Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FUN VEHICLE AND BOB, TOBOGGAN OR ROLLER COASTER RUN FOR USING THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/034347
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fun vehicle, especially for a bob, toboggan or roller coaster run, comprising a vehicle base frame (2) on which rollers (5) and/or sliding elements for moving the vehicle (1) are located; and a second frame (3) for holding one or more persons (11). Said second frame moves essentially perpendicularly to the direction of travel of the vehicle base frame (2). The invention also relates to a bob or toboggan run for a fun vehicle of this type.

Inventors:
RAIDT PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/012307
Publication Date:
May 02, 2002
Filing Date:
October 24, 2001
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
RAIDT PETER (DE)
International Classes:
A63C19/10; A63G21/08; A63G7/00; A63G21/04; (IPC1-7): A63G7/00
Foreign References:
CH658431A51986-11-14
DE8717429U11988-12-01
DE2330933A11975-01-02
DE29800205U11998-03-19
Attorney, Agent or Firm:
Herrmann-trentepohl W. (Forstenrieder Allee 59 München, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche :
1. Vergnügungsfahrzeug, insbesondere für eine Boboder Rodelbahn, mit einem Fahr zeuggrundrahmen (2), an dem Rollen (5) und/oder Gleitelemente zur Fortbewegung des Fahrzeuges (1) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (1) einen zweiten Rahmen (3) zur Aufnahme einer oder mehrerer Perso nen (11) aufweist, der im wesentlichen senkrecht zur Fahrtrichtung des Fahrzeug grundrahmens (2) beweglich ist.
2. Vergnügungsfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeuggrundrahmen (2) ein gitterartiges oder flächig geschlossenes Gestell (10) umfasst, auf dem der zweite Rahmen (3) verfahrbar ist.
3. Vergnügungsfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche7 dadurch gekennzeichnet, dass sich der zweite Rahmen (3) entlang einer im Querschnitt zur Fahrtrichtung des Fahr zeuggrundrahmens (2) vertikalen, geschlossenen Kreisbahn oder eines Kreissegments bewegen kann, so dass bei Kurvenfahrten des Fahrzeugs (1) der zweite Rahmen (3) durch Zentrifugalkräfte entlang der Kreisbahn verschoben wird.
4. Vergnügungsfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (1) und/oder der zweite Rahmen (3) auf Schienen (6, 8) bewegbar sind.
5. Vergnügungsfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (1) und/oder der zweite Rahmen (3) Sicherungseinrichtungen umfassen, die das Abheben des Fahrzeugs (I) und/oder des zweiten Rahmens (3) von den Schie nen (6,8) verhindern.
6. Vergnügungsfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung aus an den Schienen gegenüberliegend angeordneten Rol len (5, 9) und/oder Gleitelementen besteht.
7. Vergnügungsfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Rahmen (2) einen oder mehrere Sitze umfasst.
8. Bob, Rodeloder Achterbahn oder dergleichen mit mindestens einem Vergnügungs fahrzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einen Fahrweg (6,7) auf dem das Vergnügungsfahrzeug (1) fahren kann.
9. Bob, Rodeloder Achterbahn nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrweg eine Schienenoder Gleisanordnung (6) umfasst.
10. Bob, Rodeloder Achterbahn nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrweg in Fahrtrichtung eben, abfallend oder ansteigend ist, wobei der Fahrweg in Kurven im Wesentlichen senkrecht zur Kurvenachse angeordnet ist.
Description:
Vergnügungsfahrzeug sowie Bob-, Rodel-oder Achterbahn zur Verwendung desselben Die vorliegende Erfindung betrifft ein Vergnügungsfahrzeug nach dem Oberbegriff des An- spruchs 1 sowie eine Bob-, Rodel-oder Achterbahn zur Verwendung desselben.

Es sind bereits zahlreiche Fahrgeschäfte bekannt, die auf Jahrmärkten oder in Vergnü- gungsparks zur Unterhaltung der Besucher dienen. Unter anderem sind hierbei Achterbah- nen oder Sommerrodelbahnen zu nennen.

Beispielsweise ist aus der DE 2330933 eine Rodelvorrichtung bekannt, bei der ein Rodel- schlitten auf einer aus mehreren Segmenten aufgebauten Rodeivorrichtung unter Ausnut- zung der Schwerkraft gleiten kann. Bei dieser Art der Rodelvorrichtung ist der Rodel nicht an einen genau bestimmten Fahrweg, z. B. in Form von Schienen, gebunden, sondern in gewissen Grenzen frei auf der Rodelvorrichtung bewegbar.

Eine andere Art der Rodelvorrichtung ist in der DE 29800205 beschrieben, bei der ein Fahr- zeug, ebenfalls unter Ausnutzung der Schwerkraft, auf einer Schienenanordnung be- wegbar ist. Diese Art der Rodelvorrichtung entspricht im wesentlichen eigentlich dem Prin- zip einer Achterbahn, lediglich mit dem Unterschied, dass bei einer Achterbahn mehrere Schlitten miteinander verbunden sind und die Fahrzeuge nicht individuell gebremst werden können.

Nachteilig bei diesen Rodelvon-ichtungen ist jedoch, dass zur Kompensation der Zentrifu- galkräfte der Fahrweg in den Kurven zur Kurvenachse geneigt sein muss, damit der Fahrer die Zentrifugalkräfte nicht alleine durch Muskelkraft kompensieren muss. Problematisch dabei ist jedoch, dass die Seitenneigung des Fahrweges aufgrund der unterschiedlichen Fah- rer nie genau den Zentrifugalkräften entspricht.

Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Vergnügungsfahrzeug oder insbe- sondere eine Bob-oder Rodelvorrichtung zu schaffen, die einen hohen Fahrspaß bei mög- lichst geringem Aufwand und einfachem Aufbau bietet sowie die Nachteile des Standes der Technik beseitigt.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Vergnügungsfahrzeug mit den Merkmalen des An- spruches 1 sowie einer Bob-, Rodel-oder Achterbahn nach Anspruch 8. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die Erfindung basiert auf der Grundidee, die Zentrifugalkräfte, die bei Kurvenfahrten auf den Fahrer eines Vergnügungsfahrzeuges einwirken, durch eine senkrecht zur Fahrtrichtung des Vergnügungsfahrzeugs frei bewegbare Sitzanordnung kompensieren zu lassen. Auf die- se Weise werden die tatsächlichen Zentrifugalkräfte direkt in die Bewegung der Sitzanord- nung umgewandelt. Zu diesem Zweck weist das erfindungsgemäße Vergnügungsfahrzeug neben einem Fahrzeuggrundrahmen, an dem Rollen und/oder Gleitelemente zur Fortbewe- gung des Fahrzeugs angeordnet sind, einen zweiten Rahmen auf, an dem ein oder mehrere Sitze angeordnet werden können und der im wesentlichen senkrecht zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges beweglich auf dem Fahrzeuggrundrahmen angeordnet ist. Hierzu ist es vorteil- haft, auf dem Fahrzeuggrundrahmen ein Gestell anzuordnen, auf dem der zweite Rahmen verfahrbar ist.

Um die Zentrifugalkräfte entsprechend aufnehmen zu können, ist es vorteilhaft, dass sich der zweite Rahmen in seiner Bewegungsrichtung entlang einer geschlossenen Kreisbahn oder eines Kreissegments bewegt. Das bedeutet also, dass das Gestell als offenes oder ge- schlossenes Röhrensegment ausgebildet ist. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Zentri- fugalkräfte den zweiten Rahmen mit dem oder den Fahrern in Kurvenfahrten entlang der Zylinderfläche des Röhrensegmentes in der einen oder anderen Richtung zur Seite und nach oben verschieben, wodurch die Zentrifugalkräfte abgebaut werden.

Hierbei ist es besonders vorteilhaft, den zweiten Rahmen ebenso wie das Vergnügungsfahr- zeug an sich auf einer Schienenanordnung anzuordnen. Mittels der Schienen ist zum einen eine genau vorgegebene Bewegung sowohl des Vergniigungsfahrzeugs als auch des zweiten Rahmens in Bezug zum Fahrzeuggrundrahmen möglich und zum anderen bieten die Schie- nenanordnungen eine einfache Möglichkeit, eine sichere Befestigung vorzusehen, die ein Abheben des Fahrzeugs oder des zweiten Rahmens von den Schienen venneidet. Eine der- artige Sicherungsvorrichtung, die vorzugsweise sowohl am Fahrzeug als auch an dem im Fahrzeug beweglichen zweiten Rahmen vorzusehen ist, kann vorteilhafter Weise aus gege- nüberliegenden Paaren von Rollen und/oder Gleitelementen bestehen, so dass die gegenü- berliegenden Paare von Rollen und/oder Gleitelementen die Schienen derart umfassen, dass ein Loslösen von den Schienen nicht möglich ist.

Aufgrund der Gestaltung des Vergnügungsfahrzeugs mit einer senkrecht zur Fahrtrichtung frei beweglichen Sitzanordnung wird somit ein erhöhter Fahrspaß für den Benutzer erreicht, sowie eine Vereinfachung für den Bau des Fahrwegs, der vorzugsweise aus einer Schienen- anordnung besteht, die auf einem Gestell angeordnet ist. Der Fahrweg muss nämlich keine Neigungen zur Kompensation von Zentrifugalkräften in Kurven mehr aufweisen. Folglich ist es vorteilhaft, den Fahrweg so zu gestalten, dass in Kurven der Fahrweg nicht mehr zur Kurvenachse geneigt ist, d. h. also im Wesentlichen senkrecht zur Kurvenachse angeordnet ist. Im Übrigen kann der Fahrweg, ähnlich wie bei bekannten Achterbalmen, abfallende, ansteigende oder ebene Teilstrecken umfassen.

Durch die erfindungsgemäße Bob-, Rodel-oder Achterbahnvorrichtung bzw. das dazu vor- gesehene Vergnügungsfahrzeug ist eine breite Bandbreite der Gestaltung einer Bob-oder Rodelbahn gegeben, bei der vielfältige Effekte bewirkt werden können, die den Fahrspaß für den Benutzer stark erhöhen. Es ist beispielsweise denkbar, kurze, enge Kurvenradien so anzuordnen, dass die bewegliche Sitzanordnung in dem Vergnügungsfahrzeug durch den durch die Zentrifugalkräfte ausgelösten Impuls zu einem Überschlag innerhalb eines ge- schlossenen röhrenartigen Gestells angestoßen werden, in welchem die bewegliche Sitzan- ordnung vorgesehen ist.

Weitere Vorteile, Kennzeichen und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden an Hand der nachfolgenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen deutlich. Die Figuren zeigen dabei in rein schematischer Weise in Fig. I einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Vergnügungsfahrzeug sowie der Gleisanordnung, auf welcher das Vergnügungsfahrzeug verfahrbar ist ; Fig. 2 eine Darstellung des Vergnügungsfahrzeuges gem. Fig. 1 bei einer Kurvenfahrt ; und in Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Vergnügungsfahrzeug entsprechend der Figuren I und 2.

Fig. 1 zeigt in einem Querschnitt ein Vergnügungsfahrzeug 1, welches sich auf einer Schie- nenanordnung 6,7 befindet, auf welcher es verfahrbar ist. Die Schienenanordnung besteht aus den Schienen 6 und dem Tragegestell 7.

Das Vergnügungsfahrzeug I weist einen Fahrzeuggrundrahmen 2 auf, an welchem Rollen 5 vorgesehen sind, die zur Fortbewegung des Vergnügungsfahrzeuges l dienen. Insgesamt weist das Vergnügungsfahrzeug I drei Paare gegenüberliegender Rollen 5 auf, so dass das Vergnügungsfahrzeug I sicher auf den Schienen 6 angeordnet ist.

An dem Fahrzeuggrundrahmen 2 ist weiterhin ein Gestell 10 vorgesehen, das im vorliegen- den Ausftihrungsbeispiel a ! s halbkreisförmiger Röhrenabschnitt ausgeführt ist, wobei die Außenfläche 4 in dem gezeigten AusIvihrungsbeispiel (siehe Fig. 3) offen gestaltet ist. Es ist jedoch auch denkbar, das Fahrzeug geschlossen, d. h. das Gestell 10 als vollílächiges Röh- rene) ement auszuführen. An der Innenseite des Gestells 10 sind ferner Führungsschienen 8 vorgesehen, auf denen sich ein zweiter Rahmen 3 mittels zweiter Rollen 9 bewegen kann.

Durch die Führungsschienen 8 ist die Bewegungsrichtung für den zweiten Rahmen 3 senk- recht zur Fahrtrichtung des Vergnügungsfahrzeugs 1 bzw. des Fahrzeuggrundrahmens 2 vorgegeben. Eine Bewegung parallel zur Fahrtrichtung des Vergnügungsfahrzeugs I bzw. des Fahrzeuggrundrahmens 2 ist für den zweiten Rahmen 3 nicht möglich. Auf dem zwei- ten Rahmen 3 ist schematisch ein Sitz 11 angedeutet, auf dem eine Person Platz nehmen kann.

Die Wirkungsweise des Vergnügungsfahrzeuges l ist nun dergestalt, dass, wie in Fig. 2 zu sehen ist, der Fahrweg, der aus dem Gestell 7 und den Schienen 6 besteht, in den Kurven nicht geneigt zur Kurvenachse angeordnet ist, sondern im wesentlichen senkrecht zur Kur- venachse ausgerichtet ist, so dass bei einer Kurvenfahrt die auf den zweiten Rahmen 3 wir- kenden Zentrifugalkräfte den zweiten Rahmen 3 zusammen mit dem Sitz 11 entlang der Führungsschienen 8 bzw. entlang des Kreissegments des Röhrengestells 10 bewegen. Der Fahrer wird also entsprechend den Zentrifugalkräften, die in den Kurven auftreten, entweder in die eine oder in die andere Richtung innerhalb des röhrenartigen Gestells 10 verschoben, wobei durch den kreisförmigen oder kreissegmentartigen Querschnitt des Röhrengestells 10 der Fahrer durch die Zentrifugalkräfte auch nach oben bewegt wird.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel enthält das Vergnügungsfahrzeug keinen eigenen Antrieb sondern wird lediglich durch die Erdanziehungskräfte bewegt. Entsprechend ist der Fahrweg ähnlich einer Achterbahn oder Bobbahn mit entsprechenden Neigungen bezüglich der Fahrtrichtung versehen.