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Title:
FRICTION-DRIVEN HOIST
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/066498
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a friction-driven hoist comprising a cage guided between rails, rails which guide a counterload and are arranged diagonally from the rails guiding the cage, a set of carrying ropes on which the cage and the counterload are suspended via an idle pulley, and a drive unit formed at least by a gearless motor, a driving disk for the carrying ropes, and a brake. The axial length of the drive unit is larger than the diameter thereof. Preferably the inventive friction-driven hoist also comprises an opposite pulley to double-loop the driving disk with the carrying ropes. Only one side of the drive unit (4) is fixed to the inner cage rail (2i) while the opposite side thereof is fixed to the outer counterload rail (3a), the drive unit (4) being positioned in the clear space between said two rails (2i, 3a).

Inventors:
KUENTSCHER DIETMAR (DE)
FICHTNER KLAUS (DE)
MANN STEFFEN (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/000202
Publication Date:
August 14, 2003
Filing Date:
January 25, 2003
Export Citation:
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Assignee:
WITTUR AG (DE)
KUENTSCHER DIETMAR (DE)
FICHTNER KLAUS (DE)
MANN STEFFEN (DE)
International Classes:
B66B11/00; (IPC1-7): B66B11/00
Domestic Patent References:
WO2001089975A12001-11-29
Attorney, Agent or Firm:
Ilberg, Roland (Am Weissiger Bach 93, Dresden, DE)
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Claims:
602007WO 11 Patentansprüche
1. Treibscheibenaufzug mit einem zwischen Schienen geführ ten Fahrkorb, mit über Eck zu den Fahrkorbschienen angeord neten Schienen für die Führung einer Gegenlast, mit einem Satz von Tragseilen, an denen der Fahrkorb und die Gegen last in loser Rolle aufgehängt sind, und mit einer zumin dest aus einem getriebelosen Motor, einer Treibscheibe für die Tragseile und einer Bremse gebildeten Antriebseinheit, deren axiale Länge größer als ihr Durchmesser ist, sowie bevorzugt einer Gegenscheibe für eine doppelte Tragseilum schlingung der Treibscheibe, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (4) lediglich einerseits an der inneren Fahrkorbschiene (2i) und andererseits an der äuße ren Gegenlastschiene (3a) befestigt ist, und dass die An triebseinheit (4) im lichten Raum zwischen diesen beiden Schienen (2i, 3a) liegt.
2. Treibscheibenaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwerelinie (19) der Summe der angreifenden ver tikalen Kräfte der Tragseile durch den Bereich verläuft, den die Querschnitte der Profile der beiden Schienen (2i, 3a) vorgeben.
3. Treibscheibenaufzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der angreifenden vertikalen Kräfte der Trag seile über die beiden Schienen (2i, 3a) in das Fundament einer Schachtgrube abgeleitet wird.
4. Treibscheibenaufzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der angreifenden vertikalen Kräfte der Trag seile über eine Stützkonstruktion auf eine oder mehrere Seitenwände des Schachtes abgeleitet wird.
5. 602007WO 12.
6. Treibscheibenaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (4) selbsttragend ausgeführt ist und auf Lagerböcken (6,7) zwischen den beiden Schienen (2i, 3a) sitzt.
7. Treibscheibenaufzug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lagerbock (6,7) oder zwei Lagerböcke (6,7) un mittelbar eine DrehmomentAbstützung für die Antriebsein heit (4) bilden.
8. Treibscheibenaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (4) auf einem Hilfsträger (5) zwi schen den beiden Schienen (2i, 3a) sitzt.
9. Treibscheibenaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (4) auf Trägerelementen (16,17) sitzt und die Trägerelemente (16,17) an den Schienen (2i, 3a) drehsteif über eine DrehmomentStütze (10) und gelenkig unter Zwischenschaltung von Dämpfungselementen (8,9) be festigt sind.
10. Treibscheibenaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (4) mit einer Aufnahmevorrichtung (15) für die Tragseile ausgestattet ist, die unmittelbar an der selbsttragenden Antriebseinheit (4), einem Trägerele ment (17) oder einem Lagerbock (7) befestigt ist.
11. Treibscheibenaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (4) im Bereich der oberen Halte stelle oder im Schachtkopf angeordnet ist und Freiräume zwischen der Aufhängung (15) für die Tragseile und dem Halter (14) für die Gegenscheibe (13) sowie zwischen der Seitenwand (1) des Schachtes, der inneren Fahrkorbschiene (2i) und der inneren Gegenlastschiene (3i) für periphere Antriebseinrichtungen genutzt werden.
Description:
Beschreibung Treibscheibenaufzug Technisches Gebiet Die Erfindung betrifft einen Treibscheibenaufzug mit einem zwischen Schienen geführten Fahrkorb, mit über Eck zu den Fahrkorbschienen angeordneten Schienen für die Führung ei- ner Gegenlast, mit einem Satz von Tragseilen, an denen der Fahrkorb und die Gegenlast in loser Rolle aufgehängt sind und mit einer zumindest aus einem getriebelosen Motor, ei- ner Treibscheibe für die Tragseile und einer Bremse gebil- deten Antriebseinheit, deren axiale Länge größer als ihr Durchmesser ist, sowie bevorzugt einer Gegenscheibe für eine doppelte Tragseilumschlingung der Treibscheibe.

Stand der Technik Ein Treibscheibenaufzug mit einer Gegenscheibe ist bei- spielsweise aus der DE 24 41 992 Al bekannt, wobei die Füh- rungsschienen dort nicht dargestellt sind. Die längliche Antriebseinheit ist auf dem Fundament eines auf dem oberen Geschoss eines Gebäudes angeordneten Maschinenraumes aufge- stellt, was mitunter unerwünscht ist.

Es sind bereits maschinenraumlose Anordnungen von Antriebs- einheiten bekannt. Bei einer solchen Anordnung (EP 0 688 735 B1) ist die Antriebseinheit scheibenartig ausgebildet und an die Längsseite einer der beiden Führungsschienen des Fahrkorbes oder der Gegenlast montiert. Dies hat die Aus- wirkung, dass die auf die Treibscheibe wirkenden vertikalen Kräfte der Tragseile auf die betreffende Führungsschiene übertragen werden, die somit die gesamten Kräfte aufnehmen muss. In einer Ausgestaltung ist die Antriebseinheit auf einen Hilfsrahmen montiert, welcher mit der Führungsschiene unter Zwischenlegung von Vibrationsdämpfungselementen ver- 602007WO 2 schraubt ist. Die Führungsschiene wird damit auf Biegung beansprucht.

Nach der EP 0 710 618 B1 ist eine scheibenförmige Antriebs- einheit von einem Maschinenbett getragen und über dem obe- ren Ende einer oder mehrerer Führungsschienen angeordnet.

Die Aufhängelast führt zu einer außermittigen Beanspruchung und damit zur Biegung der Führungsschienen, was ein mit Nachteilen behaftetes Verstärkungselement erforderlich macht.

Nach der EP 0 849 209 AI ist der Maschinenfuß einer schei- benförmigen Antriebseinheit auf die Stirnfläche einer obe- ren Führungsschiene geschraubt, die dadurch als einzige die Last aufnehmen muss.

Nach der EP 1 024 105 A1 und WO 99/33 742 Al sind eine auf einem Maschinenbett gelagerte, vibrationsgedämpfte, schei- benförmige Antriebseinheit zwischen allen vier Führungs- schienen eines Aufzugs in Rucksackbauweise angeordnet.

Scheibenförmige Antriebseinheiten besitzen gegenüber Bau- weisen mit größerer axialer Länge und kleinerem Durchmesser den Nachteil, dass sie ein hohes Trägheitsmoment aufweisen und ein höheres Antriebsmoment aufbringen müssen.

Bei einer weiteren maschinenraumlosen Anordnung (DE 200 21 886 U1) ist die Antriebseinheit, deren axiale Länge größer ist als ihr Durchmesser, auf zwei zusätzliche, parallel auf Abstand angeordnete Träger montiert, die mit ihren Enden in die oberen Schachtwänden eingelassen oder auf Wandkonsolen aufgelagert sind. Nach einer Ausgestaltung ist ein Träger derart parallel zu sich selbst verschieblich, dass die An- triebseinheit bei der Montage oder Demontage zwischen den beiden Träger hindurch bewegbar ist. Nach einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen werden, die Antriebseinheit auf Träger und/oder eine Platte zu montieren und diese an 602007WO 3 den oberen Enden der Führungsschienen des Fahrkorbes und/oder der Gegenlast anzuordnen. Hierdurch ragt die An- triebseinheit über die Führungsschienen hinaus. Außerdem sind zusätzliche Träger und/oder eine Platte erforderlich und die Antriebseinheit lässt sich nicht mehr nach dem Auf- stellen der Führungsschienen installieren. Der Fahrkorb und die Gegenlast sind umlenkrollenfrei und gegenscheibenfrei angehängt.

Auch hier handelt es sich um einen Aufzug in Rucksackbau- weise. In dieser Bauweise bilden die Fahrkorb-und Gegen- last-Führungsschienen bzw. Gegenlast-Führungsflächen in der Draufsicht Eckpunkte eines flachen Trapezes oder Rechtecke aus, weshalb die Montage der Antriebseinheit über oder zwi- schen den Schienen erfolgen muss. Bei einer Rucksackbauwei- se wirken aufgrund der außermittigen Aufhängung des Fahr- korbes wesentlich größere Kräfte auf die Schienen und den Fahrkorbrahmen.

Nach DE 197 12 646 AI ist eine Motor-Getriebe-Antriebsein- heit auf einem höhengleich und einstückig mit dem Etagenbo- den der obersten Haltestelle in den Schacht hineinragenden Betonsockel angeordnet. Der Nachteil ergibt sich durch den überstehenden Betonsockel.

Darstellung der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen getriebelo- sen Treibscheibenantrieb in Langbauweise für Aufzüge mit Fahrkorb-und Gegenlastaufhängung in loser Rolle, also nicht in Rucksack-Aufhängung, platzsparend und aufwandsarm maschinenraumlos zwischen ohnehin vorhandenen Führungs- schienen und damit ohne Justage des Aufzuges in der Weise zu installieren, dass die vorhandenen Seilkräfte möglichst keine Biege-und Torsionskräfte auf die Schienen und den Fahrkorbrahmen bringen.

602007WO 4 Die Erfindung wird gelöst durch die im Anspruch 1 angegebe- nen Merkmale. Vorteilhafte Weiterentwicklungen geben die abhängigen Ansprüche 2 bis 10 an.

Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass die verti- kalen Seilkräfte so auf die tragenden Schienen wirken kön- nen, dass die Schwerelinie der vertikal angreifenden Seil- kräfte durch die Querschnitte der Schienenprofile verläuft.

Außerdem ergibt sich eine sehr einfache und platzsparende Montage der Antriebseinheit vom Schachtinneren aus oder von außen sowohl für eine selbsttragend ausgebildete Antriebs- einheit als auch eine auf einem Hilfsträger positionierte Antriebseinheit.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen : Fig. 1 schematisiert eine Montage einer selbsttragenden Antriebseinheit im oberen Schachtbereich in der Seitenansicht und Draufsicht, Fig. 2 schematisiert eine Montage einer Antriebseinheit im oberen Schachtbereich auf einem Hilfsträger in der Seitenansicht und Fig. 3 schematisiert eine Montage einer weiteren selbst- tragenden Antriebseinheit im oberen Schachtbereich in der Seitenansicht.

Bevorzugte Wege zur Ausführung der Erfindung In einem Aufzugsschacht, von dem nur eine Seitenwand 1 sym- bolisch angedeutet ist, sind Schienen 2 (2a, 2i) für die Führung eines nicht näher dargestellten Fahrkorbs 18 und Schienen 3 (3a, 3i) für die Führung einer nicht näher dar- 602007WO 5 gestellten Gegenlast montiert. Beide Gegenlastschienen 3a, 3i sind im selben Abstand zur Seitenwand 1 angeordnet, wo- durch die Gegenlast parallel zur Seitenwand 1 geführt ist.

Die Schienen 2,3 sind von oben gesehen im Wesentlichen über Eck und rechtwinkelig zueinander angeordnet. Somit bildet eine gedachte Fluchtlinie durch die Fahrkorbschienen 2a, 2i mit der Seitenwand 1 etwa einen rechten Winkel. Die Schiene 2i hat zu den Schiene 3a und 3i einen unterschied- lichen Abstand bezüglich der Seitenwand 1, und zwar ist der Abstand der Schienen 3a, 3i zur Seitenwand 1 geringer als der Abstand der Schiene 2i zur Seitenwand 1. Das bedeutet, dass die innere Fahrkorbschiene 2i im Eck vor einer gedach- ten Fluchtlinie durch die Gegenlastschienen 3a, 3i angeord- net ist.

In der Seitenansicht sind die Fahrkorbschiene 2i und die Gegenlastschienen 3a, 3i zeichnerisch dargestellt, in der Draufsicht sind die Fahrkorbschienen 2a, 2i und die Gegen- lastschiene 3a zu sehen. Die hier nicht sichtbare Gegen- lastschiene 3i ist strichliniert dargestellt. Sie ist kür- zer als die anderen Schienen 2a, 2i, 3a. Die Schienen 2i, 3i werden der Einfachheit halber als innere Schienen be- zeichnet, weil sie im gedachten Eck, den die Schienen bil- den, innen liegen, während die so bezeichneten äußeren Schienen 2a, 3a an den äußeren Enden des gedachten Ecks liegen. Die Schienen 2a, 2i, 3a, 3i weisen üblicherweise Spezialprofile in T-, L-oder Spezial-Form für Führung- und Stabilisierungsaufgaben auf. Sie können entweder in einem Stück gezogen oder aus z. B. zwei Einzelschienen zu- sammengesetzt sein. Die Gegenlastschiene 3a und die Fahr- korbschienen 2a, 2i sind an ihren oberen Enden zur Schacht- decke oder Schachtwand schwingungssicher abgestützt.

Eine Antriebseinheit 4 in Langbauweise, bestehend aus min- destens einem getriebelosen Motor 4a, einer Treibscheibe 4b und einer Bremse 4c, ist im Beispiel im oberen Bereich der Schienen 2a, 2i, 3a, 3i in waagerechter Position und pa- 602007WO 6 rallel oder schräg zur Seitenwand 1 so angeordnet, dass die Antriebseinheit 4 im lichten Raum zwischen den Schienen 2i, 3a liegt.

Die Befestigung der Antriebseinheit 4 erfolgt an der inne- ren Fahrkorbschiene 2i und der äußeren Gegenlastschiene 3a.

Demzufolge verläuft die Schwerelinie 19 der Summe der an- greifenden vertikalen Kräfte der Tragseile durch den Be- reich, der von den Querschnitten der Schienenprofile der Schienen 2i, 3a gebildet wird. Dieser Bereich ist strichli- niert dargestellt. Dies hat den großen Vorteil, dass die Schienen 2i und 3a im Wesentlichen nur senkrecht, also in Schienenlängsachse, belastet werden und nicht auf Biegung oder Torsion und demzufolge relativ schlank und damit mate- rialarm gehalten werden können. Der Kräfteschwerpunkt der Summe der angreifenden vertikalen Tragseilkräfte befindet sich gemäß Fig. 1 beispielsweise am Punkt F, der die Mitte der angreifenden vertikalen Kräfte markiert. Die Tragseil- kräfte werden in das nicht näher dargestellte Fundament einer Schachtgrube abgeleitet.

Es ist aber auch möglich, die Summe der angreifenden verti- kalen Kräfte der Tragseile über eine nicht dargestellte Stützkonstruktion auf eine oder mehrere Seitenwände des Schachtes abzuleiten.

In einer bevorzugten Anordnung ist die Antriebseinheit 4 selbsttragend zwischen den beiden Schienen 2i, 3a angeord- net. In der selbsttragenden Ausführung gibt es zwischen der inneren Fahrkorbschiene 2i und der äußeren Gegenlastschiene 3a keine unmittelbare Verbindung. Die Antriebseinheit 4 übernimmt die Funktion eines Verbindungsträgers. Dies ist in den Seitenansichten nach Fig. 1 und Fig. 3 schematisch dargestellt. Andererseits kann gemäß Fig. 2 die Antriebs- einheit 4 auch auf einen Hilfsträger 5 gesetzt werden und dieser Hilfsträger 5 zwischen den beiden Schienen 2i und 3a befestigt werden.

602007WO 7 Zur Befestigung der Antriebsmaschine 4 an den Schienen 2i und 3a sind gemäß der Figuren 1 bis 3 zusätzliche Lagerbö- cke 6,7 an den Schienen 2i, 3a befestigt. Die Lagerböcke 6,7 bestehen in bekannter Weise aus Trägerkonstruktionen, die an die Schienen 2i, 3a geschraubt oder geschweißt sind.

Zwecks Aufnahme der vertikalen und horizontalen Kräfte, letztere werden durch das Drehmoment der Antriebseinheit erzeugt, ist eine elastische Lagerung der Antriebseinheit 4 auf den Lagerböcken 6,7 vorgesehen. Hierzu dienen im Bei- spiel Gummibeilagen 8,9 als Dämpfungselemente. Auf den Lagerböcken 6,7 liegen gemäß Fig. 1 Trägerelemente 16,17 in Form von Trägerplatten für die Antriebseinheit 4 unter Zwischenschaltung der Gummiplatten 8,9 auf, die wiederum auf den Lagerböcken 6,7 aufliegen.

Die beiden Trägerelemente 16,17 können in vorteilhafter Weise auch Bestandteil der selbsttragenden Antriebseinheit 4 sein oder gemäß einer in Fig. 3 näher dargestellten Vari- ante eine einzige, durchgehende, mit der Antriebseinheit 4 fest verbundene Trägerplatte 4d ausbilden.

Im Beispiel nach Fig. 1 ist das Trägerelement 16 drehsteif über eine Drehmoment-Stütze 10 an der Fahrkorbschiene 2i befestigt. Die Drehmoment-Stütze 10 befindet sich neben der Fahrkorbschiene 2i, wobei Gummibeilagen 11,12 für eine elastische Befestigung zur Fahrkorbschiene 2i und zur An- triebseinheit 4 sorgen.

Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung bildet einer der Lagerböcke 6,7 oder bilden beide Lagerböcke 6,7 unmittelbar eine Drehmoment-Abstützung für die Antriebsein- heit 4 aus.

Der Fahrkorb und die Gegenlast sind in"Lose-Rolle-Auf- hängung"über einen nicht näher dargestellten Satz von Tragseilen miteinander verbunden. Zur Erhöhung des Um- 602007WO 8 schlingungswinkels laufen die Tragseile von unten kommend über die Treibscheibe 4b, weiter um eine Gegenscheibe 13 und nochmals zurück zur Treibscheibe 4b, umschlingen diese abermals und laufen erst dann wieder nach unten. Ein großer Umschlingungswinkel ist insbesondere bei Treibscheiben kleineren Durchmessers zur Erhöhung der Treib-bzw. Brems- kraft bedeutsam. Eine kleine Treibscheibe hat den Vorteil, dass das Antriebsmoment klein ist und dünnere Seile gewählt werden können. Mit der Wahl mehrerer dünner Seile steigt zugleich die Betriebssicherheit. Außerdem verringert sich die fiktive Flächenpressung zwischen den Seilen und der Treibscheibe aufgrund der vergrößerten Seiloberfläche.

Die Gegenscheibe 13 ist im Beispiel nach Fig. 1 über einen Halter 14 an der Antriebseinheit 4 selbst oder an dem Trä- gerelement 16 befestigt. Ein Ende des Tragseilsatzes ist in einer Aufhängung 15 aufgehängt. Die Aufhängung wird zweck- mäßigerweise an der Unterseite der Antriebseinheit 4 oder an dem Trägerelement 17 angebracht.

Von großem Vorteil ist, dass die Montage der Antriebsein- heit 4 bei fest eingebauten Schienen 2a, 2i, 3a, 3i vom Inneren des Schachtes aus oder von außen erfolgen kann.

Hierzu braucht die Antriebseinheit 4 lediglich auf die La- gerböcke 6,7 gesetzt werden.

Die vorhandenen Freiräume zwischen der Aufhängung 15 für die Tragseile und dem Halter 14 für die Gegenscheibe 13 sowie zwischen der Seitenwand 1 des Schachtes, der inneren Fahrkorbschiene 2i und der inneren Gegenlastschiene 3i kön- nen in vorteilhafter Weise für periphere Antriebseinrich- tungen genutzt werden, wie beispielsweise einen Klemmkas- ten, einen Umrichter, ein Bremssteuerungsgerät und/oder eine Fremdlüftungs-Einrichtung.

Gemäß Figur 2, in der die selben Bauteile mit den selben Bezugszeichen nach Figur 1 versehen sind, ist die Antriebs- 602007WO 9 einheit 4 nicht selbsttragend zwischen der äußeren Gegen- lastschiene 3a und der inneren Fahrkorbschiene 2i montiert, sondern sitzt auf einem Hilfsträger 5. Dieser ist über die Gummiplatten 8,9 auf die Lagerböcke 6,7 aufgesetzt. Die Bremseinrichtung 4c liegt auf der Seite des Motors 4a. Die Treibscheibe 4b der Antriebseinheit 4 ist fliegend gela- gert, was u. a. das Auflegen der Seile erleichtert. Der La- gerbock 7 und die Aufhängung 15 für die Tragseile sind im Gegensatz zum Beispiel nach Fig. 1 zu einem einzigen Bau- teil zusammengefasst, und der Halter 14 für die Gegenschei- be 13 ist am Hilfsträger 5 und nicht an der Antriebseinheit 4 befestigt.

Die Ausführung nach Figur 3, in der die selben Bauteile wiederum mit den selben Bezugszeichen nach Figur 1 versehen sind, unterscheidet sich von der Ausführung nach Fig. 1 dadurch, dass die Antriebseinheit 4 um eine Trägerplatte 4d ergänzt ist, die fester Bestandteil der Antriebseinheit 4 ist. Die Antriebseinheit 4 sitzt selbsttragend zwischen der äußeren Gegenlastschiene 3a und der inneren Fahrkorbschiene 2i auf den mit Gummibeilagen 8,9 ausgestatteten Lagerbö- cken 6,7 der Schienen 3a, 2i. Der Halter 14 für die Gegen- scheibe 13 und die Tragseilaufhängung 15 sind an der Unter- seite der Trägerplatte 4d der Antriebseinheit 4 befestigt.

Ebenso könnte die Tragseilaufhängung 15 aber auch an dem Lagerbock 7 befestigt sein oder einteilig mit dem Lagerbock 7 ausgeführt sein.

Einer der Lagerböcke 6,7 oder beide Lagerböcke 6,7 über- nehmen zusätzlich die Funktion der Drehmoment-Abstützung für die Antriebseinheit 4.

In einer Variante kann der Treibscheibenaufzug auch ohne Gegenscheibe 13 ausgeführt sein.

Bezugszeichen : 1 Seitenwand eines Schachtes 2a, 2i Fahrkorbschienen 3a, 3i Gegenlastschienen 4 Antriebseinheit 4a getriebeloser Motor der Antriebseinheit 4 4b Treibscheibe der Antriebseinheit 4 4c Bremse der Antriebseinheit 4 4d Trägerplatte der Antriebseinheit 4 5 Hilfsträger 6,7 Lagerböcke für Antriebseinheit oder Hilfsträger 8,9 Gummibeilagen 10 Drehmoment-Stütze 11,12 Gummibeilagen 13 Gegenscheibe 14 Halter für Gegenscheibe 15 Aufhängung für Tragseile 16,17 Trägerelemente 18 Fahrkorb 19 Schwerelinien-Bereich F Kräfteschwerpunkt