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Patent Searching and Data


Title:
FRONT PART FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/115689
Kind Code:
A1
Abstract:
A front part for a motor vehicle comprises a bumper (1) and a radiator module (2) which is attached behind the bumper (1). The radiator module (2) is held by first (9) and releasable second holding means (7, 8), wherein the first holding means (9) permit a movement of the radiator module (2) with a degree of freedom in a direction which faces away from the bumper (1) if the second holding means (7, 8) are released, and the second holding means (7, 8) can be released by yielding of the bumper (1).

Inventors:
STELLER CLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/002752
Publication Date:
October 18, 2007
Filing Date:
March 28, 2007
Export Citation:
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Assignee:
GM GLOBAL TECH OPERATIONS INC (US)
STELLER CLAUS (DE)
International Classes:
B60K11/04; B60R19/48; B62D25/08; F28F9/00
Domestic Patent References:
WO2003070503A12003-08-28
Foreign References:
DE10150643A12003-04-17
DE3246583C11984-04-05
FR2774058A11999-07-30
DE10008638A12000-09-07
DE10150643A12003-04-17
JP2002286392A2002-10-03
Other References:
See also references of EP 2004439A1
Attorney, Agent or Firm:
HEUER, Wilhelm (Berg, DE)
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Claims:

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Frontpartie für ein Kraftfahrzeug mit einem Stoßfänger (1) und einem hinter dem Stoßfänger (1) an- gebrachten Kühlermodul (2) , dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlermodul (2) durch erste (9) und lösbare zweite Haltemittel (7, 8) gehalten ist, wobei die ersten Haltemittel (9) eine Bewegung des Kühlermoduls (2) mit einem Freiheitsgrad in eine vom Stoß- fänger (1) abgewandte Richtung erlauben, wenn die zweiten Haltemittel (7, 8) gelöst sind, und die zweiten Haltemittel (7, 8) durch ein Zurückweichen des Stoßfängers (1) lösbar sind.

2. Frontpartie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Freiheitsgrad ein Schwenkfreiheitsgrad ist.

3. Frontpartie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Haltemittel (9) eine Schwenkachse definieren.

4. Frontpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Haltemittel

(7, 8) eine in Längsrichtung des Fahrzeugs offene Klammer (8) und einen in die offene Seite der

Klammer (8) eingeführten Vorsprung (7) umfassen.

5. Frontpartie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (7) formschlüssig in die verform- bare Klammer (8) eingreift.

6. Frontpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlermodul (2) und der Stoßfänger (1) durch einen Luftspalt (10) ge- trennt sind.

7. Frontpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlermodul (2) einen Kühler (3) und einen den Kühler einfassenden Rahmen (4) umfasst und dass der Rahmen (4) über eine dem Stoßfänger (1) zugewandte Vorderseite des Kühlers (3) vorspringt.

8. Frontpartie nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (4) beiderseits des Kühlers (3) ge- gen den Stoßfänger (1) gerichtete Vorsprünge (6) trägt .

9. Frontpartie nach Anspruch I 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (4) einen die Vorderseite des Kühlers (3) überbrückenden Bügel (11) trägt.

10. Frontpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine dem Kühlermodul (2) zugewandte Rückseite des Stoßfängers (1) einen konkaven Verlauf aufweist .

Description:

Frontpartie für ein Kraftfahrzeug

B e s c h r e i b u n g

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Frontpartie für ein Kraftfahrzeug mit einem Stoßfänger und einem hinter dem Stoßfänger angebrachten Kühlermodul.

Der Stoßfänger einer solchen Frontpartie ist vorgesehen, um sich bei einem Zusammenstoß mit einem Hindernis oder einem anderen Fahrzeug plastisch zu verformen und dabei gezielt kinetische Energie zu absorbieren. Wenn das Ausmaß der Verformung größer wird als ein üblicherweise zwischen dem Stoßfänger und dem Kühlermodul vorhandener Luftspalt, gelangen beide in Kontakt miteinander, und auch der Kühler wird verformt, so dass er unter hohem Kostenaufwand repariert oder ersetzt werden muss. Die Struktur des Kühlers besteht großenteils aus dünnen

Blechen von geringer Tragfähigkeit, deren Verformung zur gewünschten Absorption von kinetischer Energie kaum beiträgt, die aber bereits bei einem leichten Zusammenstoß so stark verformt werden können, dass der Kühler nicht mehr arbeitet. Wenn dies geschieht, ist das Fahrzeug nicht mehr fahrbereit und muss abgeschleppt werden, selbst wenn ansonsten die Unfallfolgen auf Blechschäden beschränkt sind.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Frontpartie für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, die nach einem Zusammenstoß mit geringem Aufwand reparierbar ist und die Gefahr verringert, dass das Fahrzeug lediglich wegen eines Kühlerschadens abgeschleppt werden muss.

Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass bei einer Kraftfahrzeugfrontpartie mit einem Stoßfänger und einem hinter dem Stoßfänger angebrachten Kühlermodul das Kühlermodul durch erste und lösbare zweite Haltemittel gehalten ist, wobei die ersten Haltemittel eine Bewegung des Kühlermoduls mit einem Freiheitsgrad in eine vom Stoßfänger abgewandte Richtung erlauben, wenn die zweiten Haltemittel gelöst sind, und die zweiten HaI- temittel durch ein Zurückweichen des Stoßfängers lösbar sind. Diese Konstruktion erlaubt es dem Kühlermodul, bei einem Zurückweichen des Stoßfängers diesem auszuweichen, ohne dass ein nennenswerter Widerstand überwunden werden müsste, der zu einer gegenseitigen Beschädigung von Stoß- fänger und Kühlermodul führen könnte .

Die erfindungsgemäße Frontpartie ist besonders einfach realisierbar, wenn der Freiheitsgrad ein Schwenkfreiheitsgrad ist. Insbesondere können in diesem Falle die ersten Haltemittel selbst eine Schwenkachse für die Ausweichbewegung des Kühlermoduls definieren.

Kühlermodul und Stoßfänger sollten durch einen Spalt getrennt sein, so dass nicht jede Zurückweichbewe- gung des Stoßfängers sich notwendigerweise auf das Kühlermodul auswirkt .

Die durch das Zurückweichen des Stoßfängers lösbaren zweiten Haltemittel können insbesondere durch

eine in Längsrichtung des Fahrzeuges offene Klammer und einen in die offene Seite der Klammer eingeführten Vorsprung gebildet sein. Dabei kann der Vorsprung fest mit dem Kühlermodul und die Klammer fest mit einer unter normalen Betriebsbedingungen des Fahrzeuges steifen Trägerstruktur der Frontpartie verbunden sein, oder umgekehrt die Klammer mit dem Kühlermodul und der Vorsprung mit der Trägerstruktur.

Der Vorsprung kann einfach reibschlüssig in der

Klammer gehalten sein,- vorzugsweise jedoch ist die Klammer verformbar, und der Vorsprung greift formschlüssig in die Klammer ein, so dass zum Lösen des Vorsprungs aus der Klammer ein auf die Funktion abgestimmter Widerstand der Klammer überwunden werden muss.

Die Klammer ist vorzugsweise elastisch verformbar, so dass es zur Wiederherstellung der Anordnung des Kühlermoduls lediglich erforderlich ist, den Vorsprung wieder in die Klammer hineinzudrücken.

Vorzugsweise umfasst das Kühlermodul einen Kühler und einen den Kühler einfassenden Rahmen. Da von dem Rahmen keine Wärmetauschereigenschaften verlangt sind, kann dieser im Wesentlichen auf Formbeständigkeit und Festigkeit hin konstruiert sein. Der Rahmen sollte über eine dem Stoßfänger zugewandte Vorderseite des Kühlers vorspringen, um sicherzustellen, dass wenn bei einem Zusammenstoß bei niedriger Geschwindigkeit der Stoßfänger zurückweicht, nur der Rahmen mit dem Stoßfänger in Kontakt gerät und ein direkter Kontakt zwischen Stoßfänger und Kühler, der den Kühler beschädigen könnte, verhindert wird.

Zur Unterstützung dieses Zieles kann der Rahmen beiderseits des Kühlers mit gegen den Stoßfänger vorspringenden Zapfen versehen sein.

Zum Schutz des Kühlers kann an dem Rahmen auch ein die Vorderseite des Kühlers überbrückender Bügel vorgesehen sein.

Zum Schutz des Kühlers ist es auch zweckmäßig, dass eine dem Kühlermodul zugewandte Rückseite des Stoßfängers einen konkaven Verlauf aufweist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausfüh- rungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsrelevanten Teile eines Kraftfahrzeug-Vorderbaus gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung;

Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch den

Vorderbau im Normalzustand;

Fig. 3 einen zu Fig. 2 analogen schematischen Schnitt im Falle eines Zusammenstoßes; und

Fig. 4 eine zu Fig. 1 analoge Ansicht gemäß einer zweiten Ausgestaltung.

Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht schräg von oben einen Stoßfänger 1 und ein Kühlermodul 2 gemäß der vorliegenden Erfindung in derjenigen Stellung

zueinander, die sie in einem intakten Kraftfahrzeug-Vorderbau einnehmen. Der Stoßfänger ist im Wesentlichen durch ein metallisches Hohlprofil gebildet, das über (nicht dargestellte) in Fahrzeuglängsrichtung stauchbare Trägerarme, so genannte Crashboxen, an einen nicht dargestellten starren Vorderwagen der Karosserie befestigt ist. Der Stoßfänger 1 und die Crashboxen sind in an sich bekannter Weise ausgelegt, um sich bei einem Zusammenstoß plastisch zu verformen. Dadurch kann der Stoßfänger 1 bei einem Zusammenstoß in Fahrzeuglängsrichtung zurückweichen. In einer Anfangsphase des Verformungsprozesses konzentriert die Verformung sich auf die Crashboxen und den Stoßfänger 1, so dass bei einem leichten Zusammenstoß der Vorderwagen vor nur mit erheblichem Kosten- und Arbeits- aufwand behebbaren Schäden geschützt ist.

Das Kühlermodul umfasst einen Kühler 3 von an sich bekanntem Aufbau, der in einen auch als Lüfterzarge bezeichneten Rahmen 4 aus Kunststoff oder Metall einge- fasst ist. In der Darstellung der Fig. 1 ist der Rahmen 4 auf zwei Profilteile rechts und links vom Kühler 3 reduziert; alternativ könnte der Kühler 3 auch von einem umlaufenden Rahmen eingefasst sein.

Zwei Zapfen 9 an den oberen Enden der sich im

Wesentlichen vertikal erstreckenden Profilteile des Rahmens 4 stellen erste Haltemittel zur Befestigung des Kühlermoduls 2 am Vorderwagen dar und greifen in öffnungen von nicht dargestellten, fest mit dem Vorderwagen verbundenen Trägerteilen ein. Der Eingriff der Zapfen 9 in die öffnungen lässt in begrenztem Umfang eine Schwenkbewegung des Kühlermoduls 2 um eine horizontal in Querrichtung des Fahrzeuges durch die beiden Zapfen 9

verlaufende Schwenkachse zu, nicht aber eine Translationsbewegung des Kühlermoduls 2 als Ganzes.

Die zwei Profilteile des Rahmens 4 tragen je- weils eine in Höhe des Stoßfängers 1 seitlich abstehende Lasche 5, von der ein Dorn 6 zum Stoßfänger 1 hin vorsteht. Zwei in seitliche Richtung abstehende Stifte 7 der Rahmenprofile sind in elastischen Klammern 8 formschlüssig gehalten, die ihrerseits fest mit dem Vorderwagen verbunden sind. Sie stellen zweite Haltemittel zur

Befestigung des Kühlermoduls 2 an dem Vorderwagen dar.

Selbstverständlich können als erste Haltemittel auch Zapfen an den unteren Enden der Profile des Rahmens 4 gebildet sein, oder es können parallel zu den Stiften 7 in seitliche Richtung von den Profilen abstehende Zapfen die Achse einer Schwenkbewegung des Kühlers festlegen.

Die Wirkungsweise der Erfindung wird deutlicher anhand der Darstellung der Fig. 2, die den Stoßfänger 1 im Schnitt und ein Stück eines Rahmenprofils 4 des Kühlermoduls 2 mit seiner Lasche 5, dem Dorn 6 und dem Stift 7 in Seitenansicht zeigt. Im hier dargestellten intakten Zustand ist der Stoßfänger 1 vom Kühlermodul 2 durch einen Spalt 10 getrennt, und Stoßfänger 1 und Dorn 6 liegen sich auf gleicher Höhe gegenüber. Wenn bei einem Zusammenstoß der Stoßfänger 1 zurückgedrängt wird, wie in Fig. 3 gezeigt, wird der Spalt 10 reduziert, und der Stoßfänger 1 stößt an den Dorn 6 wenigstens eines der zwei Profile und drängt dadurch das Kühlermodul 2 zurück. Dabei drängen die Stifte 7 die Schenkel der elastisch verformbaren Klammern 8 auseinander und kommen schließlich aus den Klammern 8 frei. In diesem Zustand kann das Kühlermodul 2 dem Druck des Stoßfängers 1 ohne nennens-

werten Widerstand nachgeben und zurückweichen, so lange an der Rückseite des Kühlermoduls 2, rechts in Fig. 3 und 4, Platz zum Ausweichen vorhanden ist. Nur wenn ein Zusammenstoß so stark genug ist, dass auch dieser Platz aufgebraucht wird, wird der Kühler 3 zwischen dem Stoßfänger 1 und einem dahinter liegenden Hindernis, zumeist einem Motorblock oder einer Abgasanlage, beschädigt. Bei schwachen Zusammenstößen genügt es jedoch, bei der Reparatur die Schäden an den Crashboxen und ggf . der Karosserieaußenhaut zu beseitigen; das Kühlermodul 2 kann einfach in die Klammern 8 wieder eingerastet werden und ist dann wieder brauchbar.

Wenn der Kühler 3 beim Zusammenstoss unversehrt geblieben ist, kann er eventuell auch in aus den Klammern 8 gelöster und zurückgedrängter Stellung seine Funktion noch so weit wahrnehmen, dass das Fahrzeug eine Werkstatt aus eigener Kraft erreichen kann.

Grundsätzlich wäre es auch denkbar, von einer

Unterteilung des Kühlermoduls 2 in Kühler 3 und Rahmen 4 abzusehen und die Dorne 6 oder ein anderes Element, an das der zurückweichende Stoßfänger anschlägt, direkt am Kühler vorzusehen. Die Unterteilung hat jedoch den Vorteil, dass eine Beschädigung der Dorne 6 oder der Stifte 7, die bei einem Zusammenstoß auftreten kann, durch Austausch der betreffenden Teile des Rahmens 4 schnell und preiswert behoben werden kann und keinen Eingriff am Kühler selbst erfordert.

Wie in Fig. 1 zu sehen, hat der Stoßfänger 1 einen gekrümmten Verlauf mit einer dem Kühlermodul 2 zugewandten konkaven Rückseite. Bei einem Zusammenstoß, der den Stoßfänger 1 in etwa symmetrisch und über seine Brei-

te verteilt belastet, bleibt die Krümmung des Stoßfängers

I erhalten, so dass durch die Krümmung gewährleistet ist, dass der Stoßfänger 1 auf die Dornen 6 trifft und das Kühlermodul 2 aus den Klammern 8 verdrängt, bevor es zu einer Berührung zwischen dem Stoßfänger und dem Kühler 3 selbst kommen kann.

Bei einem Zusammenstoß mit einem schmalen Hindernis wie etwa einem Baum, der den Stoßfänger 1 auf nur einem kleinen Teil seiner Breite belastet, besteht die Möglichkeit, dass der Stoßfänger 1 einknickt. Fig. 4 zeigt eine Ausgestaltung, die es auch in diesem Fall erlaubt, den Kühler 3 zu schützen. Hier sind die zwei Dorne 6 durch eine Rippe 11 ersetzt, die sich, nach vorn ge- wölbt, in Höhe des Stoßfängers 1 von einem der vertikalen Profile des Rahmens 4 zum anderen erstreckt. Diese Rippe

II kann den Druck des Stoßfängers 1 auch dann abfangen und in den Rahmen 4 einleiten, wenn der Stoßfänger 1 vor dem Kühler 3 einknickt, so dass auch für diesen Fall die Möglichkeit geschaffen wird, dass das Kühlermodul 2 zurückweicht und der Kühler 3 unbeschädigt bleibt .