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Title:
GEARBOX-SIDE MOTOR END SHIELD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/115241
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a gearbox-side motor end shield (4) for an angle geared motor (1) and to a type series of gearbox-side motor end shields. The motor end shield (4) has a gearbox-side section (42), to which a gearbox housing (11) of the angle geared motor (1) can be fastened, in which gearbox housing a gear (18) can be mounted for rotation about a gearbox shaft axis (30), and a motor-side section (41), which is fixedly connected to the gearbox-side section (42) and to which a stator housing (10) of an electric motor (2) can be fastened, in which stator housing a motor shaft (16) having a pinion (17) fastened thereto can be rotatably mounted. In a first mounting position between the gearbox housing (11) and the stator housing (10), the motor end shield (4) produces a first axis offset (32) between the gearbox shaft axis (30) and the axis (20) of the motor shaft (16). In a second mounting position between the gearbox housing (11) and the stator housing (10), which second mounting position follows from the first mounting position by a rotation of the motor end shield about the axis (20) of the motor shaft (16) by 180 degrees, the motor end shield (4) produces a second axis offset (32) deviating from the first axis offset (32).

Inventors:
BOEING GEORG (DE)
BIHR JENS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/084019
Publication Date:
June 28, 2018
Filing Date:
December 21, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
F16H57/031; F16H57/033
Domestic Patent References:
WO2004077644A22004-09-10
WO1999006743A11999-02-11
Foreign References:
DE10312941A12004-12-02
DE102009005344A12010-08-05
DE102012010789A12013-12-05
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Claims:
Patentansprüche

1. Baureihe von getriebeseitigen Motorlagerschildern (4) für einen Winkelgetriebemotor (1), welcher ein Getriebegehäu- se (11) eines Winkelgetriebes (3), in dem ein Zahnrad (18) um eine Getriebewellenachse (30) drehbar gelagert ist, und ein Statorgehäuse (10) eines Elektromotors (2), in dem eine Mo¬ torwelle (16) mit einem darauf befestigten Ritzel (17) dreh¬ bar gelagert ist, aufweist,

wobei die getriebeseitigen Motorlagerschilder (4) jeweils einen getriebeseitigen Abschnitt (42), an dem das Getriebegehäuse (11) fixierbar ist, und einen mit dem getriebeseitigen Abschnitt (42) fest verbundenen motorseitigen Abschnitt (41), an dem das Statorgehäuse (10) fixierbar ist, aufweisen, und wobei die getriebeseitigen Motorlagerschilder (4) jeweils einen unterschiedlichen Achsversatz (32) zwischen der Getriebewellenachse (20) und der Achse (20) der Motorwelle (16) er¬ zeugen . 2. Baureihe nach Anspruch 1,

wobei die Baureihe zumindest ein getriebeseitiges Motorlager¬ schild (4) umfasst, welches in einer ersten Montageposition einen ersten Achsversatz (32) erzeugt und in einer zweiten Montageposition, welche aus der ersten Montageposition durch eine Drehung des Motorlagerschildes (4) um 180 Grad um die

Achse (20) der Motorwelle (16) hervorgeht, einen zweiten, vom ersten Achsversatz abweichenden Achsversatz (32) erzeugt.

3. Getriebeseitiges Motorlagerschild (4) für einen Winkel- getriebemotor (1), welcher ein Getriebegehäuse (11) eines

Winkelgetriebes (3), in dem ein Zahnrad (18) um eine Getrie¬ bewellenachse (30) drehbar gelagert ist, und ein

Statorgehäuse (10) eines Elektromotors (2), in dem eine Mo¬ torwelle (16) mit einem darauf befestigten Ritzel (17) dreh- bar gelagert ist, aufweist,

wobei das Motorlagerschild (4) einen getriebeseitigen Ab¬ schnitt (42), an dem das Getriebegehäuse (11) fixierbar ist, und einen mit dem getriebeseitigen Abschnitt (42) fest ver- bundenen motorseitigen Abschnitt (41), an dem das Statorgehäuse (10) fixierbar ist, aufweist, und

wobei das Motorlagerschild (4) in einer ersten Montagepositi¬ on zwischen dem Getriebegehäuse (11) und dem Statorgehäuse (10) einen ersten Achsversatz (32) zwischen der Getriebewellenachse (30) und der Achse (20) der Motorwelle (16) erzeugt und in einer zweiten Montageposition zwischen dem Getriebegehäuse (11) und dem Statorgehäuse (10), welche aus der ersten Montageposition durch eine Drehung des Motorlagerschildes um 180 Grad um die Achse (20) der Motorwelle (16) hervorgeht, einen zweiten, vom ersten Achsversatz (32) abweichenden Achsversatz (32) erzeugt.

Description:
Beschreibung

Getriebeseitiges Motorlagerschild

Prinzipiell umfasst der Begriff Winkelgetriebe alle Getriebe, die eine Umlenkung des Drehmoments um einen Winkel, insbeson ¬ dere von 90 Grad, bewirken, wie Kegelrad- und Schneckenge ¬ triebe. Dabei unterscheidet man Winkelgetriebe ohne Achsver ¬ satz und Winkelgetriebe mit Achsversatz: Bei Winkelgetrieben ohne Achsversatz schneiden sich die Achsen der winklig zuei- nander stehenden An- und Abtriebswellen in einem Schnittpunkt. Bei Winkelgetrieben mit Achsversatz haben die Achsen der winklig zueinander stehenden An- und Abtriebswellen keinen gemeinsamen Schnittpunkt, sondern sie kreuzen sich lediglich. Dabei sind Kegelradgetriebe mit Achsversatz auch als Hypoidgetriebe bekannt.

Bei Winkelgetrieben mit Achsversatz, z.B. Schnecken- und Hy- poidgetrieben, muss das Spiel zwischen einem auf einer antreibenden Welle angeordneten Ritzel und einem auf einer ab- treibenden Welle angeordneten Zahnrad, z. B. einem Tellerrad, genau eingestellt werden; die Toleranzen liegen dabei im Be ¬ reich von Zehntel Millimetern. Beim Schneckengetriebe spricht man dabei von einer Tragbildeinstellung, beim Kegelradgetriebe von einer Spieleinstellung. Bei Winkelgetrieben mit Achs- versatz ist der Achsversatz zwischen dem Motor-Ritzel und dem Zahnrad, der auch als Achsabstand bezeichnet wird, entschei ¬ dend für den Wirkungsgrad und den möglichen Übersetzungsbe ¬ reich:

- Mit zunehmendem Achsabstand (Extremfall Schneckengetriebe) sinkt der Wirkungsgrad n (hoher Gleitanteil neben Wälzen) , der realisierbare Übersetzungsbereich [i_min; i_max] wächst aber (i_max bis 100!).

- Mit abnehmendem Achsversatz (Extremfall Kegelradgetriebe mit Achsversatz = 0) wächst der Wirkungsgrad n (abnehmender Gleitanteil neben Wälzen) , der realisierbare Übersetzungsbe ¬ reich [i_min; i_max] sinkt aber (beim Kegelradgetriebe i_min ca. 1,5 und i max ca. 6) . Schneckengetriebe sind die übliche Lösung für ein Winkelge ¬ triebe, können aber den Nachteil aufweisen, dass aufgrund ei ¬ nes hohen Gleitanteils ihr Wirkungsgrad relativ klein ist. Kegelradgetriebe ohne Achsversatz weisen den Nachteil auf, dass der realisierbare Übersetzungsbereich begrenzt ist. Zwar könnte man auch mit dem Getriebetyp „Kegelradgetriebe ohne Achsversatz" jede gewünschte Übersetzung erreichen, nämlich indem man mehrere Getriebestufen einsetzt, diese Konstruktion wäre aber signifikant teurer als ein einstufiges Hypoidget- riebe.

Bei Hypoidgetrieben ist wie bei den Kegelradgetrieben ohne Achsversatz eine genaue Einstellung des Spiels zwischen dem Zahnrad und dem Ritzel entscheidend für den Wirkungsgrad, die Tragfähigkeit, die Geräuschentwicklung und die Lebensdauer des Getriebes. Die erforderliche Genauigkeit der jeweiligen Position von Ritzel und Zahnrad liegt bei < ± 1/10 mm.

Winkelgetriebemotoren mit Achsversatz werden unter anderem in der Fördertechnik eingesetzt, z.B. zum Antrieb einer Rollenbahn zum Transport von Stückgütern wie Paketen, Koffern, Paletten oder Kisten.

DE102009005344A1 ( SEW-Eurodrive ) 05.08.2010 beschreibt einen Winkelgetriebemotor mit einer sog. Helikon-Verzahnung des Ritzels 1. Dabei erfolgt eine Einstellung der Position des Zahnrads 6 in axialer Richtung durch ein Einlegen von Pass- Scheiben 518, 521 zwischen das Wälzlager 11, 25 und den Sicherungsring 12, 88 des Wälzlagers; dadurch kann die axiale Lage des Zahnrads im Bereich von < ± 1/10 mm genau einge ¬ stellt werden. Eine nachträgliche Einstellung der Position des Motorritzels in axialer Richtung ist nicht nötig, da die zylindrische Form des Ritzels (Helikon) und das plane Teller ¬ rad eine Toleranz von ± 5/10 mm erlauben.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen verbesserten Winkelgetriebemotor anzugeben. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Baureihe von getriebeseitigen Motorlagerschildern für einen Winkelgetriebemotor gelöst, wobei der Winkelgetriebemotor ein Getriebegehäuse eines Winkelgetriebes, in dem ein Zahnrad um eine Ge- triebewellenachse drehbar gelagert ist, und ein Statorgehäuse eines Elektromotors, in dem eine Motorwelle mit einem darauf befestigten Ritzel drehbar gelagert ist, aufweist, wobei die getriebeseitigen Motorlagerschilder jeweils einen getriebeseitigen Abschnitt, an dem das Getriebegehäuse fixierbar ist, und einen mit dem getriebeseitigen Abschnitt fest verbundenen motorseitigen Abschnitt, an dem das Statorgehäuse fixierbar ist, aufweisen, und wobei die getriebeseitigen Motorlagerschilder jeweils einen unterschiedlichen Achsversatz zwischen der Getriebewellenachse und der Achse der Motorwelle erzeu- gen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß außerdem durch ein getriebeseitiges Motorlagerschild für einen Winkelgetriebemo ¬ tor gelöst, wobei der Winkelgetriebemotor ein Getriebegehäuse eines Winkelgetriebes, in dem ein Zahnrad um eine Getriebe ¬ wellenachse drehbar gelagert ist, und ein Statorgehäuse eines Elektromotors, in dem eine Motorwelle mit einem darauf befes ¬ tigten Ritzel drehbar gelagert ist, aufweist, wobei das Mo ¬ torlagerschild einen getriebeseitigen Abschnitt, an dem das Getriebegehäuse fixierbar ist, und einen mit dem getriebesei ¬ tigen Abschnitt fest verbundenen motorseitigen Abschnitt, an dem das Statorgehäuse fixierbar ist, aufweist, und wobei das Motorlagerschild in einer ersten Montageposition zwischen dem Getriebegehäuse und dem Statorgehäuse einen ersten Achsver ¬ satz zwischen der Getriebewellenachse und der Achse der Mo ¬ torwelle erzeugt und in einer zweiten Montageposition zwi- sehen dem Getriebegehäuse und dem Statorgehäuse, welche aus der ersten Montageposition durch eine Drehung des Motorlagerschildes um 180 Grad um die Achse der Motorwelle hervorgeht, einen zweiten, vom ersten Achsversatz abweichenden Achsversatz erzeugt.

Die Montageposition des getriebeseitigen Motorlagerschilds ist zwischen dem Getriebegehäuse und dem Statorgehäuse des Elektromotors. Die Positionsangabe „getriebeseitig" bezieht sich dabei auf den Elektromotor. Dabei weist das getriebesei ¬ tige Motorlagerschild sowohl eine Schnittstelle zum Getriebe ¬ gehäuse als auch eine Schnittstelle zum Statorgehäuse auf. Das getriebeseitige Motorlagerschild eines Winkelgetriebemo- tors kann also durch ein anderes getriebeseitige Motorlager ¬ schild ersetzt werden.

Eine Drehung des Motorlagerschildes um 180 Grad um die Achse der Motorwelle entspricht einer Drehung um 180 Grad um die Ebene des Motorlagerschildes.

Es sind Winkelgetriebemotoren bekannt, welche ein einteiliges Gehäuse, umfassend einen würfelförmigen Gehäuseabschnitt, d.h. das eigentliche Getriebegehäuse, und einen zylindrischen Gehäuseabschnitt, d.h. das Motorschild, aufweisen. Da der zy ¬ lindrische Gehäuseabschnitt die Position eines Elektromotors definiert, wird durch die Einteiligkeit die Position des zy ¬ lindrischen Gehäuseabschnitts relativ zum würfelförmigen Gehäuseabschnitt und somit die radiale Lage eines auf einer im Elektromotor drehbar gelagerten Motorwelle angeordneten Ritzels in Bezug auf ein im würfelförmigen Gehäuseabschnitt drehbar gelagertes Zahnrad vorgegeben. Eine Änderung des Spiels zwischen dem Ritzel und einem im würfelförmigen

Gehäuseabschnitt drehbar gelagerten Zahnrad kann somit nur dadurch erreicht werden, dass das Zahnrad axial verstellt wird, z.B. durch ein Einlegen von Passscheiben, was ein großer Aufwand ist. Außerdem können das Getriebe und der Motor nicht in zwei parallelen Montagelinien separat montiert und dann aneinander geflanscht werden, sondern der Motor muss um die aus dem Getriebe ragende Motorwelle aufgebaut werden, d.h. es existiert eine Begrenzung auf eine serielle Montage ¬ linie .

Es sind außerdem Winkelgetriebemotoren bekannt, welche ein zweiteiliges Gehäuse, umfassend ein das eigentliche Getriebe ¬ gehäuse bildenden würfelförmigen Gehäuseteil und ein einen getriebeseitigen Motorschild aufweisenden zylindrischen

Gehäuseteil, aufweisen; beispielsweise beschreibt DE102012010789A1 ( SEW-Eurodrive ) 05.12.2013 ein solches Win ¬ kelgetriebe mit zwei Gehäuseteilen. Allerdings bieten diese bekannten zweiteiligen Winkelgetriebe keine unterschiedlichen Achsversätze .

Die Erfindung schlägt ein zweistückiges Gehäuse vor: das ei ¬ gentliche Getriebegehäuse und das Motorschild sind durch eine Schnittstelle getrennt. Zur Variation der Achsabstände werden lediglich unterschiedliche Motorlageschilder eingesetzt, je- weils verbunden mit denselben Typen von Getriebe- und

Statorgehäusen. Da der motorseitige Abschnitt und der getrie- beseitige Abschnitt der getriebeseitigen Motorlagerschilder der Baureihe jeweils in unterschiedlichen Positionen, d.h. mit einem unterschiedlichen Versatz, zueinander angeordnet sind, erzeugt die Verwendung zweier unterschiedlicher getrie- beseitiger Motorlagerschilder der Baureihe Winkelgetriebemotoren mit unterschiedlichen Achsversätzen zwischen der Getriebewellenachse und der Achse der Motorwelle. Da unter ¬ schiedliche Winkelgetriebemotoren mit jeweils denselben Typen von Getriebe- und Statorgehäusen erzeugt werden können, wobei nur unterschiedliche getriebeseitige Motorlagerschilder zum Einsatz kommen, bietet die Erfindung den Vorteil einer geringeren Lagerhaltung. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Baureihe umfasst die Baureihe zumindest ein getriebeseitiges Motorlagerschild, welches in einer ersten Montageposition einen ersten Achsversatz erzeugt und in einer zweiten Montageposition, welche aus der ersten Montageposition durch eine Drehung des Motorlagerschildes um 180 Grad um die Achse der Motorwelle hervorgeht, einen zweiten, vom ersten Achsversatz abweichenden Achsver- satz erzeugt. Es kann sich dabei um eine Baureihe mit nur ei ¬ nem einzigen Motorlagerschild handeln, womit aber trotzdem zwei verschiedene Achsversätze zwischen der Getriebewellen ¬ achse und der Achse der Motorwelle realisierbar sind. Die Baureihe kann aber auch mehrere getriebeseitiges Motorlager ¬ schilder umfassen, die aufgrund ihrer besonderen konstruktiven Gestaltung jeweils die beiden um 180 Grad verschiedenen Montagepositionen einnehmen können. Das getriebeseitiges Mo- torlagerschild weist symmetrisch angeordnete Befestigungsmit ¬ tel auf, z.B. durchgehende Bohrlöcher in einer Stirnplatte, mit denen es in beiden, gegeneinander um 180 Grad gedrehten Montagepositionen an dem Getriebegehäuse befestigt werden kann. Da der motorseitige Abschnitt und der getriebeseitige Abschnitt nicht konzentrisch zueinander angeordnet sind, kön ¬ nen durch eine 180 Grad-Drehung um das Zentrum des getriebe- seitigen Abschnitts zwei unterschiedliche Positionen des mo- torseitigen Abschnitts erzeugt werden. Umgekehrt können in analoger Weise durch eine 180 Grad-Drehung um das Zentrum des motorseitigen Abschnitts zwei unterschiedliche Positionen des getriebeseitigen Abschnitts erzeugt werden.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungs beispiele unter Zuhilfenahme der beiliegenden Zeichnung erläutert. Es zeigt jeweils schematisch und nicht maßstabsge ¬ treu

Fig. 1 eine Schrägansicht eines Hypoid-Getriebemotors; Fig. 2 die Komponenten eines Hypoid-Getriebemotors;

Fig. 3 eine Schrägansicht eines Motorlagerschilds;

Fig. 4 eine Schrägansicht eines Elektromotors mit einem

Motorlagerschild gemäß Fig. 3;

Fig. 5 eine teiltransparente Sicht auf den Getriebemotor entlang der Motorwelle;

Fig. 6 eine Schrägansicht eines mit einem Tellerrad käm- menden Ritzels;

Fig. 7 bis 9 eine Baureihe mit drei verschiedenen Motorlagerschildern;

Fig. 10 einen Hypoid-Getriebemotor als Antrieb einer Ar- beitsmaschine ;

Fig. 11 eine Seitenansicht eines Hypoid-Getriebemotors mit einem ersten, größeren Achsversatz;

Fig. 12 eine Draufsicht der Getriebemontageplatte gemäß

Fig. 11;

Fig. 13 eine Seitenansicht eines Hypoid-Getriebemotors mit einem zweiten, kleineren Achsversatz; und

Fig. 14 eine Draufsicht der Getriebemontageplatte gemäß

Fig. 13.

Fig. 1 zeigt eine Schrägansicht eines Hypoid-Getriebemotors 1, welcher einen Elektromotor 2 und ein Hypoidgetriebe 3 aufweist.

Der Elektromotor 2 weist ein zylinderförmiges Statorgehäuse 10 und zwei Motorlagerschilder, die an den beiden Stirnseiten des Statorgehäuses 10, die auch als A-Seite (Abtriebsseite) und B-Seite (Lüfterseite) bezeichnet werden, montiert sind. Dabei befindet sich das A-seitige Motorlagerschild 4 an der Abtriebsseite des Elektromotors 2, d.h. an der dem Getriebe 3 zugewandten Seite, und das B-seitige Motorlagerschild 5 an der Lüfterseite des Elektromotors 2, d.h. an der vom Getriebe 3 abgewandten Seite. Daher wird das A-seitige Motorlagerschild 4 auch als getriebeseitiges Motorlagerschild bezeich ¬ net .

Das einstückig ausgebildete A-seitige Motorlagerschild 4 weist einen motorseitigen Abschnitt 41 sowie einen getriebe- seitiger Abschnitt 42 auf. Der motorseitige Abschnitt 41, der als Abdeckung der getriebeseitigen Stirnseite des

Statorgehäuses 10 dient, hat einen kreisrunden Umfang, ent- sprechend der Zylinderform des Statorgehäuses 10. Der getrie ¬ beseitige Abschnitt 42, der als Getriebemontageplatte oder Getriebeflansch dient, hat einen eckigen Umfang, entsprechend einer Quaderform des Getriebegehäuses 11.

Das Hypoidgetriebe 3 weist ein quaderförmiges Getriebegehäuse 11 auf, in dem eine ein Zahnrad tragende Abtriebswelle 6 ge ¬ lagert ist, die gegenüber dem Getriebegehäuse 11 mithilfe ei ¬ nes Wellendichtrings 9 abgedichtet ist. Das Getriebegehäuse 11 weist an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils einen

Flansch 7 mit Durchgangslöchern auf. Die beiden Flansche 7 liegen an dem getriebeseitige Abschnitt 42 des A-seitigen Mo ¬ torlagerschilds 4 an und sind dort mithilfe von Verbindungs ¬ bolzen 8 befestigt. Dabei ist das Getriebegehäuse 11 auf der zum Elektromotor 2 gewandten Seite offen, um das Einführen einer Motorwelle des Elektromotors 2 in das Getriebegehäuse 11 zu ermöglichen, so dass ein auf die Motorwelle aufgestecktes Ritzel mit einem in dem Getriebegehäuse 11 drehbar gela ¬ gerten Zahnrad kämmt.

Fig. 2 zeigt Komponenten eines Hypoid-Getriebemotors 1, näm ¬ lich einen Elektromotor 2 mit einer in der Zeichenebene verlaufenden Rotorwellenachse 20, ein Hypoidgetriebe 3 mit einer senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Abtriebswellenachse 30, sowie ein zwischen dem Elektromotor 2 und dem Hypoidgetriebe 3 angeordnetes A-seitiges Motorlagerschild 4, welches einen motorseitigen Abschnitt 41 sowie einen getriebeseitiger Abschnitt 42 aufweist. Die relative Montageposition des Elektromotors 2 und des A- seitigen Motorlagerschildes 4 ist durch die Strichlinien 24, die relative Montageposition des Hypoidgetriebes 3 und des A- seitigen Motorlagerschildes 4 durch die Strichlinien 34 angedeutet .

Fig. 3 ist eine Schrägansicht des A-seitigen Motorlagerschildes 4 von Fig. 1. Der motorseitige Abschnitt 41 weist nicht dargestellte Befestigungsvorrichtungen zur Befestigung an dem Statorgehäuse 10 auf, z.B. Durchgangslöcher zum Durchführen von Schraubbolzen, mittels derer das A-seitige Motorlagerschild 4 am Statorgehäuse 10 befestigt werden kann. Der ge- triebeseitige Abschnitt 42 weist entlang seinen beiden verti- kal verlaufenden Seiten durchgehende Bohrlöcher 14 zum Einstecken von Verbindungsbolzen 8 auf, die in der getriebeseitigen Stirnseite 22 münden. Mithilfe der durchgehende Bohrlö ¬ cher 14 kann das A-seitige Motorlagerschild 4 mit dem Getrie ¬ begehäuse 11 verschraubt werden.

Das A-seitige Motorlagerschild 4 weist eine Durchgangsöffnung 13 auf, zum Durchstecken einer Motorwelle des Elektromotors 2. Der getriebeseitige Abschnitt 42 weist am unteren Rand seiner getriebeseitigen Stirnseite 22, in der Mitte der bodenseiti- gen horizontalen Kante, ein Stiftloch 12 auf, d.h. ein Durchgangs- oder Sackloch zum Einsetzen eines Stifts. Die Funktion des Stiftlochs 12 wird in Fig. 4 näher erläutert.

Fig. 4 zeigt eine Schrägansicht eines Elektromotors 2 mit ei ¬ nem A-seitigen Motorlagerschild 4 gemäß Fig. 3. Eine Motor ¬ welle 16, an deren Ende ein Ritzel 17 befestigt ist, ragt durch die Durchgangsöffnung 13 des A-seitigen Motorlager- Schildes 4. In das Stiftloch 12 am unteren Rand der getriebeseitigen Stirnseite 22 des getriebeseitigen Abschnitt 42 des A-seitigen Motorlagerschildes 4 ist ein Stift 15 eingesetzt. Er dient als Drehpunkt für das Getriebegehäuse 11 relativ zum A-seitigen Motorlagerschild 4. Dazu wird der Stift 15 in ein Stiftloch an der dem Elektromotor 2 zugewandten, offenen Stirnseite des Getriebegehäuses 11 gesteckt.

Fig. 5 zeigt eine schematische Ansicht, entlang der Achse 20 der Motorwelle, auf das in Blickrichtung hinter dem Getriebe- gehäuse 11 angeordnete A-seitige Motorlagerschild 4, aufwei ¬ send den motorseitigen Abschnitt 41 und den in Deckung mit dem Getriebegehäuse 11 liegenden getriebeseitigen Abschnitt 42. Dabei kann das Getriebegehäuse 11 um den Stift 15, der sowohl in einem Stiftloch in dem getriebeseitigen Abschnitt 42 des A-seitigen Motorlagerschilds 4 als auch in einem

Stiftloch des Getriebegehäuses 11 eingeführt ist, als Dreh ¬ punkt gegenüber dem getriebeseitigen Abschnitt 42 des A- seifigen Motorlagerschilds 4 verdreht werden. Die relative Verdrehung wird so eingestellt, dass das Ritzel 17 mit einem definierten Spiel mit dem um die Wellenachse 30 drehbar gela ¬ gerten Zahnrad 18 des Hypoidgetriebes , einem Tellerrad, kämmt. In der definierten Relativposition werden die Verbin- dungsbolzen 8, welche durch eine Verdrehung gestattende, als Langlöcher ausgebildete durchgehende Bohrlöcher 14 des Ge ¬ triebegehäuses 11 geführt sind, fest angezogen und somit die gewünschte Position zwischen dem Getriebegehäuse 11 und dem A-seitige Motorlagerschild 4 gesichert.

Fig. 6 zeigt eine Schrägansicht eines mit einem Tellerrad 18 kämmenden Ritzels 17. Die durch eine Durchgangsöffnung 13 im A-seitigen Motorlagerschild 41, 42 ragende Motorwelle 16 trägt an ihrer Spitze ein Ritzel 17, welches mit einem senk- recht zur Motorwelle 16 um die Abtriebswelle 6 drehbar gela ¬ gerten Tellerrad 18 kämmt. Für eine definierte axiale Positi ¬ onierung des Ritzels 17 auf der Motorwelle 16 wird die Stirn ¬ seite 22 des getriebeseitigen Abschnitts 42 des A-seitigen Motorlagerschildes 41, 42 als Bezugsebene gewählt. Dabei wird das Ritzel 17 soweit in die Motorwelle 16 eingepresst, bis ein definierter Abstand 19 zwischen dem Ritzel 17, z.B. der Stirnfläche 21 des Ritzels 17, und dem A-seitigen Motorlagerschild 41, 42, z.B. der Stirnseite 22 des getriebeseitigen Abschnitts 42 des A-seitigen Motorlagerschildes 41, 42, er- reicht ist.

Fig. 7 bis 9 zeigen drei verschiedene A-seitige Motorlager ¬ schilder 4, die eine Baureihe bilden. Die A-seitige Motorla ¬ gerschilder 4 unterscheiden sich darin, dass der Höhenversatz 33 zwischen dem motorseitigen Abschnitt 41 und dem getriebeseitigen Abschnitt 42 von Fig. 7 bis Fig. 9 zunimmt. Einerseits bleiben die Lagerung der Motorwelle 16 und somit die Positionen der Motorwellenachse 20 und des Ritzels 17 in Be- zug auf den motorseitigen Abschnitt 41 unverändert. Anderer ¬ seits bleiben die Positionen der Abtriebswellenachse 30 und des Zahnrads 18 in Bezug auf den getriebeseitigen Abschnitt 42 unverändert. Folglich führt die oben erwähnte Variation des Höhenversatzes 33 zwischen dem motorseitigen Abschnitt 41 und dem getriebeseitigen Abschnitt 42 zu einer entsprechenden Variation der Lage des Ritzels 17 in Bezug auf das Zahnrad 18, d.h. zu einer entsprechenden Variation des Achsversatzes 32.

Fig. 10 zeigt einen Winkelgetriebemotor 1, aufweisend einen Elektromotor 2 und ein damit verbundenes Winkelgetriebe 3. Die schnelle Rotation einer Motorwelle des Elektromotors 2 wird durch das Winkelgetriebe 3 in eine langsamere und um 90 Grad gedrehte Rotation einer Abtriebswelle 6 des Winkelge ¬ triebes 3 übersetzt. Die Abtriebswelle 6 des Winkelgetriebes 3 ist drehfest mit einer Antriebsrolle 25 einer Rollenbahn verbunden, zum Transport von Stückgütern wie Paketen, Koffern, Paletten oder Kisten .

Fig. 11 zeigt eine Seitenansicht eines Hypoid-Getriebemotors

1, umfassend einen Elektromotor 2 und ein mit dem Elektromotor 2 verbundenes Winkelgetriebe 3, mit einem ersten, größe ¬ ren Achsversatz zwischen einer Wellenachse 2 des Elektromo- tors 2 und einer Wellenachse 30 des Winkelgetriebes 3. Dabei ist das getriebeseitige Motorlagerschild 4 des Elektromotors

2, umfassend einen kreisrunden motorseitigen Abschnitt 41 und einen rechteckigen getriebeseitigen Abschnitt 42, welcher gemäß seiner Funktion auch als Getriebemontageplatte bezeichnet wird, in einer ersten Montageorientierung angeordnet.

Fig. 13 zeigt eine Seitenansicht eines zweiten Hypoid- Getriebemotors 1, der sich nur insofern von dem Hypoid- Getriebemotor 1 aus Fig. 11 unterscheidet, als das getriebe- seitige Motorlagerschild 4 in einer zweiten Montageorientie ¬ rung angeordnet ist. Dabei ergibt sich die zweite Montageori ¬ entierung aus der ersten Montageorientierung durch eine Dre- hung des getriebeseitige Motorlagerschild 4 in der Lager ¬ schildebene um 180 Grad.

Fig. 12, welche eine Draufsicht der Getriebemontageplatte 4 gemäß Fig. 11 zeigt, stellt die erste Montageorientierung des getriebeseitige Motorlagerschilds 4 dar. Von der Getriebemon ¬ tageplatte 4 teilweise verdeckt ist in der Draufsicht auch der kreisrunde motorseitige Abschnitt 41 des getriebeseitigen Motorlagerschilds 4 zu erkennen.

Die Getriebemontageplatte 42 des getriebeseitigen Motorlagerschilds 4 weist entlang ihres Umfanges sechs durchgehende Bohrlöcher 14 auf, wobei das Lochbild der durchgehende Bohr ¬ löcher 14 symmetrisch bezüglich einer Symmetrielinie 35 ist. Jeweils drei Bohrlöcher 14 sind voneinander im Abstand d äquidistant entlang einer Längsseite angeordnet. An den

Schmalseiten der Getriebemontageplatte 42 ist jeweils ein Stiftloch 12 mittig zwischen zwei Bohrlöchern 14 angeordnet. Dabei ist in das untere Stiftloch 12 ein Stift 15 eingesetzt.

Die Durchgangsöffnung 13 des getriebeseitigen Motorlagerschilds 4, deren Mittelpunkt auf der Wellenachse 20 des

Elektromotors 2 liegt, ist um einen ersten, größeren Achsab ¬ stand 32 gegen die Wellenachse 30 des Getriebes 3 versetzt. Dabei verläuft die Symmetrielinie 35 des Lochbilds zwischen der Wellenachse 20 des Elektromotors 2 und der Wellenachse 30 des Getriebes 3.

Fig. 14, welche eine Draufsicht der Getriebemontageplatte 4 gemäß Fig. 13 zeigt, stellt die zweite Montageorientierung des getriebeseitige Motorlagerschilds 4 dar, welche sich aus der in Fig. 12 gezeigten ersten Montageorientierung durch eine Drehung des getriebeseitige Motorlagerschild 4 in der La ¬ gerschildebene bzw. um die Wellenachse 20 des Motors 2 um 180 Grad ergibt.

Von der in Fig. 12 dargestellten ersten Montageorientierung unterscheidet sich die in Fig. 14 dargestellte zweite Monta- georientierung darin, dass die Durchgangsöffnung 13 des ge- triebeseitigen Motorlagerschilds 4, deren Mittelpunkt auf der Wellenachse 20 des Elektromotors 2 liegt, um einen zweiten, kleineren Achsabstand 32 gegen die Wellenachse 30 des Getrie- bes 3 versetzt ist und die Wellenachse 20 des Elektromotors 2 zwischen der Symmetrielinie 35 des Lochbilds und der Wellen ¬ achse 30 des Getriebes 3 verläuft.