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Patent Searching and Data


Title:
GEARWHEEL PUMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/131994
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a gearwheel pump, composed of a housing having at least two gearwheels, which engage into one another, with in each case one shaft, which shafts are mounted in feed-medium-lubricated plain bearings, wherein a feed medium (M) is fed from a suction side to a pressure side, and a return duct is provided which leads feed medium which flows outward through the plain bearing back to the suction side, and wherein a valve (5) having a stationary part and a moveable part (20, 21) is provided. According to the invention, the valve (5) has a setting characteristic which runs, as a first approximation, linearly at least in one region, wherein the setting characteristic is defined by a differential pressure (Δp) across the valve as a function of a setting path (x) in the valve (5). In this way, a significant improvement is obtained in the capability for setting the pressure in the transition region between the plain bearing and a dynamic seal of a driveshaft which is guided outward.

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Inventors:
TRIEBE RENE (CH)
WEBER STEFAN (CH)
Application Number:
PCT/EP2007/054660
Publication Date:
November 22, 2007
Filing Date:
May 14, 2007
Export Citation:
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Assignee:
MAAG PUMP SYSTEMS AG (CH)
TRIEBE RENE (CH)
WEBER STEFAN (CH)
International Classes:
F04C2/18; F04C13/00; F04C15/00; F04C14/26
Foreign References:
JPH10331779A1998-12-15
JPH08303356A1996-11-19
US3703273A1972-11-21
GB2208421A1989-03-30
EP0643244A11995-03-15
EP0301578A21989-02-01
Other References:
See also references of EP 2018479A1
Attorney, Agent or Firm:
TROESCH SCHEIDEGGER WERNER AG (C Zumikon, CH)
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Claims:

Patentansprüche

1. Zahnradpumpe, bestehend aus einem Gehäuse (9) mit mindestens zwei ineinandergreifenden Zahnrädern (1) mit je einer Welle (8), die in Fördermedium-geschmierten Gleitlagern (I) gelagert sind, wobei ein Fördermedium (M) von einer Saugseite (2) auf eine Druckseite (3) gefördert wird und ein Rückführungskanal (4) vorgesehen ist, der durch das Gleitlager (I) nach aussen fliessendes

Fördermedium (M) zur Saugseite (2) zurückführt, und wobei ein einen beweglichen und einen stationären Teil (20, 21) umfassendes Ventil (5) zur Einstellung einer Druckdifferenz (δp) in Funktion eines Einstellweges (x) , der eine Position zwischen dem stationären und dem beweglichen Teil (21, 20) angibt, vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (5) einen Einstellbereich (EB 200 ) umfasst, in dem die Druckdifferenz (δp) in Funktion des Einstellweges (x) eine Steigung zwischen 0.05 und 2.5 bar pro Prozent eines maximalen Einstellweges (x ma χ) aufweist, und dass der Einstellbereich (EB 2 oo) mindestens 50% des maximalen Einstellweges (x ma χ) umfasst.

2. Zahnradpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckdifferenz (δp) in Funktion des Einstellweges

(x) im Einstellbereich (EB 200 ) eine Steigung zwischen 0.05 und 2 bar pro Prozent des maximalen Einstellweges (x ma χ) , insbesondere zwischen 0.05 und 1.75 bar pro Prozent des maximalen Einstellweges (x ma χ) , aufweist.

3. Zahnradpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schliessbereich (SB 2 oo) vorgesehen ist, in dem die Druckdifferenz (δp) in Funktion des Einstellweges (x) eine Steigung grösser als 2.5 bar pro Prozent des maximalen Einstellweges (x m ax) beträgt, wobei der Schliessbereich (SB2 00 ) vorzugsweise 10 bis 15% des maximalen Einstellweges (x ma χ) umfasst.

4. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (5) im Rückführungskanal

(4) enthalten ist.

5. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (5) in einem Zuführungskanal (15) enthalten ist, der von der Druckseite (3) in einen von den Zahnrädern (1) aus gesehen nach dem Gleitlager (I) angeordneten Bereich führt.

6. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (5) einen

Druckeinstellungsabschnitt (22) aufweist, der hauptsächlich zur Druckeinstellung dient, und dass das Ventil (5) einen Schliessabschnitt (23) aufweist, mit dem der das Ventil (5) enthaltende Kanal (4, 15) geöffnet bzw. geschlossen werden kann.

7. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Teil (20) in den stationären Teil (21) einführbar ist.

8. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche (20) und der stationäre Teil (21) sich im Schliessabschnitt (23) berühren, wenn der das Ventil (5) enthaltende Kanal (4, 15) geschlossen ist.

9. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der stationäre Teil (21) eine austauschbare Hülse ist.

10. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (5) die folgenden Abmessungen aufweist: x: 0.5*D ... 5*D, insbesondere 3*D; Sl: 0.008*D ... 0.08*D; di: di < D, di = D/l.5 ... D/l.2; wobei x der Verstellweg, D der Durchmesser des beweglichen Teils (20), di die Durchlassöffnung im Schiessabschnitt (23) und Sl die Spaltbreite zwischen dem stationären (21) und dem beweglichen Teil (20) ist.

11. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Teil (20) lediglich translatorisch verschiebbar ist.

12. Zahnradpumpe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Spindelhubgetriebe (61) vorgesehen ist, um den beweglichen Teil (20) translatorisch zu verschieben.

13. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Teil (20) am der

Saugseite zugewandten Ende kegelförmig, kugelförmig oder flach ausgebildet ist.

14. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Teil (20) einen der folgenden Querschnitte aufweist:

- Polygon, insbesondere ein Dreieck, Viereck oder Sechseck;

- oval; - rund.

15. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Schliessabschnitt (23) in Flussrichtung des Fördermediums (M) nach dem Druckeinstellabschnitt (22) vorgesehen ist.

Description:

Zahnradpυmpe

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zahnradpumpe nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Zahnradpumpen bestehen im Wesentlichen aus einem Gehäuse mit zwei ineinandergreifenden Zahnrädern, die auf Wellen angeordnet sind, wobei mindestens eine der Wellen mit einem Antrieb verbunden ist. Die Wellen werden in Fördermedium- geschmierten Gleitlagern gelagert, welche unmittelbar anschliessend an den Pumpeninnenraum angeordnet sind, wobei das zur Schmierung der Gleitlager verwendete Fördermedium von der Druckseite über den Gleitlagerspalt und einen Rückführungskanal auf die Saugseite der Zahnradpumpe gelangt .

Insbesondere bei Zahnradpumpen, die für die Förderung von niederviskosen Polymeren und Prepolymeren verwendet werden und die eine dynamische Dichtung - beispielsweise in der

Form einer Labyrinthdichtung (Gewindewellendichtung) - und anschliessender statischen Dichtung - beispielsweise eine Packungsdichtung mit oder ohne Sperrmedium - aufweisen, muss sichergestellt werden, dass vor der dynamischen Wellendichtung immer ein positiver Druck gegenüber der

Saugseite vorhanden ist, da sonst - beim Einsatz von einem Sperrmedium - dieses in das Fördermedium gelangen kann, was höchst unerwünscht ist. Der positive Druck ist notwendig, um eine ausreichende Füllung des Dichtspaltes der dynamischen Dichtung zu erhalten. So kann ein Eindringen

von Sperrmedium in den Hauptstrom des Fördermediums verhindert werden.

Auf der anderen Seite sollte der Druck vor der dynamischen Wellendichtung nicht zu gross sein, da sonst Fördermedium durch die dynamische Wellendichtung nach aussen treten kann oder - falls eine statische Dichtung vorhanden ist - das Fördermedium in Kontakt mit dieser Dichtung gelangt, womit mit einer Zerstörung der statischen Dichtung gerechnet werden muss.

Ferner muss gewährleistet sein, dass bei Wartungsarbeiten an der statischen Dichtung der Rückführungskanal geschlossen werden kann. Aus diesem Grund wurde im Rückführungskanal ein Ventil vorgesehen, mit dem ein

Eindringen von Luft auf die Saugseite der Zahnradpumpe unterbunden werden kann.

Das bekannte Ventil eignet sich jedoch nicht, den vorstehend genannten Bedingungen zur Einstellung des

Fördermediumsdruckes vor der dynamischen Wellendichtung gerecht zu werden. So ist es aufgrund der Verstellcharakteristik des bekannten Ventils äusserst schwierig, einen Fördermediumsdruck vor der dynamischen Dichtung unter Einhaltung der vorstehend erläuterten

Druckbedingungen einstellen zu können, da der Bereich, in dem eine Einstellung vorgenommen werden muss, sehr klein ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Zahnradpumpe anzugeben, welche die vorstehend genannten Nachteile nicht aufweist.

Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegebenen Massnahmen gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in abhängigen Ansprüchen angegeben.

Die Erfindung betrifft eine Zahnradpumpe, bestehend aus einem Gehäuse mit mindestens zwei ineinandergreifenden Zahnrädern mit je einer Welle, die in Fördermedium- geschmierten Gleitlagern gelagert sind, wobei ein Fördermedium von einer Saugseite auf eine Druckseite gefördert wird und ein Rückführungskanal vorgesehen ist, der durch das Gleitlager nach aussen fliessendes Fördermedium zur Saugseite zurückführt, und wobei ein einen beweglichen und einen stationären Teil umfassendes Ventil zur Einstellung einer Druckdifferenz in Funktion eines Einstellweges, der eine Position zwischen dem stationären und dem beweglichen Teil angibt, vorgesehen ist. Erfindungsgemäss umfasst das Ventil einen Einstellbereich, in dem die Druckdifferenz in Funktion des Einstellweges eine Steigung zwischen 0.05 und 2.5 bar pro Prozent eines maximalen Einstellweges aufweist. Ferner umfasst der

Einstellbereich mindestens 50% des maximalen Einstellweges.

Als Einheit für die Steigung ergibt sich "bar pro Prozent des maximalen Einstellweges x ma χ" . Diese Einheit gilt für alle in dieser Beschreibung angegebenen Werte für die

Steigung für den Verlauf der Druckdifferenz in Funktion des Einstellweges .

Damit wird eine wesentliche Verbesserung der Einstellungsmöglichkeit des Druckes im übergangsbereich zwischen dem Gleitlager und einer dynamischen Dichtung einer nach aussen geführten Antriebswelle erhalten. Allgemein ist eine gutmütige Einstellcharakteristik erhalten worden.

Eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Zahnradpumpe zeichnet sich dadurch aus, dass die Druckdifferenz in Funktion des Einstellweges im Einstellbereich eine Steigung zwischen 0.05 und 2 bar pro Prozent des maximalen Einstellweges, insbesondere zwischen 0.05 und 1.75 bar pro Prozent des maximalen Einstellweges, aufweist.

Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Zahnradpumpe zeichnet sich dadurch aus, dass ein Schliessbereich vorgesehen ist, in dem die Druckdifferenz in Funktion des Einstellweges eine Steigung grösser als 2.5 bar pro Prozent des maximalen Einstellweges beträgt, wobei der Schliessbereich vorzugsweise 10 bis 15% des maximalen Einstellweges umfasst.

In einer noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Ventil im Rückführungskanal enthalten.

Alternativ zur vorstehenden Ausführungsform der Erfindung ist das Ventil in einem Zuführungskanal enthalten, der von

der Druckseite in einen von den Zahnrädern aus gesehen nach dem Gleitlager angeordneten Bereich führt.

In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Ventil einen Druckeinstellungsabschnitt auf, der hauptsächlich zur Druckeinstellung dient. Ferner weist das Ventil einen Schliessabschnitt auf, mit dem der das Ventil enthaltende Kanal geöffnet bzw. geschlossen werden kann.

In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden

Erfindung ist der bewegliche Teil in den stationären Teil einführbar.

In einer noch weiteren Ausführungsform berühren sich der bewegliche und der stationäre Teil im Schliessabschnitt, wenn der das Ventil enthaltende Kanal geschlossen ist.

In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Ventil einen Druckeinstellungsabschnitt auf, der hauptsächlich zur Druckeinstellung dient, und einen Schliessabschnitt, in dem der das Ventil enthaltende Kanal geöffnet bzw. geschlossen werden kann, wobei im Druckeinstellungsabschnitt die Einstellcharakteristik in erster Näherung linear verläuft.

In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der stationäre Teil eine austauschbare Hülse.

Eine noch weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Ventil die folgenden Abmessungen auf:

x: 0.5*D ... 5*D, insbesondere 3*D;

Sl: 0.008*D ... 0.08*D; di: di < D, di = D/l.5 ... D/l.2; wobei x der Verstellweg, D der Durchmesser des beweglichen Teils, di die Durchlassöffnung im Schiessabschnitt und Sl die Spaltbreite zwischen dem stationären und dem beweglichen Teil ist.

Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der bewegliche Teil lediglich translatorisch verschiebbar .

In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Spindelhubgetriebe vorgesehen, um den beweglichen Teil translatorisch zu verschieben.

In einer noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der bewegliche Teil am der Saugseite zugewandten Ende kegelförmig, kugelförmig oder flach ausgebildet.

Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der bewegliche Teil einen der folgenden Querschnitte aufweist: - Polygon, insbesondere ein Dreieck, Viereck oder Sechseck;

- oval;

- rund.

Schliesslich besteht eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darin, dass der Schliessabschnitt in Flussrichtung des Fördermediums nach dem Druckeinstellabschnitt vorgesehen ist.

Die vorliegende Erfindung wird anhand von

Ausführungsbeispielen, die in Figuren gezeigt sind, weiter erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt entlang einer Drehachse einer nach Aussen geführten Antriebswelle einer Zahnradpumpe in schematischer Darstellung,

Fig. 2 bis 4 verschiedene Ausführungsvarianten für ein erfindungsgemässes Ventil,

Fig. 5A, 5B und 5C mögliche Verstellcharakteristiken für die verschiedenen Ausführungsvarianten gemäss den

Fig. 2 bis 4,

Fig. 6 eine weitere Ausführungsvariante für ein erfindungsgemässes Ventil,

Fig. 7 einen Schnitt entlang einer Drehachse einer nach Aussen geführten Antriebswelle einer weiteren Ausführungsform einer Zahnradpumpe in schematischer Darstellung und

Fig. 8 ein erfindungsgemässes Ventil mit einem translatorisch verschiebbaren beweglichen Teil.

In Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine Zahnradpumpe dargestellt, wobei die Schnittebene einerseits entlang der Drehachse 13 einer Welle 8 und anderseits senkrecht auf eine Ebene, die von den beiden Wellen der Zahnradpumpe aufgespannt wird, verläuft. Die zweite, in Fig. 1 nicht ersichtliche Welle liegt demzufolge hinter oder vor der dargestellten Welle 8. Ein Fördermedium M, das beispielsweise ein Polymer oder ein so genanntes Prepolymer ist, wird von einer Saugseite 2 zugeführt und mit einem Zahnrad 1, d.h. in den Zahnlücken, auf eine Druckseite 3 befördert. Auf der Druckseite 3 wird das Fördermedium M durch das Ineinandergreifen der Zähne der beiden Zahnräder aus den Zahnlücken gepresst. Das Zahnrad 1 ist auf einer Welle 8 montiert oder es bildet zusammen mit der Welle 8 ein Werkstück.

Fig. 1 zeigt denjenigen Wellenabschnitt, der zum Antrieb der Zahnradpumpe nach Aussen geführt ist. Ausgehend vom Zahnrad 1 folgt zunächst ein Gleitlagerabschnitt I, in dem die Welle 8 im Gehäuse 9 abgestützt bzw. gelagert ist. Anschliessend an den Gleitlagerabschnitt I folgt eine dynamische Dichtung (Dichtungsabschnitt II), die hier als so genannte Labyrinthdichtung in Form eines Rückfördergewindes realisiert ist, und eine statische Dichtung (Dichtungsabschnitt III), die hier mit Stopfbüchsenpackungen mit einem Sperrmedium realisiert ist.

Die Gleitlager werden bei der dargestellten Zahnradpumpe mit dem Fördermedium M geschmiert. So dringt Fördermedium M von der Druckseite 3, vorzugsweise über eine Lagerschmiernut 14, in den Lagerspalt des Gleitlagerabschnittes I ein und bewirkt eine Schmierung der Welle 8. Die an das Gleitlager anschliessende dynamische Dichtung und die an diese anschliessende statische Dichtung verhindern, dass Fördermedium M nach Aussen treten kann. Es ist darauf zu achten, dass aufgrund eines hohen Unterdruckes im übergangsbereich zwischen dem

Gleitlagerabschnitt I und dem Dichtungsabschnitt II (dynamischen Dichtung) kein Sperrflüssigkeit in den Rückführungskanal 4 gelangt, da sich dann die Sperrflüssigkeit mit dem Fördermedium M vermischen und dieses verunreinigt würde. Gleichzeitig darf der Druck im besagten übergangsbereich nicht zu hoch sein, da ansonsten das Fördermedium in die Stopfbüchsenpackung gepresst wird und dort degradiert, was zu einer Zerstörung der statischen Dichtung führen kann.

Wie eingangs bereits erläutert worden ist, ist die Verwendung einer Drosselschraube im Rückführungskanal 4 bereits bekannt. Diese Drosselschraube wurde in erster Linie zum vollständigen Verschliessen des Rückführungskanals 4 verwendet, wie dies zum Beispiel bei einer vorübergehenden Stilllegung der Zahnradpumpe jeweils gemacht werden muss. Zudem wurde jeweils versucht, während dem Betrieb der Zahnradpumpe die vorstehend erläuterten Bedingungen in Bezug auf die Druckverhältnisse nach dem Gleitlagerabschnitt I zu erfüllen. Dies ist mit einer

einfachen Drosselschraube, wie sie in bekannter Weise zum Einsatz gekommen ist, sehr schwierig zu bewerkstelligen.

In den Fig. 2 bis 4 sind erfindungsgemässe Ventile 5 dargestellt, die im Rückführungskanal 4 (Fig. 1) zum

Einsatz kommen. Die Ventile zeichnen sich alle durch eine gegenüber der bekannten Drosselschraube verbesserte Verstellcharakteristik aus.

Anhand der Ausführungsvariante gemäss Fig. 2, in der ein Ventil 5 in einem Schnitt dargestellt ist, wird das erfindungsgemässe Prinzip erläutert. Ein beweglicher Teil 20, auch etwa als Zapfen bezeichnet, ist in einem stationären Teil 21, auch etwa als Hülse bezeichnet, gemäss Pfeil 24 verschiebbar. Dabei kann die Hülse 21 so ausgestaltet sein, dass sie als separater Teil in den Rückführungskanal 4 eingelassen bzw. eingeschoben werden kann, oder der Rückführungskanal 4 weist eine entsprechende Form im Bereich des zu realisierenden Ventils 5 auf. Der Vorteil einer austauschbaren Hülse 21 liegt in einer raschen Anpassbarkeit des Ventils 5 an geänderte Umstände, so zum Beispiel, wenn eine Optimierung auf ein bestimmtes Fördermedium vorgenommen werden muss. Entsprechende Anpassungen können auch auf der Seite des Zapfens 20 vorgenommen werden.

Das erfindungsgemässe Ventil 5 zeichnet sich nun insbesondere dadurch aus, dass die beiden vom Ventil zu erfüllende Funktionen, nämlich das öffnen/Schliessen des Rückführungskanals 4 als auch die Druckeinstellung im

übergangsbereich vom Gleitlagerabschnitt I zum dynamischen Dichtungsabschnitt II (Fig. 1), im Wesentlichen getrennt realisiert sind. Dies bedeutet nicht, dass keine überlagerungen zwischen den Funktionen möglich sind, dass jedoch eine weitgehende Unabhängigkeit zwischen den Funktionen vorhanden ist. Im Folgenden werden die diesbezüglichen Zusammenhänge und die Wirkungsweise des Ventils erläutert:

Bei einem vollständig geöffneten Ventil 5 sind die

Druckverhältnisse in Flussrichtung vor und nach dem Ventil 5 im Wesentlichen identisch. Durch das Einführen des Zapfens 20 in die Hülse 21 wird die Querschnittfläche für das Fördermedium M zunächst verringert. Damit erfolgt eine erste Zunahme der Druckdifferenz δp über dem Ventil 5. In vielen Anwendungen ist dies die Ausgangslage, d.h. dies ist die Position mit der kleinstmöglichen Druckdifferenz δp.

Mit dem weiteren Eindringen des Zapfens 20 in die Hülse 21 wird nicht mehr die Querschnittsfläche verändert - d.h. eine Spaltbreite Sl, die zwischen dem Zapfen 20 und der Hülse 21 vorhanden ist, bleibt im Wesentlichen unverändert - sondern es ist nun allein die Eindringtiefe (im Folgenden auch wirksame Länge oder Einstellweg genannt) des Zapfens 20 in die Hülse 21, welche zu einer Druckdifferenzänderung über dem Ventil 5 führt. Damit wurde erstmals eine Einstellcharakteristik erhalten, die einen grossen Einstellungsbereich für die Druckdifferenz δp über dem Ventil 5 ermöglicht. Damit gestaltet sich eine Einstellung des optimalen Drucks im übergangsbereich zwischen

Gleitlagerabschnitt I und dynamischer Dichtungsabschnitt II wesentlich einfacher.

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wurden Berechnungen angestellt, deren Resultat in der folgenden Formel zusammengefasst werden kann, die zur Vereinfachung auf einigen Modellannahmen beruht:

wobei

δp resultierende Druckdifferenz über dem

Ventil

Q Durchsatz η Viskosität x wirksame Länge oder Einstellweg D Zapfendurchmesser Sl Spaltbreite

Bei der bekannten Drosselschraube, für die die vorstehenden Berechnungen ebenfalls gültig sind, wird primär der kurze Ringspalt, welcher durch die Spalthöhe Sl charakterisiert werden kann, am kurzen Ende verringert. Diese Verringerung fliesst in der dritten Potenz in die Berechnungen ein, was zu einer sehr grossen Druckänderung bei geringer änderung der Spaltbreite Sl führt.

Demgegenüber wird bei der erfindungsgemässen Vorrichtung mit dem weiteren Vorschieben des Zapfens 20 in die Hülse 21

eine beinahe linear ansteigende Druckdifferenz δp erreicht, weil - wie mit vorstehender Formel erklärt werden kann - die Spaltbreite Sl nur gering verändert wird und im wesentlichen nur der Einstellweg x verändert wird. Der Verlauf der Druckdifferenz δp in Funktion des Einstellweges x ist daher über einen verhältnismässig langen Einstellweg in erster Näherung linear. Eine änderung im Verlauf tritt in derjenigen Position ein, die in Fig. 2 dargestellt ist. In dieser Position wird die wirksame Länge x (Einstellweg) quasi verlängert, ohne dass der Zapfen 20 weiter in die

Hülse 21 geschoben wird. Der kegelförmige Zapfen 20 und die kegelförmige Hülse 21 weisen nämlich in dieser Stellung einen Abstand zueinander auf, welcher der Spaltbreite Sl im zylinderförmigen Bereich des Zapfens 20 bzw. der Hülse 21 ungefähr entspricht. Damit ist die wirksame Länge

(Einstellweg x) , welche von Fördermedium M im Ventil mit gleicher Spaltbreite Sl durchflössen wird, durch die entsprechenden Abmessungen im kegelförmigen Bereich des Zapfens verlängert. Als Resultat davon steigt die Druckdifferenz δp proportional zu dieser neuen wirksamen Länge an, was einen ersten überproportionalen Anstieg in der Druckdifferenz δp zur Folge hat.

Wird nun der Zapfen noch weiter in die Hülse geschoben, so wird der Abstand im kegelförmigen Bereich des Zapfens 20 kleiner als die Spaltbreite Sl im zylinderförmigen Abschnitt. Damit steigt die Druckdifferenz δp über dem Ventil überproportional an (d.h. die Bedeutung der wirksamen Länge x nimmt bei der Bestimmung der Druckdifferenz δp ab), und der Abstand (d.h. die

Spaltbreite Sl) bestimmt nun in der dritten Potenz die Druckdifferenz δp über dem Ventil. Mit anderen Worten wird nun die Funktion "öffnen/Schliessen" aktiv, die einer stark nichtlinearen Gesetzgebung folgt und die Druckdifferenz δp entsprechen stark ansteigen lässt.

Aus den vorstehenden Ausführungen kann die Realisation der beiden Funktionen "öffnen/Schliessen" und "Druckeinstellung" innerhalb des Ventils 5 lokalisiert werden: So wird die Funktion "Druckeinstellung" einem Druckeinstellungsabschnitt 22 und die Funktion "öffnen/Schliessen" einem Schliessabschnitt 23 örtlich zugewiesen, womit die Funktion "öffnen/Schliessen" und die Funktion "Druckeinstellung" im Wesentlichen getrennt voneinander realisiert sind. Die Bedeutung der Redewendung "im Wesentlichen" weist dabei auf den Umstand hin, dass eine gewisse überlappung in demjenigen Bereich vorhanden ist, in dem es zu einer quasi Verlängerung der wirksamen Länge kommt. Dies wird durch eine strichlinierten Verlängerung des Druckeinstellungsabschnittes 22 angedeutet. Im Verhältnis zur Gesamtlänge des Druckeinstellungsabschnittes 22 ist die überlappung klein. Der überlappungsbereich beträgt beispielsweise maximal 20% des Druckeinstellungsabschnittes 22, insbesondere maximal 10% des Druckeinstellungsabschnittes 22.

Basierend auf den vorstehenden eher allgemeinen Ausführungen lassen sich nun eine grosse Vielfalt von Ausgestaltungen der äusseren Form des Zapfens 20 und/oder der inneren Form der Hülse 21 erhalten. Als Beispiele sind

die Ausführungsvarianten, die in den Fig. 3 und 4 gezeigt sind. Während bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 die Spaltbreite Sl eher konstant im Druckeinstellungsabschnitt 22 ist, variiert die Spaltbreite Sl in den Ausführungsformen gemäss Fig. 2 und 4, wobei die Variation in der Spaltbreite Sl im einen Fall durch die äussere Form des Zapfens 20 (wie in Fig. 2) erzeugt wird und im anderen Fall durch die innere Form der Hülse 21 (wie in Fig. 4) . Die Variation der Spaltbreite Sl durch die Formgestaltung des Zapfens und/oder der Hülse kann somit verwendet werden, um gezielte Einstellungscharakteristiken zu erhalten.

Es hat sich gezeigt, dass die Grössenverhältnisse wie folgt einzustellen sind:

x 0.5*D ... 5*D, insbesondere 3*D;

Sl 0.008*D ... 0.08*D; di di < D, di = D/l.5 ... D/l.2;

Es wird darauf hingewiesen, dass insbesondere mit einer

Variation der Spaltbreite Sl über den Einstellungsabschnitt 22 die Einstellungscharakteristik angepasst werden kann.

Fig. 5A zeigt die Einstellungscharakteristiken einer bekannten Drosselschraube (Bezugszeichen 50) und von verschiedenen erfindungsgemässen Ventilen (Bezugszeichen 51, 52, 53 und 54), wobei auf der Abszisse der Einstellweg x des Zapfens 20 gegenüber der Hülse 21 angegeben ist. Hierbei stellt der Ursprung das vollständig geschlossene

Ventil dar. Auf der Ordinate ist die Druckdifferenz δp eingetragen.

In Fig. 5A ist der äusserst steile Verlauf 50 der Einstellcharakteristik für Zahnradpumpen mit der bekannten Drosselschraube deutlich erkennbar. Demgegenüber sind die Verläufe 51 bis 54 deutlich flacher ausgebildet, so dass eine einfachere und präzisere Druckeinstellung bereits hieraus erkennbar ist. In erster Näherung sind die Verläufe 51 bis 54 innerhalb eines Einstellbereiches linear. Der lineare Bereich entspricht dem Druckeinstellabschnitt 22 (Fig. 2). Die Unterschiede zwischen den Verläufen 51 bis 54 lassen sich beispielsweise durch unterschiedliche Spaltbreiten Sl (d.h. die Spaltbreite Sl ist nicht konstant über die wirksame Länge x) im Druckeinstellabschnitt 22

(Fig. 2) erwirken, wie sie beispielsweise in den Fig. 2 bis 4 angedeutet sind. Dabei zeigt insbesondere der Verlauf 54 eine ausgeprägte Linearität, was eine Folge einer konstanten Spaltbreite Sl ist, wie dies beispielsweise auch bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 der Fall ist.

Fig. 5B zeigt zwei weitere Verläufe 55 und 56, wobei der Verlauf 55 für ein niederviskoses und der Verlauf 56 für ein hochviskoses Fördermedium bei Verwendung desselben Ventils ermittelt wurden. Da bei der Bestimmung der

Verläufe 55 und 56 das gleiche Ventil verwendet wurde, ist auch der einzustellende Druck p im gleichen Betriebsbereich B. Der Einstellweg x bzw. die sich aus dem Betriebsbereich und den Verläufen 55 und 56 ergebenden Einstellungsbereiche E55 und E56 sind aufgrund der unterschiedlichen

Viskositäten der Fördermedien unterschiedlich. Wie aus den Verläufen 55 und 56 deutlich ersichtlich ist, besteht in den Einstellungsbereichen E55 und E56 in erster Näherung ein linearer Zusammenhang zwischen dem Einstellweg x und der Druckdifferenz δp. Während beim Verlauf 56 im

Einstellungsbereich E56 sogar ein linearer Zusammenhang zwischen dem Einstellweg x und der Druckdifferenz δp besteht, weist der Verlauf 56 aufgrund der leichten Krümmung im Einstellbereich erst in erster Näherung ein linearer Zusammenhang auf. Zur Verdeutlichung dieses

Sachverhaltes wurden in Fig. 5B die beiden Endpunkte im Einstellbereich E55 durch eine strich-linierte Linie verbunden.

Anhand von Fig. 5C wird das erfindungsgemässe Prinzip durch Angaben zu den Gradienten des Verlaufes der Druckdifferenz δp in Abhängigkeit des Einstellweges x weiter erläutert.

In Fig. 5C sind wiederum zwei Einstellcharakteristiken dargestellt, wobei es sich auf der einen Seite um einen steilen Verlauf 100 der Druckdifferenz δp in Funktion des Einstellweges x eines bekanntes Ventils und auf der anderen Seite um einen flachen Verlauf 200 eines erfindungsgemässen Ventils handelt. Wiederum ist im Ursprung des Verlaufes der Wert 0 für den Einstellweg x einzusetzen. Das Ventil befindet sich in dieser Position im vollständig geschlossenem Zustand. Anderseits ist der Zapfen maximal aus der Hülse zurückgefahren, wobei dann der Einstellweg X max beträgt. Da als Einheiten % verwendet werden, beträgt der Wert für x max 100%. Die bei diesem maximalen Einstellweg

X max verbleibende Druckdifferenz δp entspricht dem Restdruckabfall über dem vollständig geöffneten Ventil. Unterhalb des Verlaufes für die Druckdifferenz δp in Funktion des Einstellweges x sind in Fig. 5C nun Schliessbereiche SBioo und SB200A Einstellbereiche EB100 und EB200 sowie so genannte Restbereiche R100 und R200 für den Verlauf 100 des bekannten Ventils, respektive für den Verlauf 200 des erfindungsgemässen Ventils angegeben. Bei diesen Bereichen handelt es sich um (zum Teil sich überlappende) Abschnitte der Abszisse (d.h. Einstellweg x) des dargestellten Verlaufes. Diese Bereiche werden durch die Steigungen (Gradienten) der Verläufe definiert, wobei die Steigung eines Verlaufes δp durch deren Ableitung nach x bekanntlich wie folgt definiert ist:

Steigung g =

Als Einheit für die Steigung ergibt sich "bar pro Prozent des maximalen Einstellweges x max " . Diese Einheit gilt für alle in dieser Beschreibung angegebenen Werte für die Steigung.

Ein Einstellbereich, der ein einfaches und komfortables (d.h. auch gutmütiges) Einstellen der Druckverhältnisse bei einer Zahnradpumpe ermöglicht, weist Werte für die Steigung g auf, welche zwischen 0.05 und 2.5 liegen.

Ausführungsvarianten mit noch gutmütigerem Verhalten weisen Steigungswerte zwischen 0.05 und 2.0, insbesondere zwischen 0.05 und 1.75 oder weniger auf. Steigungswerte, die grösser

als 2.5 sind, eignen sich nicht für eine Einstellung der Druckverhältnisse. Demzufolge werden Steigungswerte grösser als 2.5 dem Schliessbereich zugewiesen. Schliesslich sind Steigungswerte, die kleiner als 0.05 sind ebenfalls nicht geeignet, um die Druckverhältnisse bei einer Zahnradpumpe, einzustellen, da bereits für kleine änderungen der Druckdifferenz δp, grosse Einstellwege x notwendig sind. Aus diesem Grund werden Bereiche mit Steigungswerten, die kleiner als 0.05 sind, einem Restbereich zugewiesen, in dem die gewünschten Einstellungen als nutzlos bezeichnet werden .

Die Anwendung der vorstehend genannten Definitionen für die Druckdifferenzverläufe in Funktion des Einstellweges x gemäss Fig. 5C ergibt die unter den Verläufen 100 und 200 eingetragenen Bereiche. Während sich für den Verlauf 100 des bekannten Ventils der Schliessbereich SBioo, der Einstellbereich EBioo und der Restbereich Rioo ergeben, ergeben sich für den Verlauf 200 für das erfindungsgemässe Ventil der Schliessbereich SB 2 OO/ der Einstellbereich EB 200 und der Restbereich R 2O O-

Aus der Gegenüberstellung der Verläufe gemäss Fig. 5C für ein bekanntes und ein erfindungsgemässes Ventil ergibt sich deutlich, dass der Einstellbereich EB 2 oo, welcher für ein einfaches und genaues Einstellen eines gewünschten Druckes in der Zahnradpumpe wesentlich ist, viel grösser ist, als der Einstellbereich EB 1 00 des bekannten Ventils. Der Einstellbereich eines erfindungsgemässen Ventils deckt mindestens 50% des maximalen Einstellweges x max ab,

vorzugsweise sind es 50% bis 90% des maximalen Einstellweges x max , noch vorteilhafter sind es 80% des maximalen Einstellweges x ma χ. Demgegenüber weisen bekannte Ventile Einstellbereiche auf, die nicht über 15% des maximalen Einstellweges x ma χ abdecken. Während somit der grösste Abschnitt der einstellbaren Einstellwege x beim erfindungsgemässen Ventil im Einstellbereich liegen, befindet sich der grösste Abschnitt der einstellbaren Einstellwege x beim bekannten Ventil im Restbereich, der nicht nutzbar ist.

Bei der in Fig. 5C dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemässen Ventils deckt der Einstellbereich EB 200

80%, der Schliessbereich SB 2 oo ca. 10% und der Restbereich R 200 ebenfalls ca. 10% des maximalen Einstellweges x ma χ ab.

Demgegenüber weist das bekannte Ventil gemäss Fig. 5C einen Einstellbereich EB 100 von ca. 15%, einen Schliessbereich SB100 von ca. 10% und einen Restbereich R10 0 von ca. 80% auf. Kennzeichnend für das bekannte Ventil ist insbesondere auch ein überlappen des Schliessbereiches SB 100 mit dem

Einstellbereich EBioo- Mithin wird beim bekannten Ventil die Einstellung des Differenzdruckes δp eigentlich im Schliessbereich SB 100 vorgenommen, in dem eine Druckdifferenzeinstellung aufgrund des extrem steilen Verlaufes 100 (Steigung g >> 2.5) besonders schwierig ist.

In Fig. 6 ist eine weitere erfindungsgemässe Ausführungsform dargestellt. Das durch den Lagerspalt geströmte Fördermedium M wird über einen rechtwinklig verlaufenden Rückführungskanal 4 auf die Saugseite (Fig. 1)

der Zahnradpumpe zurückgeleitet, wobei der Rückführungskanal 4 einerseits als Bohrung in einem Gehäuseteil 9a und als Nut in einem Gehäuseteil 9b ausgeführt ist. Im Eckpunkt des rechtwinkligen Verlaufes des Rückführungskanals 4 ist eine Vorschubeinheit 60 vorgesehen, mittels der ein Zapfen 20 in den als Bohrung ausgebildeten Rückführungskanal 4 eingeschoben wird. Im Unterschied zu den Ausführungsformen gemäss den Fig. 2 bis 5 ist bei derjenigen gemäss Fig. 6 die Anordnung der zwei Funktionen "öffnen/Schliessen" und "Druckeinstellung" umgekehrt: Die Druckeinstellung erfolgt auf der Seite des Endes des Zapfes 20 und die Funktion "öffnen/Schliessen" auf der Seite der Vorschubeinheit 60. Damit lassen sich auch bestehende Zahnradpumpe auf einfache Art und Weise mit einem erfindungsgemässen Ventil ausstatten, ohne dass das Pumpengehäuse abgeändert werden muss.

Zu beachten ist, dass in Fig. 6 der Zapfen 20 in der vollständig geöffneten als auch in der vollständig geschlossenen Stellung eingezeichnet ist. Insgesamt kann der Zapfen 20 über eine maximale Länge L (maximaler Verstellweg x) verschoben werden.

Bei allen Ausführungsvarianten des Zapfens als auch der Hülse ist denkbar, einen von einer Rotationssymmetrie abweichenden Querschnitt vorzusehen. So ist insbesondere denkbar, dass der Zapfen und/oder die Hülse einen der folgenden Querschnitte aufweist:

- Polygon, insbesondere ein Dreieck, Viereck oder Sechseck;

- oval;

- rund.

Ferner kann auch das in Richtung Saugseite zeigende Ende des Zapfens unterschiedlich ausgestaltet sein. Insbesondere kann das Ende kegelförmig - und zwar spitz oder stumpf -, kugelförmig oder flach ausgeführt sein.

Schliesslich ist auch denkbar, dass der Druckeinstellabschnitt 23 (Fig. 2) in Unterabschnitte eingeteilt ist, um so eine weitere Variation bei den Einstellcharakteristiken erhalten zu können. Jeder Unterabschnitt kann individuell an bestimmte Bedürfnisse angepasst werden.

Fig. 7 zeigt in Anlehnung an die Darstellungsart gemäss Fig. 1 eine weitere Ausführungsvariante für eine Zahnradpumpe. Im Unterschied zu derjenigen gemäss Fig. 1 weist die Zahnradpumpe ein Zuführungskanal 15 auf, der die Druckseite 3 mit dem Bereich zwischen dem Gleitlager und der dynamischen Dichtung verbindet. Des Weiteren ist das Ventil 5 nicht im Rückführungskanal 4 sondern im Zuführungskanal 15 angeordnet. Im übrigen sind die

Zahnradpumpen identisch aufgebaut, weshalb für weitere Erläuterungen auf die Beschreibung der Fig. 1 verwiesen wird.

Das Ventil 5 gemäss Fig. 7 wird wiederum zur Druckeinstellung bzw. zum öffnen/Schliessen des Zuführungskanals 15 verwendet, wobei die vorstehenden Ausführungen zum Ventil 5 und der entsprechenden Einstellungscharakteristiken auch hier ihre Gültigkeit haben.

Schliesslich ist in Fig. 8 eine besondere Vorschubeinheit 60 dargestellt, die sich vorzüglich in Verbindung mit den vorstehend beschriebenen Ausführungsvarianten zur

Einstellung des Verstellweges x bei den erfindungsgemässen Ventilen eignet.

Die eingangs beschriebenen bekannten Drosselschrauben führen während des translatorischen Verschiebens des

Zapfens 20 eine Rotation um die eigene Achse aus. Damit werden die Dichtungen, welche dafür sorgen, dass kein Fördermedium M in Richtung Vorschubeinheit fliesst, nicht nur durch die eigentliche translatorische Vorschubbewegung beansprucht, sondern zusätzlich auch durch die Rotation um die eigene Achse. Während der Druckeinstellung und insbesondere auch bei einem Schliessen bzw. öffnen des Rückführungskanals werden diese Dichtungen so stark beansprucht, dass ihre Lebenserwartung empfindlich eingeschränkt ist.

Ein weiterer erfindungsgemässer Aspekt führt zu einer wesentlichen Verbesserung dieses Problems. So wird durch die Verwendung eines Spindelhubgetriebes 61 es ermöglicht, dass eine reine translatorische Bewegung erhalten werden

kann. Mithin werden die Dichtungen 63 nicht mehr durch die Kombination von Eigenrotation und Translation des Zapfens 20 beansprucht, sondern lediglich noch durch die eigentliche translatorische Bewegung, die zur Einstellung des Druckes oder zum öffnen/Schliessen des Ventils notwendig ist. Der Gleitweg der Dichtung wird somit reduziert .

Ferner ermöglicht die erfindungsgemässe Vorschubeinheit 60 einen wesentlich grosseren Hub (maximale Länge L bzw. maximale Verstellweg x) , so dass

Druckeinstellungscharakteristiken realisiert werden können, die eine überaus feine Einstellung ermöglichen.

Schliesslich erlaubt der Einsatz des Spindelhubgetriebes 61 eine einfachere Handhabung während dem Einstellungsvorgang. Während bei der bekannten Drosselschraube die Einstellungen sehr nahe an der rotierenden Antriebswelle vorgenommen werden mussten, kann die Einstellung bei der erfindungsgemässen Ausführungsvariante mit einem

Spindelhubgetriebe 61 rechtwinklig von der rotierenden Antriebswelle vorgenommen werden. Damit ist der Zugang zur Einstellvorrichtung wesentlich verbessert und die Gefahr einer Verletzung von Bedienpersonal durch die rotierende Antriebswelle vermindert.

Obwohl sich die erfindungsgemässe Vorschubeinheit 60 besonders in Kombination mit dem erfindungsgemässen Ventil bzw. den verschiedenen dargestellten Ausführungsvarianten eignet, führt auch eine Kombination der erfindungsgemässen

Vorschubeinheit mit bekannten Ventilen zu den im Zusammenhang mit dem Spindelhubgetriebe erwähnten Vorteilen. Aus diesem Grund ist die erfindungsgemässe Vorschubeinheit als unabhängig vom erfindungsgemässen Ventil zu betrachten und verdient daher einen vom Ventil unabhängigen Schutz.




 
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