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Title:
GAS TURBINE VANE AND METHOD FOR PRODUCING A GAS TURBINE VANE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/011420
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a gas turbine vane, comprising the following steps: producing, especially casting, a hollow, supporting metal vane body (1); producing a plurality of especially stud-like raised elements (5) on an outer surface of a blade (3) of a metal vane body (1), boring impact cooling bores (8) between said raised elements (5), from the outer surface to the hollow space (4) inside the metal vane body (1), applying a coating (11) which fills the intermediate spaces (7) between the raised elements (5) and seals the impact cooling bores (8), said coating consisting of a heat-resistant, removable material, applying a cover layer (9) which adheres to the bright metallic top surfaces (6) of the raised elements (5), and removing the material in the intermediate spaces (7) between the raised elements (5) of the metal vane body (1) and the cover layer (9). The invention also relates to a gas turbine vane produced according to this method.

Inventors:
BIRKNER JENS (DE)
HALBERSTADT KNUT (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/002349
Publication Date:
March 11, 1999
Filing Date:
August 13, 1998
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
BIRKNER JENS (DE)
HALBERSTADT KNUT (DE)
International Classes:
B23P15/04; F01D5/18; F02C7/00; (IPC1-7): B23P15/04; F01D5/18
Domestic Patent References:
WO1997005299A11997-02-13
Foreign References:
US4768700A1988-09-06
EP0742347A21996-11-13
US5640767A1997-06-24
US5328331A1994-07-12
US4695247A1987-09-22
US5392515A1995-02-28
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Herstellen einer Gasturbinenschaufel mit den Schritten : Gießen eines hohlen, tragenden Metallschaufelkörpers (1), Herstellen einer Vielzahl von Erhebungen (5) auf einer Außenoberfläche eines Schaufelblattes (3) des Metall schaufelkörpers (1), Bohren von Prallkühlbohrungen (8) zwischen den Erhebungen (5) von der Außenoberfläche zu einem hohlen Innenraum (4) des Metallschaufelkörpers (1), Aufbringen einer die Zwischenräume (7) zwischen den Er hebungen (5) ausfüllenden und die Prallkühlbohrungen (8) verschließenden Beschichtung (11) aus einem hitzebestän digen, entfernbaren Material, Aufbringen einer an den insbesondere metallisch blanken Oberseiten (6) der Erhebungen (5) haftenden Deckschicht (9) und Entfernen des Materials aus den Zwischenräumen (7) zwi schen den Erhebungen (5) des Metallschaufelkörpers (1) und der Deckschicht (9).
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Erhebungen (5) beim Gießen des Metallschaufelkörpers (1) mithergestellt wer den, insbesonders als zapfenartige Erhebungen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das hitzebe ständige, entfernbare Material (11) ausgelaugt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das Bohren der Prallkühlbohrungen (8) mittels Laserstrahl er folgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Beschichtung (11) aus einem Keramikwerkstoff besteht, der ge trocknet und gesintert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Oberfläche des beschichteten Metallschaufelkörpers (1) nach dem Trocknen und Sintern durch Schleifen bearbeitet wird, so daß die Oberseiten (6) der Erhebungen (5) metallisch blank freiliegen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem eine Metalldeckschicht (9) im Vakuum durch Elektronenstrahlver dampfung aufgebracht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die Deckschicht (9) durch Plasmaspritzen aufgebracht wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem auf die Metalldeckschicht (9) zusätzlich eine Oxidationsund Korrosionsschutzschicht aufgebracht wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem der Metallschaufelkörper (1) mit der Deckschicht (9) einer Wärme behandlung zur sicheren Verbindung der Deckschicht (9) mit den Oberseiten (6) der Erhebungen (5) durch Diffusion unter zogen wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem in die Deckschicht (9) eine Vielzahl von schrägen Filmkühlboh rungen (10) gebohrt werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem die äußere Oberfläche der Schaufel feinbearbeitet und/oder ge glättet wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem der Hohlraum (4) des Schaufelkörpers (1) und/oder die äußere Oberfläche der Schaufel mit einer Schutzschicht aus Keramik versehen werden.
14. Gasturbinenschaufel aus einem hohlen, tragenden Metall schaufelkörper (1) mit einer Vielzahl von Erhebungen (5) auf der Außenoberfläche des Schaufelblatts (3), einer Vielzahl von Prallkühlbohrungen (8) zwischen den Erhebungen (5) und einer an den Oberseiten (6) der Erhebungen (5) haftenden, dünnen Deckschicht (9).
15. Gasturbinenschaufel nach Anspruch 14 mit einer Vielzahl von zapfenartigen Erhebungen (5).
16. Gasturbinenschaufel nach Anspruch 14 oder 15 mit einer Vielzahl von schrägen Filmkühlbohrungen (10) in der Deck schicht (9).
17. Gasturbinenschaufel nach Anspruch 14,15 oder 16 mit ei ner Metalldeckschicht (9).
18. Gasturbinenschaufel nach einem der Ansprüche 14 bis 17 mit einer zusätzlichen Oxidationsund Korrosionsschutz schicht.
19. Gasturbinenschaufel nach einem der Ansprüche 14 bis 18 mit einer zusätzlichen, inneren Keramikbeschichtung.
Description:
Beschreibung Gasturbinenschaufel und Verfahren zum Herstellen einer Gasturbinenschaufel Die Erfindung betrifft eine Gasturbinenschaufel und ein Ver- fahren zum Herstellen einer Gasturbinenschaufel.

Gasturbinenschaufeln aus einem hohlen, tragenden Metallschau- felkörper mit einer Vielzahl von eingegossenen oder eingear- beiteten nutförmigen Kühlkanälen, auf die eine dünne Außen- haut durch Elektronenstrahlverdampfung oder Plasmaspritzen aufgebracht ist, sind z. B. aus der US-PS 5,640,767 bekannt.

Mit diesen Gasturbinenschaufeln soll die Kühlwirkung der Luftkühlung verbessert werden, da die Kühlwirkung mit abneh- mender Dicke der Schaufelwand bekanntermaßen immer besser wird. Wird jedoch die Dicke der tragenden Schaufelwand ver- ringert, geht dies mit einem deutlichen Festigkeitsverlust des Bauteils einher.

Das Aufbringen einer dünnen Außenhaut durch Elektronenstrahl- verdampfung oder Plasmaspritzen ist in"Superalloys 1996"un- ter dem Titel"Advanced Airfoil Fabrication", Seiten 523 bis 529, beschrieben und stellt bereits eine Verbesserung gegen- über Versuchen dar, eine doppelwandige Schaufel zu gießen, bei der die innere, dicke Wand die auftretenden Kräfte auf- nimmt und bei der die äußere dünne Wand lediglich eine gut zu kühlende, aerodynamisch günstige Hülle darstellt. Derartige Schaufeln sind kostspielig in der Herstellung und erlauben es nicht, ein günstiges Verhältnis zwischen der Dicke der inne- ren, tragenden Wand und der äußeren dünnen Wand zu erreichen, so daß die Verbesserung der Kühlwirkung geringfügig ist.

Bei dem in dem Aufsatz"Advanced Airfoil Fabrication"be- schriebenen Verfahren und den sich daraus ergebenden Gastur- binenschaufeln ist die Kühlwirkung nicht optimal, da der Strömungswiderstand in den nutförmigen Kühlkanälen hoch ist

und ausschließlich eine Innenkühlung durch diese nutförmigen Kühlkanäle stattfindet. Eine solche Turbinenschaufel ist auch in dem US-Patent 5,640,767 beschrieben.

Eine kühlbare Gasturbinenschaufel ist in dem US-Patent 5,392,515 beschrieben. Hierbei sind an der Außenseite einer einen Hohlraum umschließenden Wand Kühltaschen angebracht, die über Kanäle zur Kühlluftzuführung mit dem Hohlraum ver- bunden sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach durch- zuführendes Verfahren zum Herstellen einer Gasturbinenschau- fel anzugeben, mit dem sich eine Gasturbinenschaufel für den Einsatz bei hohen Temperaturen herstellen läßt. Auch soll eine entsprechend ausgestaltete Gasturbinenschaufel angegeben werden.

Ausgehend von dieser Aufgabenstellung umfaßt das Verfahren zum Herstellen einer Gasturbinenschaufel erfindungsgemäß die folgenden Schritte : -Herstellen, insbesondere Gießen, eines hohlen, tragenden Metallschaufelkörpers, -Herstellen einer Vielzahl von Erhebungen auf einer Außen- oberfläche eines Schaufelblattes des Metallschaufelkörpers, -Bohren von Prallkühlbohrungen zwischen den Erhebungen von der Außenfläche zu einem hohlen Innenraum des Metallschau- felkörpers, -Aufbringen einer die Zwischenräume zwischen den Erhebungen ausfüllenden und die Prallkühlbohrungen verschließenden Be- schichtung aus einem hitzebeständigen, entfernbaren Mate- rial, -Aufbringen einer an den, insbesondere metallisch blanken Oberseiten der Erhebungen haftenden Deckschicht und -Entfernen des Materials aus den Zwischenräumen zwischen den Erhebungen des Metallschaufelkörpers und der Deckschicht.

Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß eine möglichst intensive Kühlluftzufuhr zur äußeren Deckschicht erforderlich ist, um die nach dem Verfahren hergestellte Gasturbinenschau- fel sehr heiß, d. h. bei mehr als 1250°C, betreiben zu kön- nen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Deckschicht vorzugs- weise nur punktweise über insbesonders zapfenartigen Erhebun- gen mit dem Schaufelblatt verbunden ist, so daß ein großer freier Zwischenraum zwischen der Deckschicht und der Außen- oberfläche des tragenden Metallschaufelkörpers vorhanden ist.

In diesen Zwischenraum wird Kühlluft durch die Prallkühlboh- rungen hineingeleitet, und die Innenoberfläche der Deck- schicht wird durch Prallkühlung intensiv gekühlt.

Die Erhebungen sind insbesonders so gestaltet, daß eine Breite zwischen zwei benachbarten Erhebungen größer als eine Breite der Erhebung selbst ist. Neben zapfenförmigen Erhebun- gen sind auch längliche oder andersartige Erhebungen oder auch verschiedenförmige Erhebungen zusammen an dem Schaufel- blatt in einer Ausgestaltung möglich. Durch geeignete Auswahl der Geometrie der Erhebung sowie der Verteilung der Erhebun- gen über das Schaufelblatt ist der Wärmefluß über dieses ge- zielt einstellbar. Die Verteilung der Erhebungen ist dabei abhängig von Stabilitätskriterien bezüglich der aufzubringen- den Deckschicht.

In einer vorteilhaften Ausführung des Verfahrens werden die Erhebungen beim Gießen des Metallschaufelkörpers gleichzeitig hergestellt, d. h. mitgegossen. Dieses erspart zusätzliche Ar- beitsgänge und ermöglicht eine besonders sichere Verbindung zwischen dem Schaufelblatt und den einzelnen Erhebungen.

Der tragende Metallschaufelkörper mit den beispielsweise zap- fenartigen Erhebungen läßt sich als Gußstück hochgenau her- stellen, und das Bohren der Prallkühlbohrungen läßt sich ebenfalls, bevorzugterweise mittels Laserstrahl, auf einfache Weise durchführen.

Das die Zwischenräume ausfüllende, hitzebeständige und ent- fernbare Material ist vorzugsweise ein Keramikwerkstoff, der nach dem Aufbringen getrocknet und gesintert wird. Bei diesem Keramikwerkstoff kann es sich um den Werkstoff handeln, der auch als Kernmaterial beim Gießen des hohlen, tragenden Me- tallschaufelkörpers verwendet wird. Insbesonders ist dieser Werkstoff auch auslaugbar.

Um eine sichere Haftung zwischen der aufzubringenden Deck- schicht und den Oberseiten der Erhebungen zu erreichen, kann die Oberfläche des beschichteten Metallschaufelkörpers nach dem Trocknen und Sintern der Beschichtung durch Schleifen be- arbeitet werden, so daß die Oberseiten der Erhebungen metal- lisch blank freiliegen.

Das Aufbringen einer Deckschicht aus Metall kann im Vakuum durch Elektronenstrahlverdampfung erfolgen, während sich Deckschichtmaterialien, die auch nichtmetallisch sein können, auch durch Plasmaspritzen aufbringen lassen. Eine Metalldeck- schicht zeichnet sich dadurch aus, daß sie eine gute Wärme- leitfähigkeit besitzt und eine intermetallische Verbindung mit den metallisch blanken Oberseiten der Erhebungen gewähr- leistet. Auf diese Metalldeckschicht kann auch noch eine zu- sätzliche Oxidations-und Korrosionsschutzschicht aufgebracht werden.

Die Verbindung zwischen der Deckschicht und den metallisch blanken Oberseiten der Erhebungen des Schaufelkörpers kann durch eine Wärmebehandlung verbessert werden. Durch die War- mebehandlung werden Diffusionsvorgänge ausgelöst, die eine sichere, intermetallische Verbindung zwischen der Deckschicht und dem Metallschaufelkörper herbeiführen.

Zur Kühlung der den heißen Gasen ausgesetzten Außenfläche der Deckschicht kann diese eine Vielzahl von schrägen Filmkühl- bohrungen aufweisen. Im Betrieb bildet dann die austretende

Kühlluft einen entlang der Außenoberfläche strömenden kühlen- den Film.

Die äußere Oberfläche der Schaufel kann anschließend fein be- arbeitet und/oder geglättet werden. Sie kann ggf. auch danach eine weitere Keramikbeschichtung, z. B. aus einer Zr02-Schicht, die mit Yttrium zumindest teilstabilisiert ist, erhalten. Eine solche Keramikbeschichtung kann auch auf die Innenoberfläche des hohlen, tragenden Metallschaufelkörpers aufgebracht werden.

Der Lösung des eingangs erwähnten Problems der Hochtempera- turbeständigkeit und der leichten Herstellbarkeit dient eine Gasturbinenschaufel, die erfindungsgemäß einen hohlen, tra- genden Metallschaufelkörper mit einer Vielzahl von Erhebungen auf der Außenoberfläche des Schaufelblatts, eine Vielzahl von Prallkühlbohrungen zwischen den Erhebungen und eine an den Oberseiten der Erhebungen haftende, dünne Deckschicht umfaßt.

Die genannte Deckschicht kann vorzugsweise mit einer Vielzahl von schrägen Filmkühlbohrungen versehen sein. Die Dicke der Deckschicht beträgt vorzugsweise zwischen etwa 0,1 mm bis 0,5 mm, insbesondere zwischen 180 um und 300 um. Durch die Prallkühlbohrungen strömende Kühlluft kühlt die Innenoberflä- che der Deckschicht durch Prallkühlung. Die Kühlluft tritt zumindest teilweise durch die schrägen Filmkühlbohrungen an die Außenoberfläche der Deckschicht aus und bildet einen Kühlfilm. Die Auftreffbereiche der Prallkühlluft sind vor- zugsweise gegenüber den Eintrittsöffnungen der Filmkühlboh- rungen z. B. um zwischen einen viertel oder halben Abstand der Prallkühlbohrungen versetzt. Die Deckschicht kann dabei aus Metall bestehen und gegebenenfalls mit einer zusätzlichen Oxidations-und Korrosionsschicht, z. B. : einer sogenannten MCrAlY-Legierung, versehen sein. Neben der Außenoberfläche kann auch die Innenoberfläche des hohlen Schaufelkörpers mit einer Keramikbeschichtung versehen sein. Bevorzugt ist die Innenoberfläche mit einer Schutzschicht überzogen, insbeson-

dere chromiert oder alitiert. Die Erhebungen sind vorzugs- weise zapfenartig.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen : Fig. 1 die Seitenansicht eines gegossenen, hohlen, tragen- den Metallschaufelkörpers, Fig. 2 einen Querschnitt durch das Schaufelblatt entlang der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung der Wand des hohlen, tragenden Metallschaufelkörpers, Fig. 4 eine vergrößerte Schnittdarstellung der Wand eines hohlen, tragenden Metallschaufelkörpers nach Auf- bringen einer auslaugbaren Beschichtung und Fig. 5 eine vergrößerte Schnittdarstellung einer Wand ei- ner fertigen Gasturbinenschaufel.

Aus den Fig. 1 bis 5 ergeben sich die einzelnen Fertigungs- schritte beim Herstellen einer erfindungsgemäßen Gasturbinen- schaufel. Zunächst wird, wie in Figur 1 in der Seitenansicht und in Figur 2 in einem Querschnitt dargestellt, im Genauguß- verfahren ein hohler, tragender Metallschaufelkörper 1, bei- spielsweise aus einer hochhitzebeständigen Nickellegierung, gegossen. Dieser Metallschaufelkörper 1 besteht aus einem Schaufelfuß 2 und einem Schaufelblatt 3 mit einem hohlen In- nenraum 4. Auf der Außenoberfläche des Schaufelblatts 3 ist eine Vielzahl von zapfenartigen Erhebungen 5 angeordnet.

Figur 3 zeigt, daß nach dem Gießen des Metallschaufelkörpers 1 zwischen den zapfenartigen Erhebungen 5 eine Vielzahl von Prallkühlbohrungen 8, beispielsweise durch Laserstrahlbohren, angebracht wird.

Hiernach werden die Zwischenräume 7 zwischen den Erhebungen 5 mit einem hitzebeständigen, auslaugbaren Material ausgefüllt.

Dabei werden die Prallkühlbohrungen 8 verschlossen, wie in Figur 4 dargestellt. Diese Beschichtung 11 kann aus einem Ke- ramikmaterial bestehen, wie es auch als Kernmaterial beim Gießen des hohlen, tragenden Metallschaufelkörpers 1 verwen- det wird. Die Beschichtung 11 weist eine Dicke auf, die der Höhe der zapfenartigen Erhebungen 5 entspricht, so daß die Oberseiten 6 der Erhebungen 5 freiliegen. Ggf. wird die Ober- fläche des Metallschaufelkörpers 1 mit der auslaugbaren Be- schichtung 11 nach dem Trocknen und Sintern der Beschichtung 11 durch Schleifen so bearbeitet, daß die Oberseiten 6 der Erhebungen 5 sauber und metallisch blank innerhalb der Be- schichtung 11 vorliegen.

Der beschichtete Schaufelkörper 1 wird nunmehr in eine hier nicht näher dargestellte Vorrichtung zum Aufbringen einer Deckschicht 9 gebracht. Figur 5 zeigt die aufgebrachte Deck- schicht 9. Diese besteht vorzugsweise ebenfalls aus einem hochtemperaturfesten Metall, z. B. aus demselben Metall, das zum Gießen des Metallschaufelkörpers 1 diente. Das Aufbringen der Deckschicht 9 kann im Vakuum durch Elektronenstrahlver- dampfung erfolgen. Dieses Verfahren ist in dem eingangs er- wähnten Aufsatz"Advanced Airfoil Fabrication"beschrieben und besonders zum Aufbringen einer Metalldeckschicht 9 geeig- net.

Die Deckschicht 9 läßt sich auch durch Plasmaspritzen auf- bringen, wobei in diesem Fall auch das Aufbringen von nicht- metallischen Deckschichten möglich ist.

Gegebenenfalls kann auf eine Deckschicht 9 aus Metall noch eine zusätzliche Oxidations-und Korrosions-Schutzschicht als zweite Lage aufgebracht werden.

Durch eine anschließende Wärmebehandlung lassen sich Diffusi- onsvorgänge auslösen, die eine sichere Anbindung der Deck- schicht 9 an die Oberseiten 6 der Erhebungen 5 bewirken.

Um die Zwischenräume 7 nach dem Aufbringen der Deckschicht 9 freizulegen, wird die Beschichtung 11 mittels bekannter Ver- fahren entfernt, insbesondere ausgelaugt.

Vor oder nach dem Auslaugen können in die Deckschicht 9 schräge Filmkühlbohrungen 10 eingebracht werden. Dadurch ist sichergestellt, daß im Betrieb zumindest ein Teil der durch die Prallkühlbohrungen 8 in die Zwischenräume 7 eintretenden Kühlluft durch die schrägen Filmkühlbohrungen 10 auf die Au- ßenoberfläche der Gasturbinenschaufel austritt und eine Film- kühlschicht auf der Außenoberfläche bildet.

Gegebenenfalls kann sich noch eine Feinbearbeitung und/oder Glättung der äußeren Oberfläche der Schaufel anschließen. Da- nach liegt eine fertige Gasturbinenschaufel mit einem hohlen, tragenden Metallschaufelkörper 1 und einer dünnen, äußeren Wand, die gut gekühlt ist und sich aerodynamisch günstig ge- stalten läßt, vor.