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Patent Searching and Data


Title:
GAP SEALING ON BUILDINGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/094714
Kind Code:
A1
Abstract:
A permanent gap sealing on buildings is disclosed, which guarantees a secure seal against encroaching damp. The above is achieved whereby the outer layer comprises a profile (1) which is matched or may be matched to an installation situation by means of a joint or to an internal or external corner, with a midsection (2) and side wings (3) arranged on both sides of the midsection (2) and that at least the side wings (3) have contact surfaces over the length thereof for treatment with a sealing agent (6).

Inventors:
KORN DORIS (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/000558
Publication Date:
December 13, 2001
Filing Date:
February 14, 2001
Export Citation:
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Assignee:
KORN DORIS (DE)
International Classes:
E04B1/68; E04D13/14; F16L5/02; (IPC1-7): E04B1/68; F16L5/02; E04D13/14
Foreign References:
DE29913215U11999-12-09
DE29901524U11999-08-05
GB2322644A1998-09-02
DE3201083A11983-07-28
GB2304281A1997-03-19
DE29611857U11996-11-28
US5289663A1994-03-01
GB2320068A1998-06-10
Attorney, Agent or Firm:
Frohoff, Dietmar (Meisenstrasse 65 Bielefeld, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Spaltabdichtung an Bauwerken aus einer insbesondere über einer Gebäudefuge, in oder vor einer Gebäudeecke oder an einem Gebäudeabsatz anzuordnenden wasserdichten Deckschicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht aus ei nem einer Einbausituation über einer Fuge oder an einer Innenoder Außeneck angepassten oder anpassbaren Profil (1 ; 1' ; 11 ; 21 ; 31 ; 41 ; 51) besteht, welches ein Mittelteil (2 ; 2' ; 12 ; 22 ; 32,42,52) und beidseitig des Mittelteils (2 ; 2' ; 12 ; 22 ; 32 ; 42 ; 52) angeordnete Seitenflügel (3 ; 3' ; 13 ; 23 ; 33 ; 43 ; 53) aufweist und dass mindes tens die Seitenflügel (3 ; 3' ; 13 ; 23 ; 33 ; 43 ; 53) über ihre Länge Kontaktftächen (4 ; 14 ; 24 ; 34 ; 44 ; 54) zur Benetzung mit einem Dichtmittel (6) besitzen.
2. Spaltabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtmittel (6) nach einem Andrücken des Profils (1 ; 1' ; 11 ; 21 ; 31 ; 41 ; 51) zwischen den gemeinsa men Kontaktftächen (4 ; 14 ; 24 ; 34 ; 44 ; 54) der Spaltabdichtung mit einem Bauwerk eine durchgehende ausgehärtete Dichtschicht (16) bildet.
3. Spaltabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtmittel (6) in mindestens einem der Spaltabdichtung zugeordneten Hohlkörper (7) bevor ratet ist, der eine während des Einbaus des Profils (1 ; 1'11 21 ; 31 ; 41 ; 51) ierstör barer Hülle aufweist.
4. Spaltabdichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass das Dichtmittel (6) aus einem zähfest oder elastisch aushärtenden ein oder mehrkomponentigen Harz besteht.
5. Spaltabdichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass das Profil (1 ; 1'; 11 ; 21 ; 31 ; 41 ; 51) bahnförmig, in Streifen oder zu einer Rolle aufgewickelt oder als Abschnitt ausgebildet ist.
6. Spaltabdichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Abschnitt ausgebildetes Profil (1 ; 1' ; 11 ; 21 ; 31 ; 41 ; 51) zur Abdichtung von runden oder eckigen Gebäudeteilen als korrespondierend dazu ausgebildetes Teilstück ausgeführt ist.
7. Spaltabdichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teilstück als Eckelement für eine Innenoder Außeneck ausgebildet ist.
8. Spaltabdichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Eckelement zur Winkelanpassung an eine abzudichtende Ecke sich teilweise überlappende Sei tenflügel aufweist.
9. Spaltabdichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass im Stoßbereich zweier aneinander angrenzender Profile (1 ; 1' ; 11 ; 21 ; 31 ; 41 ; 51) oder Teilstücke deren Stirnseiten so korrespondierend zueinander ausge bildet sind, dass im zusammengefügten Zustand ein von der Gebäudeseite aus of fener Spalt (17) für das Dichtmittel (6) erzeugt ist.
10. Spaltabdichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass an der zu einer Gebäudeecke gerichteten Seite des Mittelteils (2 ; 2' ; 12 ; 22 ; 32,42,52) über die Länge des Profils (1 ; 1' ; 11 ; 21 ; 31 ; 41 ; 51) Spitzen (5 ; 15 ; 25 ; 35 ; 45) zur gezielten Zerstörung des Hohlkörpers (7) angeordnet sind.
11. Spaltabdichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das zwischen Mittelteil (2 ; 2' ; 12 ; 22 ; 32,42,52) und den Seitenflü geln (3 ; 3' ; 13 ; 23 ; 33 ; 43 ; 53) Filmscharniere (30) angeordnet sind.
12. Spaltabdichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Mittelteil (2 ; 2' ; 12 ; 22 ; 32,42,52) aus einer oder mehreren ebenen oder konkav oder konvex gebogenen Flächen besteht.
13. Spaltabdichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Mittelteil (2 ; 2' ; 12 ; 22 ; 32,42,52) als Ganzes oder teilweise elastisch verformbar ausgebildet ist.
14. Spaltabdichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die den Gebäudeflächen zugewandten Flächen der Seitenflügel (3 ; 3' ; 13 ; 23 ; 33 ; 43 ; 53) des Profils (1 ; 1' ; 11 ; 21 ; 31 ; 41 ; 51) mit einer profilierten Kontaktfläche (4 ; 14 ; 24 ; 34 ; 44 ; 54) versehen sind.
15. Spaltabdichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Profil (1) für eine rechtwinklige Inneneck mit einem flachen und ebenen Mittelteil (2) ein etwa in einem 45°Winkel vor der Gebäudeecke zu platzierendes Mittelteil (2) und zwei davon in einem Winkel von etwa 135° nach außen abgewinkelte Seitenflügel (3) aufweist.
16. Spaltabdichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Profil (11) für eine Außeneck als Winkelprofil mit einem In nenwinkel von geringfügig kleinerem oder gleichen Maß ausgebildet ist als das Maß des Winkels der Außeneck beträgt.
17. Spaltabdichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Mittelteil (12) einer Spaltabdichtung für eine Außeneck und/ oder der Verbindungsbereich zwischen einem Seitenflügel (3 ; 13 ; 23 ; 33 ; 43 ; 53) und dem Mittelteil (2 ; 2' ; 12 ; 22 ; 32,42,52) einer Spaltabdichtung als Filmschar nier (30) ausgebildet ist.
18. Spaltabdichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Querschnittsfläche des Innenraumes des Hohlkörpers (6) grö ßer ist als die Querschnittsfläche des freien Raumes zwischen einer Innenoder Außeneck eines Gebäudes und dem Mittelteil (2 ; 2' ; 12 ; 22 ; 32).
19. Spaltabdichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Profil (1') zur Abdichtung eines runden oder eckigen Rohres (17) als geschlossene Form, als kreiszylindrischer Körper oder als eckiger Rah men ausgebildet ist.
20. Spaltabdichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass ein zu einem Rohrstück geformter Seitenflügel (3') zum freien Ende hin sich stufenweise oder kontinuierlich verringernde Rohrabsätze aufweist.
21. Spaltabdichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass eine umlau fende innere Ecke von einem runden Rohr (17) und einem tellerförmigen äuße ren Abschnitt (18) einer Rohrdurchführung gebildet wird, wobei die Rohrdurch führung einen hohlzylindrischen Abschnitt (19) aufweist, der sich in eine Wand ausnehmung (20) erstreckt und in dem hohlzylindrischen Abschnitt (19) ein Dichtring eingelegt ist, mit dem ein Herausfließen des Dichtmittels (6) der Spalt abdichtung verhinderbar ist.
22. Spaltabdichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Profil (1) für eine Innenecke mit einem Seitenflügel (3) an ei ner Wand (10) und mit dem anderen Seitenflügel (3) an einem Überstand von unterhalb dem Mauerwerk der Wand (10) darunter hervorragenden Platten (29) angeordnet ist, die mittels einer Dichtschicht (16) aus Harz auf der Bodenplatte (8) festgelegt sind.
23. Spaltabdichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (29) eine profilierte Unterseite aufweisen.
24. Spaltabdichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass mindestens die ebenen freien Oberflächen des Profils (1 ; 1'; 11 ; 21 ; 31 ; 41 ; 51) als Kontaktflache rau ausgebildet sind.
25. Spaltabdichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass sie als Fugendichtung einer Bewegungsfuge ausgebildet ist und sich das Mittelteil (42,52) des Profils (41,51) frei in eine Fuge (48 ; 49) erstreckt.
26. Spaltabdichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass vor ihrem Einbau unter jedem Seitenflügel (43 ; 53) ein mit Dichtmittel (6) gefüllter Hohtkör per (7) angeordnet ist.
27. Spaltabdichtung nach Anspruch 25 dadurch gekennzeichnet, dass unter jedem Seitenflügel (43 ; 53) Haltestreben und Spitzen (45) für den Hohikörper (7) ange ordnet sind.
28. Spaltabdichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass am Mittelteil (2 ; 2';12;22;32, 42,52) und/oder an einem Seiten flügel (3 ; 3' ; 13 ; 23 ; 33 ; 43 ; 53) oder beiden Seitenflugeln (3 ; 3' ; 13 ; 23 ; 33 ; 43 ; 53) Lippen (26) als Rückflussverhinderung für das Dichtmittel (6) angeordnet sind.
29. Spaltabdichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die profilierten Kontaktflächen (4;14;24;34;44) als Waben, Längs rillen oder Querrillen ausgebildet sind, die gerade oder versetzt zueinander an geordnet sind.
30. Spaltabdichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Profil der Kontaktflächen (4 ; 14 ; 24 ; 34 ; 44) unterschiedliche Höhen aufweist.
31. Spaltabdichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Profil (1 ; 1';11;21 ; 31 ; 41 ; 51) beidseitig mit profilierten Kon taktflächen (4 ; 14 ; 24 ; 34 ; 44 ; 54) ausgebildet ist.
32. Spaltabdichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Profil (1;1';11;21;31;41;51) Seitenflügel (3;3';13;23;33;43 ; 53) mit unterschiedlichen Flügelbreiten aufweist.
Description:
Spaltabdichtung an Bauwerken Die Erfindung betrifft eine Spaltabdichtung an Bauwerken gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Bauwerksabdichtungen gegen Bodenfeuchtigkeit, nicht drückendem Wasser oder auch drückendem Wasser nach DIN 18 195 sind bekannt, beispielsweise als"Weif3e Wanne"aus wasserundurchlässigem Beton oder als"Schwarze Wanne"aus Druck- oder Stauwasser haltenden Abdichtungen aus Bitumenbahnen und Kunststofffolien mit oder ohne Gewebeeinlage oder Bitumendickbeschichtung mit oder ohne Gewe- beeinlage, wobei die dort aufgeführten Dichtungsmaßnahmen teilweise nicht als den anerkannten Regeln der Technik entsprechend angesehen werden, sodass trotz DIN- gemäßen Einbaus solcher Bauwerksabdichtungen Bauschäden durch eindringende Feuchtigkeit entstehen können. Ein größeres Bauschadenrisiko entsteht dabei durch die bekannte Mangel-bzw. Schadensanfalligkeit von Drananlagen.

Weiterhin ist aus der Dachabdichtungstechnik entsprechend der Flachdachrichtlinien des Zentralverbandes des deutschen Dachdeckerhandwerks ein sehr aufwandiger Schichtaufbau zur Abdichtung von Bauwerken und Rohr-oder Kabeldurchführungen aller Art bekannt, der vielfältige Möglichkeiten einer sehr aufwandigen und/oder falschen Montage bzw. nur wenig Möglichkeiten zu einer fachgerechten Reparatur oder Sanierung, insbesondere auch von Kabel-oder Rohr, durchführungen, bietet.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache, kostengünstige und auf Dauer funktions- fähige Bauwerksabdichtung zur Verfügung zu stellen.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruches. Diese Lösung stellt eine auf Dauer funktionsfähige Bauwerksabdichtung, insbesondere in Verbindung mit einer Bitumen- dickbeschichtung, zur Verfügung, die eine sichere Abdichtung selbst gegen hydrosta-

tisch drückendes Wasser, insbesondere bei bindigem Boden ohne Dränage Gewähr leistet. Gleichzeitig wird eine besonders einfach zu montierende und dabei absolut wasserdichte Lösung für Eckabdichtungen aufgehender Bauteile sowie Hohlkehlen an Fundamenten, Attiken, Balkonen, Duschen, Fensterbänken, Terrassenabschlüsse aber auch für Dachflachen, Kappleisten, Brückenbankette, Parkdecks sowie zusätzlich auch für Bewegungsfugen und sogar Kabel-und Rohrdurchführungen geliefert.

Dadurch, dass die Deckschicht aus einem einer Einbausituation über einer Fuge oder an einer Innen-oder Außeneck angepassten oder anpassbaren Profil besteht, wel- ches ein Mittelteil und beidseitig des Mittelteils angeordnete Seitenflügel aufweist und mindestens die Seitenflügel über ihre Länge Kontaktflachen zur Benetzung mit einem Dichtmittel besitzen, tässt sich durch die Auswahl des Dichtmittels, etwa Harz oder Kleber und die Art seines Aufbringens, sei es durch Streichen, Spritzen oder Einfüllen, eine optimierte Spaltabdichtung für nahezu jede denkbare Problemstellung erreichen, wobei auch unter dem Profil vorhandene Spalten von dem Dichtmittel mit ausgefüllt werden.

Weiterhin wird durch die steife Ausführung des Profils, insbesondere bei Rohrdurch- führungen, neben der absoluten Dichtheit eine sehr große Stabilitat erzeugt, bzw. auf Grund der Bauweise ein optimierter Spannungsverlauf in den Rohren ohne drastische Sprünge erreicht, die zu einer Zerstörung oder Schieflage der Rohre führen könnten.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich mit und in Kombination aus den nachfolgenden Unteransprüchen.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bildet das Dichtmittel nach einem Andrücken des Profils zwischen den gemeinsamen Kontaktflä- chen der Spaltabdichtung mit einem Bauwerk eine durchgehende, ausgehärtete Dichtschicht mit einer Mindestschichtdicke, die ein Eindringen von Feuchtigkeit zwi- schen das Profil und eine Wand, Decke oder einen Boden sicher verhindert.

Als besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung der Erfindung insbesondere für Heimwerker hervorzuheben, bei der im noch unverbauten Neuzustand des Profils mindestens ein mit einem Dichtmittel gefüllter Hohlkörper mit einer zerstörbaren Hül-

le an einer dem Gebäude zugewandten Seite des Profils angeordnet ist, die sich wäh- rend des Einbaus zerstören lässt, sodass das Dichtmittel immer die gewünschte Qualität und Konsistenz aufweist und sich problemlos zwischen den Kontaktflächen der Spaltabdichtung und einer Gebäudeecke verteilen lasso. Der Hohlkörper ist vorzugsweise aus einer dünnen Kunststoffhaut gefertigt, die sich durch Andrücken des Profils an oder in eine Ecke leicht zerstören lässt, sodass eine extrem einfache und montagesichere Verarbeitung der Spaltabdichtung Gewähr leistet ist, ohne dass die Qualität der Dichtung von der Tagesform eines Arbeiters abhängig ist.

Besonders vorteilhaft an dieser erfinderischen Spaltabdichtung ist insbesondere, dass eine Ecke nicht einfach nur überdeckt wird, sondern dass das Dichtmittel auch in e- ventuell vorhandene Fugen einfließt und durch die ihm eigene Adhäsion die Oberflä- chen einer Ecke vollständig benetzt und so im ausgehärteten Zustand eine dauerhafte Abdichtung erzeugt. Eine solche Dichtung ist dabei derart sicher, dass beispielsweise im Fundamentbereich eines Bauwerkes auf eine Dränage vollkommen verzichtet wer- den kann, sodass auch der Bauaufwand und dadurch hervorgerufene Kosten deutlich reduziert werden.

Das Dichtmittel besteht bevorzugterweise aus einem ein-oder mehrkomponentigen Harz, welches zu einer zähfesten oder elastischen Dichtschicht aushärtet, sodass mit der Spaltabdichtung versehene Dehnungs-oder Setzfugen an Ecken oder Absätzen wasserdicht abgedichtet bleiben. Die verbleibende Dehnungsfähigkeit der ausgehar- teten Dichtschicht kann durch vorherige Beeinflussung des Dichtmittels beispielsweise auf 100% eingestellt werden, sodass mit dem Harz eine Dehnung zulässig ist, die mit anderen bekannten Spaltabdichtungen nicht zu verwirklichen ist. Bis zu 300% zulässi- ger Dehnfähigkeit ist hierbei möglich. Als wesentlich wird bei einer Abdichtung von Kunststoffrohren mittels dieser Spaltabdichtung weiterhin hervorgehoben, dass ein leichtes Anlösen der Oberfläche eines solchen Kunststoffrohres erfolgt, was insgesamt zu einer teilweise stoffschlüssigen und damit sehr haltbaren und absolut wasserdich- ten Verbindung führt.

Das Profil kann je nach Verwendungszweck wahlweise in bahnförmigen Streifen oder zu einer Rolle aufgewickelt oder auch als Abschnitt ausgebildet sein. Ein solcher Ab- schnitt eines Profils zur Abdichtung von runden oder eckigen Gebäudeteilen kann

vorteilhafterweise als dazu korrespondierend ausgebildetes Teilstück ausgeführt sein, beispielsweise können mehrere gebogenen Teilstücke zu einem Kreisring zusammen- gefügt werden und so den Fuß eines kreiszylindrischen Gebäudeteils abdichten. Solch ein Teilstück kann auch als Eckelement für eine Innen-oder Außenecke ausgebildet sein und zusätzlich zur Winkelanpassung an eine abzudichtende Ecke sich teilweise überlappende Seitenflügel aufweisen, sodass auch von einem Idealmaß abweichende Ecken sicher abgedichtet werden können.

Von besonderem Vorteil ist weiterhin eine Ausführungsform, die im Stoßbereich zwei- er aneinander angrenzender Profile oder Teilstücke Stirnseiten aufweist, die korres- pondierend zueinander so ausgebildet sind, dass im zusammengefügten Zustand ein von der Gebäudeseite her aus offener Spalt für das Dichtmittel erzeugt ist, welches in diesen eindringt und zwei Profile oder Teilstücke wasserdicht miteinander verbindet.

Vorteilhafterweise kann die zu einer Ecke gerichtete Seite des Mittelteils und/oder die Seitenflügel des Profils über dessen gesamte Länge Spitzen aufweisen, die der geziel- ten Zerstörung der Hohlkörper dienen, was zu einer sehr gleichmäßigen Verteilung des Dichtmittels führt.

Das Mittelteil eines Profils muss nicht notwendigerweise aus einer geraden, ebenen Fläche bestehen, sondern kann, je nach Anwendungsfall, aus einer oder mehreren ebenen oder konkav oder auch konvex gebogenen Flächen bestehen, die, wie auch die Seitenteile an das Mittelteil, über Filmscharniere miteinander verbunden sein kön- nen. Vorteilhaft ist jedoch auch eine Ausführungsform der Erfindung, bei der das Mit- telteil als Ganzes oder teilweise elastisch ausgebildet ist, insbesondere wenn nicht Spalten, sondern Dehnungsfugen von Gebäuden wie Parkdecks oder von Flachdä- chern oder Terrassen mit der Spaltabdichtung überdeckt werden sollen. Bei solchen als Fugendichtung einer Bewegungsfuge ausgebildeten Spaltabdichtung erstreckt sich das Mittelteil vorzugsweise frei in eine Fuge hinein. Zum Einbau dieser Ausführungs- form ist bevorzugterweise unter jedem Seitenflügel ein mit Dichtmittel gefüllter Hohl- körper angeordnet, der dort von Haltestreben gehalten sein kann. Die Spitzen zur Zerstörung des Hohlkörpers befinden sich bei einer solchen Ausführungsform eben- falls unterhalb der Seitenflügel. Der Einbau eine solchen Spaltabdichtung kann natür-

lich ebenfalls durch ein separates Auftragen des Klebers oder Harzes auf die entspre- chenden Gebäudeflächen und/oder die Seitenflügel des Profils erfolgen.

Als besonders vorteilhaft ist weiterhin eine Ausführungsform des Profils anzusehen, dessen zu einer Ecke gerichteten Innenseiten der Seitenflügel mit einer Profilierung wie gerade oder versetzt zueinander angeordneten Längs-oder Querrillen, Wellen, Waben oder ähnlichem versehen sind, die zusätzlich unterschiedliche Höhen aufwei- sen können, was zum einem der Oberflächenvergrößerung und damit einer gestei- gerten Haftkraft des Dichtungsmittels dient und zum anderen eine Mindestschichtdi- cke der Dichtschicht sicherstellt. Bei einer Ausführungsform eines Profils mit in Einbau- lage senkrecht verlaufenden Rillen können in diese zusätzliche dünne elastische Lip- pen als Rückflussverhinderer eingesetzt sein, um bei der Montage ein Zurückfließen des Harzes aus dem Bereich der Seitenflügel zu verhindern.

Ein Profil für eine rechtwinklige Inneneck weist beispielsweise ein in einem 45° Win- kel zur Ecke platziertes Mittelteil auf sowie zwei davon in einem Winkel von 135° nach außen abgewinkelte Seitenflügel. Das Mittelteil kann aber auch in jedem anderen Winkel zur Ecke hin angeordnet werden, wobei sich dann die Anschlusswinkel der Seitenflügel entsprechend ändern. Ein Hohlkörper ist an dem Mittelteil festgelegt und weist bevorzugterweise eine freie innere Querschnittsfläche für das Harz auf, die mindestens gleich, vorzugsweise aber größer ist als die Querschnittsfläche des ge- dachten freien Raumes zwischen der Ecke und dem Mittelteil, sodass Gewähr leistet ist, dass eine ausreichend große Menge von Dichtmittel zur Verfügung steht und die- ses durch Andrücken des Profils in eine Ecke auch in eventuell vorhandene Spalten sowie unter die profilierten Seitenflügel gequetscht werden kann. Denkbar sind auch hier zwei oder mehr unterhalb des Mittelteils oder auch der Seitenflügel angeordnete Hohlkörper oder auch ein anderer Auftrag des Dichtmittels mittels eines Pinsels oder durch Aufspritzen oder Einfüllen.

Das Profil für eine Außeneck als Winkelprofil kann mit einem Innenwinkel von ge- ringfügig kleinerem oder gleichen Maß ausgebildet sein wie das Maß des Winkels der Außeneck, um sicher und spaltfrei an einer Gebäudeecke angeordnet werden zu können.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann das Profil der Spaltabdichtung einer Innenecke auch zur Abdichtung eines durch eine Wand oder Decke geführten Rohres dienen und dazu eine in sich geschlossene Form auf- weisen, beispielsweise kann es bei einem eckigen Rohr als eckiger Rahmen oder bei einem runden Rohr als kreisrunde Konstruktion mit einem tellerförmigen, einem ke- gelförmigen und einem rohrförmigen Abschnitt ausgebildet sein. Eine solche kreis- runde Spaltabdichtung lasst sich weiterhin in besonders vorteilhafter Weise mit einer bereits montierten Rohrdurchführung zu einem Dichtsystem kombinieren, wenn die Rohrdurchführung ebenfalls einen tellerförmigen äußeren Abschnitt zur Verfügung stellt, dessen Oberflache in Verbindung mit der benachbarten Oberflache des Rohres eine abzudichtende inneneck bildet. Eine solche Rohrdurchführung, welche neben dem tellerförmigen Abschnitt einen hohlzylindrischen Abschnitt aufweist, der sich in eine Wandausnehmung erstreckt und der einen abweichend vom Außendurchmesser eines Rohres geringfügig größeren Innendurchmesser besitzt, kann bevorzugt in sei- nem hohlzylindrischen Abschnitt mit einem Dichtring versehen sein, der ein Heraus- fließen des Dichtmittels der Spaltabdichtung in das Innere einer Rohrdurchführung verhindert.

Insbesondere für Sanierungszwecke kann ein zu einem Rohrstück geformter Seiten- flügel sich stufenweise oder kontinuierlich verringernde Rohrabsätze aufweisen, um über alte Konstruktionen von zu sanierenden Rohr-oder Kabeldurchführungen ge- stülpt werden zu können, wobei durch das Harz auf einfachst Art und Weise sicher ein dichter Anschluss an darunter liegende, oft mehrschichtige alte Folienkonstruktio- nen erreicht wird.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist mindestens die freie Oberflache des Profils als Kontaktftäche rau ausgebildet, um eine Einbin- dung von weiteren Folien, Dachbahnen oder Dämmung zu Gewähr leisten.

Vorteilhaft ist eine Ausbildung eines einzelnen Profils für eine Innen-oder wahlweise eine Außeneck mit Seitenflügeln, die auf beiden Seiten mit entsprechend profilierten Kontaktftächen versehen sind, sodass sich ein solches Profil noch universeller einset- zen lässt.

Selbstverstandlich lässt sich ein Profil mit unterschiedlich breiten Seitenflügeln herstel- len, wie auch das Verhaltnis der Breite der Seitenflügel zu der des Mittelteils beliebig variierbar ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Spaltabdichtung besteht in der Kombi- nation von einem Profil für eine Innenecke mit einem Überstand von unterhalb des Mauerwerkes einer Wand hervorragenden Platten, wobei ein Seitenflügel eines Profils an der Wand und der andere Seitenflügel mit dem Überstand verbunden ist, wobei die Platten selbst mittels einer Dichtschicht aus Harz auf der Bodenplatte festgelegt sind und ebenfalls eine profilierte Unterseite aufweisen.

Nachfolgend sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Prinzipskiz- zen naher beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 eine Innenecke an einer Fundamentsohle mit angesetzter Spaltabdichtung, Fig. 2 eine Innenecke an aufgehenden Bauteilen, Fig. 3 eine horizontale oder vertikale Innenecke, Fig. 4 eine Außeneck mit nur angesetzter Spaltabdichtung, Fig. 5 eine fertig gestellte Spaltabdichtung nach Fig. 3 Fig. 6 eine Inneneck mit angesetzter Spaltabdichtung als Teil eines Abdichtungs- systems für die waagerechte Isolierung von Bodenplatten, Fig. 7 eine Rohrdurchführung in Kombination mit einer Spaltabdichtung, Fig. 8 eine vergrößerte und geschnittene Darstellung eines Profils für eine Innen- ecke gemäß den Figuren 1, 2, 3,5 und 6, Fig. 9 eine Variante einer Inneneck, Fig. 10 eine vergrößerte geschnittene Darstellung eines Profils einer Außeneck, Fig. 11 eine Variante einer Außeneck, Fig. 12 eine Schemadarstellung des Aufbaus einer Bewegungsfuge mit einer Profilvariante einer ersten Fugenabdichtung, Fig. 13 eine zweite Profilvariante zu Fig. 12, Fig. 14 eine Schemadarstellung eines Profils für einen Boden-Wandanschluss mit Fuge und Fig. 15 einen vergrößerten Stoßbereich zweier Profile im Schnitt.

Die Spaltabdichtung für Bauwerke besteht aus einem Profil 1;1';11;21,31;41;51 ; welches ein Mittelteil 2;2';12;22;32;42;52 und zwei jeweils an einer anderen Seite einer Ecke oder einer Fuge 48;58 anliegende Seitenflügel 3;3';13;23;33;43;53 auf- weist, sowie aus einem mit einem zähfest aushärtenden Harz als Dichtmittel 6 gefüll- ten Hohlkörper 7, der eine während des Einbaus des Profils 1 ; 1';11;21;31;41;51 zerstörbare Hülle aufweist, wobei das Dichtmittel 6 zwischen den Kontaktflächen 4 ; 14 ; 24 ; 34 ; 44 ; 54 des Profils 1 ; 11 ; 21 ; 31 mit einer Ecke und in dort vorhandenen Spalten bzw. zwischen dem Profil 31 ; 41 mit den Seitenflachen dieser Fuge 48 ; 58 eine aushärtende Dichtschicht 16 bildet.

Auf der jeweils zu einer Gebäudeecke oder-flache gerichteten Seite des Mittelteils 2 ; 2' ; 12 ; 22 ; 32 ; 42 ; 52 und/oder der Seitenflügel 3;3';13;23;33;43 ; 53 sind über die Lange des Profils 1 ; 1' ; 11 ; 21 ; 31 ; 41 ; 51 verteilt Spiizen 5 ; 15 ; 25 ; 35 ; 45 zur gezielten Zerstörung des Hohlkörpers 7 angeordnet, wobei die Spitzen 15 eines Profils 11 für Außenecken im verbauten Zustand seitlich in an den Seitenflügeln 13 umgebogenen Zustand an diesen anliegen oder abgebrochen sind oder aber nur so lang sind, dass die Spitzen 35 im Einbauzustand des Profils 31 nicht oder gerade an der Wand eines Gebäudes anliegen.

Die zu den Seiten einer Ecke gerichteten Innenseiten der Seitenflügel 3j3'jl3 ; 23 ; 33 ; 43 ; 53 weisen Kontaltflächen 4;14;24;34;44;54 mit einer Profilierung aus Längs- oder Querrillen, Rauten, Wellen oder ähnlichem auf, sodass eine vergrößerte Ober- fläche für eine verbesserte Haftung des Dichtmittels 6 und damit auch des Profils 1;1';11;21;31 ; 41 ; 51 erreicht und zusätzlich eine Mindestschichtdicke der zähfest oder elastisch ausgehärteten Dichtschicht 16 aufrecht erhalten wird.

Das Profil 1,21 für eine rechtwinklige Inneneck besitzt, wie insbesondere in Fig. 8 vergrößert dargestellt, ein in einem 45° Winkel zu dieser Innenecke zu platzierendes Mittelteil 2 und zwei davon in einem Winkel von 135° nach au#en abgewinkelte Sei- tenflügel, wobei sich diese Winkel auch erst bei der Montage des Profils 1 einstellen können, wenn die Seitenflügel 3 im Lieferzustand des Profils 1, je nach Anwendungs- fall, zur Erzeugung einer Vorspannung einen etwas geringeren Winkel, oder zur Ver- meidung einer solchen Vorspannung, einen etwas größeren Winkel als 135° aufwei-

sen. Wie in den Figuren 9 und 13 gezeigt, kann das Mittelteil 22 jedoch auch konkav oder aber, wie in den Figuren 12 und 14 dargestellt, winkelförmig ausgebildet sein.

Ein Profil 11, 31 für eine rechtwinklige Außeneck, wie in den Figuren 10 und 11 ge- zeigt, weist zur Erzeugung einer Vorspannung einen geringfügig kleineren Innenwin- kel als 90° auf, sodass Gewahr leistet ist, dass das Dichtmittel 6 nicht ungehindert am Rand der Seitenflügel 13,33 austreten kann. Um unmittelbar nach der Montage ein Zurückfließen des noch fließfähigen Dichtmittels 6 zu vermeiden, können an den Sei- tenflügeln 3 ; 13 ; 23 ; 33 ; 43 ; 53 dünne elastische Lippen 26 vorgesehen sein, die sich an einer Wand 10 abstützen. Das Profil 11 ; 31 besitzt ebenfalls Spitzen 15 ; 35 im Be- reich seines Mittelteils 12 ; 32, die sich in Richtung auf eine Gebäudeecke erstrecken und sich beim Andrücken des Profils 11 an die Gebäudeecke an dessen Innenseiten anlegen oder abbrechen.

Das Mittelteil 32 kann auch in Form eines Filmscharniers 30 ausgebildet sein, ebenso wie auch die Verbindungsbereiche zwischen den Mittelteilen 2 ; 12 ; 22 ; 32 ; 42 ; 52 und den Seitenflügeln 3 ; 13 ; 23 ; 33 ; 43 ; 53 der Profile 1 ; 11 ; 21 ; 3 1 ; 4 1 ; 51 als Filmscharniere 30 ausgeführt sein können, wobei sich solche Filmscharniere dadurch auszeichnen, dass bei hoher Reißfestigkeit nur eine geringe Kraft zu ihrer Verformung benötigt wird dass sie und auch nur eine geringe Rückstellkraft aufweisen, die wesentlich geringer ist als die Klebkraft eines noch nicht ausgehärteten Dichtmittels 6.

Bei einer Verwendung des Profils 1 in einem System zur Abdichtung bzw. waagerech- ten Isolierung von Bodenplatten 8, wie in Fig. 6 dargestellt, wird ein Profil 1 an einer Wand 10 und einem Überstand von Plaffen 22 unterhalb der Wand 10 angesetzt, wobei die Platten 22 mittels einer Dichtschicht 16, ebenfalls aus Harz, auf einer Bo- denplatte 8 aufgebracht sind. Diese Platten 22 sind auf ihrer Unterseite bevorzugter- weise, wie auch die Innenseiten der Seitenflügel 3,13 der Profile 1,1 1, ebenfalls mit einer profilierten Oberflache versehen, um die Aufrechterhaltung einer Mindest- schichtdicke des Dichtmittels 6 zu Gewähr leisten. Durch den Überstand der Platten 22 über das Mauerwerk der Wand 10 kann auf deren Innenseite sowohl im Keller als auch im Erdgeschoss eine waagerechte Abdichtung angeschlossen werden, wobei eine solche Konstruktion dann sinnvoll ist, wenn die Bodenplatte 8 nicht aus wasser- undurchlässigem Beton gefertigt ist.

Die Abdichtung eines durch eine Wand 10 oder Decke 9 hindurchgeführten Rohres 17 wird von einem Profil 1'Gewähr leistet, welches zu einem geschlossenen Ring geformt ist, wobei die abzudichtende Ecke hier von dem tellerförmigen Abschnitt 18 einer Rohrdurchführung und dem benachbarten Wandbereich des Rohres 17 gebildet wird und die Rohrdurchführung einen hohlzylindrischen Abschnitt 19 aufweist, der sich in eine Wandausnehmung 20 erstreckt und in dem ein Dichtring 21 eingelegt ist, der ein Herausflief3en des Dichtmittels 6 der Spaltabdichtung nach unten verhindert.

Ein Seitenflügel 3'dieses Profils 1'bildet dabei einen geschlossenen Kreiszylinder, Rohrabschnitt oder Rahmen, das Mittelteil 2'einen kegligen Ring und der zweite Sei- tenflügel 3"eine tellerförmige Scheibe. Je nach Einsatzzweck für einen Neubau oder eine Sanierung kann der Raum unter dem kegligen Ring des Mittelteils 2'unter- schiedlich groß ausgeführt sein, um beispielsweise bei einem Sanierungsobjekt neben dem Dichtmittel auch Reste der alten Dachisolierung mit aufzunehmen und mittels des Harzes eine vollständig dichte Abdichtung bis tief in den alten Dachaufbau hinein zu erreichen. Die freien Oberflächen der Seitenteile 3 ; 13 ; 23 ; 33 ; 43 ; 53 können zum Anschluss einer Folie 39, wie sie in Fig. 7 gezeigt ist, oder einem anderen nachfol- genden Schichtaufbau mit einer aufgerauten Oberflache versehen sein.

Die Montage der Profile 1 ; 1'; 11 ; 21 ; 31 ; 41 ; 51 kann durch Andruckwerkzeuge erleichtert werden, die jeweils mindestens mit einer Rolle für eine anzudrückende Flache oder Kante ausgestattet sind.

Fig. 12 zeigt einen schematischen Aufbau einer abzudichtenden Bewegungsfuge ei- ner Terrasse oder eines Flachdach oder Parkdecks mit einer nahezu ebenen Variante des Profils 41, bzw. die Fig. 13 eine weitere Variante des Profils 41'mit einem jeweils elastisch und/oder mit Filmscharnieren 30 ausgebildeten Mittelteil 42 ; 42' und unter den Seitenflügel 43 ; 43'angeordneten Spitzen 45 ; 45'. Das Mittelteil 42 ; 42'ist hier frei über einer Fuge 48 angeordnet, die mit einer Dämmung 49 aufgefüllt ist. Unter- halb und oberhalb der Seitenflügel 43 ; 43'sind jeweils Dichtmittel 6 gefüllte Hohikör- per 7 angeordnet, wobei das Dichtmittel 6 dort ebenfalls auch mittels anderer be- kannter Auftragsverfahren aufgebracht werden könnte. Auf den Seitenflügeln 43 ; 43'werden zwei Winkelstücke 46 aufgesetzt, die die Begrenzung für einen in ein Splittbett 47 eingesetzten Belag 50 bilden.

In Fig. 14 ist eine weitere Variante eines Profils 51 dargestellt, welches beispielsweise für einen Boden-Wandanschluss mit einer Fuge 58 vorgesehen ist. Auch hier ist das elastische Mittelteil 52 frei in die Fuge 58 zeigend angeordnet und die Seitenflügel 53 mit einer zeichnerisch nicht dargestellten Dichtschicht zum einen an einer Folie 39 und zum anderen auf einer auf der Folie 39 aufgelegen Zwischenlage 55 festgelegt, die ihrerseits auf einer Dämmung 59 angeordnet ist, die sich auf dem Boden 8 eines Gebäudes abstützt.

Wie aus Fig. 15 ersichtlich ist, bilden die stirnseitigen Stoßkanten zweier Abschnitte des Profils 1 ; 11 ; 21 ; 31 ; 41 ; 51 einen Spalt 17, der im montierten Zustand der Profile 1 ; 11 ; 21 ; 31 ; 41 ; 51 mit ausgehärtetem Dichtmittel 16 gefüllt ist, sodass auch die Ab- schnitte untereinander dauerhaft wasserdicht miteinander verbunden werden können.

Bezugszeichenliste 1,1'Profil (Innen-Ecke) 2,2'Mittelteil 3,3'Seitenfl ügel 4 Kontaktfläche, längs-profiliert, 5 Spitzen 6 Dichtmittel 7 Hohlkörper 8 Bodenplatte 9 Decke 10 Wand 11 Profil (Außen-Ecke) 12 Mittelteil 13 Seitenflügel 14 Kontaktfläche, längs-profiliert 15 Spitzen 16 Dichtschicht, fest 17 Spalt 18 19 20 21 Profil (Außen-Ecke) 22 Mittelteil 23 Seitenflügel 24 Kontaktfläche, quer-profiliert 25 Spitzen 26 Lippe 27 28 Dichtring 29 Platten 30 Filmscharnier 31 Profil (Außen-Ecke) 32 Mittelteil=Filmscharnier 33 Seitenflügel 34 Kontaktfläche, profiliert 35 Spitzen 36 37 38 39 Folie 40 41', 41'Profil (Spalt-Brücke) 42 Mittelteil 43 Seitenflügel 44 Kontaktftächen, profiliert 45 Spitze 46 Winkelstücke 47 Splittbett 48 Fuge 49 Fuge 50 Belag 51 Profil (Spalt-Ecke) 52 Mittelteil 53 Seitenflügel 54 Kontaktfläche 55 Zwischenlage 56 57 58 Fuge 59 Dämmung 60 Belag