Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
GAS-INSULATED SWITCHGEAR ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/177379
Kind Code:
A1
Abstract:
A gas-insulated switching section, having three conductor phases for different electrical potentials, wherein each conductor phase can be interrupted by an assigned circuit breaker which defines a longitudinal axis by means of its elongate form. Each circuit breaker comprises a first power connection, which defines a first connection axis, and a second power connection, which extends orthogonally to the longitudinal direction in the same direction as the first connection axis and defines a second connection axis. A first busbar section, a second busbar section and a third busbar section define by means of the elongate thereof a first busbar axis, a second busbar axis and a third busbar axis respectively, which all run parallel to one another. The busbar sections are offset against one another in the direction of the first connection axis in such a manner that the projections thereof onto a projection plane extending at right angles to the longitudinal axis do not overlap one another, the first busbar axis and the second busbar axis being arranged in a common busbar plane, while the third busbar axis is arranged parallel to said busbar plane on a side of the busbar plane facing the first connection axis.

Inventors:
WIDMER ADRIAN (DE)
KALLWEIT RENE (CH)
Application Number:
PCT/EP2014/057686
Publication Date:
November 06, 2014
Filing Date:
April 16, 2014
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ABB TECHNOLOGY AG (CH)
International Classes:
H02B5/06; H02B1/22
Domestic Patent References:
WO2012065630A12012-05-24
WO2012065630A12012-05-24
Foreign References:
EP2015414A12009-01-14
JP2008245376A2008-10-09
US6614648B22003-09-02
EP0872931B12009-11-25
EP0872931B12009-11-25
US6614648B22003-09-02
EP2015414A12009-01-14
Attorney, Agent or Firm:
ABB Patent Attorneys (CH)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche:

1 . Gasisoliertes Schaltfeld (1 , 150, 160, 170), mit drei Leiterphasen für unterschiedliche elektrische Potentiale, wobei jede Leiterphase mit einem eigenen Leistungsschalter (2) unterbrechbar ist, und wobei die Leistungsschalter (2) durch ihre lang- gestreckte Form je eine Längsachse (9) definieren, und wobei jeder Leistungsschalter (2) einen ersten Leistungsanschluss (3) aufweist, welcher eine erste Anschlussachse (5) definiert, die sich orthogonal zur Längsachse (9) erstreckt, und wobei der Leistungsschalter (2) einen zweiten Leistungsanschluss (6) aufweist, welcher sich orthogonal zur Längsrichtung (9) in dieselbe Richtung wie die erste Anschlussachse (5) erstreckt und eine zweite Anschlussachse (8) definiert, wobei das Schaltfeld weiter einen ersten gasisolierten Sammelschienenabschnitt (10), einen zweiten gasisolierten Sammelschienenabschnitt (1 1 ) und einen dritten gasisolierten Sammelschienenabschnitt (12) aufweist,

wobei die Sammelschienenabschnitte (10, 1 1 , 12) durch ihre langgestreckte Form je eine erste Sammelschienenachse (13), eine zweite Sammelschienenachse (14) und eine dritte Sammelschienenachse (15) definieren,

wobei die erste Sammelschienenachse (13), die zweite Sammelschienenachse (14) und die dritte Sammelschienenachse (15) parallel zueinander angeordnet sind,

und wobei die Sammelschienenabschnitte (10, 1 1 , 12) einphasig isoliert sind und in Richtung der ersten Anschlussachse (5) derart gegeneinander versetzt sind, dass sich deren Projektionen auf eine sich rechtwinklig zur Längsachse (9) erstreckenden Projektionsebene (16) nicht gegenseitig überlappen,

und wobei die erste Sammelschienenachse (13) und die zweite Sammelschienen- achse (14) in einer gemeinsamen Sammelschienenebene (17) angeordnet sind, während die dritte Sammelschienenachse (15) parallel zu dieser Sammelschienenebene (17) auf einer der ersten Anschlussachse (5) zugewandten Seite der Sammelschienenebene (17) angeordnet ist. 2. Gasisoliertes Schaltfeld nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltfeld in einem ersten Montagezustand (1 ) und einem zweiten Montagezustand (150) montierbar ist, wobei a. im ersten Montagezustand (1 , 160) der erste Sammelschienenabschnitt (10), der zweite Sammelschienenabschnitt (1 1 ) und der dritte Sammelschienenabschnitt (12) elektrisch am jeweils ersten Leistungsschalteranschluss (3) angeschlossen sind, so dass sich die erste Sammelschienenachse (13), die zweite Sammelschienenachse (14) und die dritte Sammelschienenachse (15) an einem vordefinierbaren geometrischen Ort befinden;

b. im zweiten Montagezustand (150, 170) der erste Sammelschienenabschnitt (10), der zweite Sammelschienenabschnitt (1 1 ) und der dritte Sammelschienenabschnitt (12) elektrisch am zweiten Leistungsschalteranschluss (6) angeschlossen sind, so dass sich die erste Sammelschienenachse (13), die zweite Sammelschienenachse (14) und die dritte Sammelschienenachse (15) am selben geometrischen Ort befinden, wie beim ersten Montagezustand.

Gasisoliertes Schaltfeld nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände (50) zwischen der ersten Sammelschienenachse (13) und der zweiten Sammelschienenachse (14), sowie zwischen der zweiten Sammelschienenachse (14) und der dritten Sammelschienenachse (15) in Richtung der ersten Anschlussachse (gesehen) masslich gleich gross sind.

Gasisoliertes Schaltfeld nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Leistungsschalter (2) über seinen ersten Leistungsanschluss (3) und einen ersten Trennerbaustein (33) mit dem ersten Sammelschienenabschnitt (10) verbunden ist, der zweite Leistungsschalter (2) über seinen ersten Leistungsanschluss (3) und einen zweiten Trennerbaustein (34) mit dem zweiten Sammelschienenabschnitt (1 1 ) verbunden ist, sowie der dritte Leistungsschalter (2) über seinen ersten Leistungsanschluss (3) und einen dritten Trennerbaustein (35) mit dem dritten Sammelschienenabschnitt (12) verbunden ist,

wobei der erste Trennerbaustein (33) durch seine langgestreckte Form eine erste Trennerachse (36) definiert, der zweite Trennerbaustein (34) durch seine langgestreckte Form eine zweite Trennerachse (37) definiert und der dritte Trennerbaustein (35) durch seine langgestreckte Form eine dritte Trennerachse (38) definiert, wobei sich alle Trennerachsen (36, 37, 38) parallel zueinander erstrecken und in einer gemeinsamen Trennerebene (39) angeordnet sind.

5. Gasisoliertes Schaltfeld nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Trennerebene (39) parallel zur ersten Anschlussachse (5) erstreckt. 6. Gasisoliertes Schaltfeld nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Sammelschienenachse (15) in der Trennerebene (39) angeordnet ist.

7. Gasisoliertes Schaltfeld nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeich- net, dass zwischen dem ersten Leistungsanschluss (3) des ersten Leistungsschalters (2) und dem ersten Trennerbaustein (33) ein erster Abzweigmodul (42) angeordnet ist, wobei eine zum ersten Trennerbaustein (33) führende Flanschverbindung (21 ) des ersten Abzweigmoduls (42) in Richtung der ersten Anschlussachse (5) auf der Höhe eines ersten Knotenpunkts angeordnet ist,

und dass zwischen dem ersten Leistungsanschluss (3) des zweiten Leistungsschalters (2) und dem zweiten Trennerbaustein (34) ein zweiter Abzweigmodul (43) angeordnet ist, wobei eine zum zweiten Trennerbaustein (34) führende Flanschverbindung (22) des zweiten Abzweigmoduls (43) in Richtung der ersten Anschlussachse (5) auf der Höhe eines zweiten Knotenpunkts angeordnet ist, und dass zwischen dem ersten Leistungsanschluss (3) des dritten Leistungsschalters (2) und dem dritten Trennerbaustein (35) ein dritter Abzweigmodul (44) angeordnet ist, wobei eine zum dritten Trennerbaustein (35) führende Flanschverbindung (23) des dritten Abzweigmoduls (44) in Richtung der ersten Anschlussachse (5) auf der Höhe eines dritten Knotenpunkts (47) angeordnet ist,

wobei diese Knotenpunkte auf einer gemeinsamen Knotenpunktgeraden (48) liegen und sich die Knotenpunktgerade (48) parallel zur dritten Sammelschienenachse (15) erstreckt.

8. Gasisoliertes Schaltfeld nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sammelschienenachse (13) in Richtung der ersten Anschlussachse (5) gesehen näher beim ersten Leistungsschalter (2) angeordnet ist, als die zweite Sammelschienenachse (14),

wobei die erste Sammelschienenachse (13) in Richtung der ersten Anschlussachse (5) gesehen näher beim ersten Leistungsschalter (2) angeordnet ist, als der erste Knotenpunkt (47).

9. Gasisoliertes Schaltfeld (160, 170) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Sammelschienenabschnitt (12) in Rich- tung der ersten Anschlussachse (5) gesehen oberhalb des dritten Trennerbausteins (35) auf einer dem Leistungsschalter (2) abgewandten Seite des dritten Trennerbausteins (35) angeordnet ist.

10. Gasisoliertes Schaltfeld (160, 170) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Sammelschienenachse (15) parallel derart weit zur gemeinsamen

Sammelschienenebene (17) auf einer der ersten Anschlussachse (5) zugewandten Seite der Sammelschienenebene angeordnet ist, so dass in Richtung der ersten Anschlussachse (5) gesehen oberhalb des zweiten Sammelschienenab- schnitts auf einer dem Leistungsschalter abgewandten Seite des zweiten Sammel- Schienenabschnitts Platz (18) für eine sich in Richtung der dritten Sammelschienenachse (15) erstreckende Plattform (57) für einen Bediener (58) des gasisolierten Schaltfelds (160, 170) bereitgestellt ist.

1 1 . Gasisoliertes Schaltfeld (160, 170) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Platz (18) oberhalb des zweiten Sammelschienenabschnitts (1 1 ) auf einer dem Leistungsschalter (2) abgewandten Seite des zweiten Sammelschienenabschnitts (1 1 ) eine sich in Richtung der dritten Sammelschienenachse erstreckende Plattform (57) für einen Bediener (58) des gasisolierten Schaltfelds (160, 170) angeordnet ist.

12. Unterstation (63, 630) mit mindestens einem gasisolierten Schaltfeld (1 , 150, 160, 170) nach einem der vorangegangenen Ansprüche.

13. Unterstation nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterstation mehrere Schaltfelder (1 , 160) aufweist, welche im ersten Montagezustand montiert sind, sowie mindestens ein weiteres Schaltfeld (150, 170) aufweist, welches sich im zweiten Montagezustand befindet,

wobei sich der Platz (18), der für eine sich in Richtung der dritten Sammelschienenachse erstreckende Plattform (57) für einen Bediener (58) des gasisolierten Schaltfelds (1 , 150, 160, 170) bereitgestellt ist, über mehrere dieser Schaltfelder (1 , 150, 160, 170) erstreckt.

14. Unterstation nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Plattform (57) für den Bediener (58) des gasisolierten Schaltfelds (1 , 150, 160, 170) in diesem Platz (18) angeordnet ist und sich über mehrere dieser Schaltfelder (1 , 150, 160, 170) erstreckt.

Description:
Gasisolierte Schaltanlaqenanordnunq

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der metallgekapselten gasisolierten Schaltanlagen (GIS), insbesondere der gasisolierten Hochspannungsschaltanlagen. Die Erfindung betrifft eine gasisolierte Schaltfeld gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , sowie eine aus mehreren solchen Schaltanlagen gebildete Unterstation.

STAND DER TECHNIK

Bei typischen gasisolierten Hochspannungsanlagen ist eine modulare Bauweise der Funktionsgruppen wie Leistungsschalter, Erdschalter usw. eines Schaltfelds (englisch ,bay' genannt) bekannt. Ein Schaltfeld wird hier allgemein als Feld einer Schaltanlage verstanden und kann verschiedenartig aufgebaut sein, beispielsweise als Kabelabgangsfeld, als Freiluftabgangsfeld oder als Kuppelfeld zum Verbinden zweier Sammelschienen.

Um eine metallgekapselte, gasisolierte Unterstation (englisch .substation' genannt) zu realisieren, werden typischerweise mindestens zwei Schaltfelder eingangsseitig oder ausgangsseitig mit einer sogenannten Sammelschiene zur Übertragung einer Primärleistung elektrisch miteinander verbunden.

Da GIS-Schaltanlagen häufig auch in Ballungsgebieten und/oder anderen räumlich beengten Gebieten eingesetzt werden, kommt neben der Leistungsfähigkeit auch der Kompaktheit einer Unterstation eine sehr grosse Bedeutung zu. Insbesondere bei GIS- Anlagen bzw. Unterstationen mit sehr beengten Gegebenheiten fordert der Markt Schaltanlagen, welche beiden Anforderungen gerecht werden.

In der Folge sind mehrere gasisolierte Schaltanlagen bekannt, welche sich mit der Kompaktheit der GIS befassen. Als stellvertretende Mitglieder einer Vielzahl von Do- kumenten der Patentliteratur sind etwa die EP0872931 B1 , die US6614648B2, die EP2015414A1 und die WO2012/065630A1 bekannt.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin ein Schaltfeld vorzulegen, welches sich im Vergleich zu bekannten Schaltfeldern durch eine vereinfachte Bauweise auszeichnet, ohne dass Abstriche bezüglich der Bedienbarkeit der Schaltanlage getätigt werden müssen. Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine Unterstation mit solchen Schaltfeldern mit vorgenannten Eigenschaften vorzulegen.

Hinsichtlich des gasisolierten Schaltfeldes wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass dieses drei Leiterphasen für unterschiedliche elektrische Potentiale aufweist, wobei jede Leiterphase mit einem eigenen Leistungsschalter unterbrechbar ist. Die Leistungsschalter definieren durch ihre langgestreckte Form je eine Längsachse, welche je nach Ausführungsform der Leistungsschalter zugleich die Schaltachse sein kann. Jeder Leistungsschalter weist einen ersten Leistungsanschluss auf - beispielsweise in Form eines ersten Flansches - welcher eine erste Anschlussachse definiert. Diese erste Anschlussachse erstreckt sich orthogonal zur Längsachse. Der Leistungsschalter weist weiter einen zweiten Leistungsanschluss auf - beispielsweise in Form eines zweiten Flansches - welcher sich orthogonal zur Längsrichtung in dieselbe Richtung wie die erste Anschlussachse erstreckt und dabei eine zweite Anschlussachse defi- niert. Das gasisolierte Schaltfeld umfasst weiter einen ersten gasisolierten Sammel- schienenabschnitt, einen zweiten gasisolierten Sammelschienenabschnitt, sowie einen dritten gasisolierten Sammelschienenabschnitt. Diese Sammelschienenab- schnitte bilden jeweils einen Längsabschnitt einer gasisolierten Sammelschiene. Der erste Sammelschienenabschnitt, der zweite Sammelschienenabschnitt und der dritte Sammelschienenabschnitt definieren durch ihre langgestreckte Form jeweils eine Sammelschienenachse, eine zweite Sammelschienenachse und eine dritte Sammel- schienenachse. Dabei sind die erste Sammelschienenachse, die zweite Sammelschienenachse und die dritte Sammelschienenachse parallel zueinander angeordnet.

Überdies sind die Sammelschienenabschnitte in Richtung der ersten Anschlussachse derart gegeneinander versetzt, dass sich deren Projektionen auf eine sich rechtwinklig zur Längsachse erstreckende Projektionsebene nicht gegenseitig überlappen. Dies ist insofern vorteilhaft, als dass dieses Merkmal es ermöglicht, von einer Anschlussachse auf direktestem Weg zu jedem Sammelschienenabschnitt zu gelangen, ohne dass dabei benachbarte Sammelschienenabschnitte mittels aufwändiger Hilfskonstruktionen umgangen werden müssen, wie dies etwa bei einem Schaltfeld gemäss der EP2015414A1 der Fall ist.

In einer Basisausführungsform des erfindungsgemässen Schaltfeldes sind die erste Sammelschienenachse und die zweite Sammelschienenachse in einer gemeinsamen Sammelschienenebene angeordnet, während die dritte Sammelschienenachse parallel zu dieser Sammelschienenebene auf einer der ersten Anschlussachse zugewandten Seite der Sammelschienenebene angeordnet ist. Dieser Versatz des dritten Sam- melschienenabschnitts in Richtung der Hochachse ermöglicht es, eine Anschlusskon- struktion zwischen dem ersten Leistungsanschluss und dem dritten Sammelschienen- abschnitt im Vergleich zu bekannten Schaltfeldern zumindest direkter, das heisst kürzer zu gestalten. Je nach Ausführungsform des Schaltfeldes und je nachdem, wie gross der Versatz der dritten Sammelschienenachse zur Sammelschienenebene (in Richtung der Längsachse gesehen) gewählt ist, kann beim Anbinden des dritten Sam- melschienenabschnitts an den ersten Leistungsanschluss des ihm zugeordneten Leistungsschalters gar auf Anschlussmodule wie etwa Winkelmodule (90°-Stücke) und dergleichen gänzlich verzichtet werden, so dass die Gesamtanzahl von gasisolierten Schaltanlagenmodulen im Vergleich zu bekannten Modulen verringerbar ist.

Die Verringerung der Komplexität des Schaltfeldes tritt insbesondere dann zum Vor- schein, wenn die Sammelschienenabschnitte alle einphasig isoliert sind. Dies ist etwa bei einphasig gekapselten Schaltanlagen der Fall, insbesondere bei Hochspannungsschaltanlagen. Unter dem Begriff Hochspannungsschaltanlagen werden Schaltanlagen verstanden, die für Nenn- beziehungsweise Nominalspannungen von 50 kV oder höher ausgelegt sind. Derzeit sind Schaltanlagen bei Nominalbetriebsspannungen von mehr als 245 kV klar einphasig gekapselt.

Das erfindungsgemässe gasisolierte Schaltfeld ist je nach Bedarf in einem ersten Montagezustand und einem zweiten Montagezustand montierbar.

Im ersten Montagezustand sind der erste Sammelschienenabschnitt, der zweite Sam- melschienenabschnitt und der dritte Sammelschienenabschnitt elektrisch am jeweils ersten Leistungsschalteranschluss der ihnen zugeordneten Leistungsschalter angeschlossen, so dass sich die erste Sammelschienenachse, die zweite Sammelschienenachse und die dritte Sammelschienenachse an einem vordefinierbaren, beziehungsweise vordefinierten geometrischen Ort befinden. Als Beispiel für ein Schaltfeld im ersten Montagezustand sei an dieser Stelle ein Schaltfeld in einer Doppelsammel- Schienenkonfiguration (englisch: double bus bar configuration) genannt, dessen erste Sammelschiene bei der ersten Anschlussachse der zweiten Anschlussachse zugewandt ist, während seine zweite Sammelschiene bei der ersten Anschlussachse von der zweiten Anschlussachse abgewandt ist. Im zweiten Montagezustand des Schaltfeldes sind der erste Sannnnelschienenabschnitt, der zweite Sammelschienenabschnitt und der dritte Sammelschienenabschnitt elektrisch am zweiten Leistungsschalteranschluss der ihnen zugeordneten Leistungsschalter angeschlossen. Als Beispiel für ein Schaltfeld im zweiten Montagezustand sei an dieser Stelle ein sogenanntes Kuppelfeld (englisch: coupler bay) genannt. Ein Kuppelfeld dient zum elektrischen Verbinden oder Trennen der ersten Sammelschiene mit bzw. von der zweiten Sammelschiene im Betrieb der Schaltanlage. Zur Realisierung von möglichst kompakten Schaltanlagen unter gleichzeitiger Verwendung von weitestgehend denselben Sachaltanlagenmodulen wie für den Montagezustand ist es vorteil- haft, wenn sich im zweiten Montagezustand des Schaltfeldes die erste Sammelschie- nenachse, die zweite Sammelschienenachse und die dritte Sammelschienenachse am selben geometrischen Ort befinden, wie beim ersten Montagezustand. Dies daher, als dass zur elektrischen Anbindung der beiden gleich weit von der zweiten Anschlussachse angeordneten Sammelschienenabschnitte an den zweiten Leistungsanschlüs- sen der ihnen zugeordneten Leistungsschalter dieselben gasisolierten Bausteine wieder einsetzbar sind, wie zur Realisation des Schaltfeldes im ersten Montagezustand.

Hinsichtlich der Einsetzbarkeit der gasisolierten Schaltanalgenmodule sowie des Aufbaus von Unterstationen sind modulare Abstände von wichtigen Achsen von Vorteil. Entsprechend sind in einer bevorzugten Ausführungsform des gasisolierten Schalt- felds die Abstände zwischen der ersten Sammelschienenachse und der zweiten Sammelschienenachse, sowie zwischen der zweiten Sammelschienenachse und der dritten Sammelschienenachse in Richtung der ersten Anschlussachse gesehen masslich gleich gross. Unter dem Begriff ,in Richtung der ersten Anschlussachse gesehen' wird im Folgenden nicht lediglich die Blickrichtung entlang der ersten Anschlussachse im engen Sinn verstanden, sondern in der von der ersten Anschlussachse definierten, allgemeinen Richtung in einem orthogonalen Koordinatensystem. Anders ausgedrückt sollen damit auch Ausführungsformen durch diese Definition mit umfasst werden, bei denen sich die Sammelschienenachsen bezüglich der ersten Anschlussachse gar nicht oder nur teilweise auf der ersten Anschlussachse selber befinden. Somit sind unter diesem Begriff also auch Ausführungsformen von Sammelschienenanordnungen zu verstehen, bei welchen die Sammelschienenachsen auf sich zur ersten Anschlussachse parallel erstreckenden Achsen angeordnet sind. Entsprechend ist bei einer Aus- führungsform eines Schaltfeldes, wo sich die Leistungsschalter in horizontaler Richtung erstrecken, unter dem Begriff .Abstände' lediglich der Abstand der vorgenannten Sammelschienenachse in vertikaler Richtung zu verstehen.

Falls die Sammelschienenabschnitte beispielsweise zu Wartungszwecken gezielt und zuverlässig pro Phase einzeln auf Erdpotential gesetzt werden können sollen, ist es vorteilhaft, wenn sich das gasisolierte Schaltfeld dadurch kennzeichnet, dass der erste Leistungsschalter über seinen ersten Leistungsanschluss und einen ersten Trennerbaustein mit dem ersten Sammelschienenabschnitt verbunden ist. Entsprechend dazu ist der zweite Leistungsschalter über seinen ersten Leistungsanschluss und einen zweiten Trennerbaustein mit dem zweiten Sammelschienenabschnitt verbunden. Entsprechend dazu ist der dritte Leistungsschalter über seinen ersten Leistungsanschluss und einen dritten Trennerbaustein mit dem dritten Sammelschienenabschnitt verbunden. Dabei definiert der erste Trennerbaustein durch seine langgestreckte Form eine erste Trennerachse, der zweite Trennerbaustein definiert durch seine langgestreckte Form eine zweite Trennerachse und der dritte Trennerbaustein definiert durch seine langgestreckte Form eine dritte Trennerachse. Alle Trennerachsen erstrecken sich parallel zueinander und sind in einer gemeinsamen Trennerebene angeordnet.

Falls das Schaltfeld untypischerweise keine Trennerbausteine in der oben geschilderten Art aufweist, sind zum elektrischen Verbinden der Sammelschienenabschnitte der Sammelschiene mit dem ersten Leistungsanschluss der Leistungsschalter dennoch rohrförmige Verbindungsmodule anstelle der Trennerbausteine erforderlich. Aufgrund von deren Rohrform definieren auch diese Verbindungsmodule Achsen, welche mit den Trennerachsen bezüglich der geometrischen Position identisch sein können. Entsprechend definieren diese Achsen dann auch eine Ebene, welche mit der Tren- nerebene bezüglich der geometrischen Position identisch sein kann. In der Folge sollen die Begriffe .Trennerachse' und .Trennerebene' auch in solchen Ausführungsformen von Schaltfeldern als präsent angesehen werden, wo anstelle der Trennerbausteine eine Ersatzgeometrie in Form von Verbindungsmodulen in etwa sinngemäss vorhanden sind. Um besonders kompakte und dennoch modular einsetzbare Schaltfelder zu erzielen, ist es vorteilhaft, wenn sich die Trennerebene parallel zur ersten Anschlussachse erstreckt. Wenn die dritte Sammelschienenachse gar in der Trennerebene angeordnet ist, kann die Geometrie des Anschlusses des dritten Sammelschienenabschnitts zum ersten Leistungsanschluss des ihm zugeordneten, dritten Leistungsschalters hin besonders einfach gehalten werden. Beispielsweise kann bei einer Ausführungsform eines Schaltfeldes, bei dem der dritte Leistungsschalter über seinen ersten Leistungsanschluss und einen dritten Trennerbaustein mit dem dritten Sammelschienenabschnitt verbunden ist, jener dritte Sammelschienenabschnitt direkt an den dritten Trennerbaustein angeschlossen werden, ohne dass ein Winkelmodul oder dergleichen erforderlich ist. Hinsichtlich der ersten Anschlussachse sind in Seitenansicht gesehen symmetrische Schaltfelder erzielbar, wenn zwischen dem ersten Leistungsanschluss des ersten Leistungsschalters und dem ersten Trennerbaustein ein erster Abzweigmodul angeordnet ist, wobei eine zum ersten Trennerbaustein führende Flanschverbindung des ersten Abzweigmoduls in Richtung der ersten Anschlussachse auf der Höhe eines ersten Knotenpunkts angeordnet ist. Dabei ist zwischen dem ersten Leistungsanschluss des zweiten Leistungsschalters und dem zweiten Trennerbaustein ein zweiter Abzweigmodul angeordnet, wobei eine zum zweiten Trennerbaustein führende Flanschverbindung des zweiten Abzweigmoduls in Richtung der ersten Anschlussachse gesehen auf der Höhe eines zweiten Knotenpunkts angeordnet ist. Zudem ist zwischen dem ersten Leistungsanschluss des dritten Leistungsschalters und dem dritten Trennerbaustein ein dritter Abzweigmodul angeordnet, wobei eine zum dritten Trennerbaustein führende Flanschverbindung des dritten Abzweigmoduls in Richtung der ersten Anschlussachse gesehen auf der Höhe eines dritten Knotenpunkts angeordnet ist. Um einfache Sammelschienenanordnungen erzielen zu können, liegen die Knotenpunkte auf einer gemeinsamen Knotenpunktgeraden, welche Knotenpunktgerade sich parallel zur dritten Sammelschienenachse erstreckt.

Hinsichtlich der ersten Anschlussachse sind in Seitenansicht gesehen symmetrische Schaltfelder besonders bei Doppelsammelschienenkonfigurationen nicht zuletzt auch dann vorteilhaft, wenn die Masse der ersten Sammelschiene und der zweiten Sam- melschiene letztlich über den ersten Leistungsanschluss bzw. dessen ersten Flansch abgestützt werden soll.

Besonders kompakte Schaltanlagen lassen sich dadurch erreichen, wenn die erste Sammelschienenachse in Richtung der ersten Anschlussachse gesehen näher beim ersten Leistungsschalter angeordnet ist, als der erste Knotenpunkt. Dies gilt dann, wenn die erste Sammelschienenachse in Richtung der ersten Anschlussachse gesehen näher beim ersten Leistungsschalter angeordnet ist, als die zweite Sammelschienenachse. Wenn zwischen den Knotenpunkten und den ersten Leistungsanschlüssen der jeweiligen Leistungsanschlüsse Bedarf an einem gewissen Mindestabstand herrscht, etwa, weil Stromsensoren von gewisser Baulänge an den Abzweigmodulen angeordnet werden, sind dennoch kompakte Schaltanlagen erreichbar, wenn die zweite Sammelschienenachse in Richtung der ersten Anschlussachse gesehen näher beim ersten Leistungsschalter angeordnet ist, als der erste Knotenpunkt. Dies gilt vor allem dann, wenn der dritte Sammelschienenabschnitt in Richtung der ersten Anschlussachse gesehen noch näher beim ersten Leistungsschalter angeordnet ist, als die zweite Sammelschienenachse.

Je nach geplantem Sammelschienenlayout kann es vorteilhaft sein, wenn der dritte Sammelschienenabschnitt in Richtung der ersten Anschlussachse gesehen oberhalb des dritten Trennerbausteins auf einer dem Leistungsschalter abgewandten Seite des dritten Trennerbausteins angeordnet ist. Der Begriff .oberhalb' trifft bildlich gesprochen vor allem dann zu, wenn sich die Längsachsen der Leistungsschalter in horizontaler Richtung erstrecken. Insbesondere dann, wenn die Hochspannungsschaltanlage für Nominalbetriebsspannungen von mehr als 245kV ausgelegt ist, werden die gasisolierten Schaltanlagenmodule und damit letztlich das ganze Schaltfeld und die daraus bildbare Unterstation typischerweise dimensionsmässig recht gross und mitunter sperrig. In der Folge wird die Durchführung gewisser sicherheitsrelevanter Schritte, wie etwa der Einblick in etliche Schaugläser von Schaltelementen durch das Auge und/oder eine manuelle Operation eines Bedieners der Schaltanlage aufwändiger, als bei Schaltanlagen mit geringeren Nominalbetriebsspannungen. Je weiter die verschiedenen zu bedienenden Elemente einer Schaltanlage voneinander entfernt sind, desto grösser kann der Kundenwunsch nach einer sogenannten Bedienplattform sein. Bedienplattformen werden bei Schalt- anlagen auch Serviceplattformen oder cat walks genannt. Besonders bei Schaltanlegen ab 300kV verlangen die Betreiber von Schaltanlagen deshalb oft solche Bedienplattformen, damit ein Bediener der Schaltanlage über diese Bedienplattform an die verschiedenen Positionen zum Einsehen und/oder manuellen Bedienen von Schaltmodulen und dergleichen gelangen kann. Um derartige Wünsche erfüllen zu können, ohne dem Bediener aufwändige oder gar gefährliche Klettermanöver zuzumuten, muss daher grundsätzlich einmal genügend Platz für solche Bedienplattformen vor- handen sein. Diese Bedienplattform ist zumindest überwiegend begehbar, wobei ein Übersteigen oder Überschreiten gewisser Hindernisse für den Bediener zumutbar ist, sofern geeignete Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.

Ein geeigneter Platz zur Anordnung einer solchen Bedienplattform kann erreicht werden, indem in Richtung der ersten Anschlussachse gesehen oberhalb des zweiten Sammelschienenabschnitts auf einer dem Leistungsschalter abgewandten Seite des zweiten Sammelschienenabschnitts Platz (im Sinn von Raum/Volumen) für eine sich in Richtung der dritten Sammelschienenachse erstreckende Plattform für einen (menschlichen) Bediener des gasisolierten Schaltfelds bereitgestellt ist. Bei Bedarf ist im eben genannten Platz oberhalb des zweiten Sammelschienenabschnitts auf einer dem Leistungsschalter abgewandten Seite des zweiten Sammelschienenabschnitts eine sich in Richtung der dritten Sammelschienenachse erstreckende Plattform für einen Bediener des gasisolierten Schaltfelds angeordnet.

Hinsichtlich der Unterstation wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass mindestens ein erfindungsgemässes, gasisoliertes Schaltfeld gemäss den vorangegangenen Schilde- rungen eingesetzt wird.

Besonders kompakte Unterstationen lassen sich dann realisieren und erlauben dennoch eine gute Austauschbarkeit einzelner Schaltfelder aus einer Unterstation heraus, wenn die Sammelschienenabschnitte in Richtung der Sammelschienenachsen pro Seite stirnseitig alle in einer gemeinsamen Anschlussebene angeordnet sind. Diese Anschlussebene erstreckt sich mit Vorteil orthogonal zu den Längsachsen in Richtung der Anschlussachsen. Je nach Bedarf und Schottungskonzept werden die Abschlüsse der Sammelschienenabschnitte zumindest einseitig durch einphasige Isolatoren gebildet.

Besonders bedienerfreundliche Unterstationen lassen sich dann erreichen, wenn diese mehrere Schaltfelder aufweist, welche im ersten Montagezustand montiert sind, sowie mindestens ein weiteres Schaltfeld aufweist, welches sich im zweiten Montagezustand befindet. Dabei erstreckt sich der Platz, der für eine sich in Richtung der dritten Sammelschienenachse erstreckende Plattform für einen (menschlichen) Bediener des gasisolierten Schaltfelds bereitgestellt ist, über mehrere dieser Schaltfelder. Eine Ausführungsform einer solchen Unterstation umfasst mehrere Schaltfelder in Doppelsam- melschienenkonfiguration sowie mindestens ein Kuppelfeld. Bei Bedarf ist eine solche Plattform für den Bediener des gasisolierten Schaltfelds in diesem Platz angeordnet. Diese Plattform erstreckt sich über mehrere dieser Schaltfelder, beispielsweise über alle nebeneinander aufgestellten Schaltfelder gleichen Typs der Unterstation.

Je nach Ausführungsform des Schaltfeldes, ist ein Abschnitt der Plattform beim dritten Sammelschienenabschnitt des mindestens einen weiteren Schaltfeldes vom zweiten Montagezustand in Richtung der ersten Anschlussachse vom dritten Leitungsschalter in Richtung der ersten Anschlussachse gesehen weiter vom dritten Leitungsschalter des weiteren Schaltfeldes vom zweiten Montagezustand entfernt anordenbar, als bei einem Schaltfeld des ersten Montagezustands. Dieser Vertikalversatz der Bedienplattform beim dritten Sammelschienenabschnitt kann beispielsweise mittels Treppenstufen oder mittels einem einfachen Übersteigen/Überschreiten der rohrförmigen An- schlussgeometrie vom Bediener einfach und sicher überwunden werden.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Nachfolgend werden mehrere Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung detailliert erläutert. Hierbei zeigt rein schematisch:

Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Doppelsammelschienen-Schalt- felds in Seitenansicht, welche zudem teilweise im Schnitt dargestellt ist;

Fig. 2 zeigt eine erste Ausführungsform eines Kupplerfeldes in Seitenansicht, welche zudem teilweise im Schnitt dargestellt ist;

Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Doppelsammelschienen-Schalt- felds in Seitenansicht, welche zudem teilweise im Schnitt dargestellt ist;

Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Kupplerfeldes in Seitenansicht, welche zudem teilweise im Schnitt dargestellt ist;

Fig. 5 zeigt eine räumliche Darstellung eines Ausschnitts einer Unterstation, welche Schaltfelder gemäss Fig.3 und 4 aufweist;

Fig. 6 zeigt eine Ansicht eines Ausschnitts der Unterstation gemäss Figur 5; und

Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform einer weiteren Unterstation in der Darstellung wie in Figur 6. Identische oder zumindest gleich wirkende Elemente wurden dabei mit identischen Bezugszeichen versehen.

Wege zur Ausführung der Erfindung

Die Figur 1 zeigt eine Seitenansicht eines Schaltfeldes 1 in Doppelsammelschienen- konfiguration im Teilschnitt. Die Schnittebene erstreckt sich entlang einer elektrischen Phase des dreiphasigen Schaltfeldes 1 . Die im Schnitt dargestellte Phase wird nachfolgend als dritte Phase bezeichnet.

Jede der drei Phasen des Schaltfeldes 1 weist einen eigenen Leistungsschalter 2 auf. Die Leistungsschalter definieren durch ihre langgestreckte Form je eine Längsachse 9, welche hier zugleich die Schaltachse des beweglichen Kontaktelementes des Leistungsschalters ist. Um die Beschreibung etwas zu vereinfachen, wird daher nachfolgend lediglich auf den Aufbau und die Funktion eines Leistungsschalters 2 eingegangen.

Jeder Leistungsschalter weist einen sich bezüglich eines Koordinatensystems in X- Richtung erstreckenden ersten Leistungsanschluss 3 mit einem ersten Flansch 4 auf. Dieser definiert eine erste Anschlussachse 5. Diese erste Anschlussachse 5 erstreckt sich orthogonal zur Längsachse 9, also bezüglich des Koordinatensystems in Z-Rich- tung. Der Leistungsschalter 2 weist weiter einen zweiten Leistungsanschluss 6 mit einem zweiten Flansch 7 auf. Dieser erstreckt sich orthogonal zur Längsrichtung 9 in dieselbe Richtung wie die erste Anschlussachse 5 und definiert dabei eine zweite Anschlussachse 8. Das gasisolierte Schaltfeld 1 umfasst weiter einen ersten gasisolierten Sammelschienenabschnitt 10, einen zweiten gasisolierten Sammelschienenabschnitt 1 1 , sowie einen dritten gasisolierten Sammelschienenabschnitt 12. Diese Sammel- schienenabschnitte 10, 1 1 , 12 bilden im eingebauten Zustand in einer Unterstation jeweils einen Längsabschnitt einer das Schaltfeld 1 durchschreitenden gasisolierten Sammelschiene der Unterstation. Der erste Sammelschienenabschnitt 10, der zweite Sammelschienenabschnitt 1 1 und der dritte Sammelschienenabschnitt 12 definieren durch ihre langgestreckte Form jeweils eine erste Sammelschienenachse 13, eine zweite Sammelschienenachse 14 und eine dritte Sammelschienenachse 15. Dabei sind die erste Sammelschienenachse 13, die zweite Sammelschienenachse 14 und die dritte Sammelschienenachse 15 parallel zueinander angeordnet und erstrecken sich bezüglich des Koordinatensystems in Y-Richtung. Die Sammelschienenabschnitte 10, 1 1 , 12 sind in Richtung der ersten Anschlussachse 5 (also in Richtung der Z-Achse) derart gegeneinander versetzt, dass sich deren Projektionen auf eine sich rechtwinklig zur Längsachse 9 erstreckende Projektionsebene 16 überlappungsfrei sind. Die erste Sammelschienenachse 13 und die zweite Sammelschienenachse 14 sind in einer gemeinsamen Sammelschienenebene 17 angeordnet, während die dritte Sammelschienenachse 15 parallel zu dieser Sammelschienenebene 17 auf einer der ersten Anschlussachse 5 zugewandten Seite der Sammelschienenebene 17 angeordnet ist. Dieser Versatz des dritten Sammelschienenabschnitts 15 in Richtung der ersten Anschlussachse 5 schafft Platz 18 und ermöglicht es, eine Anschlusskonstruktion 19 zwischen dem ersten Leistungsanschluss 3 und dem dritten Sannnnelschienenabschnitt 15 im Vergleich zu bekannten Schaltfeldern deutlich kürzer und direkter zu halten.

Der erste Sammelschienenabschnitt 13, der zweite Sammelschienenabschnitt 14 und der dritte Sammelschienenabschnitt 15 bilden zusammen einen Teil einer ersten gasisolierten Sammelschiene 24 für drei elektrische Phasen. Eine zweite Sammelschiene 25 erstreckt sich parallel zur ersten Sammelschiene 24 und ist bei der vorliegenden Doppelsammelschienenkonfiguration ebenfalls am ersten Flansch 4 des ersten Leistungsanschlusses 3 angeschlossen. Um das Gewicht - also die Masse - der ersten Sammelschiene 24 und der zweiten Sammelschiene 25 gleichmässig auf den ersten Flansch 4 abzustützen, sind die Sammelschienen 24, 25 bezüglich der ersten Anschlussachse 5 bevorzugt spiegelsymmetrisch angeordnet. Bei Bedarf kann eine (nicht dargestellte) Hilfskonstruktion zur AbStützung der Masse eingesetzt werden. Zur Realisierung der zweiten Sammelschiene 25 wurden dieselben gasisolierten Schaltanlagenmodule verwendet, wie bei der ersten Sammelschiene 24. Dementsprechend ist das Pendant zum ersten Sammelschienenabschnitt 10 der vierte Sammelschienenabschnitt 100, während das Pendant zum zweiten Sammelschienenabschnitt 1 1 der fünfte Sammelschienenabschnitt 1 10 ist und das Pendant zum dritten Sammelschienenabschnitt 12 der sechste Sammelschie- nenabschnitt 120 ist. Die vierte Sammelschienenachse und die fünfte Sammelschienenachse sind in einer gemeinsamen weiteren Sammelschienenebene 26 analog der Sammelschienenebene 17 angeordnet, während die sechste Sammelschienenachse parallel zu dieser weiteren Sammelschienenebene auf einer der ersten Anschlussachse 5 zugewandten Seite der weiteren Sammelschienenebene angeordnet ist. Dieser Versatz des sechsten Sammelschienenabschnitts in Richtung der ersten Anschlussachse schafft wiederum Platz und ermöglicht es, eine Anschlusskonstruktion zwischen dem vierten Leistungsanschluss und dem dritten Sammelschienenabschnitt im Vergleich zu bekannten Schaltfeldern deutlich kürzer und direkter zu halten.

Das vorliegende Schaltfeld ist in einem ersten Montagezustand im Sinn der vorangehenden Beschreibung aufgebaut. Der Leistungsschalter 2 ermöglicht dabei ein Unterbrechen des Strompfades zwischen einer ersten Kontaktanordnung 28 und einer zwei- ten Kontaktanordnung 29. Die zweite Kontaktanordnung 29 verbindet je nach Ausführungsform und Zweck des Schaltfeldes bei geschlossenem Leistungsschalter einen Zu-oder Abgang, beispielsweise eine Freiluftdurchführung oder einen Kabelabgang (nicht gezeigt) über einen Phasenanschluss 30 mit den Sammelschienen 24, 25.

In der vorliegenden Ausführungsform weist der erste Sammelschienenabschnitt 13 ei- nen ersten Anschluss 21 , der zweite Sammelschienenabschnitt 14 einen zweiten An- schluss 22 und der dritte Sammelschienenabschnitt 15 einen dritten Anschluss 23 auf.

Über diese Anschlüsse 21 , 22, 23 sind die Sammelschienenabschnitte 13, 14, 15 jeweils mit einem ihnen zugeordneten, einphasig gekapselten ersten Trennerbaustein 33, einem zweiten Trennerbaustein 34, bzw. einem dritten Trennerbaustein 35 verbun- den. Die Trennerbausteine weisen jeweils eine langgestreckte Form auf und definieren dadurch eine erste Trennerachse 36, eine zweite Trennerachse 37 und eine dritte Trennerachse 38. Die Trennerachsen 36, 37, 38 erstrecken sich parallel zueinander und zur ersten Anschlussachse 5 aller Phasen. Da die Trennerachsen 36, 37, 38 in Y- Richtung in Fig.1 hintereinander stehen, ist in Fig. 1 nur die Trennerachse 38 sichtbar und benannt. Die Trennerachsen 36, 37, 38 sind in einer gemeinsamen Trennerebene 39 angeordnet. Der Leser erkennt, dass die eben genannte Trennerebene 39 in Bezug zur der ersten Sammelschiene 24 erklärt worden, so dass es sich dabei genau genommen um die erste Trennerebene 39 handelt. Da die erste Sammelschiene 24 und die zweite Sammelschiene 25 bezüglich der ersten Anschlussachse 5 spiegelbildlich auf- gebaut und angeordnet ist, sind auch dort entsprechende Trennerbausteine angeordnet, deren Trennerachsen sich parallel zueinander erstrecken und in einer zweiten Trennerebene 40 angeordnet sind. Der erste Trennerbaustein 33, der zweite Trennerbaustein 34 und der dritte Trennerbaustein 35 ist seinerseits über einen ersten Abzweigmodul 42, einen zweiten Ab- zweigmodul 43 und einen dritten Abzweigmodul 44 mit dem ersten Leistungsanschluss 3 des der jeweiligen Phase zugeordneten Leistungsschalters (2) verbunden. Da die Abzweigmodule 42, 43, 44 in Y-Richtung in Fig.1 hintereinander stehen, ist in Fig. 1 nur der Abzweigmodul 44 sichtbar und benannt. Eine zum ersten Trennerbaustein 33 führende Flanschverbindung des ersten Abzweigmoduls 42 ist in Richtung der ersten Anschlussachse 5 auf der Höhe eines ersten Knotenpunkts angeordnet ist. Eine zum zweiten Trennerbaustein 34 führende Flanschverbindung des zweiten Abzweigmoduls 43 ist in Richtung der ersten Anschlussachse 5 gesehen auf der Höhe eines zweiten Knotenpunkts angeordnet. Eine zum dritten Trennerbaustein führende Flanschverbindung des dritten Abzweigmoduls ist in Richtung der ersten Anschlussachse 5 gesehen auf der Höhe eines dritten Knotenpunkts 47 angeordnet. All diese Knotenpunkte befinden sich auf einer Knotenpunktgeraden 48, die sich parallel zu den Sammelschie- nenachsen 13, 14, 15 erstreckt (siehe dazu Fig. 5). Diese Abzweigmodule 42, 43, 44 sind allesamt baugleich und weisen jeweils einen roh rförm igen, sich um den Gasraum erstreckenden Stromsensor 49 auf. Die Stromsensoren 49 haben in Richtung der ersten Anschlussachse gesehen eine gewisse Baulänge, die letztlich mitbestimmt, wie gross der Abstand zwischen der Knotenpunktgeraden 48 und den Längsachsen 9 ist. Um eine Gesamtbauhöhe des Schaltfeldes 1 in Richtung der ersten Anschlussachse 5 möglichst gering zu halten, ist die zweite Sammelschienenachse 14 in Richtung der ersten Anschlussachse 5 gesehen näher beim ersten Leistungsschalter 2 angeordnet als der Knotenpunkt 47 bzw. die Knotenpunktgerade 48. Der dritte Sammelschienen- abschnitt 12 ist in Richtung der ersten Anschlussachse 5 gesehen noch näher beim ersten Leistungsschalter 2 angeordnet als die zweite Sammelschienenachse 14.

Der Versatz der dritten Sammelschienenachse 14 zur Sammelschienenebene 17 ist in Richtung der Längsachse 9 (also in Richtung der X-Achse) gesehen so gewählt, dass die dritte Sammelschienenachse 15 ebenfalls in der ersten Trennerebene 39 angeordnet ist. Dies ermöglicht, dass der dritte Sammelschienenabschnitt 15 über seinen dritten Anschluss 23 direkt an eine Stirnseite des ihm zugeordneten dritten Trennerbausteins 35 anbindbar ist, ohne dass dazu Zwischenmodule erforderlich sind. Anders ausgedrückt agiert der dritte Anschluss 23 gleichzeitig als Anschlusskonstruktion 19.

Bei der ersten Sammelschiene 24 sind die Abstände zwischen der ersten Sammelschienenachse 13 und der zweiten Sammelschienenachse 14, sowie zwischen der zweiten Sammelschienenachse 14 und der dritten Sammelschienenachse 15 in Richtung der ersten Anschlussachse 5 (Z-Richtung) gesehen masslich gleich gross und bilden deshalb einen Einheitsabstand 50. Entsprechendes ist auch bei der zweiten Sannnnelschiene 25 der Fall, wobei der erste Sannnnelschienenabschnitt 10 und der vierten Sannnnelschienenabschnitt 100 nicht höhenversetzt sind.

Die Abzweigmodule 42, 43, 44 sind nicht nur am ersten Leistungsanschluss 3, sondern auch beim zweiten Leistungsanschluss 6 der Leistungsschalter 2 angeordnet, der zu einem Zu-oder Abgang beim Phasenabschluss 30 führt. Der am zweiten Leistungsanschluss 6 angeschlossene Abzweigmodul wird der Unterscheidungsfähigkeit halber mit Abzweigmodul 52 bezeichnet. Entsprechend sind die Abzweigmodule 52 beim zweiten Leistungsanschluss 6 weitestgehend baugleich mit den Abzweigmodulen 42, 43, 44 und weisen auch je einen Stromsensor 49 auf. Entsprechend weisen auch die Abzweigmodule 52 je einen Knotenpunkt 47 auf, welche auf einer Knotenpunktgeraden 48 analog den Abzweigmodulen 42, 43, 44 angeordnet sind. In der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform des Schaltfeldes 1 weisen die Abzweigmodule 42, 43, 44 und die Abzweigmodule 52 zudem jeweils eine integrierte Erdungsvorrichtung 53 auf.

Die eigentlichen Nominalleiterabschnitte der drei elektrischen Phasen sind jeweils über einphasige Isolatoren in den metallgekapselten Gehäusen der Schaltanlagenmodule gehalten und geführt. Einphasige Isolatoren dienen entsprechend zur Aufnahme lediglich eines einzigen Phasenleiters beziehungsweise Sammelschienenleiters im Fall der Sammelschienenabschnitte 13, 14, 15.

In Fig. 1 wurde der Strompfad zwischen dem Nominalleiter des dritten Sammelschie- nenabschnitts 12 und dem Phasenanschluss 30 in vereinfachter Schnittansicht durch Trennerbausteine, Abzweigmodule 44, 52 und Leistungsschalter 2 dargestellt.

Bevor nachfolgend auf die erste Ausführungsform des Schaltfeldes 150 im zweiten Montagezustand in Form als Kuppelfeld 150 gemäss Figur 2 näher eingegangen wird, wird mit Blick auf das Schaltfeld 1 gemäss Figur 1 darauf hingewiesen, dass sich die erste Sammelschienenachse 13, die zweite Sammelschienenachse 14 die dritte Sam- melschienenachse 15, sowie die vom vierten Sammelschienenabschnitt 100 definierte vierte Sammelschienenachse, die vom fünften Sammelschienenabschnitt 1 10 definierte fünfte Sammelschienenachse und die vom sechsten Sammelschienenabschnitt 120 definierte sechste Sammelschienenachse bezüglich des Koordinatensystems in dessen X-Z-Ebene jeweils an einem vordefinierbaren, beziehungsweise vordefinierten geometrischen Ort (bzw. geometrischen Position) befinden. Die Sammelschienenach- sen des Schaltfeldes 150 im zweiten Montagezustand gemäss Figur 2 befinden sich bezüglich des Koordinatensystems in dessen X-Z-Ebene also jeweils an demselben geometrischen Ort, wie im ersten Montagezustand gemäss Figur 1 .

Das in Fig. 2 gezeigte Schaltfeld ist in derselben Ansicht gezeigt, wie in Fig.1 . Auf die Beschreibung identischer oder gleich wirkender Elemente im Vergleich zum Schaltfeld 1 für das Kuppelfeld 150 wird daher verzichtet und die Referenzzeichen entsprechend beibehalten. Daher werden nachfolgend hauptsächlich die Unterschiede zum Schalt- feld 1 der ersten Ausführungsform hingewiesen.

Im Unterschied zum Schaltfeld 1 des ersten Montagezustands ist beim Schaltfeld 150 des zweiten Montagezustands die erste Sammelschiene nun nicht mehr mit dem ersten Leistungsanschluss 3, sondern mit dem zweiten Leistungsanschluss 6 des Leistungsschalters 2 verbunden. Dies ermöglicht ein Unterbrechen des Strompfades zwi- sehen der mit der zweiten Sammelschiene 25 verbundenen ersten Kontaktanordnung 28 und der mit der ersten Sammelschiene 24 verbundenen zweiten Kontaktanordnung 29.

Da die Abzweigmodule 42, 43, 44 mit dem dem zweiten Leistungsanschluss 6 zugeordneten weiteren Abzweigmodul 52 ohnehin baugleich sind, wird der Abzweigmodul am zweiten Leistungsanschluss 6 bei dieser Ausführungsform des Schaltfeldes 150 ebenfalls als Abzweigmodul 44 bezeichnet. Anstelle der zur ersten Sammelschiene führenden Trennerbausteine sind die Öffnungen der Abzweigmodule am ersten Leistungsanschluss 6 nun mit je einer Verschlusskappe 54 verschlossen. Dasselbe gilt entsprechend beim unbenutzten Phasenanschluss beim am zweiten Leistungsan- schluss 6 zugeordneten Abzweigmodul 44.

Beim Schaltfeld 150 gemäss Fig. 2 erfolgt die Verbindung vom ersten Abzweigmodul 42 zum ersten Sammelschienenabschnitt 10 über einen Trennerbaustein in derselben Anordnung wie bei der zweiten Sammelschiene 25. Entsprechend erfolgt auch die Verbindung vom zweiten Abzweigmodul 43 zum zweiten Sammelschienenabschnitt 1 1 über einen Trennerbaustein in derselben Anordnung wie bei der zweiten Sammelschiene 25. Anders als beim Schaltfeld 1 gemäss Fig. 1 erfolgt die Verbindung des dritten Sammelschienenabschnitts 12 an den dritten Trennerbaustein 35 jedoch nicht direkt, sondern über eine Anschlusskonstruktion 19, die nicht in den dritten Anschluss 23 des dritten Sammelschienenabschnitts 12 integriert ist. Um jedoch denselben dritten Sammelschienenabschnitts 12 dennoch wiederverwenden zu können, wie im ersten Montagezustand ist die Anschlusskonstruktion 19 so gestaltet, dass sie eine direkte Anbindung des dritten Sammelschienenabschnitts 12 wie im ersten Montagezu- stand über den dritten Anschluss 23 erlaubt.

Da der geometrische Ort der Sammelschienenachsen der ersten Sammelschiene 24 und der zweiten Sammelschiene 25 im Vergleich mit dem Schaltfeld aus Fig. 1 unverändert blieb, jedoch die Geometrie der Anbindung der ersten Sammelschiene 24 an den zweiten Leistungsanschluss 6 weitestgehend der Geometrie der Anbindung der zweiten Sammelschiene 25 an den ersten Leistungsanschluss 3 entspricht, änderte sich die Lage der ersten Trennerebene 39. Diese Trennerebene 39 umfasst nun die dritten Trennerachse 38 nicht länger, sondern ist in X-Richtung um ein entsprechendes Mass von der zweiten Anschlussachse 8 entfernt angeordnet.

Aus den Schaltfeldern 1 , 150 der Fig. 1 und 2 wird ersichtlich, dass viele Baugruppen oder Baugruppenteile sowohl für die Montage eines Schaltfelds 1 , als auch für die Montage eines Schaltfelds 150 einsetzen lassen. Dies nicht zuletzt auch aufgrund der Tatsache, dass in X-Richtung eine Distanz von der zweiten Anschlussachse 8 zur ersten Trennerebene 39, eine Distanz von der ersten Trennerebene 39 zur Sammelschie- nenebene 17, eine Distanz von der Sammelschienenebene 17 zur dritten Sammel- schienenachse 15, eine Distanz von der dritten Sammelschienenachse 15 zur ersten Anschlussachse 5, eine Distanz von der ersten Anschlussachse 5 zur zweiten Trennerebene 40 und eine Distanz von der zweiten Trennerebene 40 zur weiteren Sammelschienenebene 26 allesamt gleich gross gewählt sind und so einen weiteren Einheitsabstand begründen (siehe insbesondere Fig. 2). Die in Figur 3 gezeigte zweite Ausführungsform eines Doppelsammelschienen-Schalt- felds 160 entspricht funktionell dem Schaltfeld gemäss Figur 1 . Auch die grundsätzliche Anbindung der Sammelschienenabschnitte an den Leistungsschalter ist weitgehend identisch. Auf die Beschreibung identischer oder gleich wirkender Elemente im Vergleich zum Schaltfeld 1 für die zweite Ausführungsform des Schaltfeldes 160 wird daher verzichtet und die Referenzzeichen entsprechend beibehalten. Daher werden nachfolgend hauptsächlich die Unterschiede zum Schaltfeld 1 der ersten Ausführungsform hingewiesen. Das Schaltfeld 160 gemäss Fig. 3 unterscheidet sich zum Schaltfeld 1 gemäss Fig. 1 dadurch, dass die Sammelschienen 24, 25 samt den zu den Abzweigmodulen führenden Trennerbausteinen bezüglich einer virtuellen Ebene 55 gespiegelt angeordnet sind. Die virtuelle Ebene 55 erstreckt sich durch die Knotenpunktgerade 48 und parallel zu den Längsachsen 9 in der X-Y Ebene. In der Folge ist nun die zweite Sammel- schienenachse 14 nicht länger näher zur Längsachse 9 angeordnet, sondern die erste Sammelschienenachse 13.

In einer alternativen Ausführung des in Fig. 3 gezeigten Schaltfelds 160 ist es je nach Baulänge des Stromsensors 49- sofern dieser Stromsensor denn überhaupt vorhan- den ist - möglich, die Gesamtbauhöhe des Schaltfeldes in Z-Richtung weiter zu verringern, wenn ein sich in Richtung der ersten Anschlussachse 5 erstreckender Abstand

56 zwischen dem ersten und/oder zweiten Trennerbaustein 34 und dem Leistungsschalter 2 verringert wird, so dass die Knotenpunktgerade 48 näher bei der Längsachse 9 zu liegen kommt. Bei allen in dieser Schrift offenbarten Ausführungsformen von Schaltfeldern kann ein zum ersten Trennerbaustein baugleicher Trennerbaustein auch als zweiter Trennerbaustein eingesetzt werden, wenn ein sich in Z-Richtung erstreckendes Abstandsmass zwischen dem ersten Knotenpunkt und der ersten Sammelschienenachse 13 gleich gross ist, wie ein sich ebenfalls in Z-Richtung erstreckendes Abstandsmass zwischen dem zweiten Knotenpunkt und der zweiten Sammelschienenachse 14.

Beim Schaltfeld 160 ist der Versatz der dritten Sammelschienenachse 15 zur Sammel- schienenebene 17 in X-Richtung so gross, dass genügend Platz für die Anordnung einer Bedienplattform 57 für einen Bediener 58 vorhanden ist. Diese Bedienplattform

57 ist in Richtung der ersten Anschlussachse 5 (also in Z-Richtung) gesehen oberhalb des dritten Trennerbausteins 35 auf einer dem Leistungsschalter abgewandten Seite des dritten Trennerbausteins 35 auf einer Höhe 20 relativ zum Boden 60 angeordnet. Analog dazu ist eine weitere Bedienplattform 57 oberhalb des fünften Sammelschie- nenabschnitts 1 10 angeordnet. Die Bedienplattformen 57 sind an der Struktur des Schaltfeldes 150 über eine zugunsten der Klarheit der Fig. 3 nicht eigens dargestellte Konstruktion befestigt und weisen je nach Bedarf ein oder wie in Fig. 3 dargestellt zwei Geländer auf.

Da das Schaltfeld 160 für eine Unterstation mit einer Nominalbetriebsspannung von mehr als 245kV ausgelegt ist, ist es von seinen Gesamtabmessungen so gross, dass beispielsweise ein Einsehen von Schaugläsern 59 bei Schalteinheiten vom Boden 60 aus nicht oder nur unbefriedigend gut durchführbar ist. Wie aus den in Fig. 3 gestrichelt dargestellten Blickrichtungen der Bediener 58 hervorgeht, ist ein Einsehen der Schaugläser 59 von den Bedienplattformen aus für einen Bediener hingegen rasch, bequem und sicher durchführbar.

Die in Figur 4 gezeigte zweite Ausführungsform eines Doppelsammelschienen-Schalt- felds 170 entspricht funktionell dem Schaltfeld gemäss Figur 2. Auch die grundsätzliche Anbindung der Sammelschienenabschnitte an den Leistungsschalter ist weitgehend identisch. Auf die Beschreibung identischer oder gleich wirkender Elemente im Vergleich zum Schaltfeld 2 für die zweite Ausführungsform des Schaltfeldes 170 wird daher verzichtet und die Referenzzeichen entsprechend beibehalten. Daher werden nachfolgend hauptsächlich die Unterschiede zum Schaltfeld 150 der ersten Ausführungsform hingewiesen.

Das Schaltfeld 170 gemäss Fig. 4 unterscheidet sich zum Schaltfeld 150 gemäss Fig. 2 dadurch, dass die Sammelschienen 24, 25 samt den zu den Abzweigmodulen führenden Trennerbausteinen bezüglich einer virtuellen Ebene 55 gespiegelt angeordnet sind, so wie dies anhand Fig. 3 erläutert worden ist.

Die Anschlusskonstruktion 19, welche den dritten Sammelschienenabschnitt 15 mit dem dritten Trennerbaustein 35 der ersten Sammelschiene 24 verbindet, erstreckt sich derart in X-Richtung durch einen Bereich der Bedienplattform 57, so dass sie in Y- Richtung ein kleines Hindernis für einen Bediener der sonst durchgängig begehbaren Bedienplattform 57 bildet.

Wie jedoch aus der einen Ausschnitt einer Unterstation 63 zeigende Figur 5 in Zusammenschau mit Figur 6 hervorgeht, ist dieses kleine Hindernis in Form der Anschluss- konstruktion 19 beim Schaltfeld 170 im zweiten Montagezustand lediglich lokal und für einen Bediener 58 problemlos überwindbar. Die sich quer (also in Y-Richtung) über mehrere Schaltfelder des ersten Montagezustands 160 erstreckende Bedienplattform 57 weist dazu in einer ersten Ausführungsform im Bereich der Anschlusskonstruktion 19 beim dritten Sammelschienenabschnitt 15 einen über ein oder mehrere Treppen- stufen erreichbaren Vertikalversatz 64 der Bedienplattform 57 auf.

Zugunsten der Übersichtlichkeit und Klarheit wurde auf die Darstellung des zur Bedienplattform 57 gehörenden Geländers in den Figuren 5 bis 7 verzichtet. Um zwei benachbarte Schaltfelder 160, 160 oder 160, 170 in Y-Richtung möglichst nahe aneinander heranfügen zu können, ohne die Austauschbarkeit der Schaltfelder zu beeinträchtigen, sind sogenannte Quermontagemodule oder Querdemontagemodule bei Bedarf in die Sammelschienenabschnitte zumindest teilweise integrierbar. Bei der anhand Figur 7 illustrierten alternativen Ausführungsform des Bedienerpfades ist die Bedienplattform 57 im Vergleich mit der Ausführungsform gemäss Fig. 6 im Bereich der rohrförmigen Anschlusskonstruktion 19 in Y-Richtung lokal unterbrochen. Die Anschlusskonstruktion 19 ist von ihren Dimensionen her so ausgelegt, dass sie von einem auf der Bedienplattform 57 gehenden Bediener 58 der Unterstation 630 mittels eines grossen Schrittes einfach übersteigbar ist.

Für die vorliegenden Ausführungsformen aller in dieser Schrift offenbarten Schaltfelder des zweiten Montagezustandes (Kuppelfelder) ist es unerheblich, ob der dritte Sam- melschienenabschnitt 12 mit einem der beiden in Richtung der Längsachse 9 gesehen (also in X-Richtung) seitlich angeordneten Leistungsschaltern, oder aber mit dem da- zwischen liegenden mittleren Leistungsschalter verbunden ist.

BEZUGSZEICHENLISTE

70 Schaltfeld 36 erste Trennerachse

2 Leistungsschalter 37 zweite Trennerachse

3 erster Leistungsanschluss 38 dritte Trennerachse

4 erster Flansch 39 erste Trennerebene

5 erste Anschlussachse 40 zweite Trennerebene

6 zweiter Leistungsan42 erster Abzweigmodul schluss

7 zweiter Flansch 43 zweiter Abzweigmodul

8 zweite Anschlussachse 44 dritter Abzweigmodul

9 Längsachse 47 dritter Knotenpunkt

10 erster Sammelschienen- 48 Knotenpunktgerade

abschnitt

1 1 zweiter Sammelschienen- 49 Stromsensor

abschnitt

12 dritter Sammelschienen- 50 Einheitsabstand

abschnitt erste Sammelschienen- 52 Abzweigmodul

achse

zweite Sammelsc ienen- 53 Erdungsvorrichtung

achse

dritte Sammelsc ienen- 54 Verschlusskappe

achse

Projektionsebene 55 virtuelle Ebene

Sammelschienenebene 56 Abstand

Platz 57 Bedienplattform

Anschlusskonstruktion 58 Bediener

Höhe ab Boden 59 Schauglas

erster Anschluss 60 Boden

zweiter Anschluss 63,630 Unterstation

dritter Anschluss 64 Vertikal versatz

erste Sammelschiene 100 vierter Sammelschienenabschnitt zweite Sammelschiene

weitere Sammelschienen- ebene

erste Kontaktanordnung

zweite Kontaktanordnung

Phasenanschluss

erster Trennerbaustein

zweiter Trennerbaustein

dritter Trennerbaustein