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Title:
FULLY AUTOMATED END-FACE LOADING OF A TRUCK USING A TRANSPORT VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/079179
Kind Code:
A1
Abstract:
Method and apparatus for the fully automated loading of a storage space with transport goods, in particular the fully automated loading of a storage space of a truck with cuboid transport goods, characterized in that in a first step the transport goods (of whatever kind) to be sent are deposited, in particular stacked, on a flat loading plate, in a second step the loading plate being moved until in front of the start of the storage space, and in a third step the loading plate being moved into the storage space.

Inventors:
DÜCKER PETER (DE)
STEHR ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/078266
Publication Date:
April 23, 2020
Filing Date:
October 17, 2019
Export Citation:
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Assignee:
DUECKER GROUP GMBH (DE)
International Classes:
B65G67/20; B65G67/02
Foreign References:
GB2175567A1986-12-03
EP0655403A11995-05-31
DE102009026701A12011-01-13
DE102010028821A12011-02-03
ITVR20130014A12014-07-24
Attorney, Agent or Firm:
GREIF, Thomas (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R U C H E

Vollautomatisierte stirnseitige Beladung eines LKW mitels eines T ransportwagens

1 . Verfahren für eine vollautomatische Beladung eines Stauraumes mit Transportgütern, insbesondere die vollautomatisierte Beladung eines Stauraumes eins LKWs mit quaderförmigen Transportgütern, dadurch gekennzeichnet, dass in einem 1. Schritt die zu versendenden Transportgüter auf einer flach bauenden Ladeplatte abgelegt, insbesondere gestapelt, werden, wobei in einem 2. Schritt die Ladeplatte bis vor den Beginn des Stauraumes bewegt wird, wobei in einem 3. Schritt die Ladeplatte in den Stauraum bewegt wird

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in einem 4. Schritt die Ladeplatte wieder aus dem Stauraum heraus bewegt wird, wobei bei diesem Schritt vorher die zu versendenden Transportgüter an der Öffnung des Stauraumes an einer Herausbewegung aus dem Stauraum gehindert werden, wenn die Ladeplatte wieder aus dem Stauraum heraus bewegt wird.

3. Verfahren nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeplatte zunächst an einem beliebigen Ort aufgestellt wird und die zu versendenden Transportgüter auf dieser Ladeplatte abgelegt, insbesondere gestapelt werden.

4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Ablegen in der Art und Weise erfolgt, dass die inneren Konturen des Stauraumes, in dem die Transportgüter transportiert werden sollen, berücksichtigt werden und die auf der Ladeplatte abgelegten Transportgüter nicht über diese inneren Konturen herausragen.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, nachdem die Ladeplatte mit Transportgütern vorbereitet worden ist, diese in Richtung der Öffnung des Stauraumes bewegt und die Längsachse der Ladeplatte in Flucht gebracht wird mit der Längsachse des Stauraumes

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, nachdem die Ladeplatte ausgerichtet worden ist, die Ladeplatte in den Stauraum hinein bewegt wird, wobei diese Bewegung so lange erfolgt, bis die Stirnseite der Ladeplatte, mit der sie in den Stauraum hinein bewegt wird, an einem Anschlag in dem Stauraum angekommen ist.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeplatte wieder aus dem Stauraum heraus bewegt wird, wobei die Transportgüter auf der Ladeplatte diese Herausbewegung der Ladeplatte nicht mitmachen, sondern an einer weiteren Bewegung blockiert sind.

8. Vorrichtung für eine vollautomatische Beladung eines Stauraumes mit Transportgütern, insbesondere die vollautomatisierte Beladung eines Stauraumes eins LKWs mit quaderförmigen Transportgütern, nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeplatte stirnseitig mit einer Abschrägung versehen ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeplatte als eine flachbauende durchgehende Platte ausgebildet ist.

Description:
B E S C H R E I B U N G

Vollautomatisierte stirnseitige Beladung eines LKW mittels eines

T ransportwagens

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für eine vollautomatische Beladung eines Stauraumes mit Transportgütern, insbesondere die vollautomatisierte Beladung eines Stauraumes eins LKWs mit quaderförmigen Transportgütern, gemäß den Merkmalen des jeweiligen Oberbegriffes der unabhängigen Patentansprüche.

Es ist bekannt, dass Transportgüter, zum Beispiel wie Kisten, Kartons oder dergleichen, auf Paletten, wie zum Beispiel Europaletten, aufgeladen werden. Danach wird jede Palette von einem Gabelstapler aufgenommen und in den Stauraum, zum Beispiel eines Aufliegers oder Anhängers eines LKWs, einen Container oder dergleichen, gefahren und dort abgesetzt. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis der Stauraum vollständig oder teilweise mit den zu versendenden Transportgütern gefüllt ist. Dieser Vorgang ist sehr aufwendig, da das Aufnehmen, Hineinfahren in den Stauraum, Absetzen der Palette, Herausfahren aus dem Stauraum und so weiter mehrfach hintereinander durchgeführt werden muss.

Um diesen Vorgang zu beschleunigen, ist es schon bekannt geworden, den Gabelstapler mit langen Zinken zur Aufnahme der Paletten auszustatten, wobei die Länge der Zinken in etwa der Gesamtlänge des Stauraumes entspricht. Allerdings ist es auch hier erforderlich, die zu versendenden Paletten mit den Transportgütern entsprechend vorzubereiten, nämlich hintereinander anzuordnen, damit die mehreren hintereinander angeordneten Paletten von den langen Zinken des Gabelstaplers aufgenommen werden können. Damit beschleunigt sich zwar der Vorgang des Transportes der aufgenommenen Paletten in den Stauraum hinein. Jedoch ist es vorher erforderlich, die mehreren Paletten zu beladen und entsprechend hintereinander aufzustellen, damit die Zinkenfreiräume (bzw. Kufenfreiräume) der dicht beieinanderstehenden Paletten fluchten, damit diese von den langen Zinken bzw Kufen des Gabelstaplers aufgenommen werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein demgegenüber verbessertes Verfahren sowie eine verbesserte Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens bereitzustellen, mit dem die Beladung von zu versendenden Transportgütern in einen Stauraum hinein beschleunigt wird.

Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, dass bei dem Verfahren in einem 1. Schritt die zu versendenden Transportgüter (gleich welcher Art) auf einer flach bauenden Ladeplatte abgelegt, insbesondere gestapelt, werden, wobei in einem 2 Schritt die Ladeplate bis vor den Beginn des Stauraumes bewegt wird, wobei in einem 3. Schritt die Ladeplatte in den Stauraum bewegt wird und in einem 4. Schritt die Ladeplatte wieder aus dem Stauraum heraus bewegt wird, wobei bei diesem Schritt vorher die zu versendenden Transportgüter an der Öffnung des Stauraumes an einer Herausbewegung aus dem Stauraum gehindert werden, wenn die Ladeplatte wieder aus dem Stauraum heraus bewegt wird.

Bei der Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens ist vorgesehen, dass die Ladeplatte zunächst an einem beliebigen Ort (zum Beispiel innerhalb eines Logistikzentrums) aufgestellt wird und die zu versendenden Transportgüter auf dieser Ladeplatte abgelegt, insbesondere gestapelt werden. Dieses Ablegen erfolgt in der Art und Weise, dass die inneren Konturen des Stauraumes, in dem die Transportgüter transportiert werden sollen, berücksichtigt werden und die auf der Ladeplate abgelegten Transportgüter nicht über diese inneren Konturen herausragen, um auf diese Art und Weise sicherzustellen, dass die Ladeplatte mit den abgelegten Transportgüter in einem Schritt in den Stauraum hinein bewegt werden können.

Nachdem wie vorstehend beschrieben eine Ladeplatte mit Transportgütern vorbereitet worden ist, wird diese in Richtung der Öffnung des Stauraumes bewegt und die Längsachse der Ladeplatte in Flucht gebracht mit der Längsachse des Stauraumes. Das Bewegen und das Ausrichten der Ladeplatte in Richtung der Öffnung des Stauraumes erfolgt mit einer geeigneten T ransportvorrichtung, zum Beispiel wiederum mit einem Gabelstapler, wobei es nicht erforderlich ist, dass die Ladeplatte einen Zinken- oder Kufenfreiraum aufweist.

Nachdem die Ladeplatte ausgerichtet worden ist, wird mit einer geeigneten Bewegungsvorrichtung der Verladevorrichtung die Ladeplatte in den Stauraum hinein bewegt. Diese Bewegung erfolgt so lange, bis die Stirnseite der Ladeplatte, mit der sie in den Stauraum hinein bewegt wird, an einem Anschlag in dem Stauraum, vorzugsweise an dem der Öffnung des Stauraumes gegenüberliegenden Ende, angekommen ist. Danach wird die Ladeplatte in bevorzugter Weise wieder aus dem Stauraum heraus bewegt, wobei sicherzustellen ist, dass die Transportgüter auf der Ladeplatte diese Herausbewegung der Ladeplatte nicht mitmachen, sondern an einer weiteren Bewegung blockiert sind. Dieses blockieren erfolgt in vorteilhafter Weise mit der geeigneten Bewegungsvorrichtung, die somit zwei Funktionen hat: 1. Hineinbewegen der Ladeplatte in den Stauraum und 2. Blockieren der Transportgüter auf der Ladeplatte, wenn die Ladeplatte aus dem Stauraum herausgezogen wird. In einer bestimmten Ausführungsform kann auch daran gedacht werden, die Ladeplatte nicht aus dem Stauraum wieder heraus zu bewegen, sondern sie mit den Transportgüter zusammen zu versenden. Dies hat den Vorteil, dass die sich auf der Ladeplatte befindenden Transportgüter beim Entladen in einem einzigen Schritt aus dem Stauraum heraus bewegt werden können.

Wenn die Ladeplatte mittels der Bewegungsvorrichtung in den Stauraum hinein bewegt wird, ist daran zu denken, dass zum Beispiel der Container, in den die Ladeplatte mit den Transportgütern hinein bewegt werden soll, auf einem hinreichend festen Untergrund steht. Gleiches gilt für einen Auflieger, wobei insbesondere im letztgenannten Fall der Auflieger im Bereich der Öffnung seines Stauraumes abgestützt wird, um zu verhindern, dass sich der Auflieger (oder auch der Container oder vergleichbare T ransporteinrichtungen) absenkt, wenn die Ladeplatte mit den darauf befindlichen Transportgüter in seinen Stauraum hinein bewegt wird.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann daran gedacht werden, die Ladeplatte stimseitig mit einer Abschrägung zu versehen. Dies hat den Vorteil, dass die zu versendenden Transportgüter entsprechend vorbereitet und gegebenenfalls gestapelt werden, bis sie maximal die Innenkontur des Stauraumes erreichen. Nachdem dies erfolgt ist, werden die entsprechend vorbereiteten und gestapelten Transportgüter fixiert und die Ladeplatte beginnend mit der stirnseitigen Abschrägung unter die vorbereiteten Transportgüter bewegt, damit diese auf die Ladeplatte aufgeladen werden. Danach kann, wie schon beschrieben, die beladene Ladeplatte in Bezug auf den Stauraum ausgerichtet und in diesen hinein bewegt werden.

Optimal ist es, wenn auf die Ladeplatte Transportgüter aufgeladen und gegebenenfalls gestapelt werden und dabei das maximale Volumen des Stauraumes ausfüllen. Daneben sind aber selbst verständlich auch Teilaufladungen und damit Teilbeladungen des Stauraumes denkbar. Es muss sich auch nicht zwangsweise um quaderförmige Güter handeln, sondern es ist auch denkbar, zum Beispiel Maschinenteile, Fässer und andere Formen von Transportgütern auf die Ladeplatte aufzuladen. ln einer einfachen Ausführungsform ist die Ladeplatte eine flachbauende durchgehende Platte, zum Beispiel aus Holz, Stahl, Aluminium, Kunststoff oder eine Kombination dieser Werkstoffe, wobei diese Aufzählung nicht abschließend ist. Es ist in vorteilhafter Weise daran zu denken, dass die Ladeplatte insbesondere unter Berücksichtigung des aufgeladenen Gewichtes leicht und mit vertretbarem Kraftaufwand durch die Bewegungsvorrichtung in den Stauraum geschoben werden kann. Dieser flache Aufbau der Ladeplatte hat den Vorteil, dass im Gegensatz zu Paletten kein Kufenfreiraum benötigt wird, sodass der zur Verfügung stehende Bauraum besser ausgenutzt werden kann, neben dem Vorteil der schnellen Beladung. Es ist auch denkbar, dass die Ladeplatte an ihrer Unterseite mit Rollen, Zylindern, Kufen oder dergleichen versehen wird, um sie ohne nennenswerte Reibungskräfte in den Stauraum bewegen zu können. Gleiches gilt auch schon für die Vorbereitung der Ladeplatte vor dem Einfahren in den Stauraum. Alternativ oder ergänzend zu der Anordnung von Rollen, Zylindern oder dergleichen an der Unterseite der Ladeplatte kann daran gedacht werden, diese Bewegungselemente in Ausschnitten der Ladeplatte zu integrieren. In einem solchen Fall weist die Ladeplatte eine Wabenstruktur auf. Die flach bauende Ladeplatte kann auch eine Wabenstruktur ohne Rollen, Zylinder, Kufen oder dergleichen aufweisen. ln der einzigen Figur ist eine Vorrichtung zum Beladen von Transportgüter in einen Stauraum beispielhaft dargestellt ln dem rechten Drittel der oberen Darstellung ist gezeigt, dass eine Ladeplatte vorhanden ist, auf die mehrere verschieden große Transportgüter aufgestapelt worden sind. Dies erfolgt beispielsweise unabhängig von dem Ort, an dem sich der zu beladene Stauraum befindet. In dem mittleren Drittel der oberen Darstellung ist gezeigt, dass die beladene Ladeplatte in Bezug auf den zu beladenen Stauraum (linkes Drittel der oberen Darstellung, hier dargestellt als Auflieger eines LKW's) ausgerichtet worden ist. Eine hebelartige Bewegungsvorrichtung, die darüber hinaus auch längs verschiebbar ist, bewirkt, dass die in der oberen rechten Darstellung vorbereitete Ladeplatte mit ihren darauf befindlichen Transportgüter ausgerichtet wird und in die in dem mittleren Drittel der oberen Darstellung gezeigte Position gebracht wird. Nachdem dies erfolgt ist, bewirkt die Bewegungsvorrichtung das Hineinbewegen (verschieben) der derart vorbereiteten Ladeplatte in den Stauraum hinein. Während dieses Bewegungsvorganges steht die Bewegungsvorrichtung in Wirkverbindung mit der Ladeplatte, zum Beispiel durch Angreifen an ihrer Stirnseite. Nachdem die Bewegungsvorrichtung die Ladeplatte vollständig in den Stauraum hineinbewegt hat, wird diese etwas nach oben verschwenkt, sodass dadurch die in dem Stauraum sich befindenden Transportgüter an einer Herausbewegung aus dem Stauraum gehindert (blockiert) werden, wenn die Ladeplatte wieder aus dem Stauraum hinaus bewegt wird. Das bedeutet, dass die Ladeplatte unter den Transportgütern, die sich jetzt schon in dem Stauraum befinden, weggezogen wird, sodass die Unterseite der untersten Transportgüter auf der Oberseite der Ladefläche des Stauraumes abgelegt werden.

Auf die vorstehend beschriebene Art und Weise mit der erfindungsgemäßen Verladevorrichtung kann der Verladevorgang von einzelnen Transportgüter gegenüber den bekannten Verladeverfahren und Verladevorrichtungen deutlich beschleunigt werden.