Die Schaltersicherungsanordnung ist so ausgebildet, dass mindestens ein Sicherungeinsatz, gegebenenfalls mittels eines Sicherungsstöpsels, eingesetzt werden kann.

Die Schaltersicherungsanordnung kann eine oder mehrere Schaltersicherungseinheiten umfassen bzw. lediglich aus einer Sicherungseinheit bestehen.

In weiterentwickelten Schaltersicherungsanordnungen werden Platinen eingesetzt, die unterschiedliche Funktionen erfüllen können, insbesondere können sie einer Steuerung der Schaltersicherungsanordnung dienen, sogenannte Blinkmelder oder optische Zustandsanzeigen steuern oder allgemeine Sicherungsüberwachung vor Ort, d. h. einer einzelnen Schaltersicherungseinheit oder eines einzelnen Schaltkreises, oder aber einer Gesamtsicherungsüberwachung eines komplexen Systems dienen. Es hat sich jedoch als problematische herausgestellt, diese Platinen platzsparend anzuordnen. Möglicherweise werden Platinen als getrenntes Bauteil neben eine solche Schaltersicherungsanordnung bzw. eine Schaltersicherungseinheit eingesetzt, was die Breite des Gesamtsystems erhöht.

Da die Schaltersicherungseinheiten jedoch in üblicherweise genormten räumlich begrenzten Normfeldern eingesetzt werden, führt diese erhöhte Breite des Gesamtsystems dazu, dass weniger Schaltersicherungsanordnungen bzw.

Schaltersicherungseinheiten eingesetzt werden können.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schaltersicherungsanordnung mit einer Platine zur Verfügung zu stellen, die besonders kompakt aufgebaut ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Schaltersicherungsanordnung gemäß Anspruch 1 gelöst, die Ansprüche 2 bis 12 betreffend eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltersicherungsanordnung.

Erfindungsgemäß wird die Platine im wesentlichen horizontal in der Schaltersicherungsanordnung bzw. der Schaltersicherungseinheit eingesetzt, so dass eine Ebene der Platine im wesentlichen parallel zu einer Ebene verläuft, die von einer Befestigungsschiene gebildet wird, an der die Schaltersicherungsanordnung bzw. die Schaltersicherungseinheit befestigt wird. Werden also die Schaltersicherungsanordnung und die Platine so ausgelegt, dass die Seitenabmessungen der Platine nicht über die Seitenabmessungen, insbesondere die Breite der Schaltersicherungsanordnung hinausgeht, die Platine daher vollständig in dem Gehäuse der Schaltersicherungsanordnung eingesetzt werden kann.

Dadurch wird eine sehr kompakte Schaltersicherungsanordnung ermöglicht, insbesondere ist es nicht erforderlich, die Breite der Schaltersicherungsanordnung in genormten und begrenzten Normfeldern in Kauf genommen werden müssen.

Bevorzugt besteht die Schaltersicherungsanordnung aus mehreren Gehäuseteilen, insbesondere umfasst es bevorzugt ein Gehäuseunterteil, wobei bei einer bevorzugten Ausführungsform die Platine im wesentlichen zwischen zwei Gehäuseteilen, bevorzugt zwischen dem Gehäuseunterteil und dem oder den darauffolgenden Gehäuseteilen angeordnet ist. Dies ermöglicht insbesondere eine problemlose und dadurch kostengünstige Montage der Platine, ferner ist die Platine leichter zugänglich, so dass sie gegebenenfalls einfach ausgetauscht werden kann, sollte die Platine durch eine andere Platine ersetzt werden bzw. aufgrund einer Fehlfunktion ausgetauscht werden müssen.

Bevorzugt ist das Gehäuse so ausgebildet, dass unterhalb der Platine in dem Gehäuse, bevorzugt in dem Gehäuseunterteil, noch Raum für weitere elektrische oder elektronische Vorrichtungen, beispielsweise ein Relais oder ein AMP- Steckkontakt, vorgesehen werden kann.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist in dem Gehäuse, insbesondere in dem Gehäuseteil, in dem die Platine angeordnet ist, oder in direkt benachbarten Gehäuseteilen, Lüftungsvorrichtungen oder insbesondere Lüftungsschlitze oder Lüftungsöffnungen, vorgesehen, die einer Kühlung der Platine dienen.

Diese und weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der nachfolgenden schematischen Zeichnungen verdeutlicht. Es zeigen : Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht durch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schaltersicherungsanordnung ; Fig. 1 zeigt eine schematische Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schaltersicherungsanordnung 1 mit einem Gehäuse 10 und einem Aufnahmeraum 20, in den ein Sicherungsstöpsel 30 mit eine Sicherungeinsatz 40 eingesetzt werden kann. Ein Fußkontakt 42 des Sicherungseinsatzes ist über eine Schaltbrücke 50 mit einem Anschluss 60 verbunden, während ein Kopfkontakt 44 über Kontaktelemente 70 mit einem Anschluss 80 verbunden werden kann.

Die Schaltersicherungsanordnung 10 wird in ihrem Betriebszustand auf eine Befestigungsschiene 100 aufgesetzt, wobei eine Befestigungsvorrichtung 110 des Gehäuses 10 eine sichere Befestigung an der Befestigungsschiene 100 sicherstellt.

Das Gehäuse 10 ist mehrteilig ausgebildet und umfasst ein Gehäuseunterteil 12, in dem eine Platine 200 angeordnet ist, wobei sich die Platine 200 im wesentlichen in einer horizontalen Ebene erstreckt, damit zu einer Ebene, die von der Befestigungsschiene 100, genauer parallel zu einem unteren, ebenen Steg 102 der Befestigungsschiene 100 ausgerichtet ist, wobei sich die Platine vollständig in dem Gehäuseunterteil 12 befindet und sich in horizontaler Richtung über ca. Dreiviertel der Längsausdehnung des Gehäuses 10 bzw. des Gehäuseunterteils 12 erstreckt.

Sowohl in dem Gehäuseunterteil 12 als auch in dem darüberliegenden Teil des Gehäuses 10 sind Lüftungsöffnungen 14,16, 18 vorgesehen, die einer Lüftung und Kühlung der Platine 200 dienen. Ferner umfasst das Gehäuseunterteil 12 mehrere Aufnahmeräume 130 und 132, in denen weitere elektrische oder elektronische Geräte angeordnet sind. Lediglich beispielhaft ist in dem Raum 130 in dem Gehäuse 112 ein Relais 140 eingezeichnet. Darüber hinaus ist die Platine 200 mit einem AMP- Steckkontakt 150 versehen, der hier lediglich schematisch dargestellt ist, wobei der AMP-Steckkontakt Anschlüsse aufweist, die durch das Gehäuseunterteil 12 nach außen führen, so dass der AMP-Steckkontakt angeschlossen werden kann.

Es soll an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass die gezeigte bevorzugte Ausführungsform eine Schaltersicherungsanordnung zeigt, die eine Stecksicherung umfasst, es ist jedoch auch möglich, dass erfindungsgemäße Schaltersicherungsanordnungen in unterschiedlichen Ausführungsformen vorgesehen sind, insbesondere Schaltersicherungseinheiten umfassen können, die beispielsweise eine Schaltwippe aufweisen, mittels der ein Sicherungsstöpsel mit einem Sicherungseinsatz oder lediglich ein Sicherungseinsatz von einer Ausschaltstellung in einer Einschaltstellung geschaltet werden kann. Die erfindungsgemäße Positionierung einer Platine kann grundsätzlich bei allen Schaltersicherungsanordnungen verwendet werden.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.