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Title:
GAS TURBO GROUP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/044329
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a gas turbo group (30) comprising a compressor (1), a combustion chamber (3') and a turbine (2), wherein several rows of compressor rotating blades (5) are arranged on a common rotor shaft inside the compressor (1) and several rows of turbine rotating blades (6) are arranged inside the turbine (2), said rotating blades alternating with the rows of guide blades of the compressor (17) or guide blades of the turbine (18), which are fixed to a supporting structure (7' or 9, 10', 14') surrounding the rotor shaft (4) on the outside. Simplified assembly/disassembly of said gas turbo group (30) is achieved in that the guide blades of the compressor (17) and/or the guide blades of the turbine (18) of a row of guide blades are retained in several, separate annular segments (RS1,..,RS3 or RS5) that jointly form a complete ring with at least one row of guide blades and in that the annular segments (RS1,..,RS3 or RS5) are releasably fixed to the supporting structure (7' or 9, 10', 14') in such a way that the annular segments (RS1,..,RS3 or RS5) can be individually removed from the supporting structure (7' 9, 10', 14') along with the guide blades of the compressor (17) or the guide blades of the turbine (18) that are fixed to said annular segments while maintaining said supporting structure (7' or 9, 10', 14').

Inventors:
GEBHARDT ANDREAS (CH)
Application Number:
PCT/IB2002/004736
Publication Date:
May 30, 2003
Filing Date:
November 13, 2002
Export Citation:
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Assignee:
ALSTOM SWITZERLAND LTD (CH)
GEBHARDT ANDREAS (CH)
International Classes:
F01D9/04; F01D25/16; F01D25/24; F01D25/26; F01D25/28; F02C7/20; (IPC1-7): F01D25/24; F01D9/04
Foreign References:
US4778337A1988-10-18
GB695724A1953-08-19
CH305532A1955-02-28
DE19544011A11997-05-28
US4522559A1985-06-11
US6179560B12001-01-30
US5275532A1994-01-04
FR967431A1950-11-03
US3004700A1961-10-17
US5127797A1992-07-07
US5564897A1996-10-15
DE19544011A11997-05-28
Attorney, Agent or Firm:
ALSTOM TECHNOLOGY LTD (Brown Boveri Str. 7/699/5, Baden, CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Gasturbogruppe (30), umfassend wenigstens einen Verdichter (1), wenigstens eine Brennkammer (3') sowie wenigstens eine Turbine (2), wobei auf einer gemeinsamen Rotorwelle (4) innerhalb des Verdichters (1) mehrere Reihen von Verdichterlaufschaufeln (5) und innerhalb der Turbine (2) mehrere Reihen von Turbinenlaufschaufeln (6) angeordnet sind, welche sich in Durchströmungsrichtung mit Leitschaufelreihen von Verdichterleitschaufeln (17) bzw. Turbinenleitschaufeln (18) abwechseln, die an einer die Rotorwelle (4) umgebenden Struktur (7'bzw. 9,10', 14') befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdichterleitschaufeln (17) und/oder die Turbinenleitschaufeln (18) einer Leitschaufelreihe in mehreren separaten Ringsegmenten (RS1,.., RS3 bzw. RS5) befestigt sind, wobei mehrere in Umfangsrichtung aneinandergrenzend angeordnete Ringsegmente zusammen einen vollständigen Ring mit wenigstens einer Leitschaufelreihe bilden, und dass die Ringsegmente (RS1,.., RS3 bzw. RS5) an einer Tragstruktur (7'bzw. 9,10', 14') lösbar befestigt sind, derart, dass die Ringsegmente (RS1,.., RS3 bzw. RS5) mit den an ihnen befestigten Verdichterleitschaufeln (17) bzw. Turbinenleitschaufeln (18) von der Tragstruktur (7'bzw. 9,10', 14') unter Beibehaltung der Tragstruktur (7'bzw. 9,10', 14') einzeln abnehmbar sind.
2. Gasturbogruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringsegmente (RS1,.., RS3 ; RS5) jeweils Verdichterleitschaufeln (17) bzw. Turbi nenleitschaufeln (18) mehrerer in Durchströmungsrichtung benachbarter Leitschaufelreihen tragen.
3. Gasturbogruppe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Brennkammer (3') ringförmig ausgebildet ist und eine Mehrzahl von Ringsegmenten (RS4) umfasst, welche an der Tragstruktur (7'bzw. 9,10', 14') lösbar befestigt sind und von der Tragstruktur (7'bzw. 9,10', 14') unter Beibehaltung der Tragstruktur (7'bzw. 9, 10', 14') abgenommen werden können.
4. Gasturbogruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Brennkammer (3') eine Mehrzahl von Brennern (28) angeordnet sind, und dass die Brenner (28) den einzelnen Ringsegmenten (RS4) zugeordnet sind und zusammen mit diesen abgenommen werden können.
5. Gasturbogruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass die Tragstruktur (7') eine Mehrzahl von in axialer Richtung hinter einander koaxial angeordneter, voneinander beabstandeter ringförmiger Trag scheiben (14') umfasst, welche durch mehrere sich in axialer Richtung er streckende Längsträger (10') miteinander verbunden sind, und dass die Ringseg mente (RS1,.. RS5) zwischen benachbarten Tragscheiben (14') angeordnet sind.
6. Gasturbogruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Ringsegmente mit der Tragstruktur durch Flanschverbindungen verbunden sind.
7. Gasturbogruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringsegmente (RS1,.., RS3 ; RS5) für die Leitschaufeln (17,18) eine Innenisolation aufweisen.
8. Gasturbogruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstruktur (7') geeignete Mittel (19) zur Beaufschlagung mit einem Kühlfluid aufweist.
9. Gasturbogruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstruktur (7') eine Funktionsschicht (27) zur thermischen Isolation aufweist.
Description:
BESCHREIBUNG GASTURBOGRUPPE TECHNISCHES GEBIET Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Turbinen. Sie betrifft eine Gasturbogruppe gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

STAND DER TECHNIK Die Temperatur des Arbeitsmediums einer solchen Gasturbogruppe kann sich in Abhängigkeit vom aktuellen Betriebszustand relativ schnell ändern. Insbesondere beim Anfahren, Abstellen und bei Laständerungen werden die vom Arbeitsmedium durchströmten Bauteile stark erhitzt bzw. abgekühlt, während die anderen Bauteile eine wesentlich langsamere Temperaturänderung erfahren.

Bekannt sind Gasturbogruppen mit einer der Führung des Arbeitsmediums die- nenden Innenschalen und mit einem Aussengehäuse zur Abstützung und Zentrie- rung der Innenschalen. Solche Gehäuse und Innenschalen besitzen eine relativ geringe Masse. Sie werden daher relativ schnell aufgeheizt und können schnell wieder abkühlen. Demgegenüber dauert sowohl das Aufheizen als auch das Abkühlen der Rotoren von Verdichter und Turbine, aufgrund ihrer grossen Masse, wesentlich länger. Wegen der daraus resultierenden, unterschiedlichen Wärmedehnung der genannten Bauteile muss das Schaufelspiel so gross sein, dass bei allen Betriebsbedingungen ein Streifen der Laufschaufeln an den Innenschalen bzw. der Leitschaufeln an der Rotorwelle vermieden wird. Das grösste Spiel wird bei einem sogenannten Warmstart benötigt. Um dieses Schaufelspiel zu gewährleisten, muss bei Vollast ein grösseres als das an sich erforderliche Spiel in Kauf genommen werden. Dadurch wird jedoch die Effizienz der Gasturbogruppe herabgesetzt.

Bei den bekannten, mit einem Aussengehäuse ausgestatteten Gasturbogruppen übernimmt dieses sowohl die Tragfunktion für die Innenschale, als auch die durch das Arbeitsmedium entstehende Druckbelastung. Aufgrund dieser Doppelfunktion kann das Aussengehäuse nicht optimal an eine der beiden Aufgaben angepasst werden, weil dabei Abstriche bei der jeweils anderen Funktion nötig wären.

Insbesondere muss bei jedem Schaufelwechsel die Gasturbogruppe in der Mittelebene geöffnet werden, was sehr arbeitsaufwendig ist. Zudem kann mit dem Austausch der Schaufeln erst dann begonnen werden, wenn die Anlage ausrei- chend abgekühlt ist. Daraus resultieren lange Stillstandzeiten, verbunden mit ei- nem entsprechenden Leistungsausfall der Gasturbogruppe.

Um die Gasturbogruppe einfacher und schneller montieren bzw. demontieren zu können, wird bei anderen Lösungen das Aussengehäuse mehrteilig ausgebildet.

Die verschiedenen Gehäuseteile sind bei diesen Lösungen sowohl in axialer Richtung als auch in der Trennebene durch Flansche miteinander verbunden. Eine solche Konstruktion ist jedoch aufwendig und damit teuer.

In DE 195 44 011 ist eine Gasturbogruppe vorgeschlagen worden, wie sie in den Fig. 1 bis 3 wiedergegeben ist.

Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Gasturbogruppe 29 besteht aus einem Verdichter 1, einer Turbine 2 und einer dazwischen angeordneten Brennkammer 3. Der Verdichter 1 und die Turbine 2 sind auf einer gemeinsamen Rotorwelle 4 angeordnet, welche mehreren Reihen von Verdichterlaufschaufeln 5 und Turbi- nenlaufschaufeln 6 trägt (Fig. 1).

Die Gasturbogruppe 29 besitzt ein gemeinsames Aussengehäuse 7 in Form einer Tragstruktur, bestehend aus zwei vertikal zur Strömungsrichtung 8 des Ar- beitsmediums angeordneten Lagerkreuzen 9 sowie zwei oder mehreren rechtwinklig dazu ausgerichteten, die Lagerkreuze 9 miteinander verbindenden Längsträgern 10. Jedes Lagerkreuz 9 wird von zwei konzentrischen Ringen 11,12 gebildet. Zur Verbindung der Ringe 11,12 sind zwischen ihnen radiale Rippen 13 angeordnet. Die Längsträger 10 sind gleichmässig auf dem Umfang des Aussenringes 12 verteilt und mit diesem auf geeignete Weise lösbar oder unlösbar, beispielsweise durch eine Schweissverbindung, verbunden (Fig. 2).

Im Raum zwischen den Lagerkreuzen 9 und den Längsträgern 10 sind mehrere, als ringförmige Tragscheiben ausgebildete Schaufelträger 14 rechtwinklig zur Achse der Rotorwelle 4 angeordnet und formschlüssig mit den Längsträgern 10 verbunden. Dazu weisen die Tragscheiben 14 entsprechende Ausnehmungen 15 auf (Fig. 2), die der Form der Längsträger 10 entsprechen. Die Tragscheiben 14 sind somit axial verschiebbar an den Längsträgern 10 befestigt. Zur Fixierung ihrer Axialposition können die Tragscheiben 14 zusätzlich mit den Längsträgern 10 ver- schraubt werden (nicht dargestellt). Natürlich ist ebenfalls eine kraftschlüssige oder eine stoffschlüssige Verbindung oder eine Kombination an sich bekannter Verbindungsarten möglich. An den Tragscheiben 14 ist mittels Schaufelfüssen 16 eine entsprechende Anzahl von Verdichterleitschaufeln 17 bzw.

Turbinenleitschaufeln 18 (Fig. 1,3) befestigt.

Im stromabwärtigen Bereich des Verdichters 1 sowie auf der Turbinenseite sind, im Inneren der Lagerkreuze 9, der Längsträger 10 und der Tragscheiben 14, mit dem Verdichter 1 verbundene Kühlkanäle 19 oder andere geeignete Mittel, die mit einem flüssigen oder gasförmigen Kühlfluid beaufschlagbar sind, angeordnet (Fig.

2,3). Es ist ebenfalls möglich, die Mittel oder Kühlkanäle 19 seitlich anzuordnen.

Die Kühlung kann auch über eine externe Kühlquelle realisiert werden.

Sowohl der Verdichter 1 als auch die Turbine 2 besitzen jeweils eine Innenschale 20 (Fig. 1), welche gemeinsam mit der Oberfläche der Rotorwelle 4 einen Strömungsweg 21 für das Arbeitsmedium bildet und diesen nach aussen ab- schliesst. Dazu sind, in axialer Richtung zwischen den Schaufelfüssen 16 benach- barter Leitschaufelreihen 17 bzw. 18 des Verdichters 1 bzw. der Turbine 2, mehrere Wärmestausegmente 22 lösbar angeordnet, welche gemeinsam mit den Schaufelfüssen 16 die Innenschale 20 bilden (Fig. 1,3).

Die Tragscheiben 14 benachbarter Leitschaufelreihen 18 der Turbine 2 sind mittels jeweils einem lösbar angeordneten Druckring 23 verbunden (Fig. 1,3).

Analoge Druckringe 23 sind im stromabwärtigen Bereich des Verdichters 1, zwi- schen den Tragscheiben 14 benachbarter Leitschaufelreihen 17 angeordnet (Fig.

1). Zwischen jedem der Druckringe 23 und den entsprechenden Wärmestauseg- menten 22 ist ein Ringraum 24 ausgebildet (Fig. 3). Die Ringräume 24 sind mit dem Verdichter 1 verbunden. Sie können natürlich auch von aussen mit einem externen Kühlmedium gespeist werden. Die Tragscheiben 14 weisen in ihrem in- neren Bereich in bekannter Weise Schwalbenschwanzführungen und die Schau- felfüsse 16 entsprechend ausgeformte Gegenstücke auf, welche der Arretierung derVerdichter-bzw. Turbinenleitschaufeln 17,18 dienen.

Das Aussengehäuse 7 und die Tragscheibe 14 weisen aufgrund ihrer Kühlung stets eine weitgehend konstante Temperatur auf. Daher bleiben auch die Schaufelfüsse 16 der Verdichter-bzw. Turbinenleitschaufeln 17, 18 an der Tragscheibe 14 auf einem konstanten Radius. Das minimale Schaufelspiel kann dadurch auf den Vollastpunkt ausgelegt werden. Gleichzeitig besteht selbst bei einem Warmstart keine Gefahr des Streifens der Leitschaufeln 17,18 an der Rotorwelle 4 bzw. der Laufschaufeln 5,6 an den Wärmestausegmenten 22.

Deshalb kann das Betriebsspiel sowohl bei der Turbine 2 als auch beim Verdichter 1 verringert werden, wodurch der Wirkungsgrad steigt.

Der Schaufelwechsel erfolgt von ausserhalb des käfigartigen Aussengehäuses 7 bzw. der Tragstruktur, d. h. durch diese (s) hindurch. Dazu werden zuerst der Druckring 23 und anschliessend die Wärmestausegmente 22 entfernt, welche in Strömungsrichtung 8 vor der Tragscheibe 14 mit den auszutauschenden Verdich- ter-bzw. Turbinenleitschaufeln 17,18 angeordnet sind. Zum Abstützen der Schaufeln wird eine einfache, hier nicht dargestellte Hilfsvorrichtung verwendet.

Danach wird die Tragscheibe 14 in ihrer Ausnehmung 15 entgegen der Strö- mungsrichtung 8 horizontal verschoben. Nunmehr sind die Verdichter-bzw. Turbi- nenleitschaufeln 17,18 frei zugänglich, so dass deren Demontage erfolgen kann.

Dadurch wird schliesslich auch der Platz zum Austauschen von Verdichter-bzw.

Turbinenlaufschaufeln 5,6 geschaffen. Die Montage geschieht in umgekehrter Reihenfolge.

Die Lagerkreuze 9, die Längsträger 10 und die Tragscheiben 14 sind vorzugs- weise zusätzlich mit einer Funktionsschicht zur thermischen Isolation, Wärmeschutzschicht 27, aus keramisch/mineralischem Material überzogen (Fig. 2, 3). Auf den Druckringen 23 ist ebenfalls eine solche Wärmeschutzschicht 27 angeordnet (Fig. 3). Natürlich kann auch eine Wärmeschutzmatte verwendet werden. Um die Stabilität der Verbindungen zu gewährleisten sind die jeweiligen Verbindungsbereiche dieser Bauteile ohne Wärmeschutzschicht 27 ausgebildet.

Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Lösung bringt jedoch Probleme mit sich, die vor allem in einer aufwendigen Montage/Demontage der Verdichterleitschaufeln 17 Turbinenleitschaufeln 18 ihre Ursache haben (siehe die o. g. Erläuterung zum Schaufelwechsel).

In den Druckschriften US-A-5,127, 797 und US-A-5,564, 897 sind Gasturbogruppen beschrieben, bei denen im Verdichterteil die Leitschaufeln einer Leitschaufelreihe jeweils zu mehreren auf einem Ringsegment angeordnet sind und mit dem Ringsegment montiert bzw. demontiert werden können. Die Befestigung der Ringsegmente ist jedoch so ausgebildet, dass zur Demontage das gesamte Aus- sengehäuse des Verdichters demontiert werden muss.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Gasturbogruppe so auszubilden, dass die Nachteile des Standes der Technik vermieden werden, dass insbesondere die Montage bzw. Demontage der Leitschaufeln drastisch vereinfacht wird, und, dass kleinere Betriebs-Schaufelspiele möglich sind.

Die Aufgabe wird durch die Gesamtheit der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Der Kern der Erfindung besteht darin, Leitschaufeln einer Leitschaufelreihe jeweils in mehreren separaten Ringsegmenten zu haltern, welche zusammen einen voll- ständigen Ring mit wenigstens einer Leitschaufelreihe bilden, und die Ringseg- mente an einer äusseren Tragstruktur lösbar zu befestigen, derart, dass die Ringsegmente mit den an ihnen befestigten Leitschaufeln von der Tragstruktur unter Beibehaltung der Tragstruktur einzeln abgenommen werden können. Hier- durch ist es möglich, direkt und ohne Demontage der Gasturbogruppe als solcher die Leitschaufeln aus-und wieder einzubauen.

Besonders einfach ist die Montage/Demontage, wenn gemäss einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung die Ringsegmente jeweils Verdichterleitschaufeln bzw. Turbinenleitschaufeln mehrerer benachbarten Leitschaufelreihen tragen.

Eine weitere Vereinfachung bei der Montage/Demontage der Gasturbogruppe insgesamt ergibt sich, wenn gemäss einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung die Brennkammer ringförmig ausgebildet ist und eine Mehrzahl von Ringsegmenten umfasst, welche an der Tragstruktur lösbar befestigt sind und von der Tragstruktur unter Beibehaltung der Tragstruktur abgenommen werden kön- nen, wobei insbesondere in der Brennkammer eine Mehrzahl von Brennern ange- ordnet sein kann, welche den einzelnen Ringsegmenten zugeordnet sind und zu- sammen mit diesen abgenommen werden können.

Eine bevorzugte Ausbildung der Tragstruktur gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstruktur eine Mehrzahl von in axialer Richtung hin- tereinander koaxial angeordneter, voneinander beabstandeter ringförmiger Trag- scheiben umfasst, welche durch mehrere sich in axialer Richtung erstreckende Längsträger miteinander verbunden sind, und dass die Ringsegmente zwischen benachbarten Tragscheiben angeordnet sind.

Die Erfindung kann dabei ebenfalls ohne Weiteres mit der aus DE 195 44 011 bekannten Kühlung der Tragstrukturen kombiniert werden. Daraus ergibt sich wie einleitend beschrieben die vorteilhafte Möglichkeit, die Schaufelspiele für ein Erreichen eines Minimums unter Vollastbedingungen der Gasturbogruppezu dimensionieren.

In Verbindung mit der an sich aus dem Stand der Technik bekannten Kühlung der Tragstruktur ergibt sich bei Anwendung der Erfindung weiterhin auch der Vorteil, unmittelbar oder wenigstens in vergleichsweise kurzer Zeit nach dem Abstellen der Gasturbogruppe mit der Demontage der Leitschaufeln beginnen zu können.

Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusam- menhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen Fig. 1 im Längsschnitt den Aufbau einer Gasturbogruppe mit einer äusseren Tragstruktur aus dem Stand der Technik ; Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Tragstruktur aus Fig. 1 ; Fig. 3 in einem vergrösserten Ausschnitt die Anordnung der Leit-und Laufschaufeln in der Gasturbogruppe nach Fig. 1 ; Fig. 4 in einer zu Fig. 1 vergleichbaren Darstellung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Gasturbogruppe ; Fig. 5 eine vergrösserte Darstellung der Anordnung eines Ringsegmentes in der Tragstruktur am Umfang es Rotor ; Fig. 6 eine Querschnittsdarstellung zur Verdeutlichung der Anordnung der Ringsegmente in Umfangsrichtung.

WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG In Fig. 4 ist in einer zu Fig. 1 vergleichbaren Darstellung ein bevorzugtes Ausfüh- rungsbeispiel einer erfindungsgemässen Gasturbogruppe dargestellt. Die einzel- nen Elemente der Gasturbogruppe 30 sind, soweit sie mit der Darstellung in Fig. 1 übereinstimmen, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.

Die wesentlichen Unterschiede zwischen der Gasturbogruppe 30 aus Fig. 4 und der Gasturbogruppe 29 aus Fig. 1 liegen in dem Aufbau des Aussengehäuses bzw. der äusseren Tragstruktur 7 bzw. 7', der Befestigung der Leitschaufeln im Verdichter 1 und in der Turbine 2, sowie in Form und Aufbau der Brennkammer 3 bzw. 3'.

Das Aussengehäuse bzw. die Tragstruktur 7'besteht auch bei der Gasturbogruppe 30 aus zwei Lagerkreuzen 9, den Längsträgern 10'und mehreren Tragscheiben 14'und hat damit eine zu Fig. 2 vergleichbare Konfiguration. Anders als in Fig. 1 ist jedoch nicht eine Tragscheibe pro Leitschaufelreihe vorgesehen, sondern es sind vergleichsweise wenig Tragscheiben 14'mit einem deutlich grösseren Abstand untereinander vorhanden. Die Tragscheiben 14 können zwar auch direkt Leitschaufeln tragen, haben jedoch eigentlich die Aufgabe, die Befestigung von Ringsegmenten RS1, RS2, RS3, RS5 an der Tragstruktur 7'zu ermöglichen. Jeweils mehrere, beispielsweise 5 bis 10, dieser Ringsegmente RS1, RS2, RS3, RS5 bilden für sich genommen einen zur Rotorwelle 4 konzentrischen, innen isolierten Ring um die Rotorwelle 4, auf dessen Innenseite mehrere (im Beispiel der Fig. 4 zwei) Leitschaufelreihen hintereinander angeordnet sind. Die Ringsegmente RS1, RS2, RS3, RS5 sind jeweils zwischen benachbarten Tragscheiben 14'angeordnet und befestigt und können einzeln montiert bzw. demontiert werden. Dabei können die Ringsegmente beispielsweise mit den Tragscheiben in Flanschverbindungen verschraubt sein, wie in der Figur durch angedeutete Schrauben oder Stehbolzen 25 beispielhaft dargestellt. Auch können die Ringsegmente mittel formschlüssiger Aufnahmen in den Tragscheiben der Tragstruktur eingehängt sein. Sehr von Vorteil ist es dabei, wenn zum Ausgleich thermischer Differenzdehnungen die Ringsegmente RS1, RS2, RS3, RS4, RS5 gegenüber der Tragstruktur, insbesondere gegenüber den Tragscheiben 14', eine gewisse Verschieblichkeit aufweisen, wobei aber in radialer Richtung geeignete Massnahmen getroffen werden müssen, um die Ringsegmente derart an den Tragscheiben zu fixieren, dass Anstreifschäden zwischen dem Rotor 4 und den Ringsegmenten beziehungsweise den Laufschaufeln vermieden werden. Auch untereinander können die an einer axialen Position angeordneten Ringsegmente verschraubt sein ; sie können ebenso aber auch gegeneinander verschieblich aneinander stossen, was zum Ausgleich thermischer Dehnungen sehr von Vorteil sein kann. Möglichkeiten, auch solche gegenseitig verschieblichen Einzelteile gegeneinander gasdicht abzudichten, sind dem Fachmann beispielsweise von der Anordnung von Wärmestausegmenten geläufig..

Figur 5 zeigt eine vergrösserte Ansicht der Anordnung von Ringsegmenten.

Tragscheiben 14'der Tragstruktur sind, wie im Zusammenhang mit Figur 3 beschrieben, mit Kühlkanälen 19 versehen. Die vorteilhafte Kühlung der Tragstruktur ermöglicht minimale Schaufelspiele und damit geringste Spaltmass im Betrieb. Axial zwischen zwei Tragscheiben ist ein Ringsegment RS2 angeordnet. Dieses trägt Leitschaufeln LE dreier Leitschaufelreihen. Die Schaufeln LE der Leitschaufelreihen sind im Einbauzustand axial abwechselnd mit auf der Rotorwelle 4 angeordneten Laufschaufeln LA der Laufschaufelreihen angeordnet. Figur 6 zeigt einen schematischen Querschnitt im axialen Bereich der Ringsegmente RS2. Am Umfang sind hier beispielsweise 8 Ringsegmente RS2 angeordnet, welche zusammen einen Gehäusering bilden, und die Leitschaufeln LE tragen. Wie oben erwähnt, können diese 8 Ringsegmente miteinander verschraubt sein ; sie können aber ebenso und mit Vorteil auch gegeneinander verschieblich aneinander stossen, was zum Ausgleich thermischer Dehnungen sehr von Vorteil sein kann. Möglichkeiten, auch solche gegenseitig verschieblichen Einzelteile gegeneinander gasdicht abzudichten, sind dem Fachmann beispielsweise von der Anordnung von Wärmestausegmenten geläufig.

Mittig ist die Rotorwelle 4 mit den hier nicht sichtbaren Laufschaufeln LA angeordnet. Wie aus der Darstellung ersichtlich ist, kann jedes der Ringsegmente RS2, wenn die Verbindung mit der Tragstruktur und gegebenenfalls untereinender gelöst ist, leicht in radialer Richtung demontiert werden. An der Tragstruktur werden die Ringssegmente beispielsweise mittels in der Figur 5 angedeuteten Schrauben-oder Stehbolzenverbindungen 25 angeflanscht. Sehr von Vorteil ist es dabei, wenn zum Ausgleich thermischer Differenzdehnungen die Ringsegmente RS1, RS2, RS3, RS4, RS5 gegenüber der Tragstruktur, insbesondere gegenüber den Tragscheiben 14', eine gewisse Verschieblichkeit aufweisen, wobei aber in radialer Richtung geeignete Massnahmen getroffen werden müssen, um die Ringsegmente derart an den Tragscheiben zu fixieren, dass Anstreifschäden zwischen dem Rotor 4 und den Ringsegmenten beziehungsweise den Laufschaufeln vermieden werden. Um trotz der verschieblichen Anordnung eine Abdichtung für das Arbeitsmediums zu erzielen, sind im dargestellten Ausführungsbeispiel in Nuten der Ringsegmente und Tragscheiben Dichtelemente 26, beispielsweise Dichtstreifen eingelegt. Diese haben in den Nuten Spiel, und erlauben damit eine im Wesentlichen durch die Dimension der Nut vorgegebene Beweglichkeit der aneinandergrenzenden Bauteile. Wenn im Betrieb eine Druckdifferenz zwischen dem in der Maschine strömenden Arbeitsmedium und der Umgebung auftritt, werden diese Dichtstreifen durch die Druckdifferenz an die Nutwände angepresst und bewirken so eine Abdichtung. In Figur 6 sind die Dichtstreifen 26 auch zur Abdichtung der in Umfangsricgtung aneinanderstossenden ringsegmente angedeutet.

Die erfindungsgemässe Bauweise hat folgenden Vorteil : Bei Schäden an den Leitschaufeln können diese schnell behoben werden, da ein Öffnen der Gasturbogruppe insgesamt nicht mehr nötig ist. Das Ringsegment mit den beschädigten Leitschaufeln wird einfach demontiert und gegen ein neues ausgetauscht. Das Aussengehäuse bzw. die Tragstruktur 7'bleibt dabei unverändert. Zusätzlich ist die Temperatur der Ringsegmente wenn sie, analog zu Figur 3 mit einer Innenisolation versehen sind relativ kalt, wodurch für die Demontage der Segmente eine kürzere Abkühlzeit nach dem Abstellen möglich wird.

Die Segmentierung der Leitschaufelreihen und die damit verbundenen Vorteile erstrecken sich vorzugsweise auf den Verdichter 1 (Ringsegmente RS1,.., RS3) und die Turbine 2 (Ringsegmente RS5). Eine weitere Vereinfachung bei der Montage/Demontage lässt sich erreichen, wenn eine ringförmige Brennkammer 3' mit mehreren in einem Ring angeordneten Brennern 28 vorgesehen wird. In die- sem Fall kann auch die Brennkammer 3'eine Mehrzahl von Ringsegmenten RS4 umfassen, welche an der Tragstruktur 7'bzw. 9,10', 14'lösbar befestigt sind und von der Tragstruktur 7'bzw. 9,10', 14'unter Beibehaltung der Tragstruktur abge- nommen werden können, wenn beispielsweise einer der Brenner 28 gewartet oder ausgetauscht werden muss.

Insgesamt ergibt sich mit der Erfindung eine wesentliche Vereinfachung bei der Montage/Demontage der Leitschaufelreihen in einer Gasturbogruppe.

BEZUGSZEICHENLISTE Verdichter 2 Turbine 3, 3' Brennkammer 4 Rotorwelle 5 Verdichterlaufschaufel 6 Turbinenlaufschaufel 7, 7' Aussengehäuse (Tragstruktur) 8 Strömungsrichtung 9 Lagerkreuz 10, 10' Längsträger 11 Ring 12 Ring, Aussenring 13 Rippe 14, 14'Schaufelträger, Tragscheibe 15 Ausnehmung 16 Schaufelfuss 17 Verdichterleitschaufel (Leitschaufelreihe) 18 Turbinenleitschaufel (Leitschaufelreihe) 19 Kühlkanal 20 Innenschale 21 Strömungsweg 22 Wärmestausegment 23 Druckring 24 Ringraum 25 Schrauben-oder Stehbolzenverbindung 26 Dichtelement, Dichtstreifen 27 Wärmeschutzschicht 28 Brenner 29,30 Gasturbogruppe RS1,, RS5 Ringsegment




 
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