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Title:
GAS TURBINE, PARTICULARLY AN AIRCRAFT ENGINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/059316
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a gas turbine, particularly an aircraft engine. The gas turbine comprises at least one stator, at least one rotor and at least one generator (19) for generating electrical energy. A rotor has a rotor shaft (11) and rotor disks (12, 13, 14), which are driven by the rotor shaft (11) and which have rotating blades (15). A stator has a housing (17) and fixed blades (18). A generator (19) has at least one stator (21) and at least one rotor (20). The electrical energy generated by the generator (19) serves, preferably serves to operate at least one add-on device or one ancillary unit of the gas turbine. According to the invention, the generator (19) is integrated inside the gas turbine in such a manner that the or each rotor (20) of the generator is assigned to the rotor and the or each stator (21) of the generator is assigned to the stator whereby enabling kinetic energy of the rotor to be converted into electrical energy by the generator (19).

Inventors:
HERRMANN HUBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2004/002572
Publication Date:
June 30, 2005
Filing Date:
November 20, 2004
Export Citation:
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Assignee:
MTU AERO ENGINES GMBH (DE)
HERRMANN HUBERT (DE)
International Classes:
F01D15/10; F02C3/113; F02C7/268; (IPC1-7): F01D15/10; F02C3/113; F02C7/268
Foreign References:
US5867979A1999-02-09
GB1041587A1966-09-07
US6459750B12002-10-01
Other References:
PROVOST M J ED - INSTITUTE OF ELECTRICAL AND ELECTRONICS ENGINEERS: "The more electric aero-engine: a general overview from an engine manufacturer", PROCEEDINGS OF THE 14TH. INTERNATIONAL SYMPOSIUM ON POWER SEMICONDUCTOR DEVICES & ICS. ISPSD'02. SANTA FE, NM, JUNE 4 - 7, 2002, INTERNATIONAL SYMPOSIUM ON POWER SEMICONDUCTOR DEVICES & IC'S, NEW YORK, NY : IEEE, US, 4 June 2002 (2002-06-04), pages 246 - 251, XP010602915, ISBN: 0-7803-7318-9
Attorney, Agent or Firm:
MTU AERO ENGINES GMBH (Postfach 50 06 40, München, ASI)
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Claims:
Patentansprüche
1. Gasturbine, insbesondere Flugtriebwerk, mit mindestens einem Stator, mindestens einem Rotor und mindestens einem Generator (19 ; 29) zur Erzeugung elektrischer Energie, wobei ein Rotor eine Rotorwelle (11) und von der Rotorwelle (11) angetrie bene Rotorscheiben (12,13, 14) mit rotierenden Laufschaufeln (15) aufweist, wobei ein Stator ein Gehäuse (17) und feststehende Leitschaufeln (18) aufweist, wobei ein Generator (19 ; 29) mindestens einen Ständer (21 ; 31) und mindestens einen Läufer (20 ; 30) aufweist, und wobei die von dem Generator (19 ; 29) erzeugte elektrische Energie vorzugsweise dem Betreiben mindestens einer Anbaueinrichtung bzw. eines Nebenaggregats der Gasturbine dient, dadurch gekennzeichnet, dass der Generator (19 ; 29) in das Innere der Gasturbine derart integriert ist, dass der oder jede Läufer (20 ; 30) des Generators dem Rotor und der oder jede Ständer (21 ; 31) des Genera tors dem Stator zugeordnet ist, wobei hierdurch Bewegungsenergie des Rotors vom Generator (19 ; 29) in elektrische Energie wandelbar ist.
2. Gasturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jede Läufer (20 ; 30) des Generators einem Bereich des Rotors zugeordnet ist, der dem Bereich des Stators benachbart ist, welchem der oder jede Ständer (21 ; 31) des Generators zugeordnet ist.
3. Gasturbine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jede Läufer (20 ; 30) des Generators (19 ; 29) der Rotorwelle (11) des Rotors zugeordnet ist, wobei der oder jede Läufer (20 ; 30) mehrere Polstücke (26) aufweist, die entwe der als Einheit oder einzeln an der Rotorwelle (11) befestigt sind.
4. Gasturbine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Polstücke (26) des oder jeden Läufers (20) an radial innenliegenden Enden (27) über ein hohlzylinder förmiges Element (28) miteinander verbunden und als Einheit auf der Rotorwelle (22) des Rotors befestigt sind.
5. Gasturbine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass hierzu ein Innendurch messer des hohlzylinderförmigen Elements (28) an einen Außendurchmesser der Ro torwelle (11) des Rotors angepasst ist.
6. Gasturbine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass der oder jede Ständer (21 ; 31) des Generators (19 ; 29) einem statorseitigen Lagerblock (22) der Rotorwelle (11) zugeordnet ist.
7. Gasturbine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jede Läufer des Generators den Laufschaufeln des Rotors zugeordnet ist, wobei Polstücke in die Laufschaufeln integriert sind oder den radial außenliegenden Enden der Lauf schaufeln zugeordnet sind.
8. Gasturbine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jede Ständer des Generators dem Gehäuse des Stators und/oder den feststehenden Leitschau fein des Stators zugeordnet ist.
9. Gasturbine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, dass der oder jede Ständer (21 ; 31) des Generators Wicklungen (25) aufweist, wobei die Wicklungen treibstoffgekühlt sind.
10. Gasturbine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklungen (25) des oder jeden Ständers (21 ; 31) als Hohlwicklungen ausgebildet sind, die zur Kühlung von Treibstoff durchströmt sind.
11. Gasturbine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn zeichnet, dass Steuerungsmittel den Generator (19 ; 29) zum Start der Gasturbine als Motor betreiben und nach dem Start der Gasturbine den Generator zur Erzeugung elektrischer Energie einsetzten.
12. Gasturbine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass überschüssige elektri sche Energie während des Motorbetriebs des Generators (19 ; 29) in die Gasturbine zum Antrieb des Rotors der Gasturbine einleitbar ist.
13. Gasturbine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn zeichnet, dass die Gasturbine einen Hochdruckverdichter und einen Niederdruckver dichter aufweist, wobei sowohl der Hochdruckverdichter als auch der Niederdruck verdichter jeweils einen Stator, einen Rotor und einen in den Hochdruckverdichter bzw. den Niederdruckverdichter integrierten Generator aufweisen.
14. Gasturbine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, der Hochdruckverdichter und der Niederdruckverdichter über die in dieselben integrierten Generatoren derart gekoppelt sind, dass ein Leistungsausgleich zwischen dem Hochdruckverdichter und dem Niederdruckverdichter ermöglicht ist.
15. Gasturbine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dann, wenn der Generator des Hochdruckverdichters mehr elektrische Energie als erforderlich erzeugt, diese überschüssige elektrische Energie vom Generator des Niederdruckverdichters zum Antrieb des Rotors des Niederdruckverdichters verwendbar ist, und dass dann, wenn der Generator des Niederdruckverdichters mehr elektrische Energie als erforderlich erzeugt, diese überschüssige elektrische Energie vom Generator des Hochdruckver dichters zum Antrieb des Rotors des Hochdruckverdichters verwendbar ist.
Description:
Gasturbine, insbesondere Flugtriebwerk Die Erfindung betrifft eine Gasturbine, insbesondere ein Flugtriebwerk, nach dem Ober- begriff des Patentanspruchs 1.

Triebwerke von Flugzeugen, sei es zivile Flugtriebwerke oder militärische Flugtriebwerke, erzeugen neben einem Vorschub zur Fortbewegung des Flugzeugs auch Energie zur Ver- sorgung von Anbaueinrichtungen bzw. Nebenaggregaten der Gasturbine oder zur Versor- gung flugzeugseitiger Systeme, wie z. B. der Klimaanlage. Bei den Anbaueinrichtungen, Nebenaggregaten oder auch flugzeugseitigen Systemen eines Flugtriebwerks kann es sich um hydraulisch, pneumatisch oder auch elektrisch bzw. elektromotorisch angetriebene Einrichtungen, Aggregate oder Systeme handeln.

Bei der Entwicklung von Flugzeugen ist ein eindeutiger Trend dahingehend festzustellen, dass zunehmend mehr elektrische Energie im Flugzeug benötigt wird. Dies liegt zum einen darin begründet, dass hydraulisch oder pneumatisch betriebene Anbaueinrichtungen oder Nebenaggregate der Gasturbinen durch elektromotorisch betriebene Anbaueinrichtungen oder Nebenaggregate ersetzt werden, und dass andererseits ein immer größerer Energie- bedarf pro Sitzplatz im Flugzeug benötigt wird. Die Flugtriebwerke müssen daher immer größere elektrische Leistungen bzw. eine immer größere elektrische Energie bereitstellen.

Derartige Flugtriebwerke werden auch als"More Electric Engine" (MEE) bezeichnet.

Zur Erzeugung von elektrischer Energie zur Versorgung der Anbaueinrichtungen oder Ne- benaggregate der Gasturbine sowie der flugzeugseitigen Systeme ist es aus dem Stand der Technik bereits bekannt, einem Kerntriebwerk der Gasturbine mechanische Energie zu entnehmen, die z. B. für den Antrieb von Pumpen und Generatoren verwendet wird. Die DE 41 31 713 C2 zeigt ein Flugtriebwerk, wobei einem Kerntriebwerk Wellenleistung ent- nommen wird und diese Wellenleistung Nebenaggregaten zugeführt wird.

Nach dem Stand der Technik sind Generatoren zur Erzeugung elektrischer Energie als Ne- benaggregate bzw. Anbaueinrichtungen der Gasturbine ausgebildet und demnach als se- parate Baugruppen ausgeführt und außerhalb des Bereichs der eigentlichen Gasturbine montiert.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zu Grunde, eine neuarti- ge Gasturbine, insbesondere ein neuartiges Flugtriebwerk, zu schaffen.

Dieses Problem wird dadurch gelöst, dass die eingangs genannte Gasturbine durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 weitergebildet ist. Erfin- dungsgemäß ist der Generator in das Innere der Gasturbine derart integriert, dass der oder jede Läufer des Generators dem Rotor und der oder jede Ständer des Generators dem Stator zugeordnet ist, wobei hierdurch Bewegungsenergie des Rotors vom Generator in e- lektrische Energie wandelbar ist.

Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, den Generator zur Erzeu- gung elektrischer Energie in das Innere der Gasturbine zu integrieren. Hierdurch ergibt sich eine Vereinfachung des Aufbaus einer als"More Electric Engine"ausgebildeten Gas- turbine.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der oder jede Läufer des Genera- tors der Rotorwelle des Rotors zugeordnet, wobei der oder jede Läufer mehrere Polstücke aufweist, die entweder als Einheit oder einzeln an der Rotorwelle befestigt sind. Der oder jede Ständer des Generators ist dann vorzugsweise einem statorseitigen Lagerblock der Rotorwelle zugeordnet.

Nach einer alternativen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der oder jede Läufer des Generators den Laufschaufeln des Rotors zugeordnet, wobei Polstücke in die Lauf- schaufeln integriert sind oder den Enden der Laufschaufeln zugeordnet sind. Der oder jede Ständer des Generators ist dann vorzugsweise dem Gehäuse des Stators und/oder den feststehenden Leitschaufeln des Stators zugeordnet.

Vorzugsweise ermöglichen Steuerungsmittel den Generator zum Start der Gasturbine als Motor zu betreiben und nach dem Start der Gasturbine den Generator zur Erzeugung e- lektrischer Energie zu verwenden. Überschüssige elektrische Energie der Gasturbine ist vorzugsweise während des Motorbetriebs des Generators in die Gasturbine zum Antrieb des Rotors der Gasturbine einleitbar.

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Unteransprü- chen und der nachfolgenden Beschreibung.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen : Fig. 1 einen schematisierten, ausschnittsweisen Querschnitt durch eine erfindungs- gemäße Gasturbine nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ; Fig. 2 ein Detail der Anordnung gemäß Fig. 1 in Vorderansicht ; und Fig. 3 einen schematisierten, ausschnittsweisen Querschnitt durch eine erfindungs- gemäße Gasturbine nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Nachfolgend wird die hier vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 3 in grö- ßerem Detail beschrieben.

Fig. 1 zeigt einen teilweisen Querschnitt durch einen Hochdruckverdichter 10 einer Gas- turbine, wobei der Hochdruckverdichter 10 einen Rotor und einen Stator aufweist. Im ge- zeigten Ausführungsbeispiel umfasst der Rotor eine Rotorwelle 11, die insgesamt drei Ro- torscheiben 12, 13 und 14 antreibt. Jeder der Rotorscheiben 12, 13 und 14 sind in Um- fangsrichtung nebeneinander angeordnete, zusammen mit den Rotorscheiben 12,13 bzw.

14 umlaufende bzw. rotierende Laufschaufeln 15 angeordnet. Die einer Rotorscheibe 12 bzw. 13 bzw. 14 zugeordneten Laufschaufeln 15 bilden sogenannte Laufschaufelkränze. In Durchströmungsrichtung bzw. in Axialrichtung des Hochdruckverdichters 10 sind die durch die Rotorscheiben 12,13 bzw. 14 und die entsprechenden Laufschaufeln 15 gebil- deten Laufschaufelkränze hintereinander angeordnet. Die Durchströmungsrichtung des Hochdruckverdichters 10 ist in Fig. 1 durch einen Pfeil 16 visualisiert. Der Rotor des Hochdruckverdichters 10 wird demnach zumindest von der Rotorwelle 1 1, den Rotor- scheiben 12,13 und 14 sowie den Laufschaufeln 15 gebildet.

Der Stator des Hochdruckverdichters 10 umfasst ein Gehäuse 17 sowie Leitschaufeln 18.

Die Leitschaufeln 18 sind ebenso wie das Gehäuse 17 feststehend ausgebildet. Die Leit- schaufeln 18 bilden Leitschaufelkränze, die wie die Laufschaufelkränze in Durchströ- mungsrichtung (Pfeil 16) des Hochdruckverdichters 10 hintereinander angeordnet sind.

Zwischen jeweils zwei benachbarten Leitschaufelkränzen aus feststehenden Leitschaufeln 18 ist dabei jeweils ein Laufschaufelkranz aus rotierenden Laufschaufeln 15 angeordnet.

Die Laufschaufelkränze rotieren demnach gegenüber dem feststehenden Gehäuse und den ebenfalls feststehenden Leitschaufelkränzen.

Erfindungsgemäß ist in den Hochdruckverdichter 10 ein Generator 19 integriert. Der Gene- rator 19 ist dabei derart in das Innere des Hochdruckverdichters 10 integriert, dass ein Läufer 20 dem Rotor und ein Ständer 21 dem Stator zugeordnet ist. Die Bewegungsener- gie des Rotors ist vom Generator 19 in elektrische Energie wandelbar. Im in Fig. 1 gezeig- ten Ausführungsbeispiel ist der Läufer 20 des Generators 19 der Rotorwelle 11 des Hoch- druckverdichters 10 zugeordnet. Der Ständer 21 des Generators 19 ist einem statorseiti- gen Lagerblock 22 der Rotorwelle 11 zugeordnet.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist der Generator 19 als Transversalflussmaschine nach dem Prinzip einer sogenannten Switched Reluctance Maschine ausgebildet. Der Ständer 21 des Generators 19 wird in diesem Fall von zwei Teilständern 23 und 24 gebildet, wobei jeder der beiden Teilständer 23 und 24 am Lagerblock 22 befestigt ist und einen komplet- ten Satz Wicklungen 25 aufweist. Die beiden Teilständer 23 und 24 des Generators 19 sind in Axialrichtung der Gasturbine voneinander beabstandet. Zwischen diesen beiden Teilständern 23 und 24 des Generators 19 rotiert der Läufer 20 desselben.

Der Läufer 20 des Generators 19 ist vorzugsweise wie in Fig. 2 dargestellt an der Rotor- welle 11 des Rotors befestigt. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 umfasst der Läufer 20 insgesamt acht als Weicheisenpole ausgebildete Polstücke 26, wobei die Polstücke 26 an ihren radial innenliegenden Enden 27 über ein hohlzylinderförmiges Elemente 28 mitein- ander verbunden sind. Der Innendurchmesser des hohlzylinderförmigen Elements 28 ist an den Außendurchmesser der Rotorwelle 11 angepasst, sodass der Läufer 20 des Genera- tors 19 als Einheit auf die Rotorwelle 11 aufgesteckt und mit dieser verbunden werden kann.

Im Unterschied zum gezeigten Ausführungsbeispiel sind jedoch auch andere Befesti- gungsmethoden des Läufers an der Rotorwelle 11 vorstellbar. So können die Polstücke des Läufers des Generators auch einzeln an der Rotorwelle 11 befestigt sein, indem die Polstücke mit ihren radial innenliegenden Enden unmittelbar in der Rotorwelle 11 befestigt sind.

Wie bereits erwähnt, ist im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 der Generator 19 als Transver- salflussmaschine ausgebildet. Im Unterschied hierzu kann, wie dies Fig. 3 zeigt, auch ein Generator 29 in den Hochdruckverdichter 10 integriert sein, der als sogenannte Trommel- läufermaschine ausgebildet ist. Da sich die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 1 und 3 ledig- lich durch die konkrete Ausführung des Generators unterscheiden, werden für gleiche Baugruppen gleiche Bezugsziffern verwendet und es wird auf die Ausführungen zu Fig. 1 verwiesen.

Auch beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist ein Läufer 30 des Generators 29 der Rotor- welle 11 und ein Ständer 31 dem Lagerblock 22 des Hochdruckverdichters 10 zugeordnet.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 rotiert der Läufer 20 des Generators 19 zwischen zwei mit axialem Abstand voneinander positionierten Teilständern 23 und 24. Beim Aus- führungsbeispiel der Fig. 3 hingegen rotiert der Läufer 30 gegenüber einem den Läufer 30 in radialer Richtung umschließenden Ständer 31. Die Ausführungsform der Fig. 1, in wel- cher der Generator 19 als Transversalflussmaschine ausgebildet ist, verfügt gegenüber dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3, in welcher der Generator 29 als Trommelläuferma- schine ausgebildet ist, über den Vorteil, dass durch Fliehkraft und Wärme induzierte Aus- dehnungen des Läufers 20 der Luftspalt zwischen dem Läufer 20 und dem Stator 21 nicht verändert wird. Nachteilig ist hingegen gegenüber dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3, dass sich beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 die beiden Teilständer 23 und 24 gegensei- tig anziehen und dieselben demnach am Lagerblock 22 mit einer ausreichenden Kraftab- fangung befestigt werden müssen. Sowohl das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 als auch das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 verfügen demnach über gewisse Vorteile.

Es liegt weiterhin im Sinne der hier vorliegenden Erfindung, der Gasturbine bzw. dem dar- gestellten Hochdruckverdichter 10 Steuermittel zuzuordnen, die einerseits einen Betrieb des Generators 19 bzw. 29 als Generator zur Erzeugung elektrischer Energie aus der Be- wegungsenergie des Rotors und andererseits als Motor zum Antreiben der Rotorwelle 11 auf Basis bereitgestellter elektrischer Energie ermöglichen. Es liegt demnach im Sinne der hier vorliegenden Erfindung, den Generator 19 bzw. 29 nicht lediglich zur Erzeugung elekt- rischer Energie zu verwenden, sondern vielmehr auch zum Antreiben der Rotorwelle 11.

Die Verwendung des Generators 19 bzw. 29 im Motorbetrieb kommt insbesondere beim Starten der Gasturbine in Betracht. Durch Bereitstellung elektrischer Energie kann dann mithilfe des Generators 19 bzw. 29 die Rotorwelle 11 des Hochdruckverdichters 10 auf ei- ne Solldrehzahl hochgefahren werden. Nach dem Starten wird dann über die Steuermittel der Generator 19 bzw. 29 zur Erzeugung elektrischer Energie eingesetzt.

Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung ist es auch möglich, nicht nur in den Hochdruck- verdichter 10 einen Generator 19 bzw. 29 auf die oben beschriebene Art und Weise zu in- tegrieren, sondern vielmehr auch in einen nicht-dargestellten Niederdruckverdichter der Gasturbine. Sind sowohl in den Hochdruckverdichter als auch in den Niederdruckverdich- ter entsprechende Generatoren integriert, so liegt es im Sinne der hier vorliegenden Erfin- dung, die Generatoren von Hochdruckverdichter und Niederverdichter miteinander zu koppeln. Hierdurch kann dann ein Leistungsausgleich zwischen dem Hochdruckverdichter und dem Niederdruckverdichter durchgeführt werden. Erzeugt zum Beispiel der Generator des Hochdruckverdichters mehr elektrische Energie als benötigt, so kann in diesem Fall der Generator des Niederdruckverdichters im Motorbetrieb eingesetzt werden, um die ü- berschüssige elektrische Energie zum Antrieb der Rotorwelle des Niederdruckverdichters zu verwenden. Bislang war es nach dem Stand der Technik erforderlich, überschüssige e- lektrische Energie in einer Widerstandseinheit als Verlustwärme zu verheizen. Mit der hier vorliegenden Erfindung ist es möglich, derartige überschüssige elektrische Energie in die Gasturbine als Bewegungsenergie zurückzuführen und somit den Gesamtwirkungsgrad der Gasturbine zu verbessern. Auch ist es vorstellbar, in dem Fall, in dem der Generator der Niederdruckturbine zuviel elektrische Energie erzeugt, diese überschüssige elektrische Energie in den Hochdruckverdichter zurückzuführen, indem der Generator des Hochdruck- verdichters dann im Motorbetrieb betrieben und die überschüssige elektrische Energie des Generators des Niederdruckverdichters zum Antrieb der Rotorwelle des Hochdruckver- dichters verwendet wird.

Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, die Wicklungen 25 der Ständer 21 bzw. 31 der Generatoren 19 bzw. 29 mit Treibstoff zu kühlen. So liegt es im Sinne der vorliegenden Erfindung, die Wicklungen 25 als Hohlleiterwicklungen auszu- führen und durch diese Hohlleiterwicklungen zur Kühlung Treibstoff zu leiten. Der die Wick- lungen 25 durchfließende Treibstoff kann dann im Anschluss zu Treibstoffeinspritzdüsen im Bereich einer Brennkammer der Gasturbine weitergeleitet werden. Eine derartige Treib- stoffkühlung der Wicklungen 25 der Ständer 21 bzw. 31 erlaubt eine besonders effiziente Kühlung derselben und macht die aus dem Stand der Technik bekannte, aufwändige Öl- kühlung überflüssig.

Fig. 1 und 3 zeigen lediglich einen teilweisen axialen Längsschnitt durch den Hochdruck- verdichter 10, sodass in Fig. 1 und 3 nur der oberhalb der Rotorwelle 11 verlaufende Ab- schnitt des Hochdruckverdichters 10 dargestellt ist. Die in Fig. 1 bis 3 dargestellten Bau- teile erstrecken sich in Umfangsrichtung um die Rotorwelle 11 herum. Um eine einfachere Montierbarkeit der Ständer 21 bzw. 31 der Generatoren 19 bzw. 29 zu ermöglichen, wird nach einem weiteren Aspekt der hier vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, die Ständer 21 bzw. 31 zumindest zweigeteilt auszuführen. Bei einer zweiteiligen Ausführung der Stän- der 21 und 31 würden sich dieselben jeweils in Umfangsrichtung um 180° um die Rotor- welle 11 herum erstrecken. Selbstverständlich sind auch andere Teilungen möglich, wobei sich die Winkel-bzw. Umfangserstreckung automatisch aus der Teilung der Ständer 21 sowie 31 ergibt. Um eine Teilung der Ständer 21 sowie 31 zu ermöglichen, werden im Sin- ne der hier vorliegenden Erfindung zwei Maßnahmen vorgeschlagen : Nach einer ersten Maßnahme sind die Wicklungen 25 der Ständer 21 bzw. 31 als Wellenwicklungen auszu- führen. Nach einer zweiten Maßnahme wird vorgeschlagen Nutanzahl, Anzahl der Pole, Statordurchmesser und weitere Designparameter des Generators so zu wählen, dass pro Ständernut nur eine Windung erforderlich ist und jeder Teilständer die gesamte erforderli- che Windungszahl trägt, die zur Erzeugung der elektrischen Energie erforderlich ist. Es ist demnach auch eine Erkenntnis der hier vorliegenden Erfindung, dass die durch Ausführung der Wicklungen als Wellenwicklung in Kombination mit der Forderung, dass pro Nut ledig- lich eine Windung vorzusehen ist, der Ständer 21 bzw. 31 des Generators 19 bzw. 29 ge- teilt ausgeführt werden kann. Hierdurch ist es möglich, die Montage der Gasturbine deut- lich zu vereinfachen.

In den gezeigten Ausführungsbeispielen sind die Läufer 20 bzw. 30 der Generatoren 19 bzw. 29 allesamt der Rotorwelle 11 und die Ständer 21 bzw. 31 allesamt Lagerblöcken 22 für die Rotorwelle 11 zugeordnet. Im Unterschied zu den gezeigten Ausführungsbeispielen ist es ebenfalls möglich, den Läufer des Generators den rotierenden Laufschaufeln zuzu- ordnen. Als Weicheisenpole ausgebildete Polstücke können zum Beispiel den radial außen- liegenden Enden der rotierenden Laufschaufeln zugeordnet sein und zusammen mit den Laufschaufeln gegenüber dem feststehenden Gehäuse und den ebenfalls feststehenden Leitschaufeln rotieren. In diesem Fall müssen selbstverständlich die rotierenden Lauf- schaufeln derart ausgeführt werden, dass dieselben die durch die Weicheisenpole verur- sachten, zusätzlichen Fliehkräfte sicher abfangen können. In dem Fall, in dem also die Pol- stücke des Läufers den rotierenden Laufschaufeln zugeordnet sind, ist der Ständer des Generators entweder den feststehenden Leitschaufeln oder dem feststehenden Gehäuse des Stators der Gasturbine zugeordnet. Auch auf diese Art und Weise lässt sich ein Gene- rator in die Gasturbine integrieren.