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Patent Searching and Data


Title:
GLASS SLIDING DOOR SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/182726
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a glass sliding door system (1), comprising at least one glass sliding element (10), which can be attached to a holding assembly (11) on a wall (12) of a building, wherein: the glass sliding element (10) is slidably held at the holding assembly (11) such that the glass sliding element (10) can be moved back and forth between an opening position next to a wall opening (13) formed in the wall (12) and a closing position in front of the wall opening (13); and the glass sliding element (10) is delimited by side edges (14) and at least one sealing element (15) is arranged on or in the region of the side edges (14). The at least one sealing element (15) particularly advantageously protrudes far from the glass sliding element toward the wall opening (13) in such a way that the at least one sealing element seals a gap (16) between the glass sliding element (10) and the wall (12) in the closing position.

Inventors:
KOENIG ANDREAS PETER (DE)
LAMPARTER MATTHIAS (DE)
MUN-RATBERGER MAXIMILIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/056213
Publication Date:
September 17, 2020
Filing Date:
March 09, 2020
Export Citation:
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Assignee:
GRIFFWERK GMBH (DE)
International Classes:
E06B3/46; E06B7/23
Foreign References:
US20090145062A12009-06-11
DE102005030840A12007-01-11
DE202014000991U12014-03-31
Attorney, Agent or Firm:
GLÜCK KRITZENBERGER PATENTANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Glasschiebetüranlage (1) mit wenigstens einem Glasschiebeelement (10), das an einer Aufnahmeanordnung (11) an einer Wand (12) eines Gebäudes anbringbar ist, wobei das Glasschiebeelement (10) an der

Aufnahmeanordnung (11) verschiebbar aufgenommen ist, sodass das

Glasschiebeelement (10) zwischen einer Öffnungsposition neben einer in der Wand (12) eingebrachten Wandöffnung (13) und einer Schließposition vor der Wandöffnung (13) hin und her bewegt werden kann, und wobei das

Glasschiebeelement (10) durch Seitenkanten (14) begrenzt ist, an denen oder in deren Bereich zumindest ein Dichtelement (15) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Dichtelement (15) derart weit vom Glasschiebelement (10) in Richtung der Wandöffnung (13) abragt, dass das zumindest eine Dichtelement (15) in der Schließposition einen Spalt (16) zwischen dem Glasschiebeelement (10) und der Wand (12) abdichtet.

2. Glasschiebetüranlage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandöffnung (13) sich gegenüberliegende innere Öffnungswangen (17) aufweist, wobei das in die Wandöffnung (13) hineinragende Dichtelement (15) gegen eine der Öffnungswangen (17) dichtend zur Anlage gelangt, wenn sich das Glasschiebeelement (10) in der Schließposition befindet.

3. Glasschiebetüranlage (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Wand (12) ein Profilelement (18) angeordnet ist, wobei ein weiteres Dichtelement (19) an oder im Bereich einer gegenüberliegenden zweiten Seitenkante (14) in der Schließposition an das Profilelement (18) seitlich zur Anlage gelangt.

4. Glasschiebetüranlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet, dass an den Seitenkanten (14) jeweils ein

Kantenabschlussprofil (20) angeordnet ist, wobei wenigstens eines der Dichtelemente (15, 19) an dem Kantenabschlussprofil (20) aufgenommen ist.

5. Glasschiebetüranlage (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kantenabschlussprofil (20) C-förmig ausgebildet ist und die Seitenkante (14) des Glasschiebeelementes (10) umgreift. 6. Glasschiebetüranlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Dichtelement (15, 19) aus der flächigen Ebene des Glasschiebeelementes (10) etwa senkrecht in Richtung Wand abragend ausgebildet ist.

7. Glasschiebetüranlage (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Glasschiebeelement (10) eine Unterkante (21) aufweist, an der ein Bodendichtelement (22) angeordnet ist, das einen Bodenspalt (23) zwischen der Unterkante (21) und einem Boden (24) schließt.

8. Glasschiebetüranlage (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterkante (21) ein Unterkantenabschlussprofil (25) angeordnet ist, wobei das Bodendichtelement (22) am Unterkantenabschlussprofil (25) angeordnet ist.

9. Glasschiebetüranlage (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterkantenabschlussprofil (25) die Unterkante (21) des

Glasschiebeelementes (10) umgreift und/oder dass ein Bodenführungsmittel (26) zur Führung des Glasschiebeelementes (10) vorgesehen ist, das mit dem Unterkantenabschlussprofil (25) zusammenwirkt.

10. Glasschiebetüranlage (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterkantenabschlussprofil (25) einen Profilabschnitt (27) aufweist, der eine Führungsnut bildet, in die ein Führungsabschnitt (28) des

Bodenführungsmittels (26) insbesondere mit am Führungsabschnitt (28) angeordneten Führungskörpern (29) eingesetzt ist.

11. Glasschiebetüranlage (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aufnahmeanordnung (11) eine Dichtleiste (30) angeordnet ist, die mit einer längs verlaufenden Dichtkante (31) von einer Innenseite gegen das Glasschiebeelement (10) gerichtet ist.

12. Glasschiebetüranlage (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtleiste (30) an einem Trägerprofilabschnitt (32) eines Grundprofils (34) unterseitig angeklebt ist und/oder dass der Abstand (A) zwischen der Dichtkante (31) der Dichtleiste (30) und dem Glasschiebeelement (10) 0,5mm bis 1,5mm beträgt.

13. Glasschiebetüranlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Dichtelement (15) in die

Wandöffnung (13) hineinragend ausgebildet ist.

Description:
Glasschiebetüranlage

Die Erfindung betrifft eine Glasschiebetüranlage mit wenigstens einem

Glasschiebeelement, das an einer Aufnahmeanordnung an einer Wand eines

Gebäudes anbringbar ist, wobei das Glasschiebeelement an der Aufnahmeanordnung verschiebbar aufgenommen ist, sodass das Glasschiebeelement zwischen einer Öffnungsposition neben einer in der Wand eingebrachten Wandöffnung und einer Schließposition vor der Wandöffnung hin und her bewegt werden kann, und wobei das Glasschiebeelement durch Seitenkanten begrenzt ist, an denen jeweils ein Dichtelement angeordnet ist.

Stand der Technik

Die DE 20 2014 000 991 Ul offenbart eine Schiebetüranlage, wobei das gezeigte Schiebeelement beispielsweise aus Glas ausgebildet ist. Das Glasschiebeelement ist zwischen einer Öffnungsposition und einer Schließposition hin und her bewegbar, um in der Öffnungsposition neben und in der Schließposition vor der Wandöffnung positioniert zu werden.

Dabei weist das Glasschiebeelement Seitenkanten auf, an denen jeweils ein

Dichtelement angeordnet ist. Die Dichtelemente sind als Magnetdichtungen ausgeführt, und in der Schließposition können die Magnetdichtungen in eine dichtende Stellung aneinander schnappen, wobei das Aneinanderschnappen durch Magnetkräfte ausgelöst wird. Dadurch ergibt sich eine gute Abdichtung der

Wandöffnung durch das Glasschiebeelement, nachteilhafterweise ergeben sich jedoch große Lösekräfte, um das Glasschiebeelement aus der Schließposition wieder in die Öffnungsposition zu überführen. Beim Anfahren des Glasschiebeelementes müssen nämliche sämtliche Magnetkräfte der Magnetdichtungen überwunden werden, was auch mit einer entsprechend unterstützenden Mechanik und/oder einer

Federunterstützung nur bedingt möglich ist. Zudem ergibt sich eine aufwendige und konstruktiv Bauraum einnehmende Ausgestaltung der Glasschiebetüranlage. Ist eine eher filigrane Ausgestaltung einer Glasschiebetüranlage gefordert, sollte eine vereinfachte Ausgestaltung der Dichtung der Wandöffnung in der Wand durch das Glasschiebeelement bereitgestellt werden. Offenbarung der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist die Weiterbildung einer Glasschiebetüranlage mit einem Glasschiebeelement, das mit entsprechenden Dichtelementen ausgestattet ist, mit denen das Glasschiebeelement eine Wandöffnung in einer Wand eines Gebäudes, insbesondere im Wohnbereich oder im Arbeitsbereich eines Gebäudes, verschließt. Dabei soll das Glasschiebeelement und die Ausgestaltung der Dichtelemente möglichst einfach ausgeführt sein.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Glasschiebetüranlage gemäß dem

Oberbegriff des Anspruches 1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen

Ansprüchen angegeben.

Der wesentliche Aspekt der Erfindung ist darin zu sehen, dass das zumindest eine Dichtelement derart weit vom Glasschiebelement in Richtung der Wandöffnung abragt, dass zumindest eine Dichtelement in der Schließposition einen Spalt zwischen dem Glasschiebeelement und der Wand abdichtet. Die Erfindung schließt damit auch die technische Lehre ein, dass eines der Dichtelemente an einer

Seitenkante in die Wandöffnung hineinragend ausgebildet ist und in der

Schließposition einen Spalt zwischen dem Glasschiebeelement und der Wand abdichtet.

Kerngedanken der Erfindung ist die Dichtung des Spaltes zwischen dem

Glasschiebeelement und der Wand mit einem Dichtelement, das weiter vom

Glasschiebeelement abragt als das Maß des Spaltes. Wird nun das

Glasschiebeelement in die Schließposition überführt, kann das in der Bewegung vorne liegende erste Dichtelement gegen eine Öffnungswange der Wandöffnung zur Anlage gelangen, wodurch die gewünschte Dichtwirkung erzielt wird. Dadurch ergibt sich eine optisch hochwertige, filigrane Ausgestaltung der Glasschiebetüranlage in Verbindung mit einer effektiven Abdichtung der Wandöffnung durch Überbrückung des Spaltes zwischen dem Glasschiebeelement und der Wand. Dabei besteht die Möglichkeit, durch eine nachgiebige Ausgestaltung des Dichtelementes dieses wenigstens mit einem Seitenbereich vollständig an der Öffnungswange der Wand zur Anlage zu bringen, sodass eine gute Dichtwirkung erzielt wird. Die Wandöffnung, vor der das Glasschiebeelement in der Schließposition angeordnet ist, weist sich gegenüberliegende innere Öffnungswangen auf, sodass das in die Wandöffnung hinein ragende Dichtelement gegen eine der Öffnungswangen dichtend zur Anlage gelangt, wenn sich das Glasschiebeelement in der Schließposition befindet. Weiterhin kann an der Wand ein Profilelement angeordnet werden, wobei ein gegenüberliegendes weiteres Dichtelement an oder im Bereich einer zweiten Seitenkante in der Schließposition an das Profilelement seitlich zur Anlage gelangt. Die Anlage des zweiten Dichtelementes erfolgt dabei in der gleichen Position und damit gleichzeitig mit der Anlage des ersten Dichtelementes gegen die innenliegende Öffnungswange, sodass sich schließlich eine beidseitige Abdichtung des

Glasschiebeelementes ergibt, nämlich auf der linken und der rechten Seite eines im Wesentlichen hochkant angeordneten Glasschiebeelementes vor einer Wandöffnung.

Ein weiterer Vorteil zur Ausgestaltung der Glasschiebetüranlage wird erreicht, wenn an den Seitenkanten jeweils ein Kantenabschlussprofil angeordnet ist, wobei wenigstens eines der Dichtelemente an dem Kantenabschlussprofil aufgenommen ist. Das Kantenabschlussprofil ist beispielsweise als ein Aluminium-Stranggussprofil oder Strang pressprofil ausgeführt, und ein besonderer Vorteil kann insbesondere dann erreicht werden, wenn das Kantenabschlussprofil eine im Wesentlichen C-förmige Profilform aufweist, sodass die Seitenkante des Glasschiebeelementes sowohl vorderseitig als auch rückseitig umgriffen wird. Rückseitig kann das Dichtelement am Kantenabschlussprofil aufgenommen werden, und vorderseitig umgreift das

Kantenabschlussprofil die Seitenkante des Glasschiebeelementes so weit, dass die Anordnung des Dichtelementes auf der Rückseite des Glasschiebeelementes bei einer Betrachtung von vorne optisch verdeckt ist. Das Kantenabschlussprofil bietet dabei insbesondere den Vorteil, dass das Glasschiebeelement selbst vor Beschädigungen geschützt wird, und wenigstens linksseitig und rechtsseitig angeordnete

Kantenabschlussprofile verleihen der Glasschiebetüranlage einen optisch

hochwertigen Eindruck.

Das wenigstens eine Dichtelement ist mit besonderem Vorteil aus der flächigen Ebene des Glasschiebeelementes etwa senkrecht in Richtung zur Wand abragend ausgebildet. Das Dichtelement weist eine von der Oberfläche des

Glasschiebeelementes beginnende abragende Länge auf, die länger ist als der Spalt zwischen dem Glasschiebelement und der Wand, sodass das Dichtelement in die Wandöffnung hineinragen und gegen die Öffnungswange zur Anlage gelangen kann, wenn das Glasschiebeelement in die Schließposition überführt wurde. Das in Bewegungsrichtung hintere Dichtelement, das an dem Kantenabschlussprofil angeordnet ist, welches sich in der Schließposition des Glasschiebeelementes noch vor der Wand befindet und gegen das Profilelement zur Anlage gelangt, kann so lang ausgebildet sein, dass dieses gerade eben nicht die Wand berührt und auf dieser schleift, aber möglichst abdichtend gegen einen Schenkel des Profilelementes zur Anlage gelangt, wenn das Glasschiebeelement in die Schließposition überführt wurde.

Das in Bewegungsrichtung hintere Dichtelement, das an dem Kantenabschlussprofil angeordnet ist, welches sich in der Schließposition des Glasschiebeelementes noch vor der Wand befindet und gegen das Profilelement zur Anlage gelangt, kann so lang ausgebildet sein, dass dieses gerade eben nicht die Wand berührt und auf dieser schleift, aber möglichst abdichtend gegen einen Schenkel des Profilelementes zur Anlage gelangt, wenn das Glasschiebeelement in die Schließposition überführt wurde.

Um eine weitere Abdichtung der Wandöffnung und insbesondere eine noch weiter verbesserte Schallisolierung der Wandöffnung mit dem Glasschiebeelement zu erreichen, weist das Glasschiebeelement eine Unterkante auf, an der ein

Bodendichtelement angeordnet ist, das einen Bodenspalt zwischen der Unterkante und einem Boden schließt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn an der Unterkante ein Unterkantenabschlussprofil angeordnet ist, das ähnlich ausgestaltet ist wie das Kantenabschlussprofil, und das Bodendichtelement auf einfache Weise am

Unterkantenabschlussprofil angeordnet ist.

Das Unterkantenabschlussprofil kann dabei einen Profilabschnitt aufweisen, der im Wesentlichen C-förmig ausgestaltet ist und auch eine Vorderseite des Glaselementes umgreifen kann. Ein weiterer Abschnitt des Unterkantenabschlussprofils bildet eine Führungsnut aus, in die ein Führungsabschnitt eines Bodenführungsmittels eingesetzt sein kann, und am Bodenführungsmittel sind mit besonderem Vorteil im Bereich des Führungsabschnittes Führungskörper angeordnet, beispielsweise aus Filz oder Teflon.

Das Bodenführungsmittel ist in bevorzugter Weise als ein Metallbügel ausgebildet und kann an dem an der Wand angeordneten Profilelement angeordnet,

beispielsweise angeschraubt werden. Das Bodenführungsmittel weist im unteren Abschnitt eine etwa J-förmige Struktur auf, an der schließlich die Führungskörper am unteren freien Ende angeordnet sind. Dadurch, dass das Unterkantenabschlussprofil das Glasschiebeelement auch vorderseitig umgreift, ist für einen Betrachter der hinten liegende Profilabschnitt zur Bildung der Führungsnut nicht oder nur bedingt sichtbar. Unterhalb des Unterkantenabschlussprofils, der das Glasschiebeelement umgreift, ist das Bodendichtelement angebracht, das als Besen, als Kunststofflippe oder als Dichtelement oder Dichtgummi im weitesten Sinne ausgebildet ist. Das Bodendichtelement erstreckt sich über der gesamten Breite des

Glasschiebeelementes und weist in Richtung zum Boden, dieses kann einen Spalt zum Boden aufweisen oder das Bodendichtelement drückt mit einer leichten

Andruckkraft gegen den Boden, sodass aber das Glasschiebeelement manuell noch leicht bewegbar ist. Durch die besondere Aufnahme am Unterkantenabschlussprofil kann das Bodendichtelement leicht gewechselt und überdies in verschiedenen Höhen angeordnet werden.

Ein noch weiterer Vorteil wird erreicht, wenn an der Aufnahmeanordnung zur beweglichen Aufnahme des Glasschiebeelementes eine Dichtleiste angeordnet ist, die mit einer Dichtkante von einer Innenseite gegen das Glasschiebeelement gerichtet ist. Die Innenseite bildet dabei die Seite des Glasschiebeelementes, die zur Wand weist. Die Dichtleiste ist mit Vorteil an ein Trägerprofil unterseitig angeklebt, wobei das Trägerprofil beispielsweise einen Abschnitt der Grundstruktur der

Aufnahmeanordnung bildet. Dabei kann der Abstand zwischen der Längskante der Dichtleiste und dem Glasschiebeelement beispielsweise 0,5 mm bis 1,5 mm und bevorzugt 1 mm betragen. Mit der Anordnung der Dichtleiste an das Trägerprofil der Aufnahmeanordnung wird der Rand des Glasschiebeelementes vollumfänglich geschlossen, sodass eine besonders effiziente Dichtwirkung der Wandöffnung durch das Glasschiebeelement erreicht wird, wenn sich dieses in der Schließposition befindet.

Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren

Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht. Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 beispielhaft eine Ansicht der gesamten Glasschiebetüranlage mit einem

Glasschiebeelement in einer Schließposition,

Fig. 2 beispielhaft eine Detailansicht des Glasschiebeelementes in der

Schließposition mit einem an dem Glasschiebeelement angeordneten ersten Dichtelement,

Fig. 3 beispielhaft eine Detailansicht des Glasschiebeelementes mit einem an diesem angeordneten zweiten Dichtelement,

Fig. 4 beispielhaft eine Detailansicht des Glasschiebeelementes im Bereich des

Bodens,

Fig. 5 beispielhaft eine Detailansicht eines Bodenführungsmittels in Anordnung einem Profilelement an einer Wand und

Fig. 6 beispielhaft eine Querschnittsansicht der Aufnahmeanordnung mit einem

Trägerprofil, an dem eine Dichtleiste angebracht ist.

Fig. 1 zeigt beispielhaft eine Glasschiebetüranlage 1 in Anordnung an einer Wand 12 . Die Glasschiebetüranlage 1 weist als wesentliche Bestandteile ein

Glasschiebeelement 10 und eine Aufnahmeanordnung 11 auf, wobei die

Aufnahmeanordnung 11 oberseitig einer Wandöffnung 13 an einer Wand 12 befestigt ist. In der Wand 12 befindet sich eine Wandöffnung 13 , und das Glasschiebeelement 10 ist in einer Öffnungsposition gezeigt, sodass das Glasschiebeelement 10 den wesentlichen Bereich der Wandöffnung 13 freigibt. Dabei erstreckt sich die

Aufnahmeanordnung 10 sowohl über den Bereich der Wandöffnung 13 als auch über einen benachbarten Bereich, sodass das Glasschiebeelement 10 zwischen einer Öffnungsposition wie dargestellt und einer Schließposition bewegt werden kann, wobei das Glasschiebeelement 10 in der Schließposition die Wandöffnung 13 vollständig überdeckt. Das Glasschiebeelement 10 ist rechteckig ausgeführt und etwa parallel vor der Wand 12 angeordnet. Die rechteckige Ausführung des Glasschiebeelementes 10 weist langgestreckte senkrecht verlaufende Seitenkanten 14 auf, und unterseitig ist das Glasschiebeelement 10 mit einer Unterkante 21 begrenzt. Oberseitig ist das

Glasschiebeelement 10 in der Aufnahmeanordnung 11 geführt, beispielsweise über eine Rollenführung, die nicht näher dargestellt ist.

Die Seitenkanten 14 weisen Kantenabschlussprofile 20 auf, und am vorderseitigen Kantenabschlussprofil 20 ist aufgrund der Perspektive ein Dichtelement 15 sichtbar, welches auf der hinteren Seite ebenfalls an der Seitenkante 14 angeordnet ist.

Unterseitig befindet sich an der Unterkante 21 ein Unterkantenabschlussprofil 25, wobei sämtliche Profile 20 und 25 die Seitenkanten 14 und die Unterkante 21 des Glasschiebeelementes 10 ein Stück weit umgreifen, sodass für das

Glasschiebeelement 10 ein optischer Rahmen gebildet wird.

In Fig. 2 ist eine Detailansicht des Glasschiebeelementes 10 dargestellt, das sich in einer Schließposition vor der Wandöffnung 13 in der Wand 12 befindet. Am

Glasschiebeelement 10 ist ein Dichtelement 15 angeordnet, das so lang ausgeführt ist, dass dieses in Richtung der Wandöffnung 13 bzw. in die Wandöffnung 13 von der Oberfläche des Glasschiebeelementes 10 abstehend hineinragt, sodass das

Dichtelement 15 in der gezeigten Schließposition gegen eine Öffnungswange 17 der Wandöffnung 13 seitlich zur Anlage gelangt. Damit kann ein Spalt 16 zwischen dem Glasschiebeelement 10 und der Wand 12 abgedichtet werden.

Die Darstellung zeigt weiterhin das Kantenabschlussprofil 20 in Anordnung an der Seitenkante 14 des Glasschiebeelementes 10, das die Seitenkante 14 auch vorderseitig C-förmig umgreift, und auf der Rückseite weist das

Kantenabschlussprofil 20 eine Aufnahme auf, an der das Dichtelement 15 befestigt ist.

Fig. 3 zeigt das Glasschiebeelement 10 im Bereich der mit Bezug auf Fig. 2 gegenüberliegenden Seitenkante 14 , an der ebenfalls ein Kantenabschlussprofil 20 angeordnet ist. Das Kantenabschlussprofil 20 umgreift das Glasschiebeelement 10 ebenfalls und auf der Rückseite ist am Kantenabschlussprofil 20 das Dichtelement 19 aufgenommen. An der Wand 12 ist ein Profilelement 18 angebracht, das sich senkrecht erstreckt und etwa im Bereich hinter der senkrecht verlaufenden Seitenkante 14 des

Glasschiebeelementes 10 angeordnet ist. Dabei ist das Profilelement 18 angrenzend an die beginnende Wandöffnung

angeordnet, die durch die Öffnungswange 17 begrenzt wird.

In der gezeigten Schließposition gelangt auch das Dichtelement 19 zur Anlage, und hierfür weist das Profilelement 18 beispielsweise etwa eine L-Form auf, sodass das Dichtelement 19 seitlich gegen den kurzen L-Schenkel zur Anlage kommt. Folglich sind beide Seitenkanten 14 auf der Rückseite in Richtung zur Wand 12 abgedichtet.

Fig. 4 zeigt das Glasschiebeelement 10 im unteren Bereich, der Richtung Boden 24 weist. Das Glasschiebeelement 10 ist im Bereich der Unterkante 21 mit einem Unterkantenabschlussprofil 25 versehen, das die Unterkante 21 C-förmig umgreift. Am Unterkantenabschlussprofil 25 ist ein Bodendichtelement 22 angeordnet, das einen Bodenspalt 23 überbrückt. Das Bodendichtelement 22 besteht beispielsweise aus einer Gummilippe, einem dicht gearbeiteten Besen oder einer Kunststoffleiste, die entweder bis kurz vor den Boden 24 reicht oder das Bodendichtelement 22 drückt mit einer leichten Andruckkraft auf den Boden selbst auf. Dabei dient das

Unterkantenabschlussprofil 25 sowohl zum Umgriff der Unterkante 21 des

Glasschiebeelementes 10 als auch zur haltenden Anordnung des

Bodendichtelementes 22.

Das Unterkantenabschlussprofil 25 ist auf der Rückseite des Glasschiebeelementes 10, die in Richtung zur Wand 12 weist, mit einem weiteren Profilabschnitt 27 ausgebildet. Der Profilabschnitt 27 weist eine nach unten geöffnete U-Form auf, in die ein Führungsabschnitt 28 eines Bodenführungsmittels 26 hineingeführt ist. Zur Führung des Glasschiebeelementes 10 sind am Führungsabschnitt 28 seitlich

Führungskörper 29 aus Filz oder Teflon angebracht, sodass eine passgenaue und geräuscharme Führung des Glasschiebeelementes 10 zwischen der Schließposition und der Öffnungsposition möglich wird. Das Bodenführungsmittel 26 ist beispielhaft am Profilelement 18 angeordnet, insbesondere kann das Bodenführungsmittel 26 am Profilelement 18 oder auch direkt an der Wand 12 angeschraubt werden.

Fig. 5 zeigt eine Anordnung des Profilelementes 18 mit dem Bodenführungsmittel 26 an der Wand 12 angrenzend an die Öffnungswange 17 der Wandöffnung. Die

Darstellung zeigt aus einer weiteren Perspektive, dass etwa J-förmig ausgeführte Bodenführungsmittel 26 mit dem unteren Führungsabschnitt 28, an dem die

Führungskörper 29 angeordnet sind. Das Profilelement 18 weist in regelmäßigen Abständen ausgebildete Schrauböffnungen 33 auf, durch die hindurch

Schraubelemente geführt werden können, um das Profilelement 18 an der Wand 12 zu verschrauben. Weitere Schrauböffnungen 34 befinden sich im oberen Bereich des Bodenführungsmittels 26 zur Verschraubung desselben mit dem Profilelement 18 beziehungsweise mit oder an der Wand 12 .

Fig. 6 zeigt beispielhaft eine schematische Querschnittsansicht durch die

Aufnahmeanordnung 11 der Glasschiebetüranlage, und die Aufnahmeanordnung 11 besitzt ein Grundprofil 35 als Grundkörper, das in nicht näher gezeigter Weise beispielsweise mit einer Verschraubung an der Wand 12 befestigt ist. Das Grundprofil 35 weist ein Trägerprofilabschnitt 32 als unteren Abschluss auf, und unterseitig am Trägerprofilabschnitt 32 ist eine Dichtleiste 30 angeordnet. Die Dichtleiste 30 ist am Trägerprofilabschnitt 32 angeklebt und weist eine Dichtkante 31 auf, die einen Abstand A zum Glasschiebeelement 10 von beispielsweise 1 mm aufweist.

Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten oder räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.

Bezugszeichenliste

1 Glasschiebetüranlage

10 Glasschiebeelement

11 Aufnahmeanordnung

12 Wand

13 Wandöffnung

14 Seiten kante

15 Dichtelement

16 Spalt

17 Öffnungswange

18 Profilelement

19 Dichtelement

20 Kantenabschlussprofil

21 Unterkante

22 Bodendichtelement

23 Bodenspalt

24 Boden

25 Unterkantenabschlussprofil

26 Bodenführungsmittel

27 Profilabschnitt

28 Führungsabschnitt

29 Führungskörper

30 Dichtleiste

31 Dichtkante

32 Trägerprofilabschnitt

33 Schrauböffnung

34 Schrauböffnung

35 Grundprofil

A Abstand