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Patent Searching and Data


Title:
GATEWAY FOR THE CENTRAL MONITORING OF A TAPPING ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/051891
Kind Code:
A1
Abstract:
Arrangement (1) for sensing the flow rate and/or the filling state of at least one beverage keg (2), wherein a sensor is arranged in a tapping arrangement, wherein the sensor senses at least the state: through-flow or the state: no through-flow, characterized in that a central electronics unit (8) is provided and is coupled wirelessly and/or by cables to the at least one sensor, wherein the sensor is arranged remotely from the electronics unit (8).

Inventors:
WOLTER MIRCO (DE)
Application Number:
PCT/DE2023/100643
Publication Date:
March 14, 2024
Filing Date:
September 04, 2023
Export Citation:
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Assignee:
DSI MICRO MATIC GMBH (DE)
VINSERVICE MICRO MATIC S R L (IT)
International Classes:
B67D1/08; B67D1/12; B67D1/14
Foreign References:
DE19948471C22001-11-08
IT201700044294A12018-10-21
US11059713B12021-07-13
DE102006047524A12008-04-17
DE102019008352A12021-06-10
US20190248643A12019-08-15
DE102006047524A12008-04-17
DE19948471C22001-11-08
Attorney, Agent or Firm:
BOCKERMANN KSOLL GRIEPENSTROH OSTERHOFF PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche Anordnung (1) zum Erfassen der Durchflussmenge und/oder des Füllzustandes mindestens eines Getränkefasses (2), wobei ein Sensor in einer Zapfanordnung angeordnet ist, wobei der Sensor zumindest den Zustand Durchfluss oder den Zustand kein Durchfluss erfasst und eine zentrale Elektronikeinheit (8) vorgesehen ist, die drahtlos und/oder kabelgebunden mit dem mindestens einen Sensor gekoppelt ist, wobei der Sensor von der Elektronikeinheit (8) entfernt angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensor kabelgebunden (9) am Getränkefass (2) bzw. Zapfkopf (3) angeordnet ist und mindestens ein weiterer Sensor per Drahtloskommunikation (10) an einem Zapfhahn (6) angeordnet ist. Anordnung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikeinheit (8) über eine Internetverbindung mit einer Cloud (16) und zugehörigen WebApp verbunden und auslesbar ist. Anordnung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikeinheit (8) Rohdaten sammelt und in einen Cloudspeicher (16) überträgt, wobei die Rohdaten in dem Cloudspeicher (16) ausgewertet und in Anzeigedaten umgewandelt werden. Anordnung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektronikeinheit (8) bis zu 6 Getränkefässer (2) zugeordnet sind, wobei zwei oder mehr Elektronikeinheiten (8) bevorzugt in Reihe schaltbar sind. Anordnung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,, dass ein Sensor ein Drucksensor ist und/oder dass ein Sensor ein Temperatursensor (12) ist.
Description:
Gateway zur zentralen Überwachung einer Zapfanordnunq

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Erfassen der Durchflussmenge und/oder des Füllzustandes eines Getränkefasses und/oder der Temperatur des Getränkes und/oder des Druckes der Spanngasleitung.

Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Getränke zum Verzehr in Behältnissen zu bevorraten. Dies ermöglicht den Transport von der Getränkeerzeugung, beispielsweise einem Brauereibetrieb, bis zum Ort des Verzehrs, beispielsweise einer Gastwirtschaft. Übliche Behältnisse für Getränke sind Flaschen, Dosen sowie Getränkefässer. Letzterenfalls ist es möglich, größere Mengen des jeweiligen Getränkes, beispielsweise mehr als 10 Liter, insbesondere mehr als 20 Liter und bevorzugt mehr als 30 Liter des Getränkes in einem Getränkefass bereit zu stellen.

Um das Getränk am Abfüllort in das Getränkefass zu füllen und am Entnahmeort zu extrahieren, ist es bekannt, dass unter Zuhilfenahme insbesondere eines Gases das Getränk unter Druck aus dem Getränkefass zu zapfen. Hierzu wird insbesondere CO2 verwendet. Die Getränkefässer weisen dazu einen Fasskörper mit einer äußeren Hülle auf. Der Fasskörper ist zumeist aus einem metallischen Werkstoff ausgebildet. Der Fasskörper weist zumeist mittig an seiner Oberseite eine Öffnung auf, in welche ein Fitting eingesetzt ist. Der Fitting dient dabei als Koppelstelle zum Befüllen des Fasses. Ist der Befüllvorgang abgeschlossen, verbleibt der Fitting auf dem Fass und weist eine Dichtung bzw. eine Dichtungsanordnung auf, so dass das in das Getränkefass gefüllt Getränk in diesem dicht und gegebenenfalls unter Druck verbleibt.

Am Entnahmeort wird das Getränkefass an eine Zapfanlage angeschlossen. Zum einen gibt es eine Gasleitung zum Einleiten des Gases in das Getränkefass und eine Getränkeleitung zum Zapfen bzw. Extrahieren des Getränkes aus dem Fass. Hierzu wird ein Zapfkopf verwendet, welcher an den Fitting angeschlossen wird, insbesondere formschlüssig und fluiddicht, jedoch lösbar gekoppelt.

Da der Fasskörper selbst zumeist aus einem metallischen, also einem nicht transparenten und undurchsichtigen Werkstoff ausgebildet ist sowie die Fässer nach erfolgter Erstbefüllung oftmals gereinigt und viele Dutzende Male wieder erneut befüllt werden, ist es notwendig, über den jeweiligen Fassinhalt sowie gegebenenfalls weitere Informationen des Fasses und/oder des Fittings zu erhalten. Insbesondere aufgrund der Wiederverwendung des Fittings sind äußere Beschriftungen, beispielsweise mit Aufklebern, Etiketten oder auch dauerhafte Beschriftungen, beispielsweise durch Eingravieren mittels eines Lasers, nur bedingt geeignet.

Beispielsweise sind aus der DE 10 2006 047 524 A1 und der DE 199 48 471 C2 eine Zapfanordnung bekannt, bei welcher eine zentrale Elektronikeinheit drahtlos oder kabelgebunden mit einem Sensor gekoppelt ist. Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe eine Möglichkeit bereitzustellen eine Zapfanlage bzw. Zapfanordnung in ihrer Überwachungsmöglichkeit zu verbessern und damit den Bedienkomfort und die Qualität der zu zapfenden Getränke zu verbessern.

Die zuvor genannte Aufgabe wird mit den Merkmalen im Anspruch 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungsvarianten sind in abhängigen Patentansprüchen beschrieben.

Die Anordnung zum Erfassen der Durchflussmenge und/oder des Füllzustandes mindestens eines Getränkefasses in einer Zapfanordnung weist mindestens einen Sensor auf, wobei der Sensor zumindest im Zustand "Durchfluss" und/oder den Zustand "kein Durchfluss" erfasst. Sie zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass eine zentrale Elektronikeinheit vorgesehen ist, die drahtlos und/oder kabelgebunden mit dem mindestens einen Sensor gekoppelt ist, wobei der Sensor von der Elektronikeinheit entfernt angeordnet ist.

Die Elektronikeinheit kann nachfolgend auch als Gateway beschrieben werden. Die Elektronikeinheit ist eine Leiterplatine (auch PCB genannt) mit entsprechenden Chips, so dass zumindest Rohdaten von Sensoren erfasst werden können.

Bei einer Zapfanordnung handelt es sich in einfachster Ausgestaltung um eine Zapfanlage an die ein Getränkefass angeschlossen ist. Das Getränkefass selbst weist einen Fitting auf, auf welchen ein Zapfkopf aufgesetzt wird und über eine Getränkeleitung ist ein Zapfhahn mit dem Zapfkopf verbunden. Bevorzugt wird die erfindungsgemäße Anordnung jedoch in größeren Betrieben eingesetzt. Dies sind beispielsweise Gastwirtschaften, bei welchen es in einem Wirtsraum mehrere Zapfhähne gibt, wobei an jeden Zapfhahn ein eigenes Getränkefass angeschlossen ist. Ebenfalls kann dann ein Gas verwendet werden, mit welchem das jeweilige Getränk aus dem Getränkefass extrahiert wird.

Ziel ist es in Echtzeit den Schankbetrieb zu Überwachen. Dabei können Füllstandsmengen der jeweiligen Getränkefässer, Temperatur des ausgegebenen Getränkes, über eine Umrechnung dann auch die entnommenen bzw. ausgeschenkten Getränkemengen sowie der jeweilige Gasdruck erfasst werden. Als Vorteil wird dabei gesehen, dass es sowohl für den anwendenden Benutzer, also dem Barkeeper, möglich ist in Echtzeit seine jeweils angeschlossenen Getränkefässer zu überwachen und frühzeitig einen beispielsweise bevorstehenden Fasswechsel erkennt. Ferner kann er den Gasdruck der jeweiligen Spanngasleitung je Zapfkopf/Fass sowie die Temperatur der jeweiligen Getränke mit überwachen und hat eine Übersicht über ausgeschenkte Getränkemengen. Für den übergeordneten Gastwirt besteht somit eine gute Auswertung und Kontrollmöglichkeit, wieviele Getränke ausgeschenkt werden und somit kann dieser logistische aber auch betriebswirtschaftliche Auswertungen vornehmen, beispielsweise hinsichtlich der Bevorratung von Getränkemengen, der Bestellung von Getränkemengen sowie der Abrechnung von Getränkemengen.

Ein, dem Gastwirt wiederum übergeordneter Getränkelieferant oder gar diesem übergeordnete Brauerei kann ebenfalls beispielsweise Zugriff auf Daten erhalten und somit ebenfalls logistisch und betriebswirtschaftliche Auswertungen vornehmen. Durch eine jeweilige Verschlüsselung der Daten kann dies anonymisiert erfolgen, so dass in einem jeweiligen Land vorliegende Datenschutzverordnungen eingehalten werden.

Damit das System betriebssicher und einfach konstruiert am Einsatzort ausgeführt werden kann, werden insbesondere durch die Elektronikeinheit zunächst nur die Rohdaten erfasst. Die Rohdaten können dann über die Elektronikeinheit an eine Cloud weitergegeben werden. Dies sorgt aufgrund der Weitergabe von Rohdaten für kleine Datenmengen. Insbesondere können Sensoren mit der Elektronikeinheit drahtlos kommunizieren, wobei dann Sensoren und/oder Elektronikeinheit über eine autarke Stromversorgung, beispielsweise Batterien oder Akkumulatoren, betrieben werden können. Es ist jedoch auch möglich, insbesondere die Elektronikeinheit an eine feste Stromversorgung anzuschließen, insbesondere jedoch im Niedervoltbereich, bei beispielsweise 5, 12 bzw. 24 Volt, um eine Betriebssicherheit zu gewährleisten. Aufgrund der geringen Datengröße sowie bevorzugt einer getriggerten Datenabfrage, beispielsweise nicht kontinuierlich, sondern alle paar Sekunden, ist somit auch ein geringer Energieverbrauch von Sensorik und Elektronikeinheit gewährleistet. Die Rohdaten werden dann besonders bevorzugt in ein von der Elektronikeinheit entfernte Auswerteeinheit, beispielsweise ein Cloudspeicher oder ähnliches, eingespielt. Hier findet dann eine Umwandlung der Rohdaten in beispielsweise Auswertedaten statt. Ferner kann dann über ein Anzeigegerät auf den Cloudspeicher zugegriffen werden. Es ist jedoch auch vorstellbar, dass die Umrechnung in dem Gateway selbst stattfindet, mittels integrierter Software und dann eine Umrechnung der Rohdaten in der Cloud zur direkten Weitergabe an das Anzeigegerät erfolgt. Das Anzeigegerät ist beispielsweise ein Tablet oder Smartphone oder ein sonstiges Bildschirmgerät, welches im Gastraum der Gastwirtschaft aufgestellt werden kann und somit dem Anwendebenutzer, mithin Barkeeper, die Möglichkeit gibt in Echtzeit die angeschlossenen Getränkefässer bzw. die ausgeschenkten Getränke zu überwachen, einen bevorstehenden Fasswechsel zu signalisieren oder ähnliches. Das Anzeigegerät kann sich jedoch in eine Cloud einloggen und somit ebenfalls dem Barkeeper die Informationen bereitstellen. Jedoch kann auch in einer übergeordneten Systemzentrale der Gastwirtschaft bzw. in einer Brauerei können die Daten ausgelesen bzw. visualisiert werden.

Die Sensoren selbst sind bevorzugt mindestens ein Durchflusssensor, der beispielsweise im Zapfkopf angeordnet ist. Der Durchflusssensor kann jedoch auch im Zapfhahn selbst angeordnet sein. Vorzugsweise ist weiterhin mindesten ein Drucksensor und/oder ein Temperatursensor vorgesehen. Der Drucksensor ist bevorzugt ebenfalls im Bereich des Zapfkopfes angeordnet, der Temperatursensor ist bevorzugt im Bereich des Zapfhahnes angeordnet.

Zuvor beschriebene Sensorik dient dann der Überwachung eines angeschlossenen Getränkefasses. Es ist jedoch auch möglich, mehrere Sensoren zu verwenden und gleichzeitig damit mehrere Getränkefässer zu verwenden, so dass zuvor beschriebene Sensoren, mithin Durchflusssensor, Drucksensor und/oder Temperatursensor pro Getränkeleitung/Installation angeordnet sind.

Hierzu hat es sich besonders bevorzugt herausgestellt, wenn die Elektronikeinheit bis zu sechs Zapfanordnungen überwacht. Sind mehr als sechs Zapfanordnungen vorhanden, so hat es sich wiederum bevorzugt herausgestellt, dass zwei Elektronikeinheiten in Reihe geschaltet werden können und somit dann bis zu 12 Zapfanordnungen bzw. bei drei Elektronikeinheiten bis zu 18 Zapfanordnungen überwacht werden können. Besonders bevorzugt, werden die Gateways nicht miteinander örtlich verbunden, sondern die Daten dann erst in der WebApp/Cloud einem gemeinsamen Betrieb/einer gemeinsamen Installation zugeordnet.

Die Elektronikeinheit weist einen Drahtlosempfänger auf, um mit den Sensoren per Drahtloskommunikation zu kommunizieren. Dies kann beispielsweise WLAN, Bluetooth, bzw Bluetooth Low Energy (BLE) wäre bevorzugt oder bevorzugt jedoch eine Funkverbindung, beispielsweise in Bereich von 868 MHz sein. Dies hat sich als besonders energiesparend herausgestellt.

Die Elektronikeinheit selber wird dann bevorzugt über eine kabelgebundene Struktur, beispielsweise mit dem Internet, verbunden, um eine Kommunikation mit beispielsweise einer Cloud herzustellen. Es hat sich jedoch auch bevorzugt herausgestellt, dass die Elektronikeinheit selbst einen WiFi-Anschluss bzw. auch einen GSM-Anschluss, beispielsweise 4G oder 5G, aufweisen könnte und somit Daten in einem Intranet oder einem Internet bereitzustellen. Dies ist insbesondere vorteilig, wenn die Elektronikeinheit beispielsweise in einem Getränkekeller angeordnet ist, der selbst keinen kabelgebundenen Internetanschluss hat. Die Elektronikeinheit kann sich somit über einen, im Haus befindlichen Router verbinden, wobei dann über den Router wiederum die Verbindung mit dem Internet hergestellt wird. Im Falle einer schlechten GSM Abdeckung kann ein am Gateway befindlicher Antennenanschluss genutzt werden, um eine externe Antenne direkt anzuschließen oder mittels einem Kabel aus einem Gebäude oder Raum nach draußen zu führen. Von dort aus kann dann die GSM Verbindung genutzt werden.

Die Elektronikeinheit selbst ist spritzwasser- und feuchtigkeitsgeschützt.

Ferner kann an der Elektronikeinheit eine Anzeigevorrichtung vorhanden sein, im einfachsten Fall LED- bzw. LCD-Anzeigen, um den Status der Sensoren zu signalisieren.

Insbesondere, wenn das Getränkefass mit einem Datensatz versehen ist, beispielsweise über einen Datenträger, auch Tag genannt bzw. NFC TAG im Fitting können Daten auch über Marke des Inhalts, also über Getränk und Hersteller des Inhalts des angeschlagenen Getränkefasses bereitgestellt werden.

Mit diesen Informationen kann bevorzugt die WebApp wiederum automatisch die angeschlossene Getränkemarke sowie das Fassvolumen einstellen und einen Abgleich mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum vollziehen sowie, die ID des TAGs mit dem gezapften Volumen verknüpfen. Somit ist beim Erkennen der gleichen ID innerhalb eines definierten kurzen Zeitraums von wenigen Tagen, ein angebrochenes Fass beim erneuten Anschluss mit dem individuellen Füllstand erkennbar.

Bevorzugt weist wiederum der Zapfkopf eine Ausleseeinheit beispielsweise eine Antenne aus, um diese Daten auszulesen. Über eine Sensorik bzw. Elektronik im/am Zapfkopf können dann die Daten an die hier beschriebene Elektronikeinheit bzw. das Gateway weitergegeben werden.

Die WebApp kann ferner, dank der zur Verfügung stehenden Rohdaten, ein Update der gemessenen Temperatur auf dem Dashboard unterdrücken, wenn das gezapfte Volumen/die gezapfte Zeitdauer, nicht groß bzw. lang genug war, um die natürliche Trägheit des Temperatursensors zu überwinden.

Ferner können auch Wartungszeiten bzw. Wartungsintervalle der Getränkeleitungen sowohl angezeigt als auch dokumentiert werden, so dass Hygienevorschriften sowie Herstellervorschriften erfüllt werden.

Es wäre auch vorstellbar, dass die Elektronikeinheit durch eine weitere Chipeinheit eine unmittelbare Umrechnung der Rohdaten vornimmt und die Informationen dann entweder über einen LCD-Display oder eine eigene Verbindung zu einem Anzeigegerät, beispielsweise über Bluetooth oder WLAN, vornimmt und weitergibt. Hierdurch steigt jedoch der Energieverbrauch in der Elektronikeinheit selber. Die im Gateway umgerechneten Ergebnisse werden jedoch bevorzugt auch in die Cloud zur WebApp übertragen.

Die Elektronikeinheit kann insbesondere in einem spritzwassergeschützten Kunststoffgehäuse angeordnet sein und weist dann Steckverbindungen auf, um verschiedene Sensoren Energieversorgung, Antenne(n) oder ein Display bzw. eine serielle Gateway-Verbindung anzuschließen.

Weitere Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung. Bevorzugte Ausgestaltungsvananten sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung. Diese dienen dem einfachen Verständnis der Erfindung. Es zeigen:

Figur 1 Anordnung zur Erfassung der Durchflussmenge und des Füllstandes eines Getränkefasses,

Figur 2 Elektronikeinheit in Detailansicht.

In den Figuren werden für gleiche oder ähnliche Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet, auch wenn eine wiederholte Beschreibung aus Vereinfachungsgründen entfällt.

Figur 1 zeigt eine Anordnung 1 zur Erfassung der Durchflussmenge und des Füllzustandes eines Getränkefasses 2. Hierzu sind vier Getränkefässer 2 dargestellt. Auf jedes Getränkefass 2 selbst ist ein Zapfkopf 3 aufgesetzt. Über den Zapfkopf 3 sind die Getränkefässer 2 mit Gasflaschen 4 verbunden. Ferner gehen von jedem Zapfkopf 3 eine Getränkeleitung 5 ab. Diese Getränkeleitungen 5 werden zu einem jeweiligen Zapfhahn 6 geführt. An dem Zapfhahn 6 kann dann ein Getränk, beispielsweise in ein Glas 7 gezapft werden. Es ist eine zentrale Elektronikeinheit 8 vorgesehen. Die Elektronikeinheit 8 ist jeweils kabelgebunden 9 mit mindestens einem Sensor in dem Zapfkopf 3 gekoppelt. Dieser Sensor kann beispielsweise den Durchfluss oder Nicht-Durchfluss von entnommener Getränkemenge erfassen. Mit einer eventuell hinterlegten Information, dass ein Fasswechsel stattgefunden hat, kann damit dann bereits auf den Füllstand rückgerechnet werden.

Ferner besitzt die zentrale Elektronikeinheit 8 auch eine Drahtloskommunikation 10 bzw. Drahtloskommunikationsmodul über einen weiteren Sensor, beispielsweise einen Temperatursensor 12. Jedem Zapfhahn 6 ist ein Temperatursensor 12 zugeordnet, dieser kann dann wiederum über eine Drahtloskommunikation 10 mit der Elektronikeinheit 6 kommunizieren. Die Elektronikeinheit 6 selbst kann beispielsweise kabelgebunden über Internet 13, jedoch auch über WLAN 14 oder ein GSM-Modul 15 mit einer Cloud 16 kommunizieren. In der Cloud 16 können dann die Rohdaten der Sensoren analysiert bzw. umgerechnet werden. Über verschiedene Anzeigegeräte, beispielsweise Smartphone 17, Computer 18 bzw. Laptop oder ein Tablet 19, können dann verschiedene Daten ausgelesen werden, wie beispielsweise Füllzustand des Getränkefasses 2, Marke und Hersteller des jeweils in einem Getränkefass 2 vorhandenen Getränks, Temperatur des gezapften Getränkes sowie der Gasdruck der jeweiligen Spanngasleitung. Ferner können Rückschlüsse gezogen werden auf anstehende Reinigungen der Getränkeleitungen bzw. können auch diese Reinigungsvorgänge dokumentiert werden. Die Anzeigegeräte können beispielsweise von einem Anwendebenutzer, einem Barkeeper, der nebenbei den Zapfhahn 6 bedient, ausgelesen werden, jedoch auch von einem Gastwirt, der beispielsweise auch mehrere Gaststätten betreibt, beispielsweise der Systemgastronomie, jedoch auch von einer diesem übergeordneten Brauerei, die wiederum Daten auswerten kann. Es können verschiedene Sicherheitsfreigaben bestehen, so dass jeweils Daten anonymisiert ausgelesen werden können, um die jeweiligen Datenschutzrichtlinien der einzelnen Länder sicherzustellen.

Figur 2 zeigt eine Elektronikeinheit 8 in Detailansicht. Die Elektronikeinheit 8 kann beispielsweise ein Kunststoffgehäuse 20 aufweisen und in dem Kunststoffgehäuse 20 selbst eine Leiterplatine bzw. ein PCB-Board 21 angeordnet ist. Auf dem PCB-Board 21 selbst können wiederum Drahtloskommunikationseinheiten 10 angeordnet sein, beispielsweise Bluetooth oder WLAN 14. Ferner kann ein Energieanschluss 22 vorhanden sein für beispielsweise eine externe Stromversorgung angeordnet sein, beispielsweise im Niedervoltbereich. Ferner kann eine Busleitung 23 angeordnet sein, so dass es möglich ist mehrere Elektronikeinheiten 8 in Reihe zu schalten. Eine jeweilige Elektronikeinheit 8 hat bevorzugt, wie hier dargestellt, sechs kabelgebundene Anschlüsse 24 um Sensoren anzuschließen. Ferner hat die Elektronikeinheit 8 eine GSM-Antenne 15 um auch drahtlos, mithin ohne Internet 13 oder Ethernet- Anbindung mit einer Cloud 16 kommunizieren zu können. Bezuqszeichen:

1 - Anordnung

2 - Getränkefass

3 - Zapfkopf

4 - Gasflasche

5 - Getränkeleitung

6 - Zapfhahn

7 - Glas mit Getränk

8 - Elektronikeinheit

9 - kabelgebunden

10- Drahtloskommunikation

12- Temperatursensor

13- Internet

14- WLAN

15- GSM

16- Cloud

17 - Smartphone

18- Computer

19- Tablet

20 - Kunststoffgehäuse

21 - PCB

22 - Energieanschluss

23 - Busleitung

24- Kabelgebundener Anschluss




 
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