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Patent Searching and Data


Title:
FRICTION CLUTCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/192640
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a friction clutch (1), particularly for the drive train of a motor vehicle, for coupling an input shaft to a first output shaft and/or a second output shaft, comprising a double-layer central plate (2), a first pressure plate (3), which can be axially moved in order to compress at least one first friction lining (28) of a first clutch disk arrangement (26) between the first pressure plate (3) and the central plate (2), and a second pressure plate (4), which can be axially moved in order to compress at least one second friction lining (29) of a second clutch disk arrangement (27) between the second pressure plate (4) and the central plate (2), in which a frictional connection between a friction surface (30, 42) of the respective pressure plate (3, 4) and friction linings (28, 29) of the respective clutch disk arrangement (26, 27), and between the friction linings (28, 29) of the respective clutch disk arrangement (26, 27) and a friction surface (43, 44) of the central plate (2), can be produced and released by means of the axial movement of the first (3) and second (4) pressure plates. The invention is characterised in that at least one of the following elements: the first friction surface (30) of the first pressure plate (3); the second friction surface (42) of the second pressure plate (4); and at least one of the friction surfaces (43, 44) of the central plate (2), is embodied with at least one groove (7, 15) which extends respectively from an inner edge (31) of the respective friction surface (30, 42, 43, 44) to an outer edge (32) of the respective friction surface (30, 42, 43, 44).

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Inventors:
DAIKELER RENÉ (DE)
BÖHME DAVID (DE)
HUBER PATRICK (DE)
WAGNER EDUARD (DE)
ISHMURATOV RADMIR (DE)
FEURER FRANK (DE)
PATZE STEFFEN (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/100058
Publication Date:
October 10, 2019
Filing Date:
January 22, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D21/06
Foreign References:
US20030213669A12003-11-20
DE10016602A12001-10-11
DE102016213906B32017-08-24
DE102017102732A12017-09-14
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Claims:
Patentansprüche

1. Reibkupplung (1 ), insbesondere für den Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, zum Kuppeln einer Eingangswelle mit einer ersten Ausgangswelle und/oder ei- ner zweiten Ausgangswelle, mit einer zweilagigen Zentralplatte (2), einer ersten Anpressplatte (3), die zum Verpressen mindestens eines ersten Reibbelags

(28) einer ersten Kupplungsscheibenanordnung (26) zwischen der ersten An- pressplatte (3) und der Zentralplatte (2) axial verlagerbar ist, und einer zweiten Anpressplatte (4), die zum Verpressen mindestens eines zweiten Reibbelags

(29) einer zweiten Kupplungsscheibenanordnung (27) zwischen der zweiten Anpressplatte (4) und der Zentralplatte (2) axial verlagerbar ist, wobei durch die axiale Verlagerung der ersten (3) und zweiten Anpressplatte (4) ein Reib- schluss zwischen einer Reibfläche (30, 42) der jeweiligen Anpressplatte (3, 4) und Reibbelägen (28, 29) der jeweiligen Kupplungsscheibenanordnung (26, 27) und zwischen den Reibbelägen (28, 29) der jeweiligen Kupplungsscheibenano- rdnung (26, 27) und einer Reibfläche (43, 44) der Zentralplatte (2) herstellbar und aufhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der folgen- den Elemente:

- die erste Reibfläche (30) der ersten Anpressplatte (3),

- die zweite Reibfläche (42) der zweiten Anpressplatte (4) und

- mindestens eine der Reibflächen (43, 44) der Zentralplatte (2)

mit mindestens einer Nut (7, 15) ausgebildet ist, die jeweils von einem inneren Rand (31 ) der jeweiligen Reibfläche (30, 42, 43, 44) zu einem äußeren Rand (32) der jeweiligen Reibfläche (30, 42, 43, 44) reicht.

2. Reibkupplung (1 ) nach Anspruch 1 , bei der die mindestens eine Nut (7, 15) als Durchstellung ausgebildet ist.

3. Reibkupplung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die min- destens eine Nut (7, 15) in einem von Null verschiedenen Winkel (35) relativ zur radialen Richtung (36) ausgebildet ist.

4. Reibkupplung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der mindes- tens eines der folgenden Bauteile: die erste Anpressplatte (3), die zweite An- pressplatte (3), ein die erste Lage der Zentralplatte (2) bildendes erstes Zent- ralplattenbauteil (5) und ein die zweite Lage der Zentralplatte (2) bildendes zweites Zentralplattenbauteil (6) aus Blech ausgebildet ist.

5. Reibkupplung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der mindes- tens eines der die Lagen der Zentralplatte (2) bildenden Zentralplattenbauteile (5, 6) mindestens eine Nut (7, 15) in der jeweiligen Reibfläche (43, 44) aufweist und das die jeweils andere Lage bildende Zentralplattenbauteil (6, 5) auf der der jeweiligen Reibfläche entgegengesetzten Seite mindestens eine erste Er- hebung (34) mit einer Höhe (H) aufweist, die der Höhe (H) der jeweiligen Nut (7, 15) entspricht.

6. Reibkupplung (1 ) nach Anspruch 5, bei der die mindestens eine erste Erhebung (34) eine Position aufweist, die der Position keiner Nut (7, 15) in dem die je- weils anderen Lage der Zentralplatte (2) bildenden Zentralplattenbauteil (5, 6) entspricht.

7. Reibkupplung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der mindes- tens eines der folgenden Elemente: die erste Anpressplatte (3), die zweite An- pressplatte (4), ein die erste Lage der Zentralplatte (2) bildendes erstes Zent- ralplattenbauteil (5) und ein die zweite Lage der Zentralplatte (2) bildendes Zentralplattenbauteil (6) mindestens einen Verschleißanschlag (17) umfasst, der einen Minimalabstand zum in Reibschluss bringbaren benachbarten Ele- ment festlegt.

8. Reibkupplung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die zwei- te Anpressplatte (4) mindestens zwei zweite Durchstellungen (33) zum Zu- sammenwirken mit Sperrelementen eines weiteren Bauteils zur Definition der Position dieses Bauteils bei der Montage an der zweiten Anpressplatte (4) auf- weist.

Description:
Reibkupplung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine als Doppelkupplung ausgebildete Reibkupp- lung, insbesondere für den Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges.

Doppelkupplungen sind als bekannt anzusehen. Aus der DE 10 2017 102 732 A1 ist beispielsweise eine solche Doppelkupplung im Dreimassendesign mit einer Zentral- platte und zwei axial verrückbaren Anpressplatten bekannt. Solche Doppelkupplungen haben regelmäßig Probleme in der Dauerhaltbarkeit durch den entstehenden Abrieb und thermische Probleme, da die entstehende Reibungswärme nicht schnell genug abgeführt werden kann.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die aus dem Stand der Technik bekannten Probleme zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine Doppelkupplung anzugeben mit verbesserter Abriebabfuhr und verbessertem thermischen Verhalten.

Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Weite- re vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängig formulierten An- sprüchen angegeben. Die in den abhängig formulierten Ansprüchen einzeln aufge- führten Merkmale sind in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und können weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus wer- den die in den Ansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzi- siert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung darge- stellt werden.

Die erfindungsgemäße Reibkupplung , insbesondere für den Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, zum Kuppeln einer Eingangswelle mit einer ersten Ausgangswelle und/oder einer zweiten Ausgangswelle, mit einer zweilagigen Zentralplatte, einer ers- ten Anpressplatte, die zum Verpressen mindestens eines ersten Reibbelags einer ers- ten Kupplungsscheibenanordnung zwischen der ersten Anpressplatte und der Zent- ralplatte axial verlagerbar ist, und einer zweiten Anpressplatte, die zum Verpressen mindestens eines zweiten Reibbelags einer zweiten Kupplungsscheibenanordnung zwischen der zweiten Anpressplatte und der Zentralplatte axial verlagerbar ist, wobei durch die axiale Verlagerung der ersten und zweiten Anpressplatte ein Reibschluss zwischen einer Reibfläche der jeweiligen Anpressplatte und Reibbelägen der jeweili- gen Kupplungsscheibenanordnung und zwischen den Reibbelägen der jeweiligen Kupplungsscheibenanordnung und einer Reibfläche der Zentralplatte herstellbar und aufhebbar ist, zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens eines der folgenden Ele- mente:

- die erste Reibfläche der ersten Anpressplatte,

- die zweite Reibfläche der zweiten Anpressplatte und

- mindestens eine der Reibflächen der Zentralplatte

mit mindestens einer Nut ausgebildet ist, die jeweils von einem inneren Rand derje- weiligen Reibfläche zu einem äußeren Rand der jeweiligen Reibfläche reicht.

Die Ausbildung von Nuten, die durchgehend von einem inneren Rand einer Reibfläche zu einem äußeren Rand der jeweiligen Reibfläche führen in Rotation zum Transport von Abrieb von innen nach außen aufgrund der anliegenden Zentripetalkräfte und der durch die Nuten strömenden Luft. Diese Nuten können in einem oder mehreren, ja sogar in allen der genannten Elemente ausgebildet sein. Hierbei kann jeweils eine Nut oder können mehrere Nuten ausgebildet sein. Die Nuten bewirken gleichzeitig auch eine verbesserte Kühlung des jeweiligen Elementes, da durch die Rotation Luft zur Kühlung durch die Nuten durchtreten kann. So kann die entstehende Reibungswärme zumindest teilweise durch die durch die Nuten strömende Luft abtransportiert werden.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die mindestens eine Nut als Durchstel- lung ausgebildet ist.

Durch dieses Umformverfahren können die Nuten einfach, kostengünstig und präzise hergestellt werden, insbesondere dann, wenn das entsprechende Element kosten- günstig aus einem Blech hergestellt wird. Insbesondere weisen die Durchstellungen auch relativ steile Flanken auf, die den für die Durchströmung mit Luft und den Ab- transport von Abrieb zur Verfügung stehenden Querschnitt der Nut vergrößern. Die zur Nut korrespondierende Erhebung auf der anderen Seite des jeweiligen Elementes kann in vorteilhafter Weise insbesondere bei Ausbildung der Nut in den Lagen der Zentralplatte beziehungsweise den diese bildenden Zentralplattenbauteilen als Kon- taktfläche für das andere Zentralplattenbauteil genutzt werden, so dass sich die Stei- figkeit der Zentralplatte erhöht.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die mindestens eine Nut in einem von Null verschiedenen Winkel relativ zur radialen Richtung ausgebildet.

Durch die Schrägstellung der Nuten wird das Transportverhalten durch die Nut weiter verbessert. Die jeweilige Nut funktioniert in Rotation nach Art eines Schaufelrades, so dass die durchström bare Luftmenge vergrößert wird.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist mindestens eines der folgenden Bauteile: die erste Anpressplatte, die zweite Anpressplatte, ein die erste Lage der Zentralplatte bildendes erstes Zentralplattenbauteil und ein die zweite Lage der Zentralplatte bil- dendes zweites Zentralplattenbauteil aus Blech ausgebildet.

Die Ausbildung mindestens eines der genannten Bauteile aus Blech ermöglicht eine Kostenreduktion bei der Bereitstellung der entsprechenden Reibkupplung. Die ver- bleibenden Bauteile können aus einem Gussmaterial hergestellt werden.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist mindestens eines der die Lagen der Zentralplatte bildenden Zentralplattenbauteile mindestens eine Nut in der jeweiligen Reibfläche auf und das die jeweils andere Lage bildende Zentralplattenbauteil auf der der jeweiligen Reibfläche entgegengesetzten Seite mindestens eine erste Erhebung mit einer Höhe aufweist, die der Höhe der jeweiligen Nut entspricht.

Die Ausbildung der ersten Erhebungen ermöglicht die Schaffung weiterer Kontakt- punkte, so dass die Steifigkeit der Zentralplatte erhöht werden kann. Bevorzugt ist ei- ne Mehrzahl von ersten Erhebungen, die über den Umfang der Zentralplatte verteilt sind, insbesondere gleichverteilt. Weiterhin ist es in diesem Zusammenhang vorteil- haft, wenn die mindestens eine erste Erhebung eine Position aufweist, die der Positi- on keiner Nut in dem die jeweils anderen Lage der Zentralplatte bildenden Zentralplat- tenbauteil entspricht. Dies ermöglicht die Bildung von Kontaktstellen außerhalb der Nuten, so dass durch die Position der ersten Erhebung(en) und damit die Definition der Kontaktstellen eine gezielte Einstellung der Steifigkeit der Zentralplatte erfolgen kann.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst mindestens eines der folgenden Elemente: die erste Anpressplatte, die zweite Anpressplatte, ein die erste Lage der Zentralplatte bildendes erstes Zentralplattenbauteil und ein die zweite Lage der Zent- ralplatte bildendes Zentralplattenbauteil mindestens einen Verschleißanschlag um fasst, der einen Minimalabstand zum in Reibschluss bringbaren benachbarten Ele- ment festlegt.

Dies ermöglicht die Definition eines axialen Endabstandes, welcher der jeweiligen ge- klemmten Kupplungsscheibenanordnung im verschlissenen Zustand noch zur Verfü- gung gestellt wird.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die zweite Anpressplatte mindestens zwei zweite Durchstellungen zum Zusammenwirken mit Sperrelementen eines weite- ren Bauteils, insbesondere eines Drucktopfes, zur Definition der Position dieses Bau- teils bei der Montage an der zweiten Anpressplatte aufweist.

Weiterhin wird ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, welches im Antriebsstrang eine ent- sprechende Reibkupplung aufweist.

Vorsorglich sei angemerkt, dass die hier verwendeten Zahlwörter („erste“,„zweite“, ... ) vorrangig (nur) zur Unterscheidung von mehreren gleichartigen Gegenständen, Grö- ßen oder Prozessen dienen, also insbesondere keine Abhängigkeit und/oder Reihen- folge dieser Gegenstände, Größen oder Prozesse zueinander zwingend vorgeben. Sollte eine Abhängigkeit und/oder Reihenfolge erforderlich sein, ist dies hier explizit angegeben oder es ergibt sich offensichtlich für den Fachmann beim Studium der konkret beschriebenen Ausgestaltung.

Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung durch die gezeigten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden soll. Insbesondere ist es, soweit nicht explizit anders dargestellt, auch möglich, Teilaspekte der in den Figuren erläuterten Sachverhalte zu extrahieren und mit anderen Bestandteilen und Erkenntnissen aus der vorliegenden Beschreibung und/oder Figuren zu kombinieren. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren und insbesondere die dargestellten Größenver- hältnisse nur schematisch sind. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Gegen- stände, so dass ggf. Erläuterungen aus anderen Figuren ergänzend herangezogen werden können. Es zeigen:

Fig. 1 : ein Beispiel einer Reibkupplung;

Fig. 2 und 3: ein Beispiel einer ersten Anpressplatte;

Fig. 4 und 5: ein Beispiel einer zweiten Anpressplatte;

Fig. 6 und 7: ein Beispiel eines zweiten Zentralplattenbauteils;

Fig. 8 und 9: ein Beispiel eines ersten Zentralplattenbauteils;

Fig. 10 - 12: drei Ansichten der aus dem ersten Zentralplattenbauteils und dem zwei- ten Zentralplattenbauteils zusammengesetzten Zentralplatte; und

Fig. 13: Details einer zusammengebauten Reibkupplung.

In der Beschreibung der Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen ver- sehen. Fig. 1 zeigt ein Beispiel einer als Doppelkupplung ausgeführten Reibkupplung 1. Diese weist eine zweilagige Zentralplatte 2 auf, sowie eine erste Anpressplatte 3 und eine zweite Anpressplatte 4. Die zweilagige Zentralplatte 2 ist aus einem ersten Zentralplattenbauteil 5 und einem zweiten Zentralplattenbauteil 6 aufgebaut. Die erste Anpressplatte 3 und die zweite Anpressplatte 4 sind dabei in Bezug auf die Drehachse d axial verschieblich ausgelegt, so dass zwischen Zentralplatte 2 und erster Anpress- platte 3 eine erste Kupplungsscheibenanordnung 26 und zwischen Zentralplatte 2 und zweiter Anpressplatte 4 eine zweite Kupplungsscheibenanordnung 27 verpressbar ist, so dass ein Reibschluss zwischen erster Anpressplatte 2, erster Kupplungsschei- benanordnung 26 mit erstem Reibbelag 28 und Zentralplatte 2 einerseits und zwi- schen zweiter Anpressplatte 4, zweiter Kupplungsscheibenanordnung 27 mit zweitem Reibbelag 29 und Zentralplatte 2 herstellbar und lösbar ist, so dass Drehmoment übertragbar ist. Der Reibschluss erfolgt dabei zwischen einer Reibfläche 30, 42 der jeweiligen Anpressplatte 3, 4 und den genannten Reibbelägen 28, 29 der jeweiligen Kupplungsscheibenanordnung 26, 27 und zwischen den Reibbelägen 28, 29 der je- weiligen Kupplungsscheibenanordnung 26, 27 und einer Reibfläche 43, 44 der Zent- ralplatte 2.

Fig. 2 und 3 zeigen eine mögliche Ausgestaltung der ersten Anpressplatte 3 in zwei verschiedenen Ansichten. Diese weist auf ihrer ersten Reibfläche 30, die im zusam- mengebauten Zustand der Zentralplatte 2 zugewandt ist, Nuten 7 auf. Diese ist als Durchstellung ausgebildet, so dass sich auf der gegenüberliegenden Seite (Siehe Fig. 2) eine Erhebung 9 bildet. Die Nuten 7 weisen jeweils Kanten 8 einer bestimmten Hö- he auf. Die Nuten 7 sind dabei so ausgebildet, dass sie einen inneren Rand 31 der ersten Reibfläche 30 mit einem äußeren Rand 32 der ersten Reibfläche 30 verbinden. Die Nuten 7 bilden dabei einen von null verschiedenen Winkel 35 mit der radialen Richtung 36.

Durch die Nuten 7 wird erreicht, dass Abrieb vom ersten Reibbelag 8 oder von der ersten Reibfläche 30 nach außen zum äußeren Rand 32 abtransportiert werden kann. Weiterhin verbessern die Nuten 7 die Belüftungssituation, so dass durch die Flerstel- lung des Reibschlusses entstehende thermische Energie besser abgeführt werden kann.

Die erste Anpressplatte 3 weist ferner erste Verbindungselemente 10 und zweite Ver- bindungselemente 11 auf.

Fig. 4 und 5 zeigen zwei Ansichten aus entgegengesetzten Richtungen eines Bei- spiels einer zweiten Anpressplatte 4 mit zweiter Reibfläche 42. Diese weist zweite Durchstellungen 33 auf, die mit Sperrelementen eines weiteren Bauteils zur Definition der Position dieses Bauteils bei der Montage an der zweiten Anpressplatte 4 zusam- menwirken, insbesondere eines hier nicht gezeigten Drucktopfes der Reibkupplung 1. Hier wird durch die zweiten Durchstellungen 22 eine Flankenzentrierung bei gleichzei- tiger Verdrehsicherung erreicht. Fig. 6 und 7 zeigen zwei Ansichten des zweiten Zentralplattenbauteils 6 aus entge- gengesetzten Richtungen. Dieses ist im eingebauten Zustand mit einer Reibfläche 43 der zweiten Anpressplatte 4 zugewandt. Das zweite Zentralplattenbauteil 6 weist ers- te Erhebungen 34 auf, die ebenfalls als Durchstellungen ausgeführt sind. Die Höhe H dieser ersten Erhebungen 34 entspricht der Höhe H der Nuten 7.

Fig. 8 und 9 zeigen zwei Ansichten des ersten Zentralplattenbauteils 5 aus entgegen- gesetzten Richtungen. Das erste Zentralplattenbauteil 5 ist im eingebauten Zustand mit einer Reibfläche 44 der ersten Anpressplatte 3 zugewandt. Diese Reibfläche 44 weist Nuten 15 auf, die ebenfalls als Durchstellungen mit entsprechenden Erhebun- gen 18 auf der gegenüberliegenden Seite des ersten Zentralplattenbauteils 5 ausge- führt sind. Die Nuten 15 weisen entsprechend Kanten 16 auf und reichen von einem inneren Rand 31 der Reibfläche 44 zu einem äußeren Rand 32 der Reibfläche 44. Die Nuten 15 sind schräg in Bezug auf eine radiale Richtung ausgerichtet. Erstes Zentral- plattenbauteil 5 und zweites Zentralplattenbauteil 6 werden so zusammengefügt, dass die Seite des zweiten Zentralplattenbauteils 5, die die Erhebungen 18 der ersten Zent- ralplatte 5 in Richtung der ersten Erhebungen 34 der zweiten Zentralplatte 6 weisen, wie nun in Bezug auf die Figuren 10 bis 12 näher erläutert wird. Das erste Zentralplat- tenbauteil 5 weist darüber hinaus Verschleißanschläge 17 auf, die den minimal mögli- chen Abstand zu einem benachbarten Bauteil definieren.

Fig. 10 bis 11 zeigen zwei Ansichten der montierten Zentralplatte aus jeweils entge- gengesetzten Richtungen, Fig. 12 zeigt eine Ansicht aus Sicht des Bereichs 19 aus Fig. 11 in Vergrößerung. Das erste Zentralplattenbauteil 5 (vgl. Fig. 8, 9) ist mit drei Nuten 7 ausgebildet, die in einem Winkel 35 zur radialen Richtung 36 ausgerichtet sind, das zweite Zentralplattenbauteil 6 ist wie in Fig. 6, 7 gezeigt ausgebildet. Das erste Zentralplattenbauteil 5 weist dabei dritte Verbindungselemente 37 und das zwei- te Zentralplattenbauteil 6 weist vierte Verbindungselemente 38 auf. Diese Verbin- dungselemente 37, 38 sind über Niete 39 miteinander verbunden, um so die Zentral- platte 2 zu bilden.

Fig. 12 zeigt Details der Zentralplatte 2 aus Sicht des Bereichs 19 wie in Fig. 11 ge- zeigt. Hierbei sind die ersten Erhebungen 34 und die Nuten 15 und entsprechende Erhebungen 18 so in ihren Höhen H aufeinander abgestimmt, dass es eine Vielzahl von Kontaktstellen zwischen erstem Zentralplattenbauteil 5 und zweitem Zentralplat- tenbauteil 6 gebildet werden, die zu einer hohen Steifigkeit der Zentralplatte 2 führen. Wie links zu sehen entspricht die Position der ersten Erhebung 34 im zweiten Zentral- plattenbauteil 6 keiner Position einer Nut 15 im ersten Zentralplattenbauteil 5.

Sind, wie im vorliegenden Beispiel, diese Kontaktsteilen weitgehend symmetrisch in Umfangsrichtung ausgebildet, kann für die Zentralplatte 2 eine sehr hohe und in Um- fangsrichtung homogene Steifigkeit erreicht werden. Durch die Anordnung einer Mehrzahl von Nuten 15 im Winkel 35 zur radialen Richtung 36 und deren gleichmäßi- ge Verteilung über den Umfang der Zentralplatte 2 kann eine effiziente Lüftung und damit Kühlung der Zentralplatte 2 in Rotation erreicht werden. Insbesondere wirken die Nuten 15 und korrespondierenden Erhebungen 18 durch ihre Ausrichtung als akti- ves Kühlelement nach Art eines Schaufelrades.

Entsprechende Nuten 7, 15 können in eines oder alle der Bauteile: die erste Anpress- platte 3, die zweite Anpressplatte 4, das erste Zentralplattenbauteil 5 und/oder das zweite Zentralplattenbauteil 6 eingebracht werden. Die Zahl der Nuten 7, 15 in diesen Bauteilen 3, 4, 5, 6 kann identisch oder unterschiedlich sein. Die Winkel 35 zur radia- len Richtung 36 können für alle Nuten 7, 15 in allen Bauteilen 3, 4, 5, 6 identisch sein oder sich unterscheiden. Durch eine geeignete Wahl der Anzahl der Nuten 7, 15 in den jeweiligen Bauteilen 3, 4, 5, 6 und die geeignete Wahl der Winkel 35 zur radialen Richtung 36 in den jeweiligen Bauteilen 3, 4, 5, 6 und/oder den jeweiligen Nuten 7, 15 kann eine Anpassung beispielsweise an die notwendigen abzuführenden thermischen Leistungen und/oder den entstehenden Abrieb erfolgen.

Fig. 13 zeigt ein Detail der zusammengebauten Reibkupplung mit Zentralplatte 2 und erster Anpressplatte 3. Das der ersten Anpressplatte 3 zugewandte erste Zentralplat- tenbauteil 5 weist dabei die Verschleißanschläge 17 auf, die einen minimalen Abstand zum benachbarten Bauteil, hier einem Anschlag 21 einer korrespondierenden Gegen- fläche 25 der ersten Anpressplatte 3, definieren. Weiterhin ist eine Anbindung 23 aus- gebildet, die gleichzeitig einen Zuganker 38 und Blattfedern 39 an die erste Anpress- platte 3 anbindet. In einer Anbindung 24 ist der Zuganker 38 an der ersten Anpress- platte 3 befestigt. Bezuqszeichenliste Doppelkupplung

Zentralplatte

Erste Anpressplatte

Zweite Anpressplatte

Erstes Zentralplattenbauteil

Zweites Zentralplattenbauteil

Nut

Kante

Erhebung

Erstes Verbindungselement

Zweites Verbindungselement

Anschlag

Erhabenheit

Rücksprung

Nut

Kante

Verschleißanschlag

Erhebung

Bereich

Anschlag

Anbindung

Anbindung

Korrespondierende Gegenfläche

Erste Kupplungsscheibenanordnung

Zweite Kupplungsscheibenanordnung

Erster Reibbelag

Zweiter Reibbelag

Erste Reibfläche

Innerer Rand

Äußerer Rand

Zweite Durchstellung 34 Erste Erhebung

35 Winkel

36 Radiale Achse

37 Drittes Verbindungselement

38 Viertes Verbindungselement

39 Niet

40 Zuganker

41 Blattfeder

42 Zweite Reibfläche

43 Reibfläche

44 Reibfläche d Drehachse

H Höhe