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Patent Searching and Data


Title:
GARDEN HOSE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/076155
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a garden hose having a longitudinal axis (LA) that extends in a longitudinal direction (LR) and an outer surface, said outer surface having at least a first surface region (L11) and a second surface region (L12) and the first region (L11) has a higher grip relative to the hand of a user than the second region (L12).

Inventors:
WENZEL EDMOND (DE)
TATIC ALEKSANDAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/073257
Publication Date:
May 30, 2013
Filing Date:
November 21, 2012
Export Citation:
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Assignee:
GARDENA MFG GMBH (DE)
International Classes:
B32B1/08; B32B7/022; F16L11/08; F16L11/12
Foreign References:
DE102005060221A12007-07-05
EP2233812A12010-09-29
FR2922291A12009-04-17
US4410012A1983-10-18
US3825036A1974-07-23
DE3929051C11990-04-26
US6214268B12001-04-10
DE19532242C11996-10-02
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Gartenschlauch mit einer in Längsrichtung (LR) verlaufenden Längsachse (LA) und einer äußeren Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche wenigstens einen ersten Oberflächenbereich und einen zweiten Oberflächenbereich aufweist, wobei der erste Bereich eine höhere Griffigkeit für eine Benutzerhand aufweist als der zweite Bereich.

2. Gartenschlauch nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in wenigs- tens einem ersten Längsabschnitt (L1 1 ) die Oberfläche eine höhere Griffigkeit besitzt als in in Längsrichtung benachbarten Abschnitten (L12).

3. Gartenschlauch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche in dem ersten Längsabschnitt (L1 1 ) wenigstens einen ersten und ei- nen zweiten Oberflächenbereich mit für eine Benutzerhand unterschiedlicher Griffigkeit aufweist, wobei ein erster Bereich mit bei Feuchtigkeit höherer Griffigkeit einen Flächenanteil von weniger als 40 % an der gesamten Oberfläche einnimmt. 4. Gartenschlauch nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere erste Längsabschnitte mit höherer Griffigkeit und zweite Abschnitte (L12) geringerer Griffigkeit in Längsrichtung abwechselnd aufeinanderfolgen. 5. Gartenschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Griffigkeiten durch unterschiedliche Materialien (M21 , M22) für ersten und zweiten Bereich gegeben sind.

6. Gartenschlauch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein erstes Material (M21 , M31 ) für den ersten Bereich und ein zweites Material (M22, M32) für den zweiten Bereich in der Shore-Härte unterscheiden, vorzugsweise um wenigstens 5 Shore.

7. Gartenschlauch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Material (M21 , M31 ) des ersten Bereichs eine geringere Shore-Härte besitzt als das zweite Material (M22, M32) des zweiten Bereichs. 8. Gartenschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich wenigstens einen in Längsrichtung verlaufenden Streifen (S1 ) enthält.

9. Gartenschlauch nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die in Umfangsrichtung gemessene Streifenbreite in Längsrichtung zwischen einer maximalen (W21 , W31 ) Streifenbreite in ersten Längsabschnitten (L1 1 ) und einer minimalen Streifenbreite (W24, W34) in zweiten Längsabschnitten (L12) variiert. 10. Gartenschlauch nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Streifenbreite (W21 , W31 ) einen Winkel von höchstens 120°, insbesondere höchstens 60° um die Längsachse (LA) einnimmt.

1 1 . Gartenschlauch nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Streifenbreite (W21 , W31 ) einen Winkel von wenigstens 15°, insbesondere wenigstens 20° um die Längsachse (LA) einnimmt.

12. Gartenschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (M21 , M31 ) an der Oberfläche bedruckt ist.

13. Gartenschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder der zweite Bereich transparent und mit einer im zweiten Bereich nicht vorliegenden optischen Struktur unterlegt ist.

14. Gartenschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem ersten Bereich (M21 , M31 ) eine Reliefstruktur aus einem Relief-Material (M24, M34) mit gegenüber dem ersten Material (M21 , M31 ) größerer Shore-Härte angeordnet ist.

Description:
Gartenschlauch

Die Erfindung betrifft einen Gartenschlauch. Gartenschläuche werden typischerweise aus einem elastischen Kunststoffmaterial durch Extrusion hergestellt. Die Gartenschläuche können in radialer Schichtung materialhomogen sein oder vorzugsweise mehrere radial aufeinander folgende Mantelschichten, gegebenenfalls unter Zwischenfügung einer Gewebeschicht, aufweisen.

Bei der Handhabung der Gartenschläuche ist zum einen eine glatte Oberfläche beim Aufwickeln des Schlauchs für den Benutzer angenehm, da hierbei der Schlauch typischerweise schnell durch eine ihn führende Benutzerhand gleitet. Andererseits ist bei der Handhabung des Schlauchs für die Herstellung von Verbindungen zu Anschlussgeräten oder der Handhabung von Anschlussgeräten eine glatte Schlauchoberfläche weniger angenehm, da insbesondere bei feuchter Schlauchoberfläche und/oder feuchter Benutzerhand die präzise Handhabung beeinträchtigt ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gartenschlauch mit durch Extrusion erzeugbarer Außenfläche anzugeben, welcher eine verbessernde Handhabung besitzt.

Durch die Unterteilung der Schlauchoberfläche in einen ersten Oberflächen- Bereich und einen zweiten Oberflächen-Bereich, deren die jeweilige Oberfläche bildende Materialien sich hinsichtlich der Griffigkeit zwischen der Materialoberfläche und einer Benutzerhand, insbesondere bei Vorliegen von Feuchtigkeit, unterscheiden, kann vorteilhafterweise ein Kompromiss zwischen den Anforderungen der beiden genannten Handhabungssituationen gefunden werden. Dabei kann insbesondere eine erhöhte Griffigkeit ohne eine beim Aufwickeln des Schlauchs für die Benutzerhand ungünstige großflächige Reliefstrukturie- rung vermieden werden. Insbesondere ist auch die Herstellung einer Schlauchoberfläche aus zwei Materialien mit unterschiedlicher Griffigkeit auf besonders vorteilhafte Weise in dem bewährten Extrusionsverfahren möglich, indem in an sich von Extrusions- verfahren bekannter Weise eine Extrusionsdüse, welche eine um die Längsachse geschlossene Mantelschicht erzeugt, in Teildüsen unterteilt wird, durch welche unterschiedliche Materialien gleichzeitig extrudiert werden.

Die unterschiedlichen Materialien für den ersten Bereich und den zweiten Bereich sind vorteilhafterweise so beschaffen, dass bei der gleichzeitigen oder aufeinander folgenden Extrusion der beiden Materialien durch Teildüsen einer Extrusionsdüsenanordnung sich zwischen aneinander anliegenden Bereichen der unterschiedlichen Materialien eine innige Materialverbindung ergibt. Dies kann insbesondere vorteilhafterweise dadurch erreicht werden, dass beide Materialien eine chemisch gleiche Zusammensetzung aufweisen, insbesondere jeweils zumindest überwiegend durch PVC gebildet sind, und sich im wesentli- chen nur durch unterschiedliche Härtegrade einer typischerweise als Shore- Härte gemessenen Materialhärte aufweisen. Dabei zeigt typischerweise ein Material mit geringerer Shore-Härte eine bessere Griffigkeit als ein Material mit höherer Shore-Härte. Wechsel zwischen verschiedenen Materialien mit enger Materialverbindung an den Grenzflächen können sowohl in radialer Richtung als auch in Umfangsrichtung und/oder in Längsrichtung bezüglich der Mittellängsachse des Schlauchs auftreten. Erster und zweiter bereich können in Umfangsrichtung und/oder in Längsrichtung auch durch einen Spalt getrennt sein. Unterschiedliche Härtegrade bei chemisch gleicher Zusammensetzung des zumindest überwiegenden Materialanteils der unterschiedlichen Materialien von erstem und zweitem Oberflächen-Bereich können beispielsweise durch Zusätze zu den Materialien, beispielsweise sogenannte an sich bekannte Weichmacher zu dem Material des ersten Bereichs und/oder durch Polymerisation der unterschiedlichen Materialien mit unterschiedlichen Kettenlängen der Polymerisationsketten erreicht werden.

Der erste Bereich nimmt vorteilhafterweise einen Flächenanteil von weniger als 40 %, insbesondere weniger als 30 %, vorzugsweise weniger als 20 % an der gesamten Schlauchoberfläche ein. Der erste Bereich ist vorteilhafterweise in Form wenigstens eines in Längsrichtung durchgehenden Streifens ausgeführt. Vorteilhafterweise kann der Streifen in seiner in Umfangsrichtung um die Längsachse des Schlauchs gemessenen Streifenbreite in Längsrichtung zwi- sehen einer maximalen Streifenbreite und einer minimalen Streifenbreite variieren, so dass Längsabschnitte größerer Streifenbreite und Längsabschnitte kleinerer Streifenbreite in Längsrichtung abwechselnd aufeinander folgen. Die Abfolge der Variation der Streifen breite bildet vorzugsweise ein in Längsrichtung periodisches Muster.

Eine erhöhte Griffigkeit des Schlauches ist bei der in Längsrichtung variierenden Streifenbreite eines streifenförmigen ersten Bereichs insbesondere in Längsabschnitten maximaler Streife gegeben. Der Schlauch ist in an sich gebräuchlicher Weise vom Benutzer an beliebiger Stelle ablängbar, so dass der Benutzer selbst ein Schlauchende, an welchem ein Anschlussteil mit dem Schlauch verbunden wird, durch einen Schnitt durch den Schlauch so legen kann, dass sich eine von ihm bevorzugte Position eines Längsabschnitts mit maximaler Streifenbreite relativ zu dem Anschlussteil ergibt. Die Periodenlänge einer in Längsrichtung periodischen Struktur eines Streifens mit variabler Streifenbreite beträgt vorteilhafterweise wenigstens 20 cm und nicht mehr als 1 m.

Die maximale Streifenbreite beträgt als Winkelbereich um die Längsachse des Schlauches vorteilhafterweise höchstens 120°, insbesondere höchstens 90°, vorzugsweise höchstens 60°. Die maximale Streifenbreite beträgt vorteilhafterweise wenigstens 15°, insbesondere wenigstens 20° um die Längsachse.

In bevorzugter Ausführungsform mit streifenförmigem ersten Bereich enthält der erste Bereich wenigstens zwei in Umfangsrichtung voneinander beabstan- dete Streifen. Die mehreren Streifen sind vorteilhafterweise gleichmäßig um den Umfang des Schlauchs verteilt angeordnet. In bevorzugter Ausführung sind genau zwei Streifen vorgesehen, welche um 180° um die Längsachse gegeneinander versetzt angeordnet sind. Dabei sind die Abschnitte maximaler Streifenbreite vorzugsweise für beide Streifen in gleichen Längsbereichen vorgesehen, so dass sich in diesen Längsbereichen eine besondere Erhöhung der gesamten Griffigkeit durch den ersten Bereich ergibt. In anderer Ausführung können die Streifenabschnitte maximaler Streifenbreite auch zwischen den beiden Streifen in Längsrichtung auf Lücke zueinander versetzt angeordnet sein, wodurch eine verbesserte Griffigkeit gleichmäßig über den gesamten Schlauchverlauf gegeben ist.

Der erste Schlauchabschnitt kann in vorteilhafter Ausführung bedruckt sein, wobei der Aufdruck insbesondere eine Anbieterkennzeichnung und/oder eine Schlauchtypkennzeichnung enthalten kann. In anderer Ausführung kann eine solche Kennzeichnung anstelle eines Aufdrucks auf die Oberfläche des ersten Bereichs auch durch eine optische Struktur unter der Mantelschicht gegeben sein. Der Schlauch kann weitere Streifenstrukturen für andere Funktionen enthalten.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Schrägansicht einer bevorzugten Ausführung eines

Gartenschlauchs,

Fig. 2 Querschnitte durch den Schlauch nach Fig. 1 an unterschiedlichen Längspositionen,

Fig. 3 eine weitere Ausführungsform,

Fig. 4 Querschnitte durch Fig. 3 an unterschiedlichen Längspositionen,

Fig. 5 einen Querschnitt mit drei ersten Streifen,

Fig. 6 einen Ausschnitt einer weiteren Ausführung.

Fig. 1 zeigt in Schrägansicht einen Abschnitt eines erfindungsgemäßen Gartenschlauchs mit einem am Schlauchende auf dem Schlauch befestigten Schlauchkupplungsstück SK. Das Schlauchkupplungsstück weist in an sich gebräuchlicher weise einen durch das Schlauchende in Fig. 1 verdeckten und in den Innenraum des Schlauchs ragenden Anschlussstutzen sowie eine Mehrzahl von den Schlauch außen ringförmig umgebenden Haltekrallen HK mit einer Verzahnung auf. Die Haltekrallen HK sind radial bezüglich der Längsachse LA des Schlauches verschwenkbar und werden bei Festziehen einer Überwurfmutter UM, welche auf ein Gewinde des Grundkörpers der Schlauchkupplung aufschraubbar ist, radial an und in die Schlauchoberfläche gepresst. Solche Schlauchkupplungsteile oder andere Anschlussteile mit einem solchen Be- festigungsprinzip sind allgemein gebräuchlich und beispielsweise als OGS- System der Firma Gardena bekannt.

Der in Fig. 1 dargestellte Schlauch weist in an sich gleichfalls bekannter Art einen radial mehrlagigen Aufbau mit einer inneren Mantelschicht, einer Gewe- beeinlage GE und einer äußeren Mantelschicht auf. Die Besonderheit der vorliegenden Erfindung liegt in dem Aufbau der äußeren Mantelschicht. Als Längserstreckung des Schlauchs sei die zur Mittellängsachse LA des

Schlauchs parallele Längsrichtung LR angesehen. Fig. 2 zeigt schematisch zwei Querschnitte durch den in Fig. 1 dargestellten Schlauch an unterschiedlichen Längspositionen in Längsrichtung LR, wobei Fig. 2 (A) einen Schnitt an der Längsposition 2A und Fig. 2 (B) einen Schnitt an der Längsposition 2B zeigt. Die relativen radialen Abmessungen der einzelnen Mantelschichten des Schlauchaufbaus sind in Fig. 2 nicht maßstäblich zu ver- stehen. Die Schichtdicken der Mantelschichten sowie einer Zwischenschicht ZS sind zur Veranschaulichung der Erfindung wesentlich dicker gewählt als dies den relativen Abmessungen bei einem realen Schlauch entspricht.

Die innere Mantelschicht M1 des Schlauchaufbaus sei durch ein homogenes erstes Material gebildet, welches typischerweise zumindest überwiegend aus einem Thermoplast wie insbesondere PVC besteht. Die Gewebeeinlage ist in Fig. 2 als Zwischenschicht ZS dargestellt, wobei die Zwischenschicht ZS entweder allein aus der ein Maschensystem bildenden Gewebelage besteht oder in bevorzugter Ausführung ein zusätzliches thermoplastisches Material, wel- ches die Gewebeeinlage eng umschließt und zur Fixierung der Garnstränge der Gewebeeinlage dient, enthalten kann.

Die radial auf die Zwischenschicht ZS mit der Gewebeeinlage folgende zweite Mantelschicht ist aus mehreren unterschiedlichen Materialien aufgebaut, welche in Umfangsrichtung lückenlos aufeinander folgende Abschnitte der äußeren Mantelschicht bilden. Die äußere Mantelschicht kann auch in sich noch radial unterteilt sein. Die verschiedenen Materialien der Mantelschicht sind vorteilhafterweise so gewählt, dass sie in einem gemeinsamen Verfahrensschritt eines Extrusionsverfahrens mit einer in Umfangsrichtung in Extrusions-

Teildüsen unterteilten Extrusionsdüse erzeugt werden können und dass sich die unterschiedlichen Materialien an den im wesentlichen radial verlaufenden Grenzflächen zwischen in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend unterschiedlichen Materialien dauerhaft lückenlos und stabil zu einer geschlossenen zwei- ten Mantelschicht verbinden. Die unterschiedlichen Materialien können insbesondere zumindest überwiegend aus chemisch gleichen Materialien, insbesondere PVC bestehen, sich aber in anderen Materialeigenschaften unterscheiden. Die Einstellung unterschiedlicher Materialeigenschaften kann dabei insbesondere durch unterschiedliche Beimengungen und/oder durch unterschied- liehe mittlere Kettenlängen bei einer Polymerisation zur Herstellung des Ausgangsmaterials der Extrusion erreicht werden.

In dem Beispiel nach Fig. 1 sei insbesondere ein den größten Flächenanteil an der äußeren Oberfläche der zweiten Mantelschicht bildendes zweites Material M22 vorgesehen, welches in dem skizzierten Beispiel transparent sei und durch welches die Gewebeeinlage in der Zwischenschicht ZS sichtbar ist. Für dieses zweite Material sei eine Griffigkeit gegenüber einer Benutzerhand bei Vorliegen eines Feuchtigkeitsfilms zwischen Schlauchoberfläche und Benut- zerhand angenonnnnen, welche nachfolgend als geringere Griffigkeit bezeichnet sei.

In Umfangsrichtung ist dieses transparente zweite Material unterbrochen durch einen ersten Streifen S1 aus einem ersten Material M21 in einem Längsabschnitt L1 1 und einem vierten Material M24 in einem Längsabschnitt L12. Die Längsabschnitte L1 1 und L12 seien als sich in Längsrichtung LR periodisch wiederholend angenommen, so dass ein in Längsrichtung durchgehender Streifen mit variierender, in Umfangsrichtung insbesondere als Winkel gemes- sener Streifenbreite vorliegt. Der Streifen aus periodisch wiederholten Längsabschnitten L1 1 , L12 aus erstem Material M21 und viertem Material M24 ist im Beispiel nach Fig. 1 als intransparent angenommen. Die Übergänge zwischen Längsabschnitten L1 1 und L12 bilden vorteilhafterweise stufenlose, gleitende Übergänge mit allmählicher Variation der Streifenbreite.

Das erste Material M21 weise im Unterschied zum zweiten Material M22 gegenüber einer Benutzerhand bei Vorliegen von Feuchtigkeit eine nachfolgend als höhere Griffigkeit bezeichnete Griffigkeit auf. Vorzugsweise sind das erste Material M21 und das vierte Material M24 identisch, so dass sich ein material- homogener, in Längsrichtung ununterbrochen durchgehender und in der Breite variierender Streifen aus dem ersten Material ergibt.

Zusätzlich können mehrere Streifen S3 aus einem dritten Material M23 vorgesehen sein, in welchen eine Reliefstruktur RS der Schlauchoberfläche, insbe- sondere in Form einer Rippenstruktur mit in Umfangsrichtung verlaufenden Rippen, welche in Längsrichtung eine Aufeinanderfolge von Erhöhungen und Vertiefungen bilden, ausgebildet sein kann. Die Reliefstruktur in dem Streifen aus dem dritten Material M23 kann insbesondere vorteilhaft dazu dienen, eine verbesserte formschlüssige Verankerung zwischen den Haltekrallen HK und der Schlauchoberfläche herzustellen, insbesondere in Form eines formschlüssigen Eingriffes der Zähne der gezahnten Haltekrallen in die Relief struktur, wodurch die Befestigung des Anschlussteils am Schlauchende auf einfache Weise verbessert werden kann. Das dritte Material M23 weist für einen solchen Effekt vorteilhafterweise eine höhere Shore- Härte auf als das umgebende zweite Material M22. In Fig. 2 (A) ist ein Schnitt durch den Schlauch an der Längsposition mit maximaler Streifenbreite des Streifens aus dem ersten Material M21 dargestellt. Der Bereich, welchen der Streifen aus dem ersten Material M21 in Umfangsrichtung um die Längsachse LA beansprucht, ist durch einen Winkel W21 charakterisiert. Die durch den Winkel W21 charakterisierte maximale Streifenbreite be- trägt vorteilhafterweise maximal 120°, insbesondere maximal 90°, vorzugsweise maximal 60°. Die maximale Streifenbreite als Winkel W21 beträgt vorteilhafterweise wenigstens 15°, insbesondere wenigstens 25°.

Vorzugsweise sind mehrere erste Streifen S1 in Längsabschnitten L1 1 aus dem ersten Material M21 in Umfangsrichtung voneinander beabstandet angeordnet, wobei die Anordnung vorzugsweise drehsymmetrisch um die Mittellängsachse LA ist. In bevorzugter Ausführung sind genau zwei um 180° gegeneinander um die Längsachse verdreht angeordnete Streifen vorgesehen, wobei die maximale Streifenbreite entsprechend den Längsabschnitten L1 1 für beide Streifen in Längsrichtung an gleichen Positionen liegen. Hierdurch ergeben sich in Längsrichtung beabstandet aufeinanderfolgend Längsabschnitte L1 1 mit besonders guter Griffigkeit. Durch die Beschränkung in Längsrichtung LR auf voneinander beabstandete Längsabschnitte L1 1 mit solcher erhöhter Griffigkeit ist gleichzeitig im Mittel eine gute Gleitfähigkeit des Schlauchs durch die Benutzerhand beispielsweise bei einem Aufwickelvorgang gegeben. Der Anteil eines Längsabschnitts L1 1 an der durch die Summe von L1 1 und L12 gegebenen Periodenlänge des Streifens mit variierender Breite beträgt vorteilhafterweise nicht mehr als 60 %, insbesondere nicht mehr als 40 %, vorzugs- weise nicht mehr als 30 %. In Fig. 1 sind lediglich wegen der Veranschaulichung des breiten Streifenabschnitts andere relative Längen der Längsabschnitte L1 1 , L12 dargestellt. Die absolute Länge eines Längsabschnitts L1 1 beträgt vorteilhafterweise wenigstens 5 cm, insbesondere wenigstens 10 cm. Die absolute Länge eines Längsabschnitts L1 1 beträgt vorteilhafterweise ma- ximal 30 cm, insbesondere maximal 20 cm.

In Längsabschnitten L12 verringert sich die Streifenbreite des ersten Streifens S1 aus dem vierten Material M24, welches wie erwähnt vorzugsweise materialhomogen identisch mit dem ersten Material M21 ist, auf eine minimale Strei- fenbreite, welche in Fig. 2 (B) entsprechend einem Schnitt durch den Schlauch an der Längsposition 2B nach Fig. 1 charakterisiert ist. Die minimale Streifenbreite entsprechend dem Winkel W24 beträgt vorteilhafterweise wenigstens 5° um die Längsachse LA. Die minimale Streifenbreite entsprechend dem Winkel W24 beträgt vorteilhafterweise maximal 20°, insbesondere maximal 15°. Hier- durch bleibt in für den Extrusionsvorgang vorteilhafter Weise ein durchgehender Materialstreifen erhalten. Eine hohe Griffigkeit an den Bereichen mit maximaler Streifenbreite des ersten Materials M21 ist dann vorteilhaft verbunden mit einer insgesamt guten, insbesondere für einen Aufwickelvorgang günstigen Gleitfähigkeit des Schlauchs durch eine Benutzerhand.

In dem Beispiel nach Fig. 3 ist in zu Fig. 1 ähnlicher Weise an einem Abschnitt eines Schlauchs, an welchem an einem Ende zur Veranschaulichung einzelne Schichten frei gelegt sind, in einer radial auf die Zwischenschicht ZS mit dem Gewebe folgende äußere Mantelschicht ein den überwiegenden Flächenanteil der Schlauchoberfläche bildendes zweites Material M32, welches in Fig. 3 wiederum als transparent dargestellt ist, vorgesehen. In Umfangsrichtung ist die durch dieses zweite Material M32 gebildete Schlauchoberfläche mehrfach unterbrochen durch in Längsrichtung vorzugsweise ununterbrochen durchgehen- de Streifen aus anderen Materialien. Insbesondere ist wiederum ein in Längsrichtung durchgehender und in seinem Längsverlauf unterschiedlich breiter Streifen vorgesehen, welcher in einem Bereich maximaler Streifenbreite durch ein erstes Material M31 gebildet ist, welches eine hohe Griffigkeit für eine Benutzerhand bei Vorliegen von Feuchtigkeit aufweist. In Längsabschnitten mit minimaler Streifenbreite weist dieser in der Breite variierende Streifen im skizzierten Beispiel eine Reliefstruktur in Form von in Umfangsrichtung verlaufenden Rippen auf, welche Erhöhungen und/oder Vertiefungen gegen eine durch die Oberfläche des zweiten Materials M32 bestimmte Kreiszylinderfläche bilden. Für die Reliefstruktur sei ein viertes Material M34 angenommen, welches mit dem ersten Material identisch oder auch härter als dieses ausgeführt sein kann.

Eine solche Rippenstruktur ist ferner an weiteren Streifen aus einem dritten Material M33 vorgesehen. Diese Streifen aus dem dritten Material M33 seien im skizzierten Beispiel als Streifen mit in Längsrichtung unveränderter Breite ausgebildet. Die Reliefstruktur an den Streifen aus dem dritten Material M33 kann über deren gesamte Länge oder lediglich in Längsabschnitten, in welchen die Reliefstruktur auch an Streifenabschnitten aus einem vierten Material M34 vorliegt, gegeben sein.

Die Relief struktur kann unmittelbar Erhöhungen und/oder Vertiefungen an der Schlauchoberfläche bilden. Für eine stabile Verbindung kann das dritte Material M33 eine größere Shore-Härte aufweisen als das erste Material M31 und/oder das zweite Material M32. Das gleichfalls eine Rippenstruktur aufwei- sende vierte Material M34 kann gleichfalls eine größere Shore-Härte aufweisen als das erste Material M31 .

In anderer Ausführung kann auch vorgesehen sein, dass die Rippenstruktur in dem vierten Material M34 gegen eine durch die Oberfläche des zweiten Materials M32 bestimmte Zylindermantelfläche vertieft angeordnet und durch ein Material mit geringer Shore-Härte überdeckt ist. Hierfür kann insbesondere auch ein Streifen aus dem dritten Material M32 durch das erste Material M31 , welches bereits aus Gründen einer höheren Griffigkeit vorteilhafterweise eine niedrigere Shore-Härte aufweist als das zweite Material M32, überdeckt sein. Eine Überdeckung der Reliefstruktur kann dabei sowohl in dem Streifen mit in Längsrichtung variierender Breite als auch in dem Streifen aus dem dritten Material M33 mit im Beispiel in Längsrichtung konstanter Breite vorgesehen sein. Eine verdeckt liegende Reliefstruktur aus einem Material mit größerer Shore- Härte, welche durch ein Material mit geringerer Shore-Härte überdeckt ist, kann auch bei dem in Fig. 1 dargestellten Schlauch vorgesehen sein, bei welchem neben den Streifen aus dem dritten Material M23 auch unter dem eine geringere Shore-Härte aufweisenden ersten Material M21 zumindest in den Bereichen geringer Streifenbreite eine Reliefstruktur vorgesehen sein kann.

Fig. 4 zeigt schematisch einen Schnitt durch einen Schlauch nach Fig. 3, bei welchem wiederum eine innere Mantelschicht M1 von einer ein Gewebe enthaltenden Zwischenschicht ZS umgeben ist. Die äußere Mantelschicht ist in Um- fangsrichtung in zu Fig. 2 analoger Weise in mehrere Bereiche aus unterschiedlichen Materialien unterteilt ist. In Umfangsrichtung ist das den größten Teil der Oberfläche bildende zweite Material M32 durch mehrere Streifen aus dem ersten, vierten und dritten Material M31 , M34, M33 unterbrochen, wobei die Schnittebene für die Fig. 4 in einem Bereich maximaler Streifenbreite des Streifens aus dem ersten Material M31 gelegt ist und daher das vierte Material M34 in Fig. 4 nicht in Erscheinung tritt.

Die maximale Streifenbreite des Streifens aus dem ersten Material M31 ist durch den Winkel W31 bezeichnet, die in Längsrichtung unverändert angenommene Streifenbreite des Streifens aus dem dritten Material M33 ist durch den Winkel W33 bezeichnet. Für die absoluten und relativen Bemesssungen der Winkel W31 und W33 sowie die in Fig. 4 nicht dargestellte Breite des breiten veränderlichen Streifens an seiner minimalen Streifenbreite gelten die Aus- führungen zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und Fig. 2 in analoger Weise.

Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch einen Schlauch, bei welchem drei in Um- fangsrichtung um 120° gegeneinander versetzt um die Längsachse angeordne- te erste Streifen aus einem ersten Material M51 vorgesehen sind, welche in Umfangsrichtung lückenlos in Bereiche aus einem zweiten Material M52 eingebettet sind, so dass die Streifen aus dem ersten Material M51 und die Bereiche aus dem zweiten Material M52 eine in Umfangsrichtung geschlossene Mantelschicht bilden.

In Abweichung von den bisherigen Ausführungsbeispielen ist in Fig. 5 vorgesehen, dass nach Extrusion der Mantelschicht M1 und Erzeugung der Zwischenschicht ZS eine zusätzliche Mantelschicht MZ über die Zwischenschicht ZS extrudiert wird, wobei diese zusätzliche Mantelschicht MZ in Umfangsrich- tung geschlossen um die Längsachse umlaufend ausgebildet ist. Die Mantelschicht mit dem ersten Material M51 für die ersten Streifen und mit dem zweiten Material M52 zwischen den ersten Streifen werden in einem gemeinsamen Extrusionsschritt auf die weitere Mantelschicht MZ aufgebracht. Hierbei kann beispielsweise auf der Außenseite der zusätzlichen Mantelschicht MZ eine op- tische Struktur, insbesondere durch Aufdrucken oder durch Aufbringen einer dünnen Folie, erzeugt werden, welche durch transparente Ausführung wenigstens eines der Materialien M51 , M52 für einen Benutzer sichtbar und zugleich zuverlässig gegen Abrieb geschützt ist. Das Material, mit welchem eine solche optische Struktur erzeugt wird, ist so gewählt, dass sich wiederum eine gute und langzeitstabile Verbindung der die optische Struktur zwischen sich einschließenden Materialien entsteht.

Die Materialien M51 , M52 sind in dem Beispiel nach Fig. 5 wieder so gewählt, dass das erste Material M51 eine wesentlich höhere Griffigkeit gegenüber einer Benutzerhand besitzt als das zweite Material M52. In dem Schnitt nach Fig. 5 weisen die ersten Streifen aus dem ersten Material M51 eine Breite entsprechend einem Winkel W51 von ca. 60° auf. Bei senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 5 in Richtung der Längsachse LA des Schlauches fortgesetzten ersten Streifen aus dem ersten Material W51 verringert sich vorteilhafterweise wie bereits zu anderen Ausführungsbeispielen erläutert die Streifenbreite auf einen gegenüber W51 wesentlich kleineren Winkel. In Längsbereichen entsprechend dem Schnitt nach Fig. 5 ergibt sich dadurch für das Material M51 mit der gegenüber M52 höheren Griffigkeit ein Umfangsanteil von ca. 50 %. Dieser Um- fangsanteil verringert sich in Längsbereichen mit minimaler Streifenbreite wesentlich und beträgt in Längsbereichen mit minimaler Streifen breite vorteilhafterweise nicht mehr als 20 %.

Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem auf die Zwischenschicht eine Mantelschicht aus einem ersten Material M61 und einem zweiten Material M62 durch Extrusion aufgebracht wird, wobei das zweite Material M62 eine die Außenfläche der Zwischenschicht ZS vollständig überdeckende und geschlossen um die Längsachse des Schlauchs umlaufende Schicht bildet, in der nach außen weisenden Seite des zweiten Materials M62 aber eine Grabenstruktur G6 erzeugt ist, in welcher ein Streifen aus dem Material M61 einliegt. Dabei liegt in wesentlichem Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 das erste Material M61 in Umfangsrichtung nicht unmittelbar an dem zweiten Material M62 an, sondern ist durch Spalte SU in Umfangsrichtung von dem zweiten Ma- terial M62 getrennt. Das erste Material M61 und das zweite Material M62 können sowohl in einem einzigen Extrusionsschritt mit einer entsprechend in Teildüsen unterteilten Extrusionsdüsenanordnung als auch in aufeinander folgenden Schritten extrudiert sein. Das erste Material M61 besitze wiederum eine wesentlich höhere Griffigkeit gegenüber einer Benutzerhand als das Material M62.

Die Merkmale der an den verschiedenen Ausführungsbeispielen erläuterten Schlauchaufbauten sind auch in anderer Kombination als anhand der Ausführungsbeispiele explizit gezeigt miteinander kombinierbar. Insbesondere können einzelne Mantelschichten in Umfangsrichtung und/oder in radialer Richtung unterteilt sein. Schichten oder Teilschichten können von einer rotationssymmetrischen Ringform oder Segmentausschnitten aus solchen rotationssymmetrischen Ringformen abweichen und insbesondere wie in dem Beispiel nach Fig. 6 dargestellt auch gestufte Außenflächen besitzen.

Die vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen sowie die den Abbildungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen fachmän- nischen Könnens in mancherlei Weise abwandelbar.