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Title:
FULLY AUTOMATED END-FACE LOADING OF A TRUCK USING A TRANSPORT VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/077066
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for loading a stowage space with transport goods in a fully automated manner, in particular for loading a stowage space of a truck with cuboidal transport goods in a fully automated manner. The invention is characterized in that a transport device with a flat support surface is provided, wherein the transport goods to be loaded are loaded onto the flat surface, and the outer contour of the entirety of the loaded transport goods corresponds to the inner contour of the stowage space as much as possible.

Inventors:
STEHR ROLAND (DE)
DÜCKER PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/078612
Publication Date:
April 25, 2019
Filing Date:
October 18, 2018
Export Citation:
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Assignee:
DUECKER FOERDERTECHNIK GMBH (DE)
International Classes:
B65G67/20
Domestic Patent References:
WO2017140953A12017-08-24
WO2006137542A12006-12-28
Foreign References:
ITVR20130014A12014-07-24
EP2730524A12014-05-14
US3186568A1965-06-01
GB2059379A1981-04-23
NL8403761A1986-07-01
DE102014208521A12015-11-12
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
GREIF, Thomas (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

Vollautomatisierte stirnseitige Beladung eines LKW mittels eines Transportwagens

1 . Verfahren für eine vollautomatische Beladung eines Stauraumes mit Transportgütern, insbesondere die vollautomatisierte Beladung eines Stauraumes eines LKWs mit quaderförmigen Transportgütern, dadurch gekennzeichnet, dass eine Transportvorrichtung mit einer planen Auflagefläche bereitgestellt wird, wobei auf der planen Fläche die zu verladenden Transportgüter aufgeladen werden, wobei die äußere Kontur der Gesamtheit der aufgeladenen Transportgüter weitestgehend der Innenkontur des Stauraumes entspricht.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass, nachdem das Stapeln der Transportgüter, insbesondere quaderförmiger Transportgüter gleicher oder unterschiedlicher Größe auf der Transportvorrichtung, erfolgt ist, die Transportvorrichtung von Hand gesteuert in den Stauraum eingefahren wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass, nachdem das Stapeln der Transportgüter, insbesondere quaderförmiger Transportgüter gleicher oder unterschiedlicher Größe auf der Transportvorrichtung erfolgt ist, die Transportvorrichtung automatisiert in den Stauraum eingefahren wird.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung, insbesondere der Transportwagen, in den Stauraum hinein bewegt wird, so dass die Ladefläche des Stauraumes sich nahezu planparallel zu der Ladefläche der Transportvorrichtung, aber beabstandet zueinander, befindet, und dann, wenn die Transportvorrichtung diese Position erreicht hat, durch geeignete Mittel sichergestellt wird, dass der Stapel von Transportgütern sich nicht mehr in Bewegungsrichtung oder entgegen der Bewegungsrichtung bewegen kann.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung aus dem Stauraum herausbewegt wird, wobei die sich bis dahin darauf befindenden Transportgüter in dem Stauraum verbleiben.

Description:
B E S C H R E I B U N G

Vollautomatisierte stirnseitige Beladung eines LKW mittels eines Transportwagens

Die Erfindung betrifft ein Verfahren für eine vollautomatische Beladung eines Stauraumes mit Transportgütern, insbesondere die vollautomatisierte Beladung eines Stauraumes eins LKWs mit quaderförmigen Transportgütern, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 .

Die Erfindung betrifft eine vollautomatische Beladung eines Stauraumes mit Transportgütern, insbesondere die vollautomatisierte Beladung eines Stauraumes eines Lastkraftwagens (eines LKWs) mit quaderförmigen Transportgütern.

Es ist grundsätzlich bekannt, Stauräume, zum Beispiel Ladeflächen oder LKWs oder Containern oder dergleichen, mit Transportgütern zu beladen. Im Regelfall ist der Stauraum umbaut (zum Beispiel mit festen Seitenwänden und einem Dach bei Containern oder mit Planen bei LKWs), wobei zumindest eine Seite zugänglich ist oder gemacht wird, um darüber die Transportgüter in dem Stauraum abzusetzen.

Hierzu ist schon eine Handhabungsvorrichtung, wie beispielsweise ein Gabelstapler, bekannt, die von einer Person bedient wird. Die bereitgestellten Transportgüter werden von der Person erkannt und mittels der Handhabungsvorrichtung, die eine Greifvorrichtung aufweist, aufgenommen und mittels einer Bewegungseinrichtung der Handhabungsvorrichtung in Richtung des Stauraumes bewegt und dort abgesetzt. Beispielsweise werden Transportgüter auf Paletten, beispielsweise genormten Europaletten, abgesetzt, so dass diese Kombination mittels des Gabelstaplers aufgenommen, bewegt und in dem Stauraum abgesetzt werden kann. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Aufnahme, Bewegung und das Absetzen der Transportgüter zu vereinfachen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stauraum mit Transportgütern zu befüllen, bei dem während des Befüllvorganges nicht jedes einzelne Transportgut bewegt werden muss.

Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, dass eine Transportvorrichtung mit einer planen Auflagefläche, insbesondere ein Transportwagen, bereitgestellt wird. Auf der planen Fläche werden die zu verladenden Transportgüter (also vor dem Verladen in den Stauraum und somit außerhalb des Stauraumes) aufgeladen, wobei die äußere Kontur der Gesamtheit der aufgeladenen Transportgüter weitestgehend der Innenkontur des Stauraumes entspricht, um den Stauraum, das heißt, das Transportvolumen, optimal auszunutzen. Idealerweise ist die äußere Kontur der gestapelten Transportgüter nur minimal kleiner als die Innenkontur des Stauraumes. Nachdem das Stapeln der Transportgüter, insbesondere quaderförmiger Transportgüter gleicher oder unterschiedlicher Größe, auf der Transportvorrichtung erfolgt ist, kann diese von Hand gesteuert oder vorzugsweise automatisiert in den Stauraum eingefahren werden. Bei dem Stauraum handelt es sich beispielsweise um einen Anhänger oder einen Auflieger eines LKWs, um einen Container (insbesondere ein Standard-TEU-Container oder dergleichen) oder andere geeignete Stauräume, mit denen die auf dem Transportwagen gestapelten Transportgüter über eine längere Strecke ausgehend von einem Startort hin zu einem Zielort bewegt werden sollen.

Die Transportvorrichtung, insbesondere der Transportwagen, wird in den Stauraum hinein bewegt, so dass die Ladefläche des Stauraumes sich nahezu planparallel zu der Ladefläche der Transportvorrichtung, aber beabstandet zueinander, befindet. Wenn die Transportvorrichtung diese Position erreicht hat, wird durch geeignete Mittel sichergestellt, dass der Stapel von Transportgütern sich nicht mehr in Bewegungsrichtung oder entgegen der Bewegungsrichtung bewegen kann. Dadurch ist es möglich, dass die Transportvorrichtung unterhalb des Stapels der Transportgüter wieder aus dem Stauraum herausbewegt, insbesondere der Transportwagen herausgefahren werden kann, wobei während dieser Bewegung der Transportvorrichtung die gestapelten Transportgüter diese Bewegung nicht mitmachen können, da sie durch die vorstehend genannten Sicherungsmittel an einer Bewegung in dieser Richtung gehindert werden. Allerdings ist es möglich, dass sich die Unterseite der Transportgüter, die sich bisher noch in Abstand befanden zu der Ladefläche des Stauraumes, dieser Ladefläche annähern können, bis hin zu einer vollständigen Auflage der Transportgüter beziehungsweise der untersten Transportgüter von gestapelten Transportgütern, wenn die Transportvorrichtung aus dem Stauraum herausbewegt wird.

Somit wird während der Herausbewegung der Transportvorrichtung aus dem Stauraum nach und nach ein Transportgut von der Ladefläche der Transportvorrichtung auf der Ladefläche des Stauraumes abgelegt. Ist die Transportvorrichtung vollständig aus dem Stauraum herausbewegt, befinden sich alle Transportgüter mit ihrer Unterseite auf der Ladefläche des Stauraumes, wobei je nach Größe der Transportgüter gegebenenfalls weitere Transportgüter oberhalb der abgelegten Transportgüter vorhanden sein können.

Bei dieser Arbeitsweise ist lediglich sicherzustellen, dass die Höhe des Stauraumes der Höhe eines auf der Transportvorrichtung befindenden Transportgutes oder der Summe der Höhen der auf der Transportvorrichtung gestapelten Transportgüter einschließlich der Höhe der Transportvorrichtung entspricht. Sind beispielsweise mehrere gleichartige Transportgüter mit einer maximalen Höhe von 2,15 m auf der Transportvorrichtung angeordnet und weist diese Transportvorrichtung beispielsweise eine Höhe von 35 cm auf, muss die Mindesthöhe des Stauraumes 2,50 m betragen.

Umgekehrt bedeutet dies, dass nach der vorstehend beschriebenen Ablage der Transportgüter mittels der Transportvorrichtung in dem Stauraum (nach dem Herausbewegen der Transportvorrichtung aus dem Stauraum) nach oben, das heißt oberhalb der abgelegten Transportgüter, ein Freiraum von etwa 35 cm entsteht.

Die Transportgüter sind beliebiger Art, zum Beispiel Kartons, Holzkisten oder dergleichen. Es können aber auch Maschinenteile, Fässer oder sonstiges sein. Die vorstehende Aufzählung ist nicht abschließend. Außerdem können, müssen aber nicht, die Transportgüter auf Paletten, zum Beispiel Europaletten, vor dem Ablagen auf der Transportvorrichtung abgelegt und damit zusammen auf der Transportvorrichtung abgelegt werden. Nach dem Einfahren der Transportvorrichtung in den Stauraum und dem anschließenden Herausbewegen der Transportvorrichtung aus dem Stauraum verbleiben auch die Paletten in dem Stauraum. Über diese können sie zwecks Entladens zum Beispiel von einem Gabelstapler angehoben und aus dem Stauraum wieder herausbewegt werden.

Mit dem vorstehend beschriebenen Verfahren wird in vorteilhafter Weise ein Stauraum von der Längsseite oder (vorzugsweise) von der Stirnseite schnell und effektiv beladen, da die zu versendenden Transportgüter schon vorbereitend (zum Beispiel da der zu befüllende Stauraum noch gar nicht zur Verfügung steht) auf der Transportvorrichtung abgelegt werden und erst danach der eigentliche Beladevorgang in einem Durchgang durch Einfahren der Transportvorrichtung in den Stauraum und anschließenden Herausbewegen der Transportvorrichtung aus dem Stauraum erfolgen kann, wobei alle dabei sich darauf befindlichen Transportgüter in dem (dann zur Verfügung stehenden) Stauraum verbleiben, da sie durch geeignete Mittel an einer Mitbewegung der sich herausbewegenden Transportvorrichtung gehindert (blockiert) werden. So kann beispielsweise ein LKW (bestehend aus einer Zugmaschine und einem den Stauraum aufweisenden Auflieger) rückwärts an eine Laderampe heranfahren und mit der vorbereiteten Transportvorrichtung beladen werden. Nach der Herausbewegung der Transportvorrichtung aus dem Auflieger können dessen Türen (gegebenenfalls nach einer Ladungssicherung) verschlossen werden und der LKW abfahren.