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Patent Searching and Data


Title:
FROTHING LIQUID FOOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/055845
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for producing at least partially frothed food, such as particularly at least partially frothed milk or a dairy product. The invention is characterized by expelling the liquid food which is retained in a container (1) or a capsule-type structure from said container or capsule and at least partially frothing it by producing an at least partially turbulent flow and then expelling it.

Inventors:
KELLER BEAT (CH)
Application Number:
PCT/EP2007/061802
Publication Date:
May 15, 2008
Filing Date:
November 01, 2007
Export Citation:
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Assignee:
INNOSTARTER (CH)
KELLER BEAT (CH)
International Classes:
B01F3/04; A47J31/44
Domestic Patent References:
WO2006043808A22006-04-27
WO2005063093A12005-07-14
Foreign References:
GB717784A1954-11-03
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
TROESCH SCHEIDEGGER WERNER AG (Schwaentenmos 14, Zumikon, CH)
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Claims:

Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines mindestens teilweise geschäumten Lebensmittels, wie insbesondere von mindestens teilweise geschäumter Milch oder eines Milchproduktes, dadurch gekennzeichnet, dass das in einem Behältnis gehaltene flüssige Lebensmittel aus dem Behältnis ausgetrieben wird und ohne Zufuhr von Heissdampf wie insbesondere Wasserdampf durch Erzeugen einer mindestens teilweisen turbulenten Strömung wenigstens teilweise aufgeschäumt und anschliessend ausgegeben wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis mit dem flüssigen Lebensmittel ohne Zufuhr von Dampf ins Behältnis erhitzt wird bzw. das darin enthaltene flüssige Lebensmittel, anschliessend das erhitzte gegebenenfalls aufgeschäumte Lebensmittel ausgetrieben, wenigstens teilweise aufgeschäumt und anschliessend ausgegeben wird.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Lebensmittel, wie insbesondere die Milch mittels Mikrowelle, Infrarot oder dgl. im Behältnis erwärmt wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Lebensmittel aus dem Behältnis mittels Druckluft, durch Eindrücken oder durch Verschieben einer Wandung gegen das Innere des Behältnisses zum Erzeugen eines überdruckes ausgetrieben wird, und anschliessend gegebenenfalls das Aufschäumen in einem,

vorzugsweise mit dem Behältnis verbundenen weiteren Behältnis erfolgt.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Lebensmittel derart in ein trichterartiges oder becherartiges Behältnis eingegeben wird, dass eine wenigstens nahezu spiral- oder kreisförmige Strömung entsteht, wobei die Turbulenz durch asymmetrisches Einspritzen des flüssigen Lebensmittels und/oder durch das Anordnen von Blenden, Verwirbelungskörpern und dgl . im weiteren Behältnis erfolgt.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Lebensmittel wie insbesondere Milch in einem scharfen Strahl mit einer tangentialen Komponente in das becherartige Behältnis eingedüst wird, wodurch sich eine rotierende Flüssigkeitsschicht wie Milchschicht ergibt, wodurch die Flüssigkeit durch die heftigen Turbulenzen des eintreffenden Strahles eine erste Aufschäumung erfährt, bei dieser Art von Aufschäumung ein anfänglich recht grossporiger und instabiler Schaum entsteht, der bei weiteren Durchgängen durch den Flüssigkeitsstrahl zerschlagen wird, wodurch so der gewünschte feinporige stabile Schaum entsteht.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Lebensmittel in ein weiteres Behältnis eingespritzt wird, aufweisend in Fliessrichtung des Lebensmittels unterschiedliche Querschnitte zur Erzeugung einer turbulenten Strömung und dass gegebenenfalls in Bereichen mit verjüngtem Querschnitt

eine Luftzufuhr von aussen erfolgt zur Verwirbelung des Lebensmittels .

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumerzeugung im weiteren Behältnis mittels sogenannter Wirbel- oder Drallkörper erfolgt, welche gegebenenfalls frei beweglich bzw. frei rotierbar angeordnet sind.

9. Anordnung zum Erzeugen eines wenigstens teilweise aufgeschäumten flüssigen Lebensmittels, wie insbesondere Milch, gekennzeichnet durch

- ein Behältnis (1), vorgesehen für die Lagerung eines flüssigen Lebensmittels (3) ,

- eine Vorrichtung (25) zum Austreiben der Flüssigkeit aus dem Behältnis,

- eine Strömungsvorrichtung (9), in welcher die ausgetriebene Flüssigkeit in eine wenigstens teilweise turbulente Strömung versetzt wird, und

- ein Ausgabeorgan (13) zum Ausgeben des wenigstens teilweise schaumförmigen Lebensmittels.

10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis leicht deformierbar bzw. zusammendrückbar ausgebildet ist und eine Ausgabeöffnung (7) aufweist, welche durch Erzeugen eines Druckes im Behältnis selbsttätig geöffnet wird.

11. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Heizeinrichtung vorgesehen ist für das Beheizen der Flüssigkeit im Behältnis, wie

beispielsweise eine Mikrowellenvorrichtung, ein Infrarotofen oder einer anderen geeignete Einrichtung.

12. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsvorrichtung trichterartig und/oder becherförmig ausgebildet ist, aufweisend entlang der inneren Oberfläche Strömungsblenden (11, 37), Prallnocken, etc. für das Erzeugen der turbulenten Strömung bzw. zum Aufschäumen der Flüssigkeit.

13. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (1), die Strömungsvorrichtung (9) sowie das Ausgabeorgang (13) zur Bildung eines kapselartigen Gebildes (20) integral verbunden sind, welches kapselartige Gebilde wieder lösbar in der Anordnung platzierbar ist.

14. Anordnung nach einem der Ansprüche 12, dadurch gekennzeichnet, dass das kapselartige Gebilde (20) ein Wegwerfartikel ist, welcher bspw. mittels Tiefzugverfahren herstellbar ist.

15. Kapselartiges Gebilde (20) zum erzeugen eines wenigstens teilweise aufgeschäumten flüssigen Lebensmittels wie insbesondere Milch, gekennzeichnet durch,

- mindestens einen Bereich (1) vorgesehen für die Lagerung eines flüssigen Lebensmittels (3) ,

- mindestens einen weiteren Bereich (9) um das flüssige Lebensmittel aufzuschäumen, wobei die beiden Bereiche voneinander trennbar sind, derart, dass die Trennung wenigstens zum Teil mechanisch oder auf Druck aus dem einen Bereich unterbrechbar ist, um das flüssige

Lebensmittel zum aufschäumen in den weiteren Bereich zu treiben, und

- mindestens ein Ausgabeorgan (13) am weiteren Bereich um das aufgeschäumte Lebensmittel auszugeben.

16. Kapselartiges Gebilde nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass im weiteren Bereich Mittel vorgesehen sind, um das vom einen Bereich eingegebene flüssige Lebensmittel derart in eine turbulente Strömung zu versetzen, dass es aufschäumt.

17. Kapselartiges Gebilde nach einem der Ansprüche 15 oder

16, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennung derart ausgebildet ist, dass das flüssige Lebensmittel beim Durchtritt wenigstens teilweise aufgeschäumt wird und/oder dass das flüssige Lebensmittel derart in den weiteren Bereich eingegeben wird, dass es aufschäumt.

18. Kapselartiges Gebilde nach einem der Ansprüche 15 bis

17, dadurch gekennzeichnet, dass im einen Bereich mindestens eine Wandung durch äusseren Druck verschiebbar ist oder mittels einer Düse durchstossbar ist derart, dass im einen Bereich ein erhöhter Druck erzeugbar ist.

19. Kapselartiges Gebilde nach einem der Ansprüche 15 bis

18, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um ein Einweggebinde bzw. um einen Wegwerfartikel handelt.

20. Kaffeemaschine mit einer Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 14.

21. Kaffeemaschine nach Anspruch 20 zum Erzeugen bzw. Ausgeben, insbesondere von portioniertem Kaffees, in den unterschiedlichsten Konsumationsformen aufweisend eine

Aufnahme für Kaffeepulver bzw. Pulver in portionierter Form, eine Heizvorrichtung zum Erzeugen von Heisswasser sowie eine Mischvorrichtung und das Kaffeepulver mit Heisswasser zu vermischen und ein Ausgabeorgan für die Ausgabe des gebrühten Kaffeepulvers, gekennzeichnet weiter durch eine Aufnahme (21) für das Anordnen eines Behältnisses und /oder eines kapselartigen Gebildes (20) (3) , enthaltend flüssige Milch, ein Heizorgan zum Erhitzen der Milch, eine Einrichtung zum Austreiben der Milch aus dem Behältnis in eine Vorrichtung zum Erzeugen einer wenigstens teilweise turbulenten Strömung der Milch um diese aufzuschäumen oder zum Austreiben des Schaumes aus dem kapselartigen Gebilde, sowie ggf. eine Ausgabeöffnung (13) für die Ausgabe der aufgeschäumten Milch.

Description:

Aufschäumen flüssiger Lebensmittel

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines wenigstens teilweise aufgeschäumten Lebensmittels, wie insbesondere von mindestens teilweise geschäumter Milch, eine Anordnung zum Erzeugen eines wenigstens teilweise aufgeschäumten Lebensmittels, ein kapselartiges Behältnis zum Erzeugen eines aufgeschäumten Lebensmittels, und schliesslich eine Kaffeemaschine mit einer Anordnung.

Die Kaffeeherstellung erfolgt je länger je mehr mittels so genannter Kapselsysteme. Dabei wird Kaffeepulver in Kapseln oder Beuteln verpackt in eine Kaffeemaschine eingelegt, die Kapsel mindestens teilweise zerstört und das Pulver mittels Heisswasser gelöst zur Ausgabe des Kaffees in gewünschter Form bzw. Zubereitungsart.

Falls Milch beispielsweise für einen Capuccino oder Milchkaffee benötigt wird, wird diese beispielsweise mittels Heissdampf erhitzt und aufgeschäumt bzw. gegebenenfalls weiter zum Aufschäumen mechanisch bearbeitet. Entsprechend wird in einer Vielzahl von Druckschriften die Zubereitung von Milchschaum mittels Heissdampf beschrieben. Beispielsweise wird in der EP 0 575 762, der EP 1 688 075, der WO01/88187, der WO2005/074770, den US Patenten 4 735 133, 5 611 262, 5 473 972, 6 289 796 sowie der DE4035270 die Erzeugung eines Milchschaumes unter Verwendung von Heissdampf vorgeschlagen. Weiter schlägt die EP 0 919 776 vor, kalte Milch zusammen mit einem Luftstrom durch eine Düse zu

verwirbeln um einen Milchschaum zu erzeugen. Für das Erhitzen wird wiederum die Verwendung von zusätzlichem Heissdampf vorgeschlagen.

Schliesslich schlägt die EP 1 532 909 eine Vorrichtung zum Erzeugen von Milchschaum oder Milchschaumgetränken vor, wobei die Milch aus einer Art zusammendrückbarem Balg in der Art einer Ziehharmonika durch eine drehverstellbare Widerstandsdurchlassscheibe aufweisend Widerstandsdurchlasselemente getrieben wird. Der zusammendrückbare Balg ist dabei zweiteilig ausgebildet, aufweisend eine Luftkammer und eine Kammer beinhaltend Milch. Die drehverstellbare Widerstandsdurchlassscheibe zusammen mit den Widerstandsdurchlasselementen, welche aufgrund der Komplexität als zu reinigendes Mehrwegteil gedacht ist, ist dabei Teil einer Kaffeemaschine, in welche die zusammendrückbaren Kapseln einlegbar sind.

Entgegen der Kaffeezubereitung ist die Erzeugung eines Milchschaumes aufwendig und falls dieser mittels Heissdampf erzeugt wird, wird die Milch durch den Heissdampf teilweise verwässert und zudem werden die für das Erzeugen des Schaums benötigten Utensilien und Behältnisse verschmutzt.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vereinfachung der Milchbearbeitung vorzuschlagen, um diese in wenigstens teilweiser Schaumform für die Herstellung, beispielsweise eines Capuccinos, eines Milchkaffees, etc., entsprechend zu behandeln, wobei eine Verschmutzung von Apparateteilen wie insbesondere einer Kaffeemaschine weitgehendst verhindert wird.

Verallgemeinert ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung vorzuschlagen, um flüssige Lebensmittel auf einfache Art und Weise in wenigstens teilweise schaumartige Form zu bringen.

Die Erfindung wird mittels eines Verfahrens gemäss dem Wortlaut nach Anspruch 1 gelöst.

Vorgeschlagen wird, dass das flüssige Lebensmittel, welches wenigstens teilweise aufzuschäumen ist, in einem Behältnis, wie beispielsweise einer Kapsel oder einem Beutel vorgelegt wird, das flüssige Lebensmittel gegebenenfalls noch im Behältnis ohne Zufuhr von Heissdampf in das Behältnis erwärmt und anschliessend durch Erzeugung eines Druckes aus dem Behältnis ausgetrieben wird. Das aus dem Behältnis ausgetriebene Lebensmittel wird in eine Vorrichtung eingegeben, in welcher wenigstens teilweise eine turbulente Strömung erzeugt wird, um das flüssige Lebensmittel aufzuschäumen. Schliesslich wird das Lebensmittel aus dem Behältnis oder der Vorrichtung in gewünschter Form für die weitere Verwendung ausgegeben, wie beispielsweise um einen Capuccino herzustellen.

Das Austreiben der Flüssigkeit aus dem Behältnis kann einerseits durch Druckluft erfolgen, indem durch eine öffnung im Behältnis Druckluft ins Innere gepresst wird, oder aber indem das Behältnis zusammengedrückt wird oder eine Wandung gegen das Innere hin verschoben wird. Dabei kann entweder eine düsenartige öffnung in Folge der Druckluft automatisch geöffnet werden, das öffnen kann durch Entfernen eines Schiebers, einer Membran, etc. erfolgen, oder aber das Oeffnen erfolgt durch Bersten oder

Schrumpfen entweder der Oeffnung entlang einer Sollbruchstelle oder einer Membran.

Die ausgetriebene Flüssigkeit, welche beispielsweise im Falle einer Milch für die Erzeugung eines Capuccinos vorab beispielsweise mittels Mikrowelle, Infrarot, durch Zuführen von Heissdampf an das Behältnis, etc. erwärmt worden ist, wird in eine geeignete Vorrichtung eingegeben, wie beispielsweise eingespritzt, wie ein Trichter, ein Wirbelkörper, eine schlauchartige Vorrichtung, etc. um in dieser eine turbulente Strömung zu erzeugen zwecks Aufschäumen. Dabei ist wichtig, dass eine Verwirbelung mit der in der Vorrichtung vorhandenen Luft ermöglicht wird, zur wenigstens teilweisen Erzeugung eines Schaumes. Hierzu ist es auch möglich zusätzlich Luft von aussen in die Vorrichtung einzugeben, oder diese kann auch infolge der Strömung in der Vorrichtung selbsttätig angesogen werden.

Schliesslich wird die schaumartige Flüssigkeit, wie beispielsweise der Milchschaum, durch eine Ausgabeöffnung, wie beispielsweise eine Düse, ausgegeben, um beispielsweise in einer Kaffeetasse einen Capuccino zu erzeugen.

Weitere bevorzugte Ausführungsvarianten des erfindungsgemässen Verfahrens sind in abhängigen Ansprüchen charakterisiert .

Entsprechend vorgeschlagen wird eine Anordnung zum Erzeugen eines wenigstens teilweise aufgeschäumten Lebensmittels, wie insbesondere von aufgeschäumter Milch. Die Anordnung weist mindestens ein Behältnis auf, welches vorgesehen ist für das Vorlegen der aufzuschäumenden Flüssigkeit. Das Behältnis kann derart sein, dass entweder durch von aussen

zugeführte Druckluft die Flüssigkeit ausgetrieben werden kann, oder aber die Wandungen sind derart, dass sie zusammengedrückt bzw. einwärts verschiebbar sind.

Weiter weist die Anordnung eine vorzugsweise mit dem Behältnis verbundene Vorrichtung auf, in welche die Flüssigkeit aus dem Behältnis einspritzbar bzw. eingebbar ist, und in welcher eine turbulente Strömung der Flüssigkeit erzeugbar ist bzw. die Flüssigkeit mit Luft wirbelartig durchmischt werden kann. Die Vorrichtung kann trichterartig sein, kann irgendwelche Strömungsblenden, Richtungsumkehrblenden, Verengungen im Durchfluss der Flüssigkeit, eine Luftzufuhr von aussen, etc. aufweisen, wesentlich ist, dass durch entsprechende Massnahmen die Flüssigkeit aufgeschäumt wird.

Gemäss einer Ausführungsvariante ist es möglich, das Behältnis integral mit der Vorrichtung zur Bildung einer einteiligen Kapsel zu verbinden.

Die Anordnung kann weiter ein Heizaggregat wie beispielsweise ein Mikrowelle, ein Infrarotaggregat, ein Heissdampferzeuger, etc. aufweisen um die Flüssigkeit im Behältnis vor dem Austreiben in die Vorrichtung zu erhitzen. Im Falle der Verwendung von Heissdampf ist es vorteilhaft, wenn dieser nicht mit dem flüssigen Lebensmittel in Kontakt gerät.

Schliesslich weist das Behältnis oder die Vorrichtung eine Ausgabeöffnung bzw. eine Ausgabedüse auf, durch welche das aufgeschäumte Lebensmittel, wie beispielsweise die aufgeschäumte Milch, austreibbar ist.

Bevorzugte Ausführungsvarianten der erfindungsgemässen Anordnung sind ebenfalls in abhängigen Ansprüchen charakterisiert .

Schliesslich vorgeschlagen wird eine Kaffeemaschine aufweisend eine Aufnahme, in welche die erfindungsgemässe Anordnung bzw. die oben erwähnte Kapsel eingegeben werden kann, und welche entsprechende Einrichtungen aufweist, um beispielsweise die Milch zu erhitzen, um Dampf oder Druckluft zu erzeugen, oder um mechanisch das Behältnis zusammenzudrücken, etc.

Der Vorteil einer derart erfindungsgemäss vorgeschlagenen Kaffeemaschine liegt darin, dass die Anordnung bzw. die Kapsel zum Erzeugen des Milchschaumes quasi autonom in die Kaffeemaschine eingegeben werden kann und nach Erzeugen des Milchschaumes wieder daraus entfernt werden kann, wie beispielsweise die heute bekannten und eingangs erwähnten Kaffeepulverkapseln bzw. -beutel. Dabei werden keine Teile der Kaffeemaschine in irgendeiner Art und Weise verschmutzt, lediglich die erfindungsgemässe Anordnung kann als Einweggebrauchsartikel entsorgt werden, wie beispielsweise kompostiert werden, falls die einzelnen Komponenten aus biologisch abbaubaren Materialien gefertigt sind.

Die Erfindung wird nun beispielsweise und unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert.

Dabei zeigen:

Fig. 1 schematisch im Querschnitt eine erfindungsgemässe Anordnung zum Erzeugen eines Milchschaumes,

Fig. 2 schematisch anhand von Einzelteilen einer

Anordnung einen Verschluss zum Verschliessen des Behältnisses,

Fig. 3 schematisch in Perspektive eine Vorrichtung zum

Erzeugen einer turbulenten Strömung zur Erzeugung des Schaumes,

Fig. 4 einen horizontalen Schnitt durch die

Milchaufschäumvorrichtung gemäss Fig. 3

Fig. 5a, b eine mögliche Ausführungsvariante eines

Behältnisses für das Vorlegen der Flüssigkeit,

Fig. 6 in Perspektive eine weitere Ausführungsvariante eines erfindungsgemässen Behältnisses,

Fig. 7a, b wiederum eine weitere Ausführungsvariante eines erfindungsgemässen Behältnisses bzw. einer Kapsel

Fig. 8 schematisch eine weitere Ausführungsvariante einer erfindungsgemässen Anordnung zum Erzeugen eines Schaumes, wie eines Milchschaumes, und

Fig. 9 ein konkretes Ausführungsbeispiel eines Gerätes zum Erzeugen von Milchschaum.

Figur 1 zeigt schematisch und im Querschnitt eine erfindungsgemässe Anordnung für das Erzeugen eines wenigstens teilweise schaumartigen Lebensmittels, wie insbesondere geschäumte Milch. Ein kapselartiges Behältnis 1, beispielsweise aufweisend einen oberen Rand 23 zum Halten des Behältnisses in einer entsprechenden Gehäuseaufnahme 21, beispielsweise einer Kaffeemaschine,

enthält das aufzuschäumende flüssige Lebensmittel 3, wie beispielsweise Milch. Die unten abschliessende Wandung 5 kann gerade oder beispielsweise leicht trichterförmig ausgebildet sein mit einer vorderhand noch verschlossenen öffnung 7, welche beispielsweise nicht mittig, sondern seitlich versetzt und schräg nach unten gerichtet ausgebildet sein kann. Unterhalb des Behältnisses 1 ist eine beispielsweise trichterartige Vorrichtung 9 vorgesehen, welche entweder integral fest mit dem Behältnis 1 verbunden ist oder aber ihrerseits beispielsweise mittels seitlicher Auskragungen in der Aufnahme 21 gehalten wird. Diese Vorrichtung 9 kann ebenfalls eine trichterartige Wandung 8 aufweisen, mündend in eine nach unten gerichtete öffnung 13, welche beispielsweise düsenartig ausgebildet sein kann. Entlang der Innenseite der trichterförmigen Wandung 8 können beispielsweise Strömungsblenden 11 vorgesehen sein, auf deren Funktionsweise anschliessend eingegangen wird.

Unterhalb der öffnung 13 kann eine Konsole 17 vorgesehen sein, welche zu einer Kaffeemaschine gehört, welche die Aufnahme 21 für das Behältnis 1 aufweist. Auf der Konsole 17 kann beispielsweise eine Kaffeetasse 15 angeordnet werden, in welcher bereits der heisse Kaffee vorhanden ist.

Schliesslich oberhalb des Behältnisses 1 kann eine kolbenartige Vorrichtung 25 vorgesehen sein, aufweisend eine Druckleitung 26 welche für das Eindrücken der Decke des Behältnisses 1 mittels beispielsweise Druck vorgesehen ist .

Nachfolgend nun die Funktionsweise der erfindungsgemässen Anordnung, wie dargestellt in Figur 1:

Nach Eingeben des Behältnisses 1 zusammen mit der Vorrichtung 9 in die Aufnahme 21, beispielsweise einer Kaffeemaschine, wird die Erzeugung des Milchschaumes, beispielsweise mittels eines Schalters oder Druckknopfes ausgelöst. Nun wird zunächst die Milch 3 im Behältnis 1 erhitzt, was beispielsweise mittels Mikrowelle, Infrarot oder einem anderen geeigneten Heizaggregat erfolgen kann. Das Erhitzen kann auch mittels Dampf erfolgen, welcher das Behältnis umströmt.

Nach Erwärmen der Milch wird der Kolben 25 betätigt, welcher die obere Wandung des Behältnisses 1 eindrückt und so einen gewissen Druck im Behältnis 1 erzeugt. Nun wird beispielsweise eine feine Membran an der Ausgabedüse 7 weggepresst, oder aber das öffnen kann auf irgendeine andere geeignete Art und Weise automatisch erfolgen. Der heisse Milchstrahl wird in die trichterförmige Vorrichtung 9 eingespritzt, in welcher eine gewisse Verwirbelung der Milch erzeugt wird, beispielsweise infolge der Umlenkblenden 11. Der spiralförmige, schaumerzeugende Flüssigkeitsstrom in der trichterförmigen Vorrichtung 9 gelangt schliesslich zur öffnung 13, durch welche die aufgeschäumte Milch in die darunter angeordnete Tasse 15 ausgegeben wird. Der Druckaufbau kann aber auch anstelle eines Kolbens bspw. mittels einer die obere Abdeckung des Behältnisses 1 durchstossende Druckdüse erfolgen.

Nach erfolgtem Ausgeben des Milchschaumes kann beispielsweise das Behältnis 1 mit der Vorrichtung 9

automatisch in ein entsprechend dafür vorgesehene Kammer ausgeworfen werden, oder aber kann manuell entfernt werden. Es versteht sich von selbst, dass keine Teile der Kaffeemaschine, aufweisend die Aufnahme 21, in irgendeiner Art und Weise mit Milch in Berührung gekommen sind. Somit entsteht keine Verschmutzung und die Kaffeemaschine muss nach erfolgtem Gebrauch nicht gereinigt werden.

Da zum Erwärmen der Milch und dem anschliessenden Erzeugen des Milchschaums kein Heissdampf verwendet wird, erfolgt auch keine Verwässerung der Milch im erzeugten Schaum.

Figur 2 zeigt eine mögliche Ausführungsvariante eines erfindungsgemässen Behältnisses, aufweisend einen Verschlusskleber 31, welcher die öffnung 7 verschliessend, am Behältnis 1 angeordnet ist. Der Verschlusskleber kann beispielsweise so angeordnet sein, dass er einerseits Sollbruchstellen 32 aufweist und entlang einer Seitenlinie 33 fest mit dem Behältnisboden verbunden ist, so dass auch beim Wegpressen des Klebers dieser nicht in die trichterartige Vorrichtung 9 gelangen kann. Der becherartige Trichter 9 kann entweder ein mit dem Behältnis 1 verbindbares getrenntes Bauteil sein, oder aber er kann integral mit dem Behältnis 1 zur Bildung einer einteiligen Kapsel verbunden sein.

Figur 3 zeigt eine mögliche Ausführungsvariante einer trichterartigen Vorrichtung 9, aufweisend eine kragenartig trichterartige Wandung 8 sowie eine Ablenkblende 11, gegen welche die heisse flüssige Milch durch die Düse 7 gespritzt werden kann. Durch die relativ hohe Geschwindigkeit der rotierenden Milch wird entsprechend durch die öffnung 13

Luft von unten angesogen, womit eine gewisse Verwirbelung der Milch entsteht und somit als Produkt Milchschaum. Dieser wird schliesslich ebenfalls durch die öffnung 13 nach unten ausgegeben. Damit die Vorrichtung gegebenenfalls zusammen mit dem Behältnis positionsrichtig in der Aufnahme 21 gehalten wird, ist es möglich beispielsweise sogenannte Positionierungshilfen 24 vorzusehen.

Figur 4 zeigt einen horizontalen Schnitt durch eine Milchaufschäumeinheit analog derjenigen dargestellt in Figur 3. Dabei wird die Milch in einem scharfen Strahl in Pfeilrichtung 10 mit einer tangentialen Komponente in die Ringkammer 12 der Vorrichtung 8 eingedüst. Es ergibt sich eine rotierende Milchschicht, wobei die Milch durch die heftigen Turbulenzen des eintreffenden Strahls eine erste Aufschäumung erfährt. Dabei erfolgt die Rotation in Pfeilrichtung 12' um das Rotationszentrum 16 der Vorrichtung 9 aufweisend beispielsweise eine trichterartige Wandung 8. Bei dieser Art der Aufschäumung entsteht ein anfänglich recht grossporiger und instabiler Schaum der bei weiteren Durchgängen durch den Milchstrahl zerschlagen wird und so entsteht der gewünschte feinporige stabile Schaum 14. Die dazu notwendige Luft wird durch die Austrittsöffnung 13 angesaugt.

Figuren 5a und 5b zeigen eine weitere mögliche Ausführungsvariante eines erfindungsgemässen Behältnisses, beispielsweise in Form eines Balges ausgebildet. Dabei zeigt Figur 5a das Behältnis 1', aufgesetzt auf der trichterförmigen Vorrichtung 9 in Ausgangsposition, enthaltend die Flüssigkeit, wie beispielsweise Milch. In

Figur 5b ist das balgartige Behältnis zusammengedrückt und mit dem Bezugszeichen 1" bezeichnet dargestellt. Durch diese balgartige Ausbildung des Behältnisses ist dieses leicht durch Anlegen von Druck oder mittels eines kolbenartigen Instrumentes zusammendrückbar.

Figur 6 zeigt wiederum in Perspektive eine weitere Ausführungsvariante eines erfindungsgemässen becherartigen Behältnisses 1, aufgesetzt auf einer trichterförmigen Vorrichtung 9. Dabei weist die trichterartige Vorrichtung 9 einen oberen Haltering 28 auf, welcher vorgesehen ist um den Becher 1 in einer entsprechenden Aufnahme 21, beispielsweise in einer Kaffeemaschine, positionsrichtig anzuordnen. Durch Anlegen von Druckluft D kann wiederum die Milch aus dem Becher 1 in die trichterförmige Vorrichtung 9 getrieben werden, wo der Schaum erzeugt wird. Schliesslich gelangt der Milchschaum durch die öffnung 13, um beispielsweise in eine Kaffeetasse ausgegeben zu werden.

In den Figuren 7a und 7b ist wiederum eine weitere Ausführungsvariante eines erfindungsgemässen Bechers 1 dargestellt, aufweisend eine bspw. als Kolben ausgebildete obere Wandung 29, welche durch Anlegen eines entsprechenden Werkzeuges entlang der Wandung eingedrückt werden kann, dargestellt. Mit anderen Worten ist der Becher 1 kartuschenartig ausgebildet, und kann, wie in den vorangehenden Beispielen direkt integral mit der trichterförmigen Vorrichtung 9 zur Bildung einer einteiligen Kapsel 20 verbunden sein, in welcher die Verwirbelung der ausgetriebenen Milch erfolgen kann. Anstelle einer kolbenartigen oberen Wandung kann aber auch

eine fest angeordnete membranartige Wandung vorgesehen sein, welche mittels einer düsen- oder stiftartigen Einrichtung bspw. in einem Bereich 30 (gestrichelt dargestellt) durchstossbar ist, um den Druck im inneren 2 des oberen Behältnissbereiches aufzubauen.

Figur 8 zeigt schematisch im Schnitt eine andersartige Ausführung der erfindungsgemässen Anordnung, indem hier der Becher nicht auf einer trichterförmigen Anordnung 9 aufgesetzt ist, sondern mit einem venturirohrartig ausgebildeten schaumbildenden Körper 9 verbunden bzw. auf diesen aufgesetzt ist. Dabei ist ein kanalförmiger Durchgang 10 vorgesehen mit verjüngtem Querschnitt, in welchen ein seitliches Luftrohr 35 mündet, zum Einführen von Luft, Dampf oder Druckluft. Infolge der erhöhten Durchtrittsgeschwindigkeit der vom Becher 1 ausgetriebenen Milch wird seitlich Luft angesogen, und in nachfolgend angeordnetem Verwirbelungskörper 37, wie beispielsweise einen sogenannten Drallkörper, wird der eigentliche Milchschaum gebildet. Schliesslich wird dieser wiederum durch die öffnung 13 nach unten, beispielsweise in eine Kaffeetasse, ausgegeben.

Figur 9 zeigt schliesslich ein Gerät 41 zum Erzeugen eines Milchschaumes, beispielsweise einen Cappuccino, einen Kaffee Latte Macchiato, etc.. In eine entsprechende Aufnahme 21 wird ein Milch enthaltende Kapsel 20 eingegeben, worauf ein Deckel 23 auf die obere öffnung des Kapsel 20 heruntergeklappt wird. Im so nun verschlossenen Aufnahmeraum 21 wird durch betätigen mittels eines Schalters 45 zunächst die Milch in der Kapsel 20 erwärmt

und anschliessend beispielsweise mittels eines verschieblichen Kolbens oder durch Erzeugen von Druck oder durch Eingeben von Druckluft in die Kapsel die Milch aus dem Behältnisbereich in den Strömungsbereich ausgetrieben. Das Austreiben erfolgt analog den Beschreibungen wie angeführt unter Bezug auf die Figuren 1 und folgende, wobei die für das Erzeugen des Milchschaums verantwortliche Vorrichtung bzw. der trichterartige Becher integral mit dem Behältnisbereich zur Bildung der Kapsel verbunden ist. Der nun erzeugte Schaum wird in das Behältnis 15 wie eine Tasse oder ein Becher enthaltend einen Kaffee eingedüst zur Erzeugung des entsprechend gewünschten Kaffees.

Je nach herzustellendem Kaffee, ob Cappuccino, ein Milchkaffe, ein Kaffee Latte Macchiato, etc. kann eine entsprechende Kapsel 20 aus einem Ständer 4 ausgewählt werden, welche Kapsel 20 zunächst noch durch einen entsprechenden Deckel 2 verschlossen ist. Der Verschluss 2 kann entweder vor dem Eingeben in das Gerät 41 entfernt werden, oder aber muss für die Erzeugung des Milchschaums nicht entfernt werden.

Vorzugsweise handelt es sich bei dem Behältnis bzw. der Kapsel 20 (Behältnis 1 + trichterförmige Vorrichtung 9 integral miteinander verbunden) um ein Wegwerfgebinde, welches möglichst kostengünstig zu sein hat. Das heisst, dass das Behältnis bzw. die Kapsel möglichst in einem kostengünstigen Herstellverfahren wie beispielsweise mittels Tiefzugverfahren herstellbar sein sollte. Das Behältnis bzw. die Kapsel kann entweder aus einem Polymermaterial gefertigt sein, oder aber aus Aluminium

oder einem andere geeigneten Material, welches nach Gebrauch rezyklisiert werden kann.

Aus den in den Figuren 1 bis 9 dargestellten Ausführungsbeispielen handelt es sich selbstverständlich nur um Ausführungsvarianten zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung. Keinesfalls ist die Erfindung auf die Ausführungen limitiert und selbstverständlich können irgendwelche andersartige Behältnisse für das Vorlegen der Milch gewählt werden, wie auch andere Ausführungsformen für die Herstellung des Milchschaumes.

Wie eingangs erwähnt ist auch die vorliegende Erfindung keinesfalls auf die Herstellung eines Milchschaumes limitiert, sondern die erfindungsgemäss vorgeschlagenen Verfahren wie auch Vorrichtungen können generell für das Herstellen eines Schaumes aus einem flüssigen Lebensmittel verwendet werden.

Der grosse Vorteil der erfindungsgemässen Anordnung bzw. der Verfahren liegt, wie bereits oben erwähnt darin, dass auf einfachste Art und Weise ein Schaum erzeugt werden kann, ohne dass die Umgebung in irgendeiner Art und Weise verschmutzt wird. Der Aufwand zur Schaumerzeugung wie auch das Reinigen und das Entsorgen der diversen Behältnisse bzw. Kapsel ist äusserst einfach.