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Patent Searching and Data


Title:
FRICTION PART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/120370
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a friction part (71) for a frictionally operating device, comprising friction lining pieces (11-18), which are spaced apart from one another by means of grooves (21-27) in order to present a circular disc-like friction surface (10). In order to improve the friction part, in particular with regard to the producibility and/or functionality thereof, the friction lining pieces (11-18) have the shapes of triangles (11, 12, 14, 15, 17, 18) and pentagons (13, 16).

More Like This:
Inventors:
TEPPER PHILIPP (DE)
Application Number:
PCT/DE2018/100947
Publication Date:
June 27, 2019
Filing Date:
November 20, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D13/64; F16D13/72
Domestic Patent References:
WO2017080689A12017-05-18
Foreign References:
US3972400A1976-08-03
DE102010021900A12011-12-01
DE102015214469A12017-02-02
DE102012014811A12014-01-30
DE102012014804A12014-01-30
DE10157483C22003-10-16
DE102006009565A12006-09-28
DE2353133A11974-05-02
DE10342271B42014-07-10
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Claims:
Patentansprüche

1. Reibteil (71 ;72;73;74;75) für eine reibschlüssig arbeitende Einrichtung, mit Reibbelagstücken (11 -18), die zur Darstellung einer kreisringscheibenartigen Reibfläche (10) mit Nuten (21 -27) voneinander beabstandet sind, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Reibbelagstücke (11 -18) die Gestalt von Dreiecken

(11 ,12,14,15,17,18) und Fünfecken (13,16) aufweisen.

2. Reibteil nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die fünfeckigen Reib- belagstücke (13,16) mit einer radial nach innen oder nach außen gerichteten Spitze ausgestattet und, bezogen auf eine Radiale, in sich symmetrisch sind.

3. Reibteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die fünfeckigen Reibbelagstücke (13,16) mit ihren Spitzen im Wechsel ra- dial nach innen und radial nach außen ausgerichtet sind.

4. Reibteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dreieckigen Reibbelagstücke (11 , 12, 14, 15, 17, 18) die Gestalt von spitzwinkligen oder rechtwinkligen Dreiecken mit einer kurzen und zwei länge- ren Seiten aufweisen.

5. Reibteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dreieckigen Reibbelagstücke (11 , 12, 14, 15, 17, 18) jeweils eine längste Seite aufweisen, die radial innen oder radial außen angeordnet ist.

6. Reibteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die fünfeckigen Reibbelagstücke (13,16) in Umfangsrichtung jeweils zwi- schen vier dreieckigen Reibbelagstücken (11 ,12,14,15,17,18) angeordnet sind.

7. Reibteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei der vier dreieckigen Reibbelagstücke (11 ,12,14,15,17,18) mit ihren Spitzen dem fünf- eckigen Reibbelagstücke (13,16) zugewandt sind, während die anderen zwei der vier dreieckigen Reibbelagstücke (11 ,12,14,15,17,18) mit ihren kurzen Sei- ten dem fünfeckigen Reibbelagstück (13,16) zugewandt sind.

8. Reibteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass radial innen ein Verzweigungsbereich (31 ;51 ) vorgesehen ist, von dem zwei Nuten (24,27) ausgehen und der von zwei dreieckigen Reibbelagstücken (15,18) und einem fünfeckigen Reibbelagstück (16) begrenzt wird.

9. Reibteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass radial außen ein Verbindungsbereich (32;52) vorgesehen ist, in dem zwei Nuten (21 ,24) Zusammentreffen und der von zwei dreieckigen Reibbelagstü- cken (11 ,14) und einem fünfeckigen Reibbelagstück (13) begrenzt wird.

10. Nutmuster eines Reibteils (71 ;72;73;74;75) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Reibteil

Die Erfindung betrifft ein Reibteil für eine reibschlüssig arbeitende Einrichtung, mit Reibbelagstücken, die zur Darstellung einer kreisringscheibenartigen Reibfläche mit Nuten voneinander beabstandet sind.

Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2015 214 469 A1 ist ein Reibteil für ei- ne reibschlüssig arbeitende Einrichtung, mit Reibbelagstücken bekannt, die zur Dar- stellung einer kreisringscheibenartigen Reibfläche mit Nuten voneinander beabstandet sind, wobei einzelne oder alle Reibbelagstücke die Gestalt von Dreiecken aufweisen. Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2012 014 811 A1 ist ein Reibteil für ei- ne reibschlüssig arbeitende Einrichtung mit einer ringförmigen Reibfläche bekannt, die einen Innenrand und einen Außenrand aufweist, wobei in der Reibfläche eine innen- liegende umlaufende Nut, eine außenliegende umlaufende Nut und mindestens eine in radialer Richtung zwischen der innenliegenden und der außenliegenden umlaufen- den Nut angeordnete zwischenliegende umlaufende Nut vorgesehen ist, die sich je- weils zickzack- oder wellenförmig zwischen innenliegenden und außenliegenden Um- lenkpunkten erstrecken, und eine Strömungsverbindung zwischen dem Innenrand und der innenliegenden umlaufenden Nut, zwischen den einander benachbarten umlau- fenden Nuten und zwischen der außenliegenden umlaufenden Nut und dem Außen- rand vorgesehen ist, wobei das Reibteil einen Reibbelagträger aufweist, wobei die Reibfläche von einem auf den Reibbelagträger aufgebrachten Reibbelag, vorzugswei- se Papierreibbelag, aus mehreren voneinander beabstandeten Reibbelagsegmenten gebildet ist, zwischen denen die umlaufenden Nuten und die Innen- oder/und Außen- randnuten, gegebenenfalls auch die Zwischennuten, ausgebildet sind. Ein ähnliches Reibteil ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2012 014 804 A1 bekannt, wobei sich Verbindungsnuten entlang einer Radialen erstrecken oder/und die Verbin- dungsnuten geradlinig ausgebildet sind. Aus der deutschen Patentschrift DE 101 57 483 C2 ist ein Formkörper aus faserverstärkten keramischen Verbundwerkstoffen be- kannt, umfassend eine Kernzone und mindestens eine Deckschicht, die einen höhe- ren thermischen Ausdehnungskoeffizienten als die Kernzone aufweist, wobei die Deckschicht eine Siliziumkohlenstoff-reiche Deckschicht mit einem Massenanteil an Siliziumkohlenstoff von mindestens dreißig Prozent ist und sich aus Segmenten zu- sammensetzt, die durch Deckschichtmaterial-freie Bereiche in Form von Fugen oder durch Stege aus einem anderen Material als dem Material der Deckschicht voneinan- der getrennt sind. Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2006 009 565 A1 ist eine Bremsscheibe mit mindestens einer, vorzugsweise an beiden Außenseiten vor- gesehenen, ringförmigen Reibfläche bekannt, an die zum Bremsen ein Bremsbelag andrückbar ist, wobei die Reibfläche aus einer Vielzahl von durch Dehnungsfugen zumindest teilweise stofflich voneinander getrennten Teilsegmenten besteht, wobei die Tiefe der Dehnungsfugen größer ist als das zulässige Verschleißmaß der Reibflä- che. Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 2 353 133 ist eine Friktionsscheibe, insbesondere für die Verwendung von Kupplungen und Scheibenbremsen, bekannt, wobei die Scheibe aus fünf Schichten gebildet ist, wobei die erste Schicht aus Reib- material, die zweite Schicht aus einem Material mit einem niedrigen Elastizitätsmodul für Druck, die dritte Schicht aus einem Kern hoher Festigkeit, die vierte Schicht aus einem Material mit einem niedrigen Elastizitätsmodul für Druck und die fünfte Schicht aus Reibmaterial bestehen, wobei das Reibmaterial der ersten und fünften Schicht aus einer großen Anzahl einzelner Stückchen besteht. Aus der deutschen Patent- schrift DE 103 42 271 B4 ist eine Reibbelag-Lamelle für ein nasslaufendes

Reibschaltelement, mit mindestens einer ringscheibenartigen, zum Reibeingriff die- nenden Reibfläche bekannt, die vom Reibflächen-Innendurchmesser her mit Kühlmit- tel durchströmte Nuten aufweist, wobei die Nuten zwei sich überlagernde Nutensätze bilden, die Reibbelag-Lamelle im eingebauten Zustand ohne Vorzugsdrehrichtung ro- tierbar ist, und die Reibfläche keine senkrecht zur Drehrichtung ausgerichteten Nut- kanten aufweist.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Reibteil für eine reibschlüssig arbeitende Einrich- tung, mit Reibbelagstücken, die zur Darstellung einer kreisringscheibenartigen Reib- fläche mit Nuten voneinander beabstandet sind, insbesondere im Hinblick auf seine Herstellbarkeit und/oder Funktionalität zu verbessern.

Die Aufgabe ist bei einem Reibteil für eine reibschlüssig arbeitende Einrichtung, mit Reibbelagstücken, die zur Darstellung einer kreisringscheibenartigen Reibfläche mit Nuten voneinander beabstandet sind, dadurch gelöst, dass die Reibbelagstücke die Gestalt von Dreiecken und Fünfecken aufweisen. Die Ecken der Dreiecke und Fünf- ecke können scharfkantig, stumpf oder abgerundet ausgeführt sein. Die Nuten zwi- schen den Reibbelagstücken verlaufen im Wesentlichen radial von radial innen nach radial außen. Im Wesentlichen radial bedeutet aber auch, dass die Nuten nicht genau radial verlaufen müssen. Die Nuten sind gemäß einem bevorzugten Ausführungsbei- spiel sogar bewusst mehr oder weniger schräg zu Radialen angeordnet. Die Nuten, die entlang der fünfeckigen Reibbelagstücke verlaufen, sind zum Beispiel in einem Winkel von zehn bis dreißig Grad schräg zu einer Radialen angeordnet. Die Nuten, die von zwei dreieckigen Reibbelagstücken begrenzt werden, sind zum Beispiel in ei- nem Winkel zwischen dreißig und achtzig Grad zu einer Radialen angeordnet. Die dreieckigen und fünfeckigen Reibbelagstücke sind vorteilhaft so angeordnet und von- einander beabstandet, dass sich ein spezielles Nutmuster ergibt.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Reibteils ist dadurch gekennzeichnet, dass die fünfeckigen Reibbelagstücke mit einer radial nach innen oder nach außen gerich- teten Spitze ausgestattet und, bezogen auf eine Radiale, in sich symmetrisch sind.

Die fünfeckigen Reibbelagstücke haben die Gestalt eines Fünfecks mit einer kurzen Basisseite, die der Spitze abgewandt ist und von der zwei lange Seiten ausgehen. Die langen Seiten sind in einem Winkel von etwa fünf bis zwanzig Grad zu einer Radialen angeordnet und verlaufen, bezogen auf die Symmetrieachse, von der kurzen Ba- sisseite schräg nach außen. Die Symmetrieachse wird von einer Radialen dargestellt, die gleichzeitig eine Mittelsenkrechte der kurzen Basisseite des Fünfecks ist. Die der kurzen Basisseite abgewandten Enden der langen Seiten sind durch zwei kurze Schenkelseiten mit der Spitze des Fünfecks verbunden. Die beiden kurzen Schenkel- seiten schließen einen Winkel ein, der größer als neunzig Grad ist und gegenüber der kurzen Basisseite des Fünfecks angeordnet ist. Wenn die kurze Basisseite radial in- nen angeordnet ist, dann ist die Spitze des Fünfecks radial nach außen gerichtet. Wenn die kurze Basisseite des Fünfecks radial außen angeordnet ist, dann ist die Spitze des Fünfecks radial nach innen gerichtet.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Reibteils ist dadurch gekennzeich- net, dass die fünfeckigen Reibbelagstücke mit ihren Spitzen im Wechsel radial nach innen und radial nach außen ausgerichtet sind. Die kurzen Basisseiten der fünfecki- gen Reibbelagstücke sind dann im Wechsel radial außen und radial innen angeordnet.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Reibteils ist dadurch gekennzeich- net, dass die dreieckigen Reibbelagstücke die Gestalt von spitzwinkligen oder recht- winkligen Dreiecken mit einer kurzen und zwei längeren Seiten aufweisen. Die längs- ten Seiten der rechtwinkligen oder spitzwinkligen Dreiecke sind radial innen oder radi- al außen angeordnet. Die kurzen Seiten der dreieckigen Reibbelagstücke sind vorteil- haft den langen Seiten der fünfeckigen Reibbelagstücke zugewandt.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Reibteils ist dadurch gekennzeich- net, dass die dreieckigen Reibbelagstücke jeweils eine längste Seite aufweisen, die radial innen oder radial außen angeordnet ist. Die anderen langen Seiten der drei- eckigen Reibbelagstücke sind vorteilhaft einander zugewandt.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Reibteils ist dadurch gekennzeich- net, dass die fünfeckigen Reibbelagstücke in Umfangsrichtung jeweils zwischen vier dreieckigen Reibbelagstücken angeordnet sind. Zwischen zwei fünfeckigen Reibbe- lagstücken sind in Umfangsrichtung jeweils zwei dreieckige Reibbelagstücke ange- ordnet.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Reibteils ist dadurch gekennzeich- net, dass jeweils zwei der vier dreieckigen Reibbelagstücke mit ihren Spitzen dem fünfeckigen Reibbelagstück zugewandt sind, während die anderen zwei der vier drei- eckigen Reibbelagstücke mit ihren kurzen Seiten dem fünfeckigen Reibbelagstück zu- gewandt sind. Die erstgenannten dreieckigen Reibbelagstücke, die mit ihren Spitzen dem fünfeckigen Reibbelagstück zugewandt sind, sind vorteilhaft radial außen ange- ordnet. Dann sind die zweitgenannten dreieckigen Reibbelagstücke, die mit ihren kur- zen Seiten dem fünfeckigen Reibbelagstück zugewandt sind, vorteilhaft radial innen angeordnet.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Reibteils ist dadurch gekennzeich- net, dass radial innen ein Verzweigungsbereich vorgesehen ist, von dem zwei Nuten ausgehen und der von zwei dreieckigen Reibbelagstücken und einem fünfeckigen Reibbelagstück begrenzt wird. Dadurch kann das Kühlverhalten im Betrieb des Reib- teils verbessert werden.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Reibteils ist dadurch gekennzeich- net, dass radial außen ein Verbindungsbereich vorgesehen ist, in dem zwei Nuten zu- sammentreffen und der von zwei dreieckigen Reibbelagstücken und einem fünfecki- gen Reibbelagstück begrenzt wird. Dadurch kann das Kühlverhalten im Betrieb des Reibteils weiter verbessert werden.

Bei der reibschlüssig arbeitenden Einrichtung, in welcher das beanspruchte Reibteil eingesetzt wird, handelt es sich vorzugsweise um eine nasslaufende Reibungskupp- lung oder Reibungsbremse. Die nasslaufende Reibungskupplung oder Reibungs- bremse umfasst mindestens ein Trägerelement, an dem die dreieckigen und fünfecki- gen Reibbelagstücke in dem speziellen Nutmuster befestigt sind. Die Reibbelagstücke können beidseitig an dem Trägerelement angebracht sein. Bei dem Trägerelement handelt es sich zum Beispiel um ein Trägerblech. Die Nuten zwischen den Reibbelag- stücken ermöglichen zu Kühlzwecken einen Fluiddurchtritt von radial innen nach radial außen. Das Trägerelement kann einteilig oder mehrteilig ausgeführt sein. Das zum Beispiel als Trägerblech ausgeführte Trägerelement hat im Wesentlichen die Gestalt einer Kreisringscheibe. Radial innen oder radial außen ist das Trägerelement vorteil- haft mit einer Formschlussgeometrie, zum Beispiel einer Verzahnung, versehen, die zur Darstellung einer drehfesten Verbindung zwischen dem Reibteil und einer weite- ren Komponente, zum Beispiel einem Lamellenträger, dient. Das Reibteil ist um eine Drehachse drehbar. Der Begriff radial bezieht sich auf eine Drehachse des Reibteils. Radial bedeutet quer zur Drehachse. Analog bedeutet axial in Richtung oder parallel zur Drehachse des Reibteils. In axialer Richtung ist das Reibteil mit den vorzugsweise zwei voneinander abgewandten Reibflächen zum Beispiel zwischen zwei Lamellen, insbesondere zwei Kupplungslamellen oder Bremslamellen, angeordnet. Die Kupp- lungslamellen oder Bremslamellen sind in axialer Richtung relativ zu dem dazwischen angeordneten Reibteil verschiebbar, um die Lamellen zur Drehmomentübertragung reibschlüssig mit dem dazwischen angeordneten Reibteil zu verbinden. Dadurch wird die Übertragung eines Drehmoments eines inneren/äußeren Lamellenträgers, der mit den Kupplungslamellen drehfest verbunden ist, auf einen äußeren/inneren Lamellen- träger ermöglicht, der mit dem Reibteil drehfest verbunden ist. Die Erfindung betrifft gegebenenfalls auch eine nasslaufende Lamellenkupplung oder Lamellenbremse mit vorab beschriebenen Reibteilen.

Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Nutmuster mit einer speziellen Nutgeometrie, die an dem vorab beschriebenen Reibteil mit den dreieckigen und fünfeckigen Reibbe- lagstücken dargestellt ist. Durch das beanspruchte Nutmuster können die Einsatz- möglichkeiten beziehungsweise die Skalierbarkeit sowie die Performance des Reib- teils im Betrieb entscheidend verbessert werden. Herkömmliche reine Dreiecksmuster mit alternierend angeordneten horizontal gespiegelten dreieckigen Reibbelagstücken, die annähernd gleiche Form und Größe aufweisen, sind aufgrund der Größe der Reibbelagstücke, die auch als Pads bezeichnet werden, nur bedingt beziehungsweise nur für eine bestimmte Geometrie von Lamellen einsetzbar. Durch das beanspruchte Nutmuster kann insbesondere das unerwünschte Auftreten eines Aufschwimmeffekts im Betrieb des Reibteils verhindert werden. Durch Anpassen der verschiedenen Win- kel, der Teilung sowie die der dreieckigen und fünfeckigen Gestalt der Reibbelagstü- cke ist eine große Flexibilität beziehungsweise Skalierbarkeit gegeben, so dass das beanspruchte Nutmuster bei verschiedensten Lamellenabmessungen sowie Reibpaa- rungen zum Einsatz kommen kann. Die Reibpaarungen werden zum Beispiel durch den Belag, durch eine Stahllamellen-Oberfläche und/oder durch die Eigenschaften des Fluids, insbesondere Öleigenschaften, beeinflusst.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschie- dene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Es zeigen:

Figur 1 ein Reibteil mit dreieckigen und fünfeckigen Reibbelagstücken, die zur Darstel- lung von Nuten voneinander beabstandet und in einem Grund-Nutmuster angeordnet sind, in der Draufsicht auf eine kreisringscheibenartige Reibfläche; und die

Figuren 2 bis 5 vier Ausführungsbeispiele von Reibteilen mit Abwandlungen des in Fi- gur 1 dargestellten Grund-Nutmusters.

In den Figuren 1 bis 5 sind Ausführungsbeispiele eines Reibteils 71 ; 72; 73; 74; 75 in der Draufsicht auf einen Reibbelag 3 dargestellt. Das Reibteil 71 ; 72; 73; 74; 75 um- fasst ein Trägerelement 6, das als Trägerblech ausgeführt ist. An dem Trägerelement 6 ist ein Reibbelag 3 befestigt, der zur Darstellung einer Reibfläche 10 dient. An dem Trägerelement 6 sind vorteilhaft zwei gleich ausgeführte Reibbeläge angebracht, die zur Darstellung von einander abgewandten Reibflächen dienen.

Der Reibbelag 3 hat im Wesentlichen die Gestalt einer Kreisringscheibe 7, die radial innen von einem Innenradius 4 und radial außen von einem Außenradius 5 begrenzt wird. Radial innen weist das Trägerelement 6 eine Innenverzahnung auf. Die Innen- verzahnung dient zur Darstellung einer drehfesten Verbindung mit einem (nicht dar- gestellten) Lamellenträger einer (ebenfalls nicht dargestellten) Lamellenkupplung.

Der Reibbelag 3 umfasst eine Vielzahl von Reibbelagstücken 11 bis 18, die so ausgeführt und voneinander beabstandet sind, dass sich zwischen den Reibbelagstücken 11 bis 18 Nuten 21 bis 27 ergeben, die einen Durchtritt von Fluid, insbesondere öl, zum Beispiel Kühlöl, ermöglichen. Das Kühlöl wird vorteilhaft innen, also am Innenradius 4, zugeführt, strömt durch die Nuten 21 bis 27 und tritt radial außen, also am Außenradius 5, des Reibbelags 3 aus.

Die Reibbelagstücke 1 1 , 12, 14, 15 und 17, 18 haben die Gestalt von Dreiecken. Die Reibbelagstücke 13 und 16 haben die Gestalt von Fünfecken.

Das fünfeckige Reibbelagstück 13 ist in Umfangsrichtung zwischen den vier dreieckigen Reibbelagstücken 1 1 , 12 und 14, 15 angeordnet. Das fünfeckige Reibbelagstück 16 ist in Umfangsrichtung zwischen den vier dreieckigen Reibbelagstücken 14, 15 und 17, 18 angeordnet.

Die fünfeckigen Reibbelagstücke 13 und 16 weisen jeweils eine kurze Basisseite auf, von der zwei lange Seiten ausgehen. Von den freien Enden der langen Seiten gehen kurze Schenkelseiten aus, die sich in einer Spitze des Fünfecks treffen. Eine Mittel- senkrechte auf die kurze Seite des Fünfecks stellt eine Symmetrieachse dar, die eine Radiale ist, die auch durch die Spitze des Fünfecks verläuft. Die langen Seiten sind schräg zu der Radialen nach außen abgewinkelt, so dass sich das Fünfeck, ausgehend von der kurzen Basisseite, erweitert. Die Winkel zwischen den langen Seiten und der kurzen Basisseite des Fünfecks sind größer als neunzig Grad, aber kleiner als einhundertzwanzig Grad. Die Winkel zwi- schen den langen Seiten und den kurzen Schenkelseiten des Fünfecks sind ebenfalls größer als neunzig Grad und kleiner als einhundertzwanzig Grad. Der Winkel, der an der Spitze des Fünfecks von den beiden kurzen Schenkelseiten eingeschlossen wird, ist größer als neunzig und kleiner als einhundertdreißig Grad.

Die Spitze des fünfeckigen Reibbelagstücks 13 ist radial nach außen gerichtet. Die Spitze des fünfeckigen Reibbelagstücks 16 ist radial nach innen gerichtet. Die kurze Basisseite des fünfeckigen Reibbelagstücks 13 ist radial innen angeordnet. Die kurze Basisseite des fünfeckigen Reibbelagstücks 16 ist radial außen angeordnet.

Die Nut 21 wird von den beiden dreieckigen Reibbelagstücken 11 und 12 begrenzt.

Die Nut 12 wird von dem dreieckigen Reibbelagstück 12 und dem fünfeckigen Reibbe- lagstück 13 begrenzt. Die Nut 23 wird von dem fünfeckigen Reibbelagstück 13 und dem dreieckigen Reibbelagstück 15 begrenzt.

Die Nut 24 wird von den dreieckigen Reibbelagstücken 14 und 15 begrenzt. Die Nut 25 wird von dem dreieckigen Reibbelagstück 14 und dem fünfeckigen Reibbelagstück 16 begrenzt. Die Nut 26 wird von dem fünfeckigen Reibbelagstück 16 und dem drei- eckigen Reibbelagstück 17 begrenzt. Die Nut 27 wird von den beiden dreieckigen Reibbelagstücken 17 und 18 begrenzt.

Die Nuten 22 und 23 verlaufen entlang der langen Seiten des fünfeckigen Reibbelag- stücks. Die Nuten 25 und 26 verlaufen entlang der langen Seiten des fünfeckigen Reibbelagstücks 16. Eine kurze Seite des dreieckigen Reibbelagstücks ist dem fünf- eckigen Reibbelagstück13 zugewandt. Eine Spitze des dreieckigen Reibbelagstücks 11 ist dem fünfeckigen Reibbelagstück 13 zugewandt.

Eine kurze Seite des dreieckigen Reibbelagstücks 15 ist dem fünfeckigen Reibbelag- stück 13 zugewandt. Eine Spitze des dreieckigen Reibbelagstücks ist dem fünfeckigen Reibbelagstück 13 zugewandt. Eine kurze Seite des dreieckigen Reibbelagstücks 14 ist dem fünfeckigen Reibbelagstück 16 zugewandt. Eine Spitze des dreieckigen Reibbelagstücks 15 ist dem fünfeckigen Reibbelagstück 16 zugewandt. Eine kurze Seite des dreieckigen Reibbelagstücks 17 ist dem fünfecki- gen Reibbelagstück 16 zugewandt. Eine Spitze des dreieckigen Reibbelagstücks 18 ist dem fünfeckigen Reibbelagstück 16 zugewandt.

Die Nuten 21 bis 24, die mit den Reibbelagstücken 11 bis 18 dargestellt werden, sind in Figur 1 in einem Grund-Nutmuster angeordnet. In den Figuren 2 bis 5 sind Abwand- lungen dieses in Figur 1 dargestellten Grund-Nutmusters dargestellt.

In Figur 2 sind die Abstände zwischen den Reibbelagstücken 11 bis 18 etwas größer als in Figur 1 , so das sich radial innen Verzweigungsbereiche 31 ergeben. Von dem Verzweigungsbereich 31 gehen die Nuten 24 und 27 aus. Der Verzweigungsbereich 31 wird von den beiden dreieckigen Reibbelagstücken 15, 18 und dem fünfeckigen Reibbelagstück 16 begrenzt.

Bei dem in Figur 3 dargestellten Reibteil 73 sind die Abstände zwischen den Reibbe- lagstücken 11 bis 18 im Vergleich zu Figur 1 ebenfalls größer und so gewählt, dass sich radial außen Verbindungsbereiche 32 ergeben. In dem Verbindungsbereich 32 treffen sich die Nuten 21 und 24. Der Verbindungsbereich 32 wird von den beiden dreieckigen Reibbelagstücken 11 , 14 und dem fünfeckigen Reibbelagstück 13 be- grenzt.

Bei den in den Figuren 4 und 5 dargestellten Reibteilen 74 und 75 sind radial innen Verzweigungsbereiche 41 ; 51 vorgesehen, die dem Verzweigungsbereich 31 in Figur 2 entsprechen. Darüber hinaus sind radial außen Verbindungsbereiche 42, 52 vorge- sehen, die dem Verbindungsbereich 32 in Figur 3 entsprechen.

Bei dem in Figur 5 dargestellten Reibteil 75 sind die einander zugewandten Spitzen der dreieckigen Reibbelagstücke 11 , 14; 15, 18 stumpfer als in Figur 4 ausgebildet. In Figur 4 sind alle Ecken der dreieckigen Reibbelagstücke 11 , 12, 14, 15, 17, 18 abge- rundet. Bezuaszeichenliste

3 Reibbelag

4 Innenradius

5 Außenradius

6 Trägerelement

7 Kreisringscheibe

10 Reibfläche

1 1 Reibbelagstück

12 Reibbelagstück

13 Reibbelagstück

14 Reibbelagstück

15 Reibbelagstück

16 Reibbelagstück

17 Reibbelagstück

18 Reibbelagstück

21 Nut

22 Nut

23 Nut

24 Nut

25 Nut

26 Nut

27 Nut

31 Verzweigungsbereich

32 Verbindungsbereich

41 Verzweigungsbereich

42 Verbindungsbereich

51 Verzweigungsbereich

52 Verbindungsbereich

71 Reibteil

72 Reibteil

73 Reibteil

74 Reibteil

75 Reibteil