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PATENTANSPRÜCHE 1. Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung zum Entfernen von Fasern (F) oder Verunreinigungen in einer Faser- Verarbeitungsanlage mit einem gerichteten Gasstrahl, dadurch gekennzeichnet , dass die Gasstrahl- Reinigungsvorrichtung (1) ein Außenrohr (2) und ein darin koaxial angeordnetes Innenrohr (3) aufweist, von denen zumindest eines drehbar angeordnet ist, und wobei die Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung (1), insbesondere das Innenrohr (2), mit einer Gasdruckquelle (P+) oder Gasdrucksenke (P-) verbindbar ist, und wobei in den Wandungen der Rohre (2, 3) Öffnungsstrukturen (4, 5) mit unterschiedlichen Formen gebildet sind, sodass die Öffnungsstrukturen (4, 5) bei einer Relativdrehung zwischen Außenrohr (2) und Innenrohr (3) jeweils durch lokale Überdeckung (6) eine Düsenöffnung bilden und der Ort der Überdeckung (6) durch die relative Drehposition (D) der Rohre (2, 3) einstellbar ist. 2.) Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Innenrohr (2) und/oder das Außenrohr (3) aus einem faserverstärkten Verbundwerkstoff gebildet ist . 3.) Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der faserverstärkte Verbundwerkstoff für das Innenrohr (2) und/oder das Außenrohr (3) als Hauptbestandteil des Fasermaterials Carbon-Fasern oder Glasfasern umfasst, insbesondere in der Form von Carbon-Filamenten oder Glasfaser-Filamenten. 4.) Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung (1) an einem ersten Ende mit einer Gasdruckquelle (P+) oder einer Gasdrucksenke (P-) verbunden ist und am anderen Ende eine Bypass-Öffnung zur Außenatmosphäre aufweist, sodass zwischen der Bypass-Öffnung und der Gasdruckquelle (P+) oder Gasdrucksenke (P-) eine Gasströmung durch das Innenrohr (3) stattfinden kann. 5.) Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gasstrahl- Reinigungsvorrichtung (1) eine Länge in der Axialrichtung der Rohre (2, 3) von mindestens 2,5 Metern, insbesondere mindestens 4 Metern aufweist. 6. ) Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Öffnungsstruktur (4, 5) in dem Außenrohr (2) und/oder Innenrohr (3) eine Oberflächenversiegelung aufweist . 7.) Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei eine Oberflächenversiegelung durch Randeinbettungszonen von Faserenden gebildet ist, in denen der Matrixwerkstoff zumindest einen Großteil der Faserenden einhüllt, wobei die Randeinbettungszonen insbesondere durch ein Endhärten des faserverstärkten Verbundwerkstoffes nach dem Erzeugen der Öffnungsstruktur (4, 5) in das Rohr erzeugt sind. 8.) Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest im Bereich einer Öffnungsstruktur (4, 5) eine Oberflächenversiegelung durch eine zusätzliche Materialschicht vorliegt, die auf eine Außenkontur der Öffnungsstruktur aufgebracht ist, insbesondere durch eine Lackschicht. 9. ) Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in der Wandung des Außenrohrs (1) eine erste Öffnungsstruktur (4) mit einer länglichen Erstreckung gebildet ist und in der Wandung des Innenrohrs (3) eine zweite und anders geformte Öffnungsstruktur (5) mit einer länglichen Erstreckung gebildet ist. 10.) Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine der Öffnungsstrukturen (4, 5) einen im Wesentlichen parallel zur Axialrichtung (A) der Rohre (2, 3) gerichteten Verlauf hat, insbesondere die Öffnungsstruktur (5) am Innenrohr (3) . 11. ) Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine der Öffnungsstrukturen (4, 5) einen gegenüber der Axialrichtung (A) der Rohre (2, 3) schrägen Verlauf hat, insbesondere die Öffnungsstruktur (4) am Außenrohr ( 1 ) . 12. ) Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Öffnungsstruktur (4, 5) mindestens eine linienförmige Öffnung (8) umfasst, insbesondere mindestens einen Öffnungsschlitz. 13. ) Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Öffnungsstruktur (4, 5) eine reihenförmige Anordnung (9) von Öffnungen umfasst, insbesondere eine Lochreihe oder eine Schlitzreihe. 14.) Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gasstrahl- Reinigungsvorrichtung (1) zumindest einen Drehantrieb (11) für eines der Rohre (2, 3) umfasst. 15.) Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Innenrohr (3) gasdichtend in dem Außenrohr (2) geführt ist. 16. ) Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Außenrohr (2) eine Öffnungsstruktur (4) in Form eines Spiralschlitzes aufweist oder eine Mehrzahl von Spiralschlitzen, die über die Länge des Rohres in benachbarten Längenabschnitten angeordnet sind. 17. Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Innenrohr (3) eine Öffnungsstruktur (5) in Form eines im Wesentlichen in Axialrichtung verlaufenden geraden Schlitzes aufweist oder eine Mehrzahl von Geradschlit zen, die über die Länge des Rohres in benachbarten Längenabschnitten angeordnet sind. 18. ) Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung, wobei das Außenrohr (2) und/oder das Innenrohr (3) eine Mehrzahl von in der Längsrichtung des Rohres (2, 3) benachbarten Schlitzen aufweist, wobei zwei benachbarte Schlitze jeweils in Umfangsrichtung des Rohres (2, 3) zueinander versetzt sind, insbesondere um einen Versatzwinkel von mehr als 90° und weniger als 210° . 19.) Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Innenrohr (3) mit einer Halterung (H) zur drehfesten Anordnung verbunden ist und das Außenrohr (2) drehbar gelagert und antreibbar ist. 20.) Faser-Verarbeitungsanlage, umfassend mindestens eine Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche. 21. ) Faser-Verarbeitungsanlage nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Faserbehandlungsanlage einen Faserträger umfasst, insbesondere eine garnierte Walze (15, 16) oder ein Faser-Förderband, und wobei eine Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung (1) neben dem Faserträger angeordnet ist, wobei insbesondere der freie Abstand zwischen einer Außenkontur des Faserträgers und einer Außenkontur der Gasstrahl- Reinigungsvorrichtung (1) weniger als 5 Millimeter, insbesondere weniger als 1 Millimeter beträgt. 22. ) Faser-Verarbeitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Rohr (2, 3) einer Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung (1, 1') von einer zu reinigenden Walze (15, 16) oder einem zu reinigenden Band (14) angetrieben ist. 23.) Herstellungsverfahren zur Herstellung mindestens eines Rohres (2, 3) für eine Gasstrahl- Reinigungsvorrichtung (1, 1') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Wickeln eines Fasermaterials mit einem Matrixwerkstoff auf einem Dorn zur Formung eines Rohrkörpers; Vorhärten des Rohrkörpers auf dem Dorn zur Erreichung einer Grundsteifigkeit, die eine spanende Bearbeitung gestattet; Spanende Bearbeitung des vorgehärteten Rohrkörpers auf dem Dorn oder einem Stützkörper zur Formung der Öffnungsstruktur (4, 5); Endhärten des bearbeiteten Rohrkörpers auf dem Dorn oder einem Stützkörper. 24. ) Herstellungsverfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Fasermaterial zur Bildung des Rohrkörpers durch Filamente gebildet ist, insbesondere durch Carbon-Filamente oder Glasfaser- Filamente . 25. ) Herstellungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Fasermaterial mit einem Harz als Matrixbildner getränkt ist. 26.) Herstellungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei nach dem Herstellung einer Öffnungsstruktur (4, 5) zumindest im Bereich einer Außenkontur der Öffnungsstruktur eine Oberflächenversiegelung erzeugt wird. Herstellungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei vor dem Endhärten oder während des Endhärtens zusätzlicher Matrixwerkstoff auf eine Außenkontur der Öffnungsstruktur aufgebracht wird, insbesondere zur Bildung einer Oberflächenversiegelung durch Überdeckung von Faserenden des Fasermaterials. Herstellungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei vor, während oder nach dem Endhärten auf die Außenkontur der Öffnungsstruktur eine Materialschicht zur Bildung einer Oberflächenversiegelung aufgebracht wird, insbesondere eine Lackschicht. |
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung zum Entfernen von Fasern oder Verunreinigungen in einer
Faser-Verarbeitungsanlage mit einem gerichteten Gasstrahl und ein zugehöriges Herstellungsverfahren.
In Faser-Verarbeitungsanlagen werden aus Einzelfasern Textilprodukte wie Vliese, Gewebe oder Garne sowie deren Vorprodukte hergestellt. Die zu verarbeitenden Fasern liegen in einer Faser-Verarbeitungsanlage zumindest zu Beginn eines Prozesses als unverbundene Einzelfasern vor. In dem hergestellten Textilprodukt liegen die Fasern i der Regel in einer zumindest teilweise fixierten Form vor. Während der Verarbeitung kann es zu Verunreinigungen an den Anlagenteilen der Faser-Verarbeitungsanlage durch Faserflug, Staubbildung oder Eintrag von Fremdstoffen kommen. Dies betrifft vor allem diejenigen Bereiche, die der Anlage, die mit Einzelfasern in Kontakt kommen. Eine gezielte Reinigung ist bei verschiedenen Anlagenteilen bisher nur im Stillstand möglich, d.h. mit einer
Unterbrechung des Produktionsprozesses. Dies gilt
insbesondere für bewegte Anlagenteile, die mit einer Garnitur aus Haken, Nadeln oder ähnlichen Fasermitnehmern besetzt sind. Ferner besteht zu einigen
Anlagenbestandteilen im Betrieb keine oder eine
erschwerte Zugänglichkeit. Faser-Verarbeitungsanlagen haben häufig Arbeitsbreiten von mehr als 2,5 Metern, insbesondere von 4 Metern oder darüber. Die bisher bekannten Reinigungsvorrichtungen sind nicht optimal ausgebildet.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
verbesserte Reinigungsvorrichtung zum Entfernen von
Fasern oder Verunreinigungen in einer Faser- Verarbeitungsanlage aufzuzeigen.
Die Reinigungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Offenbarung erzeugt einen gerichteten Gasstrahl, mit dem gezielt lokale Bereiche angeblasen oder abgesaugt werden können, um dort befindliche Fasern oder Verunreinigungen zu entfernen. Es handelt sich somit um eine Gasstrahl- Reinigungs V orrichtung .
Die Reinigungsvorrichtung umfasst ein Außenrohr und ein darin koaxial angeordnetes Innenrohr. Zumindest eines der beiden Rohre (Außenrohr oder Innenrohr) ist um seine Längsachse drehbar angeordnet. Die Reinigungsvorrichtung, insbesondere das Innenrohr, ist mit einer Gasdruckquelle oder einer Gasdrucksenke verbunden, sodass in den Rohren eine Überdruckpassage oder eine Unterdruckpassage
gebildet wird. Aus dem Überdruck oder Unterdrück in den Rohren stammt die Energie zur Ausbildung eines
Gasstrahls .
In den Wandungen der Rohre sind Öffnungsstrukturen mit unterschiedlichen Formen gebildet, sodass die
Öffnungsstrukturen bei einer Relativdrehung zwischen Außenrohr und Innenrohr jeweils durch lokale Überdeckung eine Düsenöffnung bilden und der Ort der Überdeckung durch die relative Drehposition bzw. Drehlage der Rohre einstellbar ist. An der Düsenöffnung wird infolge des Überdrucks oder Unterdrucks in den Rohren ein Gasstrahl gebildet, der zur Reinigung einer Faserbehandlungsanlage verwendbar ist.
Die Rohre der Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung können aus einem beliebigen Material bestehen. Für eine Verwendung in Faser-Verarbeitungsanlagen mit Arbeitsbreiten ab 2,5 Metern oder ab 4 Metern und darüber bestehen jedoch besondere Anforderungen. Es wird im Rahmen der
vorliegenden Offenbarung angestrebt, die Gasstrahl- Reinigungsvorrichtung in direkter Nähe zu einem
Faserträger wie bspw. einer garnierten Walze oder einem Faser-Förderband anzuordnen. Der freie Abstand zwischen einer Außenkontur des Faserträgers und einer Außenkontur der Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung beträgt dabei
bevorzugt weniger als 5 Millimeter, insbesondere weniger als 1 Millimeter. Durch einen derart geringen Abstand ist eine besonders effektive Reinigung möglich. Ein von der Reinigungsvorrichtung erzeugter Saugstrahl oder
Blasstrahl kann durch den geringen Abstand zum
Faserträger eine besonders gezielte Wirkung entfalten. Ferner wird bei saugender Reinigung sichergestellt, dass durch den Saugstrahl gelöste Fasern direkt in die
Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung eingesaugt werden und nicht etwa in umliegende Anlagenbereiche getragen werden.
Es wird ferner angestrebt, die volle Arbeitsbreite der Faser-Verarbeitungsanlage mit nur einem Doppel-Rohr
(Paarung aus koaxial ineinander geführtem Außenrohr und Innenrohr) zu überspannen. Mit anderen Worten weist die Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung eine Länge in Axialrichtung der Rohre von bevorzugt mindestens 2,5 Metern, insbesondere mindestens 4 Metern auf, die im Wesentlichen durch genau ein Innenrohr und genau ein Außenrohr der vorgenannten Länge erreicht wird.
Um die oben genannten Anforderungen zu erfüllen, sind eine hohe Biegesteifigkeit bei geringem Gewicht und eine hohe Binnen-Stabilität erforderlich. Durch die
Biegesteifigkeit bei geringem Gewicht wird es ermöglicht, dass das Doppelrohr nur einen minimalen Durchhang bildet, sodass ein im Wesentlichen einheitlicher freier Abstand zwischen der Außenkontur des zu reinigenden Faserträgers und der Außenkontur der Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung eingehalten wird. Durch die Binnen-Steifigkeit wird erreicht, dass die Rohre trotz der eingebrachten
Öffnungsstrukturen ihre Zylinderform und eine enge
Rundlauftoleranz über die gesamte Nutzlänge derart beibehalten, sodass eine ausreichende Dichtigkeit
zwischen dem Außenrohr und dem Innenrohr erzielt wird.
Es hat sich gezeigt, dass bestimmte Werkstoffe und
Herstellungsweisen besonders vorteilhaft einsetzbar sind, um die oben genannten Anforderungen zu erfüllen.
Bevorzugt sind das Innenrohr und/oder das Außenrohr aus einem faserverstärkten Verbundwerkstoff gebildet,
insbesondere auf Carbon-Basis oder auf Glasfaser-Basis. Mit anderen Worten ist der Hauptbestandteil des
Fasermaterials für den faserverstärkten Verbundwerkstoff durch Carbon-Fasern oder Glasfasern gebildet. Es hat sich weiterhin als besonders vorteilhaft erwiesen, als Fasermaterial Carbon-Filamente oder Glasfaser- Filamente zu verwenden, d.h. Endlosfasern. Bevorzugt verlaufen zumindest 50% der Fasern im Rohrmantel schräg zwischen der Tangentialrichtung und der Axialrichtung. Insbesondere sind bevorzugt mindestens 30% der Fasern im Wesentlichen Parallel zur länglichen Erstreckung der Öffnungsstruktur ausgerichtet.
Das Außenrohr und/oder das Innenrohr für die Gasstrahl- Reinigungsvorrichtung werden bevorzugt in einem
speziellen Verfahren hergestellt, das zumindest die folgenden Schritte umfasst.
Zunächst wird Fasermaterial mit einem Matrixwerkstoff zur Formung eines Rohrkörpers auf einen Dorn oder einen anderen geeigneten Stützkörper gewickelt. Der Rohrkörper wird auf dem Dorn zur Erreichung einer Grundsteifigkeit oder Grundhärte vorgehärtet, wobei er ggfs, von einer Außenform umgeben ist. Die Grundsteifigkeit ist geringer als eine Endsteifigkeit und gestattet eine spanende
Bearbeitung des Rohrkörpers. Durch den Dorn oder
Stützkörper kann eine Innenkontur des Rohres exakt vorgegeben werden. Durch eine Außenform kann ggfs, weiterhin eine Außenkontur des Rohres exakt definiert werden. Als Matrixwerkstoff kann ein beliebiger
geeigneter Werkstoff dienen, insbesondere ein Harz oder ein thermoplastischer Kunststoff.
Die mindestens eine Öffnungsstruktur wird durch spanende Bearbeitung des vorgehärteten Rohrkörpers gebildet, insbesondere während dieser auf dem Dorn oder einem anderen geeigneten Stützkörper angeordnet ist. Hierzu kann die Außenform entfernt werden. Alternativ kann die Außenform Durchgriffsöffnungen aufweisen, durch ein
Werkzeug zur Bildung der Öffnungsstruktur hindurchgreifen kann, um mit dem Rohrmantel in Kontakt gebracht zu werden .
Abschließend wird der Rohrkörper endgehärtet, wobei der Rohrkörper bevorzugt ebenfalls auf dem Dorn oder einem Stützkörper angeordnet ist. Auch beim Endhärten kann der Rohrkörper in einer Außenform aufgenommen sein, welche dieselbe Außenform sein kann wie beim Vorhärten, oder eine andere Außenform.
Die Bildung des Innenrohres und/oder des Außenrohres aus einem faserverstärkten Verbundwerkstoff, insbesondere gemäß dem vorerwähnten Verfahren, bietet besondere
Vorteile für die Verwendung der Gasstrahl-
Reinigungsvorrichtung in einer Faser-Verarbeitungsanlage. Einerseits kann die Fasergeometrie beim Wickeln der
Rohrkörper auf die erwünschte Geometrie der
Öffnungsstrukturen, insbesondere auf den Steigungswinkel eines Spiralschlitzes angepasst werden. Andererseits werden durch das zweistufige Härten mit dazwischen stattfindender Bildung der Öffnungsstrukturen erreicht, dass einerseits der Rohrkörper bei der spanenden
Bearbeitung keine unzulässige Verformung erfährt,
insbesondere nicht kollabiert, und dass andererseits besonders saubere Bearbeitungskanten und
Bearbeitungsflächen erzielt werden. Das lediglich
vorgehärtete Verbundmaterial des Rohrkörpers ist
insbesondere weniger spröde als im ausgehärteten Zustand und neigt daher weniger zur Bildung von Rissen, zum
Abplatzen von Oberflächenbereichen oder zur lokalen
Faserlösung von der Matrix.
Beim Einbringen der Öffnungsstrukturen wird ein Teil der Fasern im Verbundwerkstoff getrennt, sodass an einer Außenkontur einer Bearbeitungsfläche der Öffnungsstruktur freie Faserenden vorliegen. Es kann insbesondere im
Oberflächenbereich zu einer Mikro-Ablösung eines
Faserendes vom umliegenden Matrix-Werkstoff kommen.
Durch die vorgenannten parasitären Effekte können
Rauigkeiten oder Störstellen in der Oberfläche entstehen, die eine spätere Rissbildung oder das Anhaften von
Einzelfasern aus der Faser-Bearbeitungsanlage begünstigen könnten. Durch das Endhärten können die vorgenannten parasitären Effekte wieder reduziert oder kompensiert werden. Insbesondere kann durch das Endhärten eine
Glättung der Oberfläche erfolgen und eine Verbindung zwischen den Faserenden und dem umliegenden
Matrixwerkstoff kann wiederhergestellt und/oder
verfestigt werden.
Bei einer Mikrobetrachtung der Oberflächenstruktur einer Bearbeitungsfläche sind nach dem Endhärten
Randeinbettungszonen erkennen, in denen der
Matrixwerkstoff zumindest einen Großteil der Faserenden einhüllt. Ggfs, kann vor dem Endhärten zusätzlicher
Matrixwerkstoff auf eine Außenkontur einer
Öffnungsstruktur aufgebracht werden, um die Bildung der Randeinbettungszonen zu unterstützen. Durch die
Randeinbettungszonen kann somit eine Oberflächenversiegelung erzeugt werden, die Faserenden des Fasermaterial im Bereich einer Öffnungsstruktur überdeckt. Das Aufbringen des zusätzlichen
Matrixwerkstoffes erfolgt bevorzugt vor dem Endhärten. Alternativ kann der zusätzliche Matrixwerkstoff während des Endhärtens aufgebracht werden.
Alternativ oder zusätzlich kann eine
Oberflächenversiegelung auf andere Weise erzeugt werden. Beispielsweise kann vor, während oder nach dem Endhärten auf die Außenkontur einer Öffnungsstruktur eine
Materialschicht aus einem anderen Material als dem
Matrixwerkstoff zur Bildung einer Oberflächenversiegelung aufgebracht werden. Dies kann beispielsweise eine
Lackschicht sein.
Bevorzugt ist in der Wandung des Außenrohrs eine erste Öffnungsstruktur mit einer länglichen Erstreckung
gebildet und in der Wandung des Innenrohrs ist eine zweite und anders geformte Öffnungsstruktur mit einer länglichen Erstreckung gebildet. Zumindest eine der Öffnungsstrukturen hat einen schrägen Verlauf gegenüber der Axialrichtung der Rohre bzw. gegenüber einer zur Axialrichtung parallelen Tangente auf der Mantelfläche. Die andere Öffnungsstruktur kann bevorzugt einen zur Axialrichtung der Rohre parallel gerichteten Verlauf haben .
Bei einer Relativdrehung zwischen dem Außenrohr und dem Innenrohr wird die relative Drehposition der Rohre und der daran befindlichen Öffnungsstrukturen verändert. Dort wo sich die Öffnungsstrukturen überdecken, ist eine durchgehende Öffnung durch beide Rohrwandungen gebildet, durch die gemäß dem Überdruck oder Unterdrück im
Innenrohr ein nach außen oder innen gerichteter Gasstrahl gebildet wird. Mit anderen Worten wird bei einer
Relativdrehung zwischen Außenrohr und Innenrohr jeweils durch lokale Überdeckung der Öffnungsstrukturen eine Düsenöffnung gebildet. Aufgrund des schrägen Verlaufs zumindest einer der Öffnungsstrukturen ist der Ort der Überdeckung auf der Mantelfläche der Rohre und damit der Ort, an dem eine Düsenöffnung gebildet wird, durch die relative Drehposition der Rohre einstellbar.
Die Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung der vorgenannten Art hat einen besonders schlanken Aufbau. Sie kann in Längen von beispielsweise wenigen Zentimetern bis einigen Metern hergestellt werden.
In einer Faser-Verarbeitungsanlage kann die Gasstrahl- Reinigungsvorrichtung in enger räumlicher Nähe zu
faserfördernden Anlagenteilen angeordnet werden, um diese zu reinigen. Solche Anlagenteile können insbesondere Faserträger wie Förderwalzen, Kämmwalzen oder
Förderbänder sein.
Eine Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung umfasst bevorzugt einen Drehantrieb, um die relative Drehposition von
Innenrohr und Außenrohr zu verändern, was zur Veränderung des Orts der Überdeckung der jeweiligen
Öffnungsstrukturen und damit zu einer Veränderung der lokalen Position des gerichteten Gasstrahls führt. Der Drehantrieb kann bevorzugt die Drehlage des Außenrohrs ändern. Alternativ kann die Drehlage des Innenrohrs geändert werden. Der Drehantrieb kann insbesondere eine sich wiederholende Kreisdrehung eines der Rohre um seine Längsachse bewirken. Der Drehantrieb kann eine
Drehwinkelerfassung aufweisen, sodass insbesondere eine momentane Drehlage desjenigen Rohres, das die schräg zur Axialrichtung verlaufende Öffnungsstruktur
(Spiralschlitz) aufweist, ermittelbar und ggfs, regelbar ist .
Weiterhin kann ein Stellantrieb vorgesehen sein, der die absolute Drehposition eines der Rohre gesteuert
verändert, um eine der Öffnungsstrukturen auf ein zu reinigendes Objekt oder eine Reinigungszone auszurichten. Bevorzugt wird dasjenige Rohr durch einen Stellantrieb bewegt, das eine in Axialrichtung verlaufende
Öffnungsstruktur aufweist. Das andere Rohr kann dann relativ zu dem einen Rohr verdreht werden, um die Lage des Gasstrahls (auf der Manteloberfläche der Rohre) innerhalb derjenigen Positionen vorzugeben, die durch die ausgerichtete Öffnungsstruktur des einen Rohres
ermöglicht sind.
Durch eine kombinierte Steuerung und insbesondere
Regelung der Ausrichtung der in Axialrichtung
verlaufenden Öffnungsstruktur (Axialschlitz /
Längsschlitz) und eine relativ dazu erfolgende Steuerung oder Regelung der momentanen Drehposition der schräg zur Axialrichtung verlaufenden Öffnungsstruktur
(Spiralschlitz) können eine momentane Position einer Düsenöffnung in Längsposition und eine momentane
Ausrichtung des Gasstrahls gezielt eingestellt werden. Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, dass an dem
Außenrohr zur Bildung der Öffnungsstruktur eine Mehrzahl von Spiralschlitzen vorgesehen ist, die über die Länge des Rohres in benachbarten Längenabschnitten angeordnet sind. An dem Innenrohr ist zur Bildung der
Öffnungsstruktur bevorzugt eine Mehrzahl von
Geradschlitzen vorgesehen, die über die Länge des Rohres in benachbarten Längenabschnitten angeordnet sind.
Alternativ kann die Anordnung an Innenrohr und Außenrohr umgekehrt sein.
Das Außenrohr und/oder das Innenrohr kann also (als
Öffnungsstruktur) eine Mehrzahl von in der Längsrichtung des Rohres benachbarten Schlitzen aufweisen. Es ist dabei vorteilhaft, zwei benachbarte Schlitze, insbesondere benachbarte Spiralschlitze, in Umfangsrichtung des Rohres zueinander versetzt anzuordnen. Der Versatzwinkel (in Umfangsrichtung) kann dabei einen beliebigen Wert haben. Es hat sich als vorteilhaft für die Binnen-Stabilität erwiesen, einen Versatzwinkel von mehr als 90° und weniger als 270° vorzusehen.
Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung ist es angestrebt, das Doppel-Rohr ausschließlich an einem Ende mit einer Druckquelle oder Drucksenke zu verbinden, weil häufig nur auf einer Seite der Anlage die Möglichkeit zur seitlichen Zuführung von Leitungen oder zur direkten Anordnung einer Saug- oder Blasvorrichtung am Ende des Doppel-Rohrs vorliegt. Alternativ kann das Rohr an beiden Enden mit einer Druckquelle oder Drucksenke verbunden sein. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführung ist die Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung an einem ersten Ende mit einer Gasdruckquelle oder Gasdrucksenke verbunden und weist am anderen Ende eine Bypass-Öffnung auf. Die
Bypass-Öffnung schafft eine Verbindung zwischen dem Innenraum des Doppelrohres, d.h. der Gaspassage, und der Außenatmosphäre, sodass zwischen der Bypass-Öffnung und der (am anderen Rohrende angeordneten) Gasdruckquelle oder Gasdrucksenke eine Gasströmung durch das Innenrohr bzw. die Gaspassage stattfinden kann. Diese Gasströmung kann sich durch die gesamte Rohrlänge oder einen
wesentlichen Teil der Rohrlänge zwischen der Bypass- Öffnung und der Gasdruckquelle oder Gasdrucksenke erstrecken und bildet eine Grundströmung zur ständigen Reinigung der Gaspassage. Durch die Grundströmung wird verhindert, dass sich Einzelfasern in der Gaspassage absetzen, die etwaig zu einer teilweisen oder
vollständigen Verstopfung führen könnten. Eine an
(mindestens) einer Düsenöffnung gebildete Gasströmung (Strahlströmung) überlagert sich zu der Grundströmung. Der wirksame Durchmesser (Drosselfläche) der Bypass- Öffnung kann ggfs, einstellbar sein, um das Verhältnis zwischen der Grundströmung und der mindestens einen Strahlströmung anzupassen.
Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie den beigefügten Zeichnungen angegeben. Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 : Eine schematische Schrägbilddarstellung einer Gasstrahl-ReinigungsVorrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung;
Figur 2 : eine Schnittdarstellung gemäß Linien II
- II der Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung von Figur 1;
Figur 3 : eine Abwicklungsdarstellung der
Mantelflächen der Rohre;
Figur 4: alternative Ausführungsformen für eine
ÖffnungsStruktur;
Figur 5: eine schematische Seitenansicht einer
Faser-Verarbeitungsanlage ; Figuren 6 und 7 : vergrößerte Detaildarstellungen gemäß
Ausschnitten VI und VII in Figur 5.
Eine bevorzugte Ausführungsvariante einer Gasstrahl- Reinigungsvorrichtung (1) ist in Figur 1 dargestellt. Sie umfasst ein Außenrohr (2) und ein Innenrohr (3), die koaxial zueinander angeordnet sind, wobei das Außenrohr (2) zumindest bereichsweise das Innenrohr (3) umgibt. Bevorzugt berührt der Außenumfang des Innenrohrs (3) den Innenumfang des Außenrohrs (2), so dass eine weitgehend gasdichte Verbindung geschaffen ist. Etwaig können geeignete Dichtmittel (nicht dargestellt) zwischen dem Innenrohr (3) und dem Außenrohr (2) angeordnet sein.
In der Wandung des Außenrohrs (2) ist eine erste
Öffnungsstruktur (4) gebildet, welche in Figur 1
beispielhaft die Form eines Spiralschlitzes hat. Der Spiralschlitz kann als durchgehender Schlitz, d.h. als eine einzige Öffnung vorgesehen sein. Alternativ kann der Spiralschlitz aus zwei oder mehr Teilbereichen bestehen. Zwischen solchen Teilbereichen können stegförmige
Bereiche der Rohrwandung vorliegen, die eine
stabilisierende Wirkung haben. Mit anderen Worten kann eine Öffnungsstruktur (4) zwei oder mehr Spiralschlitze umfassen, die insbesondere in benachbarten
Längenabschnitten angeordnet sind.
An dem Innenrohr (3) ist eine zweite Öffnungsstruktur (5) angeordnet, welche in dem Beispiel von Figur 1 als gerader Öffnungsschlitz ausgebildet ist. Der hier
gezeigte Öffnungsschlitz ist im Wesentlichen parallel zur Längsachse (A) der Rohre (2,3) ausgerichtet.
In dem Beispiel von Figur 1 ist eine Bypass-Öffnung (19) am linken Ende des Innenrohrs (3) angeordnet, die
vorliegend als Öffnung in einer Stirnkappe gebildet ist. Alternativ oder zusätzlich kann eine Bypass-Öffnung durch eine Öffnung in der Rohrwandung des Innenrohrs (3) in der Nähe des Rohrendes und ggfs, eine oder mehrere
zusätzliche Öffnungen in der Rohrwandung des Außenrohres (2) gebildet sein. Ggfs, können mehrere Bypass-Öffnungen vorgesehen sein, die gleichzeitig oder selektiv nutzbar sind. Der wirksame Durchmesser der (mindestens einen) Bypass-Öffnung (19) ist bevorzugt einstellbar. Dies kann im Beispiel gemäß Figur 1 bspw. durch einen Austausch der Stirnkappe erfolgen. Alternativ können bei einer Mehrzahl von Bypass-Öffnungen eine oder mehrere davon selektiv abgedeckt werden, um den wirksamen Gesamt-Durchmesser der Bypass-Öffnungen einzustellen.
Der wirksame Durchmesser der mindestens einen Bypass- Öffnung (19) kann bevorzugt während des Betriebs
veränderlich sein, insbesondere zyklisch oder iterativ veränderlich, was nachfolgend an einem Beispiel erläutert wird. An einem Ende des Innenrohrs (3) können im
Rohrmantel eine oder mehrere Öffnungen (nicht
dargestellt) vorgesehen sein, die mit einer oder mehreren Öffnungen (nicht dargestellt) im Rohrmantel des
Außenrohres (2) überlappen. Bei einer Relativdrehung der Rohre (2, 3) werden diese Öffnungen zeitweise zur Deckung kommen und somit eine Bypass-Öffnung bilden und zeitweise verschlossen. Durch die Anzahl und Anordnung der mehreren Öffnungen in den Rohrmänteln kann ein Muster für das zeitweise Überlappen vorgegeben werden. Durch die nur zeitweise vorliegende Überlappung ändert sich der
wirksame Durchmesser der Bypass-Öffnung (en) iterativ im Verlauf der Relativdrehung. Während ein großer wirksamer Durchmesser vorliegt, wird durch die Druckdifferenz zwischen der Gaspassage und der Außenatmosphäre eine vergleichsweise große Gasmenge durch die mindestens eine Bypass-Öffnung (19) ausgetauscht und umgekehrt. Hierdurch kann eine im Wesentlichen pulsierende Grundströmung durch die Gaspassage im Innenrohr erzeugt werden. Es hat sich herausgestellt, dass eine pulsierende Grundströmung die Reinigungswirkung für die Gaspassage erhöhen kann. Je nach Ausmaß der Pulsation der Grundströmung kann auch eine Pulsation der Gasströmung durch die Düsenöffnung erreicht werden, was auch für die Reinigung eines
Faserträgers einer Faser-Verarbeitungsanlage vorteilhaft sein kann.
Alle vorgenannten Ausführungsvarianten für die Bildung einer Bypass-Passage können für sich allein genutzt oder in beliebiger Weise kombiniert werden.
Eine weitere nicht dargestellte Ausführungsform sieht vor, dass eine Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung (1) an beiden Rohrenden mit einer Gasdruckquelle (P+) oder Gasdrucksenke (P-) verbunden ist, wobei in einem
Mittelbereich der Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung (1) zumindest eine Bypass-Öffnung (19) vorgesehen ist. Auf diese Weise können in dem Innenrohr zwei benachbarte Grundströmungen gebildet werden, die sich jeweils zwischen der mindestens einen Bypass-Öffnung und einer Gasdruckquelle (P+) der Gasdrucksenke (P-) an einem
Rohrende erstrecken.
Die Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung (1) umfasst bevorzugt eine Halterung (H) sowie zumindest einen Drehantrieb (11), durch den die relative Drehposition (D) der Rohre (2, 3) um damit der ersten und zweiten Öffnungsstrukturen (4, 5) veränderbar ist.
Die Halterung (H) ist dazu ausgebildet, die Rohre (2, 3) relativ zu einem zu reinigenden Körper zu lagern. Sie kann insbesondere eine feste Lagerung für eines der Rohre vorsehen, bevorzugt für das Innenrohr (3) . Alternativ können beide Rohre (2, 3) drehbar gelagert sein, wobei eines der Rohre (2, 3) durch einen Stellantrieb (nicht dargestellt) in einer absoluten Drehposition ausrichtbar ist, und wobei das andere Rohr (3, 2) durch den
Drehantrieb relativ zu dem ersten Rohr (2, 3) drehbar ist .
Der Drehantrieb (11) kann beliebig ausgebildet sein. In dem Beispiel von Figur 1 ist der Drehantrieb (11) ein separater Antrieb und dazu vorgesehen, das Außenrohr (2) um die Längsachse (A) in eine dauerhafte bzw.
wiederkehrende Rotation zu versetzen, so dass die
Drehposition (D) der ersten Öffnungsstruktur (4) relativ zu der zweiten Öffnungsstruktur (5) veränderbar ist.
Alternativ kann der Drehantrieb durch eine mechanische Ableitung gebildet sein, bspw. durch einen Bandantrieb. Auch der Stellantrieb kann beliebig ausgebildet sein.
Figur 3 zeigt eine Abwicklung der Mantelfläche (MA) des Außenrohrs (2) sowie eine sich daraus ergebende
Relativlage zwischen der ersten Öffnungsstruktur (4) und der zweiten Öffnungsstruktur (5) . Im vorliegenden
Beispiel weist die erste Öffnungsstruktur (4) einen schrägen Verlauf, d.h. einen Anstellwinkel (W) gegenüber der Axialrichtung (A) auf. Die zweite Öffnungsstruktur (5) ist im Wesentlichen parallel zur Axialrichtung (A) ausgerichtet. Diese Ausrichtung ist vorteilhaft, weil durch die zweite Öffnungsstruktur ein linienförmiger Erzeugungsbereich für gerichtete Gasstrahlen (7)
vorgegeben wird. Eine Überdeckung (6) mit der ersten Öffnungsstruktur (4) bzw. eine Düsenöffnung kann also nur in diesem Erzeugungsbereich auftreten. Der Erzeugungsbereich kann auf eine zu reinigende Fläche ausgerichtet werden, in dem die absolute Drehposition des Innenrohrs (3) festgelegt bzw. eingestellt wird.
Wenn das Außenrohr (2) gemäß der Darstellung in Figur 1 gegen den Uhrzeigersinn relativ zu dem Innenrohr (2) verdreht wird, bewegt sich in der Abwicklungsdarstellung von Figur 3 die erste Öffnungsstruktur (4) nach oben. Hierdurch wird der Bereich der lokalen Überdeckung (6) mehr zum linken Ende hin über der zweiten
Öffnungsstruktur (5) bzw. dem Erzeugungsbereich
positioniert und umgekehrt. Im Bereich der Überdeckung
(6) der Öffnungsstrukturen (4, 5) ist ein gasleitender Durchbruch durch die Wandungen der Rohre (2,3) gebildet, der als Düsenöffnung wirkt. Die Relativdrehung des
Außenrohrs (2) gegenüber dem Innenrohr (3) bewirkt also eine Axialverschiebung der Düsenöffnung.
Die Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung (1) weist bevorzugt an zumindest einem der Rohrenden einen Anschluss zu einer Gasdruckquelle (P+) oder einer Gasdrucksenke (P-) auf. Besonders bevorzugt ist an zumindest einem Ende des
Innenrohrs (3) ein Absauganschluss angeordnet.
Durch den Überdruck oder Unterdrück in den Rohren (2, 3) wird im Bereich der lokalen Überdeckung (6) bzw. der Düsenöffnung ein Gasstrahl gebildet. Wenn ein Anschluss an eine Gasdruckquelle (P+) vorliegt, ist der Gasstrahl
(7) nach außen gerichtet (vergleiche Figur 1) . Erfolgt hingegen ein Anschluss an eine Gasdrucksenke (P-) , ist der Gasstrahl (7) nach innen gerichtet (vergleiche Figur 2) . Ein nach innen gerichteter Gasstrahl (7) (Saugstrahl) hat den Vorteil, dass von dem Gasstrahl mitgerissene Verunreinigungen oder Fasern durch die Rohre (2, 3) und den Anschluss abgeführt und somit aus einer Faser- Verarbeitungsanlage entfernt werden.
Die Öffnungsstrukturen (4, 5) können in verschiedener Weise ausgebildet sein, insbesondere eine beliebige Formgebung haben. Gemäß der in Figuren 1 und 3
dargestellten Ausführung können eine oder beide
Öffnungsstrukturen (4,5) als (ein- oder mehrteilige) linienförmige Öffnung (8) ausgebildet sein bzw.
mindestens eine linienförmige Öffnung (8) umfassen, insbesondere in der Form eines geraden oder
spiralförmigen Öffnungsschlitzes .
Figur 4 zeigt reihenförmige Anordnungen (9) von
Öffnungen, die alternativ oder zusätzlich Bestandteil zumindest einer der Öffnungsstrukturen (4, 5) sein können. Im oberen Bereich von Figur 4 ist eine
Reihenanordnung (9) von im Wesentlichen punktförmigen Öffnungen (10) dargestellt. Solche punktförmigen
Öffnungen (10) können beispielsweise durch Bohrungen erzeugt sein. Im unteren Bereich von Figur 4 ist eine reihenförmige Anordnung (9) von Schlitzen bzw.
rechteckförmigen Ausnehmungen dargestellt, die
beispielsweise durch Stanzen hergestellt sein können. Alternativ sind beliebige andere Formen von Öffnungen möglich, die mit denselben oder anderen
Herstellungsverfahren in die Wandung der Rohre (2, 3) einbringbar sind, beispielsweise durch Laserschneiden. Die vorgenannten Formgebungen und Verläufe der Öffnungsstrukturen (4, 5) und Öffnungen (10) können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden.
Figur 2 zeigt eine Querschnittsdarstellung gemäß
Schnittlinien (II-II) in Figur 1 durch die Rohre (2,3) der Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung. In dieser
Darstellung wird davon ausgegangen, dass der Innenraum der Rohre (2, 3) mit einer Gasdrucksenke (P-) verbunden ist, so dass im Bereich der Überdeckung (5) bzw. der Düsenöffnung ein Saugstrahl (7) gebildet wird.
Neben der Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung (1) ist ein zu reinigender Körper, hier eine garnierte Walze (15) dargestellt. Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung wird unter einer garnierten Walze ein Walzenkörper verstanden, auf dessen Oberfläche eine Garnitur aus Fasermitnehmer- Strukturen angeordnet ist, beispielsweise in der Form von überstehenden Haken oder Nadeln. Solche garnierten Walzen werden in der Faserverarbeitung häufig genutzt, um
Stapelfasern zu öffnen oder Kardierprozesse
durchzuführen. Garnierte Walzen sind besonders schwierig während des Betriebs zu reinigen, da einerseits die
Fasern oder Verunreinigungen stark an der Garnitur haften und andererseits ein manueller Zugriff aus
Sicherheitsgründen während des Betriebs ausgeschlossen ist .
Durch die Anordnung einer Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung neben einer garnierten Walze kann eine sehr effektive Reinigung erreicht werden. Der Gasstrahl kann zur lokalen Einwirkung gesteuert bewegt werden. Die Saug- oder Blasleistung eines gerichteten Gasstrahls kann insbesondere bei gleicher Druckerzeugung deutlich höher sein als bei sog.
LuftSchwertern .
An zumindest einem der Rohre (2, 3) können
Mehrfachanordnungen der Öffnungsstrukturen (4, 5)
vorgesehen sein. In Figur 2 ist beispielhaft ein zweiter Gasstrahl (7') angedeutet, der durch einen zweiten geraden Öffnungsschlitz an der Unterseite des Innenrohrs (2) und dessen Überdeckung mit dem Spiralschlitz in dem Außenrohr (2) erzeugbar wäre. Allgemein ausgedrückt können zwischen den Öffnungsstrukturen (4, 5) zwei oder mehr Überdeckungen (6) gleichzeitig erzeugt werden, um zwei oder mehr Gasstrahlen (7, 7') hervorzurufen. Um eine gute Saug- oder Blasleistung zu gewährleisten, könnte es sinnvollsein, die Zahl der Überdeckungen (6) auf einen Bereich von 1 bis 20 und insbesondere 1 bis 5 zu
beschränken .
Im Bereich einer Überdeckung (6) zwischen den
Öffnungsstrukturen (4, 5) wird ein effektiver
Strömungsquerschnitt gebildet, der sehr viel geringer ist als der Strömungsquerschnitt der Passage in den Rohren (2, 3) . Dementsprechend wird ein Düseneffekt erzeugt, der zu einer Beschleunigung der Gasströmung und einer
Ausrichtung des Gasstrahls (7) führt. Weiterhin können die Grenzkonturen der Öffnungen (10) bzw. Schlitze (8) einen Beitrag zur Ausrichtung des Gasstrahls (7) leisten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante ist an dem Innenrohr (3) ein im Wesentlichen in Axialrichtung (A) verlaufender gerader Schlitz angeordnet, wobei durch diesen Schlitz und die relative Lage des Innenrohrs zu dem zu reinigenden Körper festgelegt ist, in welchen Positionen und Richtungen grundsätzlich ein Gasstrahl (7) gebildet werden kann. Hierzu kann das Innenrohr (3) beispielsweise in einer Halterung (H) drehfest angeordnet sein, wobei das Außenrohr (2) relativ zu dem Innenrohr (3) drehbar und antreibbar gelagert ist. Durch die
Drehung des Außenrohrs (2) wird der Ort der Überdeckung (6) bzw. der Bildung der Düsenöffnung festgelegt und somit ausgewählt, an welcher konkreten Position ein
Gasstrahl (7) momentan erzeugt wird. Wenn das Außenrohr (2) gemäß der Darstellung in Figuren 1 und 3 einen
Spiralschlitz (8) aufweist, wird bei der vorgenannten Ausbildung der Ort der Überdeckung (6) in der
Axialrichtung (A) von einem Ende der zweiten
Öffnungsstruktur (5) zum anderen Ende bewegt. Mit anderen Worten wird ein Gasstrahl (7) erzeugt, der in der
Axialrichtung (A) wandert.
Bei entsprechender Länge der Gasstrahl-
Reinigungsvorrichtung (1) kann der Gasstrahl (7) über die gesamte Breite des zu reinigenden Körpers geführt werden, so dass er in einem bevorzugt kontinuierlichen Prozess von links nach rechts oder von rechts nach links eine flächige Absaugung oder ein flächiges Ausblasen der
Fasern bewirkt. Alternativ können zwei oder mehr
Gasstrahl-Reinigungsvorrichtungen (1) bzw. deren Rohre (2, 3) in der Axialrichtung (A) hintereinander angeordnet sein. Hierbei können die Passagen dieser Rohre (2, 3) untereinander verbunden sein, sodass nur ein Anschluss zu einer Gasdruckquelle (P+) oder einer Gasdrucksenke (P-) erforderlich ist. Figur 5 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Faser-Verarbeitungsanlage (12). Im linken Bereich von Figur 5 ist eine Faserzuführung (13) dargestellt, die beliebig ausgebildet sein kann, beispielsweise als
Speiseschacht oder Rüttelschachtspeiser . Im Bereich der Faserzuführung (13) werden beispielsweise von einem
Ballen abgenommene und kompaktierte Einzelfasern
zugeführt, die als Fasermatte (18) auf ein Förderband (14) abgelegt werden. Im Anschluss werden die
Einzelfasern bzw. die Fasermatte (18) einem
Verarbeitungsprozess zugeführt, in welchem beispielsweise ein Kardieren oder Kämmen der Fasern stattfindet. In dem Beispiel von Figur 5 wird die Fasermatte (18) auf eine Tambour-Walze (17) übertragen, an deren Umfang eine oder mehrere garnierte Walzen (15) angeordnet sind, die im Gleichlauf oder Gegenlauf zur Drehung der Tambour-Walze (17) angetrieben sind.
Figur 6 zeigt einen Eingriffsbereich zwischen einer garnierten Walze (15) und der Fasermatte (18) auf der Tambour-Walze (17) . Die Garnitur der Walze (15) greift in die Fasermatte (18) ein und nimmt Teile der enthaltenen Fasern mit oder orientiert diese um. Hierdurch wird eine Vergleichmäßigung der Struktur in der Fasermatte (18) erreicht. Allerdings kann es gleichzeitig zu Faserbruch und Staubbildung kommen. Ferner sind Verknotungen von Fasern an der Garnitur möglich.
Durch eine Reinigung der garnierten Walze (15) kann ein verbessertes Faserverarbeitungsergebnis erzielt werden, beispielsweise weil Verunreinigungen entfernt und
Strukturschwächungen durch Einbringung von Faserbruchstücken vermindert oder vermieden werden. Durch die Anordnung der Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung (1) gemäß der vorliegenden Offenbarung neben der garnierten Walze (15) ist eine effektive Absaugung von Bruchfasern und Verunreinigungen von der Garnitur auch während des Betriebs möglich, so dass der Verarbeitungsprozess bei längeren Betriebsintervallen und mit einem verbesserten Ergebnis durchführbar ist.
Besonders bevorzugt ist das Innenrohr (3) mit der zweiten Öffnungsstruktur (5) hinsichtlich der Drehposition gegenüber der garnierten Walze (15) einstellbar. Auf diese Weise kann der Eingriffswinkel des gerichteten Gasstrahls (7) passend zur Garnitur der Walze (15) eingestellt werden. Es kann weiterhin vorteilhaft sein, den Abstand der Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung (1) zu dem zu reinigenden Körper, hier der garnieten Walze (15) einstellbar vorzusehen. Die Einstellung kann manuell oder durch einen Stellantrieb erfolgen.
Figur 7 zeigt eine zweite Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung (1') gemäß der vorliegenden Offenbarung mit einer
Anordnung zwischen zwei garnierten Walzen (16) gemäß Ausschnitt VII in Figur 5.
In dem gezeigten Beispiel ist vorgesehen, dass das
Innenrohr (3) mit der zweiten Öffnungsstruktur (5) , insbesondere dem parallel zur Axialrichtung (A)
verlaufenden Öffnungsschlitz (8) abwechselnd zu der einen oder der anderen Walze des Walzenpaars (16) ausrichtbar ist. Hierzu kann beispielsweise ein separater
Stellantrieb vorgesehen sein, welcher die Ausrichtung der zweiten Öffnungsstruktur iterativ zwischen den Walzen hin und her schwenkt. Das Außenrohr (2) wird analog zu den obigen Erläuterungen durch einen Drehantrieb (11) um die Längsachse (A) gedreht, so dass der Spiralschlitz die Verschiebung der Position der Überdeckung (6) entlang der Axialrichtung (A) bewirkt. Auf diese Weise können
abwechselnd über den Umfang der einen und den Umfang der anderen Walze hin- und herlaufende Gasstrahlen (7, 7') mit nur einer Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung (1') erzeugt werden.
Die Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung (1') gemäß der vorgenannten Ausführung umfasst entsprechend bevorzugt einen Drehantrieb für eines der Rohre (2, 3) und einen Stellantrieb zur Ausrichtung des jeweils anderen Rohrs (2,3) .
Alternativ kann die oben zu Figur 2 erläuterte Anordnung von zwei geraden Öffnungsschlitzen an dem Innenrohr (3) vorgesehen sein, wobei der eine Öffnungsschlitz zu der einen Walze und der andere Öffnungsschlitz zu der anderen Walze des Walzenpaares (16) gerichtet ist. In einem solchen Fall können gleichzeitig zwei gerichtete
Gasstrahlen (7, 7') erzeugt werden.
In den vorgenannten Ausführungsbeispielen ist davon ausgegangen, dass das Innenrohr (3) eine drehfeste
Anordnung aufweist oder durch einen Stellantrieb so ausgerichtet wird, dass erwünschte Grundpositionen für die Ausbildung eines Gasstrahls (7) vorgegeben werden, während das Außenrohr (2) durch einen Drehantrieb in eine bevorzugt gleichförmige oder wiederholte Drehbewegung versetzt wird, um die konkrete Ausbildung des Gasstrahls (7) innerhalb dieser Grundpositionen vorzugeben. Diese Ausbildung hat den Vorteil, dass sich an dem im
Wesentlichen ständig bewegten Außenrohr (2) keine
Ablagerungen bilden können. Mit anderen Worten weist die Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung bei dieser Ausbildung eine Selbstreinigungsfunktion auf.
Alternativ können das Innenrohr und das Außenrohr eine umgekehrte Kinematik aufweisen.
Allgemein ausgedrückt weist bevorzugt die drehfest angeordnete oder durch einen Stellantrieb ausrichtbare Öffnungsstruktur (4, 5) an dem einen der Rohre (2,3) eine Form auf, die eine Grundausrichtung der möglichen
Gasstrahlen (7) auf eine Reinigungszone bewirkt. Die Reinigungszone kann insbesondere ein bandförmiger Bereich neben der Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung (1) sein. Die jeweils andere Öffnungsstruktur ist bevorzugt schräg zu der ersten Öffnungsstruktur bzw. schräg zur der
Reinigungszone ausgerichtet und an dem wiederholt oder kontinuierlich gedrehten anderen Rohr angeordnet, um den Ort der lokalen Überdeckung und damit die konkrete
Ausbildung des Gasstrahls (7) vorzugeben.
Abwandlungen der Erfindung sind in verschiedener Weise möglich. Insbesondere können die zu den
Ausführungsbeispielen gezeigten, beschriebenen oder beanspruchten Merkmale in beliebiger Weise miteinander kombiniert, untereinander ersetzt oder weggelassen werden . Die Gasstrahl-Reinigungsvorrichtung kann eine
Strahlsteuerung aufweisen, durch die zumindest eines der Rohre (2, 3) positionsgesteuert bewegbar ist, so dass der Ort der Überdeckung (6) bzw. der Ort der Ausbildung des Gasstrahls (7) gezielt einstellbar ist. Die Steuerung kann bevorzugt mit einer Erfassungsvorrichtung verbunden sein, welche lokale Ablagerungen in einer Reinigungszone ermittelt, so dass ein Gasstrahl (7) gezielt zur lokalen Entfernung dieser Ablagerungen erzeugt werden kann, insbesondere unter gesteuerter oder geregelter Bewegung mindestens eines der Rohre (2, 3) .
BEZUGSZEICHENLISTE
1, Gas strahl-ReinigungsVorrichtung
1
2 Außenrohr
3 Innenrohr
4 Erste Öffnungsstruktur / Schlitz
5 Zweite Öffnungsstruktur / Schlitz
6 Lokale Überdeckung = Düsenöffnung
7, Gasstrahl / gerichteter Gasstrahl
7 '
8 Linienförmige Öffnung / Schlitz
9 Reihenförmige Anordnung von Öffnungen Lochreihe
10 Punktförmige Öffnung
11 Drehantrieb
12 Faser-Verarbeitungsanlage
13 FaserZuführung
14 Förderband
15 Garnierte Walze
16 Garnierte Walze (Paar)
17 Tambour-Walze
18 Fasermatte
19 Bypass-Öffnung
A Axialrichtung / Längsachse
D (Relative) Drehposition
F Fasern / Ablagerungen
H Halterung
MA Mantelfläche des Außenrohrs
P+ Gasdruckquelle
P- Gasdrucksenke
W Anstellwinkel
Next Patent: METHODS AND SYSTEMS FOR CONTROLLING APPLIANCES