Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FRICTION CLUTCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/202238
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a friction clutch (1) for coupling a drive shaft of a motor-vehicle engine to a transmission input shaft of a motor-vehicle transmission. The friction clutch (1) comprises at least one clutch cover (2), a pressure plate (5), which can be moved along an axis of rotation (3) of the friction clutch (1) in an axial direction, and a lever element (6) for actuating the pressure plate (5). The pressure plate (5) has a plurality of holders (7) for holding at least one disk (8), each of the holders (7) forming an interlocking connection with each of the at least one disk (8) in a peripheral direction. The at least one disk (8) has, within the holders (7) in a radial direction, a friction surface (12) on each of the end faces (11) which face in the axial direction, each friction surface (12) being frictionally connectable to one of a plurality of friction disks (13, 14, 15) of the friction clutch (1) in order to transmit a torque. At least one first friction disk (14) can be arranged between a counter pressure plate (16) and the at least one disk (8) and one second friction disk (13, 14) can be arranged between the at least one disk (8) and the pressure plate (5).Both friction disks (13, 14) can be connected to a hub (17) interlockingly in the peripheral direction.

Inventors:
MERK VLADIMIR (DE)
ACKER CHRISTOPHE (FR)
MOREL SEBASTIEN (FR)
OBITZ ALEXANDER (DE)
HELFER MARC (FR)
Application Number:
PCT/DE2018/100308
Publication Date:
November 08, 2018
Filing Date:
April 05, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D13/56; F16D13/68; F16D13/71
Foreign References:
DE4411641A11995-10-05
EP2868942A12015-05-06
US20030234149A12003-12-25
US20020014386A12002-02-07
Other References:
None
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Reibungskupplung (1 ) zum Kuppeln einer Antriebswelle eines Kraftfahrzeugmotors mit einer Getriebeeingangswelle eines Kraftfahrzeuggetriebes; wobei die Reibungskupplung (1 ) zumindest einen Kupplungsdeckel (2), eine entlang einer Drehachse (3) der Reibungskupplung (1 ) in einer axialen Richtung (4) verlagerbare Anpressplatte (5) sowie ein Hebelelement (6) zur Betätigung der Anpressplatte (5) aufweist, wobei die Anpressplatte (5) eine Mehrzahl von Aufnahmen (7) zur Aufnahme von zumindest einer Lamelle (8) aufweist, wobei jede der Aufnahmen (7) mit jeder der mindestens einen Lamelle (8) in einer Umfangsrichtung (9) eine formschlüssige Verbindung ausbildet; wobei die mindestens eine Lamelle (8) in einer radialen Richtung (10) innerhalb der Aufnahmen (7) an jeder der in die axiale Richtung (4) weisenden Stirnflächen (1 1 ) eine Reibfläche (12) aufweist, wobei jede Reibfläche (12) mit einer von einer Mehrzahl von Reibscheiben (13, 14, 15) der Reibungskupplung (1 ) zur Übertragung eines Drehmoments reibschlüssig verbindbar ist, wobei zumindest eine erste Reibscheibe (13) zwischen einer Gegenplatte (16) und der mindestens einen Lamelle (8) und eine zweite Reibscheibe (14) zwischen der mindestens einen Lamelle (8) und der Anpressplatte (5) anordenbar ist und beide Reibscheiben (13, 14) in der Umfangsrichtung (9) formschlüssig mit einer Nabe (17) verbindbar sind.

2. Reibungskupplung (1 ) nach Anspruch 1 , wobei die Reibungskupplung (1 ) eine normal eingerückte Reibungskupplung (1 ) ist, bei der bei unbetätigtem Hebelelement (6) die Anpressplatte (5) über die mindestens eine Lamelle (8) und die Gegenplatte (16) mit den Reibscheiben (13, 14, 15) reibschlüssig verbindbar ist.

3. Reibungskupplung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Reibungskupplung (1 ) eine Nass-Kupplung ist.

4. Reibungskupplung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Reibungskupplung (1 ) eine Einfachkupplung ist und genau eine Anpressplatte (5) aufweist.

5. Reibungskupplung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Anpressplatte (5) über eine Mehrzahl von Blattfedern (18) mit dem Kupplungsdeckel (2) verbunden ist.

6. Reibungskupplung (1 ) nach Anspruch 4, wobei jede Blattfeder (18) in der radialen Richtung (10) außerhalb der Reibflächen (12) an der Anpressplatte (5) angebunden ist.

7. Reibungskupplung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Reibungskupplung (1 ) mindestens zwei Lamellen (8) aufweist, wobei zwischen den zwei Lamellen (8) eine dritte Reibscheibe (15) anordenbar ist und die dritte Reibscheibe (15) in der Umfangsrichtung (9) formschlüssig mit einer Nabe (17) verbindbar ist.

8. Reibungskupplung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in der Mehrzahl von Aufnahmen (7) der einen Anpressplatte (5) eine unterschiedliche Anzahl von Lamellen (8) anordenbar sind.

9. Reibungskupplung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aufnahmen (7) entlang der Umfangsrichtung (9) gleichmäßig voneinander beabstandet angeordnet sind.

10. Reibungskupplung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Reibungskupplung (1 ) zusätzlich die Gegenplatte (16) und die Mehrzahl von Reibscheiben (13, 14, 15) umfasst.

Description:
Reibungskupplung

Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung zum Kuppeln einer Antriebswelle eines Kraftfahrzeugmotors mit (genau) einer Getriebeeingangswelle eines Kraftfahrzeuggetriebes. Insbesondere ist die Reibungskupplung für einen Traktor vorgesehen. Über die Reibungskupplung können auch andere Wellen miteinander gekoppelt werden.

Es besteht ein ständiges Bedürfnis eine Reibungskupplung einfach und möglichst kostengünstig herzustellen.

Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Reibungskupplung bereitzustellen, die eine einfache und kostengünstige Herstellung ermöglicht.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Reibungskupplung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 . Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängig formulierten Ansprüchen angegeben. Die in den abhängig formulierten Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und können weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Ansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.

Es wird eine Reibungskupplung zum Kuppeln einer Antriebswelle eines Kraftfahrzeugmotors mit (genau) einer Getriebeeingangswelle eines Kraftfahrzeuggetriebes vorgeschlagen. Die Reibungskupplung umfasst zumindest einen Kupplungsdeckel, eine entlang einer Drehachse der Reibungskupplung in einer axialen Richtung verlagerbare Anpressplatte sowie ein Hebelelement, z. B. eine Tellerfeder, zur Betätigung der Anpressplatte. Die Anpressplatte weist eine Mehrzahl von Aufnahmen zur Aufnahme von zumindest einer Lamelle auf, wobei jede der Aufnahmen mit jeder der mindestens einen Lamelle in einer Umfangsrichtung eine formschlüssige Verbindung ausbildet. Die mindestens eine Lamelle weist in einer radialen Richtung innerhalb der Aufnahmen an jeder der in die axiale Richtung weisenden Stirnflächen eine Reibfläche auf, wobei jede Reibfläche mit einer von einer Mehrzahl von Reibscheiben der Reibungskupplung zur Übertragung eines Drehmoments reibschlüssig verbindbar ist. Zumindest eine erste Reibscheibe ist zwischen einer Gegenplatte und der mindestens einen Lamelle und eine zweite Reibscheibe zwischen der mindestens einen Lamelle und der Anpressplatte anordenbar, wobei beide Reibscheiben in der Umfangsrichtung formschlüssig mit einer Nabe verbindbar sind.

Bei dieser Reibungskupplung wird die mindestens eine Lamelle über die Anpressplatte und nicht über ein Schwungrad der Reibungskupplung geführt. Damit ist eine Anpassung des Schwungrades nicht erforderlich. Die vorgeschlagene Reibungskupplung kann damit bei sogenannten Flachschwungrädern anstatt nur bei Topfschwungrädern eingesetzt werden. Flachschwungräder weisen insbesondere eine Breite entlang der axialen Richtung auf, die z. B. durch die Breite der Verzahnung bzw. durch die Breite einer Dämpfungseinrichtung vorgegeben ist. Demgegenüber weisen Topfschwungräder eine zusätzliche Erstreckung entlang der axialen Richtung zur Aufnahme der Lamellen auf.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Anpressplatte und Lamelle gemeinsam getestet werden können, ohne das ein üblicherweise mit der Antriebswelle verbundenes Schwungrad bzw. ein Kraftfahrzeug mit Kraftfahrzeugmotor und Antriebswelle benötigt wird.

Weiter können insbesondere zahlreichen Bauteile, z. B. Kupplungsdeckel, Tellerfeder, ggf. Blattfedern, von bekannten (auch von trockenen) (Einfach-)Reibungskupplungen übernommen werden. Damit können Entwicklungskosten und Werkzeugkosten reduziert bzw. eingespart werden.

Bevorzugt ist die Reibungskupplung eine normal eingerückte Reibungskupplung, bei der bei unbetätigtem Hebelelement die Anpressplatte über die mindestens eine Lamelle und die Gegenplatte mit den Reibscheiben reibschlüssig verbindbar ist. Bei Betätigung des Hebelelements wird die Anpressplatte z. B. durch Blattfedern von der Gegenplatte weggerückt, so dass die mindestens eine Lamelle und die Reibscheiben nicht mehr reibschlüssig verbunden sind. Damit kann die Nabe von der Anpressplatte entkoppelt werden. Insbesondere ist die Reibungskupplung eine Nass-Kupplung. Bei einer Nass- Kupplung wird ein Fluid (z. B. ein Öl) in die Reibungskupplung hinein transportiert, so dass die Bauteile der Reibungskupplung (z. B. die Reibflächen der Lamellen und die Reibscheiben, sowie die Gegenplatte und Anpressplatte) geschmiert und gekühlt werden.

Bevorzugt ist die Reibungskupplung eine Einfachkupplung (und keine Doppelkupplung) und weist genau eine Anpressplatte (und ein Hebelelement) auf.

Bevorzugt ist die Anpressplatte über eine Mehrzahl von Blattfedern mit dem Kupplungsdeckel verbunden. Die Blattfedern erzeugen eine Vorspannung entlang der axialen Richtung, so dass bei betätigter Reibungskupplung die Anpressplatte von der Gegenplatte weggerückt wird.

Insbesondere ist jede Blattfeder in der radialen Richtung außerhalb der Reibflächen an der Anpressplatte angebunden. Bevorzugt erstrecken sich die Blattfedern im Wesentlichen (ausschließlich) entlang der Umfangsrichtung und zumindest teilweise entlang der axialen Richtung. Insbesondere ist jede Blattfeder in der radialen Richtung auch außerhalb der Reibflächen an dem Kupplungsdeckel angebunden.

Insbesondere weist die Reibungskupplung mindestens zwei Lamellen auf, wobei zwischen den zwei Lamellen eine dritte Reibscheibe anordenbar ist und die dritte Reibscheibe in der Umfangsrichtung formschlüssig mit einer Nabe verbindbar ist.

Bevorzugt sind in der Mehrzahl von Aufnahmen der einen Anpressplatte eine unterschiedliche Anzahl von Lamellen anordenbar. Die Anordnung von mehreren Lamellen erhöht die Anzahl der Reibkontakte der Reibungskupplung, wodurch ein größeres Drehmoment reibschlüssig übertragen werden kann. Insbesondere kann durch die Erhöhung der Anzahl von Reibkontakten auch bei Anwesenheit eines Fluids (Nass- Kupplung) an den Reibkontakten und dem sich dadurch einstellenden Reibungskoeffizient ein sehr hohes Drehmoment übertragen werden.

Eine solche Anpressplatte kann damit für unterschiedliche Anwendungsfälle eingesetzt werden. Je nach der Größe des zu übertragenden Drehmoments kann eine er- forderliche Anzahl von Lamellen und Reibscheiben in der Reibungskupplung eingesetzt werden, wobei die gleiche Anpressplatte für unterschiedliche Anzahlen von Lamellen und Reibscheiben einsetzbar ist.

Insbesondere können also z. B. eine, zwei, drei oder sogar vier (oder mehr) Lamellen vorgesehen sein, die in den Aufnahmen angeordnet sind. Zwischen den Lamellen sowie zwischen einer äußeren (entlang der axialen Richtung gesehen) Lamelle und der Gegenplatte sowie zwischen einer anderen äußeren Lamelle und der Anpressplatte ist jeweils eine Reibscheibe angeordnet. Auf jeder Stirnseite der Reibscheiben ist jeweils ein Reibkontakt mit der jeweils benachbart angeordneten Komponente (also Gegenplatte, Lamelle oder Anpressplatte) ausgebildet.

Insbesondere sind die Aufnahmen (der Mehrzahl von Aufnahmen) entlang der Um- fangsrichtung gleichmäßig voneinander beabstandet angeordnet. Insbesondere sind insgesamt drei Aufnahmen vorgesehen, die um jeweils 120 Winkelgrad voneinander beabstandet in der Anpressplatte angeordnet sind. Bevorzugt sind vier Aufnahmen vorgesehen, die um jeweils 90 Winkelgrad voneinander beabstandet in der Anpressplatte angeordnet sind.

Insbesondere umfasst die Reibungskupplung zusätzlich die Gegenplatte und die Mehrzahl von Reibscheiben (sowie die Nabe). Insbesondere wird ein von dem Kraftfahrzeugmotor erzeugtes Drehmoment über den Kupplungsdeckel, die Anpressplatte und die Gegenplatte auf die Lamellen übertragen. Bei einer reibschlüssigen Verbindung von Gegenplatte, Lamellen und Anpressplatte mit den Reibscheiben wird das Drehmoment über die Reibscheiben auf die Nabe und über die Nabe auf die Getriebeeingangswelle übertragen.

Vorsorglich sei angemerkt, dass die hier verwendeten Zahlwörter („erste",„zweite", ... ) vorrangig (nur) zur Unterscheidung von mehreren gleichartigen Gegenständen, Größen oder Prozessen dienen, also insbesondere keine Abhängigkeit und/oder Reihenfolge dieser Gegenstände, Größen oder Prozesse zueinander zwingend vorgeben. Sollte eine Abhängigkeit und/oder Reihenfolge erforderlich sein, ist dies hier explizit angegeben oder es ergibt sich offensichtlich für den Fachmann beim Studium der konkret beschriebenen Ausgestaltung. Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung durch die gezeigten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden soll. Insbesondere ist es, soweit nicht explizit anders dargestellt, auch möglich, Teilaspekte der in den Figuren erläuterten Sachverhalte zu extrahieren und mit anderen Bestandteilen und Erkenntnissen aus der vorliegenden Beschreibung und/oder Figuren zu kombinieren. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren und insbesondere die dargestellten Größenverhältnisse nur schematisch sind. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Gegenstände, so dass ggf. Erläuterungen aus anderen Figuren ergänzend herangezogen werden können. Es zeigen:

Fig. 1 : eine Seitenansicht einer Reibungskupplung im Schnitt;

Fig. 2: eine Ansicht der Reibungskupplung nach Fig. 1 entlang einer Drehachse; und

Fig. 3: eine weitere Seitenansicht der Reibungskupplung nach Fig. 1 und 2.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Reibungskupplung 1 im Schnitt. Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Reibungskupplung 1 nach Fig. 1 entlang einer Drehachse 3. Fig. 3 zeigt eine weitere Seitenansicht der Reibungskupplung 1 nach Fig. 1 und 2. Die Fig. 1 bis 3 werden im Folgenden gemeinsam beschrieben.

Die Reibungskupplung 1 umfasst einen Kupplungsdeckel 2, eine entlang einer Drehachse 3 der Reibungskupplung 1 in einer axialen Richtung 4 verlagerbare Anpressplatte 5 sowie ein Hebelelement 6, hier eine Tellerfeder, zur Betätigung der Anpressplatte 5. Die Anpressplatte 5 weist eine Mehrzahl von Aufnahmen 7 zur Aufnahme von zwei Lamellen 8 auf, wobei jede der Aufnahmen 7 mit jeder der zwei Lamellen 8 in einer Umfangsrichtung 9 eine formschlüssige Verbindung ausbildet. Die zwei Lamellen 8 weisen in einer radialen Richtung 10 innerhalb der Aufnahmen 7 an jeder der in die axiale Richtung 4 weisenden Stirnflächen 1 1 eine Reibfläche 12 auf, wobei jede Reibfläche 12 mit einer von einer Mehrzahl von Reibscheiben 13, 14, 15 der Reibungskupplung 1 zur Übertragung eines Drehmoments reibschlüssig verbindbar ist. Eine erste Reibscheibe 13 ist zwischen einer Gegenplatte 16 und einer der zwei Lamellen 8 und eine zweite Reibscheibe 14 zwischen der anderen der zwei Lamellen 8 und der Anpressplatte 5 angeordnet, wobei alle Reibscheiben 13, 14, 15 in der Umfangsrich- tung 9 formschlüssig mit einer Nabe 17 verbunden sind.

Die Reibungskupplung 1 ist eine normal eingerückte Reibungskupplung 1 , bei der bei unbetätigtem Hebelelement 6 die Anpressplatte 5 über die Lamellen 8 und die Gegenplatte 16 mit den Reibscheiben 13, 14, 15 reibschlüssig verbunden ist. Bei Betätigung des Hebelelements 6 wird die Anpressplatte 5 durch Blattfedern 18 von der Gegenplatte 16 weggerückt, so dass die Lamellen 8 und die Reibscheiben 13, 14, 15 nicht mehr reibschlüssig verbunden sind. Damit kann die Nabe 17 von der Anpressplatte 5 entkoppelt werden.

Die Reibungskupplung 1 ist eine Einfachkupplung (und keine Doppelkupplung) und weist genau eine Anpressplatte 5 und genau ein Hebelelement 6 auf.

Die Anpressplatte 5 ist über eine Mehrzahl von Blattfedern 18 mit dem Kupplungsdeckel 2 verbunden. Die Blattfedern 18 erzeugen eine Vorspannung entlang der axialen Richtung 4, so dass bei betätigter Reibungskupplung 1 die Anpressplatte 5 von der Gegenplatte 16 weggerückt wird.

Jede Blattfeder 18 ist in der radialen Richtung 10 außerhalb der Reibflächen 12 an der Anpressplatte 5 angebunden. Die Blattfedern 18 erstrecken sich ausschließlich entlang der Umfangsrichtung 9 und zumindest teilweise entlang der axialen Richtung 4. Jede Blattfeder 18 ist in der radialen Richtung 10 außerhalb der Reibflächen 12 an dem Kupplungsdeckel 2 angebunden.

Die Reibungskupplung 1 weist zwei Lamellen 8 auf, wobei zwischen den zwei Lamellen 8 eine dritte Reibscheibe 15 angeordnet ist und die dritte Reibscheibe 15 in der Umfangsrichtung 9 formschlüssig mit einer Nabe 17 verbunden ist.

Bevorzugt sind in der Mehrzahl von Aufnahmen 7 der einen Anpressplatte 5 eine unterschiedliche Anzahl von Lamellen 8 anordenbar. Die Anordnung von mehreren Lamellen 8 erhöht die Anzahl der Reibkontakte der Reibungskupplung 1 , wodurch ein größeres Drehmoment reibschlüssig übertragen werden kann. Insbesondere kann durch die Erhöhung der Anzahl von Reibkontakten auch bei Anwesenheit eines Fluids (Nass-Kupplung) an den Reibkontakten und dem sich dadurch einstellenden Reibungskoeffizient ein sehr hohes Drehmoment übertragen werden.

Insbesondere können also z. B. eine, zwei, drei oder sogar vier (oder mehr) Lamellen 8 vorgesehen sein, die in den Aufnahmen 7 angeordnet sind. Zwischen den Lamellen 8 sowie zwischen einer äußeren (entlang der axialen Richtung 4 gesehen) Lamelle 8 und der Gegenplatte 16 sowie zwischen einer anderen äußeren Lamelle 8 und der Anpressplatte 5 ist jeweils eine Reibscheibe 13, 14, 15 angeordnet. Auf jeder (in die axiale Richtung 4 weisenden) Stirnseite 19 der Reibscheiben 13, 14, 15 ist jeweils ein Reibkontakt mit der jeweils benachbart angeordneten Komponente (also Gegenplatte 16, Lamelle 8 oder Anpressplatte 5) ausgebildet.

Ein von einem Kraftfahrzeugmotor erzeugtes Drehmoment wird über den Kupplungsdeckel 2, die Anpressplatte 5 und die Gegenplatte 16 auf die Lamellen 8 übertragen. Bei einer reibschlüssigen Verbindung von Gegenplatte 16, Lamellen 8 und Anpressplatte 5 mit den Reibscheiben 13, 14, 15 wird das Drehmoment über die Reibscheiben 13, 14, 15 auf die Nabe 17 und über die Nabe 17 auf die Getriebeeingangswelle übertragen.

Bezugszeichenliste Reibungskupplung

Kupplungsdeckel

Drehachse

axiale Richtung

Anpressplatte

Hebelelement

Aufnahme

Lamelle

Umfangsrichtung

radiale Richtung

Stirnfläche

Reibfläche

erste Reibscheibe

zweite Reibscheibe

dritte Reibscheibe

Gegenplatte

Nabe

Blattfeder

Stirnseite