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Patent Searching and Data


Title:
FRICTION CLUTCH DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/032395
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a friction clutch device (100), in particular for a drive train of an internal-combustion-engine-driven motor vehicle, comprising an axis of rotation, a housing (108), at least one pressure plate (110), at least one pressing plate (112), which can be moved axially in relation to the pressure plate between a closing position and an opening position for actuation, and a spring device having a first spring (116) for acting on the at least one pressing plate in a closing direction and a second spring (102) for compensating an actuation force rise, wherein the at least one pressing plate is pressed in an opening direction for actuation and the second spring is supported on the housing and keeps the first spring preloaded in order to structurally and/or functionally improve the friction clutch device.

Inventors:
REICHERT CHRISTOPHE (FR)
Application Number:
PCT/DE2014/200399
Publication Date:
March 12, 2015
Filing Date:
August 12, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH (DE)
International Classes:
F16D13/58
Foreign References:
DE102012219558A12013-05-23
GB2296541A1996-07-03
DE102012219711A12013-05-23
DE102012209992A
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Claims:
Patentansprüche

1 . Reibungskupplungseinrichtung (100, 200, 300, 400, 500), insbesondere für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs, aufweisend eine Drehachse (1 18), ein Gehäuse (108, 210, 504), wenigstens eine Druckplatte (1 10), wenigstens eine zu einer Betätigung zwischen einer Schließposition und einer Öffnungsposition relativ zu der Druckplatte (1 10) axial verlagerbare Anpressplatte (1 12, 506) und eine Federeinrichtung mit einer ersten Feder (1 16, 510) zur Beaufschlagung der wenigstens einen Anpressplatte (1 12, 506) in Schließrichtung und einer zweiten Feder (102, 202, 302, 402, 600, 700) zur Kompensierung eines Betätigungskraftanstiegs, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Anpressplatte (1 12, 506) zur Betätigung in Öffnungsrichtung gedrückt ist und sich die zweite Feder (102, 202, 302, 402, 600, 700) einerseits an dem Gehäuse (108, 210, 504) abstützt und andererseits die erste Feder (1 16, 510) vorgespannt hält.

2. Reibungskupplungseinrichtung (100, 200, 300, 400, 500) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Feder (102, 202, 302, 402, 600, 700) einen Ringabschnitt (104, 204, 304, 404, 602, 702) zur Abstützung an dem Gehäuse (108, 210, 504) und Hakenabschnitte (106, 206, 306, 406, 604, 704) zum Halten der ersten Feder (1 16, 510) aufweist.

3. Reibungskupplungseinrichtung (100, 200, 300, 400, 500) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringabschnitt (104, 204, 304, 404, 602) als aufgestellter Kraftrand ausgebildet ist.

4. Reibungskupplungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringabschnitt (702) wellenförmig ausgebildet ist.

5. Reibungskupplungseinrichtung (100, 400) nach wenigstens einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringabschnitt (104, 404, 602, 702) einen Außenrand und einen Innenrand aufweist und die Hakenabschnitte (106, 604, 704) an dem Innenrand angeordnet sind.

6. Reibungskupplungseinrichtung (200, 300) nach wenigstens einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringabschnitt (204, 304) einen Innenrand und einen Außenrand aufweist und die Hakenabschnitte (206, 306) an dem Außenrand angeordnet sind.

7. Reibungskupplungseinrichtung (100, 200, 300, 400, 500) nach wenigstens einem der Ansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Feder (1 16, 510) mithilfe wenigstens eines Drahtrings (126, 128, 208, 210, 308, 408, 512, 514) verschwenkbar gelagert ist und die Hakenabschnitte (106, 206, 306, 406, 604, 704) den wenigstens einen Drahtring (128, 210, 308, 408, 514) umgreifen.

8. Reibungskupplungseinrichtung (100, 200) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hakenabschnitte (106, 206) den wenigstens einen Drahtring (126, 128, 208, 210) von radial innen nach radial außen umgreifen.

9. Reibungskupplungseinrichtung (300, 400) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hakenabschnitte (306, 406, 604, 704) den wenigstens einen Drahtring (308, 408) von radial außen nach radial innen umgreifen.

10. Reibungskupplungseinrichtung (100, 200, 300, 400, 500) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (108, 210, 504) Zentrierbolzen (502) angeordnet sind.

Description:
Reibungskupplungseinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplungseinrichtung, insbesondere für einen

Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs, aufweisend eine Drehachse, ein Gehäuse, wenigstens eine Druckplatte, wenigstens eine zu einer Betätigung zwischen einer Schließposition und einer Öffnungsposition relativ zu der Druckplatte axial verlagerbare Anpressplatte und eine Federeinrichtung mit einer ersten Feder zur Beaufschlagung der wenigstens einen Anpressplatte in Schließrichtung und einer zweiten Feder zur Kompensierung eines Betätigungskraftanstiegs.

Aus der deutschen Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 10 2012 209 992.1 ist eine Reibungskupplung bekannt zum Kuppeln einer Antriebswelle eines Kraftfahrzeugmotors mit einer Getriebeeingangswelle eines Kraftfahrzeuggetriebes, mit einer Gegenplatte zum Einleiten eines Drehmoments, einer relativ zur Gegenplatte verlagerbare Anpressplatte zum reibschlüssigen Verpressen einer Kupplungsscheibe zum Ausleiten des Drehmoments, einem mit der Gegenplatte verbundenen Kupplungsdeckel zum zumindest teilweisen Abdecken der Anpressplatte, einer schwenkbar an dem Kupplungsdeckel abgestützten Hebelfeder, insbesondere Tellerfeder, zum Verlagern der Anpressplatte und einer, insbesondere als Hebelfeder ausgestalteten, Servofeder zur Reduzierung einer zum Verlagern der Anpressplatte erforderlichen von einem Betätigungssystem aufbringbare Betätigungskraft bei einem Verschleiß, wobei die Servofeder an einem ersten Kraftrand an dem Kupplungsdeckel und an einem zweiten Kraftrand an der Hebelfeder abgestützt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Reibungskupplungseinrichtung baulich und/oder funktional zu verbessern. Insbesondere soll ein vergrößerter Bauraum für eine Dämpfereinrichtung bereitgestellt sein. Insbesondere soll radial ein vergrößerter Bauraum für eine Dämpfereinrichtung bereitgestellt sein. Insbesondere soll axial ein vergrößerter Bauraum für eine Dämpfereinrichtung bereitgestellt sein. Insbesondere soll ein Wirkungsgrad erhöht sein. Insbesondere soll ein Kontaktverschleiß an einer Feder und/oder an einem Drahtring kompensierbar sein. Insbesondere soll eine Zentrierung vereinfacht sein. Insbesondere soll eine Herstellbarkeit vereinfacht sein. Insbesondere soll ein Aufwand reduziert sein.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einer Reibungskupplungseinrichtung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs, aufweisend eine Drehachse, ein Gehäuse, wenigstens eine Druckplatte, wenigstens eine zu einer Betätigung zwischen einer Schließposition und einer Öffnungsposition relativ zu der Druckplatte axial verlagerbare Anpressplatte und eine Federeinrichtung mit einer ersten Feder zur Beaufschlagung der wenigstens einen Anpressplatte in Schließrichtung und einer zweiten Feder zur Kompensierung eines Betätigungskraftanstiegs, bei der die wenigstens eine Anpressplatte zur Betätigung in Öffnungsrichtung gedrückt ist und sich die zweite Feder einerseits an dem Gehäuse abstützt und andererseits die erste Feder vorgespannt hält.

Der Antriebsstrang kann eine Brennkraftmaschine aufweisen. Der Antriebsstrang kann einen Drehschwingungsdämpfer aufweisen. Der Antriebsstrang kann ein Getriebe aufweisen. Der Antriebsstrang kann wenigsten ein antreibbares Rad aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann in dem Antriebsstrang anordenbar sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann zwischen der Brennkraftmaschine und dem Getriebe anordenbar sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann zwischen dem Drehschwingungsdämpfer und dem Getriebe anordenbar sein.

Die Reibungskupplungseinrichtung kann ein Eingangsteil aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann wenigstens ein Ausgangsteil aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann ein Gehäuse aufweisen. Das Gehäuse kann auch als Deckel bezeichnet werden. Das Eingangsteil kann mithilfe der Brennkraftmaschine antreibbar sein. Mithilfe des wenigstens einen Ausgangsteils kann das Getriebe antreibbar sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann zum Anfahren sowie zum Wechseln von Getriebeübersetzungen dienen.

Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Einfachkupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Doppelkupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine trockene Kupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine nasse Kupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Einscheibenkupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Mehrscheibenkupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine selbsttätig schließende Kupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine gedrückte Kupplung aufweisen. Eine gedrückte Kupplung kann eine Kupplung sein, die zur Betätigung in Öffnungsrichtung gedrückt ist. Die Reibungskupplungseinrichtung kann mithilfe eines Kupplungspedals betätigbar sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann automatisiert betätigbar sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann ausgehend von einer vollständig geöffneten

Betätigungsposition, in der zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil im Wesentlichen keine Leistungsübertragung erfolgt, bis hin zu einer vollständig geschlossenen Betätigungsposition, in der zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil im Wesentlichen eine vollständige Leistungsübertragung erfolgt, betätigungsabhängig eine zunehmende mechanische Leistungsübertragung ermöglichen, wobei eine Leistungsübertragung zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil reibschlüssig erfolgt. Umgekehrt kann ausgehend von einer vollständig geschlossenen Betätigungsposition, in der zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil im Wesentlichen eine vollständige Leistungsübertragung erfolgt, bis hin zu einer vollständig geöffneten Betätigungsposition, in der zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil im Wesentlichen keine Leistungsübertragung erfolgt, betätigungsabhängig eine abnehmende mechanische Leistungsübertragung ermöglicht sein.

Die wenigstens eine Druckplatte und das Gehäuse können miteinander fest verbunden sein. Die wenigstens eine Anpressplatte kann mit dem Gehäuse drehfest und zwischen einer Schließposition und einer Öffnungsposition relativ zu dem Gehäuse axial verlagerbar verbunden sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann wenigstens eine Kupplungsscheibe mit Reibbelägen aufweisen. Die wenigstens eine Kupplungsscheibe kann zwischen der wenigstens einen Druckplatte und der wenigstens einen Anpressplatte zur reibschlüssigen Übertragung einer mechanischen Leistung einklemmbar sein. Das Eingangsteil der Reibungskupplungseinrichtung kann das Gehäuse, die wenigstens eine Druckplatte und die wenigstens eine Anpressplatte aufweisen. Das wenigstens eine Ausgangsteil der Reibungskupplungseinrichtung kann die wenigstens eine Kupplungsscheibe aufweisen.

Die zweite Feder kann sich an der ersten Feder verschleißunabhängig abstützten. Die zweite Feder kann sich an der ersten Feder bereits in einem Neuzustand abstützen. Die zweite Feder kann vorgespannt eingebaut sein. Die Reibbeläge der wenigstens einen Kupplungsscheibe können bei einem Betrieb der Reibungskupplungseinrichtung einem Verschleiß unterliegen. Eine Dicke der Reibbeläge kann sich verschleißbedingt und/oder aufgrund von Setzvorgängen reduzieren. Eine Reduktion der Dicke der Reibbeläge kann einen Betätigungskraftanstieg bewirken. Mithilfe der zweiten Feder kann ein Betätigungskraftanstieg kompensierbar sein. Die erste Feder kann auch als Kupplungsfeder, Betätigungsfeder, Hebelfeder oder Tellerfeder bezeichnet werden. Die zweite Feder kann auch als Servofeder oder Stützfeder bezeichnet werden. Die Federeinrichtung kann die wenigstens eine Anpressplatte in Schließrichtung vorgespannt beaufschlagen. Die zweite Feder kann einen Ringabschnitt zur Abstützung an dem Gehäuse und Hakenabschnitte zum Halten der ersten Feder aufweisen. Der Ringabschnitt kann einen Innenrand und einen Außenrand aufweisen. Die Hakenabschnitte und der Ringabschnitt können zueinander winklig angeordnet sein. Die Hakenabschnitte und der Ringabschnitt können zueinander jeweils in einem spitzen Winkel angeordnet sein. Die Hakenabschnitte können an dem Ringabschnitt in Umfangsrichtung verteilt angeordnet sein. Die zweite Feder kann sich mit dem Ringabschnitt an dem Gehäuse abstützen. Die zweite Feder kann mit ihrem Ringabschnitt außenseitig an dem Gehäuse angeordnet sein. Der Ringabschnitt kann als aufgestellter Kraftrand ausgebildet sein. Der Kraftrand kann in radialer Richtung aufgestellt sein. Der Ringabschnitt kann wellenförmig ausgebildet sein. Der Ringabschnitt kann in Umfangsrichtung wellenförmig ausgebildet sein. Der Ringabschnitt kann sich mit seinem Außenrand an dem Gehäuse abstützen. Die Hakenabschnitte können an dem Innenrand angeordnet sein. Alternativ kann sich der Ringabschnitt mit seinem Innenrand an dem Gehäuse abstützen. Die Hakenabschnitte können an dem Außenrand angeordnet sein. Das Gehäuse kann Öffnungen für die Hakenabschnitte aufweisen. Die Hakenabschnitte können durch die Öffnungen des Gehäuses hindurch ragen.

Die erste Feder kann mithilfe wenigstens eines Drahtrings verschwenkbar gelagert sein. An der ersten Feder kann gehäuseseitig ein erster Drahtring angeordnet sein. An der ersten Feder kann anpressplattenseitig ein zweiter Drahtring angeordnet sein. Der erste Drahtring und der zweite Drahtring können zumindest annähernd gleiche Durchmesser aufweisen. Die Hakenabschnitte können den wenigstens einen Drahtring umgreifen. Die Hakenabschnitte können den wenigstens einen Drahtring von radial innen nach radial außen umgreifen. Alternativ können die Hakenabschnitte den wenigstens einen Drahtring von radial außen nach radial innen umgreifen.

Die Reibungskupplungseinrichtung kann Zentrierbolzen aufweisen. Die Zentrierbolzen können zum Ausrichten und/oder Zentrieren der ersten Feder, der zweiten Feder, des ersten Drahtrings und/oder des zweiten Drahtrings dienen. Die Zentrierbolzen können an dem Gehäuse angeordnet sein. Die Zentrierbolzen können jeweils zu der wenigstens einen Anpressplatte hin gerichtet sein. Die Zentrierbolzen können jeweils mit dem Gehäuse fest verbunden, beispielsweise vernietet, sein. Die Zentrierbolzen können in Umfangsrichtung verteilt angeordnet sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann beispielsweise drei Zentrierbolzen aufweisen. Die Zentrierbolzen können radial innerhalb des ersten Drahtrings und/oder des zweiten Drahtrings angeordnet sein. Die erste Feder kann Öffnungen für die Zentrierbolzen aufweisen. Die Zentrierbolzen können durch die Öffnungen der ersten Feder hindurch ragen. Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem eine gedrückte Kupplung mit Servofeder. Eine gedrückte Kupplungsdruckplatte kann eine Hakenfeder enthalten, die eine Tellerfeder mit einer Vorlast hält. Die Hakenfeder kann die Aufgabe einer Stützfeder bei Kontaktverschleiß an der Tellerfeder oder an

Drahtringen übernehmen. Es können Zentrierbolzen zum Zentrieren der Tellerfeder vorhanden sein. Die Hakenfeder kann die Tellerfeder gegen einen Drahtring eines Deckels ziehen. Ein Federeffekt der Hakenfeder kann mit einem aufgestellten Kraftrand oder über eine gewellte Geometrie erzeugt sein. Die Hakenfeder kann gestanzt oder Rolliert und geschweißt hergestellt sein. Zentrierbolzen können die Tellerfeder zentrieren.

Mit„kann" sind insbesondere optionale Merkmale der Erfindung bezeichnet. Demzufolge gibt es jeweils ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das das jeweilige Merkmal oder die jeweiligen Merkmale aufweist.

Bei der erfindungsgemäßen Reibungskupplungseinrichtung ist ein vergrößerter Bauraum für eine Dämpfereinrichtung bereitgestellt. Radial ist ein vergrößerter Bauraum für eine Dämpfereinrichtung bereitgestellt. Axial ist ein vergrößerter Bauraum für eine Dämpfereinrichtung bereitgestellt. Ein Wirkungsgrad ist erhöht. Ein Kontaktverschleiß an einer Feder und/oder an einem Drahtring ist kompensierbar. Eine Zentrierung ist vereinfacht. Eine Herstellbarkeit ist vereinfacht. Ein Aufwand ist reduziert.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.

Es zeigen schematisch und beispielhaft:

Fig. 1 eine gedrückte Reibungskupplung mit einer Servofeder mit einem Ringabschnitt und Hakenabschnitten, bei der die Hakenabschnitte radial innenseitig an dem Ringabschnitt angeordnet sind und einen Drahtring von radial innen nach radial außen umgreifen, Fig. 2 eine gedrückte Reibungskupplung mit einer Servofeder mit einem Ringabschnitt und Hakenabschnitten, bei der die Hakenabschnitte radial außenseitig an dem Ringabschnitt angeordnet sind und einen Drahtring von radial innen nach radial außen umgreifen,

Fig. 3 eine gedrückte Reibungskupplung mit einer Servofeder mit einem Ringabschnitt und Hakenabschnitten, bei der die Hakenabschnitte radial außenseitig an dem Ringabschnitt angeordnet sind und einen Drahtring von radial außen nach radial innen umgreifen,

Fig. 4 eine gedrückte Reibungskupplung mit einer Servofeder mit einem Ringabschnitt und Hakenabschnitten, bei der die Hakenabschnitte radial innenseitig an dem Ringabschnitt angeordnet sind und einen Drahtring von radial außen nach radial innen umgreifen,

Fig. 5 eine gedrückte Reibungskupplung mit Zentrierbolzen,

Fig. 6 eine Servofeder mit einem als aufgestellter Kraftrand ausgebildeten Ringabschnitt und Hakenabschnitten und

Fig. 7 eine Servofeder mit einem wellenförmig ausgebildeten Ringabschnitt und Hakenabschnitten.

Fig. 1 zeigt eine gedrückte Reibungskupplung 100 mit einer Servofeder 102 mit einem Ringabschnitt 104 und Hakenabschnitten, wie 106, bei der die Hakenabschnitte 106 radial innenseitig an dem Ringabschnitt 104 angeordnet sind und einen Drahtring 128 von radial innen nach radial außen umgreifen.

Die Reibungskupplung 100 ist eine Einscheiben-Trocken-Kupplung. Die Reibungskupplung 100 ist in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einer Brennkraftmaschine und einem Getriebe anordenbar. Zwischen der Brennkraftmaschine und der Reibungskupplung 100 kann ein Drehschwingungsdämpfer, insbesondere ein Zweimassenschwungrad, angeordnet sein. Die Reibungskupplung 100 weist ein Gehäuse 108, eine Druckplatte 1 10, eine Anpressplatte 1 12, eine Kupplungsscheibe 1 14 mit Reibbelägen und eine Federeinrichtung mit einer Tellerfeder 1 16 und der Servofeder 102 auf. Die Reibungskupplung 100 ist um eine Drehachse 1 18 drehbar. Die Druckplatte 1 10 ist mit dem Gehäuse 108 fest verbunden, vorliegend verschraubt. Die Anpressplatte 1 12 ist mit dem Gehäuse 108 drehfest und axial begrenzt verlagerbar verbunden.

Die Kupplungsscheibe 1 14 ist axial zwischen der Druckplatte 1 10 und der Anpressplatte 1 12 angeordnet. Die Kupplungsscheibe 1 14 weist radial innenseitig einen Nabenabschnitt 120 zur Verbindung mit einer Eingangswelle des Getriebes auf. Die Kupplungsscheibe 1 14 weist eine Dämpfereinrichtung 122 auf. Die Dämpfereinrichtung 122 weist eine Dämpferfedereinrichtung auf. Die Dämpferfedereinrichtung weist in Umfangsrichtung der Kupplungsscheibe 1 14 beaufschlagbare Federn auf. Die Federn der Dämpferfedereinrichtung sind als Schraubendruckfedern ausgebildet. Die Dämpfereinrichtung 122 weist eine Reibeinrichtung auf. Die Dämpferfedereinrichtung und die Reibeinrichtung der Dämpfereinrichtung 122 sind in Parallelschaltung angeordnet. Die Dämpfereinrichtung 122 ist radial zwischen dem Nabenabschnitt 120 und den Reibbelägen der Kupplungsscheibe 1 14 angeordnet.

Die Anpressplatte 1 12 ist relativ zu der Druckplatte 1 10 zwischen einer Schließposition und einer Öffnungsposition verlagerbar. Die Kupplungsscheibe 1 14 ist zur reibschlüssigen Übertragung einer mechanischen Leistung zwischen der Druckplatte 1 10 und der Anpressplatte 1 12 einklemmbar. Das Gehäuse 108, die Druckplatte 1 10 und die Anpressplatte 1 12 bilden ein Eingangsteil der Reibungskupplung 100. Die Kupplungsscheibe 1 14 bildet ein Ausgangsteil der Reibungskupplung 100.

Mithilfe einer Kraft der Tellerfeder 1 16 ist die Anpressplatte 1 12 in Richtung der Schließposition beaufschlagt. Damit ist die Reibungskupplung 100 selbsttätig schließend. Die Tellerfeder 1 16 weist radial außen einen Kraftrand auf. Die Tellerfeder 1 16 weist Federzungen auf, die sich jeweils ausgehend von dem Kraftrand nach radial innen erstrecken. Die Federzungen wirken als Hebelfedern. In einem Übergangsabschnitt zwischen dem Kraftrand und den Federzungen weist die Tellerfeder 1 16 zwischen den Federzungen Federfenster, wie 124, auf. Die Tellerfeder 1 16 stützt sich mit ihrem Kraftrand an der Anpressplatte 1 12 ab. Die Tellerfeder 1 16 ist verschwenkbar gelagert. Zur verschwenkbaren Lagerung der Tellerfeder 1 16 dienen zwei Drahtringe 126, 128. Der Drahtring 126 ist an der Tellerfeder 1 16 gehäuseseitig angeordnet. Der Drahtring 126 ist an der Tellerfeder 1 16 anpressplattenseitig angeordnet. Die Drahtringe 126, 128 weisen jeweils gleiche Durchmesser auf. Die Drahtringe 126, 128 sind an der Tellerfeder 1 16 radial außenseitig an die Federfenster 124 anschließend angeordnet.

Mithilfe einer Kraft der Servofeder 102 ist ein Betätigungskraftanstieg kompensierbar. Der Ringabschnitt 104 der Servofeder 102 ist außenseitig an dem Gehäuse 108 angeordnet. Das Gehäuse 108 weist Öffnungen, wie 130, für die Hakenabschnitte 106 auf. Die Hakenabschnitte 106 ragen in Richtung der Anpressplatte 1 12 durch die Öffnungen 126 und die Federfenster 124 hindurch. Der Ringabschnitt 104 der Servofeder 102 weist einen radial äußeren Rand auf. Die Servofeder 102 stützt sich mit dem radial äußeren Rand des Ringabschnitts 104 außenseitig an dem Gehäuse 108 ab. Die Hakenabschnitte 106 umgreifen den anpressplatten- seitigen Drahtring 128 von radial innen nach radial außen Die Servofeder 102 ist unter Federvorspannung eingebaut. Damit ist die Tellerfeder 1 16 mit den Drahtringen 126, 128 an dem Gehäuse 108 vorgespannt gehalten.

Zum Öffnen der Reibungskupplung 100 wird die Tellerfeder 1 16 an den Federzungen in Pfeilrichtung a beaufschlagt. Die Tellerfeder 1 16 verschwenkt an den Drahtringen 126, 128 und die Anpressplatte 1 12 verlagert sich in Öffnungsrichtung. Dabei erfolgt eine Betätigung der Tellerfeder 1 16 in einem vorbestimmten Kennlinienbereich. Wenn sich beispielsweise verschleißbedingt eine Betätigung der Tellerfeder 1 16 in einem Kennlinienbereich erfolgt, der eine erhöhte Betätigungskraft erfordert, federt oberhalb einer vorbestimmten Betätigungskraft bei einer Betätigung die Servofeder 102 mit, sodass eine Betätigung der Tellerfeder 1 16 wieder in dem vorbestimmten Kennlinienbereich erfolgt.

Fig. 2 zeigt eine gedrückte Reibungskupplung 200 mit einer Servofeder 202 mit einem Ringabschnitt 204 und Hakenabschnitten, wie 206, bei der die Hakenabschnitte 206 radial außenseitig an dem Ringabschnitt 204 angeordnet sind und einen Drahtring 208 von radial innen nach radial außen umgreifen. Das Gehäuse 210 der Reibungskupplung 200 weist einen radial inneren Rand 212 auf. Der Rand 212 ist vorliegend in axiale Richtung umgeformt. Die Servofeder 202 stützt sich mit ihrem Ringabschnitt 204 an dem Rand 212 ab. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf Fig. 1 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.

Fig. 3 zeigt eine gedrückte Reibungskupplung 300 mit einer Servofeder 302 mit einem Ringabschnitt 304 und Hakenabschnitten, wie 306, bei der die Hakenabschnitte 306 radial außenseitig an dem Ringabschnitt 304 angeordnet sind und einen Drahtring 308 von radial außen nach radial innen umgreifen. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf Fig. 1 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.

Fig. 4 zeigt eine gedrückte Reibungskupplung 400 mit einer Servofeder 402 mit einem

Ringabschnitt 404 und Hakenabschnitten, wie 406, bei der die Hakenabschnitte 406 radial innenseitig an dem Ringabschnitt 404 angeordnet sind und einen Drahtring 408 von radial außen nach radial innen umgreifen. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf Fig. 1 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.

Fig. 5 zeigt eine gedrückte Reibungskupplung 500, wie Reibungskupplung 100 gemäß Fig. 1 , Reibungskupplung 200 gemäß Fig. 2, Reibungskupplung 300 gemäß Fig. 3 oder Reibungskupplung 400 gemäß Fig. 4, mit Zentrierbolzen, wie 502. Die Zentrierbolzen 502 sind mit dem Gehäuse 504 vernietet und ragen nach innen in Richtung der Anpressplatte 506. Die Zentrierbolzen 502 ragen durch Federfenster, wie 508 der Tellerfeder 510 hindurch. Die Drahtringe 512, 514 liegen jeweils mit ihrer radialen Innenseite radial außenseitig an den Zentrierbolzen 502 an. Vorliegend sind drei in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt angeordnete Zentrierbolzen 502 vorgesehen. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf Fig. 1 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.

Fig. 6 zeigt eine Servofeder 600, wie Servofeder 402 gemäß Fig. 4, mit einem als aufgestellter Kraftrand ausgebildeten Ringabschnitt 602 und Hakenabschnitten, wie 604. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf Fig. 1 und die zugehörige Beschreibung verwiesen. Fig. 7 zeigt eine Servofeder 700 mit einem wellenförmig ausgebildeten Ringabschnitt 702 und Hakenabschnitten, wie 704. Der Ringabschnitt 702 ist in Umfangsrichtung der Servofeder 700 gewellt. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf Fig. 1 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.

Bezugszeichenliste

100 Reibungskupplung

102 Servofeder

104 Ringabschnitt

106 Hakenabschnitt

108 Gehäuse

1 10 Druckplatte

1 12 Anpressplatte

114 Kupplungsscheibe

1 16 Tellerfeder

118 Drehachse

120 Nabenabschnitt

122 Dämpfereinrichtung

124 Federfenster

126 Drahtring

128 Drahtring

130 Öffnung

200 Reibungskupplung

202 Servofeder

204 Ringabschnitt

206 Hakenabschnitt

208 Drahtring

210 Gehäuse

212 Rand

300 Reibungskupplung

302 Servofeder

304 Ringabschnitt

306 Hakenabschnitt

308 Drahtring

400 Reibungskupplung

402 Servofeder

404 Ringabschnitt

406 Hakenabschnitt

408 Drahtring

500 Reibungskupplung 502 Zentrierbolzen

504 Gehäuse

506 Anpressplatte

508 Federfenster

510 Tellerfeder

512 Drahtring

514 Drahtring

600 Servofeder

602 Ringabschnitt

604 Hakenabschnitt

700 Servofeder

702 Ringabschnitt

704 Hakenabschnitt