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Title:
GEARBOX FOR INDUSTRIAL APPLICATIONS OR WIND POWER PLANTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/060518
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a gearbox having a sensing device (109) for sensing a torque which acts on a drive shaft (101), an output shaft (102) or a shaft which can be driven by the drive shaft (101). The sensing device (109) is electrically connected to an integrated energy-generating device. A rotor (192), which is arranged inside the gearbox housing (103) and connected in a rotationally fixed fashion to a shaft which can be driven by the drive shaft (101), is assigned to the energy-generating device. A bearing (194), which is secured by a housing lid (193), is assigned to this shaft. The housing lid (193) surrounds the rotor (192) in this context. The energy-generating device is assigned a stator (191) which is mounted on the housing lid (193) within the gearbox housing (103).

Inventors:
DINTER RALF MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/067406
Publication Date:
May 02, 2013
Filing Date:
September 06, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
DINTER RALF MARTIN (DE)
International Classes:
F16H57/031; F03D11/02; G01L3/12
Domestic Patent References:
WO2011012497A22011-02-03
WO2011012497A22011-02-03
Foreign References:
DE19962596A12001-07-05
US4741217A1988-05-03
DE10321210A12003-11-27
GB2385425A2003-08-20
DE3804389A11989-08-24
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Getriebe für industrielle Anwendungen oder Windkraftanla¬ gen mit

- zumindest einer Antriebswelle (101) und zumindest einer Abtriebswelle (102), die durch eine jeweilige Öffnung an einem Getriebegehäuse (103) treten,

- zumindest einem mit der Antriebswelle (101) verbundenen Zahnrad (111) und zumindest einem mit der Abtriebswelle (102) verbundenen Zahnrad (123), die mittelbar oder unmittelbar im Eingriff miteinander stehen,

- zumindest einer Abtasteinrichtung (109) zur Erfassung eines auf die Antriebswelle (101), die Abtriebswelle (102) oder eine durch die Antriebswelle (101) antreibbare Welle (190) einwirkenden Drehmoments,

- einer mit der zumindest einen Abtasteinrichtung (109) elektrisch verbundenen Energieerzeugungseinrichtung,

- einem der Energieerzeugungseinrichtung zugeordneten Rotor (192) , der innerhalb des Getriebegehäuses (103) angeord- net und drehfest mit einer durch die Antriebswelle (101) antreibbaren Welle (102, 190) verbunden ist, der ein durch einen Gehäusedeckel (193) fixiertes Lager (194) zu¬ geordnet ist, wobei der Gehäusedeckel (193) den Rotor (192) umgibt,

- einem der Energieerzeugungseinrichtung zugeordneten Stator (191), der innerhalb des Getriebegehäuses (103) am Gehäusedeckel (193) montiert ist, wobei zwischen dem Ro¬ tor (192) und dem Stator (191) ein Luftspalt gebildet ist,

- einer mit der zumindest einen Abtasteinrichtung (109) verbundenen Auswerteeinrichtung (110) zur Erfassung eines Belastungskollektivs .

2. Getriebe nach Anspruch 1,

bei dem der Gehäusedeckel (193) einen Lagersitz bildet, wel¬ cher der mit dem Rotor (192) drehfest verbundenen Welle (190) zugeordnet ist.

3. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

bei dem der Gehäusedeckel (193) im wesentlichen geschlossen und an einem Ende der mit dem Rotor (192) drehfest verbunde¬ nen Welle (190) angeordnet ist.

4. Getriebe nach Anspruch 3,

bei dem sich der Luftspalt axial zwischen Rotor (192) und Stator (191) erstreckt. 5. Getriebe nach Anspruch 3,

bei dem sich der Luftspalt radial zwischen Rotor (192) und Stator (191) erstreckt.

6. Getriebe nach Anspruch 5,

bei dem die Energieerzeugungseinrichtung ein Innenläufer- Generator ist.

7. Getriebe nach Anspruch 5,

bei dem die Energieerzeugungseinrichtung ein Außenläufer- Generator ist, der am gehäusedeckelseitigen Ende der mit dem Rotor (192) drehfest verbundenen Welle (190) in eine Bohrung an dieser Welle (190) eingesetzt ist.

8. Getriebe nach Anspruch 7,

bei dem am Gehäusedeckel (193) eine als Arm ausgestaltete

Drehmomentstütze (196) für den Stator (191) montiert ist, und bei dem die Drehmomentstütze (196) eine Durchführung (197) für elektrische Leitungen aufweist.

9. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

bei dem der Gehäusedeckel (193) eine Öffnung aufweist, durch welche die mit dem Rotor (192) drehfest verbundene Welle tritt (190), und bei dem der Rotor (192) auf die mit ihm drehfest verbundene Welle (190) aufgesteckt ist.

10. Getriebe nach Anspruch 9,

bei dem sich der Luftspalt radial zwischen Rotor (192) und Stator (191) erstreckt, und bei dem die Energieerzeugungsein- richtung ein Innenläufer-Generator ist.

11. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

bei dem die Auswerteeinrichtung (110) eine Speichereinheit zur Aufzeichnung eines Getriebebelastungsverlaufs aufweist.

12. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 11,

bei dem den Getriebebelastungsverlauf repräsentierende Dreh¬ moment- und/oder Kraftmeßwerte in der Speichereinheit als Lastkollektive speicherbar sind, die einen zeitlichen Anteil eines Meßwerts oder Meßwertebereichs während eines Getriebe¬ betriebs wiedergeben.

13. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 12,

bei dem die Auswerteeinrichtung (109) mit einer Regelungs- oder Steuerungseinrichtung (140) eines das Getriebe antrei¬ benden Motors oder eines vom Getriebe angetriebenen Genera¬ tors verbunden ist.

Description:
Beschreibung

Getriebe für industrielle Anwendungen oder Windkraftanlagen Getriebe für industrielle Anwendungen oder Windkraftanlagen sind während ihrer Einsatzdauer einer dynamischen Lastfolge von Dreh- und Biegemomenten sowie axialen und radialen Kräften ausgesetzt. Zur Auslegung von Getrieben werden nutzersei- tig definierte Lastkollektive verwendet. Davon abweichende reale Belastungen können Nutzungsdauerverkürzungen und Unterbrechungen von Verarbeitungs- , Fertigungs- oder Energieerzeu ¬ gungsprozessen verursachen. Aus diesem Grund ist eine Erfassung tatsächlicher auftretender Belastungen in Getrieben insbesondere für Betriebsregelung und Maschinenauslegung wich- tig.

Aus DE 103 21 210 AI ist ein Verfahren zur Drehmomentmessung in einem Getriebe mit mehreren jeweils an einer Membran eines flexiblen Außenverzahnungsrads befestigten Dehnungsfühlern bekannt, bei dem jeweils eine Verstärkung von Ausgangssigna ¬ len der Dehnungsfühler erhöht wird, bevor die Ausgangssignale zur Bildung eines resultierenden Meßsignals kombiniert werden. Eine Anpassung der Verstärkung der Ausgangssignale der Dehnungsfühler ermöglicht eine Kompensation einer Drehwellig- keit, die in den Ausgangssignalen enthalten ist.

In GB 2 385 425 A ist ein Verfahren zur Drehmomentmessung in einem Getriebe beschrieben, bei dem an beidem Enden einer Getriebewelle jeweils ein berührungsloser Drehwinkelgeber ange- ordnet ist, der mit einer zugeordneten Detektoreinheit zusam ¬ menwirkt. Die Detektoreinheiten sind dabei jeweils an einer Gehäusewand bzw. -deckel montiert. Mittels der beiden Detek ¬ toreinheiten wird ein Phasendifferenzsignal abgeleitet, das ein Maß für eine belastungsabhängige Torsion der Getriebewel- le ist. Aus einer bekannten Torsionssteifigkeit der Getriebe ¬ welle und der gemessenen Torsion wird ein auf die Getriebe ¬ welle einwirkendes Drehmoment ermittelt. Aus DE 38 04 389 AI ist eine Meßeinrichtung zum Erfassen eines in einem Getriebe auftretenden Überlastmomentes bekannt, bei der im Inneren einer Antriebswelle ist eine Meßeinrichtung angeordnet ist, die einen optischen Sender, einen Reflexionsspiegel sowie einen photoelektrischen Empfänger umfaßt. Bei Überlast erfolgt eine Durchbiegung der Antriebswelle, so daß ein orthogonal zur Wellenachse angeordneter Reflexions ¬ spiegel einen vom optischen Sender emittierten Laserstrahl ablenkt. Der abgelenkte Reflexionsstrahl ruft am photoelekt ¬ rischen Empfänger ein elektronisches Signal hervor, das einen Überlastschutz auslöst.

In WO 2011/012497 A9 ist ein Getriebe beschrieben, dessen Antriebswelle bzw. Abtriebswelle in einem Bereich einer Gehäu ¬ seöffnung einen magnetisch oder optisch codierten Abschnitt aufweist. Dessen Codierung ist durch eine Einwirkung eines Drehmoments bzw. einer Kraft auf die Antriebswelle oder die Abtriebswelle änderbar. Mittels einer Abtasteinrichtung erfolgt eine berührungslose Erfassung der magnetischen oder optischen Codierung der Antriebswelle oder Abtriebswelle. Die Abtasteinrichtung ist in einem den magnetisch oder optisch codierten Abschnitt der Antriebswelle oder Abtriebswelle um ¬ gebenden Gehäusedeckel angeordnet und elektrisch mit einer Auswerteeinrichtung zur Erfassung eines Belastungskollektivs verbunden .

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe zu schaffen, das eine zuverlässige Erkennung von drohenden Getriebeüberlastungen ermöglicht. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Getriebe für in ¬ dustrielle Anwendungen oder Windkraftanlagen mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Das erfindungsgemäße Getriebe umfaßt zumindest eine Antriebs ¬ welle und zumindest eine Abtriebswelle, die durch eine jewei ¬ lige Öffnung an einem Getriebegehäuse treten. Des weiteren sind zumindest ein mit der Antriebswelle verbundenes Zahnrad und zumindest ein mit der Abtriebswelle verbundenes Zahnrad vorgesehen, die mittelbar oder unmittelbar im Eingriff miteinander stehen. Darüber hinaus umfaßt das erfindungsgemäße Getriebe zumindest eine Abtasteinrichtung zur Erfassung eines auf die Antriebswelle, die Abtriebswelle oder eine durch die Antriebswelle antreibbare Welle einwirkenden Drehmoments. Die Abtasteinrichtung ist mit einer integrierten Energieerzeugungseinrichtung elektrisch verbunden. Der Energieerzeugungseinrichtung ist ein Rotor zugeordnet, der innerhalb des Ge- triebegehäuses angeordnet und drehfest mit einer durch die

Antriebswelle antreibbaren Welle verbunden ist. Dieser Welle ist ein durch einen Gehäusedeckel fixiertes Lager zugeordnet. Außerdem umgibt der Gehäusedeckel den Rotor. Der Energieerzeugungseinrichtung ist des weiteren ein Stator zugeordnet, der innerhalb des Getriebegehäuses am Gehäusedeckel montiert ist. Dabei ist zwischen dem Rotor und dem Stator ein Luftspalt gebildet. Darüber hinaus ist die Abtasteinrichtung mit einer Auswerteeinrichtung zur Erfassung eines Belastungskollektivs verbunden. Aus einer Integration der Energieerzeu- gungseinrichtung für die Abtasteinrichtung in das erfindungsgemäße Getriebe ergibt sich aufgrund einer autarken Energie ¬ versorgung der Abtasteinrichtung eine erhöhte Zuverlässigkeit. Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend an einem Ausfüh ¬ rungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Figur 1 eine schematische Darstellung eines ersten erfin- dungsgemäßen Getriebes,

Figur 2 eine schematische Darstellung eines zweiten erfindungsgemäßen Getriebes, Figur 3 eine Querschnittsdarstellung einer ersten Variante einer in das Getriebe gemäß Figur 1 integrierte Energieerzeugungseinrichtung für eine Drehmomentab- tasteinrichtung, Figur 4 eine Querschnittsdarstellung einer zweiten Variante einer integrierten Energieerzeugungseinrichtung,

Figur 5 eine Querschnittsdarstellung einer dritten Variante einer integrierten Energieerzeugungseinrichtung,

Figur 6 eine perspektivische Darstellung eines Wellenab ¬ schnitts mit einer magnetischen Codierung,

Figur 7 eine perspektivische Darstellung einer Abtastein- richtung mit einer Erregerspule und mehreren Meß ¬ spulen,

Figur 8 eine perspektivische Darstellung eines Wellenab ¬ schnitts mit einer optischen Codierung,

Figur 9 eine perspektivische Darstellung eines Wellenab ¬ schnitts mit mehreren in Form einer Wheatstoneschen Brücke verschalteten Dehnmeßstreifen. Das in Figur 1 beispielhaft dargestellte Getriebe umfaßt eine Antriebs- 101 und eine Abtriebswelle 102, die in einem Ge ¬ triebegehäuse 103 gelagert sind. Die Antriebswelle 101 ist mit einem Sonnenrad 111 einer ersten Planetenstufe 104 ver ¬ bunden, während die Abtriebswelle 102 mit einem mehrere Pla ¬ netenräder 123 umfassen Planetenträger 122 einer zweiten Planetenstufe 105 verbunden ist. Die erste Planetenstufe 104 um ¬ faßt außerdem einen Planetenträger 112, der mehrere mit einem feststehenden Hohlrad 114 kämmende Planetenräder 113 aufnimmt und mit einem Sonnenrad 121 der zweiten Planetenstufe 105 verbunden ist. Die zweite Planetenstufe 105 weist ebenfalls ein feststehendes Hohlrad 124 auf, das mit den Planetenrädern 123 der zweiten Planetenstufe 105 kämmt.

Das Getriebegehäuse 103 ist stirnseitig jeweils durch einen Gehäusedeckel 106 verschlossen. Die Gehäusedeckel 106 weisen Aufnahmen bzw. Führungselemente für Lager 107, 108 der Antriebs- 101 und Abtriebswelle 102 auf. Im Bereich des Lagers 108 der Abtriebswelle 102 ist im vorliegenden Ausführungsbei ¬ spiel ein Drehmomentsensor 109 vorgesehen, der mit einer Auswerteeinrichtung 110 elektrisch verbunden ist. Anstelle oder zusätzlich zu einem Drehmomentsensor können auch Sensoren zur Erfassung von Drehzahlen, Kräften, Biegemomenten oder Positi- onen vorgesehen sein. Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform werden Drehmoment- und zugeordnete Drehzahlmeßwerte als Lastkollektive durch die Auswerteeinrichtung 110 erfaßt. Zusätzlich könnte auch ein Drehmomentsensor im Bereich des Lagers 107 der Antriebswelle 101 vorgesehen sein. Der Drehmo- mentsensor 109 umfaßt einen magnetisch oder optisch codierten Abschnitt der Antriebs- oder Abtriebswelle sowie eine Abtast ¬ einrichtung zur berührungslosen Erfassung der magnetischen oder optischen Codierung der Antriebs- oder Abtriebswelle. Der Drehmomentsensor 109 des in Figur 1 dargestellten Getriebes umfaßt eine integrierte Energieerzeugungseinrichtung. Entsprechend den Figuren 3 bis 5 ist der Energieerzeugungs ¬ einrichtung ein Rotor 192 zugeordnet, der innerhalb des Ge- triebegehäuses 103 angeordnet und drehfest mit einer durch die Antriebswelle 101 antreibbaren Welle 190 verbunden ist. Diese Welle kann beispielsweise die Abtriebswelle sein und ist an einem Ende mittels eines durch einen Gehäusedeckel 193 fixierten Lagers 194 gelagert. Dabei umgibt der Gehäusedeckel 193 den Rotor 192. Der Energieerzeugungseinrichtung ist des weiteren ein Stator 191 zugeordnet, der innerhalb des Getrie ¬ begehäuses 103 am Gehäusedeckel 193 montiert ist. Dabei ist zwischen dem Rotor 192 und dem Stator 191 ein Luftspalt gebildet .

Bei dem in Figur 2 dargestellten Getriebe sind Stator 191 und Rotor 192 der Energieversorgungseinrichtung vom Drehmomentsensor 109 räumlich getrennt angeordnet. Dabei ist die Ener ¬ gieversorgungseinrichtung an einem antriebsseitigen Gehäuse- deckel 106 befesttigt, während der Drehmomentsensor 109 sowie ein zusätzlicher Drehzahlsensor an einem abtriebsseitigen Gehäusedeckel 106 montiert sind.

Bei der in Figur 3 dargestellten ersten Variante der Energie- erzeugungseinrichtung weist der Gehäusedeckel 193 eine Öff ¬ nung auf, durch welche die mit dem Rotor 192 drehfest verbundene Welle tritt. Dabei ist die Energieerzeugungseinrichtung als permanent erregter Innenläufer-Generator mit einem sich radial erstreckendem Luftspalt ausgestaltet, und der Rotor 192 ist auf die mit ihm drehfest verbundene Welle 190 aufge ¬ steckt sowie axial zwischen dem Lager 194 und einem Wellen- dichtring 195 angeordnet. Entsprechend der in Figur 4 dargestellten zweiten Variante und der in Figur 5 dargestellten dritten Variante bildet der Gehäusedeckel 193 einen Lagersitz für das Lager 194. In beiden Fällen ist der Gehäusedeckel 193 im wesentlichen ge- schlössen und an einem Ende der mit dem Rotor 192 drehfest verbundenen Welle 190 angeordnet. Der Gehäusedeckel 193 weist ferner eine Durchführung für elektrische Versorgungsleitungen auf . Bei der in Figur 4 dargestellten zweiten Variante ist die

Energieerzeugungseinrichtung als permanent erregter Generator ausgestaltet, dessen Luftspalt sich axial zwischen Rotor 192 und Stator 191 erstreckt. Dagegen ist die Energieerzeugungs ¬ einrichtung bei der in Figur 5 dargestellten dritten Variante als permanent erregter Außenläufer-Generator ausgestaltet, dessen Luftspalt sich radial zwischen Rotor 192 und Stator 191 erstreckt. Grundsätzlich wäre auch eine Ausgestaltung als Innenläufer-Generator möglich. Die Energieerzeugungseinrichtung ist gemäß Figur 5 am gehäusedeckelseitigen Ende der mit dem Rotor 192 drehfest verbundenen Welle 190 in eine Bohrung an der Welle 190 eingesetzt. Darüber hinaus ist am Gehäusede ¬ ckel 193 eine als Arm ausgestaltete Drehmomentstütze 196 für den Stator 191 montiert. Dabei weist die Drehmomentstütze 196 eine Durchführung 197 für elektrische Leitungen auf.

Die Auswerteeinrichtung 110 umfaßt eine Speichereinheit zur Aufzeichnung eines Getriebebelastungsverlaufs. Den Getriebe ¬ belastungsverlauf repräsentierende Drehmoment- oder Kraftmeß ¬ werte sowie zugeordnete Drehzahlmeßwerte werden in der Spei- chereinheit als Drehzahl-Drehmoment-Lastkollektive gespei ¬ chert. Die Drehzahl-Drehmoment-Lastkollektive geben dabei ei ¬ nen zeitlichen Anteil eines Meßwerts oder Meßwertebereichs während eines Getriebebetriebs wieder. Darüber hinaus weist die Auswerteeinrichtung 110 eine Bus-Schnittstelle auf und ist über ein Bus-System 130 entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform mit einer Regelungs- oder Steuerungseinrichtung 140 eines das Getriebe antreibenden Motors oder eines vom Getriebe angetriebenen Generators verbunden.

In Figur 6 und 7 ist dargestellt, daß die Antriebs- oder Ab ¬ triebswelle 201, 301 in einem Bereich, in dem sie die durch eine jeweilige Öffnung am Getriebegehäuse tritt, einen magne ¬ tisch oder optisch codierten Abschnitt 202, 302 aufweist. Dessen Codierung ist durch eine Einwirkung eines Drehmoments oder einer Kraft auf die Antriebs- oder Abtriebswelle 201, 301 änderbar.

Ein magnetisch codierter Abschnitt 202 weist ein vorgegebenes ein- oder mehrdimensionales Magnetisierungsprofil auf. Dabei ist ein aus dem vorgegebenen Magnetisierungsprofil resultie ¬ rendes überlagertes Magnetfeld proportional zu einem auf die Antriebs- oder Abtriebswelle 201 einwirkenden Drehmoment. Korrespondierend zum magnetisch codierten Abschnitt 202 ist eine Abtasteinrichtung vorgesehen, die eine Mehrzahl von Magnetfeldsensoren umfaßt, beispielsweise elektrische Spulen 203.

Die Antriebs- oder Abtriebswelle kann des weiteren einen fer- romagnetischen Abschnitt aufweisen, dessen Permeabilität der Codierung entspricht. Entsprechend der Darstellung in Figur 8 umfaßt die Abtasteinrichtung in diesem Fall eine zentral angeordnete Erregerspule 402 zur Erzeugung eines magnetischen Flusses durch den ferromagnetischen Abschnitt der Antriebs- oder Abtriebswelle 401 und eine Mehrzahl von Meßspulen 403 zur Erfassung eines durch die Permeabilität des ferromagneti ¬ schen Abschnitts beeinflußten magnetischen Flusses. Figur 7 ist zu entnehmen, daß in einem optisch codierten Abschnitt 302 der Antriebs- oder Abtriebswelle 301 ein opti ¬ scher Dehnungsmeßstreifen 321 mit einer Vielzahl von Reflexionsstellen angeordnet ist, deren Abstand durch eine Einwir- kung eines Drehmoments oder einer Kraft auf die Antriebs ¬ oder die Abtriebswelle 301 änderbar ist. In diesem Fall um ¬ faßt die Abtasteinrichtung eine auf die Reflexionsstellen ausgerichtete Lichtquelle 302 mit integriertem Lichtsensor zur Wellenlängeermittlung von durch die Reflexionsstellen re- flektiertem Licht.

Entsprechend der in Figur 9 dargestellten Ausführungsvariante sind auf der Antriebs- oder Abtriebswelle 501 in einem Be ¬ reich, in dem sie die durch eine jeweilige Öffnung am Getrie- begehäuse tritt, mehrere in Form einer Wheatstoneschen Brücke miteinander verschaltete Dehnmeßstreifen 511-514 angeordnet. Eine drehmomentabhängige Torsion der Antriebs- oder Abtriebs ¬ welle 501 bewirkt eine Änderung eines resultierenden Widerstandes der Wheatstoneschen Brücke. Eine solche Widerstands- änderung ist ermittelbar, in dem zwischen einem ersten 521 und zweiten Anschluß 522 der Wheatstoneschen Brücke eine Eingangsspannung eingeprägt und zwischen einem dritten 523 und vierten Anschluß 524 der Wheatstoneschen Brücke eine Ausgangsspannung abgegriffen wird. Werden die Dehnmeßstreifen 511-514 durch Meßspulen ersetzt, und wird zusätzlich eine Erregerspule verwendet, kann auf Basis einer Wheatstoneschen Brücke auch ein induktiver Drehmomentsensor realisiert werden . Eine Energieversorgung des Drehmomentsensors 109 erfolgt wäh ¬ rend des Getriebebetriebs vorzugsweise durch die vorangehend beschriebene Energieerzeugungseinrichtung. Zusätzlich ist vorzugsweise ein Stützakku zur Energieversorgung vorgesehen, wenn das Getriebe nicht oder nur mit geringer Drehzahl läuft. Darüber hinaus ist für den Drehmomentsensor 109 und die Auswerteeinrichtung 110 jeweils ein Standby-Modus vorgesehen, wenn das Getriebe über längere Zeit angetrieben wird. Sobald das Getriebe wieder angetrieben wird, erfolgt beispielsweise eine Erzeugung eines Triggersignals, mit dem der Drehmoment ¬ sensor 109 und die Auswerteeinrichtung 110 aus dem Standby- Modus reaktiviert werden.

Die Anwendung der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.