Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FUEL FOR HEATING AN APPLIANCE FOR GRILLING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/003439
Kind Code:
A2
Abstract:
Fuel for heating an appliance for grilling, which fuel has a first component which contains wood charcoal and comprises one or more further wood charcoal ignition components which contain one or more combustible substances, wherein the further wood charcoal ignition component or components continue to burn after their ignition, even when the source of ignition is removed, and wherein the wood charcoal ignition component or components, by means of this further combustion, ignite the first component of wood charcoal.

More Like This:
Inventors:
SCHILLER ALFONS (DE)
Application Number:
PCT/DE2008/000969
Publication Date:
January 08, 2009
Filing Date:
June 07, 2008
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SCHILLER ALFONS (DE)
International Classes:
C10L5/04; C10L11/04
Foreign References:
EP0128788A11984-12-19
US20020124461A12002-09-12
US20020129543A12002-09-19
FR1494234A1967-09-08
US20050005508A12005-01-13
GB2235208A1991-02-27
Attorney, Agent or Firm:
KELLER, Hans, Theodor (Raubling, DE)
Download PDF:
Claims:

Patentansprüche

1. Brennstoff zum Beheizen einer Einrichtung zum Grillen, dadurch gekennzeichnet, dass er einen ersten Bestandteil, welcher Holzkohle enthält, und ei- nen oder mehrere weitere Holzkohle-Entzündungs-Bestandteile umfasst, welche einen oder mehrere brennbare Stoffe enthalten, wobei der oder die weiteren Holzkohle-Entzündungs-Bestandteile nach ihrer Entflammung weiterbrennen, auch wenn die Zündquelle entfernt wird und wobei der oder die Holzkohle-Entzündungs-Bestandteile durch dieses Weiterbrennen den ersten Be- standteil aus Holzkohle entzünden.

2. Brennstoff nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bestandteil aus Holzkohle in Form von Grill-Holzkohle, Grillholzkohlebriketts, lo- sen Stücken oder Pellets ausgebildet ist.

3. Brennstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die weiteren Holzkohle-Entzündungs-Bestandteile, welche einen oder mehrere brennbare Stoffe enthalten, fest oder flüssig sind und mit Luftsauerstoff unter Abgabe von Wärme verbrennbar sind, wobei die dabei abgegebene Wärme den Holzkohle-Bestandteil zumindest auf dessen Zündtemperatur aufheizt und dabei anzündet.

4. Brennstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die weiteren Holzkohle-Entzündungs-Bestandteile, welche einen oder mehrere brennbare Stoffe enthalten, einen Flammpunkt oberhalb von 55° C, vorzugsweise oberhalb von 60 0 C, insbesondere oberhalb von 65 0 C, aufweisen.

5. Brennstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass der oder die weiteren Holzkohle-Entzündungs-Bestandteile einen oder mehrere Stoffe enthalten, welche ausgewählt sind aus der Gruppe, die Holz, Sägemehl, Sägespäne, Holzpellets, Holzkügelchen, Paraffine, dickflüssiges Paraffin, dünnflüssiges Paraffin, feste oder flüssige Gemische gereinigter, gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoffe, verzweigte Isoparaffine, unverzweigte n-Paraffine, Alkane, Paraffinkohlenwasserstoffe, Isoalkane, n- Alkane, Cycloalkane, Alkanole, Ethanol, Alkansulfonate, Alkylsulfonate, Hexa- methylentetramin, Wasser, Glycerin, Rapsöl, Rüböl, Rübsenöl, Mineralöl, vollsynthetische öle, Silikonöle, pflanzliche öle, tierische öle, Triglyceride mittlerer oder ungesättigter Fettsäuren, Leime, Klebstoffe, welche wasserlösliche, tieri- sehe, pflanzliche oder synthetische Polymere und Wasser als Lösungsmittel umfassen, Carbonsäuren, anorganische Sauerstoffsäuren, Säureanhydride, Zellulose, Polysaccharide, Erdöl, Petroleum, Rohöl, Erdöl-Destillate, Naphthensäuren, Phenole, Harze, Naphthene, Aromaten, oder Mischungen hiervon, umfasst.

6. Brennstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Holzkohle-Entzündungs-Bestandteil, welcher einen oder mehrere brennbare Stoffe enthält, mit dem Holzkohlebestandteil mittels Be- flockung und/oder Aufspritzen und/oder Eintauchen und/oder Verpressen und/oder Verkleben und/oder Tränken und/oder Besprühen in Kontakt gebracht ist.

7. Brennstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Holzkohle-Entzündungs-Bestandteil, welcher einen oder mehrere brennbare Stoffe enthält, den Holzkohlebestandteil in Form einer teil- weisen oder vollständigen Ummantelung, Umhüllung, Schale oder eines Balles umgibt.

8. Brennstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Wandstärke des in Form einer teilweisen oder vollständigen

Ummantelung, Umhüllung, Schale oder Kugel ausgebildeten Holzkohle- Entzündungs-Bestandteiles, im Bereich von 0,5 mm bis 5,0 cm, vorzugsweise im Bereich von 1 ,0 mm bis 4,0 cm, insbesondere im Bereich von 2,0 mm bis 3,0 cm, liegt.

9. Brennstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil des Holzkohle-Entzündungs-Bestandteiles an dem Gesamtgewicht des Brennstoffes im Bereich von 0,2 Gew.% bis 90 Gew.%, vorzugsweise im Bereich von 0,5 Gew.% bis 80 Gew.%, insbesondere im Bereich von 1 ,0 Gew.% bis 70 Gew.%, liegt.

10. Brennstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Schichtdicke oder der Gehalt des Holzkohle-Entzündungs- Bestandteiles derart gewählt sind, dass nach einer Brenndauer des Holzkohle- Entzündungs-Bestandteiles von längsten 10 Minuten, vorzugsweise von längstens 9 Minuten, insbesondere von längstens 8 Minuten, der Holzkohle- Entzündungs-Bestandteil vollständig abgebrannt ist.

Description:

Brennstoff zum Beheizen einer Einrichtung zum Grillen

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Brennstoff zum Beheizen einer Einrichtung zum Grillen, mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.

Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, beispielsweise zwei bis drei würfelförmige Grillanzündhilfen auf eine kleine Lage Holzkohle zu legen und diese Grillanzündhilfen dann anzuzünden.

Diese bekannten Grillanzündhilfen läßt man dann etwa ein bis zwei Minuten brennen. Anschließend gibt man weiteren Brennstoff in Form von Holzkohle hinzu, wartet etwa 40 Minuten bis zur Bildung einer Ascheschicht und legt dann das Grillgut auf den Rost auf.

Diese aus dem Stand der Technik bekannten Grillanzündhilfen sind in vielerlei Hinsicht nachteilig:

Zum einen kommt es bei dem Hinzufügen von Holzkohle nach dem Anzünden der dortigen Grillanzündhilfen häufig zu einem Ersticken der Flammen.

Unter Verlängerung der insgesamt benötigten Grill-Anheizdauer müssen dann nochmals Grillanzündhilfen ausgelegt, entzündet und nach einer Wartezeit mit einer Holzkohle-Schicht bedeckt werden.

Durch diese drastische Verlängerung der insgesamt benötigten Grill-Anheiz- dauer kommt es oftmals zu einer Erschöpfung der Geduld des gegebenenfalls hungrigen Grillbetreibers.

Von besonders unerfahrenen und unbedachten Grillbetreibern werden dann gelegentlich leicht entflammbare Flüssigkeiten auf das mit einem erstickten, festen Grillanzünder vorbehandelte Holzkohlebett geschüttet.

Bei dem ersten Anzündversuch können sich jedoch unter Umständen erste Ansätze einer nicht erloschenen Glut an der die ursprünglich eingesetzten Grillanzündhilfen unmittelbar umgebenden Holzkohle gebildet haben. Diese ersten Ansätze einer nicht erloschenen Glut können dann zu einer gefürchteten, spontanen, stichflammenartigen Entzündung der aufgeschütteten, leicht entflammbaren Flüssigkeit und gegebenenfalls sogar zu einem Zurückschlagen der Flamme in die Flasche der leicht entzündbaren Flüssigkeit führen.

In der Regel wirkt sich beides auf die körperliche Unversehrtheit des Grillbe- treibers äußerst nachteilig aus.

Bei den Grillanzündhilfen des Standes der Technik ist eine lange Anheizdauer auch deswegen erforderlich, weil die sich lokal, eng begrenzt um die zwei bis drei würfelförmigen Grillanzündhilfen gebildeten primären Holzkohle-Glutnester - zur Bildung einer größeren Glutfläche - in einem separaten Verfahrensschrift mühsam und zeitaufwändig ausgebreitet werden müssen.

Auch bei diesem Ausbreitvorgang der anfänglichen zwei bis drei Holzkohle- Glutnester kommt es gelegentlich zu einem Verlöschen der Glut, wodurch ein erneuter, zeitintensiver Grillanzündvorgang erforderlich wird.

Auch dieses durch den Ausbreitvorgang der anfänglichen Glutnester bedingte Verlöschen der Glut kann aufgrund der damit verbundenen Notwendigkeit eines erneuten, zeitintensiven Grillanzündvorganges also ebenfalls mit dem Erschöpfen der Geduld des Grillbetreibers einhergehen und das vorbeschriebe- ne, für die körperliche Unversehrtheit des Grillbetreibers äußerst nachteilige Aufgießen einer leicht entflammbaren Flüssigkeit aus einer Flasche zur Folge haben.

Selbst wenn die anfänglich gebildeten zwei bis drei Glutnester anschließend ordnungsgemäß ausgebreitet wurden, steht dem Betreiber des Grills zunächst nicht die gesamte Fläche des Grilles zu Grillzwecken zur Verfügung da sich die Glut in den meisten Fällen nicht gleichmäßig über die gesamte Rostfläche homogen verteilt. Insbesondere Rand- und Eckenbereiche sind anfangs glutfrei und für Grillzwecke daher nicht nutzbar.

Nachteilig sind die aus dem Stand der Technik bekannten würfelförmigen Gril- lanzündhilfen auch hinsichtlich ihres umständlichen Handlings, welches sich aus den zahlreichen, vorbeschriebenen Verfahrensschritten eines damit durchgeführten Grill-Anzündvorganges und der verstrichenen, langen Zeitspanne bis zum Erhalt eines verhältnismäßig gleichmäßigen Glutbettes ergibt.

Aus dem Stand der Technik sind neben den vorbeschriebenen festen Grillanzündhilfen auch flüssige und gelartige Grillanzündhilfen bekannt, welche insbesondere aus den nachfolgenden Gründen nachteilig sind:

Zum einen können sie selbst bei einem ordnungsgemäßen Aufbringen auf eine glutfreie Holzkohleschicht bei einem anschließenden Anzündversuch mittels Feuerzeug oder Streichholz - gegebenenfalls unter nachteiliger Beeinflussung der körperlichen Unversehrtheit des Grill-Betreibers - stichflammenartig auflodern.

Dem Nachteil eines stichflammenartigen Auflodems kommt offensichtlich dann besondere Bedeutung zu, wenn die flüssige oder gelartige Grillanzündhilfe im Anschluß an einen gescheiterten, ersten Holzkohle-Anzündversuch mit verbliebenen Glut-Resten für einen zweiten, nachfolgenden Holzkohle-Anzündversuch zum Einsatz kommt.

Die bekannten flüssigen oder gelartigen Grillanzündhilfen sind darüber hinaus deswegen nachteilig, weil sie bei ihrem Aufgießen oder Aufstreichen auf eine Holzkohleschicht in der Regel nur mit den obersten Holzkohlestücken in Kon- takt kommen, während die tieferliegenden mittleren, weiter unten in der Holzkohleschicht befindlichen Holzkohlestücke nicht in Kontakt mit diesen bekannten flüssigen oder gelartigen Grillanzündhilfen kommen.

Werden flüssige Grillanzündhilfen - zur Erreichung von tieferliegenden HoIz- kohleschichten - in großer Menge eingesetzt, sammeln diese sich oftmals unter Bildung von Grillanzündhilfen-Pfützen auf dem Boden des Grilles, wenn dieser flüssigkeitsdicht ist.

Wird dann die flüssige Grillanzündhilfe zum Beispiel mittels eines Streichhol- zes entzündet, beobachtet man häufig eine Stichflammenbildung oder zumindest ein ausgeprägtes Verdampfen der am Grillboden angesammelten Grillanzündhilfen-Pfütze. Beides kann sich äußerst nachteilig auf die körperliche Unversehrtheit des Grill-Betreibers und/oder auf den Geschmack des später auf den Rost aufgelegten Grillgutes auswirken.

In den meisten Fällen ist der Boden eines Grilles jedoch nicht flüssigkeitsdicht, so dass sich eine gegebenenfalls eingesetzte große Menge an flüssiger Grillanzündhilfe nicht pfützenartig auf dem Boden des Grilles ansammelt, sondern durch die undichten Stellen des Grillbodens nach unten auf den Untergrund - zumindest unter Fleckenbildung auf dem Untergrund - abtropft.

Die verstrichene, benötigte Anzünd-Zeitspanne bis zur gleichmäßigen Durchsetzung einer dickeren, für Grillzwecke geeigneten Holzkohleschicht mit Glut, ist also im Falle des Einsatzes der bekannten flüssigen oder gelartigen Grillan- zündhilfen besonders lange, wodurch die Geduld des Grill-Betreibers in ausgeprägtem Maße strapaziert wird.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Bereitstellung eines Brennstoffes zum Beheizen einer Einrichtung zum Grillen, welche das Problem des Erstickens der Entzündungsflammen selbst zu Beginn der An- zündphase nicht kennt, dessen Anzünd-Dauer sehr kurz ist, dessen Handling äußerst bequem ist, da der Brennstoff das Aufbringen einer zusätzlichen Holzkohleschicht und eine Verteilung von einigen wenigen Glutnestern nicht erfordert, dessen Betriebssicherheit besonders ausgeprägt ist, welcher nach der In- itialanzündung innerhalb besonders kurzer Zeit ein gleichmäßiges Glutbett oh- ne Vornahme von weiteren Verfahrensschritten bildet, welcher die Gefahr eines stichflammenartigen Aufloderns nicht kennt, welcher die gleichmäßige Durchsetzung selbst dicker Holzkohleschichten innerhalb besonders kurzer Zeit mit Glut ermöglicht und welcher die Gefahr einer Fleckenbildung auf dem Untergrund nicht kennt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Brennstoff durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Besonders bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprü- che.

Der erfindungsgemäße Brennstoff zum Beheizen einer Einrichtung zum Grillen umfasst in der Regel einen ersten Bestandteil, welcher Holzkohle enthält.

Vorzugsweise umfasst der erfindungsgemäße Brennstoff zum Beheizen einer Einrichtung zum Grillen ferner einen oder mehrere weitere Holzkohle- Entzündungs-Bestandteile.

Im Allgemeinen umfassen der oder die Holzkohle-Entzündungs-Bestandteile einen oder mehrere brennbare Stoffe.

In der Regel brennen der oder die weiteren Holzkohle-Entzündungs- Bestandteile nach ihrer Entflammung weiter, auch wenn die Zündquelle entfernt wird. Vorzugsweise entzündet der weitere Holzkohle-Entzündungs- Bestandteil durch dieses Weiterbrennen den ersten Bestandteil aus Holzkohle auf besonders sichere Art und Weise.

Im Falle des erfindungsgemäßen Brennstoffes kann der erste Bestandteil aus Holzkohle beispielsweise in Form von Grill-Holzkohle, Grillholzkohlebriketts, lo- sen Stücken oder Pellets ausgebildet sein.

Bei dem erfindungsgemäßen Brennstoff können der oder die weiteren Holzkohle-Entzündungs-Bestandteile, welche einen oder mehrere brennbare Stoffe enthalten, grundsätzlich fest oder flüssig sein. In besonders bevorzugten Aus- führungsformen des erfindungsgemäßen Brennstoffes sind der oder die Holzkohle-Entzündungs-Bestandteile jedoch fest.

Im Allgemeinen sind die Holzkohle-Entzündungs-Bestandteile mit Luftsauerstoff unter Abgabe von Wärme verbrennbar, wobei die dabei abgegebene Wärme den Holzkohle-Bestandteil zumindest auf dessen Zündtemperatur aufheizt und dadurch oder dabei anzündet.

Im Falle des erfindungsgemäßen Brennstoffes können der oder die weiteren Holzkohle-Entzündungs-Bestandteile, welche einen oder mehrere brennbare Stoffe enthalten, einen Flammpunkt oberhalb von 55° C, vorzugsweise oberhalb von 60 0 C, insbesondere oberhalb von 65 0 C, aufweisen. Noch höher liegende Flammpunkte des oder der Holzkohle-Entzündungs-Bestandteile sind jedoch ohne weiteres möglich.

In der Regel können der oder die weiteren Holzkohle-Entzündungs-Bestandteile einen oder mehrere Stoffe enthalten, welche beispielsweise ausgewählt sind aus der Gruppe, die Holz, Sägemehl, Sägespäne, Holzpellets, Holzkügel-

chen, Paraffine, dickflüssiges Paraffin, dünnflüssiges Paraffin, feste oder flüssige Gemische gereinigter, gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoffe, verzweigte Isoparaffine, unverzweigte n-Paraffine, Alkane, Paraffinkohlenwasserstoffe, Isoalkane, n-Alkane, Cycloalkane, Alkanole, Ethanol, Alkansulfonate, Alkylsulfonate, Hexamethylentetramin, Wasser, Glycerin, Rapsöl, Rüböl, Rübsenöl, Mineralöl, vollsynthetische öle, Silikonöle, pflanzliche öle, tierische öle, Triglyceride mittlerer oder ungesättigter Fettsäuren, Leime, Klebstoffe, welche wasserlösliche, tierische, pflanzliche oder synthetische Polymere und Wasser als Lösungsmittel umfassen, Carbonsäuren, anorganische Sauerstoffsäuren, Säureanhydride, Zellulose, Polysaccharide, Erdöl, Petroleum, Rohöl, Erdöl- Destillate, Naphthensäuren, Phenole, Harze, Naphthene, Aromaten, oder Mischungen hiervon, umfasst.

In besonders bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Brennstoffes kann der Holzkohle-Entzündungs-Bestandteil, welcher einen oder mehrere brennbare Stoffe enthält, mit dem Holzkohlebestandteil beispielsweise mittels Beflockung und/oder Aufspritzen und/oder Eintauchen und/oder Verpressen und/oder Verkleben und/oder Tränken und/oder Besprühen in Kontakt gebracht sein.

Im Falle des erfindungsgemäßen Brennstoffes kann insbesondere ein fester Holzkohle-Entzündungs-Bestandteil, welcher einen oder mehrere brennbare Stoffe enthält, den Holzkohlebestandteil in Form beispielsweise einer teilweisen oder vollständigen Ummantelung, Umhüllung, Schale oder eines Balles umgeben.

In besonders bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Brennstoffes kann die Wandstärke des in Form einer teilweisen oder vollständigen Ummantelung, Umhüllung, Schale oder Kugel ausgebildeten Holzkohle- Entzündungs-Bestandteiles, im Bereich von 0,5 mm bis 5,0 cm, vorzugsweise im Bereich von 1 ,0 mm bis 4,0 cm, insbesondere im Bereich von 2,0 mm bis 3,0 cm, liegen.

Bei den im vorstehenden Absatz aufgeführten Stoffen kann es sich auch um die „brennbaren Stoffe" im Sinne der vorliegenden Schutzrechtsanmeldung handeln, sofern diese über das Merkmal der Brennbarkeit verfügen.

Bei dem erfindungsgemäßen Brennstoff kann der Gewichtsanteil des Holzkohle-Entzündungs-Bestandteiles an dem Gesamtgewicht des Brennstoffes beispielsweise im Bereich von 0,2 Gew.% bis 90 Gew.%, vorzugsweise im Bereich von 0,5 Gew.% bis 80 Gew.%, insbesondere im Bereich von 1 ,0 Gew.% bis 70 Gew.%, liegen.

Vorzugsweise sind im Falle des erfindungsgemäßen Brennstoffes die Schichtdicke oder der Gehalt des Holzkohle-Entzündungs-Bestandteiles derart gewählt, dass nach einer Brenndauer des Holzkohle-Entzündungs-Bestandteiles von längsten 10 Minuten, vorzugsweise von längstens 9 Minuten, insbesonde- re von längstens 8 Minuten, der Holzkohle-Entzündungs-Bestandteil vollständig abgebrannt ist.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Brennstoff zum Beheizen einer Einrichtung zum Grillen bereitgestellt wird, welcher das Problem des Erstickens der Anzündflammen selbst zu Beginn der Anzündphase nicht kennt.

Aufgrund der Verbindung des Holzkohle-Entzündungs-Bestandteiles und des Holzkohle-Bestandteiles ist die Anzünd-Dauer der erfindungsgemäßen Brenn- Stoffes sehr kurz.

Das Handling des erfindungsgemäßen Brennstoffes ist überdies äußerst bequem und einfach, da der erfindungsgemäße Brennstoff das Aufbringen einer zusätzlichen Holzkohleschicht und eine Verteilung von einigen wenigen Glut- nestern nicht mehr erfordert.

Zumal der erfindungsgemäße Brennstoff die Geduld des Grillbetreibers nicht strapaziert, wird die Wahrscheinlichkeit, dass der Grillbetreiber einen flüssigen, schwer kontrollierbaren Brandbeschleuniger zum verhängnisvollen Einsatz bringt, deutlich reduziert.

Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Brennstoffes besteht ferner in dem Umstand , dass er nach der Initial-Anzündung innerhalb einer besonders kurzen Zeit ein gleichmäßiges Glutbett ohne Vornahme von weiteren Verfahrensschritten bildet.

Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Brennstoffes ist darüber hinaus darin zu sehen, dass er die Gefahr eines stichflammenartigen Aufloderns selbst unmittelbar nach seiner primären Anzündung mittels Feuerzeug oder Streichholz nicht kennt.

Der erfindungsgemäße Brennstoff ist auch deswegen in besonderem Maße vorteilhaft, weil er nicht nur ein sicheres Anzünden der obersten Stücke einer Holzkohleschicht gestattet, sondern selbst tieferliegende und weiter unten in einer dickeren Holzkohleschicht befindliche Holzkohlestücke sicher einer An- zündung zuführt.

Dadurch wird die verstrichene, benötigte Anzünd-Zeitspanne bis zur gleichmäßigen Durchsetzung einer dickeren, für Grillzwecke geeigneten Holzkohleschicht mit Glut dramatisch verkürzt und die Geduld des Grill-Betreibers in be- sonderem Maße geschont.

Vorteilhaft ist im Falle des erfindungsgemäßen Brennstoffes ferner, dass er das bei flüssigen Grillanzündhilfen gefürchtete Problem einer Pfützen bildung auf dem Grillboden nicht kennt. Dieser Umstand wirkt sich vorteilhaft auf die körperliche Unversehrtheit des Grill-Betreibers und/oder auf den Geschmack des später auf den Rost aufgelegten Grillgutes aus.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Brennstoffes ergibt sich daraus, dass er selbst bei undichtem Grill-Boden die - bei flüssigen Grillanzündhilfen gefürchtete - Gefahr einer Fleckenbildung auf dem Untergrund sicher ausschließt.