohne Weiteres leicht gekippt werden können, um in bekannter Weise eine Reinigung bzw. Sterilisation effektiver zu realisieren. Auch können die Gefriergutauflagen, von ihren Hebern gehalten, entsprechend gekippt werden, um die vorgenannten Vorteile zu realisieren.

[15] Je Hebeauflage kann genau ein Abstandhalter bzw. genau eine Abdeckungsauflage vorgesehen sein, so dass die Abstützungsverhältnisse, welche für die eine Auflageart ermittelt bzw. errechnet wurden, unmittelbar für die andere Auflageart genutzt werden können. Dieses ist jedoch nicht zwingend notwendig.

[16] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Gefriergutauflage und die Gefriergutabdeckung rechteckig ausgebildet und genau vier Abstandhalter jeweils in einer Ecke vorgesehen. Auf diese Weise ist, auch unabhängig von den übrigen Merkmalen vorliegender Erfindung, ein möglichst großer freier Raum gewährleistet, die ein Beladen erleichtert und auch einen möglichst großen und freien Behandlungsraum ermöglicht.

[17] Einerseits ist es dann dementsprechend auch vorteilhaft, genau vier Hebeauflagen vorzusehen, die ebenfalls jeweils in einer Ecke vorgesehen sind. Andererseits können bei rechteckig ausgebildeten Gefriergutauflagen und -abdeckungen auch genau fünf Heber, jeweils vier in einer Ecke und einer in der Mitte, vorgesehen sein, so dass eine zu tiefe Durchbiegung, insbesondere wenn die Gefriergutabdeckung abgenommen wird, vermieden werden kann. Je nach konkreter Ausgestaltung kann auch entsprechend des mittleren Hebers eine mittlere Abdeckungsauflage in der Mitte angeordnet werden.

[18] Eine betriebssicher ausreichende Abstützung kann insbesondere dann bei maximalem Abstand der Hebeauflagen bzw. Abdeckungsauflagen gewährleistet werden, wenn die Gefriergutauflage bzw. -abdeckung quadratisch ausgebildet sind. [19] Durchstoßen die Heber die Gefriergutabdeckung des Gefriertrockners, so kann eine besonders kompakte Bauweise der Gesamtanordnung gewährleistet werden. Insbesondere können bei geeigneter Ausgestaltung der übrigen Baugruppen einzelne Überstände weitgehend vermieden werden, die dazu führen können, dass an derartigen Überständen Verhakungen stattfinden, die zu Unfällen führen, welche das Gefriergut beeinträchtigen.

[20] Vorzugsweise schließen die Heber bei angehobener Gefriergutabdeckung unten bündig mit der Gefriergutabdeckung ab. Auch diese Maßnahme reduziert die Zahl der Überstände und mithin die Gefahr eines Verhakens mit entsprechend nachteiligen Folgen. Dieses gilt auch, wenn kumulativ bzw. alternativ die Gefriergutabdeckung je Heber eine Ausnehmung aufweist, in welcher der Heber bei angehobener Gefriergutabdeckung einliegt.

[21] Erweitert sich wenigstens eine der Ausnehmungen bzw. wenigstens ein Heber nach unten hin, erfolgt eine Selbstzentrierung, wenn der Heber angehoben wird und mit der Ausnehmung in Kontakt kommt, um auf diese Weise die Gefahr möglicher Überstände zu minimieren und einen betriebssicheren Umgang mit der Gefriergutabdeckung zu erleichtern. Gleichzeitig verbleibt ein ausreichendes Spiel, wenn Heber und Ausnehmung nicht in Kontakt sind, so dass die Gefahr thermisch induzierter Spannungen minimiert ist bzw. so dass auch Spiel für Kippvorgänge zur Sterilisation oder Reinigung ohne Weiteres möglich sind.

[22] Vorzugsweise erweitern sich die Ausnehmung und/oder der Heber nach unten hin kegelförmig. Auf diese Weise kann einerseits die Zahl spitzwinkliger Einkerbungen in das Material der Gefriergutauflage oder der Heber minimiert werden, wodurch sich eine Reinigung erleichtert. Auch wird die Zahl der übrigen Kanten minimiert, was entsprechend die Gefahr von Verkantungen minimiert.

[23] Wenigstens eine der Ausnehmungen und der zugehörige Heber können sich beide nach unten hin erweitern, so dass beide betriebssicher ineinander greifen können. Insbesondere kann dann der Heber zumindest teilweise in der Ausnehmung verschwinden, wenn die Gefrierabdeckung angehoben wird, wodurch Überstände minimiert werden.

[24] Dieses gilt insbesondere dann wenn der Grad der Erweiterung des Hebers größer ist als der Erweiterungsgrad des Ausnehmung, wobei dann vorzugsweise die untere Querschnittsumrandung des Hebers der unteren Querschnittsumrandung der Ausnehmung entspricht, so dass betriebssicher ein bündiger Abschluss zwischen Heberunterseite und Unterseite der Gefriergutabdeckung gewährleistet werden kann.

[25] Es versteht sich, dass vorstehend in Bezug auf die Gefriergutabdeckungen erläuterte Lösungsansätze zu den Hebern und Ausnehmungen auch für die Gefriergutauflagen und deren Befestigung untereinander bzw. deren Wechselwirkungsorgane mit der Hubstange vorteilhaft zur Anwendung kommen können.

[26] Als weitere Lösung wird ein gattungsgemäßer Gefriertrockner vorgeschlagen, welcher sich dadurch auszeichnet, dass die Gefriergutablage und die Gefriergutabdeckung jeweils aus einem Material gebildet sind, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient in einen Temperaturbereich zwischen 70 0 K und 320 C K um weniger als 10 % voneinander abweichen. Auf diese Weise können thermische Spannungen, die insbesondere dann auftreten können, wenn die Gefriergutauflagen und die Gefriergutabdeckungen von Zimmertemperatur ausgehend abgekühlt bzw. vom abgekühlten Zustand auf Zimmertemperatur aufgewärmt werden, minimiert werden. Insbesondere können hierdurch Durchbiegungen, welche den Behandlungsraum, in welchem das Gefriergut gefriergetrocknet bzw. gelagert wird, verändern und mithin das Gefriergut beeinträchtigen können, weitgehend vermieden werden.

[27] Je nach konkreten Erfordernissen kann wenigstens ein Abstandhalter und/oder ein Heber eine Baugruppe aus einem Material bestehen, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient in einen Temperaturbereich zwischen 70 0 K und 320 °K um weniger als 10 % von den Wärmeausdehnungskoeffizienten der Gefriergutauflage und der Gefriergutabdeckung abweicht, um ebenfalls die Gefahr thermischer Spannungen zu minimieren.

[28] Dementsprechend ist es insbesondere, und auch unabhängig von den übrigen Merkmalen vorliegender Erfindung, vorteilhaft, wenn die Gefriergutablage und die Gefriergutabdeckung aus identischem Material gefertigt sind.

[29] In einer praktischen Umsetzung hat sich herausgestellt, dass die Gefriergutablage und/oder die Gefriergutabdeckung vorzugsweise aus PMMA (Polymethylmethacrylat, Plexiglas ® ), PC (Polycarbonat, Makrolon ® ), PUR (Polyurethan) oder POM (Polyoxymethylen, Ultraform ® ) gefertigt werden können. Diese Materialien haben einen annehmbaren Wärmedehnungskoeffizienten in dem erforderlichen Temperaturbereich und lassen sich leicht bearbeiten.

[30] Selbige Vorteile gelten, wenn Baugruppen wenigstens eines Abstandhalters und/oder einen Hebers aus dem Material, aus welchem die Gefriergutablage und/oder die Gefriergutabdeckung gefertigt sind, gefertigt sind, für die entsprechend gefertigten Abstandhalter bzw. Heber.

[31] Als weitere Lösung wird ein Gefriertrockner mit einer Gefriergutauflage und einer Gefriergutabdeckung vorgeschlagen, bei welchem wenigstens zwei Gefriergutablagen, die übereinander angeordnet sind und welcher sich dadurch auszeichnet, dass die Gefriergutabdeckung für die untere Gefriergutauflage an der oberen Gefriergutabdeckung über Halter befestigt ist. Dieses bedingt eine äußerst kompakte und einfache Bauweise, die es insbesondere ermöglicht die Gefahr von Fehlfunktionen zu minimieren, so dass auch die Gefahr für eine Beschädigung des Gefrierguts entsprechend minimiert werden kann.

[32] Um eine möglichst schonende und gleichförmige Behandlung des Gefrierguts zu gewährleisten, die letztlich auch die Gefahr einer Beschädigung des Gefrierguts minimiert, wird des weiteren als Lösung ein Gefriertrockner mit einer Gefriergutauflage und einer Gefriergutabdeckung vorgeschlagen, welcher sich dadurch auszeichnet, dass die Gefriergutauflage und die Gefriergutabdeckung voneinander beabstandet übereinander angeordnet sind und auf diese Weise einen Behandlungsraum bilden und an wenigstens einer Seite des Behandlungsraums ein Gebläseauslass angeordnet ist. Auf diese Weise kann lokal eine besonders gleichförmige Strömung eines Kühl- bzw. Trockenmediums gewährleistet werden, welche wiederum einen schonenden Gefriertrocknungsprozess ermöglicht.

[33] Vorzugsweise entspricht der Gebläseauslass in seinem Querschnitt im Wesentlichen dem Querschnitt des Behandlungsraums. Auf diese Weise kann das Kühl- bzw. Trockenmedium möglichst gleichförmig entlang des Gefrierguts streichen und dementsprechend eine schonende Gefriertrocknung gewährleisten. [34] Der Gebläseauslass des Gefriertrockners kann, auch unabhängig von den übrigen Merkmalen vorliegender Erfindung, eine Fächerdüse umfassen, um auf baulich einfache Weise einen breiten Strom des Kühl- bzw. Trockenmediums zu erzeugen, der gleichförmig über das Gefriergut streichen kann. Gegebenenfalls, bei einem besonders breiten Behandlungsraum, der zudem wenig hoch also mit eine geringen Abstand zwischen Gefriergutauflage und Gefriergutabdeckung versehen ist, können auch mehrere Fächerdüsen vorgesehen sein.

[35] Eine gleichförmige Strömung eines Kühl- bzw. Trockenmediums kann insbesondere bei einem besonders breiten Behandlungsraum kumulativ bzw. alternativ hierzu gewährleistet werden, wenn der Gebläseauslass wenigstens zwei Gebläseteilauslässe, wie beispielsweise auch zwei Fächerdüsen, umfasst und zwischen dem Gebläseauslass und einem Gebläse, welches mit dem Gebläseauslass verbunden ist, ein Verteiler zu den beiden Gebläseteilauslässen angeordnet ist.

[36] Kumulativ bzw. alternativ zu der vorstehend aufgeführten Lösung wird als Lösung ein Gefriertrockner mit einer Gefriergutauflage und einer Gefriergutabdeckung vorgeschlagen, welcher sich dadurch auszeichnet, dass die Gefriergutauflage und die Gefriergutabdeckung voneinander beabstandet übereinander angeordnet sind und auf diese Weise einen Behandlungsraum bilden, wobei an wenigstens einer Seite des Behandlungsraums eine Absaugung angeordnet ist, um einen gleichförmige Strömung eines Kühl- bzw. Trockenmediums zu gewährleisten. Insbesondere durch letztere Maßnahme können Verwirbelungen, die durch Strömungen in einer Kammer, in welcher mehrere Gefriergutauflagen angeordnet sind, bedingt sind, minimiert werden.

[37] Es versteht sich, dass vorzugsweise je Behandlungsraum ein Gebläseauslass oder mehrere Gebläseauslässe und/oder eine Absaugung vorgesehen sind, um Verwirbelungen entsprechend zu minimieren.

[38] In einer ersten Ausführungsvariante können der Gebläseauslass und die Absaugung an einander gegenüberliegenden Seiten des Behandlungsraumes angeordnet sein, wodurch sich eine geradlinige, gleichförmige Strömung generieren lässt. [39] In einer zweiten, bevorzugten Ausführungsvariante sind wenigstens zwei Gebläseauslässe, die an einander gegenüberliegenden Seiten des Behandlungsraums angeordnet sind, und wenigstens eine Absaugung, die an einer weiteren Seite des Behandlungsraums angeordnet ist, vorgesehen, was zwar zu einer nicht geradlinigen Strömung führt. Da jedoch ein Absaugen normalerweise kurzreichweitigere Effekte bedingt als ein Ausblasen, kann auch auf diese Weise eins sehr gleichförmige Strömung bei minimalem Aufwand gewährleistet werden, bei welcher zudem äußerst viel Kühl- bzw. Trockenmedium aus den Gebläseauslässen dem Gefriergut zugeführt werden kann.

[40] Es versteht sich, dass die Gebläseauslässe und Absaugungen nicht zwingend jeweils genau einem Behandlungsraum zugeordnet sein müssen, was insbesondere einen verhältnismäßig großen Aufwand bedingt, wenn die Gefriergutauflagen mit variabler Höhe betrieben werden sollen, da dann die Gebläseauslässe und Absaugungen entsprechend in ihrer

Hohe variabel ausgebildet sein müssen. Je nach konkreten Erfordernissen ist es denkbar, dass die Gebläseauslässe und/oder Absaugungen in dem Gefriertrockner in einer festen Höhe eingebaut sind, während die Gefriergutauflagen je nach Gefriergut in variierender Höhe betrieben werden. Durch die vorstehend erläuterten Ausgestaltungen der Gebläseauslässe und

Absaugungen kann eine sehr gleichmäßige und nahezu ideale laminare Strömung in dem

Gefriertrockner gewährleistet werden, auch wenn die Behandlungsräume nicht ideal bezüglich der Gebläseauslässe und Absaugungen ausgerichtet sind, da etwaige Kanten der Gefriergutauflagen oder Gefriergutabdeckungen den Luftstrom nur unwesentlich stören.

[41] Um Unfälle durch Verhakungen oder ein Verrutschen des Gefriergutes zu vermeiden, wird als weitere Lösung ein Gefriertrockner mit einer Gefriergutauflage und einer Gefriergutabdeckung, der sich durch Nivellierungsmittel für die Gefriergutauflage auszeichnet, vorgeschlagen.

[42] Die Gefriergutabdeckung kann, je nach Gefriergut, auf diesem aufliegen. Vorzugsweise ist die Gefriergutabdeckung jedoch mit einem ausreichenden Abstand über dem Gefriergut angeordnet, wozu insbesondere die Abstandhalter dienen können, um eine ausreichende Strömung eines Kühl- bzw. Trockenmediums, beispielsweise von Luft, zu gewährleisten. Ebenso ist es denkbar, das Gefriergut in Vials, Fläschchen, Schalen oder ähnlichen Behältern auf der Gefriergutauflage abzulegen, wobei ggf. die Gefriergutabdeckung dann auf einem Rand dieser Schalen oder Behälter aufliegen kann. Ebenso können diese Schalen bzw. Behälter Abstandhalter aufweisen, mit welchen eine ausreichende Strömung des Kühl- bzw. Trockenmediums in der Nähe des Gefrierguts sichergestellt wird, wobei vorteilsweise die Gefriergutabdeckung ausreichend eigensteif gewählt ist, dass die Abstandhalter bzw. die Abdeckungsauflagen des Gefriertrockners einen ausreichenden Abstand sicherstellen können.

[43] Ein Gefriertrockner mit einer Gefriergutauflage, welcher sich durch eine Reinigungsvorrichtung mit einer veränderbaren Reinigungsdüse auszeichnet, ermöglicht, unabhängig von den übrigen Merkmalen vorliegender Erfindung eine sehr effektive Reinigung der Gefriergutauflage, insbesondere auch wenn die Reinigungsdüse lediglich an einer Seite der Gefriergutauflage vorgesehen ist. Ist eine Gefriergutabdeckung vorhanden, so kann insbesondere auf einfache Weise auch durch einen schmalen Spalt hindurch eine gute Reinigungswirkung erzielt werden.

[44] Insbesondere kann die veränderbare Reinigungsdüse derart ausgebildet sein, dass ein Reinigungsfluid in seiner Strahlrichtung veränderbar ist, indem die veränderbare Reinigungsdüse in ihrer Strahlrichtung veränderbar ist. Diese kann beispielsweise durch Ablenkeinrichtungen und ähnliches aber auch durch einen beweglichen Düsenkopf realisiert werden.

[45] Auch kann die veränderbare Reinigungsdüse kumulativ bzw. alternativ hierzu in ihrer Strahlform veränderbar sein, was ebenso beispielsweise durch Ablenkplatten oder auch durch eine Veränderung der Düsenform bedingt sein kann.

[46] Durch die Veränderung des Strahls an Reinigungsfluid bzw. Reinigungsmittel, der durch eine derartige veränderbare Reinigungsdüse beding ist, kann die Effektivität der Reinigung erheblich erhöh werden, da ein wesentlich stärkerer und stärker gerichteter Strahl bei gleichem Durchsatz auf eine Stelle gerichtet werden kann, als dieses bei Düsen der Fall ist, die unverändert lediglich einen breit gefächerten Strahl ausstrahlen. Bei geeigneter Ausgestaltung der für die Veränderung zuständigen Stelltriebe kann gewährleistet werden, dass alle erheblichen Bereiche der Gefriergutauflage ausreichend von einem starken Strahl erfasst werden. [47] Der Stelltrieb kann über einen Fluss von Reinigungsfluid angetrieben werden, wie dieses an sich beispielsweise bei Rasensprengern bekannt ist. Auf diese Weise kann auf weitere Energiequellen, wie einen separaten Antriebsmotor oder ähnliches, verzichtet werden, so dass die Gesamtanordnung nach wie vor sehr einfach baut. Vorzugsweise wird als Antrieb der Fluss durch die Reinigungsdüse selbst genutzt, so dass die hieraus gewonnene Energie nicht weit transportiert werden braucht.

[48] Alternativ aber insbesondere auch kumulativ zu einer verlagerbaren Reinigungsdüse kann ein Gefriertrockner mit einer Gefriergutauflage eine Reinigungsvorrichtung mit einer an einem beweglichen Düsenträger angeordneten Reinigungsdüse aufweisen. Auch hierdurch können mit einer Düse verschieden Stellen innerhalb des Gefriertrockners erreicht werden. Dieses gilt insbesondere für verschiedene Ebene, wenn der Gefriertrockner mehrere Gefriergutauflagen aufweist, so dass die Reinigungsdüse von Ebene zu Ebene bewegt werden kann und so jede Gefriergutauflage erfasst. Ebenso kann die Düse jedoch auch über einer Gefriergutauflage geschwenkt oder bewegt werden.

[49] Insbesondere kann der Düsenträger einen beweglichen Tragarm umfassen, wodurch auf besonders einfache bauliche Weise ein beweglicher Düsenträger realisiert werden kann. Andererseits kann die Reinigungsdüse beispielsweise auch an einer Halterung, die an einer Spindel bewegt werden kann, befestigt werden.

[50] Kommt ein beweglicher Tragarm zur Anwendung, so kann dieser teleskopierbar und/oder schwenkbar ausgebildet sein, um entsprechend die Düse in gewünschter Weise bewegen zu können.

[51] Umfasst der Düsenträger einen Schlauch für eine Zufuhr von Reinigungsfluid zur Reinigungsdüse, so kann der Tragarm, oder eine sonstige Halterung oder Haltevorrichtung für die Reinigungsdüse, verhältnismäßig einfach aufgebaut sein, da sich dessen, oder deren, Aufgabe dann auf die mechanische Umsetzung der beweglichen Halterung der Reinigungsdüse beschränkt.

[52] Diesbezüglich sei betont, dass der Begriff einer veränderbare Düse in vorliegendem Zusammenhang eine Anordnung beschreibt, durch welche ein Fluidstrom in einen Gefriertrockner geleitet werden kann und welche Mittel umfasst, durch welche der Fluidstrom innerhalb der Düse eine manipulierbare Umlenkung erfährt, welche den aus der Düse austretenden Strahl verändert. Insofern ist eine veränderbare Düse in vorliegendem Zusammenhang von einer Düse, die an einem beweglichen Düsenträger angeordnet ist, zu unterscheiden, da hier die gesamte Düse und nicht nur Baugruppen hiervon bewegt werden.

[53] Insbesondere im Vergleich zu starren Düsenanordnungen, wie sie beispielsweise in Bezug auf die mit dem Gebläse verbundene Fächerdüse in den vorliegenden Unterlagen offenbart und bevorzugt werden, ermöglichen die vorstehend erläuterten Düsen eine maximale Reinigungseffektivität bei minimaler Düsenanzahl. Je nach konkreter Ausgestaltung kann lediglich eine Reinigungsdüse ausreichen. Hierdurch ist gewährleistet, dass für andere Baugruppen, wie beispielsweise die Fächerdüsen, aber auch für komplexe Tätigkeiten an oder in dem Gefriertrockner genügend Raum verbleibt.

[54] Um die Inbetriebnahme des Gefriertrockners zu beschleunigen, nach dem dieser nach dem Gefriertrocknen von Gefriergut mit einem Reinigungsfluid gereinigt wurde, wird ein Verfahren zum Betrieb eines Gefriertrockners vorgeschlagen, welches sich dadurch auszeichnet, dass das Reinigungsmedium über einen Bodenablauf aus dem Trockenraum des Gefriertrockners abgeführt wird. Insbesondere ein Verdampfen, sei es durch Wärme oder Luftströmungen bedingt, ist -wesentlich zeit- und energieaufwändiger, wodurch die Beschleunigung entsprechend bedingt ist.

[55] Nach einem mechanischen Entfernen des Reinigungsmediums kann das Reinigungsmedium mittels einer Zufuhr eines Trocknungsmediums verdampft oder sublimiert werden, um so betriebssicher letzte Reste zu beseitigen, so dass dementsprechend ein Verfahren zum Betrieb eines Gefriertrockners vorgeschlagen wird, bei welchem der Gefriertrockner nach dem Gefriertrocknen von Gefriergut mit einem Reinigungsfluid gereinigt wird und welches sich dadurch auszeichnet, dass das Reinigungsmedium nach einem mechanischen Entfernen mittels einer Zufuhr eines Trocknungsmediums verdampft oder sublimiert wird. Gegebenenfalls können hierbei die Temperaturen derart gewählt sein, dass eine weitergehende Sterilisation, beispielsweise über die Behandlung mittels sterilisierter Heißluft, gewährleistet ist. [56] Als Reinigungsmedium kann beispielsweise vollentsalztes Wasser aber auch Reinstwasser zur Anwendung kommen.

[57] Während und/oder nach der Zufuhr von Trocknungsmedium kann in dem

Gefriertrockner ein Unterdruck erzeugt werden, wodurch ein Verdampfen erleichtert wird. Insbesondere ist es möglich, das Trockenmedium vorgewärmt und/oder unter Druck dem

Gefriertrockner aufzugeben, bevor der Unterdruck erzeugt wird, um die Trocknung weiter zu beschleunigen. Auch während der Erzeugung des Unterdrucks kann die Trocknung über einer

Wärmezufuhr beschleunigt werden, wobei die Wärmezufuhr vorzugsweise auf ein Mindestmaß beschränkt wird, da letztlich der Gefriertrockner zum Gefriertrocknen wieder ausreichend abge- kühlt werden mus s .

[58] Bekannter Weise werden nach einem Gefriertrocknungsprozess und nach der Entnahme des entsprechend behandelten Gefrierguts der Gefriertrockner, insbesondere dessen Trockenkammer und ggf. auch ein Kondensator bzw. eine Kondensatorkammer, mit sterilem Wasser gereinigt und anschließend mit Dampf sterilisiert, was letztlich beispielsweise auch in der DE 33 18 238 Al bzw. in der DE 10 2005 024 539 B4 erläutert ist, wobei diese Druckschriften insbesondere für die Dampfsterilisation geneigte bzw. neigbare Gefriergutauflagen vorsehen, um die lokale Bildung von Kondensattröpfchen zu verhindern, welche lokal eine ausreichende Sterilisation verhindern würden. Bei der Dampfsterilisation wird letztlich die verhältnismäßig hohe Wärmekapazität des Wassers, die zusätzlich frei werdende Wärme bei der Kondensation von Wasserdampf und die Feuchtigkeit des Dampfes mit seiner keimtötenden Wirkung in Ergänzung zu einer entsprechenden Temperatur genutzt. Jedoch kann lediglich eine ausreichende Einwirkzeit, über welche eine ausreichende Temperatur wirkt, einen Erfolg der Sterilisation sichern. Üblicherweise beträgt die Sterilisationszeit mittels Dampfsterilisation bei Gefriertrocknern ungefähr 30 Minuten bei einer Sterilisationstemperatur von 121 0 C mit reinem gesättigtem Wasserdampf. Wobei zu berücksichtigen ist, dass Medien oder auch unterschiedliche Oberflächen aufgrund unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeiten, -Übergänge und -kapa- zitäten die notwendigen Temperaturen zu unterschiedlichen Zeitpunkten erreichen können, so dass die entsprechende Sterilisationszeit erst, wenn sämtliche zu sterilisierende Baugruppen die entsprechende Temperatur erreicht haben, genommen werden kann. Mit Ablauf der Sterilisationszeit sind dann der behandelte Raum bzw. die entsprechend behandelten Baugruppen steril.

[59] In vorliegendem Zusammenhang bezeichnet der Begriff „steril" an sich die Freiheit von vermehrungsfähigen Mikroorganismen. Hierbei versteht es sich, dass Sterilität nur mit definierter Wahrscheinlichkeit gewährleistet werden kann. In vorliegendem Zusammenhang wird diese Wahrscheinlichkeit dahingehend definiert, dass die theoretische Wahrscheinlichkeit, dass ein infektiöser Keim je behandeltem Objekt zu finden ist, kleiner als 1 : 1.000.000 ist. Dieses heißt in anderen Worten, dass bei einer Millionen gleichbehandelten Einheiten des Sterilisierguts maximal ein infektiöser Keim zu finden sein soll. Hierbei sind als infektiöse Keime insbesondere Viren, Plasmide, Prionen, Mikroorganismen und deren inaktive Ausprägungen, z.B. Sporen, sowie irgendwelche RNA- oder DNA-Fragmente anzusehen. Demgegenüber bezeichnet in vorliegendem Zusammenhang der Begriff „Desinfizieren" eine Behandlung, nach welcher die theoretische Wahrscheinlichkeit, dass ein infektiöser Keim je behandeltem Objekt zu finden ist, kleiner als 1 : 100.000 ist.

[60] Um eine Sterilität zu gewährleisten, sind somit verhältnismäßig hohe Energien notwendig, da sämtliche zu sterilisierenden Baugruppen die Sterilisationstemperatur nicht nur erreichen sondern auch über längere Zeit halten müssen. Dieses führt insbesondere auch dazu, dass sogar Baugruppen aufgeheizt werden, die nicht sterilisiert werden müssen, wodurch der Energiebedarf weiter ansteigt. Darüber hinaus werden bei der Gefriertrocknung eigentlich sehr niedrige Temperaturen verwendet, so dass die hohen, für die Sterilisierung erforderlichen Temperaturen auch einen großen Zeitverlust bedingen, da es entsprechend länger dauert, sämtliche Baugruppen wieder abzukühlen.

[61] Um dem vorgenannten Nachteil zu begegnen, wird vorgeschlagen, den Gefriertrockner nach der Reinigung einer Behandlung mit Natronlauge und/oder Wasserstoffperoxid zu unterziehe, wobei es sich versteht, dass ggf. auch andere chemische Behandlungen vorteilhaft entsprechend durchgeführt werden können, so dass schon eine chemische Desinfektion bzw. Sterilisation unabhängig von den übrigen Merkmalen vorliegender Erfindung entsprechend vorteilhaft ist. [62] Insbesondere kann der Gefriertrockner nach der Reinigung in zwei Stufen sterilisiert werden, um so, unabhängig von den übrigen Merkmalen vorliegender Erfindung, eine betriebssichere Sterilisation schnell und energetisch günstig gewährleisten zu können.

[63] Hierbei kann die erste Stufe lediglich eine Desinfizierung, beispielsweise durch Natronlauge, sein, während in der zweiten Stufe dann die Sterilisation erst gewährleistet wird, was beispielsweise durch eine Behandlung mit Wasserstoffperoxid geschehen kann. Hierbei versteht es sich, dass ggf. auch andere chemische Desinfektionsmittel bzw. Sterilisationsmittel zum Einsatz kommen können. Ebenso ist es denkbar, ergänzend thermisch auf den

Gefriertrockner bzw. auf seine zu sterilisierenden Baugruppen einzuwirken, um das Sterilisationsergebnis zu verbessern.

[64] Zwischen den beiden Stufen kann eine Zwischenreinigung, beispielsweise mittels vollentsalztem Wassers bzw. mittels eines Wassers für Infusionslösungen (WFI-Wasser), vorgenommen werden. Auf diese Weise wird das in der zweiten Stufe zum Einsatz kommende Medium entlastet.

[65] Nach dem Sterilisieren bzw. vor dem Beladen mit zu behandelndem Gefriergut werden der Gefriertrockner bzw. seine entsprechenden Baugruppen mit Reinstwasser ausgespült, um so eine etwaige Belastung des nachfolgend zu behandelnden Gefrierguts zu vermeiden.

[66] In diesem Zusammenhang sei erläutert, dass die vorstehend in Bezug auf den Gefriertrockner beschriebenen Verfahrenschritte insbesondere die Trockenkammer des Gefriertrockners betreffen, da diese letztlich mit Gefriergut beladen und entsprechend durch das Gefriergut kontaminiert werden kann bzw., wenn sie kontaminiert ist, nachfolgend behandeltes Gefriergut kontaminieren kann. Andererseits versteht es sich, dass auch andere Baugruppen des Gefriertrockners, wie beispielsweise Leitungssysteme, eine Kondensatorkammer, Luftdüsen oder Filter entsprechend behandelt werden können, wobei es sich versteht, dass bestimmte Baugruppen, wie beispielsweise das Innere von Leitungen, die lediglich Fluide zur Temperierung, wie beispielsweise flüssigen Stickstoff oder Heißwasser oder entsprechende Gase, leiten, welche jedoch keine Kontaminierung bedingen können, weil diese Fluide nicht mit dem Innenraum der Trockenkammer in Kontakt gelangen können, nicht entsprechend behandelt werden müssen. [67] Kumulativ bzw. alternativ zu den vorgenannten Merkmalen kann der Gefriertrockner eine Sterilisiervorrichtung aufweisen, welche wenigstens eine in eine Trockenkammer führende Sterilisierdüse, wenigstens einen Sterilisiergutbehälter, eine Dosiereinrichtung und einen Verdampfer für Sterilisiergut umfasst, wobei das Sterilisiergut aus dem Sterilisiergutbehälter in Dosiereinrichtung und von dort über den Verdampfer zu der Sterilisierdüse gelangt. Auf diese Weise kann, auch bei anderen Einrichtungen, die keine Trockenkammer aufweisen aber sterilisiert werden müssen, eine betriebssichere, reproduzierbare und protokollierbare Sterilisation gewährleistet werden.

[68] Dieses gilt insbesondere, wenn die Dosiereinrichtung einen Dosierzylinder und eine Waage umfasst, wobei die Waage vorzugsweise den Sterilisiergutbehälter wiegt, so dass eine dem Sterilisiergutbehälter entnommene Menge Sterilisiergut genau gemessen werden und in den Dosierzylinder überführt werden kann. Aus dem Dosierzylinder kann dann die entsprechende Menge ohne Weiteres verdampft werden.

[69] Alternativ kann auch der Dosierzylinder entsprechend gewogen werden, um die menge an Sterilisiergut zu bestimmen. Es versteht sich, dass auch andere Maßnahmen zur Dosierung vorgesehen sein können.

[70] Auch kann die Sterilisiervorrichtung eine Reinigungsleitung aufweisen, so dass sie in situ gereinigt werden kann.

[71] Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender Beschreibung anliegender Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Figur 1 eine schematische Ansicht eines Gefriertrockners;

Figur 2 eine Detailansicht der Trockenkammer;

Figur 3 eine Aufsicht auf den Schnitt Ill-iπ in Figur 2;

Figur 4 eine perspektivische Ansicht einer Baueinheit aus Gefriergutablage und Gefriergutabdeckung aus Figuren 2 und 3;

Figur 5 eine Detailansicht der Gefriergutabdeckung nach Figur 4 in ähnlicher

Darstellung wie Figur 4;

Figur 6 einen Schnitt durch die Anordnung nach Figur 5 in einer schematischen

Detailansicht über einer darunter liegenden Gefriergutablage; Figur 7 eine schematische Ansicht eines weiteren Gefriertrockners mit einer veränderbaren Reinigungsdüse an einem beweglichen Düsenträger; und Figur 8 eine schematische Detailansicht eines alternativen Gefriertrockners mit einer veränderbaren Reinigungsdüse an einem beweglichen Düsenträger; Figur 9 eine schematische Ansicht eines weiteren Gefriertrockners in ähnlicher

Darstellung wie Figur 1 allerdings ohne Gefriergutabdeckungen jedoch mit einem Trocknungssystem;

Figur 10 eine Detailansicht der Trocknungsdüsen des Trocknungssystems nach Figur 9;

Figur 11 eine schematische Detailansicht der Gefriergutauflagen des Gefriertrockners nach Figur 9;

Figur 12 eine schematische Aufsicht auf die Gefriergutauflage nach Figur 11 ; und

Figur 13 eine schematische Detailvergrößerung der Konvektionseinrichtung des

Gefriertrockners nach Figur 9;

Figur 14 eine schematische Darstellung eines Sterilisationskreislaufs; und Figur 15 eine schematische Darstellung einer Sterilisiervorrichtung zur Bereitstellung dampfförmigen Sterilisiergut.

[72] Der in Figuren 1 bis 6 dargestellte Gefriertrockner umfasst einerseits eine Trockenkammer 9, innerhalb derer Gefriergutauflagen 15 und Gefriergutabdeckungen 16 angeordnet sind und die in an sich bekannter Weise bestückt werden kann, und andererseits außerhalb der Trockenkammer 9 angeordnete Baugruppen, wie beispielsweise ein Gebläse 1 und einen Wärmetauscher, welche für den Gefriertrockenprozess notwendig sind.

[73] Im Einzelnen ist außerhalb der Trockenkammer 9 ein Gebläse 1 angeordnet, welches ein Trockenmedium, vorzugsweise Luft aber auch ein anderes geeignetes Gas oder Fluid, durch einen Filter 2 zu verschiedenen Gebläseauslässen 11, die in der Trockenkammer 9 vorgesehen sind, bläst. Hierbei wird das Trockenmedium jeweils hinter einem externen Verteiler 13 über eine Reglerarmatur 13, über einen Strömungsmesser 4 und über einen Temperaturmesser 5 als Zuluft 7 zu in der Trockenkammer angeordneten Verteilern 13 und von dort zu den Gebläseauslässen 11 geleitet. [74] In der Trockenkammer 9 ist darüber hinaus wenigstens eine Absaugung 12 angeordnet, über welche das Trockenmedium wieder aus der Trockenkammer 9 als Abluft 8 entfernt und über einen Filter 2, einen Wärmetauscher 6 dem Gebläse 1 wieder zugeführt wird. Auf diese Weise kann in der Trockenkammer 9 eine Gefriertrocknung bzw. Lyophilisation in an sich bekannter Weise durchgeführt werden.

[75] Hierzu ist in der Trockenkammer 9 eine Hubtischanordnung 10 vorgesehen, bei welcher mehrere Gefriergutauflagen 15 übereinander angeordnet sind. Die Gefriergutauflagen 15 können, je nach konkreter Umsetzung dieses Ausführungsbeispiels, auch temperierbar sein, um in Wechselwirkung mit dem Trockenmedium den Trocknungsvorgang gezielt beeinflussen zu können. Insbesondere können auf diese Weise Durch Aggregatzustandsänderungen, wie beispielsweise durch Kondensations- oder Sublimationsprozesse, bedingte Energieverluste oder -Überschüsse kompensiert werden, wenn beispielsweise auch unter Vakuum bzw. unter Unterdruck gearbeitet wird.

[76] Mittels einer Hubstange 17 können die Gefriergutauflagen 15 angehoben bzw. auf mehreren Sockeln 18 (siehe Figur 2) abgesenkt werden. Dieses erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel durch an sich bekannte Maßnahmen, die bedingen, dass die Gefriergutauflagen 15 von oben nach unten hin sukzessive ergriffen werden, wenn die Hubstange 17 nach oben bewegt wird, wodurch letztlich die oberen Gefriergutauflagen 15 unmittelbar maximal beabstandet sind, wenn die Hubstange 17 lediglich ein wenig angehoben werden, während die unteren Gefriergutauflagen 15 solange minimal beabstandet bleiben, bis die Hubstange 17 bis ganz nach oben bewegt wurde. Es versteht sich andererseits, dass in einer alternativen Ausführungsform auch an sich bekannte Maßnahmen vorgesehen sein können, die dafür sorgen, dass die Gefriergutauflagen 15 unabhängig von der Position der Hubstange 17 gleich beabstandet sind.

[77] Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Gebläseauslässe 11 äquidistant in der Höhe angeordnet. Selbiges gilt auch für die Absaugungen 12. Hierbei ist der Abstand derart gewählt, dass er einem bevorzugten Abstand zwischen den Gefriergutauflagen 15 während des Gefriertrockenprozesses entspricht. Dieses wird letztlich je nach konkretem Anwendungszweck vor der Endmontage festgelegt, wobei in der Regel auch Gebläseauslässe 11 und Absaugungen 12 im oberen Bereich der Trockenkammer 9 vorgesehen sind, der bei dem bevorzugten Abstand der Gefriergutauflagen 15 nicht erreicht wird, um auf diese Weise auch für Sondersituationen eine möglichst gute Durchströmung zu gewährleisten. Es versteht sich, dass in alternativen Ausführungsformen die Gebläseauslässe 11 und die Absaugungen 12 in unterschiedlichen Abständen oder aber auch beweglich in der Trockenkammer 9 vorgesehen sein können, wobei die Bewegung gegebenenfalls auch mit der Bewegung der Gefriergutauflagen gekoppelt sein kann.

[78] Wie insbesondere anhand der Figur 3 und 4 ersichtlich, sind die Gebläseauslässe 11 bei diesem Ausführungsbeispiel als Fächerdüsen 14 ausgebildet, so dass das Trockenmedium besonders gleichförmig ausgeblasen wird. Insbesondere kann hierdurch ein nahezu optimaler laminarer Strom an Trockenmedium über die jeweilige Gefriergutauflage 15 gewährleistet werden. Hierbei sind, wie insbesondere in Figur 3 angedeutet, die Fächerdüsen an einander gegenüberliegenden Rändern der Gefriergutauflagen 15 vorgesehen, während jeweils eine Absaugung 12 an einem weiteren Rand, der an sich quadratisch gewählten Gefriergutauflagen 15 angeordnet sind. Da eine Absaugung erfahrungsgemäß kurzreichweitiger als ein Ausblasen ist, kann hierdurch ein gleichförmiger Strom an Trockenmedium gewährleistet werden, wobei es in einer alternativen Ausführungsform auch denkbar ist, Gebläseauslässe und Absaugung jeweils an gegenüberliegenden Rändern der Gefriergutauflage 15 anzuordnen. Auch kann ggf. die Absaugung in Form einer Fächerdüse erfolgen.

[79] Während an sich schon durch die übereinander angeordneten Gefriergutauflagen 15 ein Behandlungsraum für das Gefriergut definiert werden kann, weist vorliegendes Ausführungsbeispiel noch Gefriergutabdeckungen 16 auf, die jeweils zwischen den Gefriergutauflagen 15 vorgesehen sind. Die Gefriergutabdeckungen 16 dienen hierbei einerseits der Begrenzung des Behandlungsraumes und können andererseits als thermische Entkopplung dienen. Dieses ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn das Gefriergut lediglich von unten eingefroren werden soll, so dass die Gefriergutauflagen 15 gekühlt werden und die Gefriergutabdeckungen 16 eine Kältestrahlung von einer oberhalb angeordneten Gefriergutauflage 15 auf darunter befindliches Gefriergut abfangen können. Allerdings können auch andere thermische Konstellationen, wie beispielsweise ein Erwärmen der Gefriergutauflagen 15 mit den Gefriergutabdeckungen 16 in ihrer Wirkung auf das Gefriergut beeinflusst werden. Ebenso ist es denkbar, auch die Gefriergutabdeckungen 16 temperierbar auszugestalten, als mit Heiz- und/oder Kühleinrichtungen zu versehen.

[80] Wie insbesondere anhand Figur 6 ersichtlich, sind bei diesem Ausführungsbeispiel die Gefriergutabdeckungen 16 jeweils an Hebern 19 angeordnet, welche unterhalb jeder Gefriergutabdeckung 16 nach unter ragen. Hierbei weist jeder Heber 19 eine sich konisch nach unten erweiternde Hebeauflage 23 auf, die jeweils in Ausnehmungen 20 der Gefriergutabdeckung 16, die sich ebenfalls konisch nach unten erweitern, eingreifen, wobei der Öffnungswinkel der Hebeauflagen 23 bei diesem Ausführungsbeispiel größer ist als der Öffnungswinkel der Ausnehmungen 20 und der untere Außenradius sowohl der Hebeauflagen 23 ein klein wenig kleiner oder gleich dem unteren Außenradius der Ausnehmungen 20 ist. Hierdurch hängt die jeweilige Gefriergutabdeckung 16 bündig und selbstzentrierend an ihren jeweiligen Hebern 19.

[81] Wie insbesondere in Figuren 3 bis 5 dargestellt, finden sich die Heber 19 und die Ausnehmungen 20 jeweils in den Ecken der Gefriergutauflagen 15 und der Gefriergutabdeckungen 16 sowie in deren Zentrum.

[82] Auf den Gefriergutauflagen 15 sind, wie in Figur 6 dargestellt, darüber hinaus Abstandhalter 21 angeordnet, die jeweils Abdeckungsauflagen 22 aufweisen, auf welchen die Gefriergutauflagen 15 abgelegt werden können, wenn nicht irgendwelche Behältnisse, die Gefriergut enthalten, höher über den Gefriergutauflagen 15 hervorragen. Es ist unmittelbar nachvollziehbar, dass die Abstandhalter auch unterhalb der Gefriergutabdeckungen 16 angeordnet sein können und dieselbe Wirkung erzielen, wenn dann die Gefriergutabdeckung auf die Gefriergutauflage 15 aufgelegt wird.

[83] Bei diesem Ausführungsbeispiel ist in jeder Ecke der im Wesentlichen quadratisch ausgebildeten Gefriergutauflagen 15 jeweils ein Abstandhalter 21 angeordnet.

[84] Auch bedingen die Heber 19, dass die Gefriergutauflagen 15 nicht unter einen gewissen Mindestabstand aufeinander abgelegt werden können. Dieses ist angesichts der Höhenvariabilität der Gefriergutabdeckungen 16 unkritisch, wobei die Heber ggf. auch teleskopierbar oder mit Seilen oder biegsamen bzw. nur auf Zug belastbaren Baugruppen realisiert werden können, so dass derartig ausgestaltete Heber einen geringeren Mindestabstand ermöglichen.

[85] Die Reinigung derartiger Gefriertrockner stellt ein besonderes Problem dar, zumal in der Regel auch eine Desinfektion und eine Trocknung vorgenommen werden muss. Neben der erforderlichen Gründlichkeit kommt es hierbei insbesondere auch auf eine annehmbar Arbeitsgeschwindigkeit an, da während der Reinigung der Gefriertrockner nicht produktiv eingesetzt werden kann.

[86] Zur Reinigung setzen die der Gefriertrockner nach Figur 7 und 8 eine Reinigungsdüse 24 ein, welche an einem teleskopierbaren Tragarm 25 angeordnet ist. Im Übrigen entsprechen die Gefriertrockner nach Figur 7 im Wesentlichen dem Gefriertrockner nach Figuren 1 bis 6, so dass identische bzw. identisch wirksame Baugruppen auch mit identischen Bezugsziffern versehen sind und nicht nochmals erläutert werden. In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass die Verwendung einer Reinigungsdüse 24 insbesondere unabhängig von etwaigen Gefriergutabdeckungen oder sonstigen Details des Gefriertrockners vorteilhaft ist, so dass in Bezug auf dieses Ausführungsbeispiel auf eine Diskussion derartiger Details verzichtet wird, die unabhängig von der Reinigungsdüse 24 zur Anwendung kommen können.

[87] Der teleskopierbare Tragarm 25 als Düsenträger ist über eine außerhalb der Trockenkammer 9 angeordnete Betätigung 26 betätigbar. Bei diesen Ausführungsbeispielen beschränkt sich die Betätigungsmöglichkeit auf ein vertikales Anheben und Absenken (Doppelpfeil 27) der Reinigungsdüse 24, wobei es sich versteht, dass in alternativen Ausführungsformen auch eine mehrdimensionale Bewegungsmöglichkeit für die Reinigungsdüse 24 vorgesehen sein kann. Ebenso kann die Betätigung 26, insbesondere wenn sie maschinell angetrieben ist, auch innerhalb der Trockenkammer 9 vorgesehen sein.

[88] Abgesehen von dieser Bewegungsmöglichkeit ist die Reinigungsdüse 24 veränderbar. Dieses betrifft insbesondere deren Strahlform und Strahlrichtung, indem die Düse in sich einer mechanischen Bewegung unterliegt, welche durch den Fluss von Reinigungsfluid durch die Reinigungsdüse 24 angetrieben wird. Hierdurch wird ein variierendes Strömungsfeld 28 der Reinigungsdüse 24 bedingt, wie in der Zeichnung lediglich schematisch angedeutet ist. Durch das variierende Strömungsfeld 28 kann ein sehr intensiver Stahl auf jeweils ein kleines Gebiet abgegeben werden, wodurch die Reinigungswirkung optimiert werden kann. Insbesondere kann wegen des variierenden Strömungsfeld 28 ggf. auf eine mehrdimensionale Bewegungsmöglichkeit des Düsenträgers bzw. des Tragarms 25 verzichtet werden, da hierdurch ggf. schon eine ausreichende Reinigung zwischen den Platten gewährleistet werden kann.

[89] Das Reinigungsfluid wird bei diesen Ausführungsbeispielen über einen Schlauch 29 der Reinigungsdüse 24 zugeführt (Reinigungszufuhr 31), wobei dieses alternativ auch durch den teleskopierbaren Tragarm 25 oder auf sonstige Weise erfolgen kann. Hierzu ist der Schlauch 29 an einen Flansch 30 in der Wandung der Trockenkammer 9 angeschlossen.

[90] Wie bereits vorstehend dargestellt, sollte, insbesondere auch aus Zeitgründen, nach dem Reinigen ein Trocknungsvorgang stattfinden. Hierzu dient die Ausgestaltung des in Figuren 9 bis 13 dargestellten Gefriertrockners. Dieser entspricht im Wesentlichen dem Gefriertrockner nach Figuren 1 bis 6, so dass identische bzw. identisch wirksame Baugruppen auch mit identischen Bezugsziffern versehen sind und nicht nochmals erläutert werden. In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass das Trocknungssystem insbesondere unabhängig von etwaigen Gefriergutabdeckungen, die Reinigung oder sonstigen Details des Gefriertrockners vorteilhaft ist, so dass in Bezug auf dieses Ausführungsbeispiel auf eine Diskussion derartiger Details verzichtet wird, die unabhängig von dem Trocknungssystem zur Anwendung kommen können.

[91] Die Trockenkammer 9 des Gefriertrockners nach Figuren 9 bis 13 weist einen Bodenablauf 34 auf, durch welchen Abwasser, Kondensat, Reinigungsfluid oder sonstige unerwünschten Flüssigkeiten schnell und präzise aus der Trockenkammer 9 entfernt werden können. Es versteht sich, dass die Dichtigkeit des Bodenablaufs 34 ohne Weiteres an den gewünschten Dichtigkeits- bzw. Sterilisationsgrad angepasst werden kann, indem dort entsprechend geeignete Ventile, Dichtungsdeckel oder sogar Absaugungen vorgesehen sind. Insofern versteht es sich, dass ein derartiger Bodenablauf auch unabhängig von den übrigen Merkmalen vorliegender Erfindung bei einem Gefriertrockner vorteilhaft ist, da ein Verdampfen, sei es durch Wärme oder Luftströmungen bedingt, zeit- und energieaufwändiger ist.

[92] Letztere Maßnahmen können dann für Reste, die nicht durch den Bodenablauf 34 beseitigt werden können, vorteilhaft genutzt werden. [93] Hierzu weist das in Figuren 9 bis 13 dargestellte Ausführungsbeispiel eine Trocknungsluftzufuhr 32 auf, über welche beispielsweise sterile Druckluft bzw. vorgewärmte Druckluft aber auch andere Trocknungsmedien der Trockenkammer 9 aufgegeben werden können. Dieses erfolgt über mehrere Absperrorgane 33, die insbesondere auch Wartungszwecken dienen, und Druckanzeigen 35, die zu Kontrollzwecken vorgesehen sind.

[94] Auch wird das Trocknungsmedium in einem Sterilfilter 36 nochmals gereinigt, wobei ein Druckabfall über dem Sterilfilter 36 mittels eines entsprechenden Sensors 37 gemessen wird, um dessen Durchlassfähigkeit kontrollieren zu können.

[95] Über einen Druckregler 38 kann der Druck des Trocknungsmediums in gewünschter Weise geregelt werden.

[96] Das Trocknungsmedium wird über einen Trocknungsluftverteiler 39 mehreren Verteilerrohren 40 (siehe insbesondere Figur 10) zugeführt, welche über entsprechende Flansche 41 in die Trockenkammer 9 hineinragen. Jedes der Verteilerrohre 40 weist seinerseits ebenfalls einen Anschlussflansch 42 auf, wobei letztlich die Verteilerrohre 40 in alternativen Ausführungsformen auch anders die Wand der Trockenkammer 9 durchdringen und auf andere Weise mit der Trocknungsluftzufuhr 32 verbunden sein können.

[97] Jedes der Verteilerrohre 40 weist mehrere Trocknungsdüsen 43 auf, die verstellbar ausgebildet und in vorbestimmten Abständen zu einander angeordnet sind. Je nach konkreter Ausgestaltung sind die Abstände derart gewählt, dass diese den Abständen der Gefriergutauflagen 44 bzw. den Abständen oder Positionen von Gefriergutabdeckungen entsprechen. An der Spitze jedes Verteilerrohres 40 ist ebenfalls eine Trocknungsdüse 43 vorgesehen.

[98] Neben den Verteilerrohren 40 ist in der Trockenkammer 9 auch eine Ringleitung 45 vorgesehen, die ebenfalls mit dem Trocknungsluftverteiler 39 verbunden ist. An dieser Ringleitung 45 sind Ringleitungsdüsen 46 angeordnet, welche auf die Wandung der Trockenkammer 9 gerichtet sind, und insbesondere hier den Trocknungsvorgang beschleunigen sollen. [99] Es versteht sich, dass die vorstehend beschriebenen Verteilerrohre 40 und die Ringleitung 45 einzeln oder gemeinsam auch unabhängig von den übrigen Merkmalen vorliegender Erfindung einen Gefriertrockner hinsichtlich seiner Trocknungseigenschaften vorteilhaft weiterbilden. Je nach konkreter Ausgestaltung können die Trocknungsdüsen 43 und/oder die Ringleitungsdüsen 46 verstellbar ausgebildet, beispielsweise mit Kugelgelenken ausgestattet, sein. Es versteht sich, dass auch andere Verstellmöglichkeiten, wie beispielsweise die Halterang an teleskopierbaren Tragarmen oder an Zylindern, vorgesehen sein.

[100] Das zur Trocknung eingesetzte Trocknungsmedium wird über ein Abluftleitung 47 und einen Schalldämpfer 48 abgeführt. Etwaiger Überdruck wird über ein Überdruckventil 49 und eine Überdruckleitung 50 unmittelbar abgeführt. Ggf. kann das Trocknungsmedium auch im Kreislauf wieder der Trocknungsluftzufuhr 32 aufgegeben werden.

[101] Vorzugsweise beträgt der Druck hinter dem Sterilfilter 36 zwischen 3 und 6 bar.

[102] Darüber hinaus weist der Gefriertrockner nach Figuren 9 bis 13 einen Ventilator 51 auf, welcher unabhängig von den Düsen 43 und 46 eine Zirkulation von Trocknungsmedium bedingen kann. Auch das Vorhandensein eines derartigen Ventilators oder einer ähnlichen Einrichtung zur Bewegung eines Trocknungsmediums ist unabhängig von den übrigen Merkmalen vorliegender Erfindung für einen schnellen Trocknungsprozess bei einem Gefriertrockner vorteilhaft.

[103] Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Antrieb 52 des Ventilators 51 außerhalb der Trockenkammer 9 angeordnet, wobei bei diesem Ausführungsbeispiel ein gasdichtes Lager 53 sowie ein mit Sperrmedium befüllter Dichtungsraum 54 für eine entsprechende Gasdichtigkeit sorgt. Das Sperrmedium kann dem Dichtungsraum 54 bei diesem Ausführungsbeispiel über eine Sperrmediumszufuhr 55 zugeführt werden.

[104] Um den Trocknungs- und Sterilisationsvorgang zu beschleunigen, sind die Gefriergutauflagen 44 des Ausführungsbeispiels nach Figuren 9 bis 13 neigbar ausgebildet, was letztlich aus dem Stand der Technik bekannt ist. Auf diese Weise kann in bekannter Weise Kondensat oder Reinigungsfluid abfließen bzw. abtropfen und mechanisch entfernt werden, was die vorstehend bereits erläuterten Vorteile bringt. [105] In Abweichungen von den aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus der DE 10 2005 024 539 B4 oder aus der DE 33 18 238 Al, bekannten Anordnungen weisen die Gefriergutauflagen 44 Gelenkanordnungen auf, so dass entsprechende Auflagenheber 56 starr ausgebildet werden können, wobei die Gelenkanordnungen gewährleisten, dass die Aufhängung der Gefriergutauflagen 44 aus den Auflagenhebern 56 und ihren korrespondierenden Heberhaltern 57 leicht zu reinigen ist.

[106] Hierzu sind bei diesem Ausführungsbeispiel (siehe insbesondere Figuren 11 und 12) die Heberhalter 57 mit einer ebenen Heberauflage 58 und die Auflagenheber 56 mit einer korrespondierenden ebenen Auflagefläche 59 versehen.

[107] Auch sind bei diesem Ausführungsbeispiel die Gelenkanordnungen durch einen Bolzen 60 realisiert, der in einer entsprechenden Bohrung 61 der Gefriergutauflagen 44 angeordnet ist, und an welchem die Heberhalter 57 mittels entsprechender Ausnehmungen 62, 63 gelenkig angebracht sind. Hierbei sind bei diesem Ausführungsbeispiel, um ausreichend Spiel für eine Neigung der Gefriergutauflage 44 zu gewährleisten, lediglich auf einer Seite der Gefriergutauflage 44 die Ausnehmungen 62 als Bohrungen ausgebildet, während auf der anderen Seite die Ausnehmungen 63 länglich ausgestaltet sind und auf diese Weise ein Spiel gewährleisten. In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass auch durch andere Maßnahmen ohne Weiteres ein ausreichendes Spiel gewährleistet werden kann.

[108] Durch Anheben der Auflagenheber 56 auf einer Seite in Pfeilrichtung 64 kann, wie unmittelbar in Figur 11 angedeutet (Strichlinie 65), die Gefriergutauflage' 44 geneigt werden.

[109] Es versteht sich, dass die anhand des Ausführungsbeispiels nach Figuren 9 bis 13 beschriebenen Lösungsansätze jeweils einzeln oder gemeinsam in verschiedensten Gefriertrockner eingesetzt und mit den dortigen Gegebenheiten kombiniert werden können. So kann beispielsweise eine entsprechende Neigbarkeit der Gefriergutauflagen ohne Weiteres vorgesehen werden, auch wenn Gefriergutabdeckungen zur Anwendung kommen. Ebenso ist es möglich, die vorgenannten Maßnahmen zur Zufuhr von Trocknungsluft oder sonstigem Trocknungsmedium in verschiedenen Gefriertrockner umzusetzen. Insbesondere können zur Zufuhr von Trocknungsluft alternativ zu den Verteilerrohren 40 und Ringleitungen 45 vorhandene Einrichtungen, wie beispielsweise die Fächerdüsen 14 oder die Reinigungsdüsen 24 genutzt werden.

[110] Der Trocknungsprozess kann insbesondere durch ein Vakuum bzw. durch Unterdruck sowie eine entsprechende Temperaturerhöhung beschleunigt werden.

[111] Nach einer Reinigung wird in der Regel der Gefriertrockner bzw. insbesondere seine Trockenkammer 9 sterilisiert. Dieses erfolgt bei vorliegenden Ausführungsbeispielen mittels eines zwei Stufen umfassenden chemischen Sterilisationsprozesses, wobei hierzu der in Figur 14 dargestellte Sterilisationsteil 66 des Gefriertrockners beispielhaft zur Anwendung kommt.

[112] Der Sterilisationsteil 66 weist einen Behälter 67 auf, in welchem Natronlauge als 4 %- ige Lösung bevorratet ist. Je nach konkreten Erfordernissen kann die Natronlauge in Lösungen zwischen 0,5 % und 5 % angesetzt werden.

[113] Der Behälter umfasst einen Nachfülleingang 68, der mit einem entsprechenden Ventil 69 geöffnet und geschlossen werden kann. Darüber hinaus umfasst der Behälter 67 ein Vakuumventil 70 und einen Sicherheitsventil 71, welches in einen Ablauf 72 führt. Während erstes bei einem übermäßigen Unterdruck anspringt und für einen entsprechenden Ausgleich sorgt, verhindert letzteres einen übermäßigen Überdruck in dem Behälter 67. Beides stellen lediglich Notfallmaßnahmen dar, während der Behälter 67 über einen Sterilfilter 97 belüftet wird. Die in dem Behälter 67 vorhandene Natronlauge kann über ein Schauglas 73, eine Probenentnahme 74 und einen Leitfähigkeitssensor 75 laufend überwacht werden. Hierbei dient bei diesem Ausführungsbeispiel der Leitfähigkeitssensor 75 insbesondere Überwachung des pH-Werts, wobei, je nach Umsetzung vorliegender Erfindung, auch andere Maßnahmen zur Überwachung des pH-Werts vorgesehen sein können. Der Füllstand des Behälters 67 wird über einen Füllstandssensor 76 überwacht, welcher bei einem Unterschreiten eines Mindestfüllstandes ein Warnsignal ausgibt. Auch steht der Behälter 67 bei diesem Aus- führungsbeispiel auf einer elektronischen Waage 77, mittels welcher die Natronlauge einfach angesetzt und die Lösung auf einfache Weise auf den gewünschten Prozentsatz eingestellt werden kann. Darüber hinaus ist in dem Behälter 67 ein Rührwerk 78 vorgesehen, über welches die Natronlauge ausreichend homogenisiert werden kann. Es versteht sich, dass die vorge- nannten Maßnahmen bei anderen Ausführungsformen vorliegender Erfindung auf andere Weise umgesetzt werden können. Ggf. kann auch auf einzelne dieser Maßnahmen verzichtet werden.

[114] Im Boden des Behälters 67 ist ein Ausgang 79 vorgesehen, über welchen die Natronlauge mittels einer Pumpe 80 abgepumpt werden kann. Die Pumpe 80 pumpt die Natronlauge durch einen Sterilfilter 81, wobei zwischen der Pumpe 80 und dem Sterilfilter 81 ein Rückschlagventil 82 vorgesehen ist. Über ein Ventil 83 kann der Sterilfilter gereinigt werden. Hinter dem Sterilfilter 81 ist ein weiteres Schauglas 73 zur visuellen Kontrolle vorgesehen. Ein Ventil 84 öffnet der Natronlauge den Weg zum Ausgang 85 des Sterilisationsteils 66, wobei der Ausgang 85 beispielsweise mit der Reinigungsfluidzufuhr 31 aber auch mit der Zuluft 7 oder Abluft 8 bzw. mit den Fächerdüsen 14 oder der Trocknungsluftzufuhr 32 verbunden sein kann, in Abhängigkeit von den zu reinigenden Baugruppen.

[115] Die Natronlauge dient bei diesem Ausführungsbeispiel nicht nur der Desinfektion bzw. Sterilisation der Trockenkammer 9 sondern auch einer Kondensatorkammer 86, in welcher nicht dargestellte Kühlflächen angeordnet sind, an welchen zum Gefriertrocknen Wasser kondensiert bzw. deponiert, also vom gasförmigen Zustand mittelbar oder unmittelbar in den flüssigen oder sogar festen Zustand überführt, wird. Hierzu sind Trockenkammer 9 und Kondensatorkammer 86 in geeigneter und an sich bekannter Weise miteinander verbunden und in ihrer Größe und Form aufeinander abgestimmt. Die Natronlauge wird bei diesem Ausführungsbeispiel über den Bodenablauf 34 der Trockenkammer 9 und einen Bodenablauf 87 der Kondensatorkammer 86 wieder dem Sterilisationsteil 66 zugeführt. Die Rückführung wird hierbei über jeweils ein Ventil 88, 89 gesteuert, so dass diese auch selektiv erfolgen kann, und läuft über ein Dreiwegeventil 90.

[116] Hierbei ermöglicht das Drei Wegeventil 90 einerseits einen unmittelbaren Ablauf über eine Leitung 91 und ein Ventil 92 zu einem Ablauf 72 oder andererseits einen Fluss zu einer Pumpe 93, welche die Natronlauge über ein weiteres Schauglas 73 einem Einlauf 94 in den Behälter 67 zuführt.

[117] Insoweit kann die Natronlauge bei diesem Ausführungsbeispiel in einem Kreislauf geführt und wiederverwendet werden. Hierbei wird davon ausgegangen, dass die Natronlauge bei diesem Ausführungsbeispiel etwa 4 Wochen genutzt werden kann, bis sie ergänzt oder, vorzugsweise, ausgetauscht werden muss. Als Indiz hierfür kann insbesondere der pH-Wert genutzt werden, so dass ein Austausch erfolgt, wenn ein bestimmter pH-Wert überschritten wird.

[118] Bei diesem Ausführungsbeispiel sind beidseits der Pumpen 80 und 93 sowie des Sterilfilters 81 Wartungsventile 95 vorgesehen. Über ein Ablassventil 96 können die Pumpen 80 und 93 zu Wartungsarbeiten in einen Ablauf 72 entleert werden.

[119] Die Abläufe 72 können hierbei ggf. zusammengeführt werden, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn mit hohen Kontaminationen zu rechnen ist. Da Natronlauge an sich aber ohne Weiteres, ggf. in einer entsprechenden Verdünnung, entsorgt werden kann, kann auch eine dezentrale Entsorgung vorgesehen sein.

[120] Nach einem Gefriertrocken können die vorstehend beschriebenen Anordnungen beispielsweise zunächst mittels vollentsalztem Wassers vorgereinigt werden, welches letztlich über die Leitung 91 unmittelbar abgeführt werden kann. Anschließend erfolgt eine Desinfektion mit Natronlauge, die in dem vorstehend beschriebenen Kreislauf geführt und vor Eintritt in die zu desinfizierenden Bereiche durch den Sterilfilter 81 gereinigt wird. Vorzugsweise erfolgt dann bei diesem Ausführungsbeispiel eine Zwischenreinigung mit Wasser für Infusionslösung (WFI-Wasser), welches ebenfalls über die Leitung 91 abgeführt wird. Anschließend erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel die Sterilisation unter Verwendung von Wasserstoffperoxid. Nach Abschluss der Sterilisation und vor dem Beladen mit neuem, gefrierzutrocknendem Gefriergut wird eine Spülung mit Reinstwasser vorgenommen.

[121] Je nach Erfordernissen kann es vorteilhaft sein, wenn der Gefriertrockner bzw. seine Trockenkammer 9 mit dampfförmigem Sterilisiergut sterilisiert werden. Dieses kann selbstverständlich vor oder nach einem entsprechenden Trockenprozess bzw. in Verbindung mit anderen Reinigungs- oder Sterilisiermaßnahmen geschehen. Hierzu weisen die hier erläuterten Gefriertrockner beispielhaft eine Sterilisiervorrichtung 101 auf, welche einen Sterilisiergutbehälter 102 als Vorrat für das Sterilisiergut umfasst, wobei dieser Sterilisiergutbehälter 102 bei diesem Ausführungsbeispiel von einer Waage 103 gehalten wird und über einen Auslas s 104 und ein Auslassventil 105 mit einem Dosierzylinder 106 verbunden ist. Die oberen Bereiche des Dosierzylinders 106 und des Sterilisiergutbehälters 102 sind über eine Ausgleichsleitung 107 miteinander verbunden, so dass jeweils ohne Weiteres ein entsprechender Druckausgleich stattfindet, wenn Sterilisiergut von dem Sterilisiergutbehälter 102 in den Dosierzylinder 106 fließt.

[122] Um ein Überlaufen zu verhindern, weist der Dosierzylinder 106 in seinem oberen Bereich einen Füllstandssensor 108 auf, welcher vor einem Überlauf warnt.

[123] Als weiterer Druckausgleich ist der Sterilisiergutbehälter 102 mit einem Vakuumventil 109 verbunden, welches seinerseits über einen Sterilfilter 110 gegebenenfalls Luft als Druckausgleich in den Sterilisiergutbehälter 102 lässt. Auf dieses Weise kann ein übermäßiger Unterdruck in dem System vermieden werden.

[124] Über ein Ventil 111 kann Sterilisiergut aus dem Dosierzylinder 106 über eine Pumpe 112 und ein Regelventil 113 einem Verdampfer 114 zugeführt werden.

[125] Bei diesem Ausführungsbeispiel ist vor dem Verdampfer 114 ein Drucksensor 115 und hinter dem Verdampfer ein Temperatursensor 116 angeordnet. Hierdurch kann die Durchflussmenge des Sterilisierguts über das Regelventil 113 in gewünschter Weise geregelt werden, wobei ein Durchflussmesser 117 als nochmaliges Kontrollorgan nachgeschaltet ist. Das verdampfte Sterilisiergut gelangt über einen Strömungsbegrenzer 118 zu einer Sterilisierdüse 119 und kann über die Sterilisierdüse 119 in den Gefriertrockner bzw. in die Trockenkammer 9 geführt werden. Es versteht sich, dass über mehrere Sterilisierdüsen 119 auch ein gezielterer Einsatz des Sterilisierguts vorgenommen werden kann. Durch die Strömungsbegrenzer 118, die jeweils einer Sterilisierdüse 119 zugeordnet sind - oder aber durch weitere Ventile - lässt sich der entsprechende Fluss an Sterilisiergut ohne weiteres in gewünschter Weise steuern.

[126] Zu Reinigungs- bzw. Sterilisierzwecken weist die Sterilisiervorrichtung 101 noch eine zusätzliche Reinigungsleitung 120 auf, welche ihrerseits mit einem Ventil 121 verschließbar ist und über einen Anschluss verfügt, an welchen Normanschlüsse für Sterilisiermittel oder Reinigungsmittel angeschlossen werden können. Auf diese Weise ist diese Sterilisiervorrichtung 101 komplett cip/sip-fähig (cleaning in place/sterilization in place). [127] Die Sterilisiervorrichtung 101 weist darüber hinaus einen Mikroprozessor 123 sowie einen Sollwertsteller 124 auf, die über entsprechende Leitungen mit den Sensoren und Stellgliedern der Sterilisiervorrichtung 101 - beispielhaft durch die Leitung 125 zwischen Waage 103 und Sollwertsteller 124 dargestellt - verbunden sind.

[128] Durch die Sterilisiervorrichtung 101 können Sterilisiermedien bzw. Oxydationsmittel, wie beispielsweise Wasserstoffperoxyd, Peressigsäure, aber auch Formalin oder Ethylenoxyd, verdampft und dem Gefriertrockner - aber auch anderen Einrichtungen - in dampfförmiger Form zur Verfügung gestellt werden. Ebenso können auch Halogene, wie Brom, Jod oder Chlor, verdampft erden.

[129] Dadurch, dass als Sterilisiergutbehälter 102 letztlich nahezu beliebige Behälter, insbesondere auch Gasflaschen, zur Anwendung kommen können, sind auch die verschiedensten Medien als Sterilisiergut bereitstellbar.

[130] Vorzugsweise weist die Waage eine Genauigkeit von 0,01 % bezogen auf den Skalenendwert auf; d. h., dass bei einer Dosiermenge von 100 g eine Genauigkeit von 0,010 g erzielt wird. Die ,den Mikroprozessor 123 betreibende Software ist so konzipiert, dass entsprechende Chargenprotokolle erstellt werden können. Hierunter sind insbesondere das Datum, die Uhrzeit, die Chargennummer, die Menge, das Sterilisiergut, ein Störprotokoll sowie die Aufnahme der jeweiligen Prozessparameter zu verstehen.

[131] Über den Sollwertsteller 124 des Mikroprozessors 123, welcher mit der Waage 103 verbunden ist, wird die zu dosierende bzw. reziprok zu verwiegende Menge eingestellt. Danach wird das Ventil 105 geöffnet und dass Sterilisiergut in den Dosierzylinder 106 geleitet. Nachdem die entsprechende Menge in den Dosierzylinder 106 gefüllt ist, wird das Ventil 105 geschlossen. Nunmehr kann das Ventil 111 geöffnet und über die Pumpe 112 das Sterilisiergut dem Verdampfer 114 zugeführt werden. In dem Verdampfer 114 geht das Sterilisiergut vom flüssigen in den gasförmigen Zustand über und wird gleichzeitig auf eine Temperatur gebracht, welche über den Taupunkt liegt. Mittels des Temperatursensors 116 am Ausgang des Verdampfers 114 und des Drucksensors 115 wird die Durchflussmenge des Sterilisierguts über das Regelventil 113 geregelt. Der Durchflussmesser 117 dient hierbei als nochmaliges Kontrollorgan. [132] Es versteht sich, dass die Sterilisiervorrichtung 101 nicht zwingend bei Gefriertrocknern zur Anwendung kommen muss. Sie kann ohne Weiteres auch in sonstigem Zusammenhang genutzt werden, wobei durch die Protokollierung auch die Regularien der medizinischen und pharmazeutischen Industrie eingehalten werden können.

Bezuj *szeichenliste:

1 Gebläse 26 Betätigung für den telekopierbaren

2 Filter Tragarm

3 Reglerarmatur 27 Bewegung des Tragarms

5 4 Strömungsmesser 35 28 beispielhaft variierendes Strömungs¬

5 Temperaturmesser feld der Reinigungsdüse

6 Wärmetauscher 29 Schlauch für die Zufuhr von

7 Zuluft Reinigungsfluid

8 Abluft 30 Flansch

10 9 Trockenkammer 40 31 Reinigungsfluidzufuhr

10 Hubtischanordnung 32 Trocknungsluftzufuhr

11 Gebläseauslass (exemplarisch be33 Ansperrorgan für die Trocknungsziffert) luftzufuhr

12 Absaugung (exemplarisch bezif34 Bodenablauf

15 fert) 45 35 Druckanzeige

13 Verteiler (exemplarisch beziffert) 36 Sterilfilter

14 Fächerdüse (exemplarisch bezif37 Druckabfallsensor fert) 38 Druckregler

15 Gefriergutauflage (exemplarisch 39 Trocknungsluftverteiler

20 beziffert) 50 40 Verteilerrohr

16 Gefriergutabdeckung (exempla41 Flansch für Verteilerrohr risch beziffert) 42 Flansch des Verteilerrohrs

17 Hubstange 43 Trocknungsdüsen (exemplarisch

18 Sockel beziffert)

25 19 Heber 55 44 Gefriergutauflage (exemplarisch be¬

20 Ausnehmung ziffert)

21 Abstandhalter 45 Ringleitung

22 Abdeckungsauflage 46 Ringleitungsdüsen

23 Hebeauflage 47 Abluftleitung

30 24 Reinigungsdüse 60 48 Schalldämpfer

25 teleskopierbarer Tragarm 49 Überdruckventil 50 Überdruckleitung 81 Sterilfilter

51 Ventilator 82 Rückschlagventil

52 Ventilatorantrieb 83 Ventil

53 gasdichtes Lager 35 84 Ventil

5 54 Dichtungsraum mit Sperrmedium 85 Ausgang des Sterilisationsteils

55 Sperrmediumszufuhr 86 Kondensatorkammer

56 Auflagenheber 87 Bodenablauf der Kondensatorkam

57 Heberhaltern mer 86

58 Heberauflage 40 88 Ventil

10 59 Auflagefläche 89 Ventil

60 Bolzen 90 Dreiwegeventil

61 Bohrung 91 Leitung

62 Ausnehmung 92 Ventil

63 Ausnehmung 45 93 Pumpe

15 64 Pfeil 94 Einlauf

65 Strichlinie 95 Wartungsventil

66 Sterilisationsteil 96 Ablassventil

67 Behälter 97 Sterilfilter zur Belüftung

68 Nachfülleingang 50 101 Sterilisiervorrichtung

20 69 Ventil 102 Sterilisiergutbehälter

70 Vakuumventil 103 Waage

71 Sicherheitsventil 104 Auslass

72 Ablauf 105 Auslassventil

73 Schauglas 55 106 Dosierzylinder

25 74 Probenentnahme 107 Ausgleichsleitung

75 Leitfähigkeitssensor 108 Füllstandsensor

76 Füllstandssensor 109 Vakuumventil

77 elektronische Waage 110 Sterilfilter

78 Rührwerk 60 111 Ventil

30 79 Ausgang 112 Pumpe

80 Pumpe 113 Regelventil 114 Verdampfer 120 Reinigungsleitung

115 Drucksensor 121 Ventil

116 Temperatursensor 122 Anschluss

117 Durchflussmesser 10 123 Mikroprozessor

5 118 Strömungsbegrenzer 124 Sollwertsteller

119 Sterilisierdüse 125 Leitung