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Title:
GENERATOR FOR GENERATING TRANSIENT IMPULSES OF ELECTRICAL ENERGY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/056382
Kind Code:
A1
Abstract:
Generators for generating transient impulses of electrical energy, so-called impulse generators, are used for example for igniting a gas in gas burners or as percussion fuses for projectiles. The high speed required for changing the magnetic flux density in the time can only be achieved with the help of considerable forces such as those produced for percussion fuses for example. Manually activated generators are not usually capable of inducing comparatively high stresses because of the limited force which is applied. Percussion fuses must also be protected against accidental activation. Prior to the generation of the impulse of electrical energy, the inducing magnet is therefore in a starting position situated at a distance from the induction coil. At least one stationary magnet is located in front of the induction coil. This magnet produces a magnetic field whose polarity is oriented in such a way that it presents an obstacle to the inducing magnet in front of the induction coil. Elements are provided for enabling the inducing magnet to overcome this magnetic field in the direction of the induction coil.

Inventors:
KLOFT PETER (DE)
GELING JUERGEN (DE)
LENGENFELDER WALTER (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/002478
Publication Date:
November 04, 1999
Filing Date:
April 08, 1999
Export Citation:
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Assignee:
DYNAMIT NOBEL AG (DE)
KLOFT PETER (DE)
GELING JUERGEN (DE)
LENGENFELDER WALTER (DE)
International Classes:
H02K7/18; H02K35/02; H02M9/00; H03K17/97; (IPC1-7): H02K35/02; H02K7/18; H03K17/97
Foreign References:
US3693033A1972-09-19
US3718828A1973-02-27
US3130332A1964-04-21
US3984738A1976-10-05
EP0246927A11987-11-25
US5294850A1994-03-15
US1739921A1929-12-17
Other References:
K. SCHUELER, K. BRINKMANN: "dauermagnete", 1970, SPRINGERVERLAG, HEIDELBERG, article "zuendgeneratoren, kapitel 56.3", pages: KAPITEL - 56.3
Attorney, Agent or Firm:
Uppena, Franz (Dynamit Nobel Aktiengesellschaft Patentabteilung Troisdorf, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Generator zur Erzeugung kurzzeitiger elektrischer Energieimpulse, bestehend aus mindestens einer Induktionsspule und einem ihr zugeordneten Permanentmagneten als induzierenden Magneten, wobei der induzierende Magnet und die Induktionsspule relativ zueinander beweglich angeordnet sind, so daß bei der Bewegung eines Partners das Magnetfeld die Induktionsspule zur Erzeugung einer Spannung mit sich ändernder Intensität durchdringt, dadurch gekennzeichnet, daß der induzierende Magnet (4) beweglich und die Induktionsspule (13 ; 33,34 ; 53,54) stationär angeordnet sind, daß der induzierende Magnet (4) vor Erzeugung des elektrischen Energieimpulses in einer von der Induktionsspule (13 ; 33,34 ; 53,54) beabstandeten Ausgangsstellung (15) steht, daß vor der Induktionsspule (13 ; 33,34,53,54) mindestens ein Magnet (9,10 ; 70,71) stationär angeordnet ist, der ein Magnetfeld (24 ; 73) mit einer solchen Ausrichtung der Polarität (N, S) erzeugt, daß es für den induzierenden Magneten (4) ein vor der Induktionsspule (13 ; 33, 34 ; 53,54) angeordnetes Hindernis darstellt und daß Mittel (14 ; 47) vorgesehen sind, mit deren Hilfe dieses Magnetfeld (24 ; 73) von dem induzierenden Magneten (4) in Richtung auf die Induktionsspule (13 ; 33,34 ; 53,54) hin überwindbar ist.
2. Generator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der stationäre Magnet (9,10) zwischen der Ausgangsstellung (15) des induzierenden Magneten (4) und der Induktionsspule (13 ; 33,34 ; 53,54) angeordnet ist, daß das Magnetfeld (24) des stationären Magneten (9,10) eine solche Ausrichtung der Polarität (N, S) aufweist, daß es auf den induzierenden Magneten (4) in einer von der Induktionsspule (13 ; 33,34 ; 53,54) wegweisenden Richtung (30) abstoßend und nach Überwindung seines Symmetriepunkts (26) in Richtung auf die Induktionsspule (13 ; 33,34 ; 53,54) beschleunigend abstoßend wirkt und daß der induzierende Magnet (4) mit Hilfe der vorgesehenen Mittel (14 ; 47) bis über den Symmetriepunkt (26) des Magnetfelds (24) hinaus in Richtung (21 ; 68) auf die Induktionsspule (13 ; 33,34 ; 53,54) verschiebbar ist.
3. Generator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole (N, S) des induzierenden Magneten (4) senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung (21 ; 68) angeordnet sind, daß die Pole (N, S) des oder der stationären Magneten (9,10) am Weg (27) des induzierenden Magneten (4) ebenfalls senkrecht zur Bewegungsrichtung (21) des induzierenden Magneten (4) ausgerichtet sind und in der selben Ebene liegen wie die Pole (N, S) des induzierenden Magneten (4) und daß die an den Weg (27) des induzierenden Magneten (4) grenzenden Pole (N, S) des oder der stationären Magneten (9,10) dieselbe Polarität (N, S) aufweisen, wie die ihnen zugewandten Pole (N, S) des induzierenden Magneten (4).
4. Generator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der stationäre Magnet (70,71) an der Ausgangsstellung (15) des induzierenden Magneten (4) angeordnet ist, daß das Magnetfeld (73) des stationären Magneten (70,71) eine solche Ausrichtung der Polarität (N, S) aufweist, daß es auf den induzierenden Magneten (4) in seiner Ausgangsstellung (15) anziehend wirkt, so daß der induzierende Magnet (4) in der Ausgangsstellung (15) positionierbar ist und daß mit Hilfe der vorgesehenen Mittel (14) der induzierenden Magneten (4) nach Überwindung der Anziehungskraft dieses Magnetfelds (73) in Richtung (72) auf die Induktionsspule (53,54) hin verschiebbar ist.
5. Generator nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Pole (N, S) des induzierenden Magneten (4) senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung (72) angeordnet sind, daß die Pole (N, S) des oder der stationären Magneten (70,71) in der Ausgangsstellung (15) des induzierenden Magneten (4) ebenfalls senkrecht zur Bewegungsrichtung (72) des induzierenden Magneten (4) ausgerichtet sind und in der selben Ebene liegen wie die Pole (N, S) des induzierenden Magneten (4) und daß die an die Ausgangsstellung (15) des induzierenden Magneten (4) grenzenden Pole (N, S) des oder der stationären Magneten (70,71) eine entgegengesetzte Polarität (S, N) aufweisen, wie die ihnen zugewandten Pole (N, S) des induzierenden Magneten (4).
6. Generator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (14) zur Verschiebung des induzierenden Magneten (4) aus seiner Ausgangsstellung (15) einen Bolzen oder eine Stange (16) aufweist, der oder die mit dem induzierenden Magneten (4) verbunden ist.
7. Generator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Verschiebung des induzierenden Magneten (4) aus seiner Ausgangsstellung (15) eine handbetätigbare Schubvorrichtung (47) ist, die mit dem induzierenden Magneten (4) in Wirkverbindung steht.
8. Generator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein latenter Kraftspeicher (19) mit dem Mittel (14 ; 47) zur Verschiebung des induzierenden Magneten (4) in Wirkverbindung steht.
9. Generator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsspule eine als Luftspule ausgebildete Zylinderspule (13) ist und daß der induzierende Magnet (4) entlang der Längsachse (23) der Induktionsspule (13) in diese hinein oder durch diese hindurch bewegbar ist.
10. Generator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsspule eine Stabkernspule (33,34) ist und daß ein Pol (N, S) des induzierenden Magneten (4) vor einer der Stirnflächen (45,46) des Stabkerns (35,36) positionierbar ist.
11. Generator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsspule (53,54) auf einem Kern (48) angeordnet ist, der eine Lücke (51) aufweist und daß diese Lücke (51) durch den induzierenden Magneten (4) schließbar ist.
12. Generator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der stationäre Magnet (9,10 ; 70,71) in einem solchen Abstand von dem Kern (48) der Induktionsspule (53,54) angeordnet ist, daß der induzierende Magnet (4') auf dem Weg (27) in die Lücke (51) des Kerns (48) bereits in die Lücke (51) eintritt, während er den stationären Magneten (9,10 ; 70,71) höchstens noch bis zur Hälfte überdeckt.
13. Generator nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß für den induzierenden Magneten (4) eine Zwangsführung (3) zwischen seiner Ausgangsstellung (15) und der Induktionsspule (13 ; 33,34 ; 53,54) aus einem nichtmagnetisierbaren Werkstoff vorgesehen ist.
14. Generator nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der induzierende Magnet (4) auf seinen Gleifflächen (N, S) mit einem Werkstoff mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten bedeckt ist.
15. Generator nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangsführung (3) aus einem Werkstoff mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten besteht.
16. Generator nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der induzierende Magnet (4) auf einem Schlitten (18) aus einem Werkstoff mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten gelagert ist.
Description:
Generator zur Erzeugung kurzzeitiger elektrischer Energieimpulse Die Erfindung betrifft einen Generator zur Erzeugung kurzzeitiger elektrischer Energieimpulse entsprechend dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.

Diese Generatoren sind auch unter dem Begriff"Stoßgeneratoren"bekannt. Sie werden insbesondere dort eingesetzt, wo kurzfristig ein Spannungs-oder Stromimpuls benötigt wird, beispielsweise zum Zünden eines Gases bei Gasbrennern oder als Aufschiagzünder für Geschosse. Die Erzeugung eines Energieimpulses erfolgt in der Regel durch eine kurzzeitige Änderung des magnetischen Flusses, hervorgerufen durch Unterbrechen, Schließen oder Ändern eines magnetischen Kreises mit hoher Geschwindigkeit. In dem Buch"Dauermagnete", K. Schüler, K. Brinkmann, Springer- Verlag, Heidelberg, 1970, sind in dem Kapitel 56.3, Zündgeneratoren, Beispiele für entsprechende Ausführungen dargestellt und beschrieben. In Bild 56.6 auf Seite 501 sind zwei Ausführungen zur Änderung des magnetischen Flusses dargestellt. In der Ausführung a) umgibt ein stationärer Außenring, bestehend aus Magnet und Spule, einen Eisenkern und die Flußänderung erfolgt durch Verschieben des Eisenkerns gegenüber Spule und Magnet, während bei der Ausführung b) ein Kernmagnet benutzt wird, der gegenüber der Spule verschoben wird. In Bild 56.7 ist das Prinzipbild eines Gasanzünders dargestellt. Hier beruht die Wirkungsweise des Generators darauf, daß in einer Wicklung beim Öffnen des Magnetkreises eine elektromotorische Kraft entsteht. Über eine Betätigungstaste und eine zwischengeschaltete Druckfeder wird der Anker bei Erreichen der magnetischen Haftkraft plötzlich von den Polschuhen weggerissen.

Für die Höhe des Spannungs-beziehungsweise Stromimpulses ist die Änderung der magnetischen Flußdichte über die Zeit verantwortlich. Bei Aufschlagzündern beispielsweise, wie sie aus dem Bild 56.6 der angegebenen Literaturstelle bekannt sind, wird die hohe Auftreffgeschwindigkeit des Geschosses genutzt. Aufschlagzünder

müssen vor ihrer bestimmungsgemäßen Auslösung sorgfältig gegen unbeabsichtigte Betätigung geschützt werden.

Bei einem handbetätigten Generator, wie er beispielsweise aus Bild 56.7 bekannt ist, ist aufgrund der zu betätigenden Mechanik die erzielbare Änderungsgeschwindigkeit der magnetischen Flußdichte und dadurch auch die erreichbare Höhe des Spannungs-oder Stromimpulses geringer. Aus diesem Grund ist es in der Regel nicht möglich, durch handbetätigte Generatoren beispielsweise die Zündpille oder den Initialzündsatz des Treibsatzes eines Geschosses sicher zu zünden oder in einem Magnetsystem eines Geschosses mittels Induktion einen genügend hohen Impuls zu erzeugen, mit dem beispielsweise die Elektronik einer Geschoßsteuerung betrieben werden kann oder ein Zündzeitpunkt einstellbar ist. Dazu sind in der Regel nur stromgespeiste Induktionsspulen in der Lage, die bereits seit langem bekannt sind (US-PS 1,739,921). Sie erfordern allerdings die ständige Bereithaltung einer Stromversorgung.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen in der Handhabung sicheren Generator mit Permanentmagneten vorzustellen, der selbst bei manuell betätigter Auslösung einen hohen elektrischen Energieimpuls liefert.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit Hilfe der kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen beansprucht.

Der erfindungsgemäße Generator unterscheidet sich in seinem Aufbau wesentlich vom Stand der Technik. Die Induktionsspule oder-spulen und der das Magnetfeld erzeugende induzierende Permanentmagnet sind zunächst räumlich voneinander getrennt. Der induzierende Magnet ist beweglich. Vor der Induktionsspule oder den Induktionsspulen ist mindestens ein weiterer Magnet stationär angeordnet. Von diesem stationären Magneten wird ein Magnetfeld mit einer solchen Ausrichtung der

Polaritãt erzeugt, daß es für den induzierenden Magneten ein vor der Induktionsspule angeordnetes Hindernis darstellt, das er überwinden muß.

Das Magnetfeld, das zunächst dem induzierenden Magneten die Annäherung an die Induktionsspule verwehrt, wird, entsprechend der ersten Ausführung der Erfindung, durch einen Magneten, der Wirkung wegen vorteilhafter durch zwei Magneten, erzeugt, die stationär am Weg des induzierenden Magneten zwischen seiner Ausgangsstellung und der Induktionsspule angeordnet sind. Der Begriff"stationãr" soll nicht ausschließen, daß diese Magnete für eine optimale Abstimmung der Beschleunigung des induzierenden Magneten zur Induktionsspule hin im Abstand zur Induktionsspule verstellbar sind. Das Magnetfeld des oder der stationären Magneten weist eine solche Ausrichtung der Potarität auf, daß es auf den induzierenden Magneten in seiner Ausgangsstellung in einer von der Induktionsspule wegweisenden Richtung abstoßend wirkt.

Damit der induzierende Magnet seine bestimmungsgemäße Wirkung entfalten kann, muß er zunächst die abstoßende Kraft des Magnetfelds des oder der stationären Magneten überwinden. Diese Position liegt hinter dem sogenannten Symmetriepunkt, in der Regel hinter dem Punkt, in dem der induzierende Magnet symmetrisch zu den stationären Magneten angeordnet ist und sich die gleichartigen Pole des induzierenden und der stationären Magneten genau gegenüberstehen. Dadurch entsteht für den beweglichen, induzierenden Magneten ein indifferentes Gleichgewicht in Bezug auf die Kräfte der Magnetfelder. Je nachdem, in welche Richtung nur eine geringe Kraft auf den induzierenden Magneten wirkt, wird diese Kraft durch die abstoßende Wirkung der gleichartigen Magnetfelder um ein vielfaches verstärkt. Wird der induzierende Magnet durch die ihn verschiebenden Mittel nur geringfügig über den Symmetriepunkt weiter hinausgeschoben, wirken die Magnetfelder in der Art abstoßend aufeinander, daß der induzierende Magnet in Richtung auf die Induktionsspule beschleunigt wird.

Die Erfindung weist entsprechend der vorliegenden Ausführung den Vorteil auf, daß nach Überwindung der sichernden Wirkung des Magnetfeldes des stationären Magneten dieses Magnetfeld die vorgesehene Erzeugung eines elektrischen Energieimpulses durch die Beschleunigung des induzierenden Magneten in Richtung auf die Spule hin sogar unterstützt. Je stärker die gegeneinander gerichteten magnetischen Felder sind, desto größer sind die abstoßenderi Kräfte und desto größer ist die Beschleunigung des induzierenden Magneten in Richtung auf die Induktionsspule und damit die zeitliche Änderung des magnetischen Flusses in ihr.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der ersten Ausführung des erfindungsgemäßen Generators ist so aufgebaut, daß die Pole des induzierenden Magneten senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung angeordnet sind. Die Pole der stationären Magneten sind ebenfalls senkrecht zur Bewegungsrichtung des induzierenden Magneten angeordnet.

Die Pole aller Magneten liegen in einer Ebene. Die einander zugewandten Pole der stationären Magneten haben eine unterschiedliche Polarität. Die Pole der stationären Magneten, die an den Weg des induzierenden Magneten grenzen, weisen dieselbe Polarität auf wie die Pole des induzierenden Magneten, die ihnen zugewandt sind.

Durch diese Anordnung der Pole zueinander entsteht eine starke abstoßende Wirkung auf den induzierenden Magneten.

Das Magnetfeld des oder der stationären Magneten kann aber auch entsprechend einer zweiten Ausführung der Erfindung eine solche Ausrichtung der Polarität aufweisen, daß es auf den induzierenden Magneten in der Ausgangsstellung anziehend wirkt. Dazu sind die Pole des oder der stationären Magneten und die Pole des induzierenden Magneten, die in einer Ebene liegen, so zu einander ausgerichtet, daß sich entgegengesetzte Pole gegenüberstehen. Das bewirkt, daß der induzierende Magnet in seiner Ausgangsstellung positionierbar ist und dort festgehalten wird. Zur Erzeugung eines elektrischen Energieimpulses muß die Anziehungskraft der stationären Magneten überwunden und der induzierende Magnet in Richtung auf die Induktionsspule beschleunigt werden. Die Überwindung der Anziehungskraft erfolgt mit Hilfe der dafür vorgesehenen Mittel. Die Beschleunigung in Richtung zur

Induktionsspule erfolgt nach Überwindung der Anziehungskraft vorteilhaft selbsttätig dann, wenn die Induktionsspule beispielsweise einen die magnetischen Feldlinien sammelnden Kern aufweist, möglichst ein Joch mit einer Lücke, die durch den induzierenden Magneten geschlossen wird. Durch das sich aufbauende Magnetfeld in dem Kern wird der induzierende Magnet zur Induktionsspule hin beschleunigt.

Die Erfindung stellt einen Generator zur Erzeugung kurzzeitiger elektrischer Energieimpulse vor, der erfindungsgemäß ein Magnetfeld aufweist, das eine Sicherungsfunktion ausüben kann, die ein unbeabsichtigtes Auslösen des Generators erschwert. Befindet sich der induzierende Magnet in seiner Ausgangsstellung, verhindert das Magnetfeld des stationären Magneten aufgrund seiner abstoßenden oder anziehenden Wirkung, daß sich der induzierende Magnet selbsttätig aus dieser Stellung herausbewegen kann.

Die Erfindung ermöglicht es vorteilhaft, die bekannten Aufschlagzünder noch sicherer zu machen. Zur Auslösung der Zündung ist in der Regel der durch Krafteinwirkung verschiebbare Bolzen mit dem induzierenden Magneten verbunden. Reicht die Aufschlagenergie eines abgefeuerten Geschosses nicht aus, um den induzierenden Magneten entsprechend der ersten Ausführung der Erfindung die abstoßende Kraft des Magnetfelds des stationären Magneten in Richtung auf die Induktionsspule überwinden zu lassen, ist auch der Aufschlagbolzen nicht eingedrückt. Das ist ein Zeichen dafür, daß der Generator tatsächlich nicht betätigt wurde. Bei einem nicht explodierten Geschoß mit eingedrücktem Bolzen dagegen ist davon auszugehen, daß der Zünder betätigt, aber nicht ausgelöst wurde, so daß dieses Geschoß eine erkennbare Gefahr darstellt.

Durch die andere Ausführung des erfindungsgemäßen Generators, bei der der induzierende Magnet durch das Magnetfeld des stationären Magneten gehalten wird, wird die Auslösung eines Aufschlagzünders ebenfalls erschwert. Allerdings ist in diesem Fall der vom Austösebotzen erkennbar zurückzulegende Weg geringer.

Die Mittel, mit denen der bewegliche, induzierende Magnet aus seiner Ausgangsstellung heraus in Richtung auf die Spule bringbar ist, können hinsichtlich der aufzubringenden Kraft so auf das Magnetfeld des stationären Magneten abgestimmt sein, daß auch eine Handauslösung des Generators möglich ist und trotzdem ein elektrischer Energieimpuls erzeugt wird, der für den vorgesehenen Einsatz, beispielsweise die Zündung einer Ladung, die Induktion einer Spannung zum Betrieb einer Zeitschaltung oder die Steuerung eines Geschosses, ausreichend hoch ist.

Als Mittel zur Bewegung des induzierenden Magneten aus seiner Ausgangsstellung heraus kann entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung eine handbetätigbare Schubvorrichtung vorgesehen sein. Zur Überwindung der zunächst abstoßend oder anziehend wirkenden Kraft des jeweiligen stationären Magneten kann die Hebelwirkung eines Handabzugs, der an der Schubvorrichtung angreift, genutzt werden. Der erfindungsgemäße Generator einer Waffe kann damit auch durch eine Bedienperson ausgelöst werden, ohne daß beispielsweise eine elektrische Energiequelle erforderlich ist.

Bei der Betätigung des Generators kann das Verschieben des induzierenden Magneten aus seiner Ausgangsstellung heraus in vorteilhafter Weise durch einen latenten Kraftspeicher unterstützt werden. Ein solcher latenter Kraftspeicher kann beispielsweise eine vorgespannte Feder sein, die, in die vorgesehene Bewegungsrichtung des induzierenden Magneten gesehen, vor diesem angeordnet ist. Die Feder wird gespannt gehalten und beim Entfernen einer Sicherung schleudert die sich entspannende Feder den induzierenden Magneten über den Symmetriepunkt des abstoßenden Magnetfelds hinaus in den Bereich des Magnetfelds, in dem er zur Induktionsspule hin beschleunigt wird oder löst ihn aus der Anziehungskraft des stationären Magneten. In beiden Fällen muß die Kraft der gespannten Feder höher sein als die abstoßende beziehungsweise anziehende Kraft des jeweiligen Magnetfelds des stationären Magneten, so daß die sichernde Wirkung des Magnetfelds bei diesem Ausführungsbeispiel nicht zur Wirkung kommt. Als weitere

latente Kraftspeicher können auch Treibladungen oder Gasgeneratoren vorgesehen sein, die aber zunächst ebenfalls einer Zündung bedürfen, bevor sie wirksam werden.

Der vorgesehene Einsatz und die Platzverhältnisse entscheiden über die Form und die Ausstattung des induktiven Teils des Generators, der mindestens eine Induktionsspule enthält. Drei mögliche Ausführungen die vorteilhaft einen einfachen konstruktiven Aufbau aufweisen, werden hier vorgestellt.

Die Induktionsspule kann eine Zylinderspule sein, die keinen die Feldlinien des Magnetfelds sammelnden Kern aufweist. Sie ist eine sogenannte Luftspule. In ihr kann der induzierende Magnet entlang ihrer Längsachse hinein oder hindurch bewegt werden. Dabei schneidet das Magnetfeld die Wicklungen der Spule und induziert in ihnen eine Spannung. Die Höhe dieser Spannung ist abhängig von der Geschwindigkeit, mit der sich der induzierende Magnet in der Spule bewegt. Die hier vorgestellte Ausführung ist einfach im Aufbau. Bleibt der induzierende Magnet mechanisch mit den Mitteln verbunden, mit denen er aus seiner Ausgangsstellung heraus in Richtung auf die Spule bringbar ist, ! äßt er sich auch wieder aus der Spule herausziehen, weil keine Verstärkung des Magnetfelds durch einen Kern erfolgt. Als Mittel eignet sich beispielsweise ein Bolzen entsprechender Länge oder, bei manueller Betätigung, eine Schubvorrichtung. Die vorgeschlagene Ausführung ermöglicht sowohl einen einmaligen Einsatz als auch eine Wiederverwendung, wenn der Generator nicht in einem Geschoß selbst angeordnet ist. In dieser Ausführung des induktiven Teils wird nur dann ein Energieimpuls erzeugt, wenn der induzierende Magnet entweder durch die abstoßende Wirkung des Magnetfelds des stationären Magneten oder, falls die Ausführung mit dem anziehenden Magnetfeld gewählt wird, mittels eines latenten Kraftspeichers in die Spule geschleudert wird.

Entsprechend einer weiteren Ausführung des induktiven Teils kann die Induktionsspule eine Stabkernspule sein, deren Kern die magnetischen Feldlinien sammelt. Die Spule umschließt beispielsweise einen Eisenkern, der in der Regel aus geschichteten, miteinander verbundenen Blechen besteht. Ein Eisenkern sammelt die

magnetischen Feldlinien und verstärkt dadurch das Magnetfeld, so daß die induzierte Spannung höher ist als bei einer Zylinderspule ohne Kern, einer sogenannten Luftspule. Sobald der induzierende Magnet vor einer Stirnfläche des Stabkerns positioniert wird, ändert sich die Intensität des Magnetfelds in der Spule und ein elektrischer Energieimpuls wird erzeugt.

Eine weitere mögliche Ausführung des induktiven Teils betrifft eine Induktionsspule, die auf einem Kern angeordnet ist, der eine Lücke aufweist, die durch den induzierenden Magneten geschlossen wird. Der Kern kann beispielsweise eine U- Form aufweisen und der Magnet schließt die Lücke zwischen den beiden Schenkeln.

Dadurch, daß der Kern schlagartig durch einen Magneten geschlossen wird, entsteht augenblicklich ein durch den Kern verstärktes magnetisches Feld mit hoher Intensitätsänderung und damit hoher Ausbeute an elektrischer Energie. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß auf jedem der U-Schenkel eine Spule angeordnet sein kann. Zur Addition der induzierten Spannungen können die beiden Spulen hintereinandergeschaltet werden.

Es sind noch andere Ausführungen möglich, bei denen die Induktionsspule oder die Induktionsspulen auf einem einfachen oder mehrgliedrigen, nicht geschlossenen Kern angeordnet sein können, beispielsweise auf einem ringförmigen Kern oder einem E- förmigen Kern, wobei der induzierende Magnet jeweils die Lücke schließt.

Die erreichbare Höhe der induzierten Spannung wird im Wesentlichen durch die Qualität des induzierenden Magneten, d. h. durch die Stärke seines Magnetfeldes sowie durch den Werkstoff des das magnetische Feld verstärkenden Kerns in der Induktionsspule beeinflußt. Magnete aus metallischen Sinterwerkstoffen, beispielsweise aus NdFe (Neodym-Eisen), und Kerne aus Blechpaketen, wobei die Bleche beispielsweise aus einer Eisen-Kobalt-Legierung bestehen, sind besonders geeignet.

Die Beschleunigung des induzierenden Magneten in Richtung auf die Induktionsspule wird in vorteilhafter Weise zusätzlich dadurch unterstützt, daß der stationäre Magnet in einem solchen Abstand von dem Kern der Induktionsspule angeordnet ist, daß der induzierende Magnet auf dem Weg in die Lücke des Kerns bereits in die Lücke eintritt, während er den oder die stationären Magneten höchstens noch bis zur Hälfte überdeckt. In dem Kern wird dann bereits ein Magnetfeld aufgebaut, das den induzierenden Magneten anzieht. Zu dem überwindenden Magnetfeld mit der abstoßenden Wirkung auf den induzierenden Magneten addiert sich die anziehende Wirkung des sich im Kern aufbauenden Magnetfelds, wodurch die Beschleunigungswirkung auf den induzierenden Magneten in Richtung auf die Induktionsspule erhöht wird. Bei dem Magnetfdeld mit der anziehenden Wirkung auf den induzierenden Magneten wird das Lösen aus diesem Magnetfeld unterstützt.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist für den induzierenden Magneten zwischen seiner Ausgangsstellung und der Induktionsspule eine Zwangsführung aus einem nicht magnetisierbaren Werkstoff vorgesehen. Eine solche Zwangsführung kann beispielsweise ein den Abmessungen des induzierenden Magneten angepaßtes Rohr sein. Die Zwangsführung ermöglicht das Verbringen des induzierenden Magneten aus seiner Ausgangsstellung heraus und ab da seine sichere Weiterleitung zur Induktionsspule. Die Zwangsführung verhindert wirkungsvoll, daß der induzierende Magnet während seines Wegs seine Lage und Ausrichtung ändert oder von seiner vorgesehenen Richtung abgelenkt wird.

Je höher die Geschwindigkeit des induzierenden Magneten ist, desto höher ist die Änderung der magnetischen Flußdichte über die Zeit und damit die Höhe der induzierten Spannung. Aus diesem Grund sollte der induzierende Magnet auf seinem Weg zur Induktionsspule einer möglichst geringen Reibung ausgesetzt sein. Deshalb ist es vorteilhaft, wenn der induzierende Magnet mindestens auf den Flächen, mit denen er an der Zwangsführung anliegt, mit einem Werkstoff mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten bedeckt ist. Dieser Werkstoff kann beispielsweise Teflon sein.

Eine Gleitschicht aus Fett oder Öl erfüllt den gleichen Zweck, wenn sie keine negativen Auswirkungen auf Werkstoffe oder elektronische Bauteile hat.

Eine vorteilhafte geringe Reibung wird ebenfalls erreicht, wenn die Zwangsführung aus einem Werkstoff mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten besteht oder der induzierende Magnet auf einem Schlitten aus einem Werkstoff mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten gelagert ist. Besonders wirksam ist eine Kombination aus einer Zwangsführung, bestehend aus einem Werkstoff mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten sowie einem induzierenden Magneten, der mindestens auf seinen Gleitflächen mit einem Werkstoff mit geringem Reibungskoeffizienten belegt ist oder der auf dem Schlitten gelagert ist.

An Hand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 einen Generator, dessen Induktionsspule eine Zylinderspule ohne Kern ist, im Längsschnitt, Fig. 1a einen Querschnitt durch die Zwangsführung des Generators in Höhe der beiden stationären Magneten, Fig. 2 einen Generator, dessen Induktionsspulen Stabkernspulen sind, wobei in der Endstellung jeweils ein Pol des induzierenden Magneten vor einer Stirnfläche eines Stabkerns positioniert ist, im Längsschnitt, Fig. 3 einen Generator mit zwei hintereinandergeschalteten Spulen auf einem U-förmigen Eisenkern, mit dem induzierenden Magneten in der Ausgangsstellung und einer handbetätigbaren Schubvorrichtung, im Längsschnitt,

Fig. 4 den Generator nach Fig. 3, wobei sich der induzierende Magnet im Symmetriepunkt des abstoßenden Magnetfelds befindet, Fig. 5 den Generator nach Fig. 3, wobei sich der induzierende Magnet in der Endstellung befindet und Fig. 6 einen Generator mit einem induktiven Teil entsprechend dem Generator nach Fig. 3, bei dem aber der induzierende Magnet durch das anziehende Magnetfeld der stationären Magneten in seiner Ausgangsstellung gehalten wird.

In Figur 1 ist schematisch ein erfindungsgemäßer Generator 100 im Schnitt dargestellt. Das Gehäuse 2 beinhaltet gleichzeitig die Zwangsführung 3 für den induzierenden Magneten 4. Die Zwangsführung 3 hat im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen rechteckigen Querschnitt, wie aus der Figur 1a ersichtlich ist, und wird aus den zwei Seitenwänden 5 und 6 sowie dem Boden 7 und dem Deckel 8 des Gehäuses 2 gebildet. In Figur 1 ist der Deckel 8 weggelassen worden, um den Aufbau des Generators 100 zu zeigen. Das Gehäuse 2 ist aus einem nichtmagnetisierbaren Werkstoff mit einem geringen Reibungskoeffizienten gefertigt.

Die Seitenwände 5 und 6 weisen eine größere Wandstärke auf als der Boden 7 und der Deckel 8, weil sie zum einen die beiden stationären Magneten 9 und 10 in jeweils dafür vorgesehene Ausnehmungen 11 bzw. 12 aufnehmen, die Induktionsspule 13, hier längs geschnitten, tragen und als Befestigung dienen für die Betätigungsvorrichtung 14, die als Mittel zum Verschieben des induzierenden Magneten 4 aus seiner Ausgangsstellung 15 heraus vorgesehen ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Induktionsspule 13 eine Zylinderspule ohne Kern, eine sogenannte Luftspule, und weist deshalb um die Mittellinie 23 einen Hohlraum 31 auf.

Die Betätigungsvorrichtung 14 besteht aus einer Stange 16, die durch die Stirnwand 17 des Gehäuses 2 geführt ist und mit einem Schlitten 18 verbunden ist, auf dem der

induzierende Magnet 4 gelagert ist. Der Schlitten 18 besteht aus einem Werkstoff mit geringem Reibungskoeffizienten. Er umhüllt den induzierenden Magneten 4 und damit seine Gleitflächen, die Flächen der Pole N und S, vollständig, wie aus der Figur 1a ersichtlich ist. Die Fig. 1a zeigt einen Querschnitt durch die Zwangsführung 3 des Generators 100 in Höhe der beiden stationären Magneten 9 und 10. Der Schlitten 18 befindet sich, leicht verschieblich, in der Zwangsführung 3. Zur Betätigungsvorrichtung 14 gehören im vorliegenden Ausführungsbeispiel außerdem zwei Federn 19 und 20, die über die Stange 16 geschoben sind. Die Feder 19 ist zwischen der Stirnwand 17 des Gehäuses 2 und dem Schlitten 18 angeordnet und kann durch Zusammendrücken unter eine vorgegebene Spannung versetzt werden, während die Stange 16 von einer hier nicht dargestellten Einrichtung in der dargestellten Ausgangsstellung gehalten wird. Gibt diese Einrichtung die Stange 16 frei, kann sie in Pfeilrichtung 21 verschoben werden, wobei die Feder 19 diese Bewegung unterstützen kann. Die Vorspannung kann dabei so groß gewählt werden, daß die Kraft der Feder 19 ausreicht, um den induzierenden Magneten 4 über den Symmetriepunkt 26 des abstoßenden Magneffelds 24 der stationären Magneten 9 und 10 hinaus in den Hohlraum 31 der Induktionsspule 13 zu beschleunigen. Der induzierende Magnet 4 taucht entlang der gemeinsamen Mittellinie 23 von der Zwangsführung 3 und der Zylinderspule 13 in den Hohlraum 31 der Zylinderspule 13 ein und erreicht nach Erzeugung des Energieimpulses die gestrichelt eingezeichnete Endstellung 22, wobei die Bewegung des Schlittens 18 durch die Feder 20 gebremst und der Weg 27 durch die Länge der Stage 16 begrenzt wird. Die in der Induktionsspule 13 induzierte Spannung wird über die Anschlüsse 32 der Induktionsspule einer hier nicht dargestellten Verstärkerschaltung zugeführt, die zum Stand der Technik gehört.

Um in diese Endstellung 22 zu gelangen, muß der induzierende Magnet 4 das abstoßende Magnetfeld 24 der stationären Magneten 9 und 10 auf seinem Weg 27 von der Ausgangsstellung 15 zur Endstellung 22 überwinden. Das abstoßende Magnetfeld 24, dessen Aufbau durch einige Feldlinien 25 wiedergegeben ist, wird durch die Anordnung der Pole der stationären Magnete 9 und 10 wie folgt aufgebaut :

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind der Nordpol N des Magneten 9 und der Südpol S des Magneten 10 der Zwangsführung 3 zugewandt und senkrecht zur Bewegungsrichtung 21 des induzierenden Magneten 4 ausgerichtet. Die Pole können auch eine vertauschte Polarität aufweisen. Die sich gegenüberliegenden Pole N des Magneten 9 und S des Magneten 10 ziehen sich an. Ohne die Anwesenheit des induzierenden Magneten 4 wäre das Magnetfeld 24 symmetrisch aufgebaut. Der Symmetriepunkt 26 liegt in der Mitte von den sich gegenüberliegenden Polen 9 und 10 auf der Mittellinie 23 der Zwangsführung 3.

Das Magnetfeld 28 des induzierenden Magneten 4 ist, ohne die Anwesenheit des abstoßenden Magnetfelds 24, ebenfalls symmetrisch, wie aus dem Verlauf der Feldlinie 29 des Teils des Magnetfelds 28 ersichtlich ist, der der Stirnwand 17 des Gehäuses zugewandt ist. Der induzierende Magnet 4 ist so in die Zwangsführung 3 angeordnet, daß ein Nordpol N dem Nordpol N des stationären Magneten 9 und sein Südpol S dem Südpol S des stationären Magneten 10 zugewandt ist. Alle Magnete liegen in einer Ebene. Dort, wo der induzierende Magnet 4 in den Bereich der stationären Magneten 9 und 10 reicht, stoßen aufgrund der Polarität der einander zugeordneten Magneten die gleichgearteten Magnetfelder 24 und 28 aufeinander. Es entsteht eine starke abstoßende Kraft, wie die verbogenen Feldlinien 25 und 29 verdeutlichen sollen. Diese Kraft wirkt in der Ausgangsstellung 15 auf den induzierenden Magneten 4 in Richtung 30 von der Induktionsspule 13 weg.

Wird der Generator 100 betätigt, indem der induzierende Magnet 4 mittels der Stange 16 in Richtung 21 auf die Induktionsspule 13 verschoben wird, wirkt die abstoßende Kraft des Magnetfelds 24 der stationären Magneten 9 und 10 so lange entgegen der Verschieberichtung 21, bis daß sich der induzierende Magnet 4 im Symmetriepunkt 26 des Magnetfelds 24 befindet. An dieser Stelle herrscht ein indifferentes Gleichgewicht zwischen den vom induzierenden Magneten 4 erzeugten Magnetfeld 28 und dem Magnetfeld 24. Durch eine geringe Krafteinwirkung auf den induzierenden Magneten 4 in Richtung 21 auf die Induktionsspule 13 hin wird dieser aus dem Gleichgewicht gebracht und das Magnetfeld 24 wirkt auf den induzierenden Magneten 4 in Richtung

auf die Induktionsspule 13 abstoßend. Der induzierende Magnet 4 wird durch die abstoßende Kraft des Magnetfelds 24 entlang des Wegs 27 in den Hohlraum 31 der Spule 13 geschleudert. Je intensiver dieser Vorgang ist, mit desto höherer Geschwindigkeit durchdringen die Feldlinien 29 des Magnetfelds 28 des induzierenden Magneten 4 die Wicklungen der Spule 13 und desto höher ist die induzierte Spannung, die an ihren Anschlüssen 32 anliegt.

In Figur 2 ist ein Generator 101 mit einem weiteren Ausführungsbeispiel für den induktiven Teil dargestellt. Merkmale, die mit dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel übereinstimmen, sind mit den selben Bezugsziffern bezeichnet.

Der induktive Teil des Generators 101 unterscheidet sich vom induktiven Teil des Generators 100 dadurch, daß im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Stabkernspulen 33 und 34 als Induktionsspulen vorgesehen sind, die jeweils einen die magnetischen Feldlinien sammelnden Stabkern 35 und 36 aufweisen, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus geschichteten Blechen 37 besteht. Die Induktionsspulen 33 und 34 haben eine gemeinsame Achse 38, die senkrecht auf der Mittellinie 23 der Zwangsführung 3 steht. Die Induktionsspulen 33 und 34 sind an den Seitenwänden 5 und 6 des Gehäuses 2 befestigt. Die Seitenwände 5 und 6 weisen Durchbrüche 39 bzw. 40 auf, durch die die Stabkerne 35 bzw. 36 bis an die Stelle reichen, die der induzierende Magnet 4 nach erfolgter Induktion in der dargestellten Endstellung einnimmt.

In Figur 2 hat der induzierende Magnet 4 nach Auslösung durch die Betätigungsvorrichtung 14 seine gestrichelt eingezeichnete Ausgangsstellung 41 verlassen. Nachdem er das durch die stationären Magneten 9 und 10 erzeugte Magnetfeld 24 überwunden und den Weg 27 zurückgelegt hat, hat er die Stirnflächen 45 und 46 der beiden Stabkerne 35 bzw. 36 beaufschlagt. Dabei hat er eine Spannung in den beiden Induktionsspulen 33 und 34 induziert. Die induzierte Spannung kann über die jeweiligen Anschlüsse 43 bzw. 44 der Induktionsspulen 33 bzw. 34 entweder parallel oder hintereinandergeschaltet einer hier nicht dargestellten,

aber durch den Stand der Technik bekannten Verstärkerschaltung zugeführt werden.

Die induzierten Spannungen können aber auch getrennt verwertet werden, beispielsweise zur Erzeugung zweier getrennter Signale.

In den Figuren 3 bis 5 ist eine besonders bevorzugte Ausführung der Erfindung dargestellt. Es ist ein Generator 102, der mit Hilfe einer handbetätigbaren Schubvorrichtung 47 ausgelöst werden kann. Der Generator 102 unterscheidet sich von den Generatoren 100 und 101 der vorhergehenden Ausführungsbeispiele durch die handbetätigbare Schubvorrichtung 47 und dem induktiven Teil. Mit den vorhergehenden Ausführungsbeispielen übereinstimmende Merkmale sind mit den selben Bezugsziffern bezeichnet.

Der induktive Teil des Generators 102 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein U-förmiges Joch 48 aus geschichteten Blechen einer Eisen-Kobalt-Legierung auf. Das Joch 48 schließt sich so an das Gehäuse 2 mit den stationären Magneten 9 und 10 an, daß seine beiden Schenkel 49 und 50 die Seitenwände der Zwangsführung 3 bilden. Die Zwangsführung 3 umschließt gleichzeitig die Lücke 51 zwischen den beiden Schenkeln 49 und 50, die von dem induzierenden Magneten 4 während der Erzeugung des Energieimpulses geschlossen wird. Jeweils auf einem Schenkel des Jochs 48 ist eine Induktionsspule geschoben, auf den Schenkel 49 die Induktionsspule 53 und auf den Schenkel 50 die Induktionsspule 54. Zur Erhöhung der induzierten Spannung sind die beiden Spulen 53 und 54 hintereinandergeschaltet, weshalb nur zwei Anschlüsse, 52 a und 52 b, vorgesehen sind.

Die Schubvorrichtung 47 setzt sich zusammen aus der Betätigungsvorrichtung 14 und der Handauslösung 55. Die dargestellte Handauslösung 55 zeigt nur eine von konstruktiv möglichen Ausführungen. Das Gehäuse 2 und das Joch 48 des Generators 102 sind auf einem Träger 56 gehaltert, an dem sich ein Handgriff 57 anschließt. In diesem Handgriff 57 ist in einer Ausnehmung 58 ein Hebel 59 drehbar gelagert. Sein Drehpunkt 60 liegt im Übergang vom Träger 56 zum Handgriff 57. Der

Hebelarm 61 trägt an seinem Ende eine Halbzylinder 62, der an einem weiteren Halbzylinder 63 anliegt, der sich auf dem Ende der Stange 16 befindet. Bei der Betätigung der Schubvorrichtung 47 wälzen sich die beiden Zylinderflächen aufeinander ab. Der Hebelarm 61 liegt in seiner Ausgangsstellung auf einem Bolzen 64 als Anschlag. Der andere Hebelarm 65 wird zur Betätigung der Schubvorrichtung 47 durch die Finger der Bedienperson in Pfeilrichtung 66 gezogen, wodurch sich der Hebelarm 61 in Pfeilrichtung 67 bewegt. Dadurch wird die Stange 16 in Pfeilrichtung 68 verschoben. Bei einer entsprechenden Hebelübersetzung, die auf die Kraft abgestimmt ist, die durch das Magnetfeld 24 auf den induzierenden Magneten 4 wirkt, wird der induzierende Magnet 4 aus seiner Ausgangsstellung 15, gegen die Kraft des Magnetfelds 24, in Richtung auf die Induktionsspulen 53 und 54 bewegt. Wenn der Hebelarm 61 so weit geschwenkt worden ist, daß der Halbzylinder 62 die gestrichelt eingezeichnete Position 69 erreicht hat, hat der induzierende Magnet 4 auf seinem Weg 27 den Symmetriepunkt 26 des Magnetfelds 24 bereits überwunden.

In Figur 4 ist die Situation dargestellt, daß sich der induzierende Magnet 4 im Symmetriepunkt 26 des Magnetfelds 24 befindet. Der Aufbau der Magnetfelder 24 der stationären Magneten 9 und 10 sowie 28 des induzierenden Magneten 4 zeigt, daß bei den Kräften, die auf den induzierenden Magneten 4 wirken, ein indifferentes Gleichgewicht herrscht. Deshalb reicht bei weiterer Betätigung des Hebelarms 65 der Handauslösung 55 bereits eine geringe Kraft, um die Stange 16 in Pfeilrichtung 68 zu verschieben und den induzierenden Magneten 4 über den Symmetriepunkt 26 hinauszuschieben. Dann wirkt die abstoßende Kraft des Magnetfelds 24 auf den induzierenden Magneten 4, aber jetzt in Richtung auf die Induktionsspulen 53 und 54.

Figur 5 zeigt die Endstellung des induzierenden Magneten 4 nach Schließen der Lücke 51 zwischen den beiden Schenkeln 49 und 50 des U-förmigen Jochs 48 und Erzeugung des elektrischen Energieimpulses. Nachdem der induzierende Magnet 4 aus seiner in Figur 4 gezeigten Stellung durch die Schubvorrichtung 47 nur geringfügig in Pfeilrichtung 68 verschoben worden war, wirkte auf ihn die abstoßende Kraft des Magnetfelds 24 der stationären Magneten 9 und 10 und die anziehende

Kraft des sich im Joch 48 aufbauenden Magnetfelds. Eine Einwirkung auf den induzierenden Magneten 4 durch die Bedienperson war danach nicht mehr erforderlich, weshalb das Schwenken des Hebels 59 bereits kurz nach dem Verschieben des induzierenden Magneten 4 über den Symmetriepunkt 26 des Magnetfelds 24 hinaus gestoppt wurde. Die Feder 20 hat die Bewegung des induzierenden Magneten 4 vor Erreichen seiner Endstellung gebremst. Bei einer eventuellen Wiederverwendung des Generators 102 wird durch die Feder 20 ein ungebremster Aufprall des induzierenden Magneten 4 auf die Induktionsspulen 53 und 54 und damit die Beschädigung der Spulen und des Magneten vermieden. Aus der Figur 5 ist zu entnehmen, daß die stationären Magneten 9 und 10 in einem solchen Abstand von dem U-förmigen Joch 48 der Induktionsspulen 53 und 54 angeordnet sind, daß der in der Position 4'eingezeichnete induzierende Magnet bereits in die Lücke 51 eintritt, während er die stationären Magneten 9 und 10 höchstens noch bis zur Hälfte überdeckt.

In Figur 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Generator 103 dargestellt.

Der induktive Teil, die Anordnung der Induktionsspulen 53 und 54 sowie das U- förmige Joch 48, stimmen mit dem Ausführungsbeispiel des Generators 102 nach den Figuren 3 bis 5 überein. Weitere, mit den vorhergehenden Ausführungsbeispielen übereinstimmende Merkmale sind mit den selben Bezugsziffern bezeichnet.

Der Generator 103 unterscheidet sich von den Ausführungsbeispielen der Generatoren 100,101 und 102 dadurch, daß der induzierende Magnet 4 in seiner Ausgangsstellung 15 zwischen den beiden stationären Magneten 70 und 71 angeordnet ist. Die Pole der stationären Magneten 70 und 71 und die Pole des induzierenden Magneten 4 sind so einander zugeordnet, daß sich jeweils Nord-und Südpole gegenüberstehen. Die Zuordnung der Magnetpole ist damit genau umgekehrt wie in den Generatoren der vorhergehenden Ausführungsbeispiele. Der induzierende

Magnet 4 wird also durch die Anziehungskraft des von den stationären Magneten 70 und 71 aufgebauten Magnetfelds 73 in seiner Ausgangsstellung gehalten.

Zur Auslösung des Generators 103 muß der induzierende Magnet 4 zunächst aus der Anziehungskraft des Magnetfelds 73 dieser Magneten 70 und 71 gelöst und dann in Richtung auf die Induktionsspulen 53 und 54 beschleunigt werden. Dazu ist die Betätigungsvorrichtung 14 vorgesehen, die, wie hier nicht dargestellt, auch mit einer Handbetätigung gekoppelt sein kann, wie sie am Ausführungsbeispiel des Generators 102, Figuren 3 bis 5, gezeigt wird.

Wirkt auf die Betätigungsvorrichtung 14 in Pfeilrichtung 72 eine Kraft, die groß genug ist, die wirkende Anziehungskraft der stationären Magneten 70 und 71 auf den induzierenden Magneten 4 zu überwinden, wird dieser entlang des Wegs 27 in die Lücke 51 des U-förmigen Jochs 48 geschoben. Dabei werden die Magnetlinien des induzierenden Magneten 4 in dem Joch 48 gesammelt und dadurch das magnetische Feld verstärkt. Der induzierende Magnet 4 wird durch das Magnetfeld, daß er in dem Joch 48 aufbaut, angezogen und bewegt sich beschieunigt in die Lücke 51, um den Kern und dadurch den magnetischen Kreis zu schließen. Während dieses Vorgangs ändert sich das Magnetfeld in den Induktionsspulen 53 und 54 und eine Spannung wird induziert, die an den Anschlüssen 52 a und 52 b abgegriffen werden kann.

Dadurch, daß der induzierende Magnet nur durch das von ihm aufgebaute Magnetfeld angezogen und beschleunigt wird, ist seine Geschwindigkeit, mit der er die Lücke 51 des Jochs 48 beaufschlagt, geringer, als wenn er zusätzlich durch die abstoßende Wirkung des Magneffelds der stationären Magneten beschleunigt wird.