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Title:
GLYCIN-N,N-CARBOXYLIC ACID DERIVATIVES WITH A LATERAL CHAIN CONTAINING CARBONYL GROUPS, PREPARATION THEREOF AND THEIR USE IN LAUNDRY AND CLEANING AGENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/001661
Kind Code:
A2
Abstract:
The present invention relates to glycin-N,N-carboxylic acid derivatives of formula (I) in which R is an organic radical comprising from 3 to 30 carbon atoms and containing at least one carbonyl group in its main chain; G?1¿ and G?2¿ represent independently C¿1?-C¿3? alkylene; x and y are 1 or 2; and M is hydrogen, an alkaline metal, an alkaline-earth metal, ammonium or substituted ammonium. The compounds of formula (I) can be used as components having surfactant and complex-building properties in textile detergent formulations.

Inventors:
DETERING JUERGEN (DE)
BERTLEFF WERNER (DE)
OFTRING ALFRED (DE)
RAHM RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/004313
Publication Date:
January 13, 2000
Filing Date:
June 22, 1999
Export Citation:
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Assignee:
BASF AG (DE)
DETERING JUERGEN (DE)
BERTLEFF WERNER (DE)
OFTRING ALFRED (DE)
RAHM RAINER (DE)
International Classes:
C07C229/24; C07C233/47; C11D1/10; C11D3/33; (IPC1-7): C07C229/00
Domestic Patent References:
WO1997019159A11997-05-29
Foreign References:
JP11158498A
JP10175936A
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1999, no. 11, 30. September 1999 (1999-09-30) & JP 11 158498 A (SHOWA DENKO KK;KIRESUTO KK; CHUBU KIRESUTO KK), 15. Juni 1999 (1999-06-15)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1998, no. 11, 30. September 1998 (1998-09-30) & JP 10 175936 A (KAO CORP), 30. Juni 1998 (1998-06-30)
Attorney, Agent or Firm:
BASF AKTIENGESELLSCHAFT (Ludwigshafen, DE)
BASF AKTIENGESELLSCHAFT (Ludwigshafen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. GlycinN, NcarbonsäureDerivate der allgemeinen Formel I in der R für einen organischen Rest mit 3 bis 30 Kohlenstoffatomen steht, welcher in seiner Hauptkette mindestens eine funktio nelle Gruppe aufweist, die eine Carbonylfunktion C=0 ist oder eine solche Carbonylfunktion enthält, G1 und G2 unabhängig voneinander C1 bis C3Alkylen mit zwei oder drei freien Valenzen, welches zusätzlich eine Hydroxyl gruppe tragen kann, bezeichnet, x und y unabhängig voneinander für die Zahl 1 oder 2 steht und M Wasserstoff, Alkalimetall, Erdalkalimetall, Ammonium oder substituiertes Ammonium in den entsprechenden stöchiome trischen Mengen bedeutet.
2. GlycinN, NcarbonsäureDerivate der allgemeinen Formel Ia nach Anspruch 1 in der R und M die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben.
3. GlycinN, NcarbonsäureDerivate I oder Ia nach Anspruch 1 oder 2, bei denen R für einen Rest der Formel steht wobei, X1 und X2 unabhängig voneinander eine chemische Bindung, ein Sauerstoffatom oder ein ein Wasserstoffatom oder eine C1 bis C4Alkylgruppe tragendes Stickstoffatom bezeichnen, Z1 eine C1 bis C6Alkylengruppe bedeutet und Z2 für C1 bis C28 oder C2 bis C28Alkenyl, welche zusätzlich als Substituenten bis zu 5 Hydroxylgruppen, Sulfatgruppen, Sulfonatgruppen, Formylgruppen, C1 bis C4Alkoxygruppen, Phenoxygruppen oder C1 bis C4Alkoxycarbonylgruppen tragen können oder durch bis zu 5 nicht benachbarte Sauerstoffatome und/oder Stickstoffatome unterbrochen sein können, für Alko <BR> <BR> <BR> xylatGruppierungen der Formel (CH2) kO (AlO) m (A2O) nY, in<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> der A1 und A2 unabhängig voneinander 1, 2Alkylengruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bezeichnen, Y Wasserstoff, C1 bis C12Alkyl, Phenyl oder C1 bis C4Alkoxycarbonyl bedeuten und k für die Zahl 1, 2 oder 3 sowie m und n jeweils für Zahlen von 0 bis 14 stehen, wobei die Summe aus m + n mindestens 4 betragen muß, für Phenyl oder für Phenylalkylgruppen oder Alkylphenylgruppen mit jeweils 1 bis 20 Kohlenstoffatomen im Alkyl steht, wobei alle bei der Bedeutung für Z2 genannten Phenylkerne noch zusätzlich als Substituenten bis zu drei C1 bis C4Alkylgruppen, Hydroxylgruppen, Carboxylgruppen, Sulfo gruppen oder C1 bis C4Alkoxycarbonylgruppen tragen können.
4. GlycinN, NcarbonsäureDerivate I oder Ia nach Anspruch 3, bei denen X1 für NH und X2 für eine chemische Bindung steht.
5. GlycinN, NcarbonsäureDerivate I oder Ia nach Anspruch 3, bei denen X1 für eine chemische Bindung und X2 für 0 oder NH steht.
6. GlycinN, NcarbonsäureDerivate I oder Ia nach Anspruch 3, bei denen X1 und X2 jeweils für eine chemische Bindung stehen.
7. GlycinN, NcarbonsäureDerivate I oder Ia nach den Ansprüchen 3 bis 5, bei denen Z2 für unsubstituiertes lineares C5 bis C20Alkyl oder Alkenyl oder für Phenyl oder Alkylphenyl gruppen mit 1 bis 20 CAtomen steht.
8. Verfahren zur Herstellung von GlycinN, NcarbonsäureDeriva ten I gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man (a) entsprechende aAminosäuren, welche den carbonylgruppen haltigen Rest R bereits enthalten, mit zur Erzeugung der Gruppierungen GCOOLDx und G2 (COOM) y geeigneten Reagentien umsetzt, (b) entsprechende aAminosäuren mit zur Erzeugung der Grup pierungen GCOOlx und G2 (COOM) y geeigneten Reagentien umsetzt und anschließend den carbonylgruppenhaltigen Rest R in die so erhaltenen aAminosäureN, Ncarbonsäuren einführt oder (c) entsprechende a, ßungesättigte Carbonylverbindungen, welche den carbonylgruppenhaltigen Rest R bereits enthalten, mit einer Verbindung der Formel oder einem Syntheseäquivalent hiervon umsetzt.
9. Verfahren zur Herstellung von GlycinN, NcarbonsäureDeriva ten Ia gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man nach Anspruch 8 (i) entsprechende aAminosäuren, welche den carbonyl gruppenhaltigen Rest R bereits enthalten, mit Formaldehyd und Cyanwasserstoff oder Alkalimetall cyanid oder mit Halogenessigsäure umsetzt, (ii) entsprechende aAminosäuren mit Formaldehyd und Cyan wasserstoff oder Alkalimetallcyanid oder mit Haloge nessigsäure umsetzt und anschließend den carbonyl gruppenhaltigen Rest R in die so erhaltenen aAmino säureN, Ndiessigsäuren einführt oder (iii) entsprechende a, ßungesättigte Carbonylverbindungen mit Iminodiessigsäure oder einem Syntheseäquivalent von Iminodiessigsäure umsetzt.
10. Verwendung von GlycinN, NcarbonsäureDerivaten I oder Ia gemäß den Ansprüchen 1 bis 7 als Komponente mit zugleich komplexbildenden und tensidischen Eigenschaften in Wasch und ReinigungsmittelFormulierungen, insbesondere in Textil waschmittelFormulierungen.
11. Wasch und ReinigungsmittelFormulierung, insbesondere TextilwaschmittelFormulierung, enthaltend 0,1 bis 40 Gew. % eines oder mehrerer GlycinN, NcarbonsäureDerivate I oder Ia gemäß den Ansprüchen 1 bis 7 neben den sonstigen üblichen Bestandteilen.
12. TextilwaschmittelFormulierung nach Anspruch 11, enthaltend als sonstige übliche Bestandteile (A) 1 bis 60 Gew. % anorganische Builder auf Basis von kristallinen oder amorphen Alumosilicaten, kristallinen oder amorphen Silicaten, Carbonaten oder Phosphaten, (B) 0,5 bis 40 Gew. % von den GlycinN, NcarbonsäurenDeriva ten I oder Ia verschiedene anionische Tenside und (C) 0,5 bis 40 Gew. % nichtionische Tenside.
Description:
Glycin-N, N-carbonsäure-Derivate mit carbonylgruppenhaltiger Seitenkette, ihre Herstellung sowie ihre Verwendung in Wasch- und Reinigungsmitteln Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft Glycin-N, N-carbonsäure-Deri- vate mit carbonylgruppenhaltiger Seitenkette, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung in Wasch- und Reinigungs- mitteln, insbesondere in Textilwaschmitteln.

Die Verwendung von Glycin-N, N-diessigsäure-Derivaten in Wasch- und Reinigungsmitteln ist bekannt. So beschreibt die WO-A 94/29421 (1) ihren Einsatz als biologisch abbaubare Komplex- bildner für Erdalkali- und Schwermetallionen unter anderem im Wasch- und Reinigungsprozess. In der WO-A 97/19159 (2) sind feste Textilwaschmittelformulierungen beschrieben, die Glycin-N, N-dies- sigsäure-Derivate als Cobuilder zu Inhibierung der anorganischen Gewebeablagerungen während des Waschvorgangs enthalten. Aus WO-A 97/27277 (3) und WO-A 97/27278 (4) sind pulverförmige Wasch- mittelformulierungen hoher Dichte bekannt, die Glycin-N, N-dies- sigsäure-Derivate als Builderkomponente enthalten. Diesen Patent- anmeldungen gemeinsam ist ihre Fokussierung auf kurzkettige Alkylglycindiessigsäuren, insbesondere auf Methylglycindiessig- säure, wie aus den jeweiligen Beispielen eindeutig hervorgeht.

Mit Zunahme der Alkylkettenlängen nimmt die Wasserlöslichkeit der Alkylglycindiessigsäuren und ihrer Salze ab, insbesondere in Gegenwart von Calcium- und Magnesiumionen, die für die Wasser- härte verantwortlich sind. Mit Zunahme der Alkylkettenlänge steigt jedoch auch die Ober- und Grenztlächenaktivitat der Alkyl- glycindiessigsäuren an, vorausgesetzt sie sind nicht wasser- unlöslich. Diese tensidischen Eigenschaften sind neben den komplexbildenden Eigenschaften von besonderem anwendungs- technischem Interesse. Der Einbau von Heteroatomen in die hydro- phobe Alkylkette, wie sie in (1) prinzipiell beschrieben ist, ist eine Maßnahme, die Wasserlöslichkeit langkettiger Alkylglycin- diessigsäuren zu erhöhen. Synthetisch ist diese Möglichkeit aber nur schwer zu realisieren.

Es bestand die Aufgabe, biologisch abbaubare Alkylglycincarbon- säuren für die Verwendung in Wasch- und Reinigungsmitteln zur Verfügung zu stellen, die eine höhere Löslichkeit auch in hartem Wasser besitzen, zugleich ihre komplexbildenden und tensidischen

Eigenschaften voll entfalten können und zudem synthetisch ohne großen Aufwand zugänglich sind.

Demgemäß wurden Glycin-N, N-carbonsäure-Derivate der allgemeinen Formel I in der R für einen organischen Rest mit 3 bis 30 Kohlenstoffatomen steht, welcher in seiner Hauptkette mindestens eine funktionelle Gruppe aufweist, die eine Carbonylfunktion C=O ist oder eine solche Carbonylfunktion enthält, G1 und G2 unabhängig voneinander C1- bis C3-Alkylen mit zwei oder drei freien Valenzen, welches zusätzlich eine Hydroxylgruppe tragen kann, bezeichnet, x und y unabhängig voneinander für die Zahl 1 oder 2 steht und M Wasserstoff, Alkalimetall, Erdalkalimetall, Ammonium oder substituiertes Ammonium in den entsprechenden stöchiometrischen Mengen bedeutet, gefunden.

Die Gruppierungen -G1 (CooM) x und -G2 (COOM) y stehen, unabhängig voneinander, beispielsweise für : -CH2-COOM -CH2CH2-COOM -CH2CH2CH2-COOM <BR> - CH (COOM) -CH3<BR> -CH2-CH (COOM) -CH3<BR> - CH (COOM) -CH2-CH3 <BR> - CH (CH3) -CH2-COOM<BR> - CH (COOM) 2<BR> - CH (COOM) -CH2-COOM<BR> - CH2-CH (COOM) 2 - CH (COOM) -CH (COOM) -CH3 - CH (COOM) -CH2-CH2-COOM <BR> - CH2-CH (COOM) -CH2-COOM<BR> - C (COOM) 2-CH3 <BR> - C (COOM) 2-CH2-CH3 <BR> -CH2-C (COOM) 2-CH3

-CH2CH2-CH (COOM) 2 - CH (COOM) -CH (OH) -COOM - CH2 - CH (OH) - COOM <BR> - CH (OH) -CH2-COOM - CH2-C (OH) (CH3) -COOM - CH (OH)-CH(CH3)-COOM - CH (CH3) -CH (OH) -COOM - C (OH) (CH3) -CH2-COOM Die zwei oder drei freien Valenzen in G1 und G2 dienen zur Bindung der ein oder zwei Carboxylgruppen und des Glycin-Stickstoffatoms.

Vorzugsweise stehen die Gruppierungen -Gl (COOM) x und -G2 (COOM) y für : <BR> <BR> -CH2-COOM <BR> -CH2CH2-COOM <BR> - CH2-CH (COOM) -CH3 - CH (CH3) -CH2-COOM - CH (COOM) -CH2-COOM <BR> <BR> Von besonderer Bedeutung sind solche Glycin-N, N-carbonsäure-Deri- vate I, bei denen beide Gruppierungen -G1 (COOM) X und -G2 (COOM) y für -CH2COOM stehen, d. h. für die entsprechenden Glycin-N, N-dies- sigsäure-Derivate der allgemeinen Formel Ia : Die Verbindungen 1 oder ia werden in Form der freien Säuren oder ihrer Alkalimetall-, Erdalkalimetall-, Ammonium- und substituier- ten Ammoniumsalze eingesetzt. Als derartige Salze eignen sich vor allem die Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze, insbesondere das Trinatrium-, Trikalium- und Triammoniumsalz sowie organische Triaminsalze mit einem tertiären Stickstoffatom.

Als den organischen Aminsalzen zugrundeliegende Basen kommen insbesondere tertiäre Amine wie Trialkylamine mit 1 bis 6 C-Ato- men im Alkyl, z. B. Trimethyl- und Triethylamin, Methyldiethylamin oder Tricyclohexylamin, und Trialkanolamine mit 2 oder 3 C-Atomen im Alkoholrest, bevorzugt Triethanolamin, Tri-n-propanolamin oder Triisopropanolamin, in Betracht.

Als Erdalkalimetallsalze werden insbesondere die Calcium- und Magnesiumsalze eingesetzt.

Es können sowohl die Racemate der Verbindungen I oder Ia als auch die beiden Enantiomeren bezüglich des a-C-Atoms im Glycingerüst eingesetzt werden.

Der organische Rest R enthält 3 bis 30, vorzugsweise 6 bis 24 Kohlenstoffatome und weist in seiner Hauptkette mindestens eine C=0-Gruppe (Ketogruppe) oder eine C=O-enthaltende funktionelle Gruppe (insbesondere Amid- oder Estergruppe) auf.

Wegen der Balance zwischen hydrophilen und hydrophoben Struktur- elementen im Rest R ist es von Wichtigkeit, daß diese Carbonyl- funktion in die Hauptkette eingebaut ist und nicht als Substituent an der Periphärie des Restes R sitzt.

In einer bevorzugten Ausführungsform steht R in den Verbindungen I oder Ia für einen Rest der Formel wobei X1 und X2 unabhängig voneinander eine chemische Bindung, ein Sauerstoffatom oder ein ein Wasserstoffatom oder eine C1- bis C4- Alkylgruppe tragendes Stickstoffatom bezeichnen, Z1 eine C1-bis C6-Alkylengruppe bedeutet und Z2 für C1- bis C28-Alkyl oder C2- bis C28-Alkenyl, welche zusätz- lich als Substituienten bis zu 5 Hydroxylgruppen, Sulfatgruppen, Sulfonatgruppen, Formylgrupen, C1- bis C4-Alkoxygruppen, Phenoxy- gruppen oder C1- bis C4-Alkoxycarbonylgruppen tragen können oder durch bis zu 5 nicht benachbarte Sauerstoffatome und/oder Stick- stoffatome unterbrochen sein können, für Alkoxylat-Gruppierungen der Formel - (CH2) k-O- (A10) m- (A20) n-Y, in der A1 und A2 unabhängig<BR> voneinander 1, 2-Alkylengruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen be- zeichnen, Y Wasserstoff, C1- bis C12-Alkyl, Phenyl oder C1- bis C4-Alkoxycarbonyl bedeuten und k für die Zahl 1, 2 oder 3 sowie m und n jeweils für Zahlen von 0 bis 14 stehen, wobei die Summe aus m + n mindestens 4 betragen muß, für Phenyl oder für Phenylalkyl- gruppen oder Alkylphenylgruppen mit jeweils 1 bis 20 Kohlenstoff- atomen im Alkyl steht, wobei alle bei der Bedeutung für Z2 genann- ten Phenylkerne noch zusätzlich als Substituenten bis zu drei C1-

bis C4-Alkylgruppen, Hydroxylgruppen, Carboxylgruppen, Sulfo- gruppen oder C1- bis C4-Alkoxycarbonylgruppen tragen können.

Beispiele für Kombinationen von X1 und X2 in solch einem Rest R sind :

(Z3 = Wasserstoff oder Cl-bis C4-Alkyl) Besonders bevorzugt sind Verbindungen I oder Ia, bei denen in solch einem Rest X1 für NH und X2 für eine chemische Bindung oder X1 für eine chemische Bindung und X2 für 0 oder NH oder X1 und X2 jeweils beide für eine chemische Bindung stehen.

Geeignete Alkylengruppen Z1 sind vor allem -CH2-, -CH2CH2-, <BR> <BR> <BR> - (CH2) 3-, - (CH2) 4 -, - (CH2) 5 - und - (CH2) 6 -, daneben aber auch<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> - CH (CH3) -CH2-, -CH (CH3) -CH2CH2-, -CH2-CH (CH3) -CH2-, -CH (C2Hs) -CH2-, - CH (CH2CH2CH3) -CH2-, -CH (CH3) -CH2CH2CH2-, -CH2-CH (CH3) -CH2CH2 und - CH2-CH (C2H5) -CH2-. Weiterhin kommen für Z1 auch cyclische Alkylengruppen in Betracht, z. B. Cyclopropylen, Cyclobutylen, Cyclopentylen oder Cyclohexylen.

Für den Rest Z2 kommen als lineare oder verzweigte Alk (en) ylreste beispielsweise in Betracht : Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec. -Butyl, tert. -Butyl, n-Pentyl, iso-Pen- tyl, tert. -Pentyl, neo-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, 3-Heptyl, n-Oc- tyl, iso-Octyl, 2-Ethylhexyl, n-Nonyl, iso-Nonyl, n-Decyl, iso- Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, iso-Dodecyl, n-Tridecyl, iso-Tride- cyl, n-Tetradecyl, n-Pentadecyl, n-Hexadecyl, n-Heptadecyl, n-Oc- tadecyl, n-Nonadecyl, n-Eicosyl, n-Heptadecenyl und n-Nonadece- nyl. Für die Reste Z2 können natürlich auch Gemische auftreten.

Die Ci- bis C28-Alkyl- und C2- bis C28-Alkenylgruppen für Z2 können bis zu b, insbesondere bis zu 3 zusätzliche Substituenten der genannten Art tragen und durch bis zu 5, insbesondere bis zu 3 nicht benachbarte Sauerstoffatome und/oder Stickstoffatome unter- <BR> <BR> <BR> brochen sein. Beispiele für solche substituierten Alk (en) ylgrup- pen sind -CH2CH2-O-CH2CH2-O-CH3, -CH2-O-(CH2)4-OH, -CH2CH2-N (CH3) CH2CH2CH3, (CH2) 5 - N (CH3) 2 oder - (CH2) s-COOCH3. Von Interesse sind auch substituierte Alk (en) ylgruppen der Formel -CH2CH2-o-z4l wobei Z4 die Bedeutung von Z2 hat mit der Maßgabe, daß Z4 mindestens 3 C-Atome und höchstens 26 C-Atome aufweist.

Als Alkoxylat-Gruppierungen für Z2 kommen insbesondere solche in Betracht, bei denen m und n jeweils für Zahlen von 0 bis 10, vor allem von 0 bis 8 stehen. Die Summe aus m + n beträgt vorzugs- weise mindestens 5, insbesondere mindestens 6. A1 und A2 bedeuten von Butylenoxid und vor allem von Propylenoxid und von Ethylen- oxid abgeleitete Gruppen. Von besonderem Interesse sind reine

Ethoxylate und reine Propoxylate, aber auch Ethylenoxid-Propy- lenoxid-Blockstrukturen können auftreten.

Bei möglicher Substitution an vorhandenen Phenylkernen treten vorzugsweise zwei (gleiche oder verschiedene) oder insbesondere ein einzelner Substituent auf.

Bei solchen Substitutionen an Phenylkernen treten bevorzugt was- serlöslich machende Gruppen wie Hydroxylgruppen, Carboxylgruppen oder Sulfogruppen auf.

Beispiele für Phenylalkylgruppen sind 5-Phenylpentyl, 6-Phenyl- hexyl, 8-Phenyloctyl, 10-Phenyldecyl oder 12-Phenyldodecyl.

Beispiele für Alkylphenylgruppen sind o-, m- oder p-Methylphenyl, m- oder p-Ethylphenyl, m- oder p-n-Butylphenyl, p-n-Hexylphenyl, p-n-Octylphenyl, p-n-Nonylphenyl, p-iso-Nonylphenyl, p-n-Decyl- phenyl, p-n-Undecylphenyl, p-n-Dodecylphenyl, p-n-Tridecylphenyl oder p-iso-Tridecylphenyl.

Besonders bevorzugt sind Verbindungen I oder Ia, bei denen Z2 für unsubstituiertes lineares C5- bis C20-Alkyl oder -Alkenyl oder für Phenyl oder Alkylphenylgruppen mit 1 bis 20 C-Atomen im Alkyl steht.

Die Verbindungen I und Ia lassen sich mit üblichen Synthese- methoden herstellen. die Verbindung I stellt man zweckmäßiger- weise dadurch her, daß man (a) entsprechende a-Aminosäuren, welche den carbonylgruppen- haltigen Rest R bereits enthalten, mit zur Erzeugung der Gruppierungen -Gi (COOM) X und -G2 (CoüM) y geeigneten Reagentien umsetzt, (b) entsprechende a-Aminosäuren mit zur Erzeugung der Gruppierun- gen -G1 (CooM) x und -G2 (COOM) y geeigneten Reagentien umsetzt und anschließend den carbonylgruppenhaltigen Rest R in die so erhaltenen a-Aminosäure-N, N-carbonsäuren einführt oder (c) entsprechende a, ß-ungesättigte Carbonylverbindungen, welche den carbonylgruppenhaltigen Rest R bereits enthalten, mit einer Verbindung der Formel

oder einem Syntheseäquivalent hiervon (beispielsweise den entsprechenden Carbonsäurenitrilen, -estern oder -amiden) um- setzt.

Zur Erzeugung der Gruppierungen -G1 (CooM) x und -G2 (COOM) y geei- gnete Reagentien sind beispielsweise Formaldehyd/Cyanwasserstoff oder Alkalimetallcyanid (zur Erzeugung von -CH2COOM), Halogenes- sigsäure wie Brom- oder Chloressigsäure (zur Erzeugung von -CH2COOM) , Acrylsäure (zur Erzeugung von -CH2CH2-COOM) , Methacryl- <BR> <BR> <BR> säure (zur Erzeugung von -CH2-CH (COOM) -CH3), Crotonsäure (zur Er-<BR> <BR> <BR> <BR> zeugung von -CH (CH3) -CH2-COOM) und Maleinsäure, Fumarsäure oder entsprechende reaktive Malein- oder Fumarsäurederivate (zur Er- <BR> <BR> <BR> zeugung von -CH (COOM) -CH2-COOM) . Reaktive Malein- oder Fumarsäure- derivate sind in diesem Zusammenhang insbesondere Maleinsäure- anhydrid, halogenierte (insbesondere bromierte oder chlorierte) Bernsteinsäuren und Epoxybernsteinsäure. Prinzipiell enthalten die Gruppen G1 und G2 eine Hydroxylgruppe, wenn mit derartigen epoxidierten Reagentien umgesetzt wird.

Die Glycin-N, N-diessigsäure-Derivate Ia stellt man - gemäß den allgemeinen Syntheserouten (a) bis (c) - insbesondere dadurch her, daß man (i) entsprechende a-Aminosäuren, welche den carbonylgruppen- haltigen Rest R bereits enthalten, mit Formaldehyd und Cyanwasserstoff oder Alkalimetallcyanid oder mit Halo- genessigsäure umgesetzt, (ii) entsprechende a-Aminosäuren mit Formaldehyd und Cyan- wasserstoff oder Alkalimetallcyanid oder mit Halogenes- sigsäure umsetzt und anschließend den carbonylgruppen- haltigen Rest R in die so erhaltenen a-Aminosäure-N, N- diessigsäure einführt oder (iii) entsprechende a, ß-ungesättigte Carbonylcerbindungen mit Iminodiessigsäure oder einem Syntheseäquivalent von Iminodiessigsäure (beispielsweise den entsprechenden Ni- trilen, Estern oder Amiden) umsetzt.

Die entsprechenden Teilschritte in den Ausführungsformen (i) bis (iii) stellen Beispiele für die"Strecker-Synthese"dar, bei der allgemein Aldehyde mit Ammoniak oder Aminen und Blausäure ("saure"variante) oder Cyaniden ("alkalische"Variante) zu Aminosäure oder Derivaten hiervon umgesetzt werden. Die Reaktionsbedingungen für Strecker-Synthesen zur Herstellung von Glycin-N, N-diessigsäure-Derivaten sind ausführlich in (1)

beschrieben, auf dieses Dokument soll hier ausdrücklich Bezug genommen werden.

Nachfolgend sollen beispielhaft typische Herstellwege für die Verbindungen Ia detailierter beschrieben werden : Entsprechende bi- oder oligofunktionelle a-Aminosäuren wie Asparaginsäure, Glutaminsäure oder Lysin können in eine"hydro- phob modifizierte "Form, beispielsweise durch Veresterung oder Amidierung einer nicht zur Aminogruppe a-ständigen Carboxyl- gruppe, übergeführt werden, danach erfolgt die Carboxy- methylierung der noch freien a-Aminogruppen durch Strecker-Reak- tion ; z. B. : (X2 = 0 oder NH) Weiterhin können a-Aminosäure-N, N-diessigsäuren, die noch weitere derivatisierbare funktionelle Gruppen tragen, entsprechend"hy- drophob modifiziert"werden ; z. B. : (X2 = 0 oder NH) Weiterhin können Iminodiessigsäure (IDA), deren Alkalimetallsalze oder deren Methyl- oder Ethylester an entsprechend funktionali- sierte a, ß-ungesättigte Carbonylverbindungen addiert werden ; z. B. : (X2 = O oder NH) (IDA)

0 0 COOM o O COOM X C-CH=CH-COOM + IDA-b > C-CH2-CH-N/ Cl-C20-Al Cl-C20-Alk CH2COOM Asparagin- und Glutaminsäure können nach literaturbekannten Methoden mit langkettigen Alkoholen bzw. Alkoholgemischen oder Alkoholalkoxilaten an der ß-bzw. y-ständigen Carboxylgruppe ver- estert werden. Diese selektive Veresterungsreaktion kann nach einer Vorgehensweise erfolgen, die von Albert et al. in Synthesis 1987,7, 635 beschrieben ist. Als Katalysator wird hier das Di- ethyletherat der Tetrafluorborsäure eingesetzt.

Möglichkeiten zur Darstellung von y-Alkylamiden der Glutaminsäure finden sich in J. Pharm. Sci. 1980,69, 553 (Murphy et al.) und von ß-Alkylamiden der Asparaginsäure in Can. J. Chem. 1966,44, 2348 (Walter et al.). w-Acyllysin-Derivate sind zum Beispiel zugänglich durch Umsetzung von Lysin mit N-Hydroxysuccinimidylestern (Popovitz-Biro et al., J. Am. Chem. Soc. 1990,112, 2498 ; A. Paquet, Can. J. Biochem.

1980,58, 573).

Die Überführung derart substituierter a-Aminosäuren in die gewünschten N, N-biscarboximethylierten Formen kann durch Umsetzung mit 2 Äquivalenten Chloressigsäure im leicht alkali- schen Medium oder durch verschiedene Varianten der Strecker-Reak- tion mit Formaldehyd und Blausäure bzw. Alkalicyaniden erfolgen.

Die Durchführung dieser Reaktionen gelingt in Anlehnung an (1) oder an DE-A 42 11 713 (5), worin Verfahren zur Herstellung von Aminodicarbonsäure-N, N-diessigsäure beschrieben sind.

Alternativ können auch die nach (5) und den bereits zitierten Literaturstellen erhältlichen Asparaginsäure- bzw. Glutaminsäu- re-N, N-diessigsäuren in die entsprechenden Amide oder Ester umgewandelt werden.

Für den speziellen Fall der Asparaginsäure-ß-alkylamide oder -ester eröffnet sich ein weiterer Zugang durch Addition von Imi- nodiessigssäure (IDA) bzw. deren Alkalimetallsalzen an Malein- säurehalbester bzw. -monoamide. Es ist allgemein bekannt, daß Maleinsäureanhydrid selektiv zu den gewünschten Halbestern ring- geöffnet werden kann, an die dann, IDA angelagert werden kann.

Die Addition von IDA an ß-Alkylaroylacrylsäuren, deren Herstellung in J. Am. Oil Chem. Soc. 1972,254, beschrieben ist, führt analog zu 2-Alkylphenyl-2-oxoethylglycindiessigsäuren.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen I und Ia eignen sich in hervorragender Weise als Komponente mit zugleich komplexbildenden und tensidischen Eigenschaften in Wasch- und Reinigungsmittel- Formulierungen, insbesondere in Textilwaschmittel-Formulierungen.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen I und Ib sind biologisch abbaubar.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Wasch- und Reinigungsmittel-Formulierung, insbesondere eine Textilwaschmit- tel-Formulierung, vor allem eine feste Textilwaschmittel-Formu- <BR> <BR> <BR> lierung, die 0,1 bis 40 Gew. -%, vorzugsweise 0,5 bis 30 Gew. -%, <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> insbesondere 1 bis 25 Gew. -%, vor allem 2 bis 20 Gew. -%, der erfindungsgemäßen Verbindungen I oder Ia neben sonstigen üblichen Bestandteilen enthält.

Die erfindungsgemäße Textilwaschmittel-Formulierung enthãlt in der Regel als sonstige übliche Bestandteile (A) 1 bis 60 Gew. -% anorganische Builder auf Basis von kristalli- nen oder amorphen Alumosilicaten, kristallinen oder amorphen Silicaten, Carbonaten oder Phosphaten, <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> (B) 0,5 bis 40 Gew. -% von den Glycin-N, N-carbonsäure-Derivaten I oder Ia verschiedene anionische Tenside und (C) 0,5 bis 40 Gew. -% nichtionische Tenside.

Geeignete anorganische Builder (A) sind vor allem kristalline oder amorphe Alumosilicate mit ionenaustauschenden Eigenschaften wie insbesondere Zeolithe. Verschiedene Typen von Zeolithen sind geeignet, insbesondere Zeolithe A, X, B, P, MAP und HS in ihrer Na-Form oder in Formen, in denen Na teilweise gegen andere Kationen wie Li, K, Ca, Mg oder Ammonium ausgetauscht ist.

Geeignete Zeolithe sind beispielsweise beschrieben in EP-A 038591, EP-A 021491, EP-A 087035, US-A 4604224, GB-A 2013259, EP-A 522726, EP-A 384070 und WO-A 94/24251.

Geeignete kristalline Silicate (A) sind beispielsweise Disilicate oder Schichtsilicate, z. B. b-Na2Si205 oder ß-Na2Si205 (SKS 6 bzw.

SKS 7, Hersteller : Hoechst). Die Silicate können in Form ihrer Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder Ammoniumsalze eingesetzt werden, vorzugsweise als Na-, Li- und Mg-Silicate.

Amorphe Silicate wie beispielsweise Natriummetasilicat, welches eine polymere Struktur aufweist, oder amorphes Disilicat (BritesilS H 20 Hersteller : Akzo) sind ebenfalls verwendbar.

Geeignete anorganische Buildersubstanzen (A) auf Carbonat-Basis sind Carbonate und Hydrogencarbonate. Diese können in Form ihrer Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder Ammoniumsalze eingesetzt werden. Vorzugsweise werden Na-, Li- und Mg-Carbonate bzw.

- Hydrogencarbonate, insbesondere Natriumcarbonat und/oder Natriumhydrogencarbonat, eingesetzt.

Übliche Phosphate als anorganische Builder (A) sind Polyphosphate wie z. B. Pentanatriumtriphosphat.

Die genannten Komponenten (A) können einzeln oder in Mischungen untereinander eingesetzt werden.

Die Komponente (A) liegt in der erfindungsgemäßen Textilwaschmit- <BR> <BR> <BR> tel-Formulierung vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 50 Gew. -%, <BR> <BR> <BR> <BR> insbesondere 10 bis 45 Gew. -%, vor.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße Textilwaschmittel-Formulierung keine Builder auf Phosphat-Basis oder solche nur bis maximal 5 Gew. -%, insbesondere nur bis maximal 2 Gew. -%.

Durch Einsatz der biologisch abbaubaren und zusätzlich inkrusta- tionsinhibierend wirkenden Glycin-N, N-carbonsäure-Derivate I bzw.

Ia ist es auch möglich, den Anteil an anorganischen Buildern (A) (insbesondere Alumosilicate, Silicate) zu reduzieren und somit konzentriertere Waschmittelformulierungen bereitzustellen, die einen höheren Anteil an biologisch abbaubaren Komponenten enthalten.

Demgemäß enthält die erfindungsgemäße (vorzugsweise feste) Textilwaschmittel-Formulierung in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einen stark reduzierten Anteil an Silicat-Buil- dern, nämlich : 1 bis 30 Gew. -%, vorzugsweise 5 bis 27 Gew. -%, anorganische Builder auf Carbonat-Basis, <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 0 bis 12 Gew. -%, vorzugsweise 0,5 bis 8 Gew. -%, insbesondere 1 <BR> <BR> <BR> bis 6 Gew. -%, anorganische Builder auf Basis von kristallinen oder amorphen Alumosilicaten und/ oder kristallinen oder amorphen Silicaten und

0 bis 5 Gew. -%, vorzugsweise 0,05 bis 2 Gew. -%, anorganische Builder auf Phosphat-Basis.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße (vorzugsweise feste) Textilwaschmittel-Formulie- rung zwei oder mehr Glycin-N, N-carbonsäure-Derivate der allgemeinen Formeln I oder Ia. Das vorliegende Gemisch aus den Glycin-N, N-carbonsäure-Derivaten I oder Ia besteht dabei insbesondere aus zwei oder drei oder vier oder fünf Komponenten oder Hauptkomponenten. Zur Erzeugung des besagten Gemisches können die Glycin-N, N-carbonsäure-Derivate I oder Ia einzeln oder gleich als vorgefertigte Mischung in die Textilwaschmittel-Formu- lierung eingearbeitet werden. Eine solche letztgenannte Mischung aus Glycin-N, N-carbonsäure-Derivaten I oder Ia kann durch Mischen der einzelnen Komponenten hergestellt werden, sie kann aber auch direkt bei der Synthese der Verbindungen I oder Ia anfallen.

Als anionische Tenside (B) sind im Prinzip alle von den Verbindungen I oder Ia strukturell verschiedenen anionischen Tenside gemeint.

Geeignete anionische Tenside (B) sind beispielsweise Pettalkohol- sulfate von Fettalkoholen mit 8 bis 22, vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatomen, z. B. Cg- bis Cll-Alkoholsulfate, C12- bis Cl4-Alkoholsulfate, Cl2-Cl8-Alkoholsulfate, Laurylsulfat, Cetyl- sulfat, Myristylsulfat, Palmitylsulfat, Stearylsulfat und Talg- fettalkoholsulfat.

Weitere geeignete anionische Tenside sind sulfatierte ethoxy- lierte C8- bis C22-Alkohole (Alkylethersulfate) bzw. deren lösliche Salze. Verbindungen dieser Art werden beispielsweise dadurch hergestellt, daß man zunächst einen C8- bis C22-, vorzugs- weise einen Cio- bis Cis-Alkohol z. B. einen Fettalkohol, alkoxyliert und das Alkoxylierungsprodukt anschließend sulfa- tiert. Für die Alkoxylierung verwendet man vorzugsweise Ethylen- oxid, wobei man pro Mol Alkohol 1 bis 50, vorzugsweise 1 bis 20 Mol Ethylenoxid einsetzt. Die Alkoxylierung der Alkohole kann jedoch auch mit Propylenoxid allein und gegebenenfalls Butylen- oxid durchgeführt werden. Geeignet sind außerdem solche alkoxylierte C8- bis C22-Alkohole, die Ethylenoxid und Propylen- oxid oder Ethylenoxid und Butylenoxid oder Ethylenoxid und Propylenoxid und Butylenoxid enthalten. Die alkoxylierten C8- bis C22-Alkohole können die Ethylenoxid-, Propylenoxid- und Butylen- oxideinheiten in Form von Blöcken oder in statistischer Ver- teilung enthalten. Je nach Art des Alkoxylierungskatalysators

kann man Alkylethersulfate mit breiter oder enger Alkylenoxid-Ho- mologen-Verteilung erhalten.

Weitere geeignete anionische Tenside sind Alkansulfonate wie C8- bis C24-, vorzugsweise Clo- bis Ciß-Alkansulfonate sowie Seifen wie beispielsweise die Na- und K-Salze von C8- bis C24-Carbonsäuren.

Weitere geeignete anionische Tenside sind lineare C8- bis ~ C20-Alkylbenzolsulfonate ("LAS") , vorzugsweise lineare Cg- bis Cl3-Alkylbenzolsulfonate und -Alkyltoluolsulfonate.

Weiterhin eignen sich als anionische Tenside (B) noch C8- bis C24-Olefinsulfonate und -disulfonate, welche auch Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten bzw. -disulfonate darstellen können, Alkylestersulfonate, sulfonierte Polycarbonsäuren, Alkyl- glycerinsulfonate, Fettsäureglycerinestersulfonate, Alkylphenol- polyglykolethersulfate, Paraffinsulfonate mit ca. 20 bis ca.

50 C-Atomen (basierend auf aus natürlichen Quellen gewonnenem Paraffin oder Paraffingemischen), Alkylphosphate, Acylisethio- nate, Acyltaurate, Acylmethyltaurate, Alkylbernsteinsäuren, Alkenylbernsteinsäuren oder deren Halbester oder Halbamide, Alkylsulfobernsteinsäuren oder deren Amide, Mono- und Diester von Sulfobernsteinsäuren, Acylsarkosinate, sulfatierte Alkylpoly- glucoside, Alkylpolyglykolcarboxylate sowie Hydroxyalkylsarkosi- nate.

Die anionischen Tenside werden dem Waschmittel vorzugsweise in Form von Salzen zugegeben. Geeignete Kationen in diesen Salzen sind Alkalimetallionen wie Natrium, Kalium und Lithium und Ammoniumsalze wie z. B. Hydroxyethylammonium-, Di (hydroxy- ethyl) ammonium- und Tri (hydroxyethyl) ammoniumsalze.

Die Komponente (B) liegt in der erfindungsgemäßen Textilwaschmit- <BR> <BR> <BR> tel-Formulierung vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 30 Gew. -%, <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> vor allem 3 bis 25 Gew. %, insbesondere 5 bis 15 Gew. -% vor. Wer- den Cg- bis C20-linear-Alkyl-benzolsulfonate (LAS) mitverwendet, kommen diese üblicherweise in einer Menge bis zu 10 Gew. -%, ins- besondere bis zu 8 Gew. -%, zum Einsatz.

Durch Einsatz der ober- und grenzflächenaktiven Glycin-N, N-car- bonsäure-Derivate I oder Ia ist es auch möglich, den Anteil an anionischen Tensiden (B) in der Waschmittelformulierung deutlich zu reduzieren. Die Komponente (B) liegt in einer weiteren bevor- zugten Ausführungsform dann in einer Menge von 0 bis 4 Gew. -%, insbesondere 0,1 bis 4 Gew. -%, vor.

Man kann einzelne anionische Tenside oder eine Kombination unterschiedlicher Aniontenside einsetzen. Es können anionische Tenside aus nur einer Klasse zum Einsatz gelangen, beispielsweise nur Fettalkoholsulfate oder nur Alkylbenzolsulfonate, man kann aber auch Tensidmischungen aus verschiedenen Klassen verwenden, z. B. eine Mischung aus Fettalkoholsulfaten und Alkylbenzol- sulfonaten.

Als nichtionische Tenside (C) eignen sich beispielsweise alkoxylierte C8- bis C22-Alkohole wie Fettalkoholalkoxylate oder Oxoalkoholalkoxylate. Die Alkoxylierung kann mit Ethylenoxid, Propylenoxid und/oder Butylenoxid durchgeführt werden. Als Tenside einsetzbar sind hierbei sämtliche alkoxylierten Alkohole, die mindestens zwei Moleküle eines vorstehend genannten Alkylen- oxids addiert enthalten. Auch hierbei kommen Blockpolymerisate von Ethylenoxid, Propylenoxid und/oder Butylenoxid in Betracht oder Anlagerungsprodukte, die die genannten Alkylenoxide in statistischer Verteilung enthalten. Pro Mol Alkohol verwendet man 2 bis 50, vorzugsweise 3 bis 20 Mol mindestens eines Alkylen- oxids. Vorzugsweise setzt man als Alkylenoxid Ethylenoxid ein.

Die Alkohole haben vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatome. Je nach Art des Alkoxylierungskatalysators kann man Alkoxylate mit breiter oder enger Alkylenoxid-Homologen-Verteilung erhalten.

Eine weitere Klasse geeigneter nichtionischer Tenside sind Alkyl- phenolalkoxylate wie Alkylphenolethoxylate mit C6 bis Cl4-Alkyl- ketten und 5 bis 30 Mol Alkylenoxideinheiten.

Eine andere Klasse nichtionischer Tenside sind Alkylpolyglucoside mit 8 bis 22, vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette. Diese Verbindungen enthalten meist 1 bis 20, vorzugsweise 1, 1 bis 5 Glucosideinheiten.

Eine andere Klasse nichtionischer Tenside sind N-Alkylglucamide der allgemeinen Strukturen wobei B1 ein C6- bis C22-Alkyl, B2 Wasserstoff oder C1- bis C4-Alkyl und D ein Polyhydroxyalkyl-Rest mit 5 bis 12 C-Atomen und mindestens 3 Hydroxygruppen ist. Vorzugsweise steht B1 für Clo- bis C, 8-Alkyl, B2 für CH3 und D für einen Cs~ oder C6-Rest.

Beispielsweise erhält man derartige Verbindungen durch die

Acylierung von reduzierend aminierten Zuckern mit Säurechloriden von Clo- bis C18-Carbonsäuren.

Weitere in Betracht kommende nichtionische Tenside sind die aus der WO-A 95/11225 bekannten endgruppenverschlossenen Fettsäure- amidalkoxylate der allgemeinen Formel Rl-CO-NH- (CH2) y-0- (A10) x-R2 in der R1 einen C5- bis C21-Alkyl- oder Alkenylrest bezeichnet, R2 eine C1- bis C4-Alkylgruppe bedeutet, A1 für C2- bis C4-Alkylen steht, y die Zahl 2 oder 3 bezeichnet und x einen Wert von 1 bis 6 hat.

Beispiele für solche Verbindungen sind die Umsetzungsprodukte von n-Butyltriglykolamin der Formel H2N- (CH2-CH2-O) 3-C4Hg mit Dodecan- säuremethylester oder die Reaktionsprodukte von Ethyltetraglykol- amin der Formel H2N- (CH2-CH2-O) 4-C2H5 mit einem handelsüblichen Gemisch von gesättigten C8- bis Cis-Fettsäuremethylestern.

Weiterhin eignen sich als nichtionische Tenside (C) noch Block- copolymere aus Ethylenoxid, Propylenoxid und/oder Butylenoxid (Pluronic@- und Tetronic0-Marken der BASF), Polyhydroxy- oder Polyalkoxyfettsäurederivate wie Polyhydroxyfettsäureamide, N-Alkoxy- oder N-Aryloxypolyhydroxyfettsäureamide, Fettsäure- amidethoxylate, insbesondere endgruppenverschlossene, sowie Fettsäurealkanolamidalkoxylate.

Die Komponente (C) liegt in der erfindungsgemäßen Textilwaschmit- <BR> <BR> <BR> tel-Formulierung vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 30 Gew. -%, <BR> <BR> <BR> <BR> insbesondere 3 bis 25 Gew. -%, vor allem 5 bis 20 Gew. -%, vor.

Man kann einzelne nichtionische Tenside oder eine Kombination un- terschiedlicher Niotenside einsetzen. Es können nichtionische Tenside aus nur einer Klasse zum Einsatz gelangen, insbesondere nur alkoxylierte C8- bis Czs-Alkohole, man kann aber auch Tensid- mischungen aus verschiedenen Klassen verwenden.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße Textilwaschmittel-Formulierung zusätzlich zu den anorganischen Buildern (A) 0,05 bis 20 Gew. -%, insbesondere 1 bis 10 Gew. -% organische Cobuilder in Form von niedermolekularen, oligomeren

oder polymeren Carbonsäuren, insbesondere Polycarbonsäuren, oder Phosphonsäuren oder deren Salzen, insbesondere Na- oder K-salzen.

Als organische Cobuilder geeignete niedermolekulare Carbonsäuren oder Phosphonsäuren sind beispielsweise : Phosphonsäuren wie z. B. l-Hydroxyethan-l, 1-diphosphonsäure, Aminotris (methylenphosphonsäure), Ethylendiamintetra (methylen- phosphonsäure), Hexamethylendiamintetra (methylenphosphonsäure) und Diethylentriaminpenta (methylenphosphonsäure) ; C4- bis C20-Di-, -Tri- und -Tetracarbonsäuren wie z. B. Bernstein- säure, Propantricarbonsäure, Butantetracarbonsäure, Cyclopentan- tetracarbonsäure und Alkyl- und Alkenylbernsteinsäuren mit C2- bis C16-Alkyl- bzw. -Alkenyl-Resten ; C4- bis C20-Hydroxycarbonsäuren wie z. B. Äpfelsäure, Weinsäure, Gluconsäure, Glutarsäure, Citronensäure, Lactobionsäure und Saccharosemono-, di- und tricarbonsäure ; Aminopolycarbonsäuren wie z. B. Nitrilotriessigsäure, ß-Alanin- diessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure, Serindiessigsäure, Isoserindiessigsäure, Alkylethylendiamintriacetate, N, N- bis (Carboxymethyl) glutaminsäure, Ethylendiamindibernsteinsäure <BR> <BR> <BR> und N- (2-Hydroxyethyl) iminodiessigsäure, Methyl- und Ethylglycin- diessigsäure.

Als organische Cobuilder geeignete oligomere oder polymere Carbonsäuren sind beispielsweise : Oligomaleinsäuren, wie sie beispielsweise in EP-A 451508 und EP-A 396303 beschrieben sind ; Co- und Terpolymere ungesättigter C4-CB-Dicarbonsäuren, wobei als Comonomere monoethylenisch ungesättigte Monomere aus der Gruppe (i) in Mengen von bis zu 95 Gew. -%, aus der Gruppe (ii) in Mengen von bis zu 60 Gew. -% und aus der Gruppe (iii) in Mengen von bis zu 20 Gew. -% einpolymerisiert sein können.

Als ungesättigte C4-C8-Dicarbonsäuren sind hierbei beispielsweise Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure und Citraconsäure geeignet.

Bevorzugt wird Maleinsäure.

Die Gruppe (i) umfaßt monoethylenisch ungesättigte C3-C8-Mono- carbonsäuren wie z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure und Vinylessigsäure. Bevorzugt werden aus der Gruppe (i) Acryl- säure und Methacrylsäure eingesetzt.

Die Gruppe (ii) umfaßt monoethylenisch ungesättigte C2-C22-Olefine, Vinylalkylether mit Cl-C8-Alkylgruppen, Styrol, Vinylester von C1-Cg-Carbonsäuren) (Meth) acrylamid und Vinyl- pyrrolidon. Bevorzugt werden aus der Gruppe (ii) C2-C6-Olefine, Vinylalkylether mit Cl-C4-Alkylgruppen, Vinylacetat und Vinyl- propionat eingesetzt.

Die Gruppe (iii) umfaßt (Meth) acrylester von C1- bis CB-Alkoholen, <BR> <BR> <BR> (Meth) acrylnitril, (Meth) acrylamide von Cl-C8-Aminen, N-Vinylfor- mamid und N-Vinylimidazol.

Falls die Polymeren der Gruppe (ii) Vinylester einpolymerisiert enthalten, können diese auch teilweise oder vollständig zu Vinyl- alkohol-Struktureinheiten hydrolysiert vorliegen. Geeignete Co- und Terpolymere sind beispielsweise aus US-A 3887806 sowie DE-A 4313909 bekannt.

Als Copolymere von Dicarbonsäuren eignen sich als organische Cobuilder vorzugsweise : Copolymere von Maleinsäure und Acrylsäure im Gewichtsverhältnis 10 : 90 bis 95 : 5, besonders bevorzugt solche im Gewichtsverhältnis 30 : 70 bis 90 : 10 mit Molmassen von 1000 bis 150000 ; Terpolymere aus Maleinsäure, Acrylsäure und einem Vinylester einer Cl-C3-Carbonsäure im Gewichtsverhältnis 10 (Maleinsäure) : 90 (Acrylsäure + Vinylester) bis 95 (Maleinsäure) : 10 (Acrylsäure + Vinylester), wobei das Gew. -Verhältnis von Acrylsäure zum Vinyl- ester im Bereich von 30 : 70 bis 70 : 30 variieren kann ; Copolymere von Maleinsäure mit C2-C>3-Olefinen im Molverhältnis 40 : 60 bis 80 : 20, wobei Copolymere von Maleinsäure mit Ethylen, Propylen oder Isobuten im Molverhältnis 50 : 50 besonders bevorzugt sind.

Pfropfpolymere ungesättigter Carbonsäuren auf niedermolekulare Kohlenhydrate oder hydrierte Kohlenhydrate, vgl. US-A 5227446, DE-A 4415623 und DE-A 4313909, eignen sich ebenfalls als organische Cobuilder.

Geeignete ungesättigte Carbonsäuren sind hierbei beispielsweise Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure und Vinylessigsäure sowie Mischungen aus Acrylsäure und Maleinsäure, die in Mengen von 40 bis <BR> <BR> <BR> 95 Gew. -%, bezogen auf die zu pfropfende Komponente, aufgepfropft werden. <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <P>Zur Modifizierung können zusätzlich bis zu 30 Gew. -%, bezogen auf die zu pfropfende Komponente, weitere monoethylenisch unge- sättigte Monomere einpolymerisiert vorliegen. Geeignete modifi- zierende Monomere sind die oben genannten Monomere der Gruppen (ii) und (iii).

Als Pfropfgrundlage sind abgebaute Polysaccharide wie z. B. saure oder enzymatisch abgebaute Stärken, Inuline oder Zellulose, Eiweißhydrolysate und reduzierte (hydrierte oder hydrierend aminierte) abgebaute Polysaccharide wie z. B. Mannit, Sorbit, Aminosorbit und N-Alkylglucamin geeignet sowie auch Polyalkylen- glycole mit Molmassen mit bis zu Mw = 5000 wie z. B. Polyethylen- glycole, Ethylenoxid/Propylenoxid- bzw. Ethylenoxid/Butylenoxid- bzw. Ethylenoxid/Propylenoxid/Butylenoxid-Blockcopolymere und alkoxylierte ein- oder mehrwertige Cl-C22-Alkohole, vgl.

US-A 5756456.

Als organische Cobuilder geeignete Polyglyoxylsäuren sind beispielsweise beschrieben in EP-B 001004, US-A 5399286, DE-A 4106355 und EP-A 656914. Die Endgruppen der Polyglyoxyl- säuren können unterschiedliche Strukturen aufweisen.

Als organische Cobuilder geeignete Polyamidocarbonsäuren und mo- difizierte Polyamidocarbonsäuren sind beispielsweise bekannt aus EP-A 454126, EP-B 511037, WO-A 94/01486 und EP-A 581452.

Als organische Cobuilder verwendet man insbesondere auch Poly- asparaginsäuren oder Cokondensate der Asparaginsäure mit weiteren Aminosäuren, C4-C25-Mono- oder -Dicarbonsäuren und/oder C4-C25-Mono- oder -Diaminen. Besonders bevorzugt werden in phosphorhaltigen Säuren hergestellte, mit C6-C22-Mono- oder - Dicarbonsäuren bzw. mit C6-C22-Mono- oder -Diaminen modifizierte Polyasparaginsäuren eingesetzt.

Als organische Cobuilder eignen sich weiterhin Iminodibernstein- säure, Oxydibernsteinsäure, Aminopolycarboxylate, Alkylpolyamino- carboxylate, Aminopolyalkylenphosphonate, Polyglutamate, hydro- phob modifizierte Citronensäure wie z. B. Agaricinsäure, Poly-a-hydroxyacrylsäure, N-Acylethylendiamintriacetate wie

Lauroylethylendiamintriacetat und Alkylamide der Ethylendiamin- tetraessigsäure wie EDTA-Talgamid.

Weiterhin können auch oxidierte Stärken als organische Cobuilder verwendet werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße Textilwaschmittelformulierung zusätzlich, insbesondere zusätzlich zu den anorganischen Buildern (A), den anionischen Tensiden (B) und/oder den nichtionischen Tensiden <BR> <BR> <BR> (C), 0,5 bis 20 Gew. -%, insbesondere 1 bis 10 Gew. -%, Glycin-N, N- diessigsäure-Derivate vom Typus der allgemeinen Formel Ia, in der der organische Rest R jedoch keine funktionelle Gruppe in seiner Hauptkette aufweist, die eine Carbonylfunktion C=O ist oder eine solche Carbonylfunktion enthält. In (2) sind solche Glycin-N, N- diessigsäure-Derivate beschrieben.

Bei den Glycin-N, N-diessigsäure-Derivaten aus (2) kommen neben Methyl für den Rest R als geradkettige oder verzweigte Alk (en) yl- reste vor allem C2- bis C17-Alkyl und Alkenyl, hierbei ins- besondere geradkettige, von gesättigten oder ungesättigten Fett- säuren abgeleitete Reste, in Betracht. Beispiele für einzelne Re- ste R sind : Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, <BR> <BR> <BR> sec. -Butyl, tert. -Butyl, n-Pentyl, iso-Pentyl, tert. -Pentyl, Neo- pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, 3-Heptyl (abgeleitet von 2-Ethylhexan- säure), n-Octyl, iso-Octyl (abgeleitet von iso-Nonansäure), n-No- nyl, n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, iso-Dodecyl (abgeleitet von iso-Tridecansäure), n-Tridecyl, n-Tetradecyl, n-Pentadecyl, n-He- xadecyl, n-Heptadecyl, n-Octadecyl, n-Nondecyl, n-Eicosyl und n-Heptadecenyl (abgeleitet von Ölsäure). Es können für Reste R auch Gemische auftreten, insbesondere solche, die sich von natürlich vorkommenden Fettsäuren und von synthetisch erzeugten technischen Säuren, beispielsweise durch Oxosynthese ableiten.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße Textilwaschmittel-Formulierung zusätzlich 0,5 <BR> <BR> <BR> bis 30 Gew. -%, insbesondere 5 bis 27 Gew. -%, vor allem 10 bis<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 23 Gew. -% Bleichmittel in Form von Percarbonsäuren, z. B. Diper- oxododecandicarbonsäure, Phthalimidopercapronsäure oder Monoper- oxophthalsäure oder -terephthalsäure, Addukten von Wasserstoff- peroxid an anorganische Salze, z. B. Natriumperborat-Monohydrat, Natriumperborat-Tetrahydrat, Natriumcarbonat-Perhydrat oder Natriumphosphat-Perhydrat, Addukten von Wasserstoffperoxid an organische Verbindungen, z. B. Harnstoff-Perhydrat, oder von anor- ganischen Peroxosalzen, z. B. Alkalimetallpersulfaten, oder - peroxodisulfaten, gegebenenfalls in Kombination mit 0 bis <BR> <BR> 15 Gew. -%, vorzugsweise 0,1 bis 15 Gew. -%, insbesondere 0,5 bis

8 Gew. -%, Bleichaktivatoren. Bei Color-Waschmitteln wird das Bleichmittel (wenn vorhanden) in der Regel ohne Bleichaktivator eingesetzt, ansonsten sind üblicherweise Bleichaktivatoren mit vorhanden.

Als Bleichaktivatoren eignen sich : polyacylierte Zucker, z. B. Pentaacetylglucose ; Acyloxybenzolsulfonsäuren und deren Alkali- und Erdalkali- metallsalze, z. B. Natrium-p-nonanoyloxybenzolsulfonat oder <BR> <BR> <BR> Natrium-p-benzoyloxybenzolsulfonat ;<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> N, N-diacylierte und N, N, Nf, Nt-tetraacylierte Amine, z. B.

N, N, N', N'-Tetraacetylmethylendiamin und -ethylendiamin <BR> <BR> <BR> (TAED), N, N-Diacetylanilin, N, N-Diacetyl-p-toluidin oder<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 1, 3-diacylierte Hydantoine wie 1, 3-Diacetyl-5, 5-dimethyl- hydantoin ; - N-Alkyl-N-sulfonylcarbonamide, z. B. N-Methyl-N-mesylacetamid oder N-Methyl-N-mesylbenzamid ; - N-acylierte cyclische Hydrazide, acylierte Triazole oder Ura- zole, z. B. Monoacetylmaleinsäurehydrazid ; <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> - O, N, N-trisubstituierte Hydroxylamine, z. B. O-Benzoyl-N, N-suc-<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> cinylhydroxylamin, O-Acetyl-N, N-succinylhydroxylamin oder O, N, N-Triacetylhydroxylamin ; <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> N, N'-Diacylsulfurylamide, z. B. N, N'-Dimethyl-N, N'-diacetyl- <BR> <BR> <BR> <BR> sulfurylamid oder N, N'-Diethyl-N, N'-dipropionylsulfurylamid ; acylierte Lactame wie beispielsweise Acetylcaprolactam, Octanoylcaprolactam, Benzoylcaprolactam oder Carbonylbisca- prolactam ; Anthranilderivate wie z. B. 2-Methylanthranil oder 2-Phenyl- anthranil ; Triacylcyanurate, z. B. Triacetylcyanurat oder Tribenzoylcya- nurat ; <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> Oximester und Bisoximester wie z. B. O-Acetylacetonoxim oder Bisisopropyliminocarbonat ;

- Carbonsäureanhydride, z. B. Essigsäureanhydrid, Benzoesäure- anhydrid, m-Chlorbenzoesäureanhydrid oder Phthalsäure- anhydrid ; - Enolester wie z. B. Isopropenylacetat ; <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> - 1, 3-Diacyl-4,5-diacyloxy-imidazoline, z. B.<BR> <BR> <BR> <BR> <P> 1, 3-Diacetyl-4, 5-diacetoxyimidazolin ; - Tetraacetylglycoluril und Tetrapropionylglycoluril ; <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> - diacylierte 2,5-Diketopiperazine, z. B. 1, 4-Diacetyl-2, 5-dike- topiperazin ; - ammoniumsubstituierte Nitrile wie z. B. N-Methylmorpholinium- acetonitrilmethylsulfat ; - Acylierungsprodukte von Propylendiharnstoff und 2,2-Dimethyl- propylendiharnstoff, z. B. Tetraacetylpropylendiharnstoff ; a-Acyloxypolyacylmalonamide, z. B. a-Acetoxy-N, N'-diacetylma- lonamid ; <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> - Diacyl-dioxohexahydro-1, 3,5-triazine, z. B.<BR> <BR> <BR> <BR> <P> 1, 5-Diacetyl-2, 4-dioxohexahydro-1, 3, 5-triazin ;<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> - Benz- (4H) 1, 3-oxazin-4-one mit Alkylresten, z. B. Methyl, oder aromatischen Resten z. B. Phenyl, in der 2-Position.

Das beschriebene Bleichsystem aus Bleichmitteln und Bleichakti- vatoren kann gegebenenfalls noch Bleichkatalysatoren enthalten.

Geeignete Bleichkatalysatoren sind beispielsweise quaternierte Imine und Sulfonimine, die beispielsweise beschrieben sind in US-A 5 360 569 und EP-A 453 003. Besonders wirksame Bleich- katalysatoren sind Mangankomplexe, die beispielsweise in der WO-A 94/21777 beschrieben sind. Solche Verbindungen werden im Falle ihres Einsatzes in den Waschmitteln-Formulierungen höch- <BR> <BR> <BR> stens in Mengen bis 1,5 Gew. -%, insbesondere bis 0,5 % Gew. -%, im Falle von sehr aktiven Mangankomplexen in Mengen bis zu 0,1 Gew. -%, eingearbeitet.

Neben dem beschriebenen Bleichsystem aus Bleichmitteln, Bleich- aktivatoren und gegebenenfalls Bleichkatalysatoren ist für die erfindungsgemäße Textilwaschmittel-Formulierung auch die Verwendung von Systemen mit enzymatischer Peroxidfreisetzung oder von photoaktivierten Bleichsystemen möglich.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäBe Textilwaschmittel-Formulierung zusätzlich 0,05 bis 4 Gew. -% Enzyme. Vorzugsweise in Waschmittein eingesetzte Enzyme sind Proteasen, Amylasen, Lipasen und Cellulasen. Von den <BR> <BR> <BR> Enzymen werden vorzugsweise Mengen von 0,1 bis 1,5 Gew. -%, ins-<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> besondere vorzugsweise 0,2 bis 1,0 Gew. -%, des konfektionierten Enzyms zugesetzt. Geeignete Proteasen sind z. B. Savinase und Esperase (Hersteller : Novo Nordis). Eine geeignete Lipase ist z. B. Lipolase (Hersteller : Novo Nordis). Eine geeignete Cellu- lase ist z. B. Celluzym (Hersteller : Novo Nordis). Auch die Verwendung von Peroxidasen zur Aktivierung des Bleichsystems ist möglich. Man kann einzelne Enzyme oder eine Kombination unterschiedlicher Enzyme einsetzen. Gegebenenfalls kann die erfindungsgemäße Textilwaschmittel-Formulierung noch Enzymstabi- lisatoren, z. B. Calciumpropionat, Natriumformiat oder Borsäuren oder deren Salze, und/oder Oxidationsverhinderer enthalten.

Die erfindungsgemäße Textilwaschmittel-Formulierung kann neben den bisher genannten Hauptkomponenten noch folgende weitere übliche Zusätze in den hierfür üblichen Mengen enthalten : - kationische Tenside, üblicherweise in einer Menge bis 25 Gew. -%, vorzugsweise 3 bis 15 Gew. -%, beispielsweise C8- bis C16-Dialkyldimethylammoniumhalogenide, Dialkoxydimethylam- moniumhalogenide oder Imidazoliniumsalze mit langkettigem Alkylrest ; - amphotere Tenside, üblicherweise in einer Menge bis 15 Gew. -%, vorzugsweise 2 bis 10 Gew. -%, beispielsweise Derivate von sekundären oder tertiären Aminen wie z. B.

Ci2 -CIB -Alkylbetaine oder Cl2-Cl8-Alkylsulfobetaine oder Aminoxide wie Alkyldimethylaminoxide ; - Vergrauungsinhibitoren und Soil-Release-Polymere (Dabei han- delt es sich z. B. um Polyester aus Polyethylenoxiden mit Ethylenglykol und/oder Propylenglykol und aromatischen Dicarbonsäuren oder aromatischen und aliphatischen Dicarbon- säuren oder Polyester aus einseitig endgruppenverschlossenen Polyethylenoxiden mit zwei- und/oder mehrwertigen Alkoholen und Dicarbonsäuren. Derartige Polyester sind bekannt, vgl. beispielsweise US-A-3 557 039, GB-A-1 154 730, EP-A-0 185 427, EP-A-0 241 984, EP-A-0 241 985, EP-A-0 272 033 und US-A-5 142 020. Weitere geeignete Soil-Re- lease-Polymere sind amphiphile Pfropf- oder Copolymere von Vinyl- und/oder Acrylester auf Polyalkylenoxiden, vgl.

US-A-4 746 456, US-A-4 846 995, DE-A-3 711 299, US-A-4 904 408, US-A-4 846 994 und US-A-4 849 126, oder

modifizierten Cellulosen wie z. B. Methylcellulose, Hydroxyl- propylcellulose oder Carboxymethylcellulose. Vergrauungsinhi- bitoren und Soil-Release-Polymere sind in den Waschmittel- <BR> <BR> <BR> formulierungen zu 0,1 bis 2,5 Gew. -%, vorzugsweise zu 0,2 bis<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 1,5 Gew. -%, besonders bevorzugt zu 0,3 bis 1,2 Gew. -% enthal- ten. Bevorzugt eingesetzte Soil-Release-Polymere sind die aus der US-A-4 746 456 bekannten Pfropfpolymeren von Vinylacetat auf Polyethylenoxid der Molmasse 2500 - 8000 im Gewichts- verhältnis 1,2 : 1 bis 3,0 : 1, sowie handelsübliche Polyethylen- terephthalat/Polyoxyethylenterephthalate der Molmasse 3000 bis 25000 aus Polyethylenoxiden der Molmasse 750 bis 5000 mit Terephthalsäure und Ethylenoxid und einem Molverhältnis von Polyethylenterephthalat zu Polyoxyethylenterephthalat von 8 : 1 bis 1 : 1 und die aus der DE-A-44 03 866 bekannten Blockpoly- kondensate, die Blöcke aus (a) Ester-Einheiten aus Poly- alkylenglykolen einer Molmasse von 500 bis 7500 und aliphati- schen Dicarbonsäuren und/oder Monohydroxymonocarbonsäuren und (b) Ester-Einheiten aus aromatischen Dicarbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen enthalten. Diese amphiphilen Blockcopolymerisate haben Molmassen von 1500 bis 25000.) ; Farbübertragungsinhibitoren, beispielsweise Homo- und Copoly- merisate des N-Vinylpyrrolidons, des N-Vinylimidazols, des N- Vinyloxazolidons oder des 4-Vinylpyridin-N-oxids mit Molmassen von 15.000 bis 100.000 sowie vernetzte feinteilige Polymere auf Basis dieser Monomere mit einer Teilchengröße von 0,1 bis 500, vorzugsweise 0,1 bis 250 pn ; nichttensidartige Schaumdämpfer oder Schauminhibitoren, beispielsweise Organopolysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, gegebenenfalls silanierter Kieselsäure sowie Paraffine, Wachse, Mikrokristallinwachse und deren Gemische mit silanierter Kieselsäure ; Komplexbildner (auch in der Funktion von organischen Cobuildern) ; optische Aufheller ; Polyethylenglykole ; Parfüme oder Duftstoffe ; Füllstoffe ; anorganische Stellmittel, z. B. Natriumsulfat ;

- Konfektionierhilfsmittel ;<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> - Löslichkeitsverbesserer ; - Trübungs- und Perlglanzmittel ; Farbstoffe ; Korrosionsinhibitoren ; - Peroxidstabilisatoren ; Elektrolyte.

Eine erfindungsgemäße feste Textilwaschmittel-Formulierung liegt üblicherweise pulver- oder granulatförmig oder in Extrudat- oder Tablettenform vor.

Erfindungsgemäße pulver- oder granulatförmige Waschmittel können bis zu 60 Gew. -% anorganische Stellmittel enthalten. Üblicher- weise wird hierfür Natriumsulfat verwendet. Vorzugsweise sind die erfindungsgemäßen Waschmittel aber arm an Stellmitteln und ent- <BR> <BR> <BR> halten nur bis zu 20 Gew. -%, besonders bevorzugt nur bis zu 8<BR> <BR> <BR> <BR> Gew. -% an Stellmitteln, insbesondere bei Kompakt- oder Ultrakom- paktwaschmitteln. Die erfindungsgemäßen festen Waschmittel können unterschiedliche Schüttdichten im Bereich von 300 bis 1300 g/l, insbesondere von 550 bis 1200 g/l, besitzen. Moderne Kompakt- waschmittel besitzen in der Regel hohe Schüttdichten und zeigen einen Granulataufbau. Zur erwünschten Verdichtung der Waschmittel können die in der Technik üblichen Verfahren eingesetzt werden.

Die erfindungsgemäße rlextilwaschmittel-eormulierung wird nach üblichen Methoden hergestellt und gegebenenfalls konfektioniert.

Im folgenden werden typische Zusammensetzungen für Kompakt-Voll- waschmittel und Color-Waschmittel angegeben (die Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht ; die Angaben in Klammern bei den Zusammensetzungen (a) und (b) sind Vorzugsbereiche) : (a) Zusammensetzung Kompaktvollwaschmittel (pulver-, granulat- oder tablettenförmig) 0,5-25 % (1-15 %) mindestens eines Glyin-N, N-carbonsäure- Derivats I oder Ia 5-50 % (10-45 %) mindestens eines anorganischen Builders (A) 0,5-30 % (3-25 %) mindestens eines anionischen Tensids (B)

0,5-30 % (3-25 %) mindestens eines nichtionischen Tensids (C) 0-20 % (0,5-10 %) eines organischen Cobuilders 5-30 % (10-25 %) eines anorganischen Bleichmittels 0,1-15 % (1-8 %) eines Bleichaktivators 0-1 % (höchst. eines Bleichkatalysators 0,5 %) 0,05-5 % (0,2-2, 5 %) eines Farbübertragungsinhibitors - 0,3-1, 5 % eines Soil-Release Polymers 0,1-4 % (0,2-2 %) Enzym oder Enzymmischung Weitere übliche Zusätze : Natriumsulfat, Komplexbildner, Phosphonate, optische Aufheller, Parfümöle, Schaumdämpfer, Vergrauungsinhibitoren, Bleich- stabilisatoren.

(b) Zusammensetzung Color-Waschmittel (pulver-, granulat- oder tablettenformig) 0,5-25 % (1-15 %) mindestens eines Glyin-N, N-carbonsäure- Derivats I oder Ia 10-60 % (15-55 %) mindestens eines anorganischen Builders (A) 0,5-30 % (3-25 %) mindestens eines anionischen Tensids (B) 0,5-30 % (3-25 %) mindestens eines nichtionischen Tensids (C) 0-20 % (0,5-10 %) eines organischen Cobuilders 0-15 % (0-5 %) eines anorganischen Bleichmittels 0,05-5 % (0,2-3, 0 %) eines Farbübertragungsinihibitors 0,2-2 % Enzym oder Enzymmischung 0,2-1, 5 % Soil-Release-Polymer Weitere übliche Zusätze : Natriumsulfat, Komplexbildner, Phosphonate, optische Aufheller, Parfümöle, Schaumdämpfer, Vergrauungsinhibitoren, Bleich- stabilisatoren.

Herstellungsbeispiele Beispiel 1 65,6 g (0,2 mol) E-Lauroyllysin wurden bei Raumtemperatur in 200 ml Wasser suspendiert, wobei sich ein pH-Wert von ca. 8 ein- stellte. Nach Zugabe von 5,9 g (0,04 mol) einer 33 gew. -%igen wäßrigen Natriumcyanidlösung wurde auf 80°c erwärmt, bevor gleich- zeitig innerhalb von 1 h weitere 53,5 g (0,36 mol) NaCN-Lösung und 40 g (0,4 mol) einer 30 gew. -%igen Formaldehydlösung zugetropft wurden. Die nun klare Reaktionslösung wurde noch 3 Stunden bei der gleichen Temperatur nachgerührt, wobei der bei der Hydrolyse freiwerdende Ammoniak mittels Stickstoffstrippung entfernt wurde. Entsprechend dem Restcyanid-Gehalt nach Liebig wurden äquimolar 1,45 g (0,01 mol) wäßriger Formaldehyd zugege- ben, bevor noch 3 Stunden bei 95°C weiterverseift wurde. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wurde mit konzentrierter Salzsäure auf pH 2 gestellt, der gebildete Niederschlag abgesaugt und mit wenig kaltem Wasser gewaschen. Nach Trocknung erhielt man 98,7 g eines fast farblosen Kristallpulvers, das ein Calciumbindever- mögen von 1,77 mmol/g besaß. Die damit bestimmte Ausbeute an N, N-Biscarboximethyl-e-lauroyllysin der unten angegebenen Strukturformel betrug 87,3 %. Für die anwendungstechnischen Un- tersuchungen wurde die freie Säure mit Natronlauge in das Tri- natriumsalz übergeführt.

Beispiel 2 66,5 g (0,5 mol) Iminodiessigsäure wurden in 75 g Wasser suspen- diert und mit 50 gew. -%iger wäßriger Natronlauge wurde ein pH- Wert von 10 eingestellt. Nach Zusatz von 25 g Soda wurden bei einer Temperatur von 10 bis 15°C 100,1 g (0,5 mol) Maleinsäuremo- nohexylester innerhalb von 30 min langsam zudosiert, wobei der pH-Wert unter Zugabe von Natronlauge bei 10 gehalten wurde.

Anschließend wurde noch 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die über das Calciumbindevermögen bestimmte Ausbeute an Tri-Na-Salz des w-Hexylesters der a-Asparaginsäure-N, N-diessigsäure der unten angegebenen Strukturfomel betrug 83,2 %.

Beispiel 3 51,9 g (0,2 mol) Glutaminsäure-y-monooctylester wurden unter kräftigem Rühren in 100 g Wasser suspendiert und mit 20 gew. -%iger Natronlauge wurde ein pH-Wert von 9 eingestellt.

Dann wurde auf 50°C erwärmt und eine gesättigte wässrige Lösung von 78,8 g (0,4 mol) 2-Brombernsteinsäure innerhalb von 1 h zuge- tropft. Der pH-Wert wurde durch Zusatz entsprechender Mengen ver- dünnter Natronlauge bei 9 gehalten. Es wurde noch 2 h bei der gleichen Temperatur weitergerührt, bevor nach Erkalten der Reak- tionslösung mit konz. Salzsäure auf pH 2 angesäuert wurde. Der gebildete fast farblose Niederschlag wurde abgesaugt, mit wenig kaltem Wasser gewaschen und getrocknet. Die isolierte Ausbeute betrug 87,1 g (88,6 %) an Produkt der unten angegebenen Struktur- formel.

Anwendungsbeispiele Bestimmung der anorganischen Gewebeablagerungen (Inkrustierung) Die in Tabelle 1 beschriebenen Waschmittelformulierungen (WM 1 bis 6) wurden zum Waschen von Testgewebe aus Baumwolle verwendet.

Die Waschbedingungen sind in Tabelle 2 wiedergegeben. Die Zahl der Waschzyklen betrug 15. Nach dieser Anzahl von Wäschen wurde der Aschegehalt des Prüfgewebes durch Veraschung bei 700°C ermittelt, die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben.

Tabelle 1 WM l WM 2 WM 3 WM 4 WM 5 WM 6 [Gew. -%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew. -%] [Gew. -%] [Gew. -%] lineares 6, 00 6, 00 6,00 6,00 6,00 6,00 Alkylbenzol- sulfonat (Na- Salz) C12-C18-Alkyl- 2,00 2,00 2, 00 2, 00 2, 00 2,00 sulfat C13-C15-Oxo- 7,00 7,00 7, 00 7,00 7,00 7, 00 alkohol x 7 EO Additiv (s. u.) 5,00 5,00 5,00 Seife (übli- 1,00 1,00 1,00 1,00 1.00 1,00 ches Fettsäu- re-Na-Salz) Zeolith A 36, 00 18,00 18, 00 36, 00 18, 00 18,00 SKS 6 18, 00 18,00 Natriummetasi- 3,50 3,50 3,50 3,50 likat x 5 H20 Natrium- 12,00 8,00 12,00 12,00 8, 0 12,00 carbonat Carboxymethyl- 1,50 1,50 1,50 1,50 1,50 1,50 cellulose Natriumperbo- 15,00 15,00 15,00 15,00 15,00 15,00 ratmonohydrat TAED 3, 50 3, 50 3, 50 3, 50 3, 50 3,50 Natriumsulfat 3,00 3,00 3,00 3,00 3,00 3,00 1 Wasser 9,50 17,00 27,50 4,50 12,00 22,50 <BR> Die Abkürzungen in Tabelle 1 haben folgende Bedeutung: <BR> TAED: Tetraacetylethylen. diamin<BR> SKS 6: Schichtsilikat <BR> Als Additive wurden eingesetzt: <BR> Additiv I N,N-Biscarboximethyl-#-lauroyllysin (Trinatriumsalz) gemäß Herstellungsbeispiel 1<BR> Additiv II Trinatriumsalz des Hexylesters der Asparaginsäure-N, N-diessigsäure gemäß Herstellungsbei- <BR> spiel 2 <BR> Additiv III Nariumcitrat als Vergleichssubstanz <BR> Additiv IV Copolymer aus Acrylsäure und Maleinsäure im Verhältnis 70:30 mit MW = 70000 (Natriumsalz)<BR> als Vergleichssubstanz<BR> Additiv V Methylglycin-N, N-diessigsäure (Trinatriumsalz) als Vergleichssubstanz

Tabelle 2 Waschbedingungen Inkrustierung <BR> <BR> <BR> <BR> Gerät : Launder-o-meter der Fa. Atlas, Chicago, USA Waschflotte : 250 ml Waschdauer : 30 min bei 60°C Waschzyklen: 15 Waschmitteldosierung : 4,5 g/l Wasserhärte : 4 mmol/1 Ca : Mg = 4 : 1 Flottenverhältnis : 1 : 12,5 Prüfgewebe : Baumwoll-Gewebe EMPA 211 (Eidgenössische Materialprüfanstalt, St. Gallen, Schweiz) Tabelle 3 Beispiel Waschmittel Additiv Aschegehalt (WM) [Gew. -%] 1 1 ohne 5,93 2 2 ohne 5, 3 3 ohne 6,30 4 I 2, 66 5 5 I 2,92 6 6 I 3,29 7 4 II 2,95 8 5 II 3, 07 II 3, 53 10 4 III 4, 88 II5III5, 10 12 6 III 5, 64 13 4 IV 4,27 14 5 fiv 4, 41 15 6 IV 4, 90 16 4 V 3, 88 17 5 V 4, 10 18 6 V 4, 75 Die Ergebnisse zeigen, dass die Additive I und II die Gewebein- krustierung sehr wirksam inhibieren. In ihrer Wirkung sind sie den Vergleichssubstanzen III und IV, die als Cobuilder in her- kömmlichen Waschmitteln eingesetzt werden, und der Vergleichs- substanz V deutlich überlegen. Die niedrigen Aschewerte der Bei

spiele 6 und 9 im Vergleich zum Beispiel 1 offenbaren den Buildercharakter der Additive I und II. Sie können zumindest teilweise Zeolith A ohne Wirkungsverlust ersetzen. Der Tensidcha- rakter der Additive I und II zeigt sich im sehr guten Primär- waschvermögen der mit diesen Additiven hergestellten Formulierungen (Beispiele 4 bis 9).

In Tabelle 4 sind beispielhaft Zusammensetzungen moderner Kom- paktwaschmittel-Formulierungen A bis R zusammengestellt. - Tabelle 4 Bestandteile A BCDEFG H IJKLMNOPQR lineares 2 4 2 9 8 2 8 3 4 4 9 4 10 Alkylbenzolsulfonat C12-C18-Alkylsulfat 2 3 1,5 7 3 2 3 C12-Fettalkohol x 2 2,5 C12 EO-sulfat C12-C18-Fettalkohol x 3 4,5 5 4 4 EO C12-C18-Fettalkohol x 10 10 14 7 EO C13-C15-Oxoalkohol x 8 7 6 8 10 11 10 14 10 15 7 EO C13-C15-Oxoalkohol x 5,5 3 11 EO C16-C18-Glucamid 4 C12-C14-Alkylpolyglu- 4 cosid CB-C1$-Fettsäureme- 6 thyltetraglykolamid Bestandteile A BCDEFG H i i K I L M N 0 P Q R Seife 1,5 2 1 1 0,5 2 1,5 1 2 0,5 1 1, 5 Glycin-N, N-carbon- 5 5 7 7 9 4 2 6 7,5 5 3 9,5 6 5 8 10 10 5 säure-Derivat I oder Ia, Na-Salz Na-metasilikat x 5,5 2 2 3,5 3,5 3 22224 4 4,5 H2O Na-Silikat 8 2,5 4 Mg-Silikat 0,8 0,5 Zeolith A 18 24 36 36 35 15 30 37 27 20 36 24 36 36 18 6 33 Zeolith P 18 18 Schichtsilikat SKS 6 12 14 12 amorphes Natriumdi- 12 12 silikat Natriumcarbonat 12 10 12 12 13 15 10,5 10 812 12 12 17 20 17 17 Natriumhydrogen- 9 carbonat Natriumcitrat 3 5 7 4 Bestandteile A BCDEFGH IJKLMNOPQR TAED 4 4 3,5 3,5 3,5 5,5 3 4 3,8 5 4 4 4 4 5 5 5 Na-Perborattetrahy- 17 20 20 24 21 drat Na-Perboratmonohy- 17 14,5 19 drat Na-Percarbonat 16,5 15 18 20 15 15 15 15 20 Carboximethylcellu- 1 1,5 1,5 1,5 2,5 0,5 2 2 1,3 1,5 1 1,5 1,1 2 2 2 1 lose Soil release Additiv 0,8 0,8 0,8 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 1 1 Soil release Additiv 0,5 0,5 2 Lipase 0,2 0,2 0,2 0,5 0,5 0,5 0, 4 0,5 0,5 0,2 0,7 0,3 0,2 Protease 0,6 0,5 0,7 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,7 0,7 0,5 0,5 0,6 0,8 0,6 0,5 Cellulase 0,3 0,3 0,3 0,2 0,3 0,3 0,3 Amylase 0,2 0,3 0,2 0,3 0,2 0,3 Natriumsulfat 3 3 5 3 1,5 3,5 3 3,5 2,4 3 5 2,4 3 8,5 4 7 Inkrustationsinhibi- 2 4,5 3 tor Bestandteile A BCDEFG H i i K L m N 0 p Q R Phosphonat 0,2 0,2 0,2 optische Aufheller 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,3 0,2 Farbübertragungsin- 2,5 hibifcor Wasser 1,4 2,3 2,3 0,3 0,7 4,5 3 4,3 3,6 2,6 3 3,7 3,5 5,3 3,6 2,2 0,8 1 4 Summe 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 <BR> TAED: Tetraacetylethylendiamin<BR> EO: Ethylenoxid<BR> Farbübertragungsinhibitor: Polyvinylpyrrolidon, Poly-4-vinylpyridin-N-oxid oder<BR> Vinylimidazol/Vinylpyrrolidon-Copolymer <BR> Inkrustationsinhibitor: Acrylsäure/Maleinsäure-Copolymer <BR> Soil release Additiv 1: Polyethylenterephthalat/Polyoxyethylenterephthalat im<BR> Molverhältnis 3:2; Molmasse des einkondensierten <BR> Polyethylenglykols 4000, Molmasse des Polyesters 10000<BR> Soil release Additiv 2: Pfropfpolymerisat von Vinylacetat auf Polyethylenglykol <BR> der Molmasse 8000