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Title:
FRICTION AND VERTICAL CUTTING TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/039127
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a friction and vertical cutting tool comprising a base body (2) to which a cutting knife (20) is interchangeably clamp-fixed by means of a clamping bolt, in such a way that it is removable. Said cutting knife can also be adjusted in its radial position by means of an adjusting member (40) via an adjusting element (30). According to the invention, said adjusting element (30) comprises a cutting knife support extending in a recess of said base body and said adjusting member (40) is a differential screw which is positioned in threaded engagement with said adjusting element.

Inventors:
MAIER ANDREAS (DE)
EBLE WILFRIED (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/000616
Publication Date:
September 11, 1998
Filing Date:
March 03, 1998
Export Citation:
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Assignee:
MAIER KG ANDREAS (DE)
MAIER ANDREAS (DE)
EBLE WILFRIED (DE)
International Classes:
B23C5/24; B23D77/00; B23D77/04; (IPC1-7): B23D77/00
Foreign References:
FR2615769A11988-12-02
DE3007322A11981-09-03
DE3232804C11991-04-18
FR2330488A11977-06-03
GB2075383A1981-11-18
CH449390A1967-12-31
DE127387C
US1368459A1921-02-15
Other References:
D. KRESS: "Polykristalliner Diamant zum Feinbearbeiten von Bohrungen in Aluminium" WERKSTATT UND BETRIEB., Bd. 118, Nr. 5, Mai 1981, Seiten 253-256, XP002074937 MUNCHEN DE
G. STRIEGL: "Reiben mit Einschneiden-Werkzeug" WERKSTATT UND BETRIEB., Bd. 114, Nr. 8, August 1981, Seiten 543-544, XP002074938 MUNCHEN DE
Attorney, Agent or Firm:
K�nig, Beate (M�nchen, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Reib und SenkSchneidwerkzeug mit einem Grundkörper (2), an dem ein Schneidmesser (20) durch ein Spannglied (70) aus wechselbar klemmbefestigt ist und durch ein Verstellglied (40) über ein Verstellmittel (30) in ihrer radialen Position ein stellbar ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da das Verstellmittel (30) ein sich in eine Ausnehmung des Grund körpers erstreckender Schneidmesserträger ist und das Verstell glied (40) eine Differentialschraube ist, die mit dem Verstell mittel (30) in Gewindeeingriff steht.
2. Reib und SenkSchneidwerkzeug mit einem Grundkörper, an dem ein Schneidmesser (20) durch ein Spannglied (70) auswech selbar klemmbefestigt ist und durch ein Verstellglied (40) über ein Verstellmittel (30) in ihrer radialen Position einstellbar ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da das Verstell mittel (30) ein sich in eine Ausnehmung des Grundkörpers (2) erstreckender Schneidmesserträger ist und das Verstellglied (40, 168) ein Kugel oder Klemmglied ist, das mit einer komple mentären Ausnehmung des Verstellmittels in Formzwangseingriff steht derart, da eine Bewegung des Verstellglieds eine Bewegung des Schneidmessers in derselben Richtung herbeiführt, wobei der Schneidmesserträger einwärts und auswärts verstellbar ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da für die Klemmbefestigung des Schneid messerträgers (30) ein Spannkeil (60) oder winkelstück oder eine Pratze (160) vorgesehen ist, der auf der Schneidmesser seite des Schneidmesserträgers (30) durch das Spannglied (70) befestigt ist.
4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da das Spannglied eine Spannschrau be, insbesondere eine Differentialschraube, ist.
5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1, 3 und 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da das Verstellglied mit halbem Gewinde versehen ist.
6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da das Verstellglied unter schiedliche Gewindesteigungen in den beiden gegenläufigen Ge winden aufweist.
7. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da der Schneidmesserträger (30) ei ne sich in Längsrichtung des Schneidmessers (20) erstreckende Kassette in Blockform mit Ausnehmung für das Schneidmesser (20) ist.
8. Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da die Kassette (30) offen mit Gewindeabschnitten (34) /komplementärer Ausnehmung für einen Eingriff mit dem Ver stellglied (46) auf ihrer dem Schneidmesser abgewandten Seite ausgebildet ist.
9. Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da die Kassette geschlossen mit im Kassettenkörper vorgesehenem Gewinde/komplementärer Ausnehmung für einen Ein griff mit dem Verstellglied ausgebildet ist.
10. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da die Kassette (30) mit Boh rungen (90a, 92, 110) für Stützschrauben versehen ist.
11. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder 10 und 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da der Grundkörper (2) eine Bohrung (100a) für eine Stützschraube zur Sicherung des Klemmkeils (60) aufweist.
12. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder 10, 11, da durch g e k e n n z e i c h n e t , da in der Kassette (30") und/oder im Klemmkeil (60") eine Nut (120, 112b) als kom plementäre Ausnehmung für das Verstell und/oder Spannglied vorgesehen ist.
13. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder 10 bis 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da ein in radialer Richtung wirkende Spielausgleichsfeder (130) für die Kassette (30"') vorgesehen ist.
14. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da der Klemmkeil (60"') durch eine Feder (140) radial nach au en vorgespannt ist.
15. Werkzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da ein sich in radialer Richtung erstreckender, im Grundkörper befestigter Sicherungsstift mit dem in bezug auf die Werkzeugspitze hinteren Ende der Kassette in Eingriff steht.
16. Werkzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da im Grundkörper eine Ausnehmung für einen Eingriff mit dem in bezug auf die Werkzeugspitze hin teren Ende der Kassette mit einer Form vorgesehen ist, die in ihrer Kontur der Form des Kassettenendes entspricht.
17. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da der Schneidmesserträger eine Platte ist.
18. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da eine Aufnahme (30i) für eine formschlüssige Lagerung des Schneidmessers (20h) und eine Klemmbefestigung mittels Spannkeil (60"") vorgesehen sind.
19. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da das Schneidmesser mit dem Schneidmesserträger verlötet ist.
20. Werkzeug zur Verwendung als Feinbohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch g e k e n n z e i c h n e t da das Schneidmesser im Schneidmesserträger formschlüssig gelagert ist.
21. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da mindestens eine Führungsleiste (80) vorgesehen ist.
22. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da zwei Führungsleisten (80) vorge sehen sind und in einem Umfangeinkelabstand von 1200 zueinan der und zum Schneidmesser angeordnet sind.
23. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da ei Führungsleisten (80) vor gesehen sind, von denen eine gegenüber dem Schneidmesser (20) angeordnet ist.
24. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da mindestens ein weiteres Schneid messer in Stufenanordnung zum ersten Schneidmesser in axialem Abstand angeordnet ist.
25. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da zwei oder mehrere Schneidmesser entlang des Umfangs angeordnet sind.
26. Werkzeug nach Anspruch 25, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da zwei Schneidmesser (I, II) diametral angeordnet sind.
27. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da das Schneidmesser aus Hartme tall, Cermet, Keramik, polykristallinem, Natur und synthe tischem Diamant als Dünn und Dickfilm besteht.
28. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da die Schneidplatte aus Stahl oder Hartmetall ist.
29. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da die Führungsleisten aus Hart metall, Cermet, Keramik, polykristallinem, Natur und synthe tischen Diamant bestehen.
30. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da eine Kühlmittelzufuhr zum Schneidmesser vorgesehen ist.
31. Werkzeug nach Anspruch 30, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da eine zentrale axiale Kühlmittelbohrung (20) im Werkzeug schaft und mindestens eine zum Schneidbereich führende Bohrung (22, 24, 26) für Kühl und/oder Schmiermittel vorgesehen sind und von der axialen Kühlmittelbohrung (20) in deren vorderem Bereich mindestens eine Abzweigbohrung (22) nach au en führt.
32. Werkzeug nach Anspruch 31, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da die Abzweigbohrung (22) in eine koaxiale Zuleitbohrung (24) mündet, die sich axial mindestens teilweise über den Schneidbe reich erstreckt, und von der koaxialen Zuleitbohrung (24) mindestens eine Aus trittsbohrung (26) zum Schneidbereich führt.
33. Werkzeug nach Anspruch 30 und einem der Ansprüche 21 bis 23, 29, 31 oder 32, dadurch g e k e n n z e i c h n e t da der Führungsleiste (80) mindestens eine Austrittsbohrung (26) zugeordnet ist.
34. Werkzeug nach Anspruch 33, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da die der Führungsleiste (80) zugeordnete Austrittsbohrung (26) in Drehrichtung vor der Führungsleiste nach au en führt.
35. Werkzeug nach Anspruch 33 oder 34, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da mindestens eine Austrittsbohrung (26) durch die Führungsleiste (80) nach au en verläuft.
36. Werkzeug nach einem der Ansprüche 30 bis 35, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da sich die koaxiale Zuleitboh rung (24) über die gesamte Länge des Schneidbereichs erstreckt.
37. Werkzeug nach einem der Ansprüche 30 bis 36, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da axial versetzt mehrere Austrittsbohrungen (26) vorgesehen sind.
38. Werkzeug nach einem der Ansprüche 30 bis 37, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da im Au enumfang des Grund körpers (2) mindestens eine Freimachung (28) vorgesehen ist, in die mindestens eine Austrittsbohrung (26) mündet.
39. Werkzeug nach einem der Ansprüche 30 bis 38, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da die Austrittsbohrung (26) in den Spanraum einer zugeordneten Schneide (160) mündet.
40. Werkzeug nach einem der Ansprüche 30 bis 39, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da die Abzweigbohrung (24) schräg nach vorne gerichtet ist.
41. Werkzeug mit mindestens einer Führungsleiste (80), nach einem der Ansprüche 30 bis 40, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da die der Führungsleiste (80) zugeordnete Abzweig und/oder Austrittsbohrung (22, 26) einen kleineren Durchmesser als die der Schneide (160) zugeordnete Bohrung aufweist.
42. Verwendung des Werkzeuges nach einem der Ansprüche 1 bis 19, 21 bis 41 als Reibahle.
Description:
REIB- UND SENK-SCHNEIDWERKZEUG Die Erfindung betrifft ein Reib- und Senk-Schneidwerkzeug mit einem Grundkörper, an dem ein Schneidmesser durch ein Spann- glied auswechselbar klemmbefestigt ist und durch ein Verstell- glied über ein Verstellmittel in seiner radialen Position ein- stellbar ist.

Ein solches Werkzeug ist aus der DE 32 32 804 C2 bekannt. Für die Klemmbefestigung des Schneidmessers ist ein Spannkeil vor- gesehen, der durch eine Differentialschraube (Doppelgewinde- bolzen) zum Klemmen des Schneidmesserträgers gespannt wird. Ei- ne Verstellschraube mit einem keilförmigen Vorsatzstück ist vor- gesehen, um den Schneidmesserträger zu verschwenken, wodurch ei- ne radiale Einstellung des Schneidmessers erfolgt. Diese Fein- verstellung des Schneidmessers ist verhältnismä ig arbeitsauf- wendig, denn für eine Korrektur einer zu weiten Verstellung der Verstellschraube ist es erforderlich, die Anordnung zu lösen und erneut die Schraubverstellung vorzunehmen. Dies wird so lange wiederholt, bis der gewünschte Schneiddurchmesser des Werkzeugs eingestellt ist.

Aus der EP 0 544 658 B1 ist ein weiteres Werkzeug dieser Art bekannt, bei dem eine Schneidleiste auf einem leistenförmigen Träger (Kassette) angeordnet ist. Dieser Träger bzw. Kassette weist halbzylindrische Aussparungen auf, die jeweils zusammen zylindrische Taschen für eine Bohrstange bilden. Zum Justieren und Festklemmen der Kassette sind zwei Verstellschrauben vor- gesehen, während zur axialen Verstellung der Kassette eine Ver- stellschraube vorgesehen ist, die über eine Kugel gegen die Kassette drückt. Eine Fixierung der Kassette erfolgt über die Verstellschrauben. Auch hier besteht das Problem, da die Schneiddurchmessereinstellung infolge wiederholter Lösevorgänge aufwendig ist.

Aus der CH-PS 449 390 ist eine Reibahle mit Kühlmittelzufuhr bekannt, deren Werkzeugkörper mit einer zum Schneidkopf führen- den zentralen Längsbohrung versehen ist, von der mehrere, zwi- schen den Messern austretende Querbohrungen schräg nach au en verlaufen. Durch diese Bohrungen wird Kühl- und Schmiermittel zugeführt, um den Schneidkopf während des Schneidvorgangs zu kühlen bzw. zu schmieren.

Bei einer in der DE 32 34 238 A beschriebenen Reibahle mit nach- stellbarem Schneidkopf ist eine zentrale Kühlmittelbohrung vor- gesehen, die sich in zwei divergierende, in flachem Winkel am Schaft der Konusschraube vorbeigeführte Verteilungsbohrungen verzweigt.

Gemä EP 0 215 144 B ist eine Reibahle mit durch eine Konus- schraube aufweitbarem Schneidkopf mit einem axial durch den Reibahlenschaft geführten Kühlmittelkanal versehen, der in eine den Gewinde schaft der Konus schraube aufnehmende Gewindebohrung und anschlie end an diese in einen hohlzylindrischen, durch die Konusschraube aufweitbaren Teil des Reibahlenschaftes mit dem Schneidkopf übergeht. Zwischen dem hohlzylindrischen Schaftteil und der Konusschraube ist ein Ringkanal eingeschlossen, der über einen achsparallelen Kühlmittelkanal in der Konusschraube mit dem axialen Kühlmittelkanal verbunden ist. Von dem Ringka- nal führt mindestens ein Kanal zwischen die Schneiden, wobei dieser Kanal in einem Winkel zwischen 30 und 450 nach vorne ge- richtet sein kann.

Ferner sind Automatenreibahlen bekannt geworden, bei denen das Kühlmittel durch den Schaft direkt an die Schneide geführt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reib- und Senk- Schneidwerkzeug zu schaffen, das ein in seiner radialen Posi- tion einwärts und auswärts stufenlos einstellbares Schneidmes- ser aufweist. Das Schneidwerkzeug soll auch zweckmä ig mit ei- ner Kühl- und/oder Schmiermittelzufuhr zum Schneidenbereich versehen sein.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemä bei einem Reib- und Senk- Schneidwerkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. 2 ge- löst. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemä en Reib- und Senk-Schneidwerkzeugs sind Gegenstand der abhängigen An- spruche.

Ein erfindungsgemä es Reib- und Senk-Schneidwerkzeug umfa t somit einen Grundkörper, an dem ein Schneidmesser durch ein Spannglied auswechselbar klemmbefestigt ist und durch ein Verstellglied über ein Verstellmittel in seiner radialen Posi- tion einstellbar ist. Gemä einer ersten Variante ist das Verstellmittel ein sich in einer Ausnehmung des Grundkörpers erstreckender Schneidmesserträger und das Verstellglied ist eine Differentialschraube, die mit dem Verstellmittel in Ge- windeeingriff steht. Gemä einer zweiten Variante ist das Ver- stellmittel ein sich in einer Ausnehmung des Grundkörpers er- streckender Schneidmesserträger und das Verstellglied ein Ku- gel- oder Klemmglied, das mit einer komplementären Ausnehmung des Verstellmittels in Formzwangseingriff steht derart, da eine Bewegung des Verstellglieds eine Bewegung des Schneidmes- sers in derselben Richtung herbeiführt.

Durch die erfindungsgemä e Ausgestaltung des Verstellglieds ergibt sich vorteilhaft eine stufenlose Bewegung des Schneid- messers in beiden Richtungen. Diese Verstellung erfolgt spiel- frei und ist in einem definierten Durchmesserbereich möglich.

Mu somit der Schneiddurchmesser des Werkzeugs verändert wer- den, so kann dies einfach durch Verstellen der Differential- schraube in der gewünschten Richtung geschehen, und es ist in keiner Weise eine Lösung der Anordnung für einen weiteren Ju- stiervorgang erforderlich.

Ein weiterer Vorteil der Ausgestaltung des Verstellglieds als Differentialschraube ergibt sich dadurch, da sie eine raum- sparende Ausgestaltung ermöglicht, denn anders als bei herkömm- lichen Stellschrauben ist nun keine Durchgangsbohrung im Grund- körper des Werkzeugs mehr erforderlich. Vielmehr kann eine Ver- stellung der Differentialschraube von der Schneidenseite her erfolgen. Dies bietet mehr Raum für die Schneide und weitere Teile des Werkzeugs. Andererseits ist die Anordnung auch kom- pakter, denn es wird lediglich Raum für die Schneidplatte und das Verstellmittel benötigt. De grö ere zur Verfügung stehende Raum ermöglicht mehr Einbauten. Beispielsweise können mehr Schneiden verwendet werden. Als kleinster zweckmä iger Werk- zeugdurchmesser erscheint derze t ein Werkzeug mit 10 mm Durch- messer, eingesetzt mit VerstellhRlb von + 1 bis 2 mm.

Zweckmä ig ist üblicherweise fü. die Klemmbefestigung des Schneidmessers ein Spannkeil vo gesehen, der auf der Schneid- messerseite des Schneidmessertr..ers durch das Spannglied be- festigt ist. Bei dem Spannglied kann es sich um eine normale Spannschraube, aber auch um ein- Differentialschraube handeln.

Vorteilhaft ist das Verstellgli-d mit halbem Gewinde vorgese- hen. Dies spart Platz und ist insbesondere dadurch ermöglicht, da die Verstellschraube lediglich Verstellfunktion und keiner- lei Kraftbeaufschlagung etc. ausführen mu .

Entsprechend den Anwendungen kann das Verstellglied unter- schiedliche Gewindesteigungen in den beiden gegenläufigen Ge- winden aufweisen, was je nach Steigungspaarung ein sehr fein- fühliges Verstellen zulä t.

Der Schneidmesserträger kann eine sich in Längsrichtung des Schneidmessers erstreckende Kassette sein, die Blockform auf- weist und eine Ausnehmung für das Schneidmesser hat. Die Kas- sette kann beispielsweise aus Stahl sein und das Schneidmesser zum Beispiel aus Hartmetall oder Cermet und dieses kann durch eine Lötverbindung oder Formschlu mit der Kassette verbunden sein.

Geeignete Materialien für das Schneidmesser sind Hartmetall, Cermet, Keramik, polykristalliner Natur- und synthetischer Dia- mant als Dünn- und Dickfilm. Der Schneidmesserträger kann al- ternativ zu Stahl aus Hartmetall sein. Die Kassette kann offen mit Gewindeabschnitten bzw. komplementärer Ausnehmung für einen Eingriff mit dem Verstellglied auf ihrer dem Schneidmesser abge- wandten Seite ausgebildet sein. In dieser Ausgestaltung ist die Kassette sehr raumsparend und eignet sich besonders gut für kleine Werkzeugdurchmesser. Da das Verstellglied lediglich zu Verstellzwecken dient, können problemlos Gewindeabschnitte für den Eingriff verwendet werden. Gleiches gilt für die komplemen- täre Ausnehmung in der Ausführungsvariante mit Formzwangsein- griff. Dieser lä t sich auch bei offener Ausgestaltung reali- sieren.

Andererseits ist eine geschlossene Kassettenausführung eben- falls vorteilhaft. In diesem Fall ist das Gewinde im Inneren der Kassette ausgeführt, entsprechend die komplementäre Ausneh- mung, und es ergibt sich eine grö ere Auflage bzw. Eingriffs- fläche.

Zur Sicherung der Kassette bei grö eren Werkzeugdurchmessern ist die Kassette vorteilhaft mit Bohrungen für Stütz schrauben versehen. Alternativ oder zusätzlich kann auch der Grundkörper eine Bohrung für eine Stützschraube zur Sicherung des Klemm- keils aufweisen.

Bei einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfin- dungsgemä en Werkzeugs ist in der Kassette und/oder im Klemm- keil eine Nut als komplementäre Ausnehmung für das Verstell- und/oder Spannglied vorgesehen. Diese erstreckt sich in Längs- richtung der Kassette. Durch die Nutenform kann eine Anpassung an die Form des Kopfes des Verstellglieds oder Spannglieds er- zielt werden, um den erwünschten Formschlu zu erzielen. Als Formen kommen beispielsweise Kugel, Ellipse, Rechteck, Trapez und viele mehr in Betracht. Es mu nur ein sicherer Betäti- gungseingrif sichergestellt werden.

Zum Vorspannen der Kassette und/oder des Klemmkeils nach au en können vorteilhaft Federn vorgesehen sein.

Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel des erfindungsge- mä en Werkzeugs steht ein in sich radialer Richtung erstrecken- der, im Grundkörper befestigter Sicherungsstift mit dem in be- zug auf die Werkzeugspitze hinteren Ende der Kassette in Ein- griff. Dieser Sicherungsstift hat die Aufgabe, die Kassette gegen die Aufnahme von Axialkräften und damit gegen Verschie- bung zu sichern.

Des weiteren kann im Grundkörper eine Ausnehmung für einen Ein- griff mit dem in bezug auf die Werkzeugspitze hinteren Ende der Kassette mit einer Form vorgesehen sein, die in ihrer Kontur der Form des Kassettenendes entspricht. Durch diesen Formschlu kommt es zu einer Konturanlage zwischen Kassette und Grundkör- per, die eine sichere und stabile Aufnahme der axialen Schnitt- drücke ermöglicht.

Das erfindungsgemä e Werkzeug kann mit einer oder mehreren Führungsleisten versehen sein. Diese bieten in üblicher Weise einen stabilen Lauf des Werkzeugs. Bei sehr kurzen Werkzeugen werden sie indessen nicht benötigt. Die Führungsleisten können aus Hartmetall, Cermet, Keramik, polykristallinem Natur- und synthetischem Diamant und anderen Hartstoffen bestehen. Sie können ohne Schicht, in einfacher Schicht und auch als Multi- layer ausgebildet sein. Vorteilhaft ist mindestens eine Füh- rungsleiste pro Schneide vorgesehen. Bei einem Ausführungsbei- spiel eines Senk- und Reib-Schneidwerkzeuges sind zwei Füh- rungsleisten pro Schneide vorgesehen.

Die Führungsleisten sind zweckmä ig zwischen den Schneiden am Umfang vorgesehen. Es kann jedoch auch eine Führungsleiste axial versetzt zur zugeordneten Schneide angeordnet sein. Auf diese Weise kann die Zahl der Führungsleisten pro Schneide und die erwünschte Führungswirkung trotz grö erer Schneidenzahl beibehalten und so ein ruhiger, stabiler Werkzeuglauf trotz hoher Drehzahl und/oder gro er Werkstückhärte gewährlelstet werden.

Bei einer Anordnung von zwei Führungsleisten kann vorgesehen sein, diese in einem Umfangswinkelabstand von 1200 zueinander und in bezug auf das Schneidmesser anzuordnen.

Die erfindungsgemä e raumsparende Anordnung des Schneidmessers und von dessen Verstelleinrichtungen ermöglichen es, in einfa- cher Weise ein oder mehrere Schneidmesser in axialem Abstand noch anzuordnen (Stufenwerkzeug). Ebenso können auch zwei oder mehrere Schneidmesser entlang des Umfangs angeordnet sein. Da- durch, da mindestens eine Schneide verstellbar ist, kann eine Vorschneidstufe vorgesehen sein. Ein zweckmä iges Ausführungs- beispiel weist zwei diametral angeordnete Schneidmesser auf.

Au er einer oder mehreren am Umfang vorgesehenen Schneiden kann eine Stirnschneide oder ein Stirnschneidenbereich vorgesehen sein.

Statt einer Kassette kann alternativ als Schneidmesserträger eine Platte mit Verstellmechanismus und Differentialschraube vorgesehen sein.

Im Fall, da das Verstellglied keine Differentialschraube, son- dern beispielsweise ein Kugel- oder Klemmglied ist, ist dieses zweckmä ig an einem Stabkörper angebracht und konturmä ig mit entsprechenden Ausnehmungen des Schneidmesserträgers für einen Zwangseingriff angepa t.

Zweckmä ig ist eine Innenkühlung vorgesehen. Im Fall von Sack- lochbohrungen kann diese stirnseitig angeordnet sein, während sie im Fall von Durchgangsbohrungen zweckmä ig mit Umlenkung quer zur Durchgangsbohrung ausgeführt ist.

Bei dem erfindungsgemä en Reib- und Senk-Schneidwerkzeug sind zweckmä ig eine zentrale axiale Kühlmittelbohrung im Werkzeug- schaft und mindestens eine zum Schneidbereich führende Bohrung für Kühl- und/oder Schmiermittel vorgesehen und von der axialen Kühlmittelbohrung in deren vorderem Bereich führt mindestens eine Abzweigbohrung nach au en. Vorzugsweise mündet die Ab- zweigbohrung in eine koaxiale Zuleitbohrung, die sich axial min- destens teilweise über den Schneidbereich erstreckt, und von der koaxialen Zuleitbohrung führt mindestens eine Austrittsboh- rung zum Schneidbereich.

Mit diesem Aufbau des Reib- und Senk-Schneidwerkzeugs kann Kühl- und Schmiermittel in den Schneidbereich zugeführt werden, auch wenn mehrere Schneiden vorgesehen sind. Die das Kühl- und Schmiermittel führende Bohrung durchläuft im vorderen bzw.

Schneidbereich nicht den Zentralbereich des Grundkörpers, so da an dieser Stelle keine Materialschwächung erfolgt. Vielmehr verläuft die Bohrung im Schneidbereich koaxial und in radialer Richtung in der Nähe der Schneiden und Führungsleisten, die zu kühlen oder zu schmieren sind. Durch die einfache Kanalausge- staltung sind die Bohrungsgeometrien sehr einfach und daher mit geringem Aufwand für die verschiedensten Arten von Reib-, Senk- und Bohrwerkzeugen realisierbar. Darüber hinaus kann zusätzlich die Kühlwirkung der das Kühlmittel durch den Werkzeugschaft zu- führenden koaxialen Bohrung ausgenutzt werden.

Der Einsatz von Kühl- bzw. Schmiermittel bei dem erfindungs- gemä en Reib- und Senk-Schneidwerkzeug eignet sich besonders bei 10% und mehr ölhaltiger Emulsion.

Insbesondere ermöglicht es die erfindungsgemä e Bohrungsanord- nung, auch Führungsleisten eines solchen Werkzeugs zu kühlen bzw. zu schmieren, so da ein glatter und störungsfreier Werk- zeuglauf gewährleistet ist. Zweckmä ig ist dann jeder Führungs- leiste eine Austrittsbohrung zugeordnet. Das Kühl- und Schmier- mittel kann so gezielt zugeführt werden und die Zwischenräume zwischen den Führungsrippen können gut von verbliebenem Spangut etc. gereinigt werden.

Vorzugsweise erstreckt sich die koaxiale Zuleitbohrung über die gesamte Länge des Schneidbereichs. Auf diese Weise kann das Kühl- und Schmiermittel über den gesamten Schneidbereich ver- teilt werden und an gewünschter Stelle über die Austrittsboh- rungen den Schneiden oder Führungsrippen zugeleitet werden.

Eine besonders gute Kühl- und Schmierwirkung ergibt sich bei dem erfindungsgemä en Reib- und Senk-Schneidwerkzeug, wenn axial versetzt mehrere Austrittsbohrungen vorgesehen sind. Die Zahl und axiale Anordnung der Austrittsbohrungen kann dann ent- sprechend der zu erwartenden mechanischen und damit thermischen Belastung des Schneidbereichs gewählt werden.

Zweckmä ig mündet die Austrittsbohrung in den Spanraum einer zugeordneten Schneide. Auf diese Weise gelangt das Kühl- und Schmiermittel direkt an die zu kühlende Schneide und das Span- gut kann gelöst und fort transportiert werden.

Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel des erfindungsge- mä en Reib- und Senk-Schneidwerkzeugs führt die der Führungs- leiste zugeordnete Austrittsbohrung in Drehrichtung vor der Führungsleiste nach au en, d.h. das Kühl- und Schmiermittel gelangt direkt zur zugehörigen Führungsleiste.

Vorzugsweise ist die Abzweigbohrung schräg nach vorne gerich- tet. Der Kühl- und Schmiermittelstrahl kann so besonders ein- fach zur Schneidspitze gelangen.

Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemä en Reib- und Senk- Schneidwerkzeugs weist die der Führungsleiste zugeordnete Ab- zweig- und/oder Austrittsbohrung einen kleineren Durchmesser als die der Schneide zugeordnete Bohrung auf. Dadurch wird der mechanisch stärker beanspruchten Schneide mehr Kühlmittel als den Führungsleisten zugeführt.

Es kann ferner vorteilhaft zur Erhöhung der Kühl- und Schmier- wirkung im Au enumfang des Grundkörpers mindestens eine Freima- chung vorgesehen sein, in die mindestens eine Austrittsbohrung mündet.

Zur zusätzlichen Kühlung der Führungsleisten können diese min- destens eine durch sie nach au en verlaufende Austrittsbohrung aufweisen.

Das erfindungsgemä e Werkzeug eignet sich für Reib- und Senksy- steme und kann auch für stirnschneidende Werkzeuge eingesetzt werden.

Die Erfindung wird im folgenden weiter anhand von Ausführungs- beispielen und der Zeichnung beschrieben. Diese Darstellung dient lediglich zur Erläuterung der Erfindung und soll im ein- zelnen, ebenso wie die Zusammenfassung der Merkmale in den Un- teransprüchen, nicht zur Einschränkung der Erfindung herangezo- gen werden. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine zum Teil fortgebrochene Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemä en Reib- und Schneidwerkzeuges mit drei Führungslei- sten, ausgeführt längs Linie B-B in Fig. 5, Fig. 1 a eine zum Teil fortgebrochene Schnittansicht einer Variante des in Fig. 1 dargestellten Reib- und Schneidwerkzeuges mit anderem Klemmeingriffsbereich zwischen Klemmkeil und Schneidkassette, ebenfalls ausgeführt längs Linie B-B in Fig. 5, Fig. 2 eine zum Teil fortgebrochene Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemä en Reib- und Schneidwerkzeuges mit zwei Führungslei- sten, ausgeführt längs Linie B-B in Fig. 5, Fig. 3 eine zum Teil fortgebrochene schematische Schnittan- sicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines ohne Führungsleisten ausgestatteten erfindungsgemä en Reib- und Schneidwerkzeugs mit zwei diametral ange- ordneten Schneidmessern und gegenüberliegenden Klemm- keilen, Fig. 4 eine zum Teil fortgebrochene schematische Schnittan- sicht eines vierten Ausführungsbeispiels eines er- findungsgemä en Reib- und Schneidwerkzeuges mit zwei diametral angeordneten Schneidmessern, zwei Führungs- leisten und gegenüberliegenden Klemmkeilen, Fig. 4 a eine zum Teil fortgebrochene schematische Schnittan- sicht einer Variante des in Fig. 4 dargestellten Reib- und Schneidwerkzeugs mit zwei diametral ange- ordneten Schneidmessern, zwei Führungsleisten und versetzt angeordneten Klemmkeilen, Fig. 5 eine Draufsicht auf das Werkzeug, die das Schneid- messer, Kassette, Verstellglied und Klemmbefestigung zeigt, Fig. 5 a eine Ansicht ähnlich Fig. 5, bei das Werkzeug um 90" nach rechts gedreht ist, Fig. 6 eine Ansicht der Schneidkassette in offener Bauwei- se, Fig. 7 eine Draufsicht einer geschlossen ausgeführten Kas- sette, Fig. 8 eine Schnittansicht längs Linie C-C in Fig. 7, Fig. 9 eine zum Teil fortgebrochene Schnittansicht eines fünften Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemä en Reib- und Schneidwerkzeuges, ähnlich Fig. 1, Fig. 10 eine Teilansicht einer Kassette gemä einem sechsten Ausführungsbeispiel, Fig. 11 eine Ansicht ähnlich Fig. 5, bei der die Kassette zu- sätzlich Bohrungen für Stützschrauben aufweist, Fig. 12 eine zum Teil fortgebrochene Schnittansicht eines siebten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemä en Reib- und Schneidwerkzeugs, ähnlich Fig. 1, Fig. 13 eine Ansicht eines als Kugelglied ausgeführten Ver- stellglieds, Fig. 14 bis 17 verschiedene Ansichten der Kassette und des Klemmkeils entsprechend den Ausführungsbeispielen von Fig. 9 und 12, die die Formschlu anordnung der Verstell- und Spannglieder veranschaulichen, Fig. 18 eine zum Teil fortgebrochene Schnittansicht eines achten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemä en Reib- und Schneidwerkzeugs, ähnlich Fig. 1, Fig. 18 a eine zum Teil fortgebrochene Schnittansicht einer Variante des Reib- und Schneidwerkzeugs von Fig. 8 mit Formeingriff des Verstellglieds, Fig. 19 eine Draufsicht des Klemmkeils von Fig. 18, Fig. 19 a eine Draufsicht des Klemmkeils von Fig. 18 a, Fig. 20 eine zum Teil fortgebrochene Schnittansicht eines neunten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemä en Reib- und Schneidwerkzeugs, ähnlich Fig. 1, Fig. 21 eine zum Teil fortgebrochene Schnittansicht eines zehnten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemä en Reib- und Schneidwerkzeugs, ähnlich Fig. 1, Fig. 21 a eine zum Teil fortgebrochene Schnittansicht einer Variante des Reib- und Schneidwerkzeugs von Fig. 21 mit anderem Formschlu eingriff von Verstellmittel und Verstellglied, Fig. 21 b eine zum Teil fortgebrochene Schnittansicht einer weiteren Variante des Reib- und Schneidwerkzeugs von Fig. 21 mit anderem Formschlu eingriff von Verstell- mittel und Verstellglied, Fig. 22 eine zum Teil fortgebrochene Schnittansicht eines elften Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemä en Reib- und Schneidwerkzeugs, ähnlich Fig. 1, bei dem das Schneidmesser selbst Verstellglied ist, Fig. 22 a bis d Varianten des Reib- und Schneidwerkzeugs von Fig. 22, bei denen die Ausnehmungsform des Schneid- messers unterschiedlich ist, Fig. 23 eine zum Teil fortgebrochene Schnittansicht eines zwölften Ausführungsbeispiels eines erfindungsge- mä en Reib- und Schneidwerkzeugs, ähnlich Fig. 1, Fig. 23 a eine zum Teil fortgebrochene Schnittansicht des Reib- und Schneidwerkzeugs von Fig. 23, Fig. 24 eine zum Teil fortgebrochene Schnittansicht eines dreizehnten Ausführungsbeispiels eines erfindungs- gemä en Reib- und Schneidewerkzeugs, ähnlich Fig. i, bei dem die Kassettte mit Formschlu -Klemmverbindung des Schneidmessers ist, Fig. 25 eine Seitenansicht eines vierzehnten Ausführungs- beispiels eines erfindungsgemä en Reib- und Schneid- werkzeugs mit auswechselbarer Kassette, Fig. 25 a eine Schnittansicht des Reib- und Schneidwerkzeugs von Fig. 25, Fig. 25 b bis Fig. 25 e verschiedene Schneidmesserformen des Reib- und Schneidwerkzeugs von Fig. 25, Fig. 26 eine Seitenansicht eines fünfzehnten Ausführungs- beispiels eines erfindungsgemä en Reib- und Schneid- werkzeugs mit auswechselbarer Kassette, Fig. 26 a eine Schnittansicht des Reib- und Schneidwerkzeugs von Fig. 26, Fig. 26 b eine Seitenansicht einer Variante des in Fig. 26 und Fig. 26 a dargestellten Reib- und Schneidwerkzeugs mit anderer Form des Schneidmessers, Fig. 26 c eine Schnittansicht des Reib- und Schneidwerkzeugs von Fig. 26 b, Fig. 27 eine Seitenansicht eines sechzehnten Ausführungsbei- spiels eines erfindungsgemä en Reib- und Schneid- werkzeugs mit anderer Form von Schneidmesser und Klemmkeil, Fig. 27 a eine Schnittansicht des Reib- und Schneidwerkzeugs von Fig. 27, Fig. 28 a einen Querschnitt durch ein siebzehntes Ausführungs- beispiel eines erfindungsgemä en Reib- und Schneid- werkzeugs mit zwei Schneiden und zwei gegenüberlie- gend angeordneten Führungsleisten, Fig. 28 b einen Querschnitt durch ein achtzehntes Ausführungs- bei spiel eines erfindungsgemä en Reib- und Schneid- werkzeugs mit zwei Schneiden und zwei gegenüberlie- gend angeordneten Führungsleisten, Fig. 29 einen Querschnitt durch ein neunzehntes Ausführungs- beispiel eines erfindungsgemä en Reib- und Schneid- werkzeugs mit zwei Schneiden und drei Führungslei- sten, Fig. 30 a einen Querschnitt durch ein zwanzigstes Ausführungs- beispiel eines erfindunsgemä en Reib- und Schneid- werkzeugs mit drei verstellbaren Schneiden und drei Führungsleisten, Fig. 30 b einen Längsschnitt durch das Reib- und Schneidwerk- zeug von Fig. 30 a, Fig. 31 a einen Querschnitt durch ein einundzwanzigstes Aus- führungsbeispiel eines erfindungsgemä en Reib- und Schneidwerkzeugs mit drei verstellbaren Schneiden und sechs Führungsleisten, Fig. 31 b einen Längsschnitt durch das Reib- und Schneidwerk- zeug von Fig. 31 a, Fig. 32 a einen Querschnitt durch ein zweiundzwanzigstes Aus- führungsbeispiel eines erfindungsgemä en Reib- und Schneidwerkzeugs mit drei verstellbaren Schneiden und drei Führungsleisten, Fig. 32 b einen Längsschnitt durch das Reib- und Schneidwerk- zeug von Fig. 32 a, Fig. 33 a einen Querschnitt durch ein dreiundzwanzigstes Aus- führungsbeispiel eines erfindungsgemä en Reib- und Schneidwerkzeugs mit drei verstellbaren Schneiden und sechs Führungsleisten, Fig. 33 b einen Längsschnitt durch das Reib- und Schneidwerk- zeug von Fig. 33 a, Fig. 34 a einen Querschnitt durch ein vierundzwanzigstes Aus- führungsbeispiel eines erfindungsgemä en Reib- und Schneidwerkzeugs mit zwei verstellbaren Schneiden und vier Führungsleisten, Fig. 34 b einen Längsschnitt durch das Reib- und Schnedwerk- zeug von Fig. 34 a, Fig. 35 a einen Querschnitt durch ein fünfundzwanzigstes Aus- führungsbeispiel eines erfindungsgemä en Reib- und Schneidwerkzeugs ähnlich dem einundzwanzigsten Aus- führungsbeispiel, das am Au enumfang des Grundkör- pers zwei Freimachungen aufweist, Fig. 35 b einen Längsschnitt durch das Reib- und Schneidwerk- zeug von Fig. 35 a, Fig. 36 a einen Querschnitt durch ein sechsundzwanzigstes Aus- führungsbeispiel eines erfindungsgemä en Reib- und Schneidwerkzeugs mit zwei verstellbaren Schneiden und sechs Führungsleisten, Fig. 36 b einen Längsschnitt durch das Reib- und Schneidwerk- zeug von Fig. 36 a und Fig. 37 einen teilweise fortgebrochenen Längsschnitt durch einen Werkzeugschaft eines Reib- und Schneidwerk- zeugs, der die Anordnung der Kühlmittelbohrungen veranschaulicht.

In der Zeichnung werden stets gleiche Bezugszeichen für gleiche Teile verwendet.

Es wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, die den grundsätz- lichen Aufbau des erfindungsgemä en Schneidwerkzeugs im Bereich der Klemmbefestigung und Verstellanordnung des Schneidmessers zeigt. Das veranschaulichte Werkzeug ist ein Reibwerkzeug (Reib- ahle). Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt.

Das Werkzeug hat einen zylindrischen Grundkörper 2, der im vor- liegenden Ausführungsbeispiel einen flachen Stirnabschnitt 4 aufweist (vgl. Fig. 5). Längs des Umfangs weist der Grundkörper 2 drei Führungsleisten 80 auf. Am vorderen Ende trägt der Grund- körper 2 am Umfang ein Schneidmesser 20 aus Hartmetall, das durch Löten in einer Ausnehmung 32 einer den Schneidmesserträ- ger bildenden Kassette 30 aus Stahl befestigt ist. Das Schneid- messer 20 ist in seiner radialen Position durch einen noch be- schriebenen Verstellmechanismus verstellbar und durch eine noch beschriebene Klemmbefestigung gehaltert, wobei es austauschbar ist.

Die Kassette 30 (vgl. Fig. 6) ist somit ein sich zumindest über die Länge des Schneidmessers 20 in Längsrichtung erstreckender leistenartiger Massivkörper. Auf der dem Schneidmesser 20 abge- wandten Seite weist die Kassette 30 zwei offene Gewindeab- schnitte 34 auf, über die sie mit einem Verstellglied, hier ei- ner Differentialschraube 40, mit gegenläufigen Gewinden jeweils in Eingriff steht. Über diesen Gewindeeingriff ist die Kassette und damit das Schneidmesser 20 in der radialen Richtung ein- wärts und auswärts verstellbar, so da die Kassette gleichzei- tig Schneidmesserträger und Verstellmittel ist. Die Differen- tialschraube 40 ermöglicht es, die Kassette in einem defi- nierten Durchmesserbereich, beispielsweise bei einem Bohrer- durchmesser von 10 mm um + 1 bis 2 mm, stufenlos und spielfrei zu verstellen. Da die Differentialschraube lediglich Verstell- funktion hat, ist die raumsparende Bauweise mit Halbgewinde möglich.

Die Schneidmesseranordnung befindet sich am Rand eines ausge- sparten Spanraums 50, der sich über einen Umfangswinkel von 1300 erstreckt. Im Grundkörper 2 ist eine Nut 52 für die Kas- sette ausgespart. An die Nut 52 schlie t sich die Bohrung 42 für die Differentialschraube 40 an.

Die Klemmbefestigung der Schneidmesseranordnung wird nun im folgenden erläutert. Direkt in Eingriff mit der Kassette 30 steht ein Spannkeil 60, der fluchtend mit der Begrenzungswand 54 des Spanraums 50 abschlie t. Der Klemmkeil 60 weist eine Gewindebohrung 62 auf, der im Grundkörper 2 eine sich radial einwärts erstreckende Gewindebohrung 56 im montierten Zustand gegenüberliegt. Für den Klemmbefestigungseingriff ist eine Spannschraube 70 vorgesehen, bei der es sich ebenfalls um eine Differentialschraube handeln kann. Im Klemmeingriff befindet sich der Spannkeil 60 bündig in Anlage an der Wand 58 des Grundkörpers und mit dem keilförmigen zulaufenden Endbereich 64 in Klemmeingriff mit der Kassette 30.

Der Grundkörper 2 trägt an seinem Umfang drei Führungsleisten 80 aus Hartmetall. Die Führungsleisten dienen der Unterstützung eines ruhigen Werkzeuglaufs durch ihre Zentrierungswirkung.

Eine in Fig. 1 a dargestellte Variante des Schneidwerkzeugs von Fig. 1 unterscheidet sich lediglich in der Ausgestaltung des keilförmigen Endbereichs des Klemmkeils 60. Der hier veran- schaulichte Endbereich 64'ist ein Vorsprung mit Auflagefläche, der sich in Eingriff in einer Rinnenaufnahme 33 der Kassette 30 befindet. Im übrigen wird dieses Werkzeug nicht weiter beschrie- ben und vielmehr auf das Obenstehende Bezug genommen.

Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Reibahle ge- mä der Erfindung mit zwei Führungsleisten 80. Die in Fig. 2 untere Führungsleiste 80 liegt dem Schneidmesser 20 gegenüber.

Ein in Fig. 3 dargestelltes drittes Ausführungsbeispiel einer Reibahle gemä der Erfindung weist zwei gegenüberliegende Schneidmesser 20 auf. Die Klemmkeile 60 sind einander gegen- überliegend angeordnet und sind mittels fluchtender Spann- schrauben 70 befestigt. Die Reibahle weist keine Führungs- leisten auf. Diese Ausführung eignet sich insbesondere für kleine Durchmesser.

Die in Fig. 4 veranschaulichte Reibahle gemä einem vierten Aus- führungsbeispiel der Erfindung unterscheidet sich von der vor- hergehend beschriebenen darin, da hier zwei Führungsleisten 80 gegenüberliegend angeordnet sind.

Fig. 4 a veranschaulicht eine Variante der Reibahle von Fig. 4, bei der die Klemmkeile 60 mit ihren Spannschrauben 70 in bezug aufeinander versetzt angeordnet sind.

Fig. 7 und 8 zeigen ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Kassette 30', die geschlossen ausgeführt ist und zwei sich durch ihren Körper erstreckende Vollgewinde 34' aufweist. Diese Ausführung ist voluminöser als die offene Bauweise, bietet je- doch den Vorteil einer erhöhten Stabilität und Auflagefläche.

Fig. 9 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Werkzeugs ähnlich dem in Fig. 1 beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel, jedoch mit grö erem Durchmesser. Dieses weist eine das Schneid- messer 20 tragende, geschlossen ausgeführte Kassette 30a auf, die entsprechend breiter ist und auf der Au enseite eine Boh- rung 110a für eine Stützschraube aufweist, die mit einem hier als Kugelglied 40' ausgeführten Verstellglied in Eingriff steht. Ein solches Verstell- bzw. Kugelglied 40' ist einzeln in Fig. 13 veranschaulicht. Auf der Werkzeuginnenseite weist die Kassette 30a eine weitere, mit der Bohrung 110a fluchtende Boh- rung 90a zur Aufnahme einer Stützschraube auf, die ebenfalls Stabilisierungszwecken dient. Die Bohrung 90a ist von der ge- genüberliegenden Seite des Grundkörpers 2 her zugänglich. Auch die Bohrung 56a im Grundkörper 2 ist mit einer fluchtenden wei- teren Bohrung 100a verlängert, die ebenfalls zur Aufnahme einer Stützschraube vorgesehen ist. Die als Stützschrauben vorgesehe- nen Konter- bzw. Stellschrauben dienen lediglich Sicherungs- zwecken, nicht der Verstellung selbst, und sie werden bei grö e- ren Werkzeugdurchmessern eingesetzt, bei denen grö ere Schnitt- kräfte auftreten, die an der Kassette über das Schneidmesser und die Halterungsteile angreifen.

Bei der in Fig. 10 veranschaulichten Variante sind im Vergleich zu dem in Fig. 9 gezeigten Ausführungsbeispiel die Bohrungen für das Verstellglied 40 und die zugehörige Stützschraube nicht fluchtend. Vielmehr ist die Bohrung 92 für die Stützschraube in bezug auf die Differentialschraubenbohrung 110a einwärts in Richtung Schneidmesser versetzt angeordnet. Es können auch Stützschrauben von au en angebracht werden, wie die in Fig. 11 veranschaulichten Bohrungen 110 zeigen.

Fig. 12 zeigt ein siebtes Ausführungsbeispiel, bei dem die Spannschraube und auch das Verstellglied als Kugelglied (Form- teil) alternativ ausgeführt sind. Statt eines Kugelgliedes könnte wie auch in den anderen Fällen beispielsweise ein el- lipsenförmiges Teil verwendet werden.

Fig. 14 bis 17 veranschaulichen die Anordnung der als Kugel- glied ausgeführten Verstellglieder 40' in der Kassette 30a. Ins- besondere zeigen sie eine Einführungsöffnung und eine in der Form komplementäre Ausnehmung 112a, in der die Verstellglieder 40' jeweils angeordnet werden, wie am besten aus Fig. 14 her- vorgeht. Fig. 15 zeigt die lagemä ige Beziehung zwischen der Einführungsöffnung und der komplementären Ausnehmung, z.B. in Fig. 9 von rechts gesehen, und Fig. 16 zeigt die Anordnung im montierten Zustand. Fig. 17 zeigt dies entsprechend für das als Kugelglied ausgeführte Spannglied 70'.

Bei dem in Fig. 18, 18 a, 19 und 19 a veranschaulichten achten Ausführungsbeispiel und einer Variante davon sind weitere Bei- spiele für eine Formaussparung für das Verstell- und Spannglied gezeigt, bei denen diese eine flache Kopfform aufweisen. In bei- den Fällen ist jeweils in der Kassette 30" bzw. im Klemmkeil 60" eine durchgehende Nut 112b bzw. 120 vorgesehen, die seit- lich eingefräst oder ggf. durch einerodiert worden ist. Bei den gezeigten Ausführungen ist die Form der Nuten rinnen- oder mul- denförmig. Diese Variante eignet sich insbesondere für flache Schneidplatten. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann als Monta- gehilfe eine Eingriffsöffnung 70b für die Verwendung eines Mon- tageschlüssels von der Au enseite des Werkzeugs vorgesehen sein.

Zur Kompensation unterschiedlicher Einbauhöhen bzw. zur Verhin- derung unerwünschten Spiels ist vorteilhaft bei dem in Fig. 20 dargestellten neunten Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Feder 130 vorgesehen, die von unten gegen die Kassette 30"' in formmä iger Anlage eine Schulter 112c gegen den Kopf der Schrau- be 40"' drückt.

Au erdem ist in Fig. 20 eine Tellerfeder 140 gezeigt, die von unten gegen den Klemmkeil 60"' drückt. Ist der Klemmkeil 60"' mittels eines Montageschlüsseleingriffs in die Kopfausnehmung 70c der Spannschraube 70"' gelöst worden, treibt die Teller- feder 140 den Klemmkeil 60"' nach au en.

Das in Fig. 21 veranschaulichte zehnte Ausführungsbeispiel un- terscheidet sich von denen von Fig. 9 und 18 in der Quer- schnittsform der Nut 112d in der Kassette 30"", die hier tra- pezförmig ist. Varianten des zehnten Ausführungsbeispiels mit weiteren Nutenquerschnittsformen (keilförmig, rechteckförmig) sind in Fig. 21 a und Fig. 21 b gezeigt.

Fig. 22 zeigt ein elftes Ausführungsbeispiels, das sich in der Ausgestaltung des Schneidmessers von den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen unterscheidet. Das Schneidmesser 21 ist nicht in einer Kassette gehaltert, sondern sitzt auf einem Trä- ger und ist selbst ein Verstellmittel. Zu diesem Zweck ist in das Schneidmesser 21 eine ellipsenförmige Ausnehmung 150a ero- diert worden, in die der Kopf eines Verstellgliedes 40' (Kugel- glied) eingreift. Das Verstellglied mit Abstützschraube ist für die Verstellung des Schneidmessers 21 vorgesehen. Der Klemmkeil 60"' sitzt an dem Schneidmesser 21 an und wird von einem Kugel- glied 70' in einer Richtung parallel zu der Achse des Verstell- glieds 40f betätigt.

Fig. 22 a zeigt eine Variante des elften Ausführungsbeispiels mit flach ellipsenförmiger Ausnehmung 150b. Weitere Varianten sind in Fig. 22 b bis Fig. 22 d gezeigt. Bei ihnen zeigt der Ausnehmungsquerschnitt Trogform, Keilform und Rechteckform.

Fig. 23 veranschaulicht ein zwölftes Ausführungsbeispiel. Bei dieser Ausführung wirken das Verstellglied 40' und das Spann- formteil 70' in paralleler Richtung. Das Schneidmesser 21' ist wiederum nicht in einer Kassette, sondern lediglich auf einem nicht dargestellten Träger gehaltert. Auf der dem Spannkeil 60V zugewandten Seite ist es mit einer Ausnehmung mit Absatz verse- hen, in die der vordere Endbereich 64" des Spannkeils 60V ein- greift.

Bei einer in Fig. 23 a gezeigten Variante des zwölften Ausfüh- rungsbeispiels greift ein Sondergewindestift 41 von unten am Schneidmesser 21" zu dessen Verstellung an.

Fig. 24, Fig. 24 a und Fig. 24 b zeigen anhand eines dreizehn- ten Ausführungsbeispiels ein Beispiel für einen Klemmeingriff zwischen Kassette und Schneidmesser. Eine dort dargestellte Kassette 30h weist eine muldenförmige Ausnehmung 30i auf, zu der ein Schneidmesser 170 komplementär geformt ist, so da sich mit Einlegen des Schneidmessers 170 in die Kassettenaufnahme ein Formschlu ergibt. Zur Vereinfachung der Lagerung des Schneidmessers 170 ist eine Zentrierungsnut 30k am Boden der Nut 30i vorgesehen. Die Fixierung des Schneidmessers erfolgt mittels eines Klemmkeils 60"". Es ist offensichtlich, da selbstverständlich andere Formen wie beispielsweise Rechteck- form etc. für die Ausnehmung und den Schneidmesservorsprung möglich sind. Fig. 24 c veranschaulicht die Ausführung mit offener Kassette 30h.

Bei einem in Fig. 25 und Fig. 25 a bis e dargestellten vier- zehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung, das als Bohrwerkzeug ausgeführt ist, ist ebenfalls ein Schneidplattenträger 164 vor- gesehen. Das Schneidmesser 180 kann gemä Fig. 25 (a) bis (d) unterschiedliche Formen (quadratischer, versetzt rautenförmi- ger, hexagonaler, kreisförmiger Querschnitt) aufweisen. Gehal- tert wird das Schneidmesser 180 wiederum über Formteil und ver- stellt mittels Differentialschraube oder Formteil 168, hier ver- anschaulicht mit Ellipsenkopf.

Fig. 26 und Fig. 26 a zeigen ein fünfzehntes Ausführungsbeis- piel der Erfindung, das ebenfalls als Bohrwerkzeug für grö ere Durchmesser ausgeführt ist. Das Schneidmesser 180' hat eine grö ere Stärke und wird mittels Klemmkeil 60' in der Lage fi- xiert.

Eine in Fig. 26 b und Fig. 26 c veranschaulichte Variante die- ses Ausführungsbeispiels unterscheidet sich von diesem in der Form des Schneidmessers 180", das einen kreisförmigen Quer- schnitt aufweist. Diese Variante ist au erdem ein Beispiel ei- ner Ausführung für grö ere Durchmesser und weist vier Führungs- leisten 80 auf.

Fig. 27 und Fig. 27 a zeigen ein sechzehntes Ausführungsbei- spiel eines erfindungsgemä en Bohr- und Schneidwerkzeuges, das ein Schneidmesser 180"' mit anderer Querschnittsform sowie ei- nen Klemmkeil 60VI mit anderer Form aufweist.

Fig. 28 a zeigt ein siebzehntes Ausführungsbeispiel der Erfin- dung mit zwei Schneiden, bei denen jeweils eine Kassette 150 aus Stahl vorgesehen ist, in deren Ausnehmung ein Schneidmesser 160' aus Hartmetall durch Löten befestigt und durch eine Dif- ferentialschraube 40 verstellbar ist. Gegenüber den bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa im Winkel von 80 bis 1000 angeordneten Schneiden ist jeweils eine Führungsleiste 80 an- geordnet, wodurch das Werkzeug für die Feinbearbeitung beson- ders geeignet ist. Die Schneidenanordnung ist nicht auf den an- gegebenen Winkelbereich beschränkt. Das Vorsehen von zwei Schneiden ermöglicht eine Feinbearbeitung, wobei beispielsweise eine Schneide in bezug auf die andere axial vorsteht. Die ande- re Schneide für die Feinbearbeitung steht zweckmä ig in bezug auf die andere radial vor.

In Fig. 28 b ist ein achtzehntes Ausführungsbeispiel der Erfin- dung dargestellt, das sich von dem vorhergehenden lediglich in der Ausgestaltung der Schneidmesseranordnung unterscheidet, d.h. eine Verstellung mittels Formzwangseingriff hat.

Ein in Fig. 29 veranschaulichtes neunzehntes Ausführungsbei- spiel eines erfindungsgemä en Reib- und Schneidwerkzeuges weist in bezug auf das Werkzeug gemä achtzehntem Ausführungsbeispiel eine dritte Führungsrippe auf der Seite gegenüberliegend den beiden anderen Führungsleisten 80 auf. Hierdurch ist ein beson- ders ruhiger Werkzeuglauf und damit au erordentlich hohe Ober- flächengüte ermöglicht.

Das in Fig. 30 gezeigte zwanzigste Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemä en Reib- und Schneidwerkzeugs weist drei Füh- rungsleisten 80 aus Cermet und drei Schneidmesser 160 aus Hart- metall auf, die auf einem Träger sitzen. Bei diesem Ausführungs- beispiel ist eine axiale Kühlmittelbohrung 20 im Grundkörper bzw. Schaft 2 vorgesehen, die in Fig. 30 b lediglich angedeutet und deren Anordnung in Fig. 37 gezeigt ist. Im hinteren Teil des Schafts 2 erstreckt sich eine axiale Bohrung 20 für Kühl- und Schmiermittel in Richtung des Schneidkopfes. Die axiale Bohrung 20 verzweigt sich in Abzweigbohrungen 22, die schräg nach au en und nach vorne verlaufen. Zur Au enseite sind die Abzweigbohrungen 22 durch Stopfen 22a verschlossen. In einem radialen Abstand von der Schaftachse, einwärts der Führungs- leisten 80, gehen die Abzweigbohrungen 22 in koaxiale Zuleit- bohrungen 24 über, die an ihrem stirnseitigen Ende durch nicht gezeigte Stopfen verschlossen sind. Etwa vom mittleren Bereich bis zum vorderen Bereich weisen beim gezeigten Ausführungs- beispiel die koaxialen Zuleitbohrungen 24 drei Austrittsbohrun- gen 26 auf, die jeweils im Spanraum 18 münden.

Durch diesen Aufbau der Kühlmittel- und Schmiermittelzuleitun- gen wird erreicht, da der Schaft 2 selbst im Schneidbereich durch die koaxialen Zuleitbohrungen 24 gekühlt wird. Die ko- axiale Anordnung der Zuleitbohrungen 24 ermöglicht es, die Lage der Austrittsbohrungen 26 nach den Beanspruchungen des Werk- zeugs zu legen und deren Zahl bedarfsweise zu wählen, so da die Schneiden durch direktes Anspülen wirksam gekühlt werden können, und zwar über einen gewünschten axialen Bereich. Des weiteren kann die Spanausspülung und Reinigung des Spanraums auf diese Weise auch entsprechend dem Werkstückmaterial opti- miert werden.

In Fig. 31 ist ein einundzwanzigstes Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, das zusätzlich zu den Merkmalen des neunzehnten Ausführungsbeispiels axial zu den Schneiden ver- setzt zusätzliche Führungsleisten 82 aufweist.

Fig. 32 zeigt ein zweiundzwanzigstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemä en Reib- und Senk-Schneidwerkzeugs. Dieses un- terscheidet sich von dem neunzehnten Ausführungsbeispiel im we- sentlichen in der Ausgestaltung der Schneidmesseranordnung. An- stelle eines mit dem Verstellmittel direkt in Eingriff stehen- den Schneidmessers 160 ist eine den Schneidmesserträger bil- dende Kassette 150 aus Stahl vorgesehen, in deren Ausnehmung ein Schneidmesser 160' aus Hartmetall durch Löten befestigt ist. Eine Differentialschraube 40' steht mit zwei offenen Ge- windeabschnitten der Kassette 150 in Eingriff und verstellt über diese das Schneidmesser 160'. Weiter sind für die Füh- rungsrippen 80 innere Zuleitbohrungen 24 und Austrittsbohrungen 26 zur verbesserten Kühlung und Schmierung vorgesehen.

In Fig. 33 ist ein dreiundzwanzigstes Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, das zusätzlich zu den Merkmalen des achtzehnten Ausführungsbeispiels axial zu den Schneiden ver- setzt zusätzliche Führungsleisten 82 aufweist.

Ein in Fig. 34 dargestelltes Reib- und Senk-Schneidwerkzeug mit zwei verstellbaren Schneiden ist ähnlich dem in Fig. 32 gezeig- ten Ausführungsbeispiel aufgebaut. Es umfa t zwei in Kassetten 150 befestigte Schneidmesser 160' und zwischen diesen jeweils zwei Führungsleisten 80. Die Klemmbefestigung mit Spannkeil 60 ist gleich ausgeführt. Es sind zwei koaxiale Zuleitungen 24 für Kühlmittel vorgesehen, die diametral angeordnet sind. Ihre Aus- trittsöffnungen münden in den Spanraum 18.

Bei dem in Fig. 35 gezeigten fünfundzwanzigsten Ausführungsbei- spiel sind zusätzlich zu den Merkmalen des vorhergehend be- schriebenen einundzwanzigsten Ausführungsbeispiels Freimachun- gen 28 im Grundkörper bzw. Schaft 2 vorgesehen, in die drei Kühlmittelaustrittsbohrungen 26 münden.

Das in Fig. 36 gezeigte schsundzwanzigste Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel in zusätzlich vorgesehenen Führungsleisten 82, die fluchtend mit den Schneidmessern 160' angeordnet sind.