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Title:
GAS-TIGHT WAVEGUIDE COUPLING, HIGH-FREQUENCY MODULE, FILLING LEVEL RADAR, AND USE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/006148
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a gas-tight waveguide coupling for coupling an electromagnetic transmitted signal from a high-frequency module into a waveguide, wherein the waveguide coupling has a planar emitter element, which is arranged on a circuit board and is used to emit the transmitted signal. The waveguide coupling also has a dielectric sealing element, which seals the waveguide in a gas-tight manner. In this way, explosion protection can be provided.

Inventors:
WEINZIERLE CHRISTIAN (DE)
SCHULTHEISS DANIEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/064170
Publication Date:
January 09, 2014
Filing Date:
July 04, 2013
Export Citation:
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Assignee:
GRIESHABER VEGA KG (DE)
International Classes:
H01P1/08; G01F23/00; H01P5/02
Domestic Patent References:
WO2007017170A12007-02-15
Foreign References:
US20030151560A12003-08-14
US3860891A1975-01-14
DE4341052A11995-06-08
US20020066314A12002-06-06
GB2187336A1987-09-03
US5539361A1996-07-23
EP2093846A12009-08-26
Attorney, Agent or Firm:
MAIWALD PATENTANWALTS GMBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche 1. Gasdichte Hohlleitereinkopplung (100) zum Einkoppeln eines

elektromagnetischen Signals von einem Hochfrequenzmodul (701) in einen Hohlleiter (104, 105), die Hohlleitereinkopplung aufweisend:

ein planeres Strahlerelement (102), das auf einem Träger (101) angeordnet ist, und zum Abstrahlen des Signals dient;

einen Hohlleiter (104, 105), der zum Übertragen des abgestrahlten Signals ausgeführt ist;

wobei die Hohlleitereinkopplung ein dielektrisches Dichtungselement (111) aufweist, welches den Hohlleiter (104, 105) gasdicht abdichtet.

2. Hohlleitereinkopplung nach Anspruch 1,

wobei das dielektrische Dichtungselement (111) aus einer Leiterplatte hergestellt ist.

3. Hohlleitereinkopplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei das dielektrische Dichtungselement (111) ein zylindrisches oder rechteckiges Kunststoffteil ist.

4. Hohlleitereinkopplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der Hohlleiter (104, 105) einen inneren, umlaufenden Steg (1004) aufweist, an den das dielektrische Dichtungselement (111) angelegt ist. 5. Hohlleitereinkopplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der Hohlleiter (104, 105) einen äußeren, umlaufenden Steg (1005) aufweist, an den der Träger (101) angelegt ist.

6. Hohlleitereinkopplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei das dielektrische Dichtungselement (111) eine stufenförmige Oberfläche aufweist. 7. Hohlleitereinkopplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der Bereich des Dichtungselements (111), an welchem das

Dichtungselement mit dem Hohlleiter gasdicht verbunden ist, eine metallische Beschichtung aufweist, um eine gasdichte Löt- oder Klebeverbindung mit dem Hohlleiter (105) auszubilden.

8. Hohlleitereinkopplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der Hohlleiter (104, 105) zum Übertragen des abgestrahlten Signals von einem durch einen Anfangsbereich (104) des Hohlleiters definierten Volumen entlang eines durch einen Hauptbereich (105) des Hohlleiters definierten Volumen ausgeführt ist;

wobei das planare Strahlerelement (102) in dem oder unmittelbar vor dem Anfangsbereich (104) angeordnet ist;

wobei ein Innendurchmesser ( 123) des Anfangsbereichs (104) des Hohlleiters im Übergangsbereich zum Hauptbereich des Hohlleiters dieselbe Größe aufweist, wie ein Innendurchmesser (123) des Hauptbereichs, und zum planaren

Strahlerelement hin größer wird. 9. Hohlleitereinkopplung nach Anspruch 8,

wobei das dielektrische Dichtungselement (111) im Anfangsbereich (104) des Hohlleiters angeordnet ist. 10. Hohlleitereinkopplung nach Anspruch 8 oder 9,

wobei der Durchmesser (125) des planaren Strahlerelements größer ist als der

Innendurchmesser (123) des Hauptbereichs des Hohlleiters (104, 105). 11. Hohlleitereinkopplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

weiter aufweisend ein Gehäuse (106, 107, 108), das mit dem Träger (101) gasdicht verbunden ist. 12. Hohlleitereinkopplung nach Anspruch 11 ,

wobei der Hohlleiter (104, 105) in dem Gehäuse (106, 107, 108) integriert ist und wobei Gehäuse (106, 107, 108) und Hohlleiter (104, 105) einstückig ausgeführt sind. 13. Hochfrequenzmodul (701) zur Erzeugung eines Messsignals für ein

Füllstandmessgerät (700), das Hochfequenzmodul aufweisend:

eine Hohlleitereinkopplung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 12. 14. Füllstandradar (700) mit einem Hochfrequenzmodul nach Anspruch 13. 15. Verwendung einer Hohlleitereinkopplung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 in einem Feldgerät (700).

Description:
Gasdichte Hohlleitereinkopplung, Hochfrequenzmodul, Füllstandradar und

Verwendung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft die Füllstandmessung. Insbesondere betrifft die Erfindung eine gasdichte Hohlleitereinkopplung zum Einkoppeln eines elektromagnetischen Signals von einem Hochfrequenzmodul in einen Hohlleiter, ein Hochfrequenzmodul mit einer gasdichten Hohlleitereinkopplung, ein Füllstandradar mit einem

Hochfrequenzmodul und die Verwendung einer gasdichten Hohlleitereinkopplung in einem Feldgerät. Technischer Hintergrund

Feldgeräte, insbesondere Feldgeräte, welche mit Sensoren zur Messung von

Füllständen oder Grenzständen eingesetzt werden, basieren oftmals auf

Laufzeitmessungen. Bei den Laufzeitmessungen werden die Signallaufzeiten von Radarsignalen oder von geführten Mikrowellenpulsen bestimmt. Aus diesen

Signallaufzeiten wird dann die gewünschte Messgröße ermittelt.

Die Signale weisen eine bestimmte Frequenz und Dauer auf. Die Radarsignale und die Mikrowellensignale lassen sich dem Bereich der Hochfrequenztechnik (HF- Technik) zuordnen. Als Signale, die im Bereich der Hochfrequenztechnik liegen, werden im Regelfall Signale im Frequenzbereich bis 2 GHz als geführte

Mikrowellensignale verwendet und Signale im Bereich von 5 GHz bis 79 GHz und darüber hinaus als Radarsignale eingesetzt.

Aus Sicherheitsgründen kann es erforderlich sein, dass die Elektronik des Feldgeräts von der Messumgebung (also beispielsweise dem Inneren eines mit einem

Füllmedium gefüllten Behälters) explosionsschutztechmsch getrennt ist. Die Trennung besteht beispielsweise aus einer gasdichten Abdichtung. Hierdurch kann vermieden werden, dass explosionsfahige Substanzen bzw. Gasgemische vom Behälterinneren zur Elektronik des Feldgerätes gelangen und sich dort entzünden.

EP 2 093 846 AI beschreibt eine gasdichte Leiterdurchführung für ein Feldgerät, welche einen solchen Explosionsschutz bereitstellen kann. Die Leiterdurchführung ist in Koaxialtechnik ausgeführt und wird beispielsweise in einem Frequenzbereich zwischen 5 und 28 GHz eingesetzt.

Zusammenfassung der Erfindung Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Feldgerät mit Explosionsschutz

bereitzustellen, welches für Sendefrequenzen von über 60 GHz gut geeignet ist.

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist eine gasdichte Hohlleitereinkopplung (auch Hohlleiteranschluss genannt) zum Einkoppeln eines elektromagnetischen Signals von einem Hochfrequenzmodul in einen Hohlleiter angegeben. Das elektromagnetische Signal wird hierbei von dem Hochfrequenzmodul erzeugt, von einem planaren Strahlerelement der Hohlleiterkopplung, das auf einem Träger angeordnet ist, abgestrahlt und dann von dem Hohlleiter übertragen. Die Hohlleitereinkopplung weist ein dielektrisches Dichtungselement (111) auf, welches den Hohlleiter (104, 105) gasdicht abdichtet.

Der Hauptbereich des Hohlleiters ist beispielsweise zylindrisch ausgeführt. Es kann sich aber auch um einen Rechteckhohlleiter handeln. Beispielsweise weist der Hohlleiter entlang des Hauptbereichs einen konstanten Innendurchmesser auf.

Das elektromagnetische Signal, das von dem planaren Strahlerelement abgestrahlt wird, kann auch als Sendesignal bezeichnet werden. Das planare Strahlerelement kann darüber hinaus auch ausgeführt sein, das Empfangssignal aufzunehmen, bei welchem es sich (im Falle eines Füllstandmessgeräts, das nach dem Laufzdtprinzip arbeitet) um das reflektierte Sendesignal handelt, welches u. a. an der Füllgutfläche reflektiert wurde. Das planare Strahlerelement kann auch als ein Array aus mehreren Strahlerelementen ausgeführt sein.

Bei dem Träger handelt es sich beispielsweise um eine Leiterplatte.

Der Hohlleiter, der zum Übertragen des abgestrahlten Signals ausgeführt ist, kann mit dem Träger gasdicht verbunden sein. Weiterhin weist die Hohlleitereinkopplung ein dielektrisches Dichtungselement auf, welches den Hohlleiter in seinem Inneren gasdicht abschließt. In anderen Worten trennt dieses Dichtungselement einen vorderen Bereich des Hohlleiters, der sich im Bereich des planaren Strahlerelements befindet, von einem hinteren Bereich des Hohlleiters, der sich im Bereich des Sondenendes (bzw. des Hohlleiters) befindet, also in Richtung Messumgebung.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das dielektrische Dichtungselement aus einer Leiterplatte hergestellt, beispielsweise ausgefräst.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das dielektrische Dichtungselement ein zylindrisches Kunststoffteil. Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung ist das dielektrische

Dichtungselement ein kegelförmiges, pyramidenförmges, doppelkegelförmiges oder doppelpyramidenförmiges Kunststoffteil, welches darüber hinaus einen zylindrischen Bereich aufweist, an welchem das Dichtungselement mit dem Hohlleiter gasdicht verbunden ist.

Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung weist das dielektrische Dichtungselement eine stufenförmige Oberfläche auf.

Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung weist der Bereich des Dichtungselements, an welchem das Dichtungselement mit dem Hohlleiter gasdicht verbunden ist, eine metallische Beschichtung auf, um eine gasdichte Löt- oder Klebeverbindung mit dem Hohlleiter auszubilden. Im Falle einer Klebeverbindung mit dem Hohlleiter kann (muss aber nicht) die metallische Beschichtung ebenfalls vorgesehen sein. Insbesondere kann der Kleber selber metallisch sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das dielektrische Dichtungselement einen Sekundärstrahler auf, der an dem Dichtungselement angebracht ist oder in das Dichtungselement integriert ist, und welcher das von dem planaren Strahlerelement abgestrahlte Signal aufnimmt und wieder abstrahlt. Ebenso kann der Sekundärstrahler das reflektierte Empfangssignal aufnehmen und in Richtung des planaren Strahlerelements abstrahlen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das planare

Strahlerelement in dem oder unmittelbar vor dem Anfangsbereich des Hohlleiters angeordnet, so dass sich das abgestrahlte Signal zunächst im Anfangsbereich des Hohlleiters befindet und in Richtung des Hauptbereichs des Hohlleiters wandert. Wesentlich in dieser Ausführungsform ist, dass sich der Anfangsbereich des Hohlleiters zum planaren Strahlerelement hin aufweitet. In anderen Worten ist der Innendurchmesser des Anfangsbereichs des Hohlleiters im Übergangsbereich zum Hauptbereich des Hohlleiters (also an der Stelle, an der Anfangsbereich und

Hauptbereich aufeinandertreffen) genauso groß, wie der Innendurchmesser des Hauptbereichs, wohingegen der Innendurchmesser des Anfangsbereichs zum planaren Strahlerelement hin größer wird.

Auf diese Weise wird erreicht, dass das planare Strahlerelement eine verhältnismäßig große Abstrahlfläche und somit einen verhältnismäßig großen Durchmesser aufweisen kann. Hierdurch kann die Qualität des Signals verbessert werden.

Im Folgenden sollen noch einmal die Begriffe ,,Anfangsbereich" und„Hauptbereich" des Hohlleiters definiert werden. Der Anfangsbereich des Hohlleiters befindet sich an dem Ende des Hohlleiters, in dessen Bereich sich das planare Strahlerelement befindet. Dieser Anfangsbereich ist zum planaren Strahlerelement hin aufgeweitet und verjüngt sich somit in Richtung des Hauptbereichs des Hohlleiters. In anderen Worten wird der Innendurchmesser des Anfangsbereichs in Richtung Hauptbereich stetig oder schrittweise (unstetig) kleiner. Der minimale Durchmesser des

Anfangsbereichs befindet sich an der Schnittstelle zwischen Anfangsbereich und Hauptbereich. An dieser Stelle sind die Innendurchmesser von Anfangsbereich und Hauptbereich gleich groß.

Der Hauptbereich des Hohlleiters weist beispielsweise einen konstanten

Innendurchmesser auf und erstreckt sich von der Schnittstelle zwischen

Anfangsbereich und Hauptbereich bis zum anderen Ende des Hohlleiters.

Beispielsweise weist der Hauptbereich einen runden oder rechteckigen

Innenquerschnitt auf. Das (Sende)Signal, welches von dem planaren Strahlerelement abgestrahlt wird, wandert in Abstrahlrichtung vom planaren Strahlerelement durch das vom

Anfangsbereich definierte, für den Signaltransport zuständige Innenvolumen und in den Hauptbereich des Hohlleiters hinein und dann weiter in Richtung Hohlleiterende bzw. Hohlleiterausgang.

Gemäß einer Ausfuhrungsform der Erfindung ist der Hauptbereich des Hohlleiters in Abstrahlrichtung des Signals beabstandet zu dem planaren Strahlerelement angeordnet. In anderen Worten legt das Signal zunächst eine gewisse Distanz innerhalb des Anfangsbereichs des Hohlleiters zurück, bevor es den Hauptbereich des Hohlleiters betritt

Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung weist die Innenseite des Anfangsbereichs des Hohlleiters einen konischen Verlauf auf. In anderen Worten ist das durch den Anfangsbereich des Hohlleiters definierte Innenvolumen

trichterförmig.

Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung weist die Innenseite des Anfangsbereichs des Hohlleiters einen hyperbolischen Verlauf auf.

Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung weist die Innenseite des Anfangsbereichs einen stufenförmigen Verlauf auf.

Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung ist der Innendurchmesser des planaren Strahlerelements größer als der Innendurchmesser des zylindrischen Hauptbereichs des Hohlleiters.

Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung ist der Durchmesser des planaren Strahlerelements geringer als die Hälfte oder gar ein Drittel des maximalen Innendurchmessers des Anfangsbereichs des Hohlleiters. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Hohlleiteranschluss bei der Frequenz des Signals von 79 GHz eine relative Bandbreite von über 5 % auf, beispielsweise sogar von über 8 .

Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung ist das planare

Strahlerelement ein rechteckiges, rundes, elliptisches oder dreieckiges Patchelement, das von einer Microstripleitung gespeist wird. Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung weist der Hohlleiter einen inneren, umlaufenden Steg auf, an den das dielektrische Dichtungselement angelegt ist.

Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung weist der Hohlleiter einen äußeren, umlaufenden Steg auf, an den der Träger angelegt ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das dielektrische

Dichtungselement im Anfangsbereich des Hohlleiters angeordnet. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Hochfrequenzmodul zur Erzeugung eines Messsignals für ein Feldgerät, beispielsweise ein

Füllstandmessgerät, angegeben, wobei das Hochfrequenzmodul eine oben und im Folgenden beschriebene Hohlleitereinkopplung aufweist. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Füllstandradar mit einem oben und im Folgenden beschriebenen Hochfrequenzmodul angegeben.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Verwendung einer oben und im Folgenden beschriebenen Hohlleitereinkopplung in einem Feldgerät angegeben. Bei dem Feldgerät handelt es sich beispielsweise um ein Füllstandmessgerät, das Laufzeitmessungen vornimmt, um daraus den Füllstand zu bestimmen. Bei den hierfür verwendeten Signalen kann es sich um elektromagnetische Signale, wie Mikrowellen- oder Radarsignale, handeln. Insbesondere können diese Signale gepulst sein. Es können aber auch kontinuierliche Signale verwendet werden.

Ein erster Kerngedanke der Erfindung kann darin gesehen werden, dass der

Hohlleiter eines Feldgeräts einen Explosionsschutz aufweist, indem sein

Anfangsbereich (also der Bereich, in den das Sendesignal eingekoppelt wird) gegenüber der Messumgebung gasdicht abgedichtet ist. Dies erfolgt, indem er einerseits mit dem Tragermaterial des planaren Strahlerelements (Signalquelle) gasdicht verbunden ist und andererseits ein in seinem Innenbereich eingeklebtes oder eingelötetes Abdichtungsteil (Dichtungselement) aufweist.

Ein anderer Aspekt der Erfindung kann darin gesehen werden, dass der Übergang zwischen dem planaren Strahlerelement zum Hohlleiter zum planaren

Strahlerelement hin aufgeweitet ist, beispielsweise konisch, gestuft oder

hyperbolisch.

Kurze Beschreibung der Figuren

Fig. 1 zeigt eine Querschnittsdarstellung einer Hohlleitereinkopplung gemäß einem Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht einer Hohlleitereinkopplung gemäß einem weiteren Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 3 zeigt eine Querschnittsansicht einer Hohlleitereinkopplung gemäß einem weiteren Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung. Fig. 4 zeigt eine Querschnittsansicht einer Hohlleitereinkopplung gemäß einem weiteren Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 5 zeigt ein dielektrisches Dichtungselement gemäß einem Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 6 zeigt ein dielektrisches Dichtungselement gemäß einem weiteren

Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung. Fig. 7 zeigt ein Füllstandmessgerät gemäß einem Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 8 zeigt vier Beispiele für planare Strahlerelemente, welche in einer

Hohlleitereinkopplung gemäß Ausfuhrungsbeispielen der Erfindung eingesetzt werden können.

Fig. 9 zeigt eine Querschnittsansicht einer Hohlleitereinkopplung gemäß einem Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 10 zeigt eine Hohlleitereinkopplung gemäß einem Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 11 zeigt die Innenseite eines Gehäuses sowie den Träger einer

Hohlleitereinkopplung gemäß einem Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung. Fig. 12 zeigt die Innenseite des Gehäuses der Fig. 11 sowie ein dielektrisches Dichtungselement gemäß einem Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung.

Detaillierte Beschreibung von Ausfuhrungsbeispielen Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich. Werden in verschiedenen Figuren die selben Bezugszeichen verwendet, so können diese gleiche oder ähnliche Elemente bezeichnen. Gleiche oder ähnliche Elemente können aber auch durch unterschiedliche Bezugszeichen bezeichnet sein.

Fig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht einer Hohlleitereinkopplung 100 gemäß einem Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung. An dieser Stelle sei angemerkt, dass die in den Figuren gezeigten Hohlleitereinkopplungen beispielsweise an das

Hochfrequenzmodul angeschlossen werden. Das Hochfrequenzmodul kann aber auch Teil der hier und im Folgenden als Hohlleitereinkopplung bezeichneten Vorrichtung 100 sein. In diesem Falle könnte die Vorrichtung 100 auch als Hochfrequenzmodul mit Hohlleitereinkopplung bezeichnet werden.

Insbesondere kann die Hohlleitereinkopplung Teil der Messsonde sein. Alternativ weist sie eine Schnittstelle im Bereich der Bezugsziffer 105 auf, an welche der weiterfuhrende Hohlleiter der Messsonde angeschlossen werden kann.

Die Hohlleitereinkopplung 100 weist ein hochfrequenztaugliches Gehäuse 114 auf. Dieses HF-Gehäuse 114 weist den Hohlleiter 104, 105 auf. In anderen Worten ist der Hohlleiter 104, 105 in das HF-Gehäuse integriert.

Darüber hinaus kann das Gehäuse, nicht zuletzt aus Stabilitätsgründen, aber auch aus Gründen der besseren Abdichtung, Seitenwände 106, 107 aufweisen, sowie eine Rückwand 108. Der Hohlleiter 104, 105 führt durch die Rückwand 108 hindurch in Richtung des planaren Strahlerelements 102, welches sich auf der Unterseite des Trägers 101 befindet, also im Inneren des HF-Gehäuses angeordnet ist. Auf der Oberseite des Trägers 101 befindet sich eine metallische Beschichtung, welche als Massefläche dienen kann. Das HF-Gehäuse 114 kann beispielsweise rotationssymmetrisch oder rechteckig ausgeführt sein. Im Falle der rotationssymmetrischen Ausführung sind somit zwei konzentrisch angeordnete, rotationssymmetrische Bereiche 106, 107 und 104, 105 vorgesehen.

Der innere rotationssymmetrische Bereich 104, 105 besteht aus dem Anfangsbereich 104 des Hohlleiters und dem Hauptbereich 105 des Hohlleiters.

Beide Bereiche definieren einen Hohlraum, der für die Übertragung der Signale zuständig ist.

Der Innenraum des Anfangsbereichs 104 weist im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 eine stufenförmige Form auf (hier zwei Stufen; es können aber auch mehr Stufen sein). Die stufenförmige Innenfläche 113 des Außenbereichs 104 weitet sich in Richtung des planeren Strahlerelements 102 auf und verjüngt sich in Richtung des Hauptbereichs 105 des Hohlleiters. Am oberen Ende des Hauptbereichs 105 des Hohlleiters, dort, wo der Hauptbereich auf den Anfangsbereich trifft, befindet sich ein Dichtungselement 111, welches beispielsweise aus dielektrischem Material besteht und an der Stelle, wo es die Innenwandung des Hohlleiters 105 berührt, metallisch beschichtet ist (siehe Bezugszeichen 112).

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist dieses Dichtungselement 111 in Form eines Doppelkegels ausgeführt, mit einem zylindrischen Bereich zwischen den beiden Kegeln. Die Außenfläche dieses zylindrischen Bereichs ist metallisch beschichtet, so dass das Dichtungselement auf die Innenwand des Hauptbereichs 105 des Hohlleiters aufgelötet oder aufgeschweißt werden kann.

Auch kann das Dichtungselement 111 aufgeklebt werden. Zwischen dem Innenring, der durch den Hohlleiter 104, 105 gebildet wird, und dem Außenring 106, 107 des Gehäuses kann sich ein Hohlraum 109, 110 befinden.

Die Hohlleitereinkopplung 100 kann als Hohlleiteranschluss verwendet werden. In anderen Worten kann ein Hohlleiter an dem unteren Bereich 105 angeschlossen werden.

Der Hohlleiteranschluss 100 kann gasdicht ausgeführt sein und für die Verwendung mit einem Mikrowellenmodul in Streifenleitertechnologie im Frequenzbereich von ca. 79 GHz ausgeführt sein. Insbesondere ist der Hohlleiteranschluss in das HF- Gehäuse 114 integriert.

Der Träger 101, bei dem es sich um eine Leiterplatte handeln kann, ist mit dem HF- Gehäuse 114 gasdicht verbunden. Beispielsweise ist das HF-Gehäuse auf den Träger aufgeklebt.

Auf diese Weise können die inneren Hohlräume 109, 104, 110 gegenüber der Umgebung gasdicht abgedichtet werden. Bei dem oben und im Folgenden beschriebenen Dichtungselement kann es sich um ein Kunststoff teil, ein Keramikteil oder ein Glasteil handeln. Dieses

Dichtungselement ist in den Hauptbereich des Hohlleiters eingeklebt oder dort angelötet. Der Übergang von der signalerzeugenden Elektronik auf den Hohlleiter erfolgt mittels Microstripleitung und einer daran angeschlossenen Patchantenne, bei der es sich um das planare Strahlerelement handelt. Die Auf weitung des Hohlleiters zur planaren Struktur hin ist konisch, hyperbolisch oder gestuft. Insbesondere können Hohlleiter und HF-Gehäuse einteilig ausgeführt sein. Hierdurch ergibt sich eine einfache und kostengünstige mechanische Konstruktion mit wenig Einzelteilen. Die Anordnung weist gute Hochfrequenzeigenschaften mit geringer Durchgangsdämpfung und hoher Reflexionsdämpfung auf.

Im Folgenden wird der Microstrip-zu-Hohlleiter Übergang beispielhaft beschrieben:

Auf der Leiterplatte wird eine planare Struktur in Form eines planaren

Strahlerelements 102 (z. B. eine Patchantenne) aufgebracht, die hauptsächlich orthogonal zur Trägerplatte 101 abstrahlt. Über diese planare Struktur wird der Hohlleiter 104, 105 platziert, der entsprechend des zu übertragenden

Frequenzbereichs dimensioniert ist. Dieser Hohlleiter wird zur Leiterplatte hin soweit aufgeweitet, dass die Hohlleiterwände einen ausreichend großen Abstand zu der planaren Struktur aufweisen, so dass eine Beeinflussung des Sendesignals durch die Wände reduziert wird. Andere Entkopplungen in einen Hohlleiter erfordern ein hohes ^ des

Leiterplattenmaterials, damit die planare Struktur klein genug ausgeführt sein kann, um durch die Hohlleiterwände nicht gestört zu werden. Ein hohes 8r kann jedoch in einer verminderten relativen Bandbreite der Anordnung resultieren, die

beispielsweise zwischen 1 % und 3 % liegen kann Dies kann für ein breitbandiges Radarsystem nachteilig sein. Unter„relativer Bandbreite" ist das Verhältnis der Bandbreite zur Mittenfrequenz des Sendesignals zu verstehen.

Durch die Aufweitung des Hohlleiters zum planaren Element hin kann ein

Leiterplattensubstrat mit niedrigem Sr verwendet werden, wodurch die relative Bandbreite auf ca. 8 % angehoben werden kann. ε r liegt in diesem Fall beispielsweise zwischen 1,8 und 3,5.

Das planare Element 102 kann beispielsweise ein rechteckiges Patchelement 1021, ein rundes Patchelement 1022, ein elliptisches Patchelement 1023 oder ein dreieckiges Patchelement 1024 sein (siehe Fig. 8).

Das Patchelement kann von der oder den zufuhrenden Leitungen 801, 802

(Microstripleitungen) direkt, über ein Anpassnetzwerk oder indirekt (über eine elektromagnetische Kopplung) gespeist werden. Ein Beispiel für eine indirekte Einspeisung ist links in der Fig. 8 gezeigt.

Die Aufweitung des Hohlleiters zum planaren Element hin kann konisch, gestuft oder hyperbolisch erfolgen.

Fig. 2 zeigt ein Beispiel für eine hyperbolische Aufweitung, Fig. 3 ein Beispiel für eine zunächst konische Aufweitung, gefolgt von einem zylindrischen Bereich 121, dessen Ende auf die Trägerplatte 101 aufgeklebt ist, und Fig. 4 zeigt ein Beispiel für eine vollständig zylindrische Aufweitung 120.

In Fig. 2 ist darüber hinaus gezeigt, dass der Durchmesser 125 des Strahlerelements 102 deutlich geringer ist als der maximale Durchmesser 124 des Anfangsbereichs 104 des Hohlleiters. Der minimale Innendurchmesser 123 des Anfangsbereichs des Hohlleiters hingegen entspricht dem Innendurchmesser des Hauptbereichs des Hohlleiters.

Dies trifft für alle Ausfuhrungsbeispiele zu.

Im Folgenden wird der Aspekt der gasdichten Abtrennung (Explosionsschutz) näher beschrieben: Die gasdichte Abtrennung eines HF-Moduls (bzw. einer elektronischen Schaltung allgemein) gegenüber der Umgebung erfolgt aus Gründen des Explosionsschutzes. Eine gasdichte Abtrennung kann beispielsweise durch einen Verguss der Elektronik erfolgen. Im Bereich der Hochfrequenz und speziell bei der Mikrowellentechnik hat der Verguss jedoch einen erheblichen Einfluss auf die HF-Eigenschaften der Schaltung. Aus diesem Grund wird das HF-Gehäuse 114 dicht auf die Trägerplatte (beispielsweise eine Leiterplatte) geklebt, so dass sich über der Trägerplatte 101 Luft befindet. Diese Baugruppe wird dann wiederum vergossen. Das HF-Signal wird mittels einer gasdichten Auskopplung durch das Gehäuse und den Verguss nach außen gef hrt, beispielsweise in Richtung Füllgut.

Insbesondere in einem Frequenzbereich von 60 GHz und darüber hinaus bietet sich der Einsatz einer gasdichten Durchfuhrung in einem Hohlleiter an. Diese wird dadurch erreicht, dass ein dielektrisches Dichtungselement 111 in den Hohlleiter eingeklebt oder zuerst teilweise metallisiert und anschließend eingelötet wird.

Das Dielektrikum 111 kann dabei verschiedene Formen annehmen. Beispielsweise kann es in Form einer ebenen Scheibe aus Leiterplattenmaterial ausgeführt sein, welche eine metallisierte Randauflage zur Lötverbindung mit dem Hohlleiter aufweist. Dies ist beispielsweise in der Fig. 4 gezeigt.

Hierzu kann eine runde Scheibe aus einem Leiterplattensubstrat (beispielsweise HF- Substrate aus PTFE- oder PTFE-Keramikgemischen, wie z. B. Rogers RT Duroid 5880, Rogers RO 3003, usw.) gefertigt werden. Diese Scheiben weisen dann beispielsweise einen metallisierten Rand auf, der im normalen Leiterplattenprozess hergestellt werden kann. Wahlweise kann während des Leiterplattenfertigungsprozesses ein Sekundärstrahler auf die Scheibe in Form von Schlitzen oder metallisierten Strukturen aufgebracht werden. Die Scheibe kann entweder im zylindrischen oder im aufgeweiteten Teil des Hohlleiters eingebaut werden.

An dieser Stelle sei daraufhingewiesen, dass das Dichtungselement 111 generell nicht zwingend im Hauptbereich 105, sondern auch im aufgeweiteten Bereich 104 angeordnet sein kann, obgleich dies in den Figuren nicht gezeigt ist.

Auch kann das dielektrische Dichtungselement als zylindrisches Kunststoffteil mit einer Metallisierung am Umfang zur Lötverbindung mit dem Hohlleiter ausgeführt sein (vgl. Fig. 6) und insbesondere kann es in diesem Fall im zylindrischen Teil (Hauptbereich) des Hohlleiters angebracht werden.

Auch kann das Dichtungselement als doppelkegelförmiges Kunststoffteil mit Zylinderansatz und einer Metallisierung am Umfang zur Lötverbindung mit dem Hohlleiter und zur Anordnung im zylindrischen Teil ausgeführt sein (vgl. Fig. lund 2).

Auch kann das Dichtungselement als gestuftes zylindrisches Kunststoffteil mit Metallisierung am Umfang zur Lötverbindung mit dem Hohlleiter ausgeführt sein (vgl. Fig. 3).

Fig. 2 zeigt die Ausführung des Dichtungselements als Doppelzylinder (ähnlich wie in Fig. 1), wobei jedoch der Zwischenbereich zwischen den beiden Zylindern einen größeren Durchmesser aufweist als die Zylinderbasis (im Gegensatz zur Fig. 1 , in der die Durchmesser gleich sind). Fig. 5 und Fig. 6 zeigen zwei Beispiele für ein dielektrisches Dichtungselement 111. Im Fall der Fig. 5 weist das dielektrische Dichtungselement eine ringförmige metallische Beschichtung 112 auf dessen Ober- und/oder Unterseite auf. Eine solche Beschichtung 112 ist beispielsweise auch in den Figuren 2 und 4 zu sehen.

Im Ausfuhrungsbeispiel der Fig. 6 weist das Dichtungselement 111 eine umlaufende Beschichtung 112 auf dessen Umfangsfläche auf, wie dies auch in den

Ausführungsbeispielen der Figuren 1 und 3 vorgesehen ist. Darüber hinaus können die Dichtungselemente 111 einen Sekundärstrahler 121 aufweisen, der sich auf der Oberseite (wie in Fig. 6) und/oder auf der Unterseite oder im Inneren des Dichtungselements 111 befindet. Der Sekundärstrahler dient dazu, von dem planaren Strahlerelement 102 gespeist zu werden. Dies erfolgt, indem das planare Strahlerelement 102 das Signal aussendet, welches in den Sekundärstrahler eingespeist wird, der daraufhin ein entsprechendes Signal in den Hauptbereich des Hohlleiters 104 abstrahlt.

Fig. 7 zeigt ein Füllstandmessgerät 700, welches ein Hochfrequenzmodul 701 aufweist. Das Hochfrequenzmodul 701 erzeugt das Sendesignal, welches dann in den Hohlleiter 104, 105 eingespeist wird.

Fig. 9 zeigt eine Querschnittsansicht einer Hohlleitereinkopplung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel sitzt das Dichtungselement 111 im aufgeweiteten Anfangsbereich 104 des Hohlleiters 104, 105. Im Übrigen kann das Dichtungselement 111 auch in den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 4 im Anfangsbereich 104 angeordnet sein.

Bei dem Dichtungselement handelt es sich beispielsweise um eine Trennscheibe aus Leiterplattenmaterial. Das Dichtungselement kann eine Dicke von mindestens 0,5 mm aufweisen und kann aus Leiterplattenmaterial Rogers RO 5880 hergestellt sein. Die Trennscheibe kann rechteckig oder quadratisch ausgeführt ein. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn auch der Anfangsbereich 104 des Hohlleiters einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt aufweist. Alternativ kann das

Dichtungselement 111 auch einen runden Querschnitt aufweisen, beispielsweise dann, wenn der Querschnitt des Anfangsbereichs 104 ebenfalls rund (kreisförmig) ist.

Der Querschnitt des Hauptbereichs 105 des Hohlleiters kann ebenfalls rund sein. Dies ist beispielsweise in den Fig. 10 und 12 zu erkennen.

Der Abstand zwischen dem Dichtelement 111 und dem Träger 101 mit dem planaren Strahlerelement (nicht dargestellt in Fig. 9) beträgt beispielsweise 0,2 bis 0,3 mm, kann jedoch auch größer oder kleiner sein. Die Dicke des Dichtelements beträgt beispielsweise in etwa 0,5 mm.

Der Träger 101, der in Form einer Leiterplatte ausgeführt ist, kann auf das Gehäuse 114 aufgeklebt und/oder aufgelötet sein. Lötverbindungen können beispielsweise an den schwarz eingefarbten Bereichen 1030, 1031 und 1032 sowie 1033 vorgesehen sein.

Die Lötverbindungen können auch der elektrischen Kontaktierung zwischen dem Gehäuse und dem Träger 101 dienen. Wie in Fig. 9 zu erkennen, ist der Durchmesser bzw. die maximale Kantenlänge des Dichtungselements 111 größer als der Innendurchmesser des Hauptbereichs 105 des Hohlleiters. Der Durchmesser bzw. die maximale Kantenlänge des Strahlerelements entspricht beispielsweise in etwa dem Innendurchmesser des Hauptbereichs 105 des Hohlleiters. Wie auch aus Fig. 10 ersichtlich, weist das Gehäuse 114 einen im Wesentlichen rechteckigen Aufbau auf. Zur Erhöhung der Stabilität kann das Gehäuse um den Hohlleiter herum eine Verdickung 1001 aufweisen. Auch kann der Hohlleiter an der Stelle, wo er aus dem Gehäuse bzw. der Gehäuseverdickung austritt, ebenfalls eine Verdickung 1002 aufweisen, die mit einem Gewinde versehen sein kann (vgl. Fig. 10).

Im Anschluss daran setzt sich der Hohlleiter 105 mit vermindertem

Außendurchmesser 1003 fort. Der Innendurchmesser des Hauptbereichs des

Hohlleiters ist hingegen konstant.

Dort, wo der Anfangsbereich 104 des Hohlleiters in den Hauptbereich 105 des Hohlleiters übergeht, weist der Hohlleiter einen inneren, umlaufenden Steg 1004 auf, an den das dielektrische Dichtungselement 111 angelegt ist. Weiterhin ist ein äußerer, umlaufender Steg 1005 vorgesehen, der am Ende des Hohlleiters, also am Anfang des Anfangsbereichs 104 des Hohlleiters, angeordnet ist und auf den der Träger 101 aufgesetzt ist. Zwischen diesen beiden Stegen 1004 und 1005 befindet sich eine Vertiefung 101 1. Dort kann das Dichtungselement 111 mit dem Gehäuse verlötet und/oder verklebt werden.

Auch neben den anderen Lot- oder Klebebereichen 1030, 1031, 1032, 1033 sind Stege 1005, 1006, 1007 vorgesehen, auf welche der Träger 101 aufgelegt ist.

Weiter kann das Gehäuse mehrere Nasen oder Stifte 1008, 1009 aufweisen, welche durch entsprechende Bohrungen im Träger 101 hindurchgeführt sind, um den Träger zu positionieren.

Fig. 10 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Hohlleitereinkopplung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Im Gegensatz zum

Ausführungsbeispiel der Fig. 9 ist hier ein Außengewinde im Bereich 1002 des Hohlleiters vorgesehen, um die Hohlleitereinkopplung in einen Behälterflansch einzuschrauben. Ansonsten sind die beiden Ausfuhrungsbeispiele identisch.

Auch kann das Außengewinde verwendet werden, um einen Anschluss-Hohlleiter aufzuschrauben, der den Hauptbereich 105 des Hohlleiters der Einkopplung fortsetzt, sich also daran anschließt.

In Fig. 10 ist zu erkennen, dass die Verdickung 1001 größtenteils kreisrund ausgeführt ist.

Fig. 11 zeigt das Innere des Gehäuses 114 sowie die Unterseite, also die dem Inneren des Gehäuses zugewandte Seite des Trägers 101.

Auf dem Träger ist insbesondere das planare Strahlerelement 1021 angeordnet, welches in diesem Ausfuhrungsbeispiel rechteckig ausgeführt ist. Die längere Längsseite des planaren Strahlerelements 1021 weist eine Kantenlänge auf, die in etwa dem Innendurchmesser des Hauptbereichs des Wellenleiters entspricht.

Insbesondere ist in Fig. 11 zu erkennen, dass der äußere, umlaufende Steg 1005 quadratisch ausgeführt ist.

Fig. 12 zeigt eine weitere Darstellung des Gehäuses der Fig. 11 sowie eines

Dichtungselements 111. In Fig. 12 ist zu sehen, dass der innere, umlaufende Steg 1004 kreisrund ausgeführt und konzentrisch zum äußeren Steg 1005 angeordnet ist. Das Dichtungselement 111 ist quadratisch ausgeführt und an die Größe des äußeren Stegs 1005 angepasst, so dass es auf den tieferliegenden, inneren umlaufenden Steg 1004 aufgesetzt werden kann. An dieser Stelle sei bemerkt, dass der äußere, umlaufende Steg 1005 nicht durchgängig sein muss, sondern eine Unterbrechung aufweisen kann, durch welche die Zuleitung 801 (vgl. Fig. 11) zum planaren Strahlerelement geführt wird. Ergänzend sei daraufhingewiesen, dass„umfassend" und„aufweisend" keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und„eine" oder„ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei daraufhingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausfuhrungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkungen anzusehen.