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Patent Searching and Data


Title:
GAME SET FOR CONSTRUCTING A STATIONARY PLAYING FIELD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/167047
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a game set for constructing a stationary playing field, arranged in a playing field plane, for a movable game element, wherein the movable game element can be moved on the playing field, having a first perimeter barrier element and a connection element, wherein the connection element has a first receptacle for receiving a first perimeter barrier element and a second receptacle for receiving a second perimeter barrier element and/or a further perimeter barrier element such that the first perimeter barrier element can be releasably connected to the second perimeter barrier element and/or to the further perimeter barrier element by means of the connection element, and in a connected state, a perimeter barrier for deflecting a movement of the movable game element for the playing field is formed by means of the first perimeter barrier element, by means of the second perimeter barrier element and/or by means of the further perimeter barrier element, wherein the first perimeter barrier element, the second perimeter barrier element and/or the further perimeter barrier element has a strip-like main body, wherein the strip-like main body has, in particular in an extended position, a curved cross section with a curvature contour such that the strip-like main body can be transferred, by means of a bi-stable shape behaviour and with the use of the cross section curved in an extended position, from a rolled-up position to an extended position, and the strip-like main body can be received in the first receptacle and/or in the second receptacle along a respective receiving axis in the extended position with the curvature contour of the curved cross section.

Inventors:
WEGNER RENE (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/200014
Publication Date:
August 11, 2022
Filing Date:
February 01, 2022
Export Citation:
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Assignee:
HEADIS GMBH (DE)
International Classes:
A63F7/06; A63F7/36
Foreign References:
US3138387A1964-06-23
US4957288A1990-09-18
DE19614274A11997-10-16
US6168533B12001-01-02
DE19614274A11997-10-16
US9623319B22017-04-18
GB800440A1958-08-27
Attorney, Agent or Firm:
WEIDNER STERN JESCHKE PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Spielset (101) zum Aufbau eines in einer Spielfeldebene (151) angeordneten stationären Spielfeldes (103) für ein bewegliches Spielelement (171), wobei das bewegliche Spielelement (171) zum Erzielen eines Spielerfolges, insbesondere mittels eines Spielgerätes (191, 701, 801), auf dem Spielfeld (103) bewegbar ist, mit einem ersten Bandenelement (105) und einem Verbindungselement (107, 307, 507, 508, 510, 607), wobei das Verbindungselement

(107, 307, 507, 508, 510, 607) eine erste Aufnahme zum Aufnehmen des ersten Bandenelementes (105) und eine zweite Aufnahme zum Aufnehmen eines zweiten Bandenelementes (105) und/oder eines weiteren Bandenelementes (105) aufweist, sodass das erste Bandenelement (105) mittels des Verbindungselementes (107, 307, 507, 508, 510, 607) mit dem zweiten

Bandenelement (105) und/oder mit dem weiteren Bandenelement (105) lösbar verbindbar ist und in einem verbundenen Zustand mittels des ersten

Bandenelementes (105) , mittels des zweiten

Bandenelementes (105) und/oder mittels des weiteren Bandenelementes (105) eine Bande zum Umlenken einer Bewegung des beweglichen Spielelementes (171) für das Spielfeld (103) auf der Spielfeldebene (151) zusammenhängend gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bandenelement (105), das zweite Bandenelement (105) und/oder das weitere Bandenelement (105) einen streifenförmigen Grundkörper aufweist, wobei der streifenförmige Grundkörper insbesondere in einer gestreckten Stellung einen gewölbten Querschnitt mit einer Wölbungskontur aufweist, sodass der streifenförmige Grundkörper mittels eines bistabilen Formverhaltens unter Nutzung des in einer gestreckten Stellung gewölbten Querschnitts (412) von einer aufgerollten Stellung (413) in eine getreckte Stellung überführbar ist und der streifenförmige Grundkörper in der gestreckten Stellung mit der Wölbungskontur (412) des gewölbten Querschnitts entlang einer jeweiligen Aufnahmeachse (281, 283) in der ersten Aufnahme (203, 503, 601) und/oder in der zweiten Aufnahme (205, 505, 602) aufnehmbar ist. Spielset gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (107, 307, 507, 508, 510, 607) eine dritte Aufnahme (603), , eine vierte Aufnahme und/oder eine weitere Aufnahme aufweist, sodass der jeweilige streifenförmige Grundkörper des jeweiligen Bandenelementes (105) in der gestreckten Stellung mit der Wölbungskontur (412) des gewölbten Querschnitts entlang einer jeweiligen Aufnahmeachse (281, 283, 681, 682, 683) in der dritten Aufnahme (603), in der vierten Aufnahme und/oder in der weiteren Aufnahme aufnehmbar ist. Spielset gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufnahmekontur der jeweiligen Aufnahme (203, 205, 503, 505, 511, 601, 602, 603) derart der

Wölbungskontur (412) des gewölbten Querschnitts des jeweiligen streifenförmigen Grundkörpers des jeweiligen Bandenelementes (105) im Wesentlichen entspricht und/oder derart die Wölbungskontur (412) des gewölbten Querschnitts des streifenförmigen Grundkörpers des jeweiligen Bandenelementes (105) geometrisch einschränkt und/oder verformt, dass das jeweilige Bandenelement (105) mittels einer elastischen Verformung (551, 553, 555) der Wölbungskontur (412) des streifenförmigen Grundkörpers in der Aufnahmekontur der jeweiligen Aufnahme (203, 205,

503, 505, 511, 601, 602, 603) formschlüssig und/oder reibschlüssig aufnehmbar, insbesondere reversibel einklemmbar, ist. Spielset gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufnahmekontur der jeweiligen Aufnahme (203, 205, 503, 505, 511, 601, 602, 603) derart der Wölbungskontur (412) des gewölbten Querschnitts mehrerer streifenförmiger Grundkörper mehrerer jeweiliger Bandenelemente (105, 106) im Wesentlichen entspricht und/oder derart die Wölbungskontur (412) des gewölbten Querschnitts der streifenförmigen Grundkörpers der jeweiligen Bandenelemente (105, 106) geometrisch einschränkt und/oder verformt, dass die jeweiligen Bandenelemente mittels einer elastischen Verformung (551, 553, 555) der Wölbungskontur der streifenförmigen

Grundkörpers der jeweiligen Bandenelemente (105, 106) in der jeweiligen Aufnahme (203, 205, 503, 505, 511, 601,

602, 603) formschlüssig und/oder reibschlüssig aufnehmbar, insbesondere reversibel einklemmbar, ist. Spielset gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Aufnahmeachse (281, 681) der ersten Aufnahme (203, 601), eine zweite Aufnahmeachse (283, 682) der zweiten Aufnahme (205, 602), eine dritte Aufnahmeachse (683) der dritten Aufnahme (603), eine vierte Aufnahmeachse der vierten Aufnahme und/oder eine weitere Aufnahmeachse der weiteren Aufnahme in einem Winkel von 180°, weniger als 180° bis 90°, 90° bis 45° und/oder 45° bis 30° um eine im Wesentlichen orthogonal zur Spielfeldebene (151) angeordnete Vertikalachse (691) des jeweiligen Verbindungselementes (107, 307, 507, 508, 607) angeordnet sind. Spielset gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine jeweilige im Wesentlichen orthogonal zur jeweiligen Aufnahmeachse (281, 283, 381,

383, 681, 683) angeordnete Aufnahmehöhe der jeweiligen

Aufnahme im Wesentlichen parallel zur Spielfeldebene und/oder in einem Winkel von mehr als 45°, insbesondere im Wesentlichen orthogonal, zur Spielfeldebene, angeordnet ist. Spielset gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Aufnahme das Verbindungselement (107, 307, 507, 508, 510, 607) von einer Anfangsseite zu einer Endseite und/oder von einer dem Spielfeld (103) abgewandten Oberseite bis zu einer dem Spielfeld zugewandten Unterseite vollständig durchdringt . Spielset gemäß einem der vorherigen Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine jeweilige, im Wesentlichen waagerecht zur Spielfeldebene angeordnete Aufnahme (511) für ein Bandenelement (105) und/oder für das jeweilige Bandenelement (105) in einer Aufnahmeerhöhung über der Spielfeldebene korrespondierend zu einer Höhe des beweglichen Spielelementes (171) derart angeordnet ist, dass die Aufnahmeerhöhung insbesondere derart geringer als die Höhe des beweglichen Spielelementes (171) gewählt ist, dass die in Richtung des Spielfeldes (103) ausgerichtete Wölbungskontur des gewölbten Querschnittes des Bandenelementes (105) ein Umlenken, Zurückhalten und/oder Einklemmen des beweglichen Spielelementes (171) zwischen der Spielfeldebene (151) und dem Bandenelement (105)ermöglicht . Spielset gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aufnahme, die zweite Aufnahme, die dritte Aufnahme, die vierte Aufnahme und/oder die weitere Aufnahme als schlitzförmige Aufnahme (203, 205, 503, 505, 511, 601, 602, 603) oder schlitzförmige Aufnahmen (203, 205, 503, 505, 511, 601, 602, 603) mit insbesondere konstantem Schlitzquerschnitt ausgebildet ist oder sind. Spielset gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Richtung der jeweiligen Aufnahmeachse (281, 283, 681, 682, 683) ausgerichtete

Tiefe der jeweiligen Aufnahme so bemessen ist, dass die gestreckte Stellung des Grundkörpers des jeweiligen Bandenelementes (105) im jeweiligen Verbindungselement (107, 307, 507, 508, 510, 607) fixiert ist. Spielset gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bandenelement (105), das zweite Bandenelement (105) und/oder das weitere Bandenelement (105) ein Klatschband (105) und/oder ein Snap-Band (105) ist. Spielset gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bandenelement (105), das zweite Bandenelement (105) und/oder das weitere

Bandenelement (105) mittels dem Verbindungselement (107, 307, 507, 508, 510, 607) oder mittels mehrerer

Verbindungselemente (107, 307, 507, 508, 510, 607) derart verbunden sind, dass die Bande für das Spielfeld (103) zusammenhängend geschlossen gebildet ist, sodass die Bande das Spielfeld (103) vollständig umschließt. Spielset gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Bandenelement (105, 106) und/oder das jeweilige Verbindungselement (107, 307, 507, 508, 510, 607) eine Höhe von 2cm bis 20cm, insbesondere zwischen 3cm und 10cm, beispielsweise zwischen 4cm und 5cm aufweist. Spielset gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Spielelement (171) ein Ball (171), eine Kugel oder eine Scheibe, insbesondere eine Scheibe mit rundem Querschnitt und/oder das Spielgerät (191, 701, 801) ein Schläger, ein Schieber oder ein Spielgriff ist.

Description:
Spielset zum Aufbau eines stationären Spielfeldes

[01] Die Erfindung betrifft ein Spielset zum Aufbau eines in einer Spielfeldebene angeordneten stationären Spielfeldes für ein bewegliches Spielelement, wobei das bewegliche Spielelement zum Erzielen eines Spielerfolges, insbesondere mittels eines Spielgerätes, auf dem Spielfeld bewegbar ist, mit einem ersten Bandenelement und einem Verbindungselement, wobei das Verbindungselement eine erste Aufnahme zum Aufnehmen des ersten Bandenelementes und eine zweite Aufnahme zum Aufnehmen eines zweiten Bandenelementes und/oder eines weiteren Bandenelementes aufweist, sodass das erste Bandenelement mittels des Verbindungselementes mit dem zweiten Bandenelement und/oder mit dem weiteren Bandenelement lösbar verbindbar ist und in einem verbundenen Zustand mittels des ersten Bandenelementes, mittels des zweiten Bandenelementes und/oder mittels des weiteren Bandenelementes eine Bande zum Umlenken einer Bewegung des beweglichen Spielelements für das Spielfeld auf der Spielfeldebene zusammenhängend gebildet ist.

[02] Solche Spielsets zum Aufbau eines stationären Spielfelds, insbesondere für ein bewegliches Spielelement wie einen Ball oder einen Puck, sind grundsätzlich bekannt. Solche Spielfelder oder Spielsets weisen dabei entweder Bandenelemente auf, welche nebeneinandergestellt zum Schutz einer Außenfläche oder Schutz gegen das Wegrollen eines Balls genutzt werden, oder es sind aufwändige und große und damit ungünstig lagerbare Elemente, welche aufwändig verbunden werden müssen.

[03] Aus der DE 196 14 274 Al ist beispielsweise eine Abspieleinrichtung einer Minigolfanlage bekannt, bei der entsprechende Bandenelemente mit Verbindungselementen zusammengesteckt sind. Ebenso zeigt beispielsweise die US 9,623,319 B2 ein entsprechendes Spielfeld mit zusammengesteckten Bandenelementen.

[04] Den jeweiligen Lösungen ist gemein, dass jeweils eine spezielle Steckverbindung von starren Bandenelementen notwendig ist, um die Bandenelemente innerhalb der Verbindungselemente zu fixieren, beispielsweise Schwalbenschwanzverbindungen oder dergleichen.

[05] Ebenso sind beispielsweise aus der GB 800,440 A Anordnungen bekannt, in denen ein Spielfeld aus einem aufgespannten Band, beispielsweise mittels Haltern, an einem Tisch befestigt aufgebaut wird. Diese Systeme sind zum einen an eine entsprechende Tischgeometrie gebunden und zudem wenig stabil, sodass ein sicherer Aufbau des Spielfeldes stark von der Aufbauweise abhängt.

[06] Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Stand der Technik zu verbessern.

[07] Gelöst wird die Aufgabe durch ein Spielset zum Aufbau eines in einer Spielfeldebene angeordneten stationären Spielfeldes für ein bewegliches Spielelement, wobei das bewegliche Spielelement zum Erzielen eines Spielerfolges, insbesondere mittels eines Spielgerätes, auf dem Spielfeld bewegbar ist, mit einem ersten Bandenelement und einem Verbindungselement, wobei das Verbindungselement eine erste Aufnahme zum Aufnehmen des ersten Bandenelementes und eine zweite Aufnahme zum Aufnehmen eines zweiten Bandenelementes und/oder eines weiteren Bandenelementes aufweist, sodass das erste Bandenelement mittels des Verbindungselementes mit dem zweiten Bandenelement und/oder mit dem weiteren Bandenelement lösbar verbindbar ist und in einem verbundenen Zustand mittels des ersten Bandenelementes, mittels des zweiten Bandenelementes und/oder mittels des weiteren Bandenelementes eine Bande zum Umlenken einer Bewegung des beweglichen Spielfeldelementes für das Spielfeld auf der Spielfeldebene zusammenhängend gebildet ist, wobei das erste Bandenelement, das zweite Bandenelement und/oder das weitere Bandenelement einen streifenförmigen Grundkörper aufweist, wobei der streifenförmige Grundkörper insbesondere in einer gestreckten Stellung einen gewölbten Querschnitt mit einer Wölbungskontur aufweist, sodass der streifenförmige Grundkörper mittels eines bistabilen Formverhaltens unter Nutzung des in einer gestreckten Stellung gewölbten Querschnitts von einer aufgerollten Stellung in eine gestreckte Stellung überführbar ist und der streifenförmige Grundkörper in der gestreckten Stellung mit der Wölbungskontur des gewölbten Querschnitts entlang einer jeweiligen Aufnahmeachse in der ersten Aufnahme und/oder der zweiten Aufnahme aufnehmbar ist.

[08] Das erfindungsgemäß Spielset ermöglicht es, auf einfache Weise und mit wenigen, kompakt verstaubaren Bauteilen, ein entsprechendes Spielfeld in einer Spielfeldebene aufzustellen, wobei dies auch relativ unabhängig vom Untergrund erfolgen kann. So kann beispielsweise ein Tisch, eine Grasfläche oder auch ein Schotterparkplatz dazu genutzt werden. Ebenso kann eine gepflasterte Außenfläche zum Aufbau des Spielsets dienen. Dabei ist vorteilhaft, dass entsprechende Verbindungselemente mit einfach geformten geometrischen Aufnahmen in Verbindung mit den bistabilen, streifenförmigen Grundkörpern der Bandenelemente jederzeit kompakt verstaubar sind und bei einer Verwendung der entsprechenden gestreckten Stellung der Bandenelemente ein großflächiges und sehr stabiles Spielfeld aufgebaut werden kann.

[09] Folgende Begriffe seien in diesem Zusammenhang erläutert:

[10] Ein „Spielset" ist eine Zusammenstellung unterschiedlicher Gegenstände des Spielsets, die dazu dienen, gemeinsam, beispielsweise in einem verbundenen Zustand oder in einer entsprechenden Zusammenwirkung der Bestandteile, ein Spiel für einen oder mehrere Spieler zu ermöglichen. Dabei bezieht sich das Spielset im Sinne der Erfindung insbesondere auf ein körperlich aktives Spiel, welches dann von einem oder mehreren Spielteilnehmern durchgeführt werden kann. Dieses Spielset dient dabei dem Aufbau eines sogenannten „Spielfeldes", also einer entsprechend begrenzten Fläche oder eines teilweise oder eines vollständig begrenzten Bereiches zur Durchführung eines entsprechenden Spiels. Dieses stationäre Spielfeld ist dabei in einer „Spielfeldebene" aufgebaut, welche beispielsweise durch einen ebenen oder größtenteils ebenen Untergrund, einen Tisch oder ein anderes Möbelstück oder auch eine für das Spiel notwendige Platte gebildet wird. Der Begriff der Spielfeldebene ist dabei nicht nur im mathematisch exakten Sinne einer Ebene zu verstehen, sondern im Sinne einer Bezugsebene, welche beispielsweise eine Mittelwertebene aus einem unebenen Boden oder einem unebenen Untergrund bildet.

[11] Ein bewegliches „Spielelement" ist in diesem Zusammenhang ein Gegenstand, welcher dazu genutzt wird, auf dem stationären Spielfeld beispielsweise umhergeschoben, umhergeschossen oder gesetzt zu werden, um einen entsprechenden Spielerfolg zu erzielen. Dabei ist ein solches Spielelement beispielsweise ein Ball, ein Puck oder im einfachsten Fall auch ein beispielsweise in der Nähe des aufzubauenden Spielfeldes gefundener Kieselstein.

[12] Das „Erzielen eines Spielerfolgs" beschreibt dabei beispielsweise analog zu einem Fußballspiel das Schießen eines Tores in beispielsweise anderer Form in Bezug zum hier genannten Spielset, das Verbringen des Spielelements in eine bestimmte Zone des Spielfeldes oder das Befolgen einer bestimmten, vorbestimmten Geschicklichkeitsbahn mittels des Spielelementes ähnlich beispielsweise dem Minigolf.

[13] Ein „Spielgerät" beschreibt dabei ein Hilfsmittel im

Sinne eines Spielwerkzeuges, wie beispielsweise einen Schläger oder einen anderen Gegenstand, welcher dazu dient, das Spielelement auf dem Spielfeld zu bewegen. Ein solches Spielgerät muss dabei nicht zwangsweise als Schläger ausgestaltet sein, sondern kann auch beispielsweise ein Hohlkörper zum Pusten des Spielelementes, ein Spielgerät mit einer Federvorspannung zum teilweise zufälligen Bewegen des Spielelements oder ein anders ausgeartetes Spielelement sein.

[14] Ein „Bandenelement" dient innerhalb des Spielsets zum Lenken, Auffangen, Abfangen und/oder Umlenken des Spielelementes im Sinne einer mechanischen Interaktion des Spielelementes mit oder einer mechanischen Reflexion des Spielelementes an einem solchen Bandenelement. Ein solches Bandenelement kann beispielsweise streifenförmig, längsgestreckt und mit einer eine Biegesteifigkeit ausreichend herstellenden Dicke ausgebildet sein und aus unterschiedlichen Materialien, wie einem Metall, einem Kunststoff oder auch Holz, gebildet sein. Mittels eines „Verbindungselementes" kann dann ein Bandenelement mit einem weiteren Bandenelement oder mehreren weiteren Bandenelementen verbunden werden. Ein solches Verbindungselement ist dabei beispielsweise ein geometrischer Körper, welcher mit einer „Aufnahme" oder mehreren „Aufnahmen" ausgestaltet ist, also beispielsweise Einprägungen, Einfräsungen oder taschenförmige Ausnahmen oder Ausnehmungen zum Aufnehmen eines jeweiligen Bandenelementes aufweist. Ein solches Verbindungselement weist dabei insbesondere eine Grundfläche oder auch eine Bodenfläche auf, mittels der das jeweilige Verbindungselement auf der Spielfeldebene aufgestellt werden kann und sodann mit den Bandenelementen gemeinsam oberhalb der Spielfeldebene eine entsprechende „Bande", also eine entlang einer bestimmten Strecke geschlossene Umrandung, zum Umlenken einer Bewegung des beweglichen Spielelementes bildet. Der Begriff der „zusammenhängend gebildeten" Bande beschreibt in diesem Zusammenhang mindestens ein Teilstück einer Bande, welches selbstständig standfähig ist und damit zumindest in einem Teilbereich beispielsweise ein Umlenken des beweglichen Spielelementes ermöglicht. Eine solche Stabilität kann einerseits gebildet werden durch eine entsprechende geometrische Größe und/oder auch eines Gewichts der Verbindungselemente, welche dann im Sinne eines Fixpunktes auf dem Spielfeld für die Bandenelemente dienen oder auch durch die geometrische Ausgestaltung der Bandenelemente zueinander in Verbindung mit dem Verbindungselement, indem beispielsweise eine bestimmte AufStellfläche überspannt wird und damit eine geometrische Stabilität herbeigeführt wird.

[15] Ein „streifenförmiger Grundkörper" eines jeweiligen Bandenelementes bezeichnet die geometrische Ausgestaltung des Bandenelementes, bei der das Bandenelement eine deutlich größere Länge gegenüber seiner Breite und eine deutlich größere Breite gegenüber seiner Dicke aufweist, sodass beispielsweise der entsprechende Grundkörper aus einem Blechstreifen oder KunstStoffstreifen gebildet ist. Der streifenförmige Grundkörper weist dabei insbesondere in einer gestreckten Stellung einen gewölbten Querschnitt mit einer Wölbungskontur auf. Diese „Wölbungskontur" beschreibt eine um die Längsausdehnung des streifenförmigen Grundkörpers gerollte Kontur, die den streifenförmigen Grundkörper in dieser gestreckten Stellung beispielsweise analog zu einer Teil-Rohrwandung erscheinen lässt. In dieser gestreckten Stellung ist der streifenförmige Grundkörper formstabil, wobei ein Stören der entsprechenden Wölbungskontur lokal durch eine dann freiwerdende Vorspannung des streifenförmigen Grundkörpers ein automatisches Einrollen entlang einer Rollrichtung in eine aufgerollte Stellung erfolgen kann. Dieses Verhalten ist aufgrund der zwei an sich stabilen Zustände als sogenanntes „bistabiles Formverhalten" beschrieben. Die Wölbungskontur dient dann dazu, den streifenförmigen Grundkörper in der gestreckten Stellung, also in dem gestreckten stabilen Zustand, entlang einer „Aufnahmeachse" in eine jeweilige Aufnahme einzuführen oder von der jeweiligen Aufnahme aufgenommen zu werden. Diese Aufnahmeachse verläuft dabei im Bezug zur Spielfeldebene insbesondere im Wesentlichen parallel, wobei hier die Parallelität im Rahmen der technischen Abweichungen von beispielsweise bis zu 15° oder auch 30° bezogen auf einen Vollwinkel von 360° zulässig ist. Sofern die jeweilige Aufnahme entsprechend geformt oder beispielsweise zu einer entsprechenden Seite geöffnet ist, kann die Aufnahmeachse auch bis zu 90° zur Spielfeldebene angeordnet sein. Insbesondere ist durch ein Aufnehmen entlang der Aufnahmeachse auf diese Weise sichergestellt, dass die Wölbungskontur mit der Aufnahme derart zusammenwirkt, dass der streifenförmige Grundkörper derart in der jeweiligen Aufnahme aufgenommen ist, dass ein Verschieben des streifenförmigen Grundkörpers gegenüber des Verbindungselementes nicht möglich oder zumindest temporär nicht möglich ist.

[16] Dadurch, dass das jeweilige Verbindungselement eine erste Aufnahme und eine zweite Aufnahme aufweist, ist insbesondere das Bilden einer Bande aus einem ersten Bandenelement und einem zweiten Bandenelement gemeinsam mit einem Verbindungselement möglich.

[17] Um ein größeres Spielfeld oder eine komplexere Geometrie der Bande aufbauen zu können, weist das Verbindungselement eine dritte Aufnahme, eine vierte Aufnahme und/oder eine weitere Aufnahme auf, sodass der jeweilige streifenförmige Grundkörper des jeweiligen Bandenelements in der gestreckten Stellung mit der Wölbungskontur des gewölbten Querschnitts entlang einer jeweiligen Aufnahmeachse in der dritten Aufnahme, in der vierten Aufnahme und/oder in der weiteren Aufnahme aufnehmbar ist.

[18] In einer Ausführungsform entspricht eine Aufnahmekontur der jeweiligen Aufnahme derart der Wölbungskontur des gewölbten Querschnitts des jeweiligen streifenförmigen Grundkörpers des jeweiligen Bandenelementes im Wesentlichen und/oder einer Aufnahmekontur der jeweiligen Aufnahme schränkt derart die Wölbungskontur des gewölbten Querschnitts des streifenförmigen Grundkörpers des jeweiligen Bandelements geometrisch ein und/oder verformt derart die Wölbungskontur des gewölbten Querschnitts des streifenförmigen Grundkörpers des jeweiligen Bandenelementes geometrisch, dass das jeweilige Bandenelement mittels einer elastischen

Verformung der Wölbungskontur des streifenförmigen Grundkörpers in der Aufnahmekontur der jeweiligen Aufnahme formschlüssig und/oder reibschlüssig aufnehmbar, insbesondere reversibel einklemmbar, ist.

[19] Mit dieser Ausgestaltung der Aufnahmekontur der jeweiligen Aufnahme kann die Wölbungskontur im Sinne einer elastischen Verformung oder eines Reibschlusses aufgrund der Wölbungskontur mit der Aufnahme genutzt werden, um eine zumindest temporär stabile Verbindung zwischen dem Verbindungselement und dem jeweiligen Bandenelement herzustellen.

[20] Eine „Aufnahmekontur" beschreibt dabei insbesondere die Kontur der jeweiligen Aufnahme in Blickrichtung entlang der Aufnahmeachse, also entlang der Richtung, in der das Bandenelement in die Aufnahme eingeschoben wird. Weiterhin kann jedoch auch eine Kontur in Richtung einer anderen Achse damit bezeichnet sein, wenn beispielsweise ein Hinterschnitt oder eine Art von Bajonettverschluss oder Hinterschub-Verschluss verwendet wird, um das Bandenelement aufzunehmen.

[21] Ein Entsprechen der Aufnahmekontur gegenüber der Wölbungskontur bezeichnet hierbei eine geometrische Ähnlichkeit, die derart hoch ist, dass beispielsweise über eine optisch nicht sichtbare Verformung der Wölbungskontur ein Reibschluss hergestellt wird oder beispielsweise durch eine bestimmte Einschubtiefe in die Aufnahme allein bei einer analogen Ausgestaltung der Aufnahmekontur zur Wölbungskontur eine Sicherung gegen seitlich auf die Bande eintreffende Spielelemente entsteht. Demgegenüber beschreibt eine Einschränkung oder Verformen der entsprechenden Wölbungskontur ein Aufnehmen im Sinne eines „Klemmens" aufgrund einer elastischen Verformung der Wölbungskontur .

[22] „Reversibel einklemmbar" beschreibt hierbei eine Anordnung derart, dass die Bandenelemente selbstverständlich auch aus dem Verbindungselement wieder entfernt werden können, indem beispielsweise eine Reibung oder ein bestimmter Formschluss durch eine Bewegung, ein Ziehen am Bandenelement oder dergleichen aufgehoben oder überwunden wird.

[23] Analog dazu kann eine Aufnahmekontur der jeweiligen Aufnahme derart der Wölbungskontur des gewölbten Querschnitts mehrerer streifenförmiger Grundkörper mehrerer jeweiligen Bandenelemente im Wesentlichen entsprechen und/oder derart die Wölbungskontur des gewölbten Querschnitts der streifenförmigen Grundkörper der jeweiligen Bandenelemente geometrisch einschränken und/oder verformen, dass die jeweiligen Bandenelemente mittels einer elastischen Verformung der Wölbungskontur der streifenförmigen Grundkörper der jeweiligen Bandenelemente in der jeweiligen Aufnahme formschlüssig und/oder reibschlüssig aufnehmbar, insbesondere reversibel einklemmbar, sind. Damit können von einer Aufnahme dann auf gleiche Weise wie obig beschrieben mehrere Bandenelemente aufgenommen werden, um beispielsweise Zwickel oder spitze Winkel im Spielfeld ausbilden zu können. [24] In einer Ausführungsform sind eine erste Aufnahmeachse der ersten Aufnahme, eine zweite Aufnahmeachse der zweiten Aufnahme, eine dritte Aufnahmeachse der dritten Aufnahme, eine vierte Aufnahmeachse der vierten Aufnahme und/oder eine weitere Aufnahmeachse der weiteren Aufnahme in einem Winkel von 180°, weniger als 180° bis 90°, 90° bis 45° und/oder 45° bis 30°, um eine im Wesentlichen orthogonal zur Spielfeldebene angeordnete Vertikalachse des jeweiligen Verbindungselementes angeordnet.

[25] Auf diese Weise können komplexe Spielfelder mittels des Spielsets gebildet werden, welche insbesondere durch unterschiedlich angeordnete Aufnahmen in unterschiedlichen Winkeln immer wieder neue und interessante Spielformen zulassen, wenn das Spielset erneut in jeweils anderer Form zu einem Spielfeld aufgebaut wird. Somit können nicht nur geradlinige Verbindungen mit Bandenelementen erstellt werden, sondern auch Ecken und/oder beispielsweise Torbereiche ausgeformt werden. Ein solcher Torbereich kann dabei eine mittels mehrerer Bandenelementen und mehrerer Verbindungselemente ausgestaltete Endzone eines Spielfelds an einer jeweiligen Seite eines jeweiligen Spielers sein. Ist eine jeweilige Aufnahme dabei beispielsweise in einem entsprechenden Winkel zu einer anderen Aufnahme angeordnet, so können je nach Ausgestaltung der Aufnahmen im jeweiligen Verbindungselement jeweilige Winkel zwischen einzelnen Bandenelementen realisiert werden. Diese können beispielsweise rechtwinklig, also im Winkel von 90° angeordnet sein oder auch in einem Winkel von 30°, 45°, 60°° oder einem beliebigen anderen Winkel, jeweils bezogen auf einen Vollwinkel von 360°.

[26] Der „Winkel" wird dabei um eine im Wesentlichen orthogonal zur Spielfeldebene angeordnete „Vertikalachse" des jeweiligen Verbindungselementes definiert, wobei diese Vertikalachse dabei im Sinne einer Senkrechten auf dem Spielfeld, also auf der Spielfeldebene, definiert ist. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass hierbei keine Orthogonalität im mathematischen Sinne gefordert ist, sondern eine „im Wesentlichen" orthogonal zur Spielfeldebene angeordnete Vertikalachse im Sinne der Toleranzen eines solchen Spielsets und eines entsprechenden Spielfeldes zu sehen ist, also beispielsweise Abweichung von bis zu ± 15° in Bezug auf einen Vollwinkel von 360° tolerierbar sind.

[27] Um beispielsweise auch die Schlagstärke auf das entsprechende Spielelement auf interessante Weise im Spiel zu berücksichtigen, ist eine jeweilige im Wesentlichen orthogonal zur jeweiligen Aufnahmeachse angeordnete Aufnahmehöhe der jeweiligen Aufnahme in einem Winkel von mehr als 45°, insbesondere im Wesentlichen orthogonal zur Spielfeldebene, angeordnet. Diese „Aufnahmehöhe" beschreibt dabei die reale Höhenausdehnung des Bandenelements im Verbindungselement, wodurch beispielsweise durch einen entsprechenden Winkel von mehr als 45° ein Schrägstellen der Bande gegenüber einer Eintreffrichtung des Spielelementes derart möglich ist, dass beispielsweise das Bandenelement eine Art Sprungschanze bildet, sodass ein zu hart oder zu schnell gespieltes Spielelement auch über die Bande übertreten kann. Sofern die entsprechende Aufnahmehöhe im Wesentlichen orthogonal zur Spielfeldebene angeordnet ist, ist eine Bande wie beispielsweise beim Hallenfußball gebildet, die diesen Effekt nicht zeigt. Ist die jeweilige Aufnahme oder eine weitere Aufnahme am jeweiligen Verbindungselement hingegen im Wesentlichen waagerecht und damit im Wesentlichen parallel zur Spielfeldebene angeordnet, so kann eine hohe Steifigkeit des Bandenelementes gegen das Antreffen des Spielelementes ausgenutzt werden. Damit kann das Spielset auf interessante und vielfältige Weise genutzt werden.

[28] Auch hier sei darauf hingewiesen, dass entsprechende Winkelangaben mit den oben genannten Toleranzen zu sehen sind und hier nicht die mathematische Präzision, sondern der Zweck im Sinne des Spielsets ausschlaggebend für die notwendigen Toleranzen ist.

[29] In einer Ausführungsform durchdringt die jeweilige Aufnahme das Verbindungselement von einer dem Spielfeld abgewandten Oberseite bis zu einer dem Spielfeld zugewandten Unterseite und/oder von einer Anfangsseite bis hin zu einer Endseite vollständig.

[30] Damit kann eine besonders einfache Fertigung des Verbindungselementes erreicht werden.

[31] Eine entsprechende „Oberseite" sowie die dem gegenüberliegende „Unterseite" beschreibt hierbei den entsprechenden dem Spielfeld abgewandten Anfang der Aufnahme und ein dem Spielfeld zugewandtes Ende der Aufnahme. Hierbei kann die Unterseite auch die Aufstellseite sein, wobei bei beispielsweise einer schrägen Aufnahme eines entsprechenden Bandenelementes analog zum obigen Beispiel der Sprungschanze die Oberseite dann schräg am Verbindungselement angeordnet sein kann. Analog dazu sind die Begriffe „Anfangsseite" und „Endseite" bei beispielsweise einer im Wesentlichen parallel zur Spielfeldebene angeordneten Aufnahme zu verstehen, kennzeichnen also den Anfang und das Ende einer das jeweilige Verbindungselement vom Anfang bis zum Ende vollständig durchdringenden Aufnahme.

[32] In einer Ausführungsform ist eine jeweilige, im Wesentlichen waagerecht zur Spielfeldebene angeordnete Aufnahme für ein Bandenelement und/oder für das jeweilige Bandenelement in einer Aufnahmeerhöhung über der Spielfeldebene korrespondierend zu einer Höhe des beweglichen Spielelementes derart angeordnet, sodass die Aufnahmeerhöhung derart geringer als die Höhe des beweglichen Spielelementes gewählt ist, dass die in Richtung des Spielfeldes ausgerichtete Wölbungskontur des gewölbten Querschnittes des Bandenelementes ein Umlenken, Zurückhalten und/oder Einklemmen des beweglichen Spielelementes zwischen der Spielfeldebene und dem Bandenelement ermöglicht.

[33] Mit dieser Ausgestaltung sind beispielsweise Torzonen oder auch Haltebereiche ermöglicht, welche keine aufwändige Ausgestaltung beispielsweise einer U-förmigen Zone mit mehreren Bandenelementen und einer Vielzahl von Verbindungselementen benötigen. [34] Um die Fertigung der Verbindungselemente weiter zu vereinfachen, ist oder sind die erste Aufnahme, die zweite Aufnahme, die dritte Aufnahme, die vierte Aufnahme und/oder die weitere Aufnahme als schlitzförmige Aufnahme oder schlitzförmige Aufnahmen mit insbesondere konstantem Schlitzquerschnitt ausgebildet. Diese Ausgestaltung ermöglicht beispielsweise das Fertigen einer Aufnahme mittels eines einfachen Sägeschnittes, welches das Verbindungselement vollständig durchdringt.

[35] In einer Ausführungsform ist eine in Richtung der jeweiligen Aufnahmeachse gerichtete Tiefe der jeweiligen Aufnahme so bemessen, dass die gestreckte Stellung des Grundkörpers des jeweiligen Bandenelementes im jeweiligen Verbindungselement fixiert ist.

[36] Somit kann allein über die geometrische Ausgestaltung der jeweiligen Aufnahme eine sichere Fixierung des Verbindungselementes erreicht werden. In diesem Zusammenhang sei beispielsweise eine Tiefe der jeweiligen Aufnahme derart genannt, dass diese beispielsweise einem Doppelten oder auch Dreifachen oder einem darüber hinausgehenden Mehrfachen einer Wölbungshöhe der Wölbungskontur des bistabilen Grundkörpers entspricht.

[37] Eine „Tiefe" bemisst sich dabei in Richtung der Aufnahmeachse, beschreibt also die jeweilige Einsteck- oder Einführtiefe des Bandenelements in das Verbindungselement.

[38] Um entsprechende Bandenelemente günstig zu beschaffen und beispielsweise auch mittels vorhandener Verbindungselement und anderweitig vorhandener Teile ein Spielset zu vervollständigen, ist das erste Bandenelement, das zweite Bandenelement und/oder das weitere Bandenelement ein Klatschband und/oder ein Snap-Band. Solche sowohl unter dem Begriff „Klatschband" oder auch ,,Snap-Band" bekannten Bänder sind beispielsweise als Reflektorbänder zum Zusammenfassen der Hosenbeine beim Fahrradfahren oder auch als Partyspaß oder Festival-Kennzeichnung bekannt. Solche Klatschbänder können dabei beispielsweise mit reflektierender Oberfläche, in Leuchtfarben oder mit Zusatzeffekten ausgestattet sein.

[39] In einer weiteren Ausführungsform sind das erste Bandenelement, das zweite Bandenelement und/oder das weitere Bandenelement mittels dem Verbindungselement oder mittels mehrerer Verbindungselemente derart verbunden, dass die Bande für das Spielfeld zusammenhängend geschlossen gebildet ist, sodass die Bande das Spielfeld vollständig umschließt.

[40] Auf diese Weise kann mit dem Spielset ein geschlossenes Spielfeld erzeugt werden, welches beispielsweise den Verlust des Spielgerätes nahezu unmöglich macht und damit beispielsweise auch auf einem engen Tisch, wie beispielsweise einem Camping-Tisch, ein Spiel auf Reisen ermöglicht.

[41] Ein solches Bandenelement und/oder ein solches Verbindungselement weist dabei insbesondere eine Höhe zwischen 2 cm bis 20 cm, bevorzugt zwischen 3 cm und 10 cm, beispielsweise zwischen 4 cm und 5 cm, auf. [42] In einer weiteren Ausgestaltung ist das bewegliche Spielelement dabei ein Ball, eine Kugel oder eine Scheibe, insbesondere eine Scheibe mit rundem Querschnitt, welche auch als Puck bekannt ist. Ein solcher Ball und/oder eine solche Scheibe weist oder weisen dabei einen Durchmesser von beispielsweise 1cm bis 6cm auf.

[43] Das dazugehörige Spielgerät kann dabei ein Schläger, ein Schieber oder ein entsprechend geformter Spielgriff zum Anstoßen des Spielelementes sein. Ein solcher Schläger, Schieber oder Spielgriff kann dabei auch aus mehreren Elementen bestehen, beispielsweise einem Griffstück, welches mit einem Kontaktelement für den Kontakt zum Spielelement, beispielsweise mittels einer Verschraubung auch austauschbar, verbunden ist.

[44] Um das Spielfeld mit Lichteffekten oder einer einfachen Beleuchtung zum Spielen im Dunkeln zu versehen, kann dabei das erste Bandenelement, das zweite Bandenelement und/oder das jeweilige Bandenelement eine Beleuchtungseinrichtung aufweisen, sodass das Spielfeld mittels der Beleuchtungseinrichtung beleuchtbar ist. Eine solche Beleuchtungseinrichtung kann dabei ein in ein entsprechenden Bandenelement eingearbeitetes LED-Band oder eine andere Beleuchtung sein.

[45] In einer Alternativen kann eine Zusammenstellung aus Verbindungselementen und Bandenelementen, auch ohne Spielelement und/oder ohne Spielgerät, als Spielset im Sinne eines Konstruktionsspiels zum Aufbau nahezu beliebiger Geometrien bilden. [46] Im Weiteren wird die Erfindung anhand von

Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen

Figur 1 eine schematische Darstellung eines

Spielsets, welches ein Spielfeld bildet,

Figur 2 einen Verbindungsstein zum Bilden des

Spielfeldes der Figur 1,

Figur 3 einen alternativen Verbindungsstein in einer Draufsicht,

Figur 4 ein Klatschband zum Verwenden als

Bandenelement in einer aufgerollten Position in schematischer Darstellung,

Figur 5a einen alternativen Verbindungsstein in einer Seitenansicht mit einem eingeschobenen und eingeklemmten

Klatschband,

Figur 5b einen alternativen Verbindungsstein in einer Seitenansicht mit zwei eingeschobenen und eingeklemmten Klatschbändern,

Figur 6. einen alternativen Verbindungsstein in einer Draufsicht,

Figur 7 einen alternativen Schläger in Form eines

Schlagpucks mit einem Griff,

Figur 8 einen alternativen Schläger mit

Grundplatte und Griff, Figur 9a einen alternativen Verbindungsstein in einer Seitenansicht mit einem eingeschobenen und eingeklemmten, waagerecht angeordneten Klatschband, sowie

Figur 9b eine Anordnung aus den alternativen

Verbindungssteinen gemäß Figur 9a sowie einem waagerechten Bandenelement.

[47] Ein Spielset 101 ist aus einer Mehrzahl von Teilen aufgebaut und bildet ein Spielfeld 103. Das Spielset 101 weist dabei sowohl Klatschbänder 105 sowie Verbindungssteine 107 auf. Mittels der Verbindungssteine 107 sind die Klatschbänder 105 verbunden, und zwar durch Einschieben der elongierten Klatschbänder 105 in entsprechende Schlitze des jeweiligen Verbindungssteins 107. Das Spielfeld 103 weist in einem Endbereich 120 eine Torzone 121 sowie in einem Endbereich 122 eine Torzone 123 auf. Ein Ball 171 kann mittels jeweiliger Schläger 191 im Spielfeld 103 bewegt werden. Dazu weist jeder Schläger 191 eine Grundplatte 193 und einen Griff 195 auf.

[48] Zum Bilden des Spielfeldes 103 sind die Klatschbänder 105 sowohl mit Verbindungen 131 geradlinig miteinander verbunden sowie auch mit Eckverbindungen 133 in einem Winkel von etwa 90°. Auch die Torzonen 121 und 123 sind mittels Eckverbindungen 133 aufgebaut. Dabei können die Klatschbänder 105 variabel in den Verbindungssteinen 107 verschoben werden, sodass die Größe des Spielfeldes 103 variabel eingestellt werden kann.

[49] Die Verbindungssteine 107 weisen dazu Längsschlitze 201 sowie Querschlitze 203 auf. Die Längsschlitze 201 sowie die Querschlitze 203 sind dabei von einer Unterseite 205 bis hin zu einem Steg 207 in den jeweiligen Verbindungssteinen 107 eingebracht. Die Längsschlitze 201 sowie Querschlitze 203 dringen dabei nicht bis zur Oberseite 209 des jeweiligen Verbindungssteins hindurch. Die Längsschlitze 201 und Querschlitze 203 sind dabei in einem Winkel von etwa 90° zueinander angeordnet.

[50] In einer Alternativen können die Längsschlitze 201 und 203 oder andere Schlitze in anderen Verbindungssteinen auch in einem anderen Winkel, beispielsweise 30°, 45° oder auch 60° angeordnet sein (hierzu siehe im Detail auch Figur 6).

[51] Die Unterseite 205 jedes Verbindungssteins 107 dient dabei als Stellfläche auf einem geraden Untergrund wie der AufStellfläche 151.

[52] Der jeweilige Verbindungsstein 107 ist als quaderförmiger Block dargestellt, in einer Alternativen kann ein solcher Verbindungsstein auch wie der Verbindungsstein 307 mit entsprechenden Längsschlitzen 301, Querschlitzen 303 und abgeschrägten Flanken 305 ausgebildet sein. Mittels der Flanken 305 ist ein weicherer Übergang zwischen dem Verbindungsstein 307 und den Klatschbändern 105 ermöglicht, sodass der zum Spielen verwendeter Ball 171 gleichmäßiger an einer durch die Klatschbänder 105 sowie die Verbindungssteine 107 oder 307 gebildeten Bande 181 abprallen kann.

[53] Das jeweilige Klatschband 105 ist ein metallisches, bistabiles Band mit einer Kunststoffbeschichtung oder Hülle, welches im aufgerollten Zustand eine Rolle 413 bildet. Ein Endquerschnitt 411 ist dabei bogenförmig, sodass eine Wölbung 412 entsteht. Im vollständig ausgerollten und gestreckten Zustand verläuft diese Wölbung 412 entlang einer gesamten Länge jedes Klatschbandes 105, sodass dieses stabil ausgestreckt bleibt. Stört man diesen bistabilen Zustand mechanisch, beispielsweise durch ein lokales Einknicken des Klatschbandes 105, so bildet dieses einen geradlinigen Endquerschnitt 415 und rollt automatisch zu einer Rolle 413 auf.

[54] In einem abgebauten Zustand kann damit das Spielset 101 bestehend aus den Verbindungssteinen 107 oder 307 sowie den jeweiligen Klatschbändern 105 und einem oder mehreren Schlägern 191 sehr kompakt gelagert werden.

[55] Ein alternativer Verbindungsstein 507 ist analog zum Verbindungsstein 107 als quaderförmiger Block dargestellt, wobei der Verbindungsstein 507 Längsschlitze 501 sowie Querschlitze 503 aufweist, welche in einem Winkel von etwa 90° zueinander umlaufend an die entsprechenden Außenflächen des quaderförmigen Verbindungssteins 507 angeordnet. Ein jeweiliger Längsschlitz 501 sowie auch die Querschlitze 503 weisen dabei jeweils eine Breite 571 auf, welche etwas geringer ist als die freie Breite der Wölbung 412 des Klatschbandes 105 (in die Zeichenebene hinein betrachtet). Dadurch wird die Wölbung 412 des Klatschbandes 105 mit einer Flachstelle 551 verformt und klemmt dadurch innerhalb des Längsschlitzes 501 und analog dazu auch innerhalb des Querschlitzes 503 (nicht explizit dargestellt) ein.

[56] Analog dazu kann ein Verbindungsstein 508 auch eine entsprechende Breite 572 des jeweiligen Längsschlitzes 501 und Querschlitzes 503 aufweisen, welche dazu geeignet ist, das Klatschband 105 sowie ein weiteres Klatschband 106 entsprechend aufzunehmen. Entsprechende Flachstellen 553 und 555 halten die Klatschbänder 105 und 106 dann reibschlüssig aufgrund der Vorspannung der Klatschbänder 105 und 106 innerhalb des Längsschlitzes 501 oder des Querschlitzes 503. Ein Verbindungsstein 510 weist zusätzlich jeweilige Flachschlitze 511 auf, die waagerecht zur AufStellfläche 151 verlaufen und das Klatschband 105 waagerecht aufnehmen können. Eine Höhe des Flachschlitzes 511 ist so gewählt, das der Ball 171 unter der Wölbung des Klatschbandes 105 eingeklemmt wird, wenn der Ball 171 in den Bereich zwischen die Verbindungssteine 510 gespielt wird (Figur 9b zeigt einen Ausschnitt eines Spielfeldes, beispielsweise als Ergänzung oder als alternatives Detail zum Spielfeld 103).Ein alternativer Verbindungsstein 607 ist in der Draufsicht sechseckig ausgestaltet und weist jeweils symmetrisch um eine Vertikalachse 691 zueinander angeordnete Aufnahmeachsen 681, 682 und 683 in den entsprechenden Seitenflächen des sechseckig prismatischen Verbindungssteins 607 jeweils gegenüberliegende Schlitze 601, 602 und 603 auf. Die Funktion ist dabei analog zu den vorig gezeigten Verbindungssteinen, es sei hier lediglich nochmal eine andere Geometrie eines solchen Verbindungssteins dargelegt, die den Aufbau von interessanten Spielfeldgeometrien ermöglicht (vergleiche Figur 6). [57] Ein alternativ zum Schläger 191 verwendbarer

Schlagpuck 701 mit einem Grundkörper 703 und einem Griffstück 705 (vergleiche Figur 7) sowie ein alternativer Schläger 801 mit einer Grundplatte 803, einem Griff 805 sowie einer gewölbten Schlagseite 807 (vergleiche Figur 8) können verwendet werden, um unterschiedliche Spielvarianten oder auch unterschiedliche Schweregrade des Spiels herbeizuführen .

Bezugszeichenliste

101 Spielset

103 Spielfeld

105 Klatschband

106 Klatschband

107 Verbindungsstein

120 Endbereich

121 Torzone

122 Endbereich

123 Torzone

131 Verbindung

133 Eckverbindung

151 AufStellfläche

171 Ball

181 Bande

191 Schläger

193 Grundplatte

195 Griff

201 Längsschlitz

203 Querschlitz

205 Unterseite

207 Steg

209 Oberseite

281 Aufnahmeachse

283 Aufnahmeachse

301 Längsschlitz

303 Querschlitz

305 Flanke 307 Verbindungsstein 411 Endquerschnitt 412 Wölbung 413 Rolle 415 Endquerschnitt 501 Längsschlitz 503 Querschlitz 505 Unterseite 508 Verbindungsstein 509 Oberseite 510 Verbindungsstein 511 Flachschlitz 551 Flachstelle 553 Flachstelle 555 Flachstelle 571 Breite 572 Breite 601 Schlitz 602 Schlitz 603 Schlitz 607 Verbindungsstein 609 Oberseite 671 Breite 681 Aufnahmeachse 682 Aufnahmeachse 683 Aufnahmeachse 691 Vertikalachse 701 Schlagpuck 703 Grundkörper

705 Griffstück

801 Schläger

803 Grundplatte 805 Griff

807 Schlagseite