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Title:
GAMMA, GAMMA'-COBALT-BASED ALLOYS FOR ADDITIVE MANUFACTURING METHODS OR SOLDERING, WELDING, POWDER AND COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/118547
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to gamma, gamma'-cobalt-based alloys for additive manufacturing methods or soldering, welding, powder and component. By using a cobalt-based alloy based on Co-7W-7Al-23Ni-2Ti-2Ta-12Cr-0.01B-0.1C-(0-0.1Si), an alloy that is especially well-suited for additive manufacturing methods or high-temperature soldering is proposed.

Inventors:
GINDORF CHRISTIAN (DE)
KRAUSE STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/080989
Publication Date:
July 13, 2017
Filing Date:
December 14, 2016
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
C21D1/26; B23K35/30; C22C19/07; C22F1/10
Domestic Patent References:
WO2015082518A12015-06-11
Foreign References:
EP2532762A12012-12-12
EP2821519A12015-01-07
US3898109A1975-08-05
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Claims:
Patentansprüche

1. Kobaltbasierte Superlegierung,

insbesondere für additive Fertigungsverfahren, Löten oder Schweißen,

die zumindest aufweist in Gew.-%:

6% 8 % Wolfram (W) , insbesondere 7% Wolfram (W) ,

6% 8 % Aluminium (AI) , insbesondere 7% Aluminium (AI) , 21% - 25% Nickel (Ni) , insbesondere 23% Nickel (Ni) , 1% - 3% Titan (Ti) , insbesondere 2% Titan (Ti) ,

1% - 3% Tantal (Ta) , insbesondere 2% Tantal (Ta) ,

10% - 14% Chrom (Cr), insbesondere 12% Chrom (Cr),

0,005% - 0,015% Bor (B) , insbesondere 0,010% Bor (B) , 0,05% - 0,15% Kohlenstoff (C) , insbesondere 0,10% Kohlen¬ stoff (C) ,

optional 0,05% - 0,15% Silizium (Si) , insbesondere 0,10% Silizium (Si) ,

insbesondere daraus besteht.

2. Verfahren zur additiven Herstellung eines Bauteils, bei dem eine Legierung gemäß Anspruch 1 verwendet wird.

3. Verfahren zum Löten oder zum Schweißen,

bei dem eine Legierung gemäß Anspruch 1 verwendet wird.

Pulver,

aufweisend eine Legierung nach Anspruch

5. Bauteil,

zumindest aufweisend eine Legierung nach Anspruch 1 oder hergestellt durch ein Verfahren gemäß Anspruch 2 oder 3 oder mittels eines Pulvers gemäß Anspruch 4.

6. Verfahren zur Wärmebehandlung,

insbesondere für eine Legierung nach Anspruch 1 oder eines Bauteils nach Anspruch 5,

wobei die Legierung zumindest einer zweistufigen

Wärmebehandlung ausgesetzt wird:

Lösungsglühen bei 1573K,

γ λ -Ausscheidung bei 1173K und

dann noch die Korngrenzen-Carbidausscheidung bei 1073K und einer abschließenden Auslagerungs-Wärmebehandlung, um die Ausscheidung von Korngrenzenverfestigern wie Karbide, Sili- zide, zu erreichen.

7. Verfahren zur Wärmebehandlung,

insbesondere für eine Legierung nach Anspruch 1 oder eines

Bauteils nach Anspruch 5,

wobei die Legierung einer Lösungsglühung und Ausscheidung von γλ in einer zumindest zweistufigen Wärmebehandlung mit Temperaturen von 1423K sowie 1193K ausgesetzt wird, optional am Ende eine Wärmebehandlung bei 1073K zur Borid- ausScheidung .

Description:
Gamma, Gamma λ -kobaltbasierte Legierungen für additive Fertigungsverfahren oder Löten, Schweißen, Pulver und Bauteil

Die Erfindung betrifft eine γ, γ x -kobaltbasierte Superlegie- rung, die Anwendung findet bei additiven Fertigungsverfahren (AM) oder beim Löten oder Schweißen von Hochtemperaturbauteilen, ein Pulver und Bauteil. Y x -gehärtete nickelbasierte Legierungen sind bekannt aus dem Hochtemperatureinsatz, wie bei Gasturbinen. Nickelbasislegierungen unterliegen einer Heißgaskorrosion und lassen sich aufgrund ihrer Sprödigkeit nur aufwändig reparieren.

Bei kobaltbasierten Legierungen ist bekannt, dass sie diesbe- züglich bessere Eigenschaften aufweisen. Nachteilig sind hier aber die schlechteren mechanischen Eigenschaften, aufgrund einer instabilen Y x -Phase (Co, Ni)-3Ti.

Problematisch bezüglich der Heißrisse ist, dass diese Verfah- ren bei γ, γ x -gehärteten Nickelbasissuperlegierungen sehr sorgfältig durchgeführt werden müssen.

Neue Entwicklungen, die zu einer Stabilisierung der Y x -Phase in dem Legierungssystem Co-Ni-W-Al-Ti-Ta-Cr führen, zeigen, dass die mechanischen Eigenschaften vergleichbar sind zu der bekannten γ x -gehärteten Legierung Ni738.

Additive Fertigungsverfahren und Löten bzw. Schweißen sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden auch für Y x -ge- härtete Nickelbasislegierungen angewendet bzw. entwickelt.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung oben genanntes Problem zu lösen . Die Aufgabe wird gelöst durch eine Legierung gemäß Anspruch

1, durch ein Verfahren zur additiven Fertigung und Hochtemperaturlöten gemäß Anspruch 2 und ein Verfahren zum Löten oder Schweißen gemäß Anspruch 3, ein Pulver gemäß Anspruch 4 und ein Bauteil gemäß Anspruch 5.

In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Maßnahmen aufgelistet, die beliebig miteinander kombiniert werden kön ¬ nen, um weitere Vorteile zu erzielen.

Die Beschreibung stellt nur Ausführungsbeispiele der Erfin ¬ dung dar.

Vorgeschlagen wird eine ausscheidungshärtende Kobaltbasis ¬ legierung, die bei additiver Fertigung und beim Löten oder Schweißen angewendet werden kann. Eine vorteilhafte Zusammensetzung ist Co-7W-7Al-23Ni-2Ti-2Ta- 12Cr-0, 01B-0, IC- (0-0, ISi) .

Aufgrund der Legierungselemente Titan (Ti) , Aluminium (AI) , Tantal (Ta) und Hafnium (Hf) in Superlegierungen muss der Sauerstoffpartikeldruck bei der Verarbeitung genau kontrolliert werden.

Der Anteil von Wolfram (W) wird wegen der Dichte eher gering gehalten .

Der Anteil von Aluminium (AI) wird eher gering gehalten, um die Schweißbarkeit und Oxidationsaffinität aufgrund des γ λ - Gehaltes zu reduzieren. Der Anteil von Nickel (Ni) wird hochgehalten, um den Stabilitätsbereich für die γ-Phase in der Kombination mit Chrom (Cr) zu erweitern.

Der Anteil von Titan (Ti) wird aufgrund der Oxidationsaffini- tät eher gering gehalten.

Der Anteil von Tantal (Ta) wird im mittleren Bereich gehal ¬ ten, auch um den Anteil von Wolfram (W) in der Y x -Phase zu ersetzen und um mit den Elementen Bor (B) und Silizium (Si) die Korngrenzen zu verfestigen.

Der Anteil von Chrom (Cr) wird hochgehalten, um einen guten Oxidations- und Heißgaskorrosionswiderstand zu gewährleisten.

Bor (B) , Kohlenstoff (C) und/oder Silizium (Si) stellen

Korngrenzenverfestiger dar. Die Legierung wird vorzugsweise einer zweistufigen Wärme ¬ behandlung ausgesetzt:

Lösungsglühen bei 1573K,

γ λ -AusScheidung bei 1173K und

dann noch die Korngrenzen-Carbidausscheidung bei 1073K und einer abschließenden Auslagerungs-Wärmebehandlung, um die

Ausscheidung von Korngrenzenverfestigern wie Karbide, Sili- zide, zu erreichen.

Eine weitere vorteilhafte Wärmebehandlung ist Lösungsglühung und Ausscheidung von γ λ in einer zweistufigen Wärmebehandlung mit Temperaturen bei 1423K sowie 1193K.

Diese Temperaturen verstehen sich als etwa Angaben (+/-20K) . Optional ist am Ende eine insbesondere Wärmebehandlung bei 1073K zur Boridausscheidung denkbar, aber nicht zwingend not- wendig.

Die Legierung kann in Pulverform vorliegen und auch als

Schweißzusatzwerkstoff verwendet werden.

Dieses Pulver kann als Bestandteil Keramiken oder sonstige Beimengungen aufweisen.

Beim Löten, Schweißen oder beim AM findet eine solche Legierung oder ein solches Pulver Anwendung, um Bauteile teilweise oder vollständig herzustellen.