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Title:
GEARMOTORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/031760
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a gearmotor which is easy to install and which due to its especially flat design can be utilized in various ways also in narrow spaces. To this end, the gearmotor is provided on one side of a wheel-shaped housing base body with an especially short motor and on the opposite side and in a coaxial relation thereto with a reducing gear. The main gear drive element can be configured integrally with the motor shaft and with a circular disk as the line support for the disk-shaped rotor by plastic injection molding. The track of said line support is introduced in the disk surface as an electroconductive lining by way of MID technology.

Inventors:
POEHLAU FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/008624
Publication Date:
May 03, 2001
Filing Date:
September 05, 2000
Export Citation:
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Assignee:
OECHSLER MATTHIAS & SOHN (DE)
POEHLAU FRANK (DE)
International Classes:
F16H1/32; H02K7/116; F16H49/00; H02K23/04; H02K23/54; (IPC1-7): H02K/
Foreign References:
DE19912761A11999-09-30
EP0846829A11998-06-10
DE19650716C11998-04-16
DE3545788A11986-09-04
US5893813A1999-04-13
US4044274A1977-08-23
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Claims:
Patentansprüche
1. Flachbauender Getriebemotor (10) als Baueinheit von Motor und Getriebe in einem Gehäuse mit einem axial kurzen GehäuseGrundkörper (11), der auf einer Seite einer Jochscheibe (14) mit einem Motor (13) mit scheibenförmiger Läufergeometrie und ge genüberliegend mit einem Getriebe (15) bestückt ist, das durch die Jochscheibe (14) hindurch vom Motor (13) angetrieben und mit einem koaxial umlaufenden Abtriebs ring (20) ausgestattet ist, wobei der Abtriebsring (20) mit einer Innenverzahnung (28) ausgestattet ist, die axial neben der Innenverzahnung (26) eines gehäusefesten Stütz ringes (27) liegt, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Querschnitt Hförmiger Gehäu seGrundkörper (11) innerhalb seiner die speichenförmig durchbrochene oder flächig geschlossene Jochscheibe (14) umgebenden Felge (12) mit einem Wellgetriebe ausge stattet ist, von dem der Abtriebsring (20) ein Teil ist, wobei beide Innenverzahnungen (28,26) gleichzeitig je mit einem Teil des Zahnkranzes (25) eines radial flexiblen Übertragungselementes (19) kämmen, das eine von einem motorgetriebenen Exzenter umlaufend aufgeweitete Nabe (23) aufweist.
2. Getriebemotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Motors (13) einstückig mit dem GehäuseGrundkörper (11) ausgebildet ist.
3. Getriebemotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenverzahnung (28) Teil eines flach glockenförmigen Abtriebsringes (20) ist, der mit einem Abtriebs stutzen (31) koaxial zur Motorwelle (16) dieser axial gegenüber in einem Gehäuse schild (32) gelagert ist.
4. Getriebemotor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtriebsring (20) mit wenigstens einem Magneten bestückt ist, der mit einem außerhalb des Gehäuses drehbar gelagerten, wenigstens teilweise ferromagnetischen oder ferromagnetisch bestückten Abtriebselement berührungslos gekoppelt ist.
5. Flachbauender Getriebemotor (10) als Baueinheit von Motor und Getriebe in einem Gehäuse mit einem axial kurzen GehäuseGrundkörper (11), der auf einer Seite einer Jochscheibe (14) mit einem Motor (13) mit scheibenförmiger Läufergeometrie und ge genüberliegend mit einem Getriebe (15) bestückt ist, das durch die Jochscheibe (14) hindurch vom Motor (13) angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Quer schnitt Hförmiger GehäuseGrundkörper (11) innerhalb seiner die speichenförmig durchbrochene oder flächig geschlossene Jochscheibe (14) umgebenden Felge (12) mit einem Taumelradgetriebe ausgestattet ist, von dem der Abtriebsring (20) ein Teil ist.
6. Getriebemotor (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorwelle (16) drehfest mit einer Welle (43) als Triebelement (18) bestückt ist, deren Mantelflä che eine gegenüber der GetriebeAchse (44) verschwenkte Achse aufweist und ein La ger (42) für eine Taumelscheibe (41) trägt, die stirnseitig eine gehäusefeste Rotations abstützung erfährt und zugleich mit einem Umfangsteil einer Kronverzahnung (46) in den gerade axial benachbarten Bereich einer komplementären Kronverzahnung (47) des Abtriebsringes (20) eingreift.
7. Getriebemotor (10) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebe lement (18) mit einer achssymmetrischen Verlängerung die Jochscheibe (14) durch greift und gegenüberliegend mit dem Rotor (51) eines axial kurzen Motors (13) ausge stattet ist, der zwischen axial gegeneinander versetzten Permanentmagneten (53) um läuft.
8. Getriebemotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Jochscheibe (14) ein Lager (52) für die Verlängerung aufweist.
9. Getriebemotor nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß einstückig mit der Verlängerung eine Trägerscheibe für den Stromkreis des ScheibenläuferRotors (51) ausgebildet ist.
10. Getriebemotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerscheibe aus Kunststoff und mit einer in MIDTechnologie strukturierten Metallisierung für den Stromkreis des ScheibenläuferRotors (51) ausgestattet ist.
Description:
Getriebemotore Die Erfindung betrifft flachbauende Getriebemotore gemäß den Oberbegriffen der Hauptansprüche.

Die gattungsbildenden Maßnahmen sind aus der DE 22 10 243 B2 bei elektrischen, insbe- sondere zur Fensterverstellung in Kraftfahrzeugen bestimmten Antriebsvorrichtungen be- kannt. Die sind auf einer Seite einer Zwischenwand mit einem Elektromotor, dessen Scheibenanker in einem ebenen Luftspalt rotiert, und gegenüberliegend mit einem Umlauf- rädergetriebe in Form einer Planetenrad-Anordnung mit Seiltrommel ausgestattet. Die La- gerung des Ankers und des Getriebes erfolgt in der Zwischenwand sowie in als Lagerträger dienenden hutförmigen Außenwänden, deren Umfänge durch einen verstärkten Rand der Zwischenwand hindurch miteinander und mit einem tragenden Bauteil verschraubt sind.

Nachteilig bei einer solchen Antriebsvorrichtung ist allerdings der hohe Fertigungsauf- wand sowie der vergleichsweise nur mäßige Wirkungsgrad des Umlaufrädergetriebes, aber auch die komplizierte Formgebung der als Lagerträger zu dimensionierenden Gehäuseau- ßenwände.

Aus der DE 2 96 22 874 U1 ist ein Getriebemotor mit Scheibenläufer und Umlaufräderge- triebe bekannt, der die Besonderheiten aufweist, auf der Platine für die Ansteuerelektronik auch Flachspulen für den Rotor zu tragen, wobei das Getriebe auch als Exzentergetriebe mit einem zentral gelagerten exzentrischen Zahnrad für umlaufenden Eingriff in nebenein- ander gelegene Innenverzahnungen von Hohlrädem ausgestaltet sein kann. Ein solches Getriebe bedingt ebenfalls noch erhebliche Anforderungen an Fertigungs-und Montage- präzision, und es weist wegen der umlaufenden Exzentrizität der Lastübertragung einen noch schlechteren getriebetechnischen Wirkungsgrad bei nur mäßigem Untersetzungsver- hältnis auf.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, flachbauende Getriebemotore der ein- gangs gewürdigten Art, wie sie sich insbesondere zum Einbau in flache Umgebungen wie schmale Wandungs-Hohlräume im Leichtbau, aber auch in Funktionsteile wie Gehäu- se-Hohlwände und insbesondere Sockelräume von vergleichsweise langsam drehverstell- baren oder rotierenden Einrichtungen, etwa für Werbezwecke (Rotationsdisplays), für die Unterhaltungselektronik (Drehteller), für Sitz-und Liegemöbel (Neigungs-und Niveauver- stellung) oder für den Laborbedarf (Probenkarussell, Rührwerk) eignen. dahingehend zu verbessern, daß sie sich durch einfacheren Aufbau und günstigere kinetische Verhältnisse auszeichnen.

Diese Aufgabe ist durch die in den Hauptansprüchen angegebenen wesentlichen Merkmale der Erfindung gelöst.

Danach ist der flachbauende Motor auf der einen Seite eines etwa flach H-förmigen Ge- häuse-Grundkörpers aus Jochscheibe mit umlaufenden Felgenflanschen drehstarr angeord- net. Diese Felge geht über eine bloße Verdickung der Peripherie der zentralen Scheibe weit hinaus, indem sie sich beiderseits des Randes der zentralen Scheibe als achsparallele Hülse von sehr großer Wandstärke erstreckt, deren axiale Länge insgesamt etwa gleich der axia- len Stärke des Getriebemotors ist, so daß hier praktisch ebene Gehäusedeckel aufgelegt werden können. Die an der Peripherie des Grundkörpers um diese zentrale Jochscheibe umlaufende, über eine bloße Randverdickung hinausgehende massiv manschetten-oder hülsenförmige Felge wirkt so unmittelbar als ringförmige, also jedenfalls annähernd hohlzylindrische, gegenüber dem Durchmesser axial kurze Gehäusewand. Die stirnseitig auf die Felge montierten flachen Gehäusedeckel dienen als axiale Anschläge für die sich drehenden Teile und erforderlichenfalls auch, im Zentrum entsprechend verstärkt, als La- gerschild z. B. für den Abtriebszapfen ; sie komplettieren damit also den Aufbau des im wesentlichen kreisscheibenförmigen, im Verhältnis zum Durchmesser sehr flachen, erfin- dungsgemäßen Scheiben-Getriebemotors.

Dem Antrieb des Getriebes dient einer der als solchen handelsüblichen elektrischen Moto- re mit scheibenförmiger Läufergeometrie. Aufgrund der nicht ring-oder walzenförmigen sondern scheibenförmigen Dimensionierung dreht deren Rotor zwar relativ langsam, aber er zeichnet sich durch ein großes Drehmoment in Zusammenwirken mit großer Schwung- masse aus. Als solch ein Motor kann einer mit Scheibenrotor Einsatz finden, aber auch das elektromagnetische Prinzip mit Wicklungen auf einem axial zur Scheibe verkürzten Rotor.

Durch eine mittige Öffnung in der zentralen Scheibe des Gehäuse-Grundkörpers hindurch steht solch ein Motor mit einem ebenfalls axial flachbauenden Untersetzungs-Getriebe in Drehverbindung. Teil dieses Getriebes ist ein längs der Innenperipherie der Felge koaxial dazu umlaufender Abtriebsring, der seinerseits Teil einer flachen Glockenschale mit einem zum Motor koaxialen Abtriebsstutzen etwa zur Aufnahme eines Abtriebsritzels sein kann.

Der Abtriebsring kann aber auch, stattdessen oder zusätzlich zum Glocken-Zapfen, auf seiner Außenmantelfläche je nach dem anzuwendenden Übertragungsmittel als Riemen- scheibe, als Kettenrad oder als Seiltrommel ausgestattet sein. Dann ist der Abtriebsring für das Übertragungsmittel, etwa für einen Riemen, von außen durch Gehäuseöffnungen in der das Getriebe umgebenden Hälfte der Felge hindurch zugänglich.

Der Abtriebsring kann schließlich auch im Bereich seiner Peripherie mit wenigstens einem ferromagnetischen Teil ausgestattet sein, vorzugsweise mit einem Permanentmagneten.

Dessen Bewegung um die Getriebeachse nimmt dann aufgrund magnetischer Wechselwir- kung ein komplementär ausgestattetes drehbares Element außerhalb des Getriebegehäuses mit. Eine solche berührungslose Kopplung zur Kraftübertragung ermöglicht den Einsatz eines gegen Umgebungseinflüsse hermetisch dicht gekapselten Gehäuses für die gesamte Einheit des scheibenförmigen Getriebemotors.

Im Zentrum des Getriebes trägt die in das Getriebe eingreifende Motorwelle ein Triebele- ment, und in einem Ringraum zwischen diesem und dem Abtriebsring dreht sich wenig- stens ein Übertragungselement. Ein Wellgetriebe liefert so bei sehr einfachem Aufbau eine sehr große Untersetzung bei sehr günstigen kinetischen Verhältnissen, indem sein exzentri- scher sogenannter Wavegenerator als das seinerseits vom Motor gedrehte Triebelement in der elastisch verformbaren Nabe des hier einzig vorhandenen, peripher radial verformbaren Übertragungselementes, dem sog. Stößelrad, gedreht wird ; wie etwa in der DE 1 97 98 310 A1 näher erläutert oder bekannt aus der Arbeit, The Harmonic Drive Electromechanical Actuator"von V. O'Gorman in Control Engineering (Dezember 1964, Seiten 69 bis 72) als zylindrischer Antrieb mit dem Verhalten eines hochdynamischen Synchronmotors ebenso wie eines leistungsfähigen Schrittmotors.

Mit der Innenverzahnung am Abtriebsring steht die Stirnverzahnung dieses unter Radial- verformung rotierenden Übertragungselementes in Eingriff, und gleichzeitig auch axial neben dem Abtriebsring mit der Innenverzahnung etwas größerer Zähnezahl an einem von der Felge rippenförmig oder von der Jochscheibe manschettenartig koaxial vorstehenden, gehäusefesten Stützring. Dieser innenverzahnte Stützring kann integral mit dem Gehäuse ausgebildet sein. Eine exakte Rundheit ist jedoch fertigungstechnisch einfacher zu ge- währleisten, wenn der Ring gesondert hergestellt und konzentrisch in das Gehäuse einge- baut wird.

Statt des Wellgetriebes kann auf der vom Motor abgelegenen Seite der Jochscheibe insbe- sondere dann, wenn es nicht auf extreme Untersetzung ankommt, auch ein Taumelradge- triebe Einsatz finden.

Für den kompakten scheibenförmigen Getriebemotor eröffnen sich in beiden Fällen er- weiterte Anwendungsmöglichkeiten und vorteilhaftere Fertigungsmöglichkeiten durch eine herstellungstechnisch vorteilhafte Integration des Triebelementes im axial flachbauenden Getriebe mit dem Rotor des antreibenden Motors. Diese Integration ergibt eine noch einfa- chere Montage des Getriebemotors bei geringeren Anforderungen an die Teilelogistik, wenn eine Trägerscheibe für die Leitungsführung eines Scheibenläufer-Rotors einstückig im Kunststoffspritzguß zusammen mit der Getriebewelle erstellt wird. Die an Schleifringe angeschlossene Leitungsführung für die elektromotorische Funktion des Rotors einem, bevorzugt permanentmagnetischen, Stator gegenüber kann dann zweckmäßigerweise in der MID-Technologie auf die Scheibe aufgebracht sein, die in unserer älteren deutschen Pa- tentanmeldung 19840665 vom 05.09.98 näher dargestellt ist, worauf hier zur Vermeidung von Wiederholungen voll-inhaltlich Bezug genommen wird, also etwa im Kaschier-oder Laminierverfahren, insbesondere aber auch durch additive oder semiadditive chemische Metallisierungsverfahren.

Zu näherer Erläuterung der Erfindung und ihrer vorteilhaften Weiterbildungen bzw. Ab- wandlungen wird auf die Einzelheiten der Zeichnung und ihre nachfolgende Beschreibung verwiesen. In der Zeichnung zeigt, jeweils unter Beschränkung auf das Wesentliche stark abstrahiert und nicht ganz maßstabsgerecht : Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Scheiben-Getriebemotor in einer der bevorzugten Ausfüh- rungsformen im Axial-Längsschnitt, Fig. 2 den Getriebemotor mit einer gegenüber Fig. 1 abgewandelten Auskopplung der unter- setzten Drehbewegung, Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Scheiben-Getriebemotor in Ausstattung mit einem Tau- melradgetriebe, und Fig. 4 in Abwandlung gegenüber Fig. 3 den Getriebemotor mit integralem Übergang zwi- schen Motor und Getriebe.

Der erfindungsgemäße Getriebemotor 10 weist einen, nicht unbedingt runden, Gehäu- se-Grundkörper 11 von H-förmigem Querschnitt auf. Der ist mit der einen Hälfte seiner (im Vergleich zum Durchmesser) axial kurzen, um eine zentrale Jochscheibe 14 herumlau- fenden manschettenförmigen Felge 12 bei der Ausführung nach Fig. 1 über einen gekap- selten, vorzugsweise autark funktionstüchtig vormontierten scheibenförmigen Motor 13 gestülpt. Dieser kann mit einem axial besonders kurz bauenden elektromagnetischen Rotor ausgestattet sein ; oder es ist ein Scheibenläufermotor, wie er beispielsweise als unter der Typenbezeichnung GDM 12 Z/N von der Firma Baumüller in Nürnberg angeboten wird.

Eine verdrehsichere Festlegung im Gehäuse 11 kann sich schon daraus ergeben, daß der Umfang des Scheibenläufermotors 13 und dementsprechend auch die Innenperipherie der radial benachbarten Felgenhälfte unrund sind ; andernfalls erfolgt eine gesonderte Verdreh- sicherung etwa im Übergangsbereich zwischen Scheibenläufermotor 13 und Felge 12 mit- tels achsparallel oder radial in entsprechende Aussparungen eingelegter Klemmstifte (nicht zeichnerisch dargestellt).

Falls der Motor 13 nicht wie vereinfacht skizziert abtriebsseitig zur Jochscheibe 14 hin flach scheibenförmig begrenzt ist, sondern etwa aufgrund seiner Lagerkonstruktion für die Antriebswelle 16 dort eine stumpfwinklig kegelstumpfförmige Gestalt aufweist, ist auch die benachbarte Jochscheibe 14 nicht eben. sondern zum Zentrum hin entsprechend hohl- kegelstumpfförmig oder sonstwie konvex (also etwa tellerförmig) ausgebuchtet, um innig an die benachbarte dreidimensionale Oberfläche des Motorgehäuses angeschmiegt sein zu können. Ferner muß die Jochscheibe 14 nicht flächig geschlossen sein, es würde für die Funktion des Gehäuse-Grundkörpers 11 auch eine speichenförmige starre Halterung der Felge 12 an einer von der Motorwelle 16 durchragten Nabe ausreichen. Grundsätzlich muß der Grundkörper 11 auch kein von anderen Gehäusen getrenntes Konstruktionsteil sein ; zweckmäßigerweise werden sogar für die Massenfertigung insbesondere das Motorgehäuse und der Grundkörper einstückig im Kunststoff-oder Metallspritzguß oder im Blechtief- zieh-oder-preßverfahren hergestellt.

Die stirnseitig von der Felge 12 umgebene Jochscheibe 14 des Gehäuse-Grundkörpers 11 bildet die zentrale Trennwand zwischen dem Raum zur Aufnahme des Scheibenläufermo- tors 13 und einem innerhalb der anderen Hälfte der Felge 12 koaxial benachbarten Raum zur Aufnahme eines axial flachbauenden Untersetzungs-Getriebes 15. Das kann extern vormontiert sein, oder es wird im Zuge des Einsetzens seiner Teile in den Raum vor der Jochscheibe 14 komplettiert. Das Getriebe 15 übergreift im Zentrum die Welle 16 des Scheibenläufermotors 13, die durch eine zentrale Öffnung 17 der Jochscheibe 14 in den Getriebe-Raum hineinragt und dort mit einem Triebelement 18 des Getriebes 15 drehfest in Eingriff steht. Dieses motorisch angetriebene Triebelement 18 bewegt über wenigstens ein Übertragungselement 19 einen zur Motorwelle 16 konzentrisch drehenden Abtriebsring 20, der als Hohlrad mit Innenverzahnung 28 radial innerhalb der Felge 12 geführt ist.

Der Abtriebsring 20 kann als Kronrad oder gemäß Fig. l als Stirnrand der äußere Teil einer axial flachen Glockenschale 30 sein, deren zentraler Abtriebsstutzen 31 koaxial zur Mo- torwelle 16 in einem Gehäuseschild 32 gelagert ist und jenseits des Lagers z. B. mit einem Ritzel 33 zur Übermittlung der untersetzten Drehbewegung nach außen versehen ist. Die Auskopplung der gegenüber der Motordrehung untersetzten Drehbewegung kann aber auch von der Mantelfläche 21 des längs der Zylinderinnenwandung der Felge 12 umlau- fend gelagerten Abtriebsringes 20 aus erfolgen, etwa wie symbolisch in Fig. 2 berücksich- tigt mittels eines Seiles oder einer Riemenschlaufe über Durchlässe 22 durch die Felge 12 hindurch.

Das Getriebe 20 ist nach einer Variante der Erfindung ein Wellgetriebe, das sich durch extrem hohe Untersetzung bei sehr geringer Anzahl an Einzelteilen und günstigen Ferti- gungsmöglichkeiten in Kunststoff-Spritzgußtechniken auszeichnet. Bei dieser Auslegung des Getriebes 15 dient ein sogenanntes Stößelrad als längs seines Umfanges radial elastisch verformbares Übertragungselement 19 mit stirnseitigem Zahnkranz 25, dem sog. Flexband.

Das wird von einem in der ebenfalls elastisch verformbaren Nabe 23 des Übertragungs- elementes 19 umlaufenden formstabil exzentrischen, vorzugsweise ellipsenförmigen Trie- belement 18, dem sog. Well-oder Wavegenerator gedreht. Die radial ausbeulbare Nabe 23 trägt den radial ausbeulbaren Zahnkranz 25 über in Längsrichtung, also am Übertragungs- element 19 radial, starre Stößel oder Speichen 24. Wegen der elliptischen Verformung ste- hen nur zwei einander diametral gegenüberliegende Teilbereiche des Zahnkranzes 25 mit einer gehäusefesten Innenverzahnung 27 in Eingriff, und diese beiden Teilbereiche laufen mit dem Triebelement 18 um. Der Zahnkranz 25 steht dabei über einen Teil seiner axialen Breite in Eingriff mit der Kron-oder Innenverzahnung 26 eines von der Felge 12 rippen- förmig (Fig. 1) oder von der Jochscheibe 14 zwischen Felge 12 und Übertragungselement 19 manschettenförmig (Fig. 2) koaxial in den Getriebe-Raum hineinragenden, formstabil starren Stützrings 27. Gleichzeitig kämmt der axial benachbarte Bereich des radial leicht verformbaren Zahnkranzes 25 mit der ebenfalls dagegen formstabil starren Innenverzah- nung 28 des Abtriebsringes 20. Die Drehzahluntersetzung resultiert daraus, daß z. B. die Zähnezahl des gehäusefesten Stützringes 27 geringfügig größer als die Zähnezahl des dar- auf unter Radialverformung abwälzenden Zahnkranzes 25 ist, der seinerseits den Abtriebs- ring 20 mit gleicher oder abermals untersetzter Drehgeschwindigkeit antreibt.

Mit Drehen der Motorwelle 16 rotiert also das im Querschnitt beispielsweise ovale Trie- belement 18 und bewirkt in der umgebenden Nabe 23 eine peripher umlaufende radiale Ausbuchtung, die nach Art einer Wellenbewegung die Folge der Speichen 24 nacheinander gegen das Innere des Zahnkranzes 25 stemmt. Dadurch wird der Zahnkranz 25 über die Speichen 24 an einander diametral gegenüberliegenden, peripher beschränkten Umfangs- bereichen ausgebeult, also gemäß der Schnittdarstellung der Zeichnung momentan in die Innenverzahnungen 26/28 hineingedrückt, während dessen Zahnperipherie im übrigen radial von den Innenverzahnungen 26/28 abhebt, weil quer zur Großachse des ovalen Exzenters keine radiale Speichenverschiebung nach außen auftritt. Wegen der unterschied- lichen Zähnezahl erfolgt das Abrollen des Zahnkranzes 25 an der gehäusefesten Innenver- zahnung 26 langsamer, als die Rotation des Triebelementes 18 auf der Motorwelle 16, und der Abtriebsring 20 wird mit seiner Innenverzahnung 28 (bei z. B. gleicher Zähnezahl) ent- sprechend verlangsamt vom Zahnkranz 25 mitgenommen.

Nachdem das, vorzugsweise für die beschriebene Wellfunktion ausgelegte, Getriebe 15 in die Gehäuseschale des Grundkörpers 11 eingesetzt ist, wird der so komplettierte Schei- ben-Getriebemotor 10 mittels flachen Gehäuse-Deckeln 29 stirnseitig verschlossen, die im in Fig. l dargestellten Beispielsfalle abtriebsseitig auch Lagerfunktionen, nach Fig. 2 aber nur axiale Begrenzungsfunktionen ohne Lagerwirkung zu erfüllen haben.

Dieser flache und kompakte, elektrisch steuerbare Gleichstrom-Getriebemotor 10 mit z. B. einer von einer Seiltrommel auf dem Abtriebsring 20 getragenen Drahtschleife, wie inso- weit beispielhaft aus Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich, eignet sich besonders zum Einbau in flach begrenzte Umgebungen, etwa zur Betätigung von Schiebern, Weichen und Klappen in Förder-oder Lüftungssystemen oder eines Schiebedaches im Himmel eines KFZ-Fahr- gastraumes, und bei einer rotierenden Bewegungsausgabe etwa gemäß Fig. l insbesondere zum Einbau in flache Sockel unter rotierenden Geräteteilen wie Rührwerken, Labor-oder Bestückungstischen bzw. in Sitz-oder Liegemöbel zum Realisieren etwa von Komfortein- stellungen. Da eine Ausführung des erfindungsgemäßen Getriebemotors 10 typisch axial nur ca. 45 Millimeter mißt, bei einem Durchmesser, der dann etwa das Dreifache der ge- samten Dicke beträgt, läßt er sich auch leicht nachträglich außen an Lüftungskanälen etwa zur Drosselklappenverstellung einsetzen, zumal die geringe axiale Dicke des Getriebemo- tors 10 bei flach anliegender äußerer Kanalapplikation noch nicht über die Begrenzungs- mal3e von Verbindungsflanschen hinaus und in den Verkehrsraum hinein ragt.

Ein einfach zu montierender und wegen besonders flacher Bauweise auch in schmalen Einbauräumen vielfältig einsetzbarer Getriebemotor 10 weist also erfindungsgemäß auf einer Seite eines radförmigen GehäuseGrundkörpers 11 einen Scheibenläufermotor 13 und gegenüberliegend konzentrisch dazu ein flachbauendes Untersetzungsgetriebe 15 auf, bei dem es sich bevorzugt um ein Wellgetriebe mit nur einem umlaufenden Übertragungsele- ment 19 zwischen der antreibenden Motorwelle 16 und der abtriebsseitigen Innenverzah- nung 28 handelt.

In Abwandlung des Getriebeaufbaus nach Fig. 1 ist bei Fig. 3 das abtriebsseitige, axial flachbauende Getriebe 15 des Getriebemotors 10 nun mit einer Taumelscheibe 41 als Zwi- schenrad 19 ausgestattet. Die wird mittels Wälzlagern 42 von einem Triebelement 18 in Form einer Welle 43 getragen, welche drehstarr mit der antreibenden Motorwelle 16 ver- bunden aber deren Achse 44 gegenüber (bei der es sich zugleich um die Getriebeachse handelt) verschwenkt ist. Deshalb ist das von der Welle 43 getragene Zwischenrad 19 nicht exakt quer zur Getriebeachse 44 orientiert, sondern der Querrichtung gegenüber geneigt, wodurch es mit der Umdrehung des Triebelementes 18 eine taumelförmige Drehbewegung ausführt.

Diese Taumelscheibe 41 steht radial über Klauen 25 nach Art einer Stirnverzahnung 45 mit achsparallelen gehäusefesten Gleitführungen 26 in Eingriff, nämlich aufgrund der Taumel- bewegung in ständig sich verlagernder axialer Höhe (vgl. die momentanen Eingriffsposi- tionen jeweils links unten und rechts oben in der Zeichnung). Zugleich besteht ein Verzah- nungseingriff über ein kurzes Bogenstück von einer-jenem Eingriff gegenüber radial nach innen versetzten-Kronverzahnung 46 an der Taumelscheibe 41 zu einer komplementären Kronverzahnung 47 am axial benachbarten etwa glockenschalenförmigen Abtriebsring 20.

Dessen mit einem Ritzel 33 ausgestatteter Abtriebsstutzen 31 erfährt im Gehäuseschild 32 und/oder an einem koaxialen Wellenstumpf 49 auf dem Triebelement 18 seine Lagerung 48 bzw. 50.

So führt das Abwälzen der nur über ein kurzes Bogenstück miteinander in Eingriff stehen- den Kronverzahnungen 46-47 längs einander, abgestützt gegen die gehäusefesten Gleitfüh- rungen 26, zur gegenüber der Drehzahl der Motorwelle 16 untersetzten Drehbewegung des koaxial aus dem Gehäuse des Getriebemotors 10 herausragenden Abtriebsstutzens 31.

Bei der Abwandlung gemäß Fig. 4 stellt der scheibenförmige Rotor 51 über seine Welle 16 mit der Taumelwelle 43 als dem Triebelement 18 für das Getriebe 15 samt dem La- ger-Wellenstumpf 49 ein einstückiges Kunststoff-Spritzgußteil dar. Zwischen der gegen- über der Getriebeachse 44 schrägstehenden Welle 43 für die Taumelscheibe 41 und der Motorwelle 16 erstreckt sich eine zu letzterer koaxiale Verlängerung durch die Öffnung 17 in der Jochscheibe 14 des Gehäuse-Grundkörpers 11 hindurch, in der ein wenigstens radial stützendes Lager 52 angeordnet ist. Axial beiderseits des Rotors 51 ist der Stator des Scheibenläufermotors 13 in Form von ringförmigen Permanentmagneten 53 mit axialer Magnetisierung auf der zentralen Gehäuse-Jochscheibe 14 bzw. auf dem motorseitigen Gehäuse-Deckel 29 angeordnet. Die Rotor-Leiterbahnen 54 einschließlich deren Schleif- ringen für die Kontaktgaben zu gehäusefesten Kommutator-Bürsten 55 sind auf wenigstens einer der beiden Oberflächen der Rotorscheibe 51 angeordnet, vorzugsweise nach dem oben schon zitierten MID-Verfahren in Form einer direkt auf den Kunststoff aufgebrachten strukturierten Metallisierung.

So ist der Antriebsmotor 13 unmittelbar in das Getriebe 15 dieses axial flachbauenden Ge- triebemotors 10 integriert, wodurch sich der logistische und der Montage-Aufwand-bei der Herstellung gegenüber getrennt aufgebauten und erst im Zuge des Einbaus in das Ge- häuse zusammenzufügenden Funktionsgruppen gemäß Fig. l bis Fig. 3 deutlich verringern.

Bezüglich vorteilhafter Einsatzmöglichkeiten für derartige Getriebemotore 10 und deren Funktion im einzelnen wird auf die Erläuterungen zu Fig. l und Fig. 2 verwiesen. Danach kann der Abtriebsring 20 z. B. auf seiner äußeren Mantelfläche zum Aufspulen bzw. Bewe- gen eines Übertragungsmittels ausgebildet sein. Der Abtriebsring 20 kann auch mit wenig- stens einem Magneten bestückt sein, der mit einem außerhalb des Gehäuses drehbar gela- gerten, wenigstens teilweise ferromagnetischen oder ferromagnetisch bestückten Abtrieb- selement berührungslos magnetisch gekoppelt ist, so daß der innerhalb des Gehäuses dreh- bar gelagerte und mit wenigstens einem Magneten bestückte Abtriebsring 20 in einem hermetisch geschlossenen Gehäuse umlaufen kann.

Jedenfalls weist erfindungsgemäß der einfach zu montierende und wegen besonders flacher Bauweise auch in schmalen Einbauräumen vielfältig einsetzbare Getriebemotor 10 gemäß den Varianten nach Fig. 3 und nach Fig. 4 auf einer Seite eines radformigen Gehäuse- Grundkörpers 11 einen Scheibenläufermotor 13 und gegenüberliegend konzentrisch damit ein Untersetzungsgetriebe 15 auf, bei dem es sich nun um ein Taumelradgetriebe handelt.

Das zentrale Triebelement 18 des Untersetzungsgetriebes 15, sei es nun als Taumelrad- oder als Wellgetriebe ausgelegt, kann besonders vorteilhaft im Kunststoffspritzguß ein- stückig mit der Motorwelle 16 und einer Kreisscheibe als dem Leitungsträger für einen Scheibenläufer-Rotor 51 ausgebildet sein, dessen Leiterbahnen 54 und Kommuta- tor-Schleifringe als elektrisch leitende Kaschierung gemäß dem MID-Verfahren in die Scheibenoberfläche eingebracht sind.