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Title:
FUNCTIONAL DIAGNOSIS OF AN ELECTROMECHANICAL FILL STATE MEASURING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/037816
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for the functional diagnosis of an electromechanical fill state measuring device in which a displacement element on a measuring wire is lowered into a filling material in a container such that in an equilibrium state, the weight of the displacement element equals the resulting weight of the displacement element minus a displacement element buoyancy, which depends on at least one equilibrium volume. The resulting weight is specified, and the specified resulting weight is kept constant by correspondingly changing the length of the measuring wire in the equilibrium state. The fill state of the filling material is ascertained using the length of the lowered measuring wire. In order to diagnose a function, the specified value of the equilibrium volume of the displacement element is changed, and the resulting change of the length of the measuring wire is ascertained on the basis of the constant equilibrium state of the resulting weight.

Inventors:
KAMEI YOICHI (JP)
KAISER ANDREAS (DE)
SPANKE DIETMAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/069049
Publication Date:
March 17, 2016
Filing Date:
August 19, 2015
Export Citation:
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Assignee:
ENDRESS & HAUSER GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
G01F23/00; G01F23/40; G01F25/00
Domestic Patent References:
WO2006004849A22006-01-12
Foreign References:
US20050210963A12005-09-29
US20020038571A12002-04-04
DE2544038A11977-04-07
DE202004018047U12005-01-20
DE1961625A11971-06-09
US4013194A1977-03-22
Attorney, Agent or Firm:
ANDRES, ANGELIKA (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Funktionsdiagnose eines elektromechanischen Füllstandsmessgeräts bei dem ein Verdrängerelement (1 1 ) an einem Messdraht (19) in ein Füllgut (14) in einen Behälter (15) abgelassen wird, so dass in einem Gleichgewichtszustand die Gewichtskraft (FG) des

Verdrängerelements (1 1 ) abzüglich einer von zumindest einem Gleichgewichtsvolumen (VB) abhängige Auftriebskraft (FB) des Verdrängerelements (1 1 ) gleich einer resultierende

Gewichtskraft (Fres) des Verdrängerelements (1 1 ) ermittelt wird, wobei die resultierende Gewichtskraft (Fres) vorgegeben wird und die vorgegebene, resultierende Gewichtskraft (Fres) mittels entsprechender Änderung der Länge des Messdrahtes (19) in dem

Gleichgewichtszustand konstant gehalten wird, wobei mittels der Länge des abgelassenen Messdrahtes (19) der Füllstand (L) des Füllguts (14) ermittelt wird,

dadurch gekennzeichnet,

dass zur Funktionsdiagnose der vorgegebene Wert des Gleichgewichtsvolumens (VB) des Verdrängerelements (1 1 ) mittels einer definierten Gleichgewichtsvolumenänderung (AVB) variiert wird und die daraus resultierende Änderung der Länge des Messdrahtes (19), aufgrund des konstant gehaltenen Gleichgewichtszustandes der resultierenden Gewichtskraft (Fres) ermittelt wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass der vorgegebene Wert des Gleichgewichtsvolumens (VB) des Verdrängerelements (1 1 ) über die definierte Gleichgewichtsvolumenänderung (AVB) verändert wird, indem ein Parameter des Gleichgewichtsvolumens (VB) in einem Auswertungsalgorithmus des elektromechanischen Füllstandsmessgeräts(1 ) verändert wird.

3. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass durch die entsprechende Änderung der Länge des einlagig auf einer Messtrommel (27) aufgewickelte Messdrahtes (19) eine Änderung des Drehmoments an der Messtrommel (27) verursacht wird, woraus eine Änderung der resultierende Gewichtskraft (Fres) von dem

Auswertungsalgorithmus ermittelt wird.

4. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 , 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die definierte Gleichgewichtvolumenänderung (AVB) in einem Schritt ausgeführt wird, wodurch eine entsprechend große Änderung der Länge des Messdrahtes (19) bzw. eine entsprechend große Höhenänderungen (Ah) der Eintauchtiefe (h-ι) des Verdrängerelements (1 1 ) in dem Füllgut (14) verursacht werden, die größer oder gleich der kleinstmögliche Auflösung der Messung des Füllstands (L) des elektromechanischen Füllstandsmessgeräts (1 ) ist, und die dadurch verursachte großen Änderungen des Messwertes des Füllstandes (L) von dem Auswertungsalgorithmus entsprechend kompensiert werden. 5. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 , 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Gleichgewichtvolumenänderung (AVB) in sehr kleinen Einzelschritten (dn) ausgeführt wird, wodurch entsprechend sehr kleine Änderung der Länge des Messdrahtes (19) bzw. sehr geringe Höhenänderungen (Ah) des Verdrängerelements (1 1 ) verursacht werden, die kleiner als die kleinstmögliche Auflösung der Messung des Füllstandes (L) des elektromechanischen Füllstandsmessgeräts ist, und somit die Ermittlungen des Füllstandes (L) durch dem

Auswertungsalgorithmus nicht beeinflusst werden.

6. Verfahren nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Anzahl der kleinen Einzelschritten (dn) von dem Auswertealgorithmus berechnet werden, indem aus Gleichgewichtvolumenänderung (AVB) unter Kenntnis des

Querschnittsfläche (A) des Verdrängerelements (1 1 ) die Höhenänderung (Ah) ermittelt wird und die Anzahl der kleinen Einzelschritten (dn) größer als der Quotient aus Höhenänderung (Ah) durch die kleinstmögliche Auflösung der Messung des Füllstandes (L) bestimmt werden.

7. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 5 oder 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass kleine Einzelschritten (dn) zu Höhenänderungen (Ah) in einem Bereich des

Verdrängungselements (19) zwischen einer Oberen Grenze (VBH) und einer unteren Grenze (VBL) des Gleichgewichtsvolumens (VB), bei dem die Querschnittsfläche (A) des

Verdrängungselements (11 ) konstant ist, durchgeführt werden.

8. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 5, 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Höhenänderungen (Ah) unterschiedlich kleinen Einzelschritten (dn) mit

unterschiedlicher Schritthöhe (dh, dh1 , dh2) ausgeführt werden.

9. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 5, 6, 7 oder 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Funktionsdiagnose durch den Auswertungsalgorithmus während des Messbetriebs des elektromechanischen Füllstandsmessgeräts (1 ) kontinuierlich durchgeführt wird und diese gegenseitig nicht beeinflusst werden, indem das Verdrängungselement (1 1 ) stetig um die Höhenänderungen (Ah) in kleinen Einzelschritten (dn) abgesenkt und angehoben wird. 10. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass mittels dieser Funktionsdiagnose des elektromechanischen Füllstandsmessgeräts (1 ) die Bewegung des Servomotors (3), die Gewichtsmessung des Verdrängungselementes (1 1 ), die Bewegung der Messtrommel (27) und des Verdrängungselementes (1 1 ), eingegebenen

Parameter (VB, A) zum aktuell am Messdraht (19) angehängten Verdrängungselement (1 1 ), und die Sensorelektronik (18), die Hauptelektronik (17) und den Auswertungsalgorithmus überprüft und überwacht werden.

Description:
Funktionsdiagnose eines elektromechanischen Füllstandsmessgeräts

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Funktionsdiagnose eines elektromechanischen

Füllstandsmessgeräts bei dem ein Verdrängerelement an einem Messdraht in ein Füllgut in einen Behälter abgelassen wird, so dass in einem Gleichgewichtszustand die Gewichtskraft des Verdrängerelements abzüglich einer von zumindest einem Gleichgewichtvolumen abhängige Auftriebskraft des Verdrängerelements gleich einer resultierende Gewichtskraft des

Verdrängerelements ermittelt wird, wobei die resultierende Gewichtskraft vorgegeben wird und die vorgegebene, resultierende Gewichtskraft mittels entsprechender Änderung der Länge des Messdrahtes in dem Gleichgewichtszustand konstant gehalten wird, wobei mittels der Länge des abgelassenen Messdrahtes der Füllstand des Füllguts ermittelt wird.

Verfahren und Vorrichtungen zur Füllstandmessung, die nach dem Senklotprinzip arbeiten, sind hinlänglich bekannt. Beispielsweise sind in den Dokumenten DE 21 51 094, DE 24 01 486 B2, DE-PS 819 923, DE 39 42 239 A1 , US-PS 3,838,518, DE 195 43 352 A1 , G 70 31 884.2, DE- PS 819 923, G 73 29 766.2, DE 19730196 A1 , sowie DE 28 53 360 A1 Füllstandsmesssysteme zur hochgenaue Füllstandsbestimmung beschrieben, die nach dem Senklotprinzip arbeiten. Bei diesen Verfahren zur Füllstandmessung nach dem Senklotprinzip wird ein an einem Messseil hängendes Senklot auf das Füllgut bzw. Schüttgut abgesenkt. Beim Auftreffen auf das Füllgut wird die von der Seiltrommel abgespulte Länge des Messseiles ermittelt und an einer

Anzeigevorrichtung die Füllstandshöhe bzw. die Füllmenge angezeigt. Für unterschiedliche Füllgüter werden zweckmäßigerweise unterschiedliche Senklote eingesetzt.

Das Hauptanwendungsgebiet der elektromechanischen Lotung liegt in der Füllstandmessung von sehr hohen Behältern, wo Lösungen mit anderen Messprinzipien sehr kostenintensiv oder aus physikalischen Gründen nicht möglich sind. Mit der elektromechanischen Lotung sind Füllstände in Behältern von derzeit bis zu etwa 70 m Höhe mit einer Genauigkeit von unter einem Millimeter messbar. Weitere Vorrichtungen zur Flüssigkeitsniveaumessung und Dichtebestimmung, die nach dem

Verdrängungsmessprinzip arbeiten, sind aus der DE 37 21 164 A1 , DE2853360A1 , DE 2401486 B2 und DE 2659416 A1 bekannt geworden.

Aus der DE2853360A1 ist ein Flüssigkeitsniveaumesser mit einem Verdrängungskörper bekannt. Dieser Verdrängungskörper ist mit einem Draht versehen, der auf einer Trommel auf- bzw. abgewickelt werden kann. Die Trommel wird durch eine Welle mit Hilfe eines Motors angetrieben, wobei eine Einrichtung zur Ermittlung der Veränderung des auf die Welle ausgeübten Drehmoments vorgesehen ist. In der DE 2659416 A1 wird eine Vorrichtung zum Messen eines Flüssigkeitsspiegels beschrieben, bei welcher die Änderung des Flüssigkeitsspiegels in eine Drehbewegung umgesetzt wird. Ferner ist ein Magnetkopf an einem Arm vorgesehen, der sich entsprechend der Änderung des Flüssigkeitsspiegels dreht und dabei Magnetfelder abtastet, die durch am Umfang einer Scheibe angeordnete elektrische Leiter hervorgerufen werden.

Die DE 2401486 B2 offenbart ein Füllstand-Anzeigegerät nach den Verdrängungsmessprinzip, bei dem ein Seil auf einer Trommel ab- oder aufgewickelt wird, wobei eine Zählscheibe mitgedreht wird und dabei über Schutzgas-Kontaktschalter eine fortlaufende Impulsserie erzeugt, die ein Maß der gespendeten Seillänge ist.

Die WO2012/040017 A2 beschreibt ein Verfahren zur Überprüfung eines elektromechanischen Füllstandsmessgeräts, in dem in einem Testmodus das Drehmoment mit der Messtrommel bestimmt wird und ein mechanisches Problem festgestellt wird, wenn das gemessene

Drehmoment einen oberen vorgegebenen Wert überschreitet oder wenn das gemessene Drehmoment einen unteren vorgegebenen Wert unterschreitet. Der Testmodus wird initiiert zwischen zwei Messungen im Messmodus ausgeführt, so dass der Messbetrieb bei diesem Verfahren unterbrochen werden muss. Desweitern ist bei dieser Methode von Nachteil, dass der Testmodus eine lange Testzeit in Anspruch nimmt in der keine Messergebnisse geliefert werden.

Aus der DE 37 21 164 A1 ist ein Füllstandsmessgerät bekannt, das einen Schwimmer an einem Draht enthält, der auf der Oberfläche einer nicht veranschaulichten Flüssigkeit schwimmt. Der Draht ist auf einer Trommel aufgewickelt und kann auf diese Trommel aufgespult oder von ihr abgespult werden. Mit dem Boden der Trommel ist eine Messwelle verbunden. Ändert sich das Flüssigkeitsniveau, auf dem der Schwimmer schwimmt, so ändert sich damit auch die vom Draht auf die Trommel ausgeübte Spannung. Diese Änderung der vom Draht ausgeübten Spannung wird über einen als Kupplungsteil wirkenden äußeren Magnetring in ein Drehmoment der Messwelle umgesetzt. Der zylindrische äußere Magnetring ist im Inneren der Trommel mit dem Boden verbunden. Magnetpole Süd- und Nordpole sind in Umfangsrichtung des äußeren Magnetringes abwechselnd angeordnet. An dem mit der Messwelle verbundenen inneren Magnetring sind magnetische Nord- und Südpole in gleicher Anzahl wie am äußeren

Magnetring abwechselnd ausgebildet. Ein elektromagnetischer Wandler, z.B. ein Hall-Element ist am äußeren Umfang des inneren Magnetringes im Grenzbereich zwischen unterschiedlichen Magnetpolen angeordnet. Wird bei einer Änderung des zu messenden Flüssigkeitsniveaus eine Kraft erzeugt, die eine Relativbewegung zwischen dem äußeren und inneren Magnetring verursacht, so bewirkt eine Änderung des zwischen dem äußeren und inneren Magnetring vorhandenen magnetischen Flusses im elektromagnetischen Wandler ein elektrisches Signal, durch dass die Messwelle so gedreht wird, dass die Relativbewegung zwischen dem inneren und äußeren Magnetring wieder auf null zurückgeführt und hierbei ein Messwert des erreichten Flüssigkeitsstandes gewonnen wird. Über einen an der Messwelle befindlichen Schleifkontakt wird das elektrische Signal des elektromagnetischen Wandlers in der Inneren Trommel an die Servomotorsteuerung übertragen. Dieser mechanische Abgriff hat den Nachteil, dass dieser nicht verschleißfrei erfolgt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zur Funktionsdiagnose einer

Füllstandmessung nach dem Verdrängungsmessprinzip anzugeben, das einen automatisch ausgeführten Funktionstest während des Messbetriebs ermöglicht, ohne die Messung bzw., den Messbetrieb zu unterbrechen, sowie einfach umzusetzen ist.

Diese Aufgabe wird gelöst mittels einem Verfahren zur Funktionsdiagnose eines

elektromechanischen Füllstandsmessgeräts bei dem ein Verdrängerelement an einem

Messdraht in ein Füllgut in einen Behälter abgelassen wird, so dass in einem

Gleichgewichtszustand die Gewichtskraft des Verdrängerelements abzüglich einer von zumindest einem Gleichgewichtsvolumen abhängige Auftriebskraft des Verdrängerelements gleich einer resultierende Gewichtskraft des Verdrängerelements ermittelt wird, wobei die resultierende Gewichtskraft vorgegeben wird und die vorgegebene, resultierende Gewichtskraft mittels entsprechender Änderung der Länge des Messdrahtes in dem Gleichgewichtszustand konstant gehalten wird, wobei mittels der Länge des abgelassenen Messdrahtes der Füllstand des Füllguts ermittelt wird, wobei zur Funktionsdiagnose der vorgegebene Wert des

Gleichgewichtsvolumens des Verdrängerelements mittels einer definierten

Gleichgewichtsvolumenänderung variiert wird und die daraus resultierende Änderung der Länge des Messdrahtes, aufgrund des konstant gehaltenen Gleichgewichtszustandes der

resultierenden Gewichtskraft ermittelt wird.

Gemäß einer Ergänzung der Erfindung wird der vorgegebene Wert des

Gleichgewichtsvolumens des Verdrängerelements über die definierte

Gleichgewichtsvolumenänderung verändert, indem ein Parameter des Gleichgewichtsvolumens in einem Auswertungsalgorithmus des elektromechanischen Füllstandsmessgeräts verändert wird.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird durch die entsprechende Änderung der Länge des einlagig auf einer Messtrommel aufgewickelte Messdrahtes eine Änderung des

Drehmoments an der Messtrommel verursacht, woraus eine Änderung der resultierende Gewichtskraft von dem Auswertungsalgorithmus ermittelt wird.

Gemäß einem ersten vorteilhaften Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die definierte Gleichgewichtvolumenänderung in einem Schritt ausgeführt , wodurch eine entsprechend große Änderung der Länge des Messdrahtes bzw. eine entsprechend große Höhenänderungen der Eintauchtiefe des Verdrängerelements in dem Füllgut verursacht werden, die größer oder gleich der kleinstmögliche Auflösung der Messung des Füllstands des elektromechanischen Füllstandsmessgeräts ist, und die dadurch verursachte großen

Änderungen des Messwertes des Füllstandes von dem Auswertungsalgorithmus entsprechend kompensiert werden.

Gemäß einem zweiten ergänzenden Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Gleichgewichtvolumenänderung in sehr kleinen Einzelschritten ausgeführt wird, wodurch entsprechend sehr kleine Änderung der Länge des Messdrahtes bzw. sehr geringe Höhenänderungen des Verdrängerelements verursacht werden, die kleiner als die

kleinstmögliche Auflösung der Messung des Füllstandes des elektromechanischen

Füllstandsmessgeräts ist, und somit die Ermittlungen des Füllstandes durch dem

Auswertungsalgorithmus nicht beeinflusst werden.

Gemäß einer weiteren Weiterbildung des zweiten Ausführungsbeispiels wird die Anzahl der kleinen Einzelschritte von dem Auswertealgorithmus berechnet, indem aus

Gleichgewichtvolumenänderung unter Kenntnis der Querschnittsfläche des Verdrängerelements die Höhenänderung ermittelt und die Anzahl der kleinen Einzelschritten größer als der Quotient aus Höhenänderung durch die kleinstmögliche Auflösung der Messung des Füllstandes bestimmt werden.

Gemäß einer weiteren Ergänzung des zweiten Ausführungsbeispiels werden kleine

Einzelschritte zu Höhenänderungen in einem Bereich des Verdrängungselements zwischen einer Oberen Grenze und einer unteren Grenze des Gleichgewichtsvolumens, bei dem die Querschnittsfläche des Verdrängungselements konstant ist, durchgeführt.

Gemäß einer weiteren Fortbildung des zweiten Ausführungsbeispiels werden die

Höhenänderungen mit unterschiedlich kleinen Einzelschritten mit unterschiedlicher Schritthöhe ausgeführt.

Gemäß einer weiteren Vervollständigung des zweiten Ausführungsbeispiels wird die

Funktionsdiagnose durch den Auswertungsalgorithmus während des Messbetriebs des elektromechanischen Füllstandsmessgeräts kontinuierlich durchgeführt und diese gegenseitig nicht beeinflusst werden, indem das Verdrängungselement stetig um die Höhenänderungen in kleinen Einzelschritten abgesenkt und angehoben wird.

Gemäß einer weiterführenden Ausgestaltung der Ausführungsbeispiele werden mittels dieser Funktionsdiagnose des elektromechanischen Füllstandsmessgeräts die Bewegung des Servomotors, die Gewichtsmessung des Verdrängungselementes, die Bewegung der

Messtrommel und des Verdrängungselementes, eingegebenen Parameter zum aktuell am Messdraht angehängten Verdrängungselement, die Sensorelektronik, die Hauptelektronik und den Auswertungsalgorithmus überprüft und überwacht. Die Sensorik wird überprüft in dem das Gewicht variiert wird und dadurch z.B. das Einfrieren des Messwertes detektiert werden kann.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mit den zugehörigen Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. In den Figuren dargestellte

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind zur besseren Übersicht und zur Vereinfachung die Elemente, die sich in ihrem Aufbau und/oder in ihrer Funktion entsprechen, mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Messgeräts zur Ermittlung des Füllstands nach dem Verdrängungsmessprinzip,

Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild eines elektromechanischen Füllstandsmessgeräts,

Fig. 3 eine schematische Zeichnung zur Auftriebskraft des Verdrängerelements,

Fig. 4 eine schematische Zeichnung der erfindungsgemäßen Variation des

Gleichgewichtsvolumens des Verdrängerelements

Fig. 5 eine schematische Zeichnung der erfindungsgemäßen Variation des

Gleichgewichtsvolumens des Verdrängerelements in kleinen Schritten.

In Fig. 1 ist ein mechanisches Füllstandsmessgerät 1 gezeigt, das beispielsweise von der Anmelderin unter dem Namen PROSERVO NMS 53x - Tankmesssystem vertreiben wird und auf dem Prinzip der Verdrängungsmessung eines Verdrängerelements 1 1 basiert. Ein kleines Verdrängerelement 1 1 wird mit Hilfe eines Servomotors 3 an einem Messseil 19 präzise in der Flüssigkeit 14 im Behälter 15 positioniert. Sobald der Füllstand L der Flüssigkeit 14 im Behälter 15 steigt oder fällt, wird die Position des Verdrängerelements 1 1 vom Servomotor 3 durch drehen der Messwelle 10 mit der Messtrommel 27, 12, 13 nachgeführt. Die Drehung der Messtrommel 27, 12, 13 wird ausgewertet um den Füllstand 16 zu ermitteln. Auch die

Ermittlung weiterer Messgrößen wie Trennschicht- und Dichtemessung der einzelnen Schichten des Füllguts 14 kann mit diesem Messprinzip durchgeführt werden.

In modernen Industrieanlagen sind Feldgeräte in der Regel über Bussysteme 24, wie beispielsweise über Profibus® PA, Foundation Fieldbus® oder HART® mit zumindest einer übergeordneten Steuereinheit, die hier nicht explizit gezeigt ist, verbunden. Die von der Steuereinheit gesteuerte Datenkommunikation auf dem Bussystem 24 kann sowohl drahtgebunden als auch drahtlos erfolgen. Normalerweise handelt es sich bei der

übergeordneten Steuereinheit um eine SPS bzw. eine PLC (Programmable Logic Controller) oder um eine DCS (Distributed Control System). Die übergeordnete Steuereinheit dient zur Prozesssteuerung, zur Prozessvisualisierung, zur Prozessüberwachung sowie zur

Inbetriebnahme und Bedienung der Feldgeräte.

In Fig. 2 ist ein Blockschaltbild eines Füllstandsmessgeräts 1 gezeigt, welches nach dem Verdrängungsmessprinzip eines Verdrängerelements bzw. Schwimmers 1 1 arbeitet. Das Verdrängerelement bzw. der Schwimmer 1 1 ist an einem Ende eines Messseils bzw.

Messdrahtes 19 befestigt und das andere Ende des Messseils 19 ist meist einlagig auf einer äußeren Seiltrommel 12 bzw. äußeren Messtrommel 27 aufgewickelt.

Ein kleines Verdrängerelement 1 1 wird mit Hilfe eines kleinen Servomotors 3 präzise in der Flüssigkeit bzw. in dem flüssigen Füllgut 14 bei einer Grenzfläche des Gleichgewichtvolumens V B positioniert. Das Verdrängungselement 1 1 hängt an einem Messdraht bzw. -seil 19, der auf eine mit feinen Rillen versehene Messtrommel 27 bzw. äußere Seiltrommel 12 im Innern des Messgeräts 1 mit gleich bleibendem Wicklungsdurchmesser einlagig aufgewickelt ist. Die äußere Seiltrommel 12 wird beispielsweise über Koppelmagnete mit der inneren Seiltrommel 13 gekoppelt, die durch das Trommelgehäuse vollständig und hermetisch dicht voneinander räumlich getrennt sind. Die äußeren Magneten sind mit der äußeren Seiltrommel 12 verbunden, die inneren Magneten mit der inneren Seiltrommel 13. Während sich die Magneten drehen, veranlasst die magnetische Anziehungskraft die äußeren Magneten, sich mitzudrehen, so dass die gesamte Trommelbaugruppe aus äußerer Seiltrommel 12 und innerer Seiltrommel 13 auf der Messwelle 10 rotiert.

Während sich die Magnete mit der inneren Seiltrommel 13 drehen, veranlasst die magnetische Anziehungskraft, dass sich die äußeren Magnete auf der äußeren Seiltrommel 12 mitdrehen, sodass die gesamte Trommelbaugruppe rotiert. Durch das Gewicht des Verdrängerelements 1 1 am Messdraht 19 wirkt ein Drehmoment auf den äußeren Magneten, wodurch es zu einer Änderung des magnetischen Flusses kommt. Diese zwischen den Komponenten der

Messtrommeln 12, 13 wirkenden Magnetfeld-Änderungen werden von einem speziellen elektromagnetischen Messwandler 21 , z. B. einem Hallsensor, auf der Inneren Messtrommel 13 erfasst. Das Messwandlersignal 8 wird von der Sensorelektronik 18 in ein Gewichtsmesssignal 6 weiterverarbeitet. Das Gewichtsmesssignal 6 der Sensorelektronik 18 wird über

Sensorsignalleitungen 22 entlang der Messwelle 10 zu einem Schleifkontakt und/oder

Rotationstransformer 4 geführt, und an der Hauptelektronik 17 weitergeleitet. Diese

Gewichtsmesssignal 6 wird mit dem Positionsdatensignal 7 eines auf einer Antriebsmotorsachse befindlichen Enkoders bzw. Kodieres 20 von einem Mikroprozessor 25 in der Hauptelektronik 17 ausgewertet. Ein entsprechendes Motorsteuersignal 5 wird von einer Motorsteuerelektronik an den Antriebsmotor 3 übermittelt. Der Antriebsmotor 3 wird so von dem Motorsteuersignal 5 angesteuert, dass die durch die Änderungen des magnetischen Flusses erzeugte Spannung an dem Messwandler 21 an die durch den Betätigungsbefehl vorgegebene Spannung angeglichen wird. Wenn sich das Verdrängerelement 1 1 absenkt und auf der Oberfläche der Flüssigkeit 14 aufsetzt, wird das Gewicht des Verdrängerelements 1 1 durch die Auftriebskraft F B der Verdrängerelements 1 1 der Flüssigkeit 14 vermindert. Dadurch ändert sich das Drehmoment in der Magnetkupplung zwischen der äußeren Seiltrommel 12 bzw.

Messtrommel 27 und der inneren Seiltrommel 13. Diese Änderung wird beispielsweise von fünf temperaturkompensierten Hall-Detektor-Chips als Messelement 21 gemessen. Das

Positionsdatensignal 7, das die Position des Verdrängerelements 1 1 anzeigt, wird an die Motorsteuerelektronik 26 in der Hauptelektronik 17, z.B. einen Mikroprozessor 25, übertragen. Sobald der Stand der Flüssigkeit 14 steigt und fällt, wird die Position des Verdrängerelements 1 1 vom Antriebsmotor 3 mittels eines Getriebes 23 und den Servomotor 3 nachgeführt. Die Drehung der Messtrommel 27 wird zumindest aus dem Positionsdatensignal 7 und dem Gewichtsmesssignal 6 genau ausgewertet, um den Füllstandswert 16 bis auf +/- 0,7 mm genau zu ermitteln. Diese Ausgestaltung eines elektromechanischen Füllstandsmessgeräts 1 mit einem an der Messwelle 10 befindlichen Schleifkontakt zur Übertragung eines elektrischen

Messwandlersignals 8 der elektromagnetischen Messwandlers 21 in der Inneren Seiltrommel 13 an die Hauptelektronik 17, insbesondere die Servomotorsteuerelektronik 26 hat den Nachteil, dass dieser mechanische Abgriff des Messwandlersignals 8 über die Schleifkontakte nicht verschleißfrei erfolgt und durch Reibungswiderstände eine Drehmomentsänderung erzeugt und somit Messungenauigkeiten auftreten können. Deshalb ist es vorteilhaft zur Übertragung des elektrischen Messwandlersignals 8 die Sensorelektronik 18 an die innere Seiltrommel 13 anzuordnen, und beispielsweise einen induktiven Rotationstransformator 4 einzusetzen. Dieser Rotationstransformator 4 überträgt ein digitales Gewichtsmesssignal 6 von der Sensorelektronik 18 an die Hauptelektronik 17, insbesondere den Mikroprozessor 25.

Aufgrund der guten Übertragungseigenschaften des radialen Rotationstransformators 4 des Gewichtsmesssignals 6 und in Gegenrichtung die Möglichkeit der zuverlässigen

Energieversorgung der Sensorelektronik 18 durch die Hauptelektronik 17 ist es möglich die Sensorelektronik 18 direkt innerhalb der inneren Seiltrommel 13 nahe bei den Messelementen 21 auszugestalten. Dadurch wird eine exaktere Auswertung der Messelemente 21 , insbesondere der Hall-Sensoren, und eine Vorverarbeitung der Messwerte der Messelemente 21 ermöglicht. In Fig. 3 ist eine schematische Zeichnung zur Herleitung der Auftriebskraft F B des

Verdrängerelements 1 1 gezeigt. Wird ein Verdrängerelement 1 1 in eine Flüssigkeit 14 eingetaucht ändert sich die resultierende Gewichtskraft F res am Messdraht 19 aufgrund der auf das Verdrängerelement 1 1 einwirkenden Auftriebskraft F B . Die Auftriebskraft F B lässt sich durch die folgenden Berechnungen herleiten:

F B = F res - F g = A * p 2 - A * p = A(p 2 - p )

Die Auftriebskraft F B ist eine der Schwerkraft F g entgegengesetzte resultieren Gewichtskraft F res auf ein Verdrängerelement 1 1 in Flüssigkeiten oder Gasen 14.

Puq = Puq * g * h

Der Druck pi iq in der Flüssigkeit 14 lässt sich über das Produkt der Dichte Pü q der Flüssigkeit 14, der Höhe h und der Schwerebeschleunigung g bestimmen. Woraus sich eine von der gesamt Eintauchtiefe h 2 und Untertauchtiefe h-ι abhängige Formel für die Auftriebskraft F B herleiten lässt.

F B = A * p liq * g * (h 2 - h t )

Das Gleichgewichtsvolumen V B des Verdrängerelements H ergibt sich aus der Differenz der gesamt Eintauchtiefen h 2 und Untertauchtiefe h-ι multipliziert mit der Querschnittsfläche A der Verdrängerelements 1 1 .

V B = A * (h 2 - h Daraus ergibt sich eine Formel für die Auftriebskraft F B

F b = Puq * g * v B Das resultierende Gewicht m res des Verdrängerelements 1 1 , wenn dieses in der Flüssigkeit 14 ausbalanciert eingetaucht ist ergibt aus den folgenden Formel:

Fres ~ Fß sp— F B

Fres =™- Disp * g - p liq * g * V B

m res = m disp — pu q * V B

Für jedes Verdrängerelement 1 1 wird als Parameter ein Gleichgewichtsvolumen V B angegeben, bei dem das Verdrängerelement 1 1 in der Regel zur Hälfte in Medium eintaucht. Gibt man also dem elektromechanischen Füllstandsmessgerät 1 die Parameter des Gleichgewichtvolumens V B und die Dichte Pü q der Flüssigkeit 14 vor, kann die Auswerteelektronik mittels des Auswertealgorithmus das resultierende Gewicht m res des Verdrängerelements 1 1 bestimmen und das Verdrängerelement entsprechend der Untertauchtiefe h-ι ausbalancieren.

In Fig. 4 und Fig. 5 sind schematische Zeichnungen der erfindungsgemäßen Variation des Gleichgewichtsvolumens V B des Verdrängerelements 1 1 gezeigt. Zur Funktionsdiagnose des elektromechanischen Füllstandsmessgeräts kann beispielsweise die Bewegung des

Servomotors 3, das resultierende Gewicht m res des Verdrängungselementes 1 1 , die Bewegung der Messtrommel 27 und des Verdrängungselementes 1 1 und Überprüfung eingegebener Parameter zum aktuell am Messdraht 19 angehängten Verdrängungselement 1 1 überprüft und überwacht werden. Bei der erfindungsgemäßen Funktionsdiagnose wird hierzu am

elektromechanischen Füllstandsmessgerät 1 während der Füllstandmessung der Parameter des Gleichgewichtsvolumens V B verändert. Wenn das Gleichgewichtsvolumens V B beispielsweise in einem einzigen Schritt oder in kleinen Einzelschritten dn bis zu einer oberen Grenze des Gleichgewichtvolumens V B H erhöht wird, verringert sich das resultierende Gewicht m res auf ein erstes resultierendes Gewicht m res1 bei der oberen Grenze, wodurch das

Verdrängerelement 1 1 bis zu einer erste, ausgehend von der Oberkante des

Verdrängerelements 1 1 gemessenen Höhe h B abgesenkt wird, bis das gemessene resultierende Gewicht m res gleich dem ersten resultierenden Gewicht m res1 bei der oberen Grenze ist. Wenn hingegen das Gleichgewichtsvolumen V B beispielsweise in einem einzigen Schritt oder in kleinen Einzelschritten dn bis zu einer unteren Grenze des

Gleichgewichtvolumens V BL erniedrigt wird, erhöht sich das resultierende Gewicht m res auf ein zweites resultierendes Gewicht m res2 bei der unteren Grenze, wodurch das Verdrängerelement 1 1 wiederum bis zu einer zweiten, ausgehend von der Oberkante des Verdrängerelements 1 1 gemessenen Höhe h B2 angehoben wird, bis das gemessene resultierende Gewicht m res gleich dem zweiten resultierenden Gewicht m res2 bei der unteren Grenze ist.

Damit die Sprünge im Messsignal der resultierenden Gewichtskraft F res bzw. dem

resultierenden Gewicht m res klein sind wird die Gleichgewichtvolumenänderung AV B in sehr kleinen Einzelschritten dn ausgeführt, wodurch entsprechend sehr kleine Änderung der Länge des Messdrahtes 19 bzw. sehr geringe Höhenänderungen Ah des Verdrängerelements 1 1 verursacht werden, die kleiner als die kleinstmogliche Auflösung der Messung des Füllstandes L des elektromechanischen Füllstandsmessgeräts sind, und somit die Ermittlungen des Füllstandes L und/oder des resultierenden Gewichts m res durch dem Auswertungsalgorithmus nicht beeinflusst werden.

Hierzu wird das Gleichgewichtsvolumen VB in kleinen Einzelschritten dn, mit beispielsweise einer gleichen Schritthöhe dh oder aber auch mit einer unterschiedlicher Schritthöhe dh1 , dh2 im Bereich einer oberen Grenze des Gleichgewichtsvolumenhöhe h BH und einer unter Grenze des Gleichgewichtsvolumenhöhe h B i_ verändert.

Der Auswertealgorithmus kann die Anzahl der kleinen Einzelschritte dn berechnen, indem er aus der Gleichgewichtvolumenänderung AV B unter Kenntnis des Querschnittsfläche A des Verdrängerelements 1 1 die Höhenänderung Ah ermittelt. Diese Höhenänderung Ah kann beispielsweise weniger als 10 Millimeter betragen. Die Anzahl der kleinen Einzelschritten dn wird so gewählt, dass der Quotient aus der Höhenänderung Ah durch die kleinstmögliche Auflösung des Auswertealgorithmus des elektromechanischen Füllstandmessgeräts 1 kleiner ist. Die kleinste Auflösung des Auswertealgorithmus des elektromechanischen

Füllstandmessgeräts 1 kann beispielsweise, wie zuvor beschrieben, kleiner als 0,7 Millimeter angegeben werden. Die Anzahl der kleinen Einzelschritte dn des Auswertealgorithmus zur Funktionsdiagnose muss größer sein als die Anzahl der Schritte die zur Höhenänderung Ah mit der kleinstmögliche Auflösung des Auswertealgorithmus des elektromechanischen

Füllstandmessgeräts 1 als Schrittgröße notwendig wären. Gemäß den Beispielwerten kann bei einer Höhenänderung Ah von 10 Millimeter und bei einer kleinsten Auflösung des

Auswertealgorithmus von 0,7 Millimeter die Anzahl der kleinen Einzelschritte dn von zumindest 15 Schritten betragen. Dadurch beeinflusst der Auswertealgorithmus der Funktionsdiagnose nicht den Auswertungsalgorithmus des Messbetriebs des elektromechanischen

Füllstandsmessgeräts 1 , da das Verdrängungselement 1 1 stetig um die Höhenänderungen Ah in kleinen Einzelschritten dn abgesenkt und angehoben wird und diese Änderungen außerhalb des Auflösungsvermögend der Auswerteelektronik bzw. des Auswertealgorithmus des elektromechanischen Füllstandsmessgeräts 1 liegen.

Bezugszeichenliste

1 Füllstandsmessgerät

2 Sensorgehäuse

3 Schrittmotor, Servomotor, Antriebsmotor

4 Radialer Rotationstransformator

5 Motorantriebssignal, Motorsteuersignal

6 Gewichtsmesssignals

7 Positionsdatensignal

8 Messwandlersignal

9 Antriebswelle

10 Messwelle

1 1 Verdrängerelement, Schwimmer

12 Außere Seiltrommel

13 Innere Seiltrommel

14 Füllgut, Medium, Flüssigkeit, Gase

15 Behälter

16 Meßraum

17 Hauptelektronik

18 Sensorelektronik

19 Messseil, Messdraht

20 Kodierer, Encoder

21 Messelement, Messwandler

22 Sensorsignalleitungen

23 Getriebe

24 Feldbus, Zweidrahtleitung

25 Mikroprozessor, Auswerte- und Steuereinrichtung

26 Motorsteuerelektronik

27 Meßtrommel

V B Gleichgewichtsvolumen

VBH Obere Grenze des Gleichgewichtsvolumen

VBL Unter Grenze des Gleichgewichtsvolumen

AV B Gleichgewichtvolumenänderung

Ah Höhenänderungen

h B Gleichgewichtsvolumenhöhe

h B i erste Höhe, die von Oberkante des Verdrängerelements gemessenen wird hß2 zweite Höhe, die von Oberkante des Verdrängerelements gemessenen wird

h-BH Obere Grenze des Gleichgewichtsvolumenhohe h B L Unter Grenze des Gleichgewichtsvolumenhohe hi Untertauchtiefe

h 2 gesamt Eintauchtiefe

dn kleinen Einzelschritte

L Füllstand

Eres resultierende Gewichtskraft

Fg Gewichtskraft, Schwerkraft

F B Auftriebskraft