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Patent Searching and Data


Title:
GEAR ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/140952
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a gear assembly for conveyors comprising a gear shaft and a journal bearing. According to the invention, the journal bearing has an annular section (5) over which the gear shaft and/or a mounting therefor extends transversely.

Inventors:
BAUR TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2009/000711
Publication Date:
March 18, 2010
Filing Date:
May 20, 2009
Export Citation:
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Assignee:
UNIV KARLSRUHE (DE)
BAUR TOBIAS (DE)
International Classes:
B65G7/04; B65G67/20
Foreign References:
DE1942150A11970-09-10
US5495809A1996-03-05
Attorney, Agent or Firm:
PIETRUK, Claus, Peter (Karlsruhe, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Radanordnung für Förderer mit einer Radachse und einem Achslager, dadurch gekennzeichnet, dass das Achslager mit einem Ringbogen gebildet ist, über den sich die Radachse und/oder eine Halterung dafür quer erstreckt .

2. Radanordnung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei, bevorzugt genau zwei Räder daran vorgesehen sind, die bevorzugt in einspuriger Anordnung und bevorzugt mit seitlich gegen Kippen stützenden, bevorzugt gefederten, Kugelrollen an einem Rahmen angeordnet sind.

3. Radanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Rad angetrieben ist, insbesondere mit einem in einer als Hohlrohr ausgebildeten Radachse liegenden Motor, der bevorzugt als Servomotor gebildet ist und/oder über ein Getriebe das Rad antreibt und/oder bevorzugt über Schleifkontakte mit e- lektrischer Leistung versorgt wird.

4. Radanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Radachse das Rad beidseits durchstößt .

5. Radanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringbogen einen geschlossenen Ring realisiert.

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6. Radanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringbogen zu Lenkzwecken schwenk- oder drehbar gelagert ist.

7. Radanordnung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein oberes und unteres Rahmenteil vorgesehen ist, zwischen welchem der Ring, bevorzugt als mittlerer Ring eines zweireihigen Axialkugellagers, drehbar, bevorzugt frei drehbar angeordnet ist.

8. Radanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringbogen eine Ringbogen- drehmitteleingriffsflache aufweist, insbesondere eine Au- ßenverzahnung, um mit einem Ringbogendrehantrieb in Dreh- schluss-Eingriff zu treten.

9. Radanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das Rad einen größeren Durchmesser hat als die Höhe der Ringbogenwand und, zumindest mit der Reifenauf- Standsfläche, über die Ringbogenwandkante übersteht.

10. Radanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufnehmerfläche vorgesehen ist, die relativ zum Ringbogen gehoben oder gesenkt werden kann, wobei das Rad in einer gehobenen Position der Aufnehmerfläche unterhalb der Aufnehmerflächenebene angeordnet ist und in einer abgesenkten Position der Aufnehmerfläche durch eine darin vorgesehene öffnung hindurchragt, bevorzugt während die Räder der Radanordnung vom Boden entfernt sind.

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11. Radanordnung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hubeinrichtung vorgesehen ist, die eine Mehrzahl Gewindespindeln und drehbare, translatorisch unbewegliche Spindelmuttern sowie einen Antrieb für die translatorische Bewegung der Gewindespindein um- fasst, wobei die Spindeln so angeordnet sind, dass durch Spindeldrehung sowohl die Aufnehmerfläche in eine Position gehoben wird, bei welcher ein aufgenommener Gegenstand in keinen Kontakt zu dem Rad gelangt, aber das Rad auf der diametral gegenüberliegenden Radseite in Bodenkontakt oder dergleichen tritt, als auch, nach Drehung in die Gegenrichtung, das Rad so weit vom Boden heben zu können, dass kein reibschlüssiger Kontakt des Rades zum Boden oder dergleichen besteht und ein Gegenstand auf der Auf- nehmerflache in Kontakt mit dem Rad treten kann.

12. Radanordnung nach dem vorhergehenden Anspruch, worin die Spindelmuttern über einen Zahnriemen mit einer Motor- Getriebe-Einheit verbunden sind.

13. Radanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin wenigstens zwei voneinander unabhängig antreibbare Räder voneinander unabhängig schwenkbar gelagert sind, die Anordnung hebe- und senkbar ist und wenigstens ein Hebe-Senk-Motor sowie jeweils mindestens zwei Antriebsund Schwenkmotoren für die beiden unabhängig voneinander schwenk- und antreibbaren Räder vorgesehen ist, dass die wenigstens zwei Räder unabhängig voneinander antreibbar und unabhängig voneinander schwenkbar sind.

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Description:

Titel : Radanordnung

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft das Oberbegrifflieh Beanspruchte und bezieht sich somit auf die Förder- und Fahrtechnik.

In Industriebetrieben und dergleichen ist es erforderlich, eine Vielzahl von Gegenständen von einem Ort zu einem anderen zu bewegen. So müssen beispielsweise zu montierende Elemente, die an einem Fließband zu einem fertigen Produkt zusammenmontiert werden, aus dem Lager zum Fließband befördert werden und die dort teilweise gefertigten Produkte müssen innerhalb der Fabrik weiterbewegt werden.

Die zu diesem Zweck eingesetzten Förderelemente können entweder stetig fördern, wie dies bei Fließbändern, Rollbahnsyste- men und dergleichen der Fall ist, oder aber unstetig fördern, wie dies etwa bei fahrerlosen TransportSystemen gegeben ist. Dabei sind Stetigförderer auf Grund der höheren Förderleistung zwar bevorzugt, weisen jedoch Nachteile im Hinblick auf ihre Flexibilität auf, was wichtig ist, wenn die fabrikinter- ne Intralogistik auf Grund von Produktionsumstellungen ange- passt werden muss; gerade wegen der immer kürzer werdenden Produktlebenszyklen ist dies ein erheblicher Nachteil. Die Unstetigförderer sind zwar erheblich flexibler, haben aber nur eine geringe Transportleistung.

Es ist wünschenswert, die Flexibilität von Förderanlagen erhöhen zu können.

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Aus der US 6,499,580 Bl ist ein Einsatz für ein Kühlbettplat- tentransfergitter mit einer Vielzahl länglicher, paralleler erster Glieder und einer Vielzahl länglicher, zweiter Glie- der, die sich quer zu den ersten Gliedern erstrecken, bekannt, wobei der Einsatz einen Körper umfasst, eine Walze, welche drehbar an dem Körper angeordnet ist, um über den Körper hervorzustehen, ein Mittel zum Klammern des Körpers an das Transfergitter und ein Mittel zur Festsetzung einer Höhe der Walze, so dass die Walze über das Gitter übersteht und der Einsatz von dem Gitter mit den Walzen auf der eingestellten Höhe entfernbar und dann wieder anklammerbar ist, und zwar ohne die Walzenhöhe einzustellen, wobei weiter das Hö- heneinstellmittel eine Vielzahl von Dornen vorbestimmter Län- ge aufweist, deren erste Endteile in Löchern einer vorbestimmten Tiefe in dem Einsatz aufnehmbar sind und die zweite Endteile aufweisen, die in Löchern einer vorbestimmten Tiefe in dem Gitter aufnehmbar sind. Damit soll ein Einsatz bereitgestellt werden, welcher entfernt und wieder eingebaut werden kann, ohne dass die Walzenhöhe neu eingestellt werden muss.

Aus der EP 0 489 278 Al ist ein Bandförderer bekannt, bei dem zum Zwecke der leichten Montage und Demontage des über zweiseitige Umlenkrollen geführten Endlosbandes eine Umlenkrolle in einem Auszug eines zwischen dem Obertrum und Untertrum eines EndlosbanOes angeordneten offenen Rahmens gelagert ist . Der offene Rahmen ist mit in Bandlängsrichtung verlaufenden, seitlich beabstandeten Schienen bestückt, die das Endlosband zwischen seitlichen Längsträgern eines Ständers stützen. Der Rahmen soll nur an einer Seite nach Art eines Kragarmes von einem Ständer getragen sein, so dass sich nach Entspannen des Auszuges das Endlosband von der ständerfreien Seite hin ab-

ziehen und von dieser Seite aufmontieren lässt. Dieser Bandförderer soll leicht zu reinigen sein.

Aus der GB 2 128 158 ist eine Fördereinrichtung bekannt, mit der Gegenstände, insbesondere extrudierte Aluminiumabschnitte, aus einer ersten Station zu einer zweiten Station bewegt werden können. Die Anordnung umfasst ein Fördermittel zum Aufnehmen von Artikeln aus der ersten Station und ist von einer ersten Position zu einer zweiten Position beweglich, wo- bei die zweite Position oberhalb des Ortes der zweiten Station liegt. Die Verschiebung wird in einer Ausführungsform dadurch erreicht, dass das Fördermittel mittels einer Luftzylinderanordnung aus- und einfahrbar ist; in einem anderen Ausführungsbeispiel wird das Fördermittel als Einheit durch einen geeigneten Motor bewegt. Es lässt sich somit ein Hub realisieren.

Aus der JP 2000 168 927 A ist ein ausfahrbarer Rollenförderer bekannt, welcher in der Lage sein soll, eine Last schnell und unabhängig von Gewicht und Größe zu transportieren. Das ausfahrbare Walzenfördermittel weist eine Vielzahl von Walzen auf, die seitlich angeordnet sind und eine Last auf den Walzen fördern. Der Abstand zu benachbarten Walzen soll veränderbar sein, und zwar an beiden Walzenenden, um eine Krümmung bezüglich einer geradlinigen Anordnung zu realisieren und so eine Last auf einer gekrümmten Bahn zu fördern.

Aus der JP 04080115 A ist ein Gepäckfördermittel bekannt, mit welchem Gepäckstücke in zwei orthogonale Richtungen transpor- tiert werden können, indem ein Hebemittel zur Auswahl eines Betriebsmodus zwischen einem Oben- und Unten-Modus sowie einem Einstell- und einem Fördermodus gewählt werden kann.

Aus der DE 40 27 941 C2 ist ein rollenverfahrbarer Förderer bekannt, und s-.war in Form eines Kettenkratzförderers für den Massenguttransport im untertägigen Berg- und Tunnelbau, ins- besondere über eine Rollkurve mit dem Strebförderer zu einer Fördereinheit zusammengefasster Streckenförderer, der aus miteinander verbundenen Rinnenschüssen besteht, die zusammen über eine Rückeinrichtung in Streckenlängsrichtung mit dem Strebförderer verschoben werden. Dabei ist vorgesehen, dass der Streckenförderer in Längsrichtung zu beiden Seiten des Rinnenstranges mit im Abstand paarweise angeordneten, seitlich vorstehenden Laufrädern ausgerüstet ist, die auf einem unter dem Streckenförderer verlegten Vierlingsgleis mit Ober- und Unterschienen abrollend ausgebildet sind, dass dem Stre- ckenförderer ebenfalls zu beiden Seiten bockartige, hydraulische Hubstützen im Abstand zueinander zugeordnet und dass Vierlingsgleis und Rinnenstrang über mindestens einen in Längsrichtung des Rinnenstrangs ausfahrbaren Vorrückzylinder verbunden sine .

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Neues für die gewerbliche Anwendung bereitzustellen.

Die Lösung dieser Aufgabe wird in unabhängiger Form bean- sprucht. Bevorzugte Ausführungsformen finden sich in den Unteransprüchen .

Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird somit eine Radanordnung für Förderer mit einer Radachse und ei- nem Achslager vorgeschlagen, bei welcher vorgesehen ist, dass das Achslager mit einem Ringbogen gebildet ist, über den sich die Radachse und/oder eine Halterung dafür quer erstreckt.

Die vorliegende Erfindung hat somit erkannt , dass durch eine erfindungsgemäße Radanordnung, bei welcher die Achse sich über einen Ringbogen hinweg erstreckt, eine besonders flache Ausbildung realisieren lässt. Dies wiederum ermöglicht den Einsatz sowohl in Stetigförderern, wo die Radanordnung als Förderwalze beziehungsweise Rolle verwendet werden kann, wie auch in Unstetigförderern, wie sie durch fahrerlose Transportsysteme und dergleichen realisiert werden können. In bei- den Fällen ergeben sich erhebliche Vorteile dadurch, dass das Achslager an einem Ringbogen angeordnet ist, so dass durch Drehen des Ringbogens um das Ringbogenzentrum eine Lenkmöglichkeit gegeben ist. Es werden also flache, lenkbare und vielseitig einsetzbare Radanordnungen mit der Erfindung ge- schaffen.

Prinzipiell ist es möglich, eine Radanordnung einzeln an einem Rahmen vorzusehen. Es ist möglich, die Achslagerrichtung, also den Ringbogenschwenkwinkel fest einzustellen, was bei fest eingerichteten Förderstrecken ausreichen kann. Alternativ kann sich gegebenenfalls der Ringbogen frei drehen oder zwischen zwei Extrempositionen frei hin und her schwenken lassen. Dies kann für Stützräder oder dergleichen eines fahrerlosen Transportsystems ausreichen. Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn eine Radanordnung wenigstens zwei Räder aufweist, die bevorzugt in einspuriger Anordnung angeordnet werden. Dies erleichtert etwa das Aufnehmen von Gegenständen und deren Weitertransport mittels der Randanordnung ganz erheblich. Wenn zwei Räder in einspuriger Anordnung an einem Rah- men angeordnet sind, kann es vorgesehen werden, seitlich neben den Rädern, insbesondere beidseits, Stützmittel anzuordnen, die ein Kippen verhindern. Das Stützmittel soll rei-

bungsarm über den Boden beweglich sein. Dazu wären frei drehbare, herkömmliche Räder zwar per se geeignet, besonders bevorzugt ist aus Gründen des stabilen, platzsparenden Aufbaus jedoch die Verwendung von Kugelrollen, die insbesondere gefe- dert an einem Rahmen beziehungsweise einem Gehäuse angeordnet werden können, und zwar bevorzugt dergestalt gefedert, dass die Federn durch das Eigengewicht einen Kontakt der Kugeln mit dem Boden gerade erlauben, andererseits ein Kippen eines mit der Radanordnung versehenen Fahrzeugs bei einer vorgese- henen Maximalbelastung von beispielsweise 250 kg noch verhindern können. Dies kann durch Wahl geeigneter Federkräfte erreicht werden. Auf diese Art lässt sich eine stabile Fahrt bei einspuriger Bauweise ermöglichen, ohne dass ein hoher baulicher Aufwand erforderlich ist.

Es ist bevorzugt, jedoch nicht zwingend erforderlich, dass zumindest ein Rad der Radanordnung angetrieben wird. Dies kann platzsparend insbesondere dadurch erreicht werden, dass die Achse rohrförmig gebildet ist, wobei innerhalb des Rohrs ein Antriebsmotor und gegebenenfalls ein Getriebe befestigt sind und wobei der Motor seine elektrische Leistung zum Beispiel über Schleifkontakte von außerhalb des Rohrs erhalten kann. Das Getriebe kann in einem solchen Fall als Planetengetriebe gebildet sein. Das Rad selbst ist dann bevorzugt auf Wälzlagern aufgenommen, die an den beiden Wellenschultern des Rohres vorgesehen sind. Das Rad kann axial am Rohr über ein entsprechendes Distanzstück und einen Sicherungsring gehalten werden. Es wird bevorzugt über eine zweiteilige Halterung mit dem Ringbogen verbunden, der bevorzugt als außen verzahnter Lagerring gebildet ist.

Besonders bevorzugt ist es, wenn das Rad mit einer Nut versehen ist, in welcher ein Vollgummireifen angeordnet, insbesondere eingeklebt ist. Dies ermöglicht eine baulich flache Ausbildung. Die Mittelachse des Radreifens liegt bevorzugt auf der Mittelachse des Ringbogens . Dies erleichtert die Lenkung. Eine Lenkung ist möglich, indem, etwa über einen Servomotor und ein Zahnradgetriebe, das eine über- beziehungsweise Untersetzung bewirkt, der achslagernde Ringbogen gedreht wird, wobei das den Ringbogen drehende Getriebe neben den bevorzugt vorgesehenen Zahnrädern einen Zahnriemen umfassen kann. Besonders bevorzugt ist - auch hierbei -, wenn der Ringbogen als geschlossener und insbesondere kreisförmiger Ring ausgebildet wird; dies ist jedoch nicht zwingend.

Wenn die Motoren, was bevorzugt ist, als Elektromotoren, zum Beispiel Servomotoren, ausgebildet werden, kann die Radanordnung mit Akkumulatoren, die am Gehäuse angebracht sind, mit Strom versorgt werden. Alternativ ist es möglich, etwa für fahrerlose TransportSysteme, eine Leistungsversorgung aus ei- ner allgemeinen Fahrzeugbatterie oder dergleichen vorzusehen. Es sei im übrigen, ungeachtet der Tatsache, dass primär als Unstetigförderer fahrerlose TransportSysteme erwähnt werden, darauf hingewiesen, dass sich die Erfindung gleichermaßen auf fahrergelenkte TransportSysteme anwenden lässt. Auch diese werden, soweit nichts anderes ersichtlich ist, als Unstetigförderer im Sinne der Erfindung aufgefasst .

Besonders bevorzugt ist es, wenn der Ringbogen als Vollring ausgebildet ist und um 360° oder beliebig weit gedreht werden kann. In diesem Fall ist es nicht notwendig, den raddrehenden Motor mit einer Rückwärtsdrehrichtung auszubilden. Das Fahr-

gestell wird, durch die bevorzugte Ausgestaltung, omnidirek- tionale Lenkeigenschaften besitzen.

Es sei darauf hingewiesen, dass, obwohl dies im Nachfolgenden nicht, jedenfalls nicht in voller Tiefe thematisiert wird, der Radanordnung eine Steuerung zugeordnet sein kann und bevorzugt zugeordnet ist . Dies kann sowohl für fahrerlose Transportfahrzeuge wie auch für Stetigförderer, bei welchen die Radanordnung als Rollenbahnabschnitt beziehungsweise in Rollenbahnabschnitten verwendet wird, von Vorteil sein, auch wenn, etwa bei Rollenbahnabschnitten, ein nach Aufbau der Rollenbahn festgelegtes Förderverhalten nicht unbedingt geändert werden muss, insbesondere dann nicht, wenn die Radanordnung nicht an Kreuzungsabschnitten oder dergleichen verwendet wird, wo aber die Radanordnung gleichwohl mit besonderem Vorteil einsetzbar ist. Die Steuerung kann bevorzugt u. a. die Lenkung und/oder den Hub kontrollieren, Fahrstrecken speichern usw.

Die Radachse wird das Rad in einer bevorzugten Variante beidseits durchstoßen und auf entfernt voneinander angeordneten Punkten in Kontakt mit dem Ringbogen treten. Insbesondere können die eigentlichen Auflagerungssteilen für die Radachse am Ringbogen diametral gegenüberliegend angeordnet sein.

Es ist besonders bevorzugt, wenn der Ringbogen einen geschlossenen Ring realisiert, weil dies seine Stabilität erhöht und das Drehen des Ringes zu Lenkzwecken erleichtert . Der Ringbogen beziehungsweise, was in der vorliegenden Anmel- düng gleich verstanden wird, der geschlossene Ring, wird bevorzugt schwenk- oder drehbar gelagert sein, um eine Lenkung bewirken zu können, wobei es bevorzugt ist, den Ringbogen un-

begrenzt drehen zu können. Dies kann insbesondere dadurch realisiert sein, dass der Ringbogen beziehungsweise Ring in einem zweireihigen Axialkugellager oder dergleichen drehbar, bevorzugt frei drehbar, angeordnet ist, und zwar als mittle- rer Ring. Dies erlaubt ein sehr reibungsarmes Drehen.

Der Ring beziehungsweise Ringbogen kann auf seiner Außenseite eine Drehmitteleingriffsflache aufweisen, über welche er drehschlüssig mit einem Ringbogendrehantrieb in Eingriff tritt. In einem solchen Fall kann beispielsweise eine Außenverzahnung am Ringbogen vorgesehen werden, über welche ein Zahnriemen geführt ist, der von einem motorisch gedrehten Ritzel in bevorzugt wählbarer Drehrichtung beweglich ist.

Es sei im übrigen erwähnt, dass es nicht zwingend erforderlich ist, auch bei lenkbaren Radanordnungen einen aktiv, das heißt durch Drehantrieb von außen beweglichen Ringbogen vorzusehen. Alternativ und/oder zusätzlich wäre es etwa möglich, auf der Radachse zum Beispiel zwei Räder vorzusehen, die sich unterschiedlich drehen können. Dabei ist es möglich, etwa ein Rad links des Ringbogenmittelpunktes und das andere Rad rechts davon anzuordnen und die beiden Räder zu Lenkzwecken gegenläufig oder unterschiedlich schnell anzutreiben. Dies kann beispielsweise über einen separaten Motor für jedes der beiden Räder geschehen. Eine solche Anordnung kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn die zusätzliche Antriebskraft, die durch Vorsehen eines weiteren radantreibenden Motors verfügbar ist, benötigt wird.

Das Rad wird in einer bevorzugten Variante wenigstens mit der Reifenaufstandsfläche über die Kante der Ringbogenwand über-

stehen. Der Ringbogen wird also als Zylindermantelteil gebildet, dessen Höhe kleiner ist als der Raddurchmesser.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist weiter vorgesehen, die Radanordnung mit einer Aufnehmerfläche zu versehen, die relativ zum Ringbogen gehoben oder gesenkt werden kann, und zwar so weit, dass das Rad in der Stellung, in welcher die Aufnehmerfläche gehoben ist, unterhalb der Aufnehmerflächen- ebene verschwindet und in einer Position, in welcher die Auf- nehmerflache abgesenkt ist, durch eine in der Aufnehmerfläche vorgesehene öffnung hindurchragt, bevorzugt während zugleich die Räder der Radanordnung vom Boden entfernt sind. Dies kann bevorzugt mit einer Hubanordnung realisiert werden, welche die Radanordnung beziehungsweise das Fahrwerk entweder als Fahrzeug oder als Rollenförderer arbeiten lässt; beides wird im vorliegenden Fall als Förderer im Sinne der vorliegenden Erfindung betrachtet.

Die bevorzugte Hubeinrichtung kann im wesentlichen aus Spin- delmuttern mit Zahnriemenscheibe, Spindeln, einem Zahnriemen und einem Antrieb mit Zahnriemenscheibe gebildet sein. Die Spindelmuttern sind dabei bevorzugt drehbar gelagert und axial nicht verschiebbar. Die Spindeln selbst haben dann in dieser bevorzugten Variante am oberen Ende einen Kopf, der beim zusammengebauten System durch einen Deckel beziehungsweise die Aufnehmerfläche am Drehen gehindert werden kann. Dazu kann der Kopf beim zusammengebauten System in Formschluss mit einer entsprechenden öffnung an der Aufnehmerfläche oder dem Deckel beziehungsweise einem nicht -runden Sackloch oder der- gleichen am Drehen gehindert werden. Die Spindeln sind somit in der bevorzugten Variante nicht drehbar, gleichwohl aber axial verschiebbar. Angetrieben werden dann in dieser bevor-

zugten Ausführungsform die Muttern über den Zahnriemen von der Antriebseinheit, die die Zahnriemenscheibe aufweist. Die Spindeln können durch die Antriebseinheit nun wahlweise nach oben oder nach unten gefahren werden, wobei sie durch das Nachobenfahren die Aufnehmerfläche anheben können und somit etwas Aufnehmen, was auf der Aufnehmerfläche angeordnet wurde; werden die Spindeln nach unten gefahren, wird das Fahrzeug vom Boden gehoben und die Aufnehmerfläche beziehungsweise der Deckel so abgesenkt, dass das Rad beziehungsweise die Räder der Radanordnung in Eingriff mit dem zu fördernden Gegenstand, das heißt dem Fördergut, kommen. Zugleich können auch zusätzliche Kugelrollen zum Vorschein kommen, deren O- berkanten etwa auf einer Höhe mit den Reifen liegen. In dieser Konstellation kann das Element dann als angetriebener Rollenförderer arbeiten.

Die Hubvorrichtung, die für die erfindungsgemäße Radanordnung besonders bevorzugt ist, aber, wie dem Fachmann einleuchten wird, auch für sich genommen Vorteile bieten kann, also unab- hängig von der besonderen erfindungsgemäßen Radausgestaltung mit Anordnung der Radachsenlager an einem Ringbogen Vorteile bietet und als für sich alleine patentfähig angesehen wird, umfasst also eine Mehrzahl, beispielsweise vier Gewindespindeln und eine entsprechende Zahl drehbarer, translatorisch unbeweglicher Spindelmuttern mit einem Zahnriemenrad. Die translatorische Bewegung der Gewindespindeln kann dann durch Führungskanten oder dergleichen im Deckel beziehungsweise der Aufnehmerfläche verhindert werden, durch welche die Köpfe der Spindeln fixiert und so ein Drehen verhindert wird. Dies er- möglicht die translatorische Bewegung der Gewindespindeln.

Die Spindeln der Antriebe selbst usw. sind dabei so dimensioniert, dass sie sowohl den Deckel anheben können als auch,

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bei Bewegung in die andere Richtung, das komplette Fahrzeug vom Boden anheben können. Dies ist auch bei schweren Lasten wie über 250 kg ohne weiteres möglich, wenn die Hubeinrichtung wie bevorzugt mit einer Motorgetriebeeinheit über einen Zahnriemen betätigt wird.

Bevorzugt ist also eine Hubreinrichtung vorgesehen, die eine Mehrzahl Gewindespindeln und drehbare, translatorisch unbewegliche Spindelmuttern sowie einen Antrieb für die transla- torische Bewegung der Gewindespindeln umfasst, wobei die Gewindespindeln so angeordnet sind, dass durch Spindeldrehung sowohl die Aufnehmerfläche in eine Position gehoben wird, bei welcher ein aufgenommener Gegenstand in keinen Kontakt zu dem Rad gelangt, aber das Rad auf der diametral gegenüberliegen- den Radseite in Bodenkontakt tritt, als auch, nach Drehung der Spindel in Gegenrichtung, das Rad so weit vom Boden angehoben werden kann, dass kein reibschlüssiger Kontakt des Rades zum Boden mehr besteht und ein Gegenstand auf der Aufnehmerfläche in Kontakt mit dem durch die Aufnehmerfläche hin- durchragenden Rad treten kann.

Besonders bevorzugt ist es, wenn die Spindelmuttern, wie beschrieben, über einen Zahnriemen mit einer Motorgetriebeeinheit verbunden sind. Es sei darauf hingewiesen, dass in be- sonderen Fällen die Spindeln auch direkt motorbeaufschlagt sein könnten, also beispielsweise drehfest unmittelbar mit einer Motorwelle verbunden werden könnten oder über ein Schneckengetriebe von einem Motor anzutreiben wären, wobei für mehrere Spindeln auch mehrere Motoren vorgesehen werden könnten. Die beschriebene Anordnung mit Zahnriemen bietet jedoch bauliche Vorteile im Hinblick auf die Gesamthöhe der Anordnung und Vorteile im Hinblick auf die Kosten der Anord-

nung. Es ist weiter bevorzugt, wenn die Radanordnung wenigstens zwei voneinander unabhängig antreibbare Räder aufweist, die zugleich voneinander unabhängig schwenkbar gelagert sind, wobei bevorzugt wenigstens zwei Räder, insbesondere bevorzugt jedes der Räder, eine Radachse aufweisen, wobei die Achslager jeweils mit einem Ringbogen gebildet sind, über den sich die Radachse beziehungsweise eine Halterung dafür quer erstreckt . Die bevorzugte Anordnung ist dann auch heb- und senkbar und weist wenigstens einen Hebe-Senk-Motor sowie für die wenigs- tens zwei Räder jeweils mindestens einen Antriebsmotor und jeweils einen Schwenkmotor auf, so dass die wenigstens zwei Räder unabhängig voneinander schwenk- und antreibbar sind.

Es sei darauf hingewiesen, dass Förderelemente, das heißt Förderer im Sinne der Erfindung, die mit solchen erfindungs- getnäß ausgebildeten Fahrwerken und/oder Hubeinrichtungen wie sie allgemein oder in den bevorzugten Varianten beschrieben sind, es ermöglichen, durch die beidseitige Einsetzbarkeit der Räder sowohl nach unten als Fahrzeugrad wie auch nach o- ben als Förderrad eine Verwendung als Unstetigförderer wie auch als Stetigförderelement ermöglichen. Die Hubeinrichtung, die bevorzugt vorgesehen wird, macht dabei einen manuellen Eingriff unnötig. Ein derartig ausgestaltetes Fahrzeug eignet sich dann besonders gut für den Einsatz in der Intralogistik, wenn etwa die Anforderungen an die Fördertechnik in Bezug auf Durchsatz und Flexibilität häufig wechseln.

Wie vorstehend ersichtlich kann das vorzugsweise für ein fördertechnisches Element verwendete Fahrwerk, beziehungsweise die Radanordnung der vorliegenden Erfindung mit zwei oder mehr angetriebenen Rädern die folgenden Merkmale aufweisen,

was jedoch in dieser Kombination als nicht zwingend angesehen wird, sondern allenfalls eine bevorzugte Variante beschreibt. Die Räder sind auf einem Rohr, in welchem ein Antriebsmotor und ein Getriebe befestigt sind, gelagert. An einem Ende ist das Rad über eine Passfeder mit der Abtriebswelle des Getriebes verbunden. Gegenüberliegend wird das Rad bevorzugt mit einem Sicherungsring in Position gehalten. über eine HaIte- rung ist die Radeinheit mit einem außen verzahnten Ring verbunden, der als mittlerer Ring eines zweireihigen Axialkugel - lagers, gehalten zwischen einem oberen und einem unteren Rahmenteil, frei drehbar ist. Zu beachten ist hierbei, dass damit die Radachse nicht unmittelbar am Ringbogen angeordnet ist, sondern über eine Halterung. Diese Halterung erstreckt sich dann quer über den Ringbogen. Dass die Achse selbst ohne Halterung gegebenenfalls am Ringbogen angeordnet werden könnte, sei aber erwähnt. Die komplette Radeinheit kann dann über Schleifringe mit Strom versorgt werden, so dass die bevorzugt als Servomotoren gebildeten Antriebe leistungsversorgt sind. Gedreht werden können die Einheiten dieser bevorzugten Aus- führungsform dann jeweils durch einen Servomotor mit passendem Zahnrad und gegebenenfalls einem Zahnrad zur übersetzung, das in die Verzahnung des mittleren Lagerrings eingreift. Zugleich ist, in der bevorzugten Ausführungsform, das Fahrzeug einspurig ausgeführt und durch gefederte Kugelrollen ge- gen Kippen gestützt. Die Radanordnung eignet sich zur Schaffung eines fördertechnischen Elements mit zwei oder mehreren angetriebenen Rädern.

Es sei darauf hingewiesen, dass dort, wo der Ringbogen einen mittleren Lagerring eines zweireihigen Axiallagers darstellt, die beiden Radanordnungsrahmenelemente als Lagersitz des zweireihigen Axiallagers dienen können. Es sei auch erwähnt,

dass die Halterung für die Radeinheit zweigeteilt sein kann. Als Achslager wird im vorliegenden Fall nicht nur die reine Auflagerfläche betrachtet, sondern die Gesamtanordnung, die die Radachse trägt und hält und gegebenenfalls deren Schwen- kung ermöglicht.

Die Erfindung wird im Folgenden nur beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben. In dieser ist dargestellt durch

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Radanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung ohne Aufnehmerfläche und ohne Zahnriemen;

Fig . 2 eine Ansicht der Stirnseite;

Fig . 3 eine Seitenansicht der Radanordnung ohne Auf- nehmerflache;

Fig . 4 ein Schnitt durch die Radeinheit;

Fig . 5 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Radanordnung .

In den Figuren ist dargestellt durch Bezugszeichen 1 ein Rad, durch Bezugszeichen 2 ein Reifen dafür, durch Bezugszeichen 3 ein Rohr, mit dem die Achse des Rades 1, auf welchem sich der Reifen 2 befindet, realisiert ist; durch Bezugszeichen 4 ist eine Halterung für das Rohr 3, mit dem die Achse realisiert ist, bezeichnet.

Bezugszeichen 5 verweist auf einen hier außen verzahnten, mittleren Ring eines zweireihigen Axiallagers, der den Ringbogen bildet, über den sich das Rohr 3, mit dem die Achse des Rades 1 realisiert ist, erstreckt.

Bezugszeichen 6 bezieht sich auf einen Servomotor mit Abtriebszahnrad für die Ausrichtung des außen verzahnten, mittleren Rings 5 des zweireihigen Axiallagers, das heißt den die Lenkung bewirkenden Servomotor und sein Abtriebszahnrad.

Bezugszeichen 7 bezieht sich auf ein Zahnrad zur über- oder Untersetzung der Drehung des Servomotors mit Abtriebszahnrad 6 und es befindet sich Zahnrad 7 in kämmendem Eingriff mit der Außenverzahnung auf dem mittleren Ring 5 des zweireihigen Axiallagers, so dass bei Drehung des Servomotors mit Abtriebszahnrad 6, das sich in kämmendem Eingriff mit dem Zahnrad zur über- beziehungsweise Untersetzung 7 befindet, durch den kämmenden Eingriff des Zahnrades zur über- und Untersetzung 7 auch der außenverzahnte, mittlere Ring des zweireihi- gen Axiallagers 5 drehen kann und somit eine erwünschte Lenkbewegung ermöglicht ist.

Bezugszeichen 8 bezieht sich auf ein unteres Rahmenelement für die Radanordnung der vorliegenden Erfindung; Bezugszei- chen 9 bezieht sich auf ein oberes Rahmenelement der vorliegenden Erfindung.

Bezugszeichen 10 bezieht sich auf eine Spindelmutter mit Zahnriemenscheibe; Bezugszeichen 11 bezeichnet eine Antriebs - einheit mit Motor und Getriebe mit Zahnriemenscheibe für die - Hubeinrichtung .

Bezugszeichen 12 bezieht sich auf eine Hubspindel mit quadratischem Kopf, mit welchem sie in zusammengebautem Zustand der Radanordnung durch einen Deckel beziehungsweise eine Aufnahmeplatte 15, vergleiche Fig. 2, durch Formschluss am Drehen gehindert werden kann. Die Spindeln laufen durch die Spindel -

muttern 10, die drehbar gelagert und axial nicht verschieblich sind. Bei Drehung der Spindelmuttern werden somit die Spindeln je nach Drehrichtung nach oben oder unten gefahren, was die entsprechenden, mit den Spindeln verbundenen Bauteile mitbewegt, so dass eine Hebe - oder Senkbewegung erzielbar ist.

Bezugszeichen 13 bezeichnet eine Stützkugelrolle, mit welcher eine stabilere Fahrt des Elements bei einspuriger Bauweise ermöglicht wird. Die Stützkugelrolle 13 ist bodenseitig (oder fahrbahnseitig usw.) am unteren Rahmenelement 8 angebracht. Bezugszeichen 14 bezeichnet zusätzliche Kugelrollen, die o- berseitig vorgesehen sind und die zum Vorschein kommen, wenn der Deckel beziehungsweise die Aufnahmefläche so weit abge- senkt sind, dass die Räder in Eingriff mit dem Fördergut kommen, wobei die Deckelabsenkung durch Betätigung der Spindelantriebseinheit 11 für die Hubeinrichtung erfolgt. Die Oberkanten der zusätzlichen Kugelrollen liegen dabei auf einer Höhe mit den Reifen, so dass das Element als angetriebe- ner Rollenförderer arbeiten kann.

Bezugszeichen 15 bezieht sich auf den Deckel beziehungsweise die Aufnahme, Bezugszeichen 16 (Fig. 4) auf den radantreibenden, im Rohr 3 angeordneten Motor und Bezugszeichen 17 auf das insbesondere als Planetengetriebe ausgebildete Getriebe. Die Räder 1 sind dabei auf dem Rohr 3, in dem der Antriebsmotor 16 und das Getriebe 16 befestigt sind, gelagert. An einem Ende ist das Rad dabei über eine Passfeder mit der Abtriebswelle des Getriebes 17 verbunden. Gegenüberliegend wird das Rad mit einem Sicherungsring in Position gehalten. Die Halte- rung 4 (vergleiche Fig. 4 und 5) dient dabei dazu, einen ü- bergang zum außenverzahnten Ring 5 zu schaffen, der als mitt-

lerer Ring des zweireihigen Axialkugellagers, gehalten zwischen dem oberen Rahmenteil 9 und dem unteren Rahmenteil 8 frei drehbar ist. Die Halterung 4 erstreckt sich dabei zwischen Punkten des Ringbogens und erstreckt sich somit quer über den Ringbogen, so dass die Radachse mit Drehung des Ringbogens 5 ausrichtbar und somit die Radanordnung lenkbar ist.

Dargestellt ist somit eine Radanordnung für Förderer wie Ste- tigförderer, etwa Rollenbahnsysteme, oder Unstetigförderer wie die Radanordnung in Fahrwerken aufweisende, fahrerlose TransportSysteme mit einer Radachse und einem Achslager, bei welcher das Achslager mit einem Ringbogen 4 gebildet ist, ü- ber den sich hier die Radachsenhalterung 4 erstreckt .

Nach Fig. 1 ist somit eine Radanordnung mit zwei Rädern 1, die jeweils einen Reifen 2 auf ihrer Umfangsflache tragen, wobei der Reifen, vergleiche Fig. 4, in einer Nut (ohne Bezugszeichen) eingeklebt ist, versehen. Das Rad 1 ist auf ei- nem Rohr 3 gelagert, wobei Wälzlager (Fig. 4, ohne Bezugszeichen) vorgesehen sind. Das Rohr 3 ist in einer Halterung 4 angeordnet, die sich wiederum bis zu den Innenwänden des außenverzahnten Ringes 5 erstreckt, so dass ein Achslager mit einem Ringbogen gebildet ist, über den sich die Halterung 4 für die Radachse, realisiert mit dem Rohr 3, quer erstreckt.

Der außenverzahnte Ring kann durch Drehung des Servomotors mit Abtriebszahnrad 6 bewegt werden, und zwar um beliebig große Drehwinkel, wobei die Lenkkräfte über ein Zahnrad 7 zur über- und Untersetzung auf die Außenverzahnung des hier als Vollring gebildeten Ringbogens übertragen werden. Der Ringbogen ist zwischen dem oberen und dem unteren Rahmenelement 9

beziehungsweise 8 angeordnet, und zwar als mittlerer Ring eines zweireihigen Axiallagers. Wie ersichtlich, ragen die Räder 1 jeweils oben und unten über die Rahmen 8 und 9 über. Fig. 2 zeigt dabei, dass die Kugelrollen 14 beziehungsweise die Stützkugelrollen 13 in einer Rbene mit dem hier in VoIl- gummi gestalteten Reifen liegen. Das Rad 1 selbst ist angetrieben durch den innenliegenden Motor 16 mit dem zugeordneten Planetengetriebe 17, wobei der Motor hier als Servomotor ausgebildet ist. In der dargestellten Anordnung schneidet die Mittelachse des Rades die Mittelachse des Lagerrings.

Die Radanordnung ist weiter mit einer Hubeinrichtung versehen, die mit den Spindeln 12 mit quadratischem Kopf, der Spindelmutter mit Zahnriemenscheibe 10 sowie der zugeordneten Antriebseinheit mit Zahnriemenscheibe für die Hubeinrichtung gebildet ist. Die Spindelmuttern sind dabei drehbar, aber nicht axial verschiebbar gelagert und die durch sie hindurchtretenden Spindeln haben am oberen Ende einen Kopf, der formschlüssig am Deckel 15 am Drehen gehindert ist. Auf diese Weise können die Spindeln zwar nicht gedreht, wohl aber axial verschoben werden, so dass bei Antrieb der Spindelmuttern 12 über den Zahnriemen (nicht gezeigt) , der von der Antriebseinheit 11 mit Zahnriemenscheibe bewegt wird, der Deckel 15 beziehungsweise die Aufnahmefläche respektive das Gehäuse geho- ben oder gesenkt werden können, um entweder das Fahrzeug vom Boden zu heben und Fördergut aufzunehmen, oder das Fördergut auf der Oberseite ohne Radkontakt zu halten und das Rad in Bodenkontakt zu bringen. In Fig. 2 ist die Position der Spindeln gezeigt, bei welcher die Spindeln so weit ausgefahren sind, dass das Rad keinen Kontakt mehr zum Boden besitzt.

Wird die Spindel eingefahren, werden hingegen -das Rad und die Stützkugelrollen 13 wieder in Kontakt mit dem Boden treten,

während kein Kontakt mehr zwischen einem auf der Oberseite der in Fig. 2 gezeigten Anordnung anzuordnenden Gegenstand und dem durch die Aufnahme für den Gegenstand, das heißt den Deckel tretenden Radteile mehr besteht. Auf diese Weise kann sowohl eine Förder- als auch eine Fahreinrichtung mit ein und derselben Radanordnung realisiert werden.