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Title:
FURNITURE AND METHOD FOR MOUNTING A SLIDING DOOR ON A FURNITURE CARCASS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/096629
Kind Code:
A1
Abstract:
A piece of furniture (1) comprises a furniture carcass (2) on which at least one sliding door (3, 4) is held so as to be movable via at least one running part (6) along a running rail (5), and a guide rail (9) which is fixed to the furniture carcass (2) and along which at least one guide part (15, 25, 54) held on the sliding door (3, 4) is movable, wherein the guide part (15, 25, 54) is held so as to be displaceable on a mounting element (16, 16', 60) which is fixed to the sliding door (3, 4), wherein the guide part (15, 25, 54) is preloaded relative to the mounting element (16, 16', 60) by means of at least one spring element (20, 62). The invention further relates to a method for mounting a sliding door (3, 4) on a furniture carcass (2).

Inventors:
NOLTE FRANK (DE)
MERGELMEYER TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/080732
Publication Date:
May 12, 2022
Filing Date:
November 05, 2021
Export Citation:
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Assignee:
HETTICH HEINZE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
E05D15/06
Foreign References:
DE102016109716A12017-11-30
DE102013100922A12014-07-31
EP2248977A22010-11-10
DE202019102727U12019-07-12
DE102017107910A12017-11-30
DE102017107910A12017-11-30
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche Möbel (1 ) mit einem Möbelkorpus (2), an dem mindestens eine Schiebetür (3, 4) über mindestens ein Laufteil (6) entlang einer Laufschiene (5) verfahrbar gehalten ist, und einer an dem Möbelkorpus (2) fixierten Führungsschiene (9), entlang der mindestens ein an der Schiebetür (3, 4) gehaltenes Führungsteil (15, 25, 54) verfahrbar ist, wobei das Führungsteil (15, 25, 54) verschiebbar an einem Montageelement (16, 16‘, 60) gehalten ist, das an der Schiebetür (3, 4) fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (15, 25, 54) über mindestens ein Federelement (20, 62) relativ zu dem Montageelement (16, 16‘, 60) vorgespannt ist. Möbel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (15, 25, 54) in vertikaler Richtung nach unten zu der Führungsschiene (9) hin vorgespannt ist. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Führungsteil (15, 25, 54) mindestens eine Führungsrolle (14) drehbar gelagert ist, die an einer Führungsbahn an einem Führungsabschnitt (12) der Führungsschiene (9) abrollbar ist. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Federelement (20, 62) integral mit dem Führungsteil (15, 25, 54) und/oder dem Montageelement (16, 16‘, 60) ausgebildet ist. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Federelement (20) einen biegbaren Federsteg umfasst, der entlang einer Kurvenführung (28) bewegbar ist. Möbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (20) zwei biegbare Federstege umfasst, die jeweils entlang einer Kurvenführung (28) bewegbar sind und bei einer Bewegung entlang der Kurvenführung (28) durch Verschieben des Führungsteils (15, 25) relativ zu dem Montageelement (16) in gegenüberliegenden Richtungen ver- schwenkbar sind.

7. Möbel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der mindestens einen Kurvenführung (28) eine Rastaufnahme (29) zum Ver- rasten eines biegbaren Federsteges des Federelementes (20) ausgebildet ist.

8. Möbel nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Federsteg des Federelementes (20) an dem Führungsteil (15, 25) und die mindestens eine Kurvenführung (28) an dem Montageelement (16, 16‘) ausgebildet ist.

9. Möbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kurvenführung (28) in ihrem Verlauf unterschiedliche Steigungen aufweist.

10. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (15, 25, 54) zur Montage auf das Montageelement (16, 16‘, 60) aufsteckbar oder aufschiebbar ist.

11 . Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Montageelement (16‘, 60) eine Führungsbahn (40) zum Einfädeln mindestens eines Federsteges des Federelementes (20, 62) zu einer Kurvenführung (28) am Montageelement (16‘, 60) ausgebildet ist.

12. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (15, 25, 54) eine Aufnahme aufweist, in die ein Steg des Montageteils (16, 16‘, 60) eingefügt ist, entlang dem das Führungsteil (15, 25, 54) verschiebbar ist.

13. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Montageteil (16) ein biegbarer Federsteg (62) ausgebildet ist, der das Führungsteil (54) in vertikaler Richtung nach oben relativ zu der Führungsschiene (9) vorspannt.

14. Möbel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der biegbare Federsteg (62) das Führungsteil (54) zusätzlich in einer Richtung vorspannt, die quer zu der vertikalen Richtung liegt. 19

15. Verfahren zur Montage einer Schiebetür (3, 4) an einem Möbelkorpus (2), mit den folgenden Schritten:

- Einhängen mindestens eines Laufteils (6) an einer Schiebetür (3, 4) an einer Laufschiene (5) an einem Möbelkorpus (2); - Verschwenken der Schiebetür (3, 4) um die Laufschiene (5), wobei ein

Führungsteil (15, 25, 54) an der Schiebetür (3, 4) über mindestens eine Anlaufschräge (18, 33) in Kontakt mit einer Führungsschiene (9) an dem Möbelkorpus (2) gelangt und gegen die Kraft mindestens eines Federelementes (20, 62) relativ zu einem an der Schiebetür (3, 4) fixierten Montageelement (16, 16‘, 60) verschoben wird, und

- Verrasten des Führungsteils (15, 25, 54) an der Führungsscheine (9), wobei das mindestens eine Federelement (20, 62) das Führungsteil (15, 25) zu der Führungsschiene (9) hin vorspannt.

16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (15, 25, 54) bei der Montage an dem Montageteil (16, 16‘, 60) aufgeschoben und über das mindestens eine Federelement verrastet wird.

Description:
Möbel und Verfahren zur Montage einer Schiebetür an einem Möbelkorpus

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Möbel mit einem Möbelkorpus, an dem mindestens eine Schiebetür über mindestens ein Laufteil entlang einer Laufschiene verfahrbar gehalten ist, und einer an dem Möbelkorpus fixierten Führungsschiene, entlang der mindestens ein an der Schiebetür gehaltenes Führungsteil verfahrbar ist, wobei das Führungsteil verschiebbar an einem Montageelement gehalten ist, das an der Schiebetür fixiert ist, und ein Verfahren zur Montage einer Schiebetür an einem Möbelkorpus.

In der DE 10 2017 107 910 A1 ist ein Möbel mit einem Schiebeelement offenbart, das über Laufteile an einer Laufschiene einhängbar ist und in einem unteren Bereich über eine Führungseinrichtung geführt ist. Die Führungseinrichtung umfasst eine an dem Möbelkorpus festgelegte Führungsschiene und jeweils ein an einer Schiebetür gehaltenes Führungsteil, das in vertikaler Richtung verschiebbar an einem Montageelement gehalten ist. Dadurch kann bei einer Bewegung der Schiebetür das Führungsteil relativ zu dem Montageelement bewegt werden, um Toleranzen durch die Ausrichtung oder Positionierung der Führungsschiene ausgleichen zu können. Diese Art der Führung hat sich an sich bewährt, allerdings kann es beim Bewegen des Führungsteils zu Schleifoder Klappergeräuschen kommen, insbesondere da das Führungsteil mit Spiel an der Führungsschiene gehalten ist.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Möbel zu schaffen, bei dem die Führung der Schiebetür entlang dem Möbelkorpus verbessert ist. Zudem soll die Schiebetür einfach an dem Möbelkorpus zu montieren sein.

Diese Aufgabe wird mit einem Möbel mit den Merkmalen des Anspruches 1 und einem Verfahren zur Montage einer Schiebetür an einem Möbelkorpus mit den Merkmalen des Anspruches 13 gelöst.

Bei dem erfindungsgemäßen Möbel ist ein Führungsteil verschiebbar an einem Montageelement gehalten, das an einer Schiebetür fixiert ist, wobei das Führungsteil über mindestens ein Federelement relativ zu dem Montageelement vorgespannt ist. Dadurch wird das Führungsteil in Schieberichtung zu der Führungsschiene hin vorgespannt, so dass eine definierte Anlagefläche des Füh- rungsteils an der Führungsschiene anliegt. Bei einer Bewegung des Führungsteils entlang der Führungsschiene und relativ zu dem Montageelement sorgt das mindestens eine Federelement dafür, dass das Führungsteil nicht klappern kann, sondern entlang der vorbestimmten Anlagefläche entlang der Führungsschiene bewegt wird.

Vorzugsweise ist das Führungsteil in vertikaler Richtung nach unten zu der Führungsschiene hin vorgespannt. Dadurch wirkt die Vorspannkraft des mindestens einen Federelementes der Gewichtskraft der Schiebetür entgegen.

Für geringe Geräusche bei einem Bewegen der Schiebetür umfasst das Führungsteil mindestens eine drehbar gelagerte Führungsrolle, die an einer Führungsbahn an der Führungsschiene abrollbar ist. Dadurch werden Schleifgeräusche vermieden, wie sie bei einer Gleitreibung auftreten. Die Führungsrolle kann beispielsweise an einer Oberseite eines Führungsabschnitts der Führungsschiene abrollen und wird über die Kraft des mindestens einen Federelementes zu der Führungsschiene hin vorgespannt. Die Führungsrolle kann dabei im Querschnitt profiliert sein, beispielsweise konkav oder konvex gewölbt, um die Schiebetür in seitlicher horizontaler Richtung senkrecht zu der Führungsschiene zu führen.

Für einen einfachen Aufbau kann das mindestens eine Federelement integral mit dem Führungsteil und/oder dem Montageelement ausgebildet sein. Vorzugsweise umfasst das mindestens eine Federelement einen biegbaren Federsteg, der entlang einer Kurvenführung bewegbar ist. Durch eine entsprechende Steigung der Kurvenführung relativ zu dem Federelement kann dieses je nach Bewegung des Führungsteils entlang dem Montageelement gespannt oder entspannt werden. Dabei kann die durch das mindestens eine Federelement aufgebrachte Kraft variiert werden, beispielsweise um mindestens 20%, je nach Ausrichtung der Kurvenführung. Hierbei kann die Kurvenführung in ihrem Verlauf unterschiedliche Steigungen aufweisen, um die Kräfte je nach Bedarf und Situation anpassen zu können. Somit lassen sich mit einer einzigen Kurvenführung auf einfache Weise beliebige Federraten für vorbestimmbare Arbeite- beziehungsweise Montageprozesse erzeugen.

Vorzugsweise umfasst das Federelement zwei biegbare Federstege, die jeweils entlang einer Kurvenführung bewegbar sind und bei einer Bewegung entlang der Kurvenführung durch Verschieben des Führungsteils relativ zu dem Montageelement in gegenüberliegende Richtungen verschwenkbar sind. Dadurch sorgen die Federelemente für eine Zentrierung und vermeiden oder reduzieren Querkräfte bei einer Bewegung des Führungsteils relativ zu dem Montageelement. Die Kurvenführungen können relativ zu einer mittleren Ebene symmetrisch angeordnet sein, so dass die durch die Federstege entstehenden Querkräfte senkrecht zur Schieberichtung einander im Wesentlichen kompensieren und eine Zentrierung bewirken.

In einer weiteren Ausgestaltung ist an der mindestens einen Kurvenführung eine Rastaufnahme für den biegbaren Federsteg ausgebildet. Dies erleichtert die Montage, da das Führungsteil über die Rastaufnahme in einer vorbestimmten Position an dem Montageteil verrastet werden kann. Aus dieser Rastposition kann das Führungsteil dann verschoben werden, um an einem Führungsabschnitt der Führungsschiene montiert und verschoben zu werden.

Für einen besonders kompakten Aufbau kann der mindestens eine Federsteg des Federelementes an dem Führungsteil und die mindestens eine Kurvenführung an dem Montageelement ausgebildet sein. Dadurch ist die Kurvenführung stationär an der Schiebetür angeordnet, während das Führungsteil mit dem mindestens einen Federsteg, vorzugsweise den zwei Federstegen, relativ zu dem Montageelement verschiebbar ist. Es ist natürlich auch umgekehrt möglich, die Kurvenführung an dem Führungsteil vorzusehen und den mindestens einen Federsteg an dem Montageelement.

Für eine effektive Montage kann das Führungsteil zur Montage auf das Montageelement aufsteckbar oder aufschiebbar sein. Ein Aufschieben des Führungsteils kann dabei wahlweise von oben oder unten erfolgen, wobei vorzugsweise an dem Montageteil eine Führungsbahn zum Einfädeln des mindestens einen Federelementes zu der Kurvenführung ausgebildet ist. Diese Führungsbahn kann beispielsweise an einer Außenseite des Montageelementes ausgebildet sein, die in der montierten Position an der Rückseite der Schiebetür zugänglich ist. Dann kann durch Bewegen des Führungsteils mit dem mindestens einen Federsteg, vorzugsweise zwei Federstegen, entlang der Führungsbahn ein Verbiegen der Federstege erfolgen, bis diese durch die Führungsbahn an die Kurvenführung übergeben werden. Dies ermöglicht eine werkzeuglose Montage durch Aufschieben eines Führungsteils auf das Montageelement.

Das Führungsteil weist vorzugsweise eine Aufnahme auf, in die ein Steg des Montageteils eingefügt ist, entlang dem das Führungsteil verschiebbar ist. Der Steg kann somit entsprechende Führungsflächen aufweisen, die zur Führung eingesetzt werden.

Vorzugsweise ist an dem Montageteil ein biegbarer Federsteg ausgebildet, der das Führungsteil nach oben relativ zu der Führungsschiene vorspannt.

Dadurch kann das Montageteil mit dem Führungsteil kompakt ausgebildet werden, wobei das Montageteil baugleich für eine vordere und eine hintere Schiebetür montiert werden kann und nur das Führungsteil modifiziert wird, um über eine Führungsrolle oder ein Gleitelement an einem Führungsabschnitt einer Führungsschiene verfahrbar gehalten zu werden. Zusätzlich zu der nach oben wirkenden Vorspannung entsteht infolge der außermittigen Anordnung von Federsteg und Führungsrolle oder Gleitelement ein Moment, welches eine Kraft generiert, die quer zu der Höhenrichtung wirkt. Durch dieses Vorspannen sowohl in einer Höhenrichtung und gleichzeitig in einer quer dazu liegenden Richtung des Führungsteils mittels eines Federsteges, insbesondere eines integral ausgebildeten Federsteges, können Klappergeräusche zuverlässig vermieden werden.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Montage einer Schiebetür an dem Möbelkorpus wird zunächst mindestens ein Laufteil an einer Schiebetür an einer Laufschiene an dem Möbelkorpus eingehängt, wobei die Laufschiene beispielsweise an einem Oberboden des Möbelkorpus fixiert ist. Die Schiebetür kann dann um die Laufschiene verschwenkt werden, wobei ein Führungsteil an der Schiebetür über eine Anlaufschräge in Kontakt mit einer Führungsschiene an dem Möbelkorpus gelangt und gegen die Kraft mindestens eines Federelementes relativ zu einem an der Schiebetür fixierten Montageelement verschoben wird. Dann kann das Führungsteil an der Führungsschiene verrastet werden, wobei in der verrasteten Position das mindestens eine Federelement das Führungsteil zu der Führungsschiene hin vorspannt. Dadurch wird in der montierten Position eine gewisse Vorspannung des Führungsteils zu der Führungsschiene hin gewährleistet, was für definierte Anlageverhältnisse sorgt und Klappergeräusche vermeidet. Die Verrastung des Führungsteils erfolgt vorzugsweise über eine drehbar an dem Führungsteil gelagerte Führungsrolle, die entlang einer Führungsbahn an einem Führungsabschnitt der Führungsschiene abrollen kann.

Für eine effektive Montage des Führungsteils kann dieses bei der Montage auf das Montageteil aufgeschoben und über das mindestens eine Federelement verrastet werden. Das mindestens eine Federelement kann somit bei der Montage eine Vorpositionierung des Führungsteils ermöglichen, um dann in der vormontierten Position geringfügig aus der verrasteten Position verschoben zu werden, um dann in der montierten Position mit Vorspannung an der Führungsschiene anzuliegen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemä- ßen Möbels;

Figur 2 eine Detailansicht des Möbels der Figur 1 im Bereich einer Führungseinrichtung;

Figur 3 eine Rückansicht der beiden Schiebetüren des Möbels der Figur 1 ;

Figur 4 eine perspektivische Ansicht der Führungseinrichtung der Figur 2;

Figuren 5A und 5B zwei Ansichten eines Führungsteils der Führungseinrichtung;

Figuren 6A und 6B zwei Ansichten des Führungsteils der Figur 5 bei der Montage an dem Montageelement;

Figuren 7A bis 7C mehrere Ansichten bei der Montage des Führungsteils an dem Montageelement;

Figuren 8A und 8B zwei Ansichten bei der Montage des Führungsteils an der Führungsschiene;

Figur 9 eine Ansicht eines modifizierten Ausführungsbeispiels eines Führungsteils;

Figuren 10A bis 10F mehrere Ansichten bei der Montage des Führungsteils der Figur 9 an einem Montageelement; Figuren 1 1 A und 11 B zwei Ansichten des Führungsteils der Figur 9 an dem Montageelement in einer verrasteten Position;

Figuren 12A bis 12C mehrere Ansichten des Führungsteils der Figur 9 an dem Montageelement in einer montierten Position;

Figuren 13A und 13B zwei Ansichten eines weiteren Ausführungsbeispiels einer modifizierten Führungseinrichtung bei der Montage;

Figuren 14A und 14B zwei perspektivische Ansichten der Führungseinrichtung der Figur 13 an den Schiebetüren;

Figuren 15A und 15B zwei Ansichten der Führungseinrichtung der Figur 13 bei der Montage der Führungsteile;

Figuren 16A und 16B zwei Ansichten der an den Schiebetüren montierten Führungsteile der Figur 13, und

Figur 17 eine perspektivische Ansicht einer Rückseite eines am

Montageelement montierten Führungsteils der Figur 13.

Ein Möbel 1 , insbesondere ein Schrankmöbel, umfasst einen Möbelkorpus 2, an dem zwei Schiebetüren 3 und 4 an einer Vorderseite verfahrbar angeordnet sind. Jede Schiebetür 3 und 4 umfasst in einem oberen Bereich ein oder mehrere Laufteile 6, insbesondere mit Laufrolle, die entlang einer Laufschiene 5 verfahrbar sind. Die Laufschiene 5 ist an einem Oberboden 7 des Möbelkorpus 2 gehalten. Statt zwei Schiebetüren 3 und 4 kann der Möbelkorpus 2 auch nur eine oder mehr als zwei Schiebetüren 3 und 4 aufweisen.

Der Möbelkorpus 2 umfasst einen Boden 8, an dem eine Führungsschiene 9 fixiert ist. Die Führungsschiene 9 ist Teil einer Führungseinrichtung 10 zum Führen der Schiebetüren 3 und 4 in einem unteren Bereich.

In Figur 2 ist die Führungseinrichtung 10 im Detail gezeigt. Die Führungsschiene 9 ist an dem Boden 8 fixiert und umfasst zwei hervorstehende Stege 1 1 , an denen jeweils ein Führungsabschnitt 12 ausgebildet ist, der im Querschnitt einen verdickten Abschnitt als Wulst, Raute, Dreieck, Quader, oder mit anderer Geometrie aufweist. An jedem Führungsabschnitt 12 ist eine Führungsrolle 14 drehbar gelagert, die entlang einer Führungsbahn an dem Führungsabschnitt 12 verfahrbar ist. Die Führungsrolle 14 ist dabei im Querschnitt profiliert ausgebildet, insbesondere konkav oder konvex gewölbt, so dass eine Bewegung der Führungsrolle 14 in axialer Richtung verhindert wird. Dadurch kann über die Führungsrolle 14 und ein Führungsteil 15 oder 25 die Schiebetür 3 oder 4 in eine Richtung senkrecht zur Verfahrrichtung geführt werden. Das Führungsteil 15 und das Führungsteil 25 umfasst jeweils einen Halter 13, der eine Aufnahme aufweist, in die der verdickte Führungsabschnitt 12 einfügbar ist. Der Halter 13 kann an dem Führungsabschnitt 12 verrastet werden, so dass ein unbeabsichtigtes Lösen einer Schiebetür 3 oder 4 von der Führungsschiene 9 verhindert wird.

Bei der hinteren Schiebetür 3 ist das Führungsteil 15 an der Rückseite der Schiebetür 3 über ein Montageelement 16 fixiert und in vertikaler Richtung verschiebbar gehalten. An der vorderen Schiebetür 4 ist ebenfalls ein Montageelement 16 fixiert, an dem ein Führungsteil 25 in vertikaler Richtung verschiebbar gehalten ist, das über einen Adapter 17 mit dem Halter 13 und der Führungsrolle 14 verbunden ist. Über den Adapter 17 kann der größere Abstand der vorderen Schiebetür 4 von der Führungsschiene 9 überbrückt werden, wobei die Funktion der Führungsteile 15 und 25 im Übrigen identisch ausgebildet ist.

In Figur 3 sind die beiden Schiebetüren 3 und 4 von einer Rückseite gezeigt, und es ist erkennbar, dass an jeder Schiebetür 3 und 4 zwei Montageelemente 16 fixiert sind, an denen jeweils ein Führungsteil 15 oder 25 verschiebbar gehalten ist.

Figur 4 zeigt die Führungseinrichtung 10 mit den beiden Führungsrollen 14 in Eingriff mit jeweils einem Führungsabschnitt 12 der Führungsschiene 9. Jede Führungsrolle 14 ist über mindestens ein Federelement 20 zu dem Führungsabschnitt 12 hin vorgespannt. Die Federelemente 20 drücken dabei das Führungsteil 15 oder 25 entgegen der Türgewichtskraft der Schiebetüren 3 und 4 in vertikaler Richtung nach unten, wodurch ein daraus resultierendes Drehmoment auf das Führungsteil 15 oder 25 einwirkt, welches somit ein Klappern zwischen Führungsteil 15, 25 und Führungsschiene 9 effektiv verhindert. Dadurch ergibt sich für die Führungsteile 15 und 25 eine definierte Anlagefläche an der Führungsrolle 14, und auch bei einem Verfahren unterschiedlicher Abschnitte der Führungsschiene 9, falls diese mehrteilig ausgebildet ist, können Klappergeräusche wirkungsvoll vermieden werden. In den Figuren 5A und 5B ist das Führungsteil 25 der vorderen Schiebetür 4 im Detail dargestellt. Das Führungsteil 25 umfasst Federelemente 20 in Form von zwei Federstegen, die an ihrem Ende eine Kontaktfläche 21 oder einen Mitnehmervorsprung aufweisen, die an dem Montageelement 16 anlegbar ist. Das Führungsteil 25 umfasst ferner Taschen 22, die an Haken 23 an dem Adapter 17 aufgesteckt werden können sowie Stege 31 , die in Taschen 32 an dem Adapter 17 greifen, um als Anschläge in vertikaler Richtung zu wirken. Somit wird eine lagegerechte Fixierung des Führungsteils 25 an dem Adapter 17 erreicht. Der aus einem Metallblech hergestellte Adapter 17 umfasst weiterhin eine mittige Aufnahme 26, in die ein Steg des Montageelementes 16 einfügbar ist. Im oberen Bereich des Adapters 17 ist ein Bügel 30 ausgebildet, der relativ zu einer Vorderseite des Montageelementes 16 in vertikaler Richtung verschiebbar ist. Hierbei dient der Bügel 30 als Schutz für die Federelemente 20 bei Transport und Montage. Der Adapter 17 weist ferner Stege 24 auf, die in Taschen 19 an dem Halter 13 einfügbar sind, um den Halter 13 an dem Adapter 17 klemmend zu fixieren. In der montierten Position bilden das Führungsteil 25, der Adapter 17 und der Halter 13 eine Einheit aus, die optional auch aus weniger oder mehr Bauteilen hergestellt werden kann.

In den Figuren 6A und 6B ist die Montage des Führungsteils 25 an dem Montageelement 16 gezeigt. Das Montageelement 16 umfasst einen Steg 27, der in die Aufnahme 26 an dem Adapter 17 des Führungsteils 25 einfügbar ist. An dem Montageelement 16 ist ferner eine Kurvenführung 28 ausgebildet, die eine Rastaufnahme 29 aufweist. Die beiden Federstege des Federelementes 20 liegen mit ihrer Kontaktfläche 21 an der Kurvenführung 28 an, wobei in Figur 6B die verrastete Position gezeigt ist, in der die Kontaktfläche 21 an der Rastaufnahme 29 angeordnet ist. In dieser Position steht das Führungsteil 25 mit dem Halter 13 über eine Unterseite der Schiebetür 4 nach unten hervor.

Wenn die Schiebetür an dem Möbelkorpus 2 montiert werden soll, wird zunächst an deren Oberseite die Schiebetür 3 oder 4 über die Laufteile 6 an der Laufschiene 5 eingehängt. Anschließend können die Schiebetüren 3 und 4 um die Laufschiene 5 verschwenkt werden, so dass die Führungseinrichtung 10 in Eingriff gebracht wird, wobei die Schwenkachse der Längsrichtung der Laufschiene 5 entspricht. Hierfür werden die Führungsrollen 14 an dem Führungsteil 15 oder 25 in Eingriff mit dem Führungsabschnitt 12 der Führungsschiene 9 gebracht. Bei dieser Bewegung wird das Führungsteil 15 oder 25 geringfügig angehoben, wie dies in Figur 7A gezeigt ist. Durch Anheben des Führungsteils 25 verfahren die beiden Federstege des Federelementes 20 entlang der Kurvenführung 28 nach oben, so dass die Federstege aufspreizen und das Führungsteil 25 nach unten vorspannen. Die Führungsrolle 14 liegt daher mit einer Vorspannkraft auf dem Führungsabschnitt 12 der nicht dargestellten Führungsschiene 9 auf. Wird das Führungsteil 25 nun entlang der Führungsschiene 9 verfahren, kann es notwendig sein, das Führungsteil 25 entlang dem Montageelement 16 zu verschieben, beispielsweise durch eine leichte Neigung der Führungsschiene 9. Dann wird das Führungsteil 25 nach oben verschoben, wie dies in Figur 7B gezeigt ist. Durch das Verschieben des Führungsteils 25 relativ zu dem Montageelement 16 spreizen die Federstege des Federelementes 20 auf. Soll das Führungsteil 25 wieder nach unten bewegt werden, drücken die Federstege des Federelementes 20 durch den Kontakt mit der Kurvenführung 28 nach unten, so dass während der gesamten Führungsbewegung unabhängig von der Position des Führungselementes 25 eine Kraft auf die Führungsrolle 14 aufgebracht wird.

In Figur 7C ist eine Montageposition gezeigt, bei der die Schiebetür 4 auf einem Boden abgestellt ist. In Figur 6B befindet sich das Führungsteil 25 in einer verrasteten Position, in der die Federstege des Federelementes 20 an der Rastaufnahme 29 anliegen. Wird die Schiebetür 4 auf einem Boden abgestellt, soll verhindert werden, dass durch das nach unten hervorstehende Führungsteil 25 entweder ein Boden oder das Führungsteil 25 selbst beschädigt wird. Durch das Abstellen der Schiebetür 4 wird die Verrastung aufgehoben, und das Führungsteil 25 wird gegen die Kraft der Federstege des Federelementes 20 nach oben geschoben, bis die in Figur 7C gezeigte Position erreicht ist, in der das Führungsteil 25 mit einer Unterseite im Wesentlichen flächenbündig mit einer Unterseite 42 der Schiebetür 4 ausgerichtet ist. Die Federstege des Federelementes 20 befinden sich in einer maximal aufgespreizten Position.

Wie insbesondere die Figuren 7A bis 7C zeigen, ist die Kurvenführung 28 in ihrem Verlauf mit unterschiedlichen Neigungen bzw. Steigungen ausgestattet, um damit die Federkräfte und somit auch die Federrate je nach Bedarf und Situation anpassen zu können. So sind die Federkräfte gemäß der Figuren 7A und 7B aufgrund einer höheren Steigung im unteren Bereich der Kurvenführung 28 höher als diejenigen gemäß der Figur 7C. Dieses ist insofern ein Zugewinn an Komfort und Sicherheit, da in der Arbeitsposition gemäß der Figuren 7A und 7B höhere Federkräfte erforderlich sind als in einer Position gemäß der Figur 7C, wo die Schiebetür 4 auf einem Boden abgestellt ist. Allerdings reichen die Federkräfte der in Figur 7C dargestellten Arbeitsposition ohne weiteres aus, um das Führungsteil 25 vertikal nach unten zu bewegen. In den Figuren 8A und 8B ist die Montage einer Führungseinrichtung 10 der hinteren Schiebetür 3 beim Verschwenken gezeigt. In Figur 8A befindet sich die Schiebetür 3 mit dem Halter 13 vor dem Führungsabschnitt 12, und eine Anlaufschräge 18 des Halters 13 liegt an dem Führungsabschnitt 12 an. Durch Verschwenken der Schiebetür 3 zu dem Boden 8 hin wird über die Anlaufschrägen 18 und 33 das Führungsteil 15 nach oben gedrückt bzw. in eine Position bewegt, bis der Führungsabschnitt 12 in die Aufnahme an dem Halter 13 eingefügt werden kann, wie dies in Figur 8B gezeigt ist. Der Halter 13 kann dabei den Führungsabschnitt 12 U-förmig umgeben und an diesem verrasten, um ein unbeabsichtigtes Lösen der Schiebetür 3 von der Führungsschiene 9 zu verhindern. Wird die Schiebetür 3 nun in Richtung der Führungsschiene 9 gedrückt, gelangt der Führungsabschnitt 12 in die U-förmige Aufnahme des Halters 13 und die Unterseite der Führungsrolle 14 gelangt in Eingriff mit der Führungsbahn an der Oberseite des Führungsabschnittes 12. Bei der Bewegung von Figur 8A zu Figur 8B wurde das Führungsteil 15 gegen die Kraft der Federstege des Federelementes 20 nach oben verschoben, so dass in der montierten Position die Führungsrolle 14 zu dem Führungsabschnitt 12 hin vorgespannt ist.

In Figur 9 ist ein modifiziertes Ausführungsbeispiel einer Führungseinrichtung gezeigt, das ein Führungsteil 25 mit Federelementen 20 umfasst, die an einem modifizierten Montageelement 16‘ montiert werden kann. Das Montageelement 16‘ umfasst den nach unten ragenden Steg 27, der an der Rückseite der Schiebetür 3 oder 4 festlegbar ist. Zusätzlich umfasst das Montageelement 16‘ zwischen den beiden Kurvenführungen 28 eine Führungsbahn 40 mit einem Vorsprung 41 , der ein Einfädeln des Führungsteils 25 oder 15 erleichtert. Das Führungsteil 25 ist ähnlich wie bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel ausgebildet, wobei eine Aufnahme 26 zum Einfügen des Steges 27 etwas breiter an dem Adapter 17‘ ausgebildet ist.

Die Montage des Führungsteils 25 an dem modifizierten Montageelement 16‘ ist in den Figuren 10A bis 10F gezeigt. Das Führungsteil 25 kann von oben auf das an der Schiebetür 4 festgelegte Montageelement 16‘ aufgeschoben werden. Gemäß Figur 10A wird zunächst das Führungsteil 25 oberhalb des Montageelementes 16‘ positioniert und dann nach unten verschoben, so dass der obere Abschnitt des Montageelementes 16‘ in die Aufnahme 26 gelangt, deren Rand zwischen einer Kante des Montageelementes 16‘ und der Rückseite der Schiebetür 4 angeordnet wird. Das Führungsteil 25 kann nun nach unten verschoben werden, wie dies in Figur 10B gezeigt ist. Beim Verschieben des Füh- rungsteils 25 gelangen die Federstege des Federelementes 20 mit einer Kontaktfläche 21 in die Führungsbahn 40 an der Oberseite des Montageelementes 16‘. Die Kontaktflächen 21 an den Federstegen sind dabei als Vorsprünge ausgebildet, die zu der Rückseite der Schiebetür 4 hervorstehen und somit in die Führungsbahn 40 einfädeln können.

Wird das Führungsteil 25 weiter nach unten verschoben, wie dies in Figur 10D gezeigt ist, gelangen die Federstege des Federelementes 20 mit den Kontaktflächen 21 zu dem Vorsprung 41 , der dafür sorgt, dass die Federstege beim Verschieben aufspreizen. In Figur 10E sind die Federstege des Federelementes 20 in einer aufgespreizten Position benachbart zu der Rastaufnahme 29 gezeigt. Durch die Bewegung entlang der Führungsbahn 40 sind die Federstege mit den Mitnehmervorsprüngen, die die Kontaktflächen 21 bilden, benachbart zu den Rastaufnahmen 29 angeordnet, wie dies in Figur 10F dargestellt ist. Wird das Führungsteil 25 nun geringfügig weiter nach unten bewegt, verrasten die Vorsprünge der Kontaktflächen 21 an der Rastaufnahme 29.

Die verrastete Position des Führungsteils 25 an dem Montageelement 16‘ ist in den Figuren 1 1 A und 1 1 B gezeigt. Über die Führungsbahn 40 wurden die Federstege des Federelementes 20 zu der Kurvenführung 28 eingefädelt und sind nun an der Rastaufnahme 29 verrastet. In dieser Position kann nun die Einheit aus Schiebetür 4, Montageelement 16‘ und Führungsteil 25 an der Führungsschiene 9 montiert werden, wie dies oben beschrieben ist. Durch das Ver- schwenken der Schiebetür 4 entlang der Anlaufschrägen 18 und 33 wird das Führungsteil 25 nach oben verschoben bzw. in Position gebracht, wie dies in den Figuren 12A bis 12C gezeigt ist. Durch das Verschieben des Führungsteils 25 werden die Federstege entlang der Kurvenführung 28 verschoben und aufgespreizt und sorgen somit für eine Vorspannung des Führungsteils 25 nach unten, damit die Führungsrolle 14 mit Vorspannung an dem Führungsabschnitt 12 der Führungsschiene 9 anliegt.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel endet die Führungsbahn 40 zum Einfädeln der Federstege unmittelbar an der Rastaufnahme 29. Es ist auch möglich, das Ende der Führungsbahn 40 an einer anderen Position vorzusehen, um das Führungsteil 25 einfach montieren zu können.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind an dem Führungsteil 15 oder 25 jeweils zwei Federstege vorgesehen, die entlang einer Kurvenführung 28 an dem Montageelement 16 verschiebbar sind. Es ist auch möglich, die Federstege an dem Montageelement 16 oder 16‘ vorzusehen und die Kurvenführung 28 an dem Führungsteil 15 oder 25. Zudem kann die Anzahl der Federstege je Federelement verändert werden, abhängig von den gewünschten Kräften zur Vorspannung des Führungsteils 15 oder 25.

In Figur 13A ist eine modifizierte Ausgestaltung einer Führungseinrichtung 10 gezeigt, bei der die Führungsschiene 9 an einem Boden 8 eines Möbelkorpus 2 montiert ist, wie dies vorstehend schon erläutert wurde. Die Führungsschiene 9 umfasst zwei an Stegen 1 1 angeordnete Führungsabschnitte 12 zur Führung von mindestens zwei Schiebetüren 3 und 4.

An jeder Schiebetür 3 und 4 ist ein verschiebbares Führungsteil 54 gehalten, an dem ein Gleitelement 50 vorgesehen ist. Das Gleitelement 50 ist mit einer U-förmigen Aufnahme ausgebildet, die an einem Führungsabschnitt 12 der Führungsschiene 9 verrastbar ist. Hierfür sind an dem Gleitelement 50 nach innen ragende Raststege ausgebildet. An dem Gleitelement 50 ist ferner eine Anlaufschräge 51 ausgebildet, die nach dem Einhängen der Schiebetüren 3 und 4 jeweils benachbart zu einem Führungsabschnitt 12 angeordnet ist. An dem unteren Gleitelement 50 ist eine weitere Führungsschräge 52 auch an der Oberseite vorgesehen, die optional an dem Gleitelement 50 angeordnet sein kann. Die Führungsteile 54 an den beiden Schiebetüren 3 und 4 unterscheiden sich im Wesentlichen in einem Verbindungsteil 53 und 53‘, die in unterschiedlicher Höhe angeordnet sind. An dem Führungsteil 54 der vorderen Schiebetür 4 ist ein Verbindungsteil 53 vorgesehen, so dass das Gleitelement 50 benachbart zu dem unteren Führungsabschnitt 12 angeordnet ist und an dem Führungsteil 54 der hinteren Schiebetür 3 ist ein modifiziertes Verbindungsteil 53‘ vorgesehen, so dass das Gleitelement 50 auch hierbei benachbart zu dem oberen Führungsabschnitt 12 angeordnet ist.

Für die Montage der Schiebetüren 3 und 4 werden diese zunächst an einer oberen Laufschiene eingehängt und dann verschwenkt, wobei über die Anlaufschräge 51 an dem Gleitelement 50 jedes Führungsteil 54 geringfügig nach unten verschoben wird, wie dies in Figur 13B gezeigt ist. Die Gleitelemente 50 werden über die Raststege an den Führungsabschnitten 12 der Führungsschiene 9 verrastet. In Figur 14A ist das Führungsteil 54 in der montierten Position an der Schiebetür 4 gezeigt. Das Führungsteil 54 wird über ein Montageelement 60 verschiebbar gehalten, das an gegenüberliegenden Längsseiten Führungsstege 61 aufweist, die von Führungsstegen 56 an dem Führungsteil 54 hintergriffen werden. Die Führungsstege 56 an dem Führungsteil 54 sind somit zwischen den Führungsstegen 61 des Montageelementes 60 und einer Rückseite der Schiebetür 4 angeordnet.

Das Montageelement 60 ist im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet und über Befestigungsmittel 63, insbesondere Schrauben, an der Schiebetür 4 fixiert. An einem oberen Ende des Montageelementes 60 ist ein integral ausgebildeter Federsteg 62 vorgesehen, der mit seinem freien Ende an einer Profilierung 57, insbesondere einer Sicke oder einer sonstigen Prägung, an dem Führungsteil 54 anliegt. Hierbei weist das freie Ende vorzugsweise eine Verdickung auf.

In Figur 14B ist das Führungsteil 54 an der hinteren Schiebetür 3 gezeigt, das an einem baugleichen Montageelement 60 verschiebbar gehalten ist. Die Führungsteile 54 unterscheiden sich im Wesentlichen nur durch die Position der Gleitelemente 50 durch die andere Ausgestaltung der Verbindungsteile 53 und 53‘.

Bei der Montage werden die Führungsteile 54 durch den Kontakt der Anlaufschräge 51 an dem Führungsabschnitt 12 nach unten verschoben, so dass der Federsteg 62 nach unten gedrückt wird und das Führungsteil 54 über den Federsteg 62 und die Profilierung 57 nach oben vorgespannt ist, wenn das Gleitelement 50 an dem Führungsabschnitt 12 verrastet.

Wie insbesondere in den Figuren 14A und 14B gut zu erkennen ist, sind der Kontaktbereich, wo das freie Ende des Federsteges 62 die Profilierung 57 kontaktiert und die gedachte Mittellinie des Gleitelementes 50 in einer Ebene parallel zu der Schieberichtung der Schiebetüren 3 und 4 voneinander beabstandet. Hierdurch entsteht neben einer nach oben wirkenden Vorspannung infolge des daraus resultierenden Momentes eine quer dazu gerichtete Vorspannung, die eine geringfügige Verdrehung des Führungsteils 54 und letztlich ein Herandrücken des Führungsteils 54 an die Schiebetür 4 bewirkt. Unterstützt wird die Wirkung durch eine schräge Geometriegestaltung der Führungsstege 56 und 61 sowie durch eine angeschrägte Fläche an der Unterseite der Profilierung 57, die mit dem freien Ende des Federsteges 62 kontaktiert. Diese doppelte Vorspannung, die sowohl in einer Höhenrichtung als auch in einer dazu quer gerichteten Tiefenrichtung wirkt, führt zu einer merklichen Spielreduzierung, wodurch Geräuschentwicklung wirksam minimiert wird.

In den Figuren 15A und 15B ist die Montage eines Führungsteils 54 an dem bereits montierten Montageelement 60 gezeigt. Die Montageelemente 60 sind baugleich ausgebildet und über Befestigungsmittel 63 an der Schiebetür 3 oder der Schiebetür 4 fixiert. Zur Montage eines Führungsteils 54 wird dieses von oben auf das Montageelement 60 aufgesteckt, wobei die Führungsstege 56 an dem Führungsteil 54 die Führungsstege 61 an dem Montageelement 60 hintergreifen. Das Führungsteil 54 wird so weit nach unten abgesenkt, bis der Federsteg 62 mit einem Ende an der Profilierung 57 anliegt.

In den Figuren 16A und 16B ist die montierte Position eines Führungsteils 54 an einem Montageelement 60 gezeigt, und es ist erkennbar, dass die Führungsstege 56 zwischen den Führungsstegen 61 des Montageelementes 60 und einer Oberfläche der Schiebetür 3 oder 4 angeordnet sind. Weiterhin ist hier deutlich die zuvor beschriebene schräge Geometriegestaltung der Führungsstege 56 und 61 erkennbar.

In Figur 17 ist eine Rückseite eines montierten Führungsteils 54 an dem Montageelement 60 gezeigt, wobei die Schiebetür weggelassen wurde. Es ist erkennbar, dass die Profilierung 57 an einem Ende des Federsteges 62 anliegt und die Führungsstege 56 das Montageelement 60 teilweise hintergreifen.

Das Montageelement 60 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus Kunststoff hergestellt und weist einen Federsteg 62 auf, wobei statt einer einteiligen auch eine mehrteilige Ausbildung möglich ist und zudem auch mehrere Federstege 62 vorgesehen sein können. Zudem kann das Führungsteil 54 statt aus einem Metallblech auch aus anderen Materialien hergestellt werden. Bezugszeichenliste

1 Möbel

2 Möbelkorpus

3 Schiebetür

4 Schiebetür

5 Laufschiene

6 Laufteil

7 Oberboden

8 Boden

9 Führungsschiene

10 Führungseinrichtung

11 Steg

12 Führungsabschnitt

13 Halter

14 Führungsrolle

15 Führungsteil

16, 16“ Montageelement

17, 17' Adapter

18 Anlaufschräge

19 Tasche

20 Federelement

21 Kontaktfläche

22 Tasche

23 Haken

24 Steg

25 Führungsteil

26 Aufnahme

27 Steg

28 Kurvenführung

29 Rastaufnahme

30 Bügel

31 Steg

32 Tasche

33 Anlaufschräge

40 Führungsbahn

41 Vorsprung

42 Unterseite

50 Gleitelement 51 Anlaufschrage

52 Führungsschräge

53, 53‘ Verbindungsteil

54 Führungsteil 56 Führungssteg

57 Profilierung

60 Montageelement

61 Führungssteg

62 Federsteg 63 Befestigungsmittel