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Title:
GAUGE ASSEMBLY FOR INSTALLING A CONTROL ELEMENT OF A SLIDING WINDOW OR A SLIDING DOOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/101598
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a gauge assembly (46) for installing a control element (50) for stopping against a guide assembly (26) of a window or a door, comprising a. a gauge (48) with i. a fixed frame stop (54) and ii. a spacer stop (58) and b. a spacer which rests against the spacer stop (58), wherein the control element (50) rests against the spacer in order to be installed.

Inventors:
CORNELIUS GÜNTER (DE)
ISSLER THORSTEN (DE)
PETER MARKUS (DE)
NYIKOS TAMAS (HU)
FINGERLE STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/081231
Publication Date:
May 31, 2019
Filing Date:
November 14, 2018
Export Citation:
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Assignee:
ROTO FRANK AG (DE)
International Classes:
E05D15/10; E05F5/00
Domestic Patent References:
WO2018046289A12018-03-15
Foreign References:
EP1837464A22007-09-26
DE102015003429B32016-07-07
DE102016217185A12018-03-15
Attorney, Agent or Firm:
KOHLER SCHMID MÖBUS PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Lehrenanordnung (46) zur Montage eines Steuerelements (50) zum Anschlag einer Führungsanordnung (26) eines Fensters oder einer Tür, umfassend a, eine Lehre (48) mit

i. einem Festrahmenanschlag (54)

ii. einem Abstandshalteranschlag (58) b, einen Abstandshalter, der am Abstandshalteranschlag (58) anliegt, wobei das Steuerelement (50) zur Montage desselben an dem Abstands halter aniiegt.

2. Lehrenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter als Stange oder Führungsanordnung (26) des Fensters oder der Tür ausgebildet ist.

3. Lehrenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Festrahmenanschlag (54) als insbesondere zumindest abschnittsweise umlaufender Rand an einem Körper (52) der Leh re (48) ausgebildet ist.

4. Lehrenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalteranschlag (58) relativ zu dem Festrahmenanschlag (54) verstellbar ist.

5. Lehrenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Po sition des Abstandshalteranschlags (58) relativ zum Festrahmenanschlag (54) festlegbar ist.

6. Montageanordnung (10) mit einer Lehrenanordnung (46) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einem festen Rahmen (14) eines Fensters und einem Steuerelement (50), wobei das Steuerelement (50) mittels der Lehrenanordnung (46) am festen Rahmen (14) positionierbar ist.

7. Montageanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine an dem festen Rahmen (14) befestigte Führung (44) vorgesehen ist und das Steuerelement (50) sowie die Führungsanordnung (26), insbesondere gemeinsam, relativ zur Führung (44) bewegbar sind.

8. Montageanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (44) als Führungsschiene und die Führungsanordnung (26) als Gleitschere ausgebildet sind, wobei das Steuerelement (50) und die Gleitschere relativ zur Führungsschiene verschiebbar sind.

9. Verwendung einer Lehrenanordnung (46) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Montage eines Steuerelements (50) an einem festen Rahmen (14).

10. Verfahren zur Montage eines Steuerelements (50) eines Fensters oder einer Tür, wobei das Fenster oder die Tür einen festen Rahmen (14) mit ei nem griffabgewandten vertikalen Festrahmenhoim (42) aufweist, mit den Verfahrensschritten : a. Positionieren des Steuerelements (50) in einem Abstand von dem vertikalen Festrahmenholm (42), der durch die Lehrenanordnung (46) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5 bestimmt wird, b. Befestigen des Steuerelements (50) an dem festen Rahmen (14).

11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (50) positioniert wird, indem die Lehre (48) der Lehrenanordnung (46) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in Anlage mit dem vertikalen Festrahmenholm (42) gebracht wird, der Äbstandshalter der Lehrenanordnung (46) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in Anlage an den Abstands- halteranschlag (58) gebracht wird und das Steuerelement (50) in Anlage an den Abstandshalter gebracht wird.

12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der als Führungsanordnung (26) ausgebildete Abstandshalter bei anliegender Ausstellschere und das Steuerelement (50) gemeinsam in eine Führungs schiene am festen Rahmen (14) eingeführt werden.

13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (50) bei liegendem festen Rah men (14) montiert wird.

Description:
Lehrenanordnung zur Montage eines Steuerelements eines Schiebefensters oder einer Schiebetür Die Erfindung betrifft eine Lehrenanordnung zur Montage eines Steuerelements zum Anschlag einer Führungsanordnung eines Fensters oder einer Tür. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Montageanordnung mit einer solchen Lehrenanord- nung. Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung einer solchen Lehrenano- rdnung sowie ein Verfahren zur Montage eines Steuerelements eines Fensters oder einer Tür.

Es ist bekannt, eine Lehre bei der Montage eines Fensters oder einer Tür einzusetzen. Die bekannten Lehren dienen der definierten Beabstandung eines Bear- beitungsbereichs zu einem Referenzpunkt. Beispielsweise ist es bekannt, Bohr- lehren einzusetzen, um Löcher bei der Montage eines Fensters oder einer Tür definiert zueinander beabstandet am Fenster oder der Tür ausbilden zu können.

Es ist weiterhin bekannt, eine Lehre vorzusehen, um ein Steuerelement an einer definierten Position relativ zum festen Rahmen am festen Rahmen anzuordnen. Bei Fenstern oder Türen, die sowohl oberseitig als auch unterseitig ein Steue relement aufweisen, können beide Steuerelemente, d.h. oben und unten, mit Hilfe einer bekannten Lehre am festen Rahmen montiert werden, Die beiden

Steuerelemente dienen jeweils als Anschlag für eine Führungsanordnung eines Flügels des Fensters oder der Tür. Die beiden Steuerelemente müssen dabei so zueinander positioniert werden, dass beide Führungsanordnungen, d.h. oben und unten, gleichzeitig an den Steuerelementen anschlagen, um ein gleichförmiges Schließen des Flügels zu ermöglichen. Der Flügel weist in der Regel einen Griff an einer Seite, insbesondere an einem Flügelholm, auf. Dieser Seite des Flügels, die den Griff aufweist, ist ein vertikaler Holm des Festrahmens zugeordnet. Dieser Holm wird im Folgenden auch griffseitiger Festrahmenholm genannt. Der Seite des Flügels, die keinen Griff aufweist, ist ebenfalls ein vertikaler Festrahmenholm zugeordnet. Dieser wird im Folgenden als griffabgewandter Festrahmenholm oder Mittelbruch bezeichnet. Das unterseitige Steuerelement wird in einem vorbe- stimmten Abstand zu dem vertikalen griffseitigen Festrahmenholm des festen Rahmens montiert. Das oberseitige Steuerelement wird demgegenüber in einem vorbestimmten Abstand zu der entfernt liegenden vertikalen griffabgewandten Flügelseite montiert. In Abhängigkeit von der Flügelbreite muss das oberseitige Steuerelement daher individuell befestigt werden, um ein gleichzeitiges Anschla- gen der beiden Führungsanordnungen zu ermöglichen.

Aus der DE 10 2016 217 185 Al ist eine Lehre bekannt zur Arretierung einer ersten Ausstellschere, die Teil einer ersten Führungsanordnung ist, an einem ersten Steuerelement in der abgestellten Stellung der ersten Ausstellschere unmittelbar vor dem Einschwenken bei einer Schließbewegung eines Flügels eines Fensters oder einer Tür. Die Lehre kann abschnittsweise in die erste Führungsanordnung eingeführt werden. Dabei kann die Lehre die erste Führungsanordnung und damit den Flügel relativ zum ersten Steuerelement verklemmen. Anhand des so festge legten Flügels kann dann das zweite Steuerelement positioniert und befestigt werden.

Dies bedeutet, dass die Lehre nur in der Gesamteinbausituation auf einer Bausteile verwendet werden kann. Die Montage ist aufwendig, da ein Verarbeiter auf eine Leiter steigen muss, um das Steuerelement oben am festen Rahmen befestigen zu können. Bei der Montage, insbesondere beim Festziehen der Schrauben zum Befestigen des Steuerelements, kann es zum Verschieben des Steuerelements kommen. Die Montage des Steuerelements kann nur bei montiertem Schiebeflügel erfolgen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Möglichkeit zu schaffen, ein Steuerelement zu positionieren, ohne vorher einen Flügel des Fensters oder der Tür einbauen zu müssen.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Lehrenanordnung gemäß Patentanspruch 1, eine Montageanordnung gemäß Patentanspruch 6, die Verwendung einer Lehren - anordnung gemäß Patentanspruch 9 sowie ein Verfahren zur Montage eines Steuerelements gemäß Patentanspruch 10. Die Unteransprüche geben bevorzug- te Weiterbildungen wieder.

Die Lehrenanordnung zur Montage eines Steuerelements zum Anschlag einer Führungsanordnung eines Fensters oder einer Tür umfasst eine Lehre mit einem Festrahmenanschlag, einem Abstandshalteranschlag, einen Abstandshalter, der am Abstandshalteranschlag anliegt, wobei das Steuerelement zur Montage desselben an dem Abstandshalter anliegt. Der Abstand des zu montierenden Steue- relements von einem festen Rahmen, insbesondere einem griffabgewandten ver tikalen Festrahmenholm, wird somit über eine Lehre und einen Abstandshalter festgelegt. Die Positionierung erfolgt erfindungsgemäß nicht relativ zu einem an- deren Steuerelement, das beispielsweise unterseitig am festen Rahmen montiert ist, sondern in einem vorgegebenen Abstand von einem vertikalen Festrahmen- holm. Mit einer solchen Lehrenanordnung kann das Steuerelement in einer Werkstatt montiert werden. Es ist nicht notwendig, den festen Rahmen vorher bau- stellenseitig einzubauen. Somit kann die Positionierung des Steuerelements in einer Werkstatt am liegenden festen Rahmen und auch ohne den Flügel erfolgen.

Der Abstandshalter kann als Stange oder Führungsanordnung des Fensters oder der Tür ausgebildet sein. Ist der Abstandshalter als Stange oder dgl. ausgebildet, kann dieser nach der Positionierung des Steuerelements wieder entfernt werden und für die Positionierung eines anderen Steuerelements eines anderen Fensters oder einer anderen Tür wieder verwendet werden. Wenn der Abstandshalter als Führungsanordnung des Fensters oder der Tür ausgebildet ist, ergeben sich be- sondere Vorteile. Da die Führungsanordnung ein Teil des Beschlags des Fensters oder der Tür ist, kann diese am festen Rahmen verbleiben und muss nach der Positionierung und Befestigung des Steuerelements nicht entfernt werden. Der Montageaufwand wird dadurch reduziert. Außerdem ist in diesem Fall kein separater Abstandshalter erforderlich. Erfindungsgemäß ist demnach vorgesehen, dass ein Beschlagteil des Fensters oder der Tür verwendet wird, um das Steuerelement richtig zu positionieren. Die Lehrenanordnung kann mehrteilig ausgebil det sein. Grundsätzlich ist es jedoch auch denkbar, den Abstandshalter und die Lehre zu vereinen und eine einstückige Lehrenanordnung vorzusehen. Der Festrahmenanschlag kann als insbesondere zumindest abschnittsweise um laufender Rand an einem Körper der Lehre ausgebildet sein. Ein solcher Rand kann eine ausreichend große Fläche bieten, um einen sicheren Anschlag am fes- ten Rahmen sicherzustellen. Außerdem kann eine solche Lehre unabhängig von der Schiebeöffnungsrichtung eines Schiebefensters oder einer Schiebetür einge- setzt werden, d.h. bei einem nach links und einem nach rechts öffnenden Schie- beflügel eingesetzt werden.

Besondere Vorteile ergeben sich, wenn der Abstandshalteranschlag relativ zu dem Festrahmenanschlag verstellbar ist. Dadurch ist es möglich, über die Verän- derung des Abstands zwischen Abstandshalteranschlag und Festrahmenanschlag die Lehre für unterschiedliche Profilgeometrien einzusetzen. Je nach Profilgeometrie des vertikalen Festrahmenholms kann der Abstand des Steuerelements von einer Kante des Festrahmenprofils variieren. Um dieselbe Lehre und dieselbe Führungsanordnung zur Positionierung des Steuerelements für unterschiedliche Festrahmenprofile zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn eine Justierung der Lehre möglich ist. Eine Anpassung kann somit auf besonders einfache Art und Weise durch die Lehre erfolgen, wenn der Abstand zwischen Abstandshalteranschlag und Festrahmenanschlag veränderbar ist. Beispielsweise kann der Ab- standshaiteranschiag in den Körper der Lehre einsch raubbar sein, um eine Ab standsverstellung zu realisieren. Dabei ist zu erwähnen, dass selbst für unter schiedliche Flügelbreiten keine Verstellung der Lehre notwendig ist, wenn dassel be Festrahmenprofil verwendet wird. Die richtige Positionierung des Steuerele- ments ergibt sich durch die Verwendung der für den jeweiligen Flügel vorgesehenen Führungsanordnung und der einmal auf das Festrahmen profil eingestellten Lehre.

Dabei kann vorgesehen sein, dass die Position des Abstandshalteranschiags rela- tiv zum Festrahmenanschlag festlegbar ist. Dadurch kann sichergestellt werden, dass bei der Positionierung des Steuerelements keine Fehler passieren. Beispielsweise kann der Abstandshalteranschlag über eine Kontermutter am Körper der Lehre festgelegt werden. Die Aufgabe der Erfindung wird außerdem durch eine Montageanordnung mit ei ner erfindungsgemäßen Lehrenanordnung gelöst. Die Montageanordnung weist weiterhin einen festen Rahmen eines Fensters oder einer Tür und ein Steuerele ment auf, wobei das Steuerelement mittels der Lehrenanordnung am festen Rahmen positionierbar ist. Mit einer solchen Montageanordnung ist es nicht nö- tig, einen Flügel des Fensters oder der Tür bei der Positionierung des Steuerelements zu verwenden. Die Montageanordnung kann in einer Werkstatt verwendet werden und zum Einsatz kommen.

Es kann eine an dem festen Rahmen befestigte Führung für den Flügel vorgese- hen sein und das Steuerelement und die Führungsanordnung können, insbesondere gemeinsam, relativ zur Führung bewegbar sein. Dabei kann die Führung als Führungsschiene und die Führungsanordnung als Gleitschere ausgebildet sein, wobei das Steuerelement und die Gleitschere relativ zur Führungsschiene verschiebbar sind. Somit ist es möglich, das Steuerelement und die Gleitschere ge- meinsam in die Führungsschiene einzuschieben und zwar so weit, bis die Gleit schere an der Lehre, die an dem festen Rahmen angelegt ist, anschlägt. Somit ist das Steuerelement automatisch richtig positioniert und kann an dem festen Rahmen befestigt werden. Die Gleitschere ist dabei vorzugsweise in einer ge- schlossenen Position, d.h. der oder die Ausstellarme der Gleitschere sind nicht ausgestellt, um das Steuerelement richtig zu positionieren.

Die Aufgabe der Erfindung wird außerdem gelöst durch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Lehrenanordnung zur Montage eines Steuerelements an einem festen Rahmen.

Außerdem wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Montage eines Steuerelements eines Fensters oder einer Tür, wobei das Fenster oder die Tür einen festen Rahmen mit einem bandseitigen vertikalen Festrahmenholm aufweist, mit den Verfahrensschritten: a. Positionieren des Steuerelements in einem Abstand von dem vertikalen Festrahmenholm, der durch die erfindungsgemäße Lehrenanordnung be- stimmt wird, b. Befestigen des Steuerelements an dem festen Rahmen.

Wenn die Lehrenanordnung für unterschiedliche Festrahmen profile verwendet wird, kann es vorteilhaft sein, wenn vor dem Schritt a. die Lehre auf das entsprechende Profil eingestellt wird. Insbesondere kann der Abstand von Festrahmenanschlag zu Abstandshalteranschlag eingestellt werden. Das Verfahren kann insbesondere angewendet werden, wenn der feste Rahmen liegt. Außerdem ist es nicht notwendig, vorher ein Steuerelement für eine unterseitige Führungsanord- nung an dem festen Rahmen zu positionieren und zu montieren. Die Positionie rung des (oberen) Steuerelements kann ohne Verwendung des Schiebeflügels des Fensters oder der Tür erfolgen.

Das Steuerelement kann positioniert werden, indem die erfindungsgemäße Lehre in Anlage mit dem vertikalen Festrahmenholm gebracht wird, der Abstandshalter der erfindungsgemäßen Lehrenanordnung in Anlage an den Abstandshalteranschlag gebracht wird und das Steuerelement in Anlage an den Abstandshalter gebracht wird. Wird als Abstandshalter die Führungsanordnung verwendet, so ist diese vorzugsweise in einer geschlossenen Stellung. Insbesondere kann das Steuerelement an einem der Verrastung einer Ausstellschere der Führungsan ordnung dienenden Rastelement anliegen.

Die Führungsanordnung kann bei anliegender, d.h, geschlossener Ausstellschere, gemeinsam mit dem Steuerelement in eine Führungsschiene am festen Rahmen eingeführt werden. Insbesondere können Steuerelement und Führungsanordnung gemeinsam von einer Griffseite her in die Führungsschiene eingeführt werden. Somit können die Ausstellschere und das Steuerelement gemeinsam bis zu einem Anschlag an der Lehre geschoben werden. Das Steuerelement wird dadurch automatisch richtig positioniert.

Wie bereits erwähnt, kann vorgesehen sein, dass das Steuerelement bei liegen den festen Rahmen montiert wird. Dadurch wird die Montage einfacher. Insbesondere muss ein Verarbeiter nicht auf einer Leiter stehen, um das Steuerele- ment befestigen zu können.

Die Montage eines Fensters oder einer Tür kann weiterhin die Verfahrensschritte umfassen, dass die Führungsanordnungen, insbesondere eine oberseitige und eine unterseitige Führungsanordnung, am Flügel, insbesondere am Schiebeflügel, montiert werden. Weiterhin kann ein zweites Steuerelement unterseitig am festen Rahmen in einem definierten Abstand von einer Griffseite des festen Rah mens montiert werden. Weiterhin kann eine unterseitige Führung am festen Rahmen montiert werden und kann der Flügel mit seiner unterseitigen Führungs anordnung auf die unterseitige Führung auf- oder eingesetzt werden.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, aus den Patentansprüchen sowie anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein. Die in der Zeichnung gezeigten Merkmale sind derart darge stellt, das die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Es zeigen :

Fig. 1 : Eine schematische Ansicht einer Montageanordnung;

Fig. 2: Einen Teil einer Montageanordnung;

Fig. 3: Eine erste perspektivische Ansicht einer Lehre;

Fig. 4: Eine zweite perspektivische Ansicht der Lehre der Figur 3;

Fig. 5 : Eine vergrößerte Ansicht des rechten oberen Bereichs der Montageanordnung;

Fig. 6: Eine perspektivische Darstellung zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Figur 1 zeigt eine Montageanordnung 10 mit einer Tür 12. Die Tür 12 ist in Form einer Schiebetür ausgebildet. Die Tür 12 weist einen festen Rahmen 14 und einen relativ zum festen Rahmen 14 verschiebbaren Flügel 16 auf. Der Flügel 16 ist, insbesondere parallel zum festen Rahmen 14, vom festen Rahmen 14 aus seiner in Figur 1 gezeigten Schließstellung abstellbar und, insbesondere parallel zum festen Rahmen 14, in Richtung eines Pfeils 18 verschiebbar.

Der Flügel 16 weist nicht näher dargestellte Beschläge auf, die es einem Benut- zer ermöglichen, den Flügel 16 aus der Schließstellung vom festen Rahmen 14 abzustellen und den Flügel 16 in eine Öffnungsstellung zu bewegen. Zur Betätigung dieser Beschläge weist der Flügel 16 einen Griff 20 auf. Befindet sich der Griff 20 in einer ersten Position 22a, so ist der Flügel 16 fest am festen Rahmen 14 verriegelt. Befindet sich der Griff 20 in einer zweiten Position 22b, so ist der Flügel 16 vom festen Rahmen 14 abstellbar und parallel zum festen Rahmen 14 aufschiebbar und zuschiebbar. Befindet sich der Griff 20 in einer dritten Position 22c, so ist der Flügel 16 kippbar, d.h. der Flügel 16 verbleibt unterseitig am fes- ten Rahmen 14 und wird oberseitig vom festen Rahmen 14 abgestelit. Die Position 22c könnte auch eine andere Öffnung, beispielsweise eine Spaltöffnung des Flügels, bewirken oder auch entfallen. Figur 2 zeigt einen Teil der Montageanordnung 10. Insbesondere ist der feste Rahmen 14 mit einem oberseitigen Festrahmenholm 36, einem unterseitigen Festrahmenholm 38, einem griffseitigen vertikalen Festrahmenholm 40 (d.h. der den Griff 20 aufweisenden Seite des Flügels 16 zugeordnete Festrahmenholm) und einem griffabgewandten vertikalen Festrahmenholm 42 (Mittelbruch) darge- stellt. Am oberseitigen Festrahmenholm 36 ist eine oberseitige Führung 44 montiert, die als Führungsschiene ausgebildet ist. Eine Lehrenanordnung 46 umfasst eine Lehre 48 und einen Abstandshalter, der hier durch die Führungsanordnung 26 realisiert ist. An die Führungsanordnung 26 stößt ein Steuerelement 50 an. Sowohl die Führungsanordnung 26 als auch das Steuerelement 50 sind in die Führung 44 eingeschoben und zwar so weit, bis die Führungsanordnung 26 an der Lehre 48, die am Festrahmenholm 42 anliegt, anstößt.

Die Figur 3 zeigt die Lehre 48 in einer ersten perspektivischen Darstellung. Die Lehre 48 weist einen Körper 52 auf, der einen Festrahmenanschlag 54 aufweist. Der Festrahmenanschlag 54 ist als abschnittsweiser umfangsmäßiger Rand ausgebildet, Der Festrahmenanschlag 54 dient zur Abstützung der Lehre 48 an dem vertikalen Festrahmenholm 42. Weiterhin weist die Lehre 48 einen Fortsatz 56 auf, der einen Abstandshalteranschlag 58 aufweist. Der Abstandshalteranschlag 58 kann insbesondere als Rändelschraube ausgebildet sein und in die Lehre 48 einschraubbar sein. Dadurch lässt sich der Abstand zwischen dem Abstandshal- teranschlag 58 und dem Festrahmenanschlag 54 verändern und einstellen.

Die Lehre 48, insbesondere deren Teile 52, 54, 56, kann aus Kunststoff hergestellt sein. Insbesondere können die Teile 52, 54, 56 einstückig hergestellt sein. Denkbar ist auch die Lehre 48 einstückig herzustellen, indem auch der Abstandshalteranschlag 58 integriert ist. Eine Einsteilbarkeit auf verschiedene Profilgeo metrien ist dann jedoch nicht mehr möglich. Wie sieh der Figur 4 entnehmen lässt, lässt sich die Position des Abstandshalteranschlags 58 relativ zur restlichen Lehre 48 und insbesondere relativ zum Fest rahmenanschlag 54 festlegen. Die Festlegung erfolgt über eine Kontermutter 60. Die Figur 5 zeigt einen Ausschnitt rechts oben der Montageanordnung 10. Hier ist zu erkennen, dass die Lehre 48 mit dem Festrahmenanschlag 54 am vertika- len bandseitigen Festrahmenholm 42 des festen Rahmens 14 anliegt. Die als Gleitschere ausgebildete Führungsanordnung 26 ist in die Führung 44 eingeschoben und liegt am Abstandshalteranschlag 58 an. Dadurch wird ein hier nicht zu sehendes Steuerelement 50 an der richtigen Position in der Führung 44 und damit am festen Rahmen 14 positioniert. Dadurch, dass der Abstand zwischen dem Abstandshalteranschlag 58 und dem Festrahmenanschlag 54 einstellbar ist, kann die Lehre 48 und damit die Lehrenanordnung 46 auf unterschiedliche Rahmenprofile festen Rahmens 14 angepasst werden, sodass das Steuerelement 50 rich- tig positioniert werden kann.

Der Figur 6 kann man entnehmen, dass zur richtigen Positionierung bei der Montage das Steuerelement 50 in Anlage mit der Führungsanordnung 26 gebracht wird, insbesondere, dass das Steuerelement 50 in einen Steuerbolzen 62 eines Scherensteuerarms oder Lenkers 64 eingehängt wird. Der Scherensteuerarm 64 ist Bestandteil einer Ausstellschere, die zusätzlich zum Scherensteuerarm 64 einen Ausstellarm 66 aufweist. Die Ausstellschere weist zu Montagezwecken den dargestellten Zustand auf. Dies bedeutet, dass die Arme 64, 66 im Wesentli chen in Längsrichtung der Führungsanordnung 26 angeordnet sind, die Ausstell- schere also geschlossen beziehungsweise angelegt ist, Die Führungsanordnung 26 und das Steuerelement 50 werden gemeinsam in Pfeilrichtung 68 in die als Führungsschiene ausgebildete Führung 44 eingeschoben und zwar so weit, bis die Führungsanordnung 26 an den Abstandshalteranschlag 58 anschfägt. Wenn die Führungsanordnung 26 an den Abstandshalteranschlag 58 anschlägt, ist das Steuerelement 50 richtig positioniert und kann über Befestigungsöffnungen 70 am festen Rahmen 14, insbesondere am Festrahmenholm 36, befestigt werden. Dabei ist keine Verlagerung oder Verschiebung des Steuerelements 50 zu be- fürchten, wie dies bei den Verfahren gemäß dem Stand der Technik häufig der Fall war.