TRAUTMANN CARSTEN (DE)
WIRTH CHRISTIAN (DE)
TSCHULLIK JÜRGEN (DE)
WO1991006787A1 | 1991-05-16 |
DE102014013574A1 | 2015-12-17 | |||
DE102014204573A1 | 2015-09-17 | |||
EP2368742A2 | 2011-09-28 |
Patentansprüche 1 . Getriebeeinrichtung (1 ) für ein Kraftfahrzeug, wobei das Kraftfahrzeug eine erste Radachse (2) und eine zweite Radachse (3) aufweist, wobei die zweite Radachse (2) aus zumindest einer ersten Teilachse (4) und einer zweiten Teilachse (5) besteht, gekennzeichnet durch eine mit der ersten Teilachse (4) wirkverbindbare erste Verbindungswelle (15), durch eine mit der zweiten Teilachse (5) wirkverbindbare zweite Verbindungswelle (16) sowie durch ein Koppelgetriebe (6) mit einer mit einem Antriebsaggregat (10) des Kraftfahrzeugs wirkverbindbaren Antriebswelle (9) und mit einer mit der ersten Radachse (2) wirkverbindbaren Abtriebswelle (12), wobei über das Koppelgetriebe (6) die Antriebswelle (9) mit der ersten Verbindungswelle (15) und der zweiten Verbindungswelle (16) drehmomentaufteilend wirkverbunden ist, und wobei die Abtriebswelle (12) mittels einer ersten Kupplung (32) und mittels einer zweiten Kupplung (33) jeweils separat schaltbar mit der Antriebswelle (9) wirkverbindbar ist, wobei in der Wirkverbindung zwischen der ersten Kupplung (32) und der Antriebswelle (9) ein erstes Überlagerungsgetriebe (7) und in der Wirkverbindung zwischen der zweiten Kupplung (33) und der Antriebswelle (9) ein zweites Überlagerungsgetriebe (8) vorgesehen ist. 2. Getriebeeinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das erste Überlagerungsgetriebe (7) und das zweite Überlagerungsgetriebe (8) als Planetengetriebe ausgebildet sind, die jeweils unmittelbar mit dem Koppelgetriebe (6) wirkverbunden sind. 3. Getriebeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebswelle (12) über die erste Kupplung (32) mit dem ersten Überlagerungsgetriebe (7) und über die zweite Kupplung (33) mit dem zweiten Überlagerungsgetriebe (8) wirkverbindbar ist. 4. Getriebeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelgetriebe (6) ein Koppelgetriebesonnenrad (19), ein Koppelgetriebehohlrad (23) und einen Koppelgetriebeplanetenträger (20) mit wenigstens einem mit dem Koppelgetriebesonnenrad (19) und dem Koppelgetriebehohlrad (23) kämmenden Koppelgetriebeplanetenrad (21 ) aufweist, wobei das Koppelgetriebehohlrad (23) mit der Antriebswelle (9) unmittelbar wirkverbunden ist. 5. Getriebeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Koppelgetriebeplanetenträger (20) mit der zweiten Verbindungswelle (16) und das Koppelgetriebesonnenrad (19) mit der ersten Verbindungswelle (15) unmittelbar wirkverbunden ist. 6. Getriebeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Koppelgetriebeplanetenträger (20) zumindest das als Außenplanetenrad ausgebildete Koppelgetriebeplanetenrad (21 ) und zumindest ein Innenplanetenrad (22) aufweist, die miteinander kämmen, wobei das Außenplanetenrad (21 ) mit dem Koppelgetriebehohlrad (23) und das Innenplanetenrad (22) mit dem Koppelgetriebesonnenrad (19) kämmt. 7. Getriebeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Überlagerungsgetriebe (7) ein erstes Überlagerungsgetriebesonnenrad (24), ein erstes Überlagerungsgetriebehohlrad (25) und einen ersten Überlagerungsgetriebeplanetenträger (26) mit wenigstens einem mit dem ersten Überlagerungsgetriebesonnenrad (24) und dem ersten Überlagerungsgetriebehohlrad (25) kämmenden ersten Überlagerungsgetriebeplanetenrad (27) aufweist, wobei das erste Überlagerungsgetriebehohlrad (25) über die erste Kupplung (32) unmittelbar mit der Abtriebswelle (12) wirkverbindbar ist. 8. Getriebeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Überlagerungsgetriebe (8) ein zweites Überlagerungsgetriebesonnenrad (28), ein zweites Überlagerungsgetriebehohlrad (29) und einen zweiten Überlagerungsgetriebeplanetenträger (30) mit wenigstens einem mit dem zweiten Überlagerungsgetriebesonnenrad (28) und dem zweiten Überlagerungsgetriebehohlrad (29) kämmenden zweiten Überlagerungsgetriebeplanetenrad (31 ) kämmenden zweiten Überlagerungsgetriebeplanetenrad (31 ) aufweist, wobei der zweite Überlagerungsgetriebeplanetenträger (30) über die zweite Kupplung (33) unmittelbar mit der Abtriebswelle (12) wirkverbindbar ist. 9. Getriebeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Überlagerungsgetriebesonnenrad (28), insbesondere über den ersten Überlagerungsgetriebeplanetenträger (26), und/oder der erste Überlagerungsgetriebeplanetenträger (26) mit der Antriebswelle (9) und dem Koppelgetriebehohlrad (23) unmittelbar wirkverbunden sind/ist. 10. Getriebeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Überlagerungsgetriebesonnenrad (24) und das zweite Überlagerungsgetriebehohlrad (29) unmittelbar mit der ersten Verbindungswelle (15) oder der zweiten Verbindungswelle (16) wirkverbunden sind. |
Die Erfindung betrifft eine Getriebeeinrichtung für ein Kraftfahrzeug, wobei das Kraftfahrzeug eine erste Radachse und eine zweite Radachse aufweist, wobei die zweite Radachse aus zumindest einer ersten Teilachse und einer zweiten Teilachse besteht.
Eine derartige Getriebeeinrichtung dient beispielsweise dem Übertragen eines Drehmoments zwischen einem Antriebsaggregat des Kraftfahrzeugs und den wenigstens zwei Radachsen des Kraftfahrzeugs. Somit sind sowohl die erste Radachse als auch die zweite Radachse über die
Getriebeeinrichtung an das Antriebsaggregat angebunden. Sie sind mithin zumindest zeitweise angetriebene Radachsen, sodass das Kraftfahrzeug als allradangetriebenes Kraftfahrzeug vorliegen kann. Die erste Radachse ist beispielsweise eine Vorderachse des Kraftfahrzeugs, während die zweite Radachse die Hinterachse des Kraftfahrzeugs darstellt. Es kann jedoch auch eine umgekehrte Konfiguration vorliegen.
Bei Getriebeeinrichtungen der genannten Art kann beispielsweise eine Verbindungswelle vorgesehen sein, um das Drehmoment zu der zweiten Radachse zu übertragen, wobei die Verbindungswelle insbesondere als Kardanwelle ausgebildet ist. Um gute Fahreigenschaften zu erzielen, muss der zweiten Radachse üblicherweise ein Differential zugeordnet sein, welches an die Verbindungswelle angeschlossen ist und für eine Aufteilung des über die Getriebeeinrichtung bereitgestellten Drehmoments an die erste Teilachse und die zweite Teilachse Sorge trägt. Das Differential ist in der Wirkverbindung zwischen der Verbindungswelle und der zweiten Radachse vorgesehen. Das Differential ist jedoch platzaufwendig. Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Getriebeeinrichtung vorzustellen, welche gegenüber bekannten Getriebeeinrichtung Vorteile aufweist, insbesondere eine kompakte Ausgestaltung der zweiten Radachse ermöglicht, wobei vorzugsweise kein Differential, insbesondere kein Achsdifferential, zwischen der Verbindungswelle und der zweiten Radachse vorliegt.
Dies wird erfindungsgemäß mit einer Getriebeeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Dabei sind eine mit der ersten Teilachse wirkverbindbare erste Verbindungswelle, eine mit der zweiten Teilachse wirkverbindbare zweite Verbindungswelle sowie ein Koppelgetriebe mit einer mit einem Antriebsaggregat des Kraftfahrzeugs wirkverbindbaren
Antriebswelle und mit einer mit der ersten Radachse wirkverbindbaren Abtriebswelle vorgesehen, wobei über das Koppelgetriebe die Antriebswelle mit der ersten Verbindungswelle und der zweiten Verbindungswelle drehmomentaufteilend wirkverbunden ist, und wobei die Abtriebswelle mittels einer ersten Kupplung und mittels einer zweiten Kupplung jeweils separat schaltbar mit der Antriebswelle wirkverbindbar ist, wobei in der
Wirkverbindung zwischen der ersten Kupplung und der Antriebswelle ein erstes Überlagerungsgetriebe und in der Wirkverbindung zwischen der zweiten Kupplung und der Antriebswelle ein zweites Überlagerungsgetriebe vorgesehen ist.
Eine Drehmomentübertragung von der Getriebeeinrichtung in Richtung der zweiten Radachse wird also nicht wie üblich mittels lediglich einer
Verbindungswelle beziehungsweise Kardanwelle, sondern vielmehr mit wenigstens zwei Verbindungswellen, nämlich insbesondere der ersten Verbindungswelle und der zweiten Verbindungswelle, vorgenommen. Die erste Verbindungswelle ist dabei mit der ersten Teilachse der zweiten Radachse koppelbar beziehungsweise gekoppelt. Die zweite
Verbindungswelle ist dagegen mit der zweiten Teilachse der zweiten Radachse koppelbar beziehungsweise gekoppelt. Weil die Drehmomentübertragung zu den beiden Teilachsen getrennt voneinander über die beiden Verbindungswellen erfolgt, kann ein ansonsten aufwendiges Achsdifferential, welches der zweiten Radachse zugeordnet wäre, in das Koppelgetriebe integriert werden. Beispielsweise weist das Koppelgetriebe lediglich das Achsdifferential auf. Das Koppelgetriebe kann jedoch auch als Doppeldifferential vorliegen, welches sowohl ein Mittendifferential als auch das Achsdifferential in einer Baueinheit integriert. Entsprechend ist eine platzsparende Anordnung der zweiten Radachse möglich.
Die Erfindung betrifft selbstverständlich auch ein Kraftfahrzeug mit einer Getriebeeinrichtung, welche bevorzugt auf die vorstehend genannte Art ausgebildet ist. Das Kraftfahrzeug weist die erste Radachse und die zweite Radachse auf, wobei die zweite Radachse aus zumindest der ersten
Teilachse und der zweiten Teilachse besteht. Das Kraftfahrzeug zeichnet sich durch eine mit der ersten Teilachse wirkverbundene erste
Verbindungswelle, durch eine mit der zweiten Teilachse wirkverbundene zweite Verbindungswelle sowie durch ein Koppelgetriebe mit einer mit einem Antriebsaggregat des Kraftfahrzeugs wirkverbundenen Antriebswelle und mit einer mit der ersten Radachse wirkverbundenen Abtriebswelle aus, wobei über das Koppelgetriebe die Antriebswelle mit der ersten Verbindungswelle und der zweiten Verbindungswelle drehmomentaufteilend wirkverbunden ist, und wobei die Abtriebswelle mittels einer ersten Kupplung und mittels einer zweiten Kupplung jeweils separat schaltbar mit der Antriebswelle
wirkverbindbar ist, wobei in der Wirkverbindung zwischen der ersten
Kupplung und der Antriebswelle ein erstes Überlagerungsgetriebe und in der Wirkverbindung zwischen der zweiten Kupplung und der Antriebswelle ein zweites Überlagerungsgetriebe vorgesehen ist. Das Kraftfahrzeug
beziehungsweise die Getriebeeinrichtung des Kraftfahrzeugs kann gemäß der vorliegenden Beschreibung weitergebildet sein. Die Wirkverbindung über das Koppelgetriebe ist drehmomentaufteilend. Das bedeutet, dass ein Teil des über die Antriebswelle bereitgestellten
Drehmoments an der ersten Verbindungswelle und ein weiterer Teil an der zweiten Verbindungswelle bereitgestellt wird. Dabei kann eine gleiche, aber auch eine ungleiche Drehmomentverteilung zwischen der ersten
Verbindungswelle und der zweiten Verbindungswelle erzielt werden. Sowohl die erste Verbindungswelle als auch die zweite Verbindungswelle können - optional - als Kardanwelle ausgebildet sein.
Zusätzlich zu dem Koppelgetriebe sind das erste Überlagerungsgetriebe und das zweite Überlagerungsgetriebe vorgesehen. Über die beiden
Überlagerungsgetriebe ist eine Wirkverbindung zwischen der Abtriebswelle und der Antriebswelle herstellbar. Zu diesem Zweck sind die erste Kupplung und die zweite Kupplung vorgesehen. Während also die Antriebswelle über das Koppelgetriebe mit der ersten Verbindungswelle und der zweiten Verbindungswelle wirkverbunden ist, vorzugsweise starr und/oder permanent, ist die Abtriebswelle mittels der ersten Kupplung und der zweiten Kupplung an die Antriebswelle koppelbar. In der Koppelverbindung beziehungsweise in der Wirkverbindung zwischen der Abtriebswelle und der Antriebswelle ist dabei im Falle der ersten Kupplung das erste
Überlagerungsgetriebe und im Falle der zweiten Kupplung das zweite Überlagerungsgetriebe angeordnet. Das bedeutet also, dass das
Drehmoment zwischen der Antriebswelle und der Abtriebswelle einerseits über die erste Kupplung und das erste Überlagerungsgetriebe sowie andererseits über die zweite Kupplung und das zweite
Überlagerungsgetriebe jeweils wahlweise übertragen werden kann.
Beispielsweise ist in einem ersten Schaltzustand der ersten Kupplung die Wirkverbindung zwischen der Abtriebswelle und der Antriebswelle über das erste Überlagerungsgetriebe unterbrochen, dies gilt ebenso für die
Wirkverbindung über das zweite Überlagerungsgetriebe in einem ersten Schaltzustand der zweiten Kupplung. In einem zweiten Schaltzustand der ersten Kupplung ist die Abtriebswelle über das erste Überlagerungsgetriebe mit der Antriebswelle wirkverbunden; analog dazu ist in einem zweiten Schaltzustand der zweiten Kupplung die Abtriebswelle über das zweite Überlagerungsgetriebe mit der Antriebswelle wirkverbunden. Die
Überlagerungsgetriebe weisen dabei eine bestimmte Übersetzung auf, welche beispielsweise fest ist. Bevorzugt ist die Übersetzung des ersten Überlagerungsgetriebes identisch mit derjenigen des zweiten
Überlagerungsgetriebes. Die Übersetzungen können jedoch auch
voneinander verschieden sein. Selbstverständlich können das erste
Überlagerungsgetriebe und/oder das zweite Überlagerungsgetriebe jedoch alternativ jeweils auch eine einstellbare Übersetzung aufweisen und hierzu zum Beispiel als Mehrganggetriebe ausgeführt sein.
Es soll darauf hingewiesen werden, dass die beiden Überlagerungsgetriebe von dem Koppelgetriebe verschieden sind. Die über die
Überlagerungsgetriebe zwischen der Abtriebswelle und der Antriebswelle hergestellte Wirkverbindung liegt insoweit nicht oder zumindest nicht vollständig über das Koppelgetriebe vor. Mithilfe der Überlagerungsgetriebe ist es insbesondere bei einer Kurvenfahrt des Kraftfahrzeugs möglich, ein Drehmoment von der ersten Teilachse und/oder der zweiten Teilachse der zweiten Radachse an die erste Radachse zu übertragen. Das bedeutet insbesondere, dass sowohl von einem kurvenäußeren Hinterrad als auch von einem kurveninneren Hinterrad Drehmoment an die Vorderachse übertragen werden kann, wobei dem kurvenäußeren Hinterrad vorzugsweise ein geringeres Drehmoment entzogen wird als dem kurveninneren Hinterrad. Insgesamt ist also mithilfe der Überlagerungsgetriebe in zahlreichen
Fahrzuständen des Kraftfahrzeugs, vorzugsweise in jedem Fahrzustand des Kraftfahrzeugs, ein„torque vectoring" möglich, also das gezielte Übertragen von Drehmoment auf eine bestimmte Radachse, insbesondere von einer der Teilachsen oder von beiden Teilachsen der zweiten Radachse. Jedes der Überlagerungsgetriebe kann beispielsweise als Minusplanetengetriebe oder als Plusplanetengetriebe realisiert sein.
Beispielsweise ist es vorgesehen, dass das Koppelgetriebe ein
Planetengetriebe aufweist beziehungsweise als ein solches ausgestaltet ist, wobei die Antriebswelle sowie die erste Verbindungswelle und die zweite Verbindungswelle jeweils unmittelbar mit dem Koppelgetriebe wirkverbunden sind. Das Koppelgetriebe stellt nunmehr ein Achsdifferential für die zweite Radachse dar. Dieses wird also von einem Einbauort im Bereich der zweiten Radachse in die Getriebeeinrichtung verlagert und in die Getriebeeinrichtung integriert. Die Antriebswelle sowie die beiden Verbindungswellen sind unmittelbar mit dem Koppelgetriebe wirkverbunden. Unter der unmittelbaren Wirkverbindung ist zu verstehen, dass die genannten Wellen jeweils mit einem Element des Koppelgetriebes gekoppelt sind, sodass die
Wirkverbindung nicht über eines der Überlagerungsgetriebe verläuft. Sofern im Rahmen dieser Beschreibung von einer unmittelbaren Wirkverbindung die Rede ist, so ist bevorzugt stets - sofern nichts anderes ausgeführt ist - eine direkte und starre beziehungsweise drehfeste Verbindung gemeint.
Unmittelbar miteinander wirkverbundene Elemente sind insoweit
drehzahlerhaltend miteinander verbunden, weisen also stets dieselbe Drehzahl oder eine übersetzungsabhängige Drehzahl auf. In letzterem Fall stehen die Elemente insbesondere in einem konstanten Drehzahlverhältnis zueinander.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das erste
Überlagerungsgetriebe und das zweite Überlagerungsgetriebe als
Planetengetriebe ausgebildet sind, die jeweils unmittelbar mit dem Koppelgetriebe wirkverbunden sind. Jeweils ein Rad der beiden
Überlagerungsgetriebe ist mithin an ein Rad des Koppelgetriebes
angeschlossen beziehungsweise mit diesem wirkverbunden, insbesondere unmittelbar wirkverbunden, bevorzugt starr und/oder permanent.
Beispielsweise liegt eine Wirkverbindung zwischen dem Koppelgetriebe und der ersten Verbindungswelle einerseits sowie dem Koppelgetriebe und der zweiten Verbindungswelle andererseits zunächst unmittelbar vor. Das bedeutet, dass die entsprechende Verbindungswelle jeweils direkt an das Koppelgetriebe angeschlossen ist, also vorzugsweise starr und/oder permanent mit einem Rad des Koppelgetriebes wirkverbunden ist.
Zusätzlich oder alternativ kann es vorgesehen sein, dass die vorstehend genannten Wirkverbindungen oder zumindest eine der Wirkverbindungen, insbesondere die Wirkverbindung zwischen dem Koppelgetriebe und der ersten Verbindungswelle oder die Wirkverbindung zwischen dem
Koppelgetriebe und der zweiten Verbindungswelle, über das entsprechende Überlagerungsgetriebe vorliegen. Das bedeutet also, dass eine
Wirkverbindung zwischen dem Koppelgetriebe und der ersten
Verbindungswelle über das erste Überlagerungsgetriebe und/oder eine Wirkverbindung zwischen dem Koppelgetriebe und der zweiten
Verbindungswelle über das zweite Überlagerungsgetriebe vorliegt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die
Abtriebswelle über die erste Kupplung mit dem ersten Überlagerungsgetriebe und über die zweite Kupplung mit dem zweiten Überlagerungsgetriebe wirkverbindbar ist. Die Kupplungen sind insoweit auf der der Abtriebswelle zugeordneten Seite des Überlagerungsgetriebes vorgesehen. Bei vollständig geöffneter erster Kupplung beziehungsweise bei vollständig geöffneter zweiter Kupplung ist also das erste Überlagerungsgetriebe beziehungsweise das zweite Überlagerungsgetriebe vollständig von der Abtriebswelle entkoppelt. Gleichzeitig kann es jedoch vorgesehen sein, dass das erste Überlagerungsgetriebe vorzugsweise starr und/oder permanent mit der ersten Verbindungswelle und/oder das zweite Überlagerungsgetriebe vorzugsweise starr und/oder permanent mit der zweiten Verbindungswelle unmittelbar wirkverbunden ist.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Koppelgetriebe ein Koppelgetriebesonnenrad, ein Koppelgetriebehohlrad und einen
Koppelgetriebeplanetenträger mit wenigstens einem mit dem
Koppelgetriebesonnenrad und dem Koppelgetriebehohlrad kämmenden Koppelgetriebeplanetenrad aufweist, wobei das Koppelgetriebehohlrad mit der Antriebswelle unmittelbar wirkverbunden ist. Das Koppelgetriebe liegt insoweit als Planetengetriebe vor und weist die entsprechenden Elemente beziehungsweise Räder auf. Vorzugsweise ist die Antriebswelle starr und/oder permanent mit dem Koppelgetriebehohlrad verbunden
beziehungsweise unmittelbar wirkverbunden. Selbstverständlich kann jedoch auch eine andere Ausgestaltung vorgesehen sein.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Koppelgetriebeplanetenträger mit der zweiten Verbindungswelle und das Koppelgetriebesonnenrad mit der ersten Verbindungswelle unmittelbar wirkverbunden ist. Die unmittelbare Wirkverbindung ist vorzugsweise starr und/oder permanent. Unter der unmittelbaren
Wirkverbindung ist wiederum eine Wirkverbindung zu verstehen, welche vorzugsweise nicht über eines oder mehrere der Getriebe, also
beispielsweise das Koppelgetriebe, das erste Überlagerungsgetriebe und/oder das zweite Überlagerungsgetriebe, verläuft, sondern über eine unmittelbare Kopplung. Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der
Koppelgetriebeplanetenträger zumindest das als Außenplanetenrad ausgebildete Koppelgetriebeplanetenrad und zumindest ein
Innenplanetenrad aufweist, die miteinander kämmen, wobei das
Außenplanetenrad mit dem Koppelgetriebehohlrad und das
Innenplanetenrad mit dem Koppelgetriebesonnenrad kämmt. Das
Koppelgetriebe ist insoweit als Doppelplanetengetriebe ausgebildet.
Entsprechend ist sowohl das Außenplanetenrad als auch das
Innenplanetenrad vorgesehen, über welche das Koppelgetriebehohlrad und das Koppelgetriebesonnenrad miteinander in Wirkverbindung stehen.
Sowohl das Außenplanetenrad als auch das Innenplanetenrad sind an dem Koppelgetriebeplanetenträger drehbar angeordnet beziehungsweise gelagert. Sie kämmen miteinander, während gleichzeitig das
Außenplanetenrad in das Koppelgetriebehohlrad und das Innenplanetenrad in das Koppelgetriebesonnenrad eingreift. Das Außenplanetenrad und das Innenplanetenrad können an bezüglich der Drehachse des
Koppelgetriebeplanetenträgers unterschiedlichen Radialpositionen angeordnet sein.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste Überlagerungsgetriebe ein erstes Überlagerungsgetriebesonnenrad, ein erstes Überlagerungsgetriebehohlrad und einen ersten
Überlagerungsgetriebeplanetenträger mit wenigstens einem mit dem ersten Überlagerungsgetriebesonnenrad und dem ersten
Überlagerungsgetriebehohlrad kämmenden ersten
Überlagerungsgetriebeplanetenrad aufweist, wobei das erste
Überlagerungsgetriebehohlrad über die erste Kupplung unmittelbar mit der Abtriebswelle wirkverbindbar ist. Das zweite Überlagerungsgetriebe ist also als übliches Planetengetriebe ausgestaltet, dessen Planetenträger durch zumindest teilweises oder vollständiges Schließen der zweiten Kupplung unmittelbar mit der Abtriebswelle wirkverbunden werden kann.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das zweite Überlagerungsgetriebe ein zweites Überlagerungsgetriebesonnenrad, ein zweites Überlagerungsgetriebehohlrad und einen zweiten
Überlagerungsgetriebeplanetenträger mit wenigstens einem mit dem zweiten Überlagerungsgetriebesonnenrad und dem zweiten
Überlagerungsgetriebehohlrad kämmenden zweiten
Überlagerungsgetriebeplanetenrad aufweist, wobei der zweite
Überlagerungsgetriebeplanetenträger über die zweite Kupplung unmittelbar mit der Abtriebswelle wirkverbindbar ist. Das zweite Überlagerungsgetriebe ist folglich analog zu dem ersten Überlagerungsgetriebe ausgestaltet. Auch hier kann durch zumindest teilweises Schließen der zweiten Kupplung der Planetenträger unmittelbar mit der Abtriebswelle wirkverbunden werden.
Im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das zweite Überlagerungsgetriebesonnenrad, insbesondere über den ersten Überlagerungsgetriebeplanetenträger, und/oder der erste
Überlagerungsgetriebeplanetenträger mit der Antriebswelle und dem
Koppelgetriebehohlrad unmittelbar wirkverbunden sind/ist. Anders
ausgedrückt sind das zweite Überlagerungsgetriebesonnenrad, der erste Überlagerungsgetriebeplanetenträger oder beide drehfest mit dem
Koppelgetriebehohlrad sowie der Antriebswelle verbunden. Im Falle des zweiten Überlagerungsgetriebesonnenrads kann dieses gleichzeitig drehfest mit dem ersten Überlagerungsgetriebeplanetenträger verbunden sein und erst über diesen mit der Antriebswelle beziehungsweise dem
Koppelgetriebehohlrad drehfest verbunden sein. Schließlich kann es im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass das erste Überlagerungsgetriebesonnenrad und das zweite Überlagerungsgetriebehohlrad unmittelbar mit der ersten
Verbindungswelle oder der zweiten Verbindungswelle wirkverbunden sind. Das erste Überlagerungsgetriebesonnenrad und das zweite
Überlagerungsgetriebehohlrad sind drehfest miteinander verbunden. Zudem stehen sie mit der ersten Verbindungswelle oder der zweiten
Verbindungswelle in unmittelbarer Wirkverbindung. Ersteres kann
insbesondere vorgesehen sein, wenn die Abtriebswelle koaxial in der
Antriebswelle aufgenommen wird. Die unmittelbare Wirkverbindung zu der zweiten Verbindungswelle kann dagegen bei der umgekehrten Anordnung von Antriebswelle und Abtriebswelle vorgesehen sein, also bei einer koaxialen Anordnung der Antriebswelle in der Abtriebswelle. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die erste
Verbindungswelle über eine erste Getriebeeinheit mit der ersten Teilachse und die zweite Verbindungswelle über eine, insbesondere identisch mit der ersten Getriebeeinheit ausgebildete zweite Getriebeeinheit, mit der zweiten Teilachse verbindbar beziehungsweise verbunden ist. Zwischen den
Verbindungswellen und der jeweiligen Teilachse sind also die
Getriebeeinheiten vorgesehen. Diese Getriebeeinheiten können
beispielsweise eine Zahnradstufe, insbesondere eine Kegelrad stufe, aufweisen. Dabei können für die erste Teilachse und die zweite Teilachse unterschiedliche Getriebeeinheiten vorgesehen sein. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die zweite Getriebeeinheit der zweiten Teilachse identisch mit der ersten Getriebeeinheit der ersten Teilachse ausgestaltet ist, um insoweit eine geringere Anzahl unterschiedlicher Teile vorhalten zu müssen.
Es kann weiterhin zusätzlich oder alternativ vorgesehen sein, dass die erste und die zweite Verbindungswelle koaxial oder parallel versetzt zueinander angeordnet sind. Ersteres ist insbesondere dann der Fall, wenn die erste Verbindungswelle mit dem Koppelgetriebesonnenrad und die zweite
Verbindungswelle mit dem Koppelgetriebeplanetenträger jeweils unmittelbar wirkverbunden beziehungsweise drehfest gekoppelt ist, also beispielsweise ohne eine zwischengelagerte Zahnradstufe. Die koaxiale Anordnung der beiden Verbindungswellen ermöglicht eine äußerst platzsparende
Ausgestaltung der Getriebeeinrichtung. Die parallel zueinander versetzte Anordnung ist insbesondere vorgesehen, wenn zum Beispiel die
Wirkverbindung der ersten Verbindungswelle über eine Zahnradstufe oder eine drehrichtungserhaltene Kopplung verläuft.
Es kann außerdem vorgesehen sein, dass die Abtriebswelle koaxial in der Antriebswelle aufgenommen ist oder umgekehrt. Auch dies dient der Verringerung der Baugröße der Getriebeeinrichtung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung erfolgt. Dabei zeigt: Figur 1 eine Getriebeeinrichtung für ein Kraftfahrzeug in einer ersten
Ausführungsform, und
Figur 2 die Getriebeeinrichtung in einer zweiten Ausführungsform. Die Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Getriebeeinrichtung 1 für ein Kraftfahrzeug, welches hier lediglich schematisch angedeutet ist. Das Kraftfahrzeug weist eine erste Radachse 2 und eine zweite Radachse 3 auf, die hier wiederum lediglich angedeutet sind, wobei die zweite Radachse 3 aus zumindest einer ersten Teilachse 4 und einer zweiten Teilachse 5 besteht. Die Getriebeeinrichtung 1 , die erste Radachse 2 und die zweite Radachse 3 bilden zumindest einen Teil eines Antriebsstrangs des
Kraftfahrzeugs. Die Getriebeeinrichtung 1 verfügt über ein Koppelgetriebe 6, ein erstes Überlagerungsgetriebe 7 und ein zweites Überlagerungsgetriebe 8. Die Getriebeeinrichtung 1 weist eine Antriebswelle 9 auf, die mit einem Antriebsaggregat 10 des Kraftfahrzeugs wirkverbindbar ist, beispielsweise über ein Mehrganggetriebe 1 1 .
Weiterhin verfügt die Getriebeeinrichtung 1 über eine Abtriebswelle 12, an welche die erste Radachse 2 angeschlossen ist, beispielsweise über wenigstens eine Zahnradstufe 13 und/oder ein Achsdifferential 14. Eine Wirkverbindung von dem Koppelgetriebe 6 zu der zweiten Radachse 3 beziehungsweise der dieser zugeordneten ersten Teilachse 4 und der zweiten Teilachse 5 liegt über eine erste Verbindungswelle 15 und eine zweite Verbindungswelle 16 vor. Die erste Verbindungswelle 15 ist über eine erste Getriebeeinheit 17, die beispielsweise als Zahnradstufe vorliegt, mit der ersten Teilachse 4 und die zweite Verbindungswelle 16 über eine zweite Getriebeeinheit 18, die beispielsweise ebenfalls als Zahnradstufe vorliegt, mit der zweiten Teilachse 5 wirkverbunden. Das Koppelgetriebe 6 ist als Planetengetriebe ausgebildet und weist ein Koppelgetriebesonnenrad 19 und einen Koppelgetriebeplanetenträger 20 auf. An dem Koppelgetriebeplanetenträger 20 sind wenigstens ein
Außenplanetenrad 21 und ein Innenplanetenrad 22 drehbar gelagert. Das Innenplanetenrad 22 kämmt nun mit dem Koppelgetriebesonnenrad 19 sowie dem Außenplanetenrad 21 . Das Außenplanetenrad 21 dagegen kämmt mit dem Innenplanetenrad 22 sowie einem Koppelgetriebehohlrad 23, welches ebenfalls dem Koppelgetriebe 6 zugeordnet ist.
In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Antriebswelle 9 starr und/oder permanent mit dem Koppelgetriebehohlrad 23 wirkverbunden beziehungsweise drehfest verbunden. Der Koppelgetriebeplanetenträger 20 ist dagegen vorzugsweise starr und/oder permanent mit der zweiten Verbindungswelle 16 wirkverbunden beziehungsweise drehfest verbunden. Die erste Verbindungswelle 15 ist vorzugsweise starr und/oder permanent mit dem Koppelgetriebesonnenrad 19 wirkverbunden beziehungsweise drehfest verbunden.
Das erste Überlagerungsgetriebe 7 weist ein erstes
Überlagerungsgetriebesonnenrad 24, ein erstes
Überlagerungsgetriebehohlrad 25 und einen ersten
überlagerungsgetriebeplanetenträger 26 mit wenigstens einem mit dem ersten Überlagerungsgetriebesonnenrad 24 und dem ersten
Überlagerungsgetriebehohlrad 25 kämmenden ersten
Überlagerungsgetriebeplanetenrad 27 auf, welches an dem ersten
Überlagerungsgetriebeplanetenträger 26 drehbar gelagert ist. Das zweite Überlagerungsgetriebe 8 besteht analog hierzu aus einem zweiten
Überlagerungsgetriebesonnenrad 28, einem zweiten
Überlagerungsgetriebehohlrad 29 und einem zweiten
Überlagerungsgetriebeplanetenträger 30 mit wenigstens einem mit dem zweiten Überlagerungsgetriebesonnenrad 28 und dem zweiten
Überlagerungsgetriebehohlrad 29 kämmenden zweiten
Überlagerungsgetriebeplanetenrad 31 , welches an dem zweiten
Überlagerungsgetriebeplanetenträger 30 drehbar gelagert ist. Das erste Überlagerungsgetriebesonnenrad 24 ist mit dem zweiten
Überlagerungsgetriebehohlrad 29 unmittelbar wirkverbunden
beziehungsweise drehfest gekoppelt. Gleichzeitig sind das erste
Überlagerungsgetriebesonnenrad 24 und das zweite
Überlagerungsgetriebehohlrad 29 unmittelbar mit der ersten
Verbindungswelle 15 und entsprechend mit dem Koppelgetriebesonnenrad 19 unmittelbar wirkverbunden beziehungsweise drehfest verbunden.
Zusätzlich oder alternativ kann es vorgesehen sein, dass der erste
Überlagerungsgetriebeplanetenträger 26 mit dem zweiten
Überlagerungsgetriebesonnenrad 28 unmittelbar wirkverbunden
beziehungsweise drehfest verbunden ist.
Zudem sind der erste Überlagerungsgetriebeplanetenträger 26 und das zweite Überlagerungsgetriebesonnenrad 28 unmittelbar mit dem
Koppelgetriebehohlrad 23 und entsprechend mit der Antriebswelle 9 unmittelbar wirkverbunden beziehungsweise drehfest verbunden. Das zweite Überlagerungsgetriebesonnenrad 28 kann dabei über den ersten
Überlagerungsgetriebeplanetenträger 26 mit der Antriebswelle 9
beziehungsweise dem Koppelgetriebehohlrad 23 verbunden sein. Insoweit ist das erste Überlagerungsgetriebe 7 in axialer Richtung bezüglich einer Drehachse beispielsweise der Antriebswelle 9 zwischen dem Koppelgetriebe 6 und dem zweiten Überlagerungsgetriebe 8 angeordnet.
Die Getriebeeinrichtung 1 verfügt weiterhin über eine erste Kupplung 32 und eine zweite Kupplung 33. Mithilfe der ersten Kupplung 32 ist die
Abtriebswelle 12 mit der Antriebswelle 9 über das erste
Überlagerungsgetriebe 7 wirkverbindbar beziehungsweise koppelbar. Bei geschlossener Kupplung 32 ist das erste Überlagerungsgetriebehohlrad 25 bezüglich der Abtriebswelle 12 festgesetzt. Analog dazu dient die zweite Kupplung 33 dem Herstellen einer Wirkverbindung zwischen der
Abtriebswelle 12 und der Antriebswelle 9 über das zweite
Überlagerungsgetriebe 8. Hier ist bei geschlossener Kupplung 33 der zweite Überlagerungsgetriebeplanetenträger 30 bezüglich der Abtriebswelle 12 festgesetzt. Durch gezieltes, wenigstens teilweises Öffnen beziehungsweise Schließen der Kupplungen 32 und 33 kann ein„torque vectoring" zwischen der ersten Radachse 2 und der zweiten Radachse 3 erzielt werden. Insbesondere kann Drehmoment von einer der Teilachsen 4 und 5 oder auch von beiden Teilachsen 4 und 5 auf die erste Radachse 2 übertragen werden.
Weiterhin ist erkennbar, dass die Antriebswelle 9 über eine Zahnradstufe 34 mit dem Antriebsaggregat 10 wirkverbunden ist, insbesondere über das Mehrganggetriebe 1 1 . Zudem ist die Abtriebswelle 12 koaxial in der
Antriebswelle 9 angeordnet.
Die Figur 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Getriebeeinrichtung 1 . Grundsätzlich wird auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen, sodass nachfolgend lediglich auf die Unterschiede eingegangen wird. Während im Rahmen der ersten Ausführungsform die Abtriebswelle 12 koaxial in der Antriebswelle 9 angeordnet ist, ist dies für die zweite Ausführungsform umgekehrt. Entsprechend ist die Antriebswelle 9 koaxial in der Abtriebswelle 12 angeordnet. Die Zahnradstufe 34 kann daher entfallen. Die erste
Verbindungswelle 15 ist zwar weiterhin mit dem Koppelgetriebesonnenrad 19 unmittelbar wirkverbunden beziehungsweise drehfest verbunden, es entfallen jedoch die Verbindungen zwischen der ersten Verbindungswelle 15 und dem ersten Überlagerungsgetriebesonnenrad 24 und dem zweiten
Überlagerungsgetriebehohlrad 29. Diese Verbindungen sind stattdessen für die zweite Verbindungswelle 16 vorgesehen. Die zweite Verbindungswelle 16 ist somit zum einen mit dem Koppelgetriebeplanetenträger 20 unmittelbar wirkverbunden. Andererseits ist sie mit dem ersten
Überlagerungsgetriebesonnenrad 24 und dem zweiten
Überlagerungsgetriebehohlrad 29 drehfest verbunden. Die
Getriebeeinrichtung 1 in der zweiten Ausführungsform stellt im Wesentlichen eine inverse Bauform der ersten Ausführungsform dar.