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Title:
GOALKEEPER'S GLOVE COMPRISING AN INTERCHANGEABLE PALM SECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/120663
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a goalkeeper's glove, in particular a football goalkeeper's glove comprising (a) at least one palm section (10) and (b) at least one outer hand section (20). The palm section (10) is connected or can be connected in a reversible manner to the outer hand section (20) either directly by means of at least one fixing element (30) and/or indirectly via at least one intermediate part (41 to 45).

Inventors:
HOCHMUTH PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/003922
Publication Date:
December 22, 2005
Filing Date:
April 14, 2005
Export Citation:
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Assignee:
HOCHMUTH PETER (DE)
International Classes:
A41D13/08; A41D19/015; A63B71/14; (IPC1-7): A63B71/14; A41D13/08; A41D19/00; A41D19/015
Foreign References:
DE3203023A11983-08-18
US5329639A1994-07-19
DE2600334A11977-07-21
DE3151852A11983-07-07
Attorney, Agent or Firm:
Schröer, Gernot H. (Bolte & Partner Bankgasse 3, Nürnberg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Torwarthandschuh, insbesondere Fußballtorwarthandschuh, der a) wenigstens ein Innenhandteil (10) und b) wenigstens ein Außenhandteil (20) umfasst, c) wobei das Innenhandteil (10) mit dem Außenhandteil (20) über we¬ nigstens ein Befestigungsmittel (30) unmittelbar und/oder mittelbar über wenigstens ein mit dem Außenhandteil verbundenes Zwischen¬ stück (41 bis 45) reversibel lösbar verbunden oder verbindbar ist.
2. Torwarthandschuh nach Anspruch 1 , bei dem das oder die Befesti¬ gungsmittel am Rand des Innenhandteils und/oder des Außenhand teils angeordnet ist bzw. sind.
3. Torwarthandschuh nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem das Innenhandteil (10) wenigstens einen Bereich aus der einen Daumenbe¬ reich (11), einen Zeigefingerbereich (12), einen Mittelfingerbereich (13), einen Ringfingerbereich (14), einen kleinen Fingerbereich (15) und einen Handtellerbereich (16) umfassenden Gruppe von Bereichen aufweist.
4. Torwarthandschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Außenhandteil (20) wenigstens einen Bereich aus der einen Daumenbereich (2), einen Zeigefingerbereich (22), einen Mittelfingerbereich (23), einen Ringfingerbereich (24), einen kleinen Fingerbereich (25) und einen Handrückenbereich (26) umfassenden Gruppe von Bereichen aufweist.
5. Torwarthandschuh nach Anspruch 3 und Anspruch 4, bei dem das Innenhandteil (10) sich wenigstens teilweise über wenigstens einen der genannten Bereiche (21 bis 26) des Außenhandteils (20) erstreckt oder wenigstens einen dieser Bereiche (21 bis 26) wenigstens teilweise bil¬ det bzw. einen entsprechenden Bereich der Außenhand abdeckt.
6. Torwarthandschuh nach einem der Ansprüche 3 bis 5, bei dem das oder die Befestigungsmittel (30, 31) zumindest am äußeren Rand des Daumenbereiches, des Zeigefingerbereichs, des Mittelfingerbereichs, des Ringfingerbereichs sowie des kleiner Fingerbereichs sowie an ei¬ nem sich an den kleinen Fingerbereich anschließenden Handkantenbe¬ reich (17) angeordnet ist bzw. sind.
7. Torwarthandschuh nach Anspruch 6, bei dem das oder die Befesti¬ gungsmittel auch an einem dem Handgelenk zugewandten oder zuge¬ ordneten Handgelenkbereich des Innenhandteils und/oder Außen handteils angeordnet ist bzw. sind.
8. Torwarthandschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zwei oder mehrere Innenhandteile vorgesehen sind, die unterschiedliche Bereiche der Innenhand abdecken und über zugeordnete Befestigungsmittel jeweils mit dem Außenhandteil unmit¬ tel und/oder mittelbar über ein Zwischenstück reversibel lösbar ver bunden oder verbindbar sind.
9. Torwarthandschuh nach Anspruch 8, bei dem die verschiedenen In¬ nenhandteile miteinander über korrespondierende Befestigungsmittel reversibel lösbar verbunden oder verbindbar sind.
10. Torwarthandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem wenigstens ein Befestigungsmittel (30) ein erstes Befestigungsteil (31), das am Innenhandteil befestigt ist, und ein zweites, mit dem ers¬ ten Befestigungsteil korrespondierendes Befestigungsteil (32), das am Außenhandteil und/oder an einem Zwischenstück, das mit dem Au¬ ßenhandteil verbunden ist, befestigt ist, aufweist, wobei das erste Be¬ festigungsteil und das zweite Befestigungsteil in einem ersten Zustand miteinander verbunden oder verbindbar sind und in einem zweiten Zustand voneinander getrennt oder trennbar sind.
11. Torwarthandschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei dem wenigstens ein Befestigungsmittel ein Reißver schluss (30) ist.
12. Torwarthandschuh nach Anspruch 1 1 und Anspruch 10, bei dem eine Reißverschlussfahne (31) des Reißverschlusses als erstes Befestigungs¬ teil an dem Innenhandteil befestigt ist und eine komplementäre Reiß verschlussfahne (32) des Reißverschlusses als zweites Befestigungsteil an dem Außenhandteil befestigt ist.
13. Torwarthandschuh nach Anspruch 12, bei dem die beiden Reißver schlussfahnen (31, 32) des Reißverschlusses über einen Reißver¬ schlussschieber (33) miteinander verbindbar oder voneinander lösbar sind.
14. Torwarthandschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei dem wenigstens ein Befestigungsmittel ein Druck¬ knopf ist.
15. Torwarthandschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei dem wenigstens ein Befestigungsmittel ein Klettver Schluss ist.
16. Torwarthandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem wenigstens ein oder jedes Befestigungsmittel (30) oder dessen Befestigungsteile (31 , 32) mit dem Innenhandteil (10) bzw. dem Au ßenhandteil (20) bzw. dem Zwischenstück über eine Nahtverbindung (50, 60), eine Klebeverbindung und/oder eine Klemmverbindung ver¬ bunden ist bzw. sind.
17. Torwarthandschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei dem wenigstens ein Befestigungsmittel ein adhäsives Befestigungsmittel oder ein Klebemittel ist.
18. Torwarthandschuh nach Anspruch 17, bei dem das oder jedes adhäsi¬ ve Befestigungsmittel oder Klebemittel hinsichtlich der Adhäsions kräfte zum Innenhandteil einerseits und zum Außenhandteil anderer¬ seits so eingestellt, dass das Befestigungsmittel oder Klebemittel zu¬ mindest beim Trennen von Innenhandteil und Außenhandteil an dem Außenhandteil oder an dem Innenhandteil verbleibt.
19. Torwarthandschuh nach Anspruch 17 oder Anspruch 18, bei dem das oder jedes adhäsive Befestigungsmittel oder Klebemittel eine Klebe Schicht, beispielsweise einen Transferkleber, oder Klebestreifen oder bänder umfasst.
20. Torwarthandschuh nach einem der Ansprüche 17 bis 19, bei dem eine freie Oberfläche des adhäsiven Befestigungsmittels Klebemittels mit einer abziehbaren oder entfernbaren Schutzfolie oder einer Schutzab¬ deckung versehen ist.
21. Torwarthandschuh nach einem der Ansprüche 17 bis 20, bei dem das adhäsive Befestigungsmittel oder Klebemittel im geklebten Zustand weich und elastisch ist, insbesondere ein ElastomerKlebstoff, vor¬ zugsweise ein thermoplastischer ElastomerKlebstoff ist.
22. Torwarthandschuh nach einem der Ansprüche 17 bis 21 , bei dem das adhäsive Befestigungsmittel oder Klebemittel ein Schmelzklebstoff, dessen Übergangstemperatur vorzugsweise oberhalb der an Spielorten üblicherweise auftretenden Temperaturen gewählt ist, beispielsweise in einem Bereich zwischen 60 °C und 110 °C.
23. Torwarthandschuh nach einem der Ansprüche 17 bis 21 , bei dem das adhäsive Befestigungsmittel oder Klebemittel ein Kontaktklebstoff, insbesondere auf Basis von natürlichen Kautschuken oder Synthese¬ kautschuken wie CR, ist.
24. Torwarthandschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit mehreren Innenhandteilen, die mit dem gleichen Au ßenhandteil über das oder die Befestigungsmittel reversibel lösbar verbindbar sind und vorzugsweise zum Abdecken gleicher Bereiche der Innenhand vorgesehen sind oder zueinander austauschbar sind.
25. Torwarthandschuh nach Anspruch 24 und nach Anspruch 10, bei dem die Innenhandteile im Wesentlichen zueinander identische erste Be¬ festigungsteile und das Außenhandteil oder das zugehörige Zwischen¬ stück das oder die zweite korrespondierende Befestigungsteil der Be festigungsmittel aufweisen.
26. Torwarthandschuh nach Anspruch 24 oder Anspruch 25, bei dem we¬ nigstens ein Teil der Innenhandteile im Wesentlichen identisch zuein¬ ander sind und/oder aus demselben bzw. denselben Material(ien) be¬ stehen.
27. Torwarthandschuh nach einem der Ansprüche 24 bis 26, bei dem we¬ nigstens ein Teil der Innenhandteile verschieden zueinander ausgebil¬ det sind und/oder aus verschiedenen Materialien bestehen und/oder verschiedene Griffigkeiten aufweisen.
28. Torwarthandschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das oder jedes Innenhandteil aus einem einstü¬ ckigen, im Allgemeinen gestanzten, Zuschnitt gebildet ist.
29. Torwarthandschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das oder jedes Innenhandteil aus einem Natur¬ kautschuk oder Synthesekautschukmaterial, beispielsweise einem La¬ texmaterial, gebildet ist.
30. Torwarthandschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das oder jedes Innenhandteil aus einem Schaum gebildet ist.
31. Torwarthandschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Außenhandteil wenigstens teilweise aus einem natürlichen Leder oder Kunstleder oder einem Latexmaterial oder ei¬ nem textilen Material besteht und ggf. Verstärkungs oder Verstei¬ fungselemente aufweist.
32. Torwarthandschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Außenhandteil eine innere, der Hand zuge¬ wandte Lage und eine äußere, von der Hand abgewandte Lage auf¬ weist und die beiden Lagen zumindest an ihren Rändern miteinander verbunden sind.
33. Torwarthandschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Außenhandteil eine innere Lage und eine äu ßere Lage aufweist, wobei die beiden Lagen zumindest an ihren Rän¬ dern miteinander unmittelbar und/oder mittelbar über Zwischenstü¬ cke verbunden sind und zwischen den beiden Lagen ein Aufnahme¬ raum zum Aufnehmen einer Hand eines Torwarts gebildet ist und die äußere Lage des Außenhandteils den Handrücken der Hand wenigs¬ tens teilweise abdeckt und die innere Lage des Außenhandteils die In¬ nenhand der Hand wenigstens teilweise abdeckt.
34. Torwarthandschuh nach Anspruch 33, bei dem das oder jedes Innen handteil an der inneren Lage des Außenhandteils angeordnet oder a nordenbar und/oder befestigt oder befestigbar ist.
35. Torwarthandschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei dem an dem Innenhandteil zur Erleichterung des Ab ziehens oder Trennens des Innenhandteils von dem Außenhandteil wenigstens eine Abziehlasche oder sonstige Handhabe oder wenigs¬ tens ein Trenndraht zum Durchtrennen des Innenhandteils vorgese¬ hen ist.
Description:
TORWARTHANDSCHUH MIT AUSTAUSCHBARER INNENHAND

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Torwarthandschuh, insbesondere einen Fu߬ balltorwarthandschuh.

Torwarthandschuhe in Ballsportarten wie Fußball oder Handball müssen be¬ sondere Anforderungen erfüllen und sind deshalb speziell auf diese Anforde¬ rung hin ausgestaltet. So werden zumindest für die Innenhand, mit der der Torwart den Ball fangen und festhalten muss, griffige Materialien, zumeist auf Naturkautschukbasis wie Latex oder auf Kunstkautschukbasis, verwen¬ det, um dem Torwart einen optimalen Griff des Balles zu ermöglichen. Das Latexmaterial ist meistens ein Latexschaum mit einer relativ großen Dicke von einem oder mehreren Millimetern. Auf der Außenhandseite kann der Torwarthandschuh dagegen aus einem anderen Material bestehen, beispiels- weise einem textilem Material oder einem sogenannten Kunstleder oder auch echtem Leder, und darüber hinaus auch weitere Elemente, beispielsweise Versteifungselemente zum Schutz vor Überdehnung der Finger, aufweisen. Das Innenhandteil und das Außenhandteil des Torwarthandschuhs werden entweder unmittelbar miteinander oder mittelbar über vor allem im Bereich der Finger eingesetzte, streifenartige Zwischenstücke miteinander vernäht.

Das Innenhandteil ist aufgrund der begrenzten Haltbarkeit des Latexmateri¬ als relativ schnell abgenutzt. Der Torwarthandschuh wird dann als Ganzes weggeworfen und durch einen komplett neuen Torwarthandschuh ersetzt.

Die Erfindung beruht zunächst auf der Überlegung, bei einem Torwarthand¬ schuh nur das abgenutzte Innenhandteil zu ersetzen und das Außenhandteil des Torwarthandschuh weiter zu verwenden.

Ausgehend von dieser Überlegung wird gemäß Anspruch 1 ein Torwarthand¬ schuh vorgeschlagen, dessen Innenhandteil unmittelbar oder mittelbar über wenigstens ein mit dem Außenhandteil verbundenes Zwischenstück an dem Außenhandteil durch Befestigungsmittel reversibel lösbar befestigt oder be¬ festigbar ist. Reversibel lösbar befestigt oder befestigbar bedeutet dabei, dass sowohl das Befestigen des Innenhandteils und des Außenhandteils an¬ einander als auch das Lösen oder Trennen des Innenhandteils und des Au- ßenhandteils voneinander ohne Zerstörung zumindest des Außenhandteils oder Zwischenstücks und vorzugsweise auch des Innenhandteils möglich ist oder vonstatten geht.

Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 1 kann das Innenhandteil von dem Außenhandteil getrennt werden und ein neues Innenhandteil wieder an dem Außenhandteil befestigt werden. Diese Maßnahme erlaubt nicht nur den Austausch eines abgenutzten Innenhandteils, sondern in einer besonderen Aus führungs form eines Torwarthandschuhsystems auch die Verwendung verschiedener Innenhandteile in Kombination mit demselben Außenhandteil, wobei die Innenhandteile verschiedene Eigenschaften für den Einsatz unter unterschiedlichen Bedingungen aufweisen können, beispielsweise unter¬ schiedliche Griffigkeiten, an feuchte oder trockene Verhältnisse angepasste Materialien und/oder Gestaltungen, unterschiedliche Dicken oder auch un- terschiedliche Designs, beispielsweise je nach dem, bei welcher Mannschaft der Torwart spielt, ob z. B. bei der Vereinsmannschaft oder der National¬ mannschaft. Dies beinhaltet sogar die Möglichkeit, während eines Spiels, beispielsweise in der Halbzeit, ein verschmutztes oder aus anderen Gründen auszuwechselndes Innenhandteil durch ein anderes zu ersetzen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Torwarthandschuhs ergeben sich aus den vom Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen.

In einer bevorzugte Aus führungs form erstreckt oder erstrecken sich (oder: ist oder sind angeordnet) das oder die Befestigungsmittel entlang des Randes des Innenhandteils und des Außenhandteils.

Insbesondere wenn das Innenhandteil die Innenhand und/oder das Außen¬ handteil die Außenhand vollständig überdeckt und somit einen Daumenbe- reich, einen Zeigefingerbereich, einen Mittelfingerbereich, einen Ringfinger¬ bereich und einen kleinen Fingerbereich sowie einen Handtellerbereich bzw. Handrückenbereich aufweist, aber auch wenn das Innenhandteil nur einen Teil der Innenhand bedeckt und beispielsweise das Außenhandteil umgrei¬ fend einen Teil der Innenhand bedeckt, so ist oder sind das oder die Befesti- gungsmittel vorzugsweise am äußeren Rand des Daumenbereiches, des Zei¬ gefingerbereichs, des Mittelfingerbereichs, des Ringfingerbereichs und/oder des kleiner Fingerbereichs sowie vorzugsweise am sich an den kleinen Fin¬ gerbereich anschließenden Handkantenbereich am äußeren Rand des Hand¬ tellerbereiches angeordnet oder erstreckt bzw. erstrecken sich entlang dieser Randbereiche.

Es ist in einer besonderen Ausfϋhrungsform auch möglich, dass das Innen- handteil aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist oder mehrere Innenhand- teile zum Bedecken von Teilbereichen der Innenhand vorgesehen sind. Die verschiedenen Innenhandteile oder Teilbereiche werden dann mit jeweils zugeordneten Befestigungsmitteln an dem Außenhandteil lösbar befestigt, so dass auch Teilbereiche des Innenhandteils individuell ausgetauscht oder er¬ setzt werden können. Die einzelnen Teile oder Innenhandteile werden mit¬ einander dann ebenfalls über lösbare Befestigungsmittel miteinander ver¬ bunden, wobei vorzugsweise auf einen bündigen und möglichst zwischen- raumfreien Übergang geachtet wird, um eine durchgehende Innenhandbede- ckung durch den Torwarthandschuh beizubehalten. Möglich wäre beispiels¬ weise eine Aufteilung des Innenhandteils in die einzelnen Vorderfingerberei¬ che, den Daumenbereich und den Handtellerbereich oder verschiedene Kombinationen daraus.

Außerdem können auch Befestigungsmittel an dem dem Handgelenk zuge¬ wandten oder zugeordneten Handgelenkbereich des Innenhandteils und/oder des Außenhandteils angeordnet sein. In diesem Fall sind insbeson¬ dere komplett den gesamten Rand des Innenhandteils und/oder des Außen- handteils umgebende Befestigungsmittel vorgesehen, wobei auch eine umlau¬ fende Befestigung des Innenhandteils mit Zwischenstücken und/oder dem Außenhandteil verwirklicht ist.

Im Allgemeinen umfasst wenigstens ein Befestigungsmittel ein erstes Befes- tigungsteil, das am Innenhandteil befestigt ist, und ein zweites, mit dem ers¬ ten Befestigungsteil korrespondierendes Befestigungsteil, das am Außen¬ handteil und/oder an einem Zwischenstück, das mit dem Außenhandteil ver¬ bunden ist, befestigt ist. Das erste Befestigungsteil und das zweite Befesti¬ gungsteil sind dann in einem ersten Zustand miteinander verbunden oder verbindbar und in einem zweiten Zustand voneinander getrennt oder trenn¬ bar. Es ist grundsätzlich aber auch möglich, dass ein Befestigungsmittel an Innenhandteil oder Außenhandteil oder Zwischenstück direkt mit dem Au- ßenhandteil bzw. Innenhandteil in Verbindung tritt.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Torwarthandschuhs ist das oder wenigstens ein Befestigungsmittel ein Reißverschluss. Im Allge¬ meinen ist dann eine Reißverschlussfahne des Reißverschlusses als erstes Befestigungsteil an dem Innenhandteil befestigt oder fixiert und eine kom¬ plementäre Reißverschlussfahne des Reißverschlusses als zweites Befesti¬ gungsteil an dem Außenhandteil befestigt. Die beiden Reißverschlussfahnen des Reißverschlusses sind in der Regel über einen Reißverschlussschieber miteinander verbindbar oder voneinander lösbar.

Alternativ oder zusätzlich kann als Befestigungsmittel auch wenigstens ein Druckknopf vorgesehen sein, wobei dann im Allgemeinen ein Druckknopf- teil, insbesondere das Buchsenteil oder das Steckerteil, als erstes Befesti¬ gungsteil und das andere Druckknopfteil, insbesondere das Steckerteil bzw. das Buchsenteil, als zweites Befestigungsteil vorgesehen ist.

Alternativ oder zusätzlich kann als Befestigungsmittel auch ein Klettver- Schluss vorgesehen sein, wobei im Allgemeinen wenigstens ein mit Klettha¬ ken versehenes Klettverschlussteil als erstes Befestigungsteil vorgesehen ist und entweder wenigstens ein mit Klettösen versehenes Klettverschlussteil als zweites Befestigungsteil vorgesehen ist oder das Außenhandteil oder Zwi¬ schenstück so beschaffen ist, dass die Kletthaken sich in ihm verhaken kön- nen.

Alternativ oder zusätzlich können auch reversibel lösbare adhäsive Befesti¬ gungsmittel oder Klebemittel vorgesehen sein oder verwendet werden, ins¬ besondere Thermokieber (Schmelzklebstoffe) oder Haftklebstoffe.

In einer besonderen Ausführungsform ist der Torwarthandschuh als modu- lares System ausgebildet mit mehreren Innenhandteilen, die mit dem glei¬ chen Außenhandteil über das oder die Befestigungsmittel reversibel lösbar verbindbar sind. Die Innenhandteile weisen insbesondere im Wesentlichen zueinander identische erste Befestigungsteile und das Außenhandteil oder das zugehörige Zwischenstück das oder die zweite korrespondierende Befes¬ tigungsteil der Befestigungsmittel aufweisen.

Die Innenhandteile sind dann vorzugsweise als Ersatz- oder Austauschteile ausgebildet oder gegeneinander austauschbar und können gleiche Innen- handbereiche und gegebenenfalls auch gleiche Außenhandbereiche abdecken. In einer bevorzugten Aus führungs form sind die Innenhandteile im Wesentli¬ chen identisch zueinander und/oder bestehen aus demselben bzw. denselben Material(ien). Die Innenhandteile können aber auch wenigstens teilweise als Teile für verschiedene Einsatzmöglichkeiten verschieden zueinander ausge¬ bildet oder mit verschiedenen Eigenschaften ausgestattet sein und/oder aus verschiedenen Materialien bestehen und/oder verschiedene Griffigkeiten aufweisen.

Das oder die Befestigungsmittel oder die Befestigungsteile sind in einer vor¬ teilhaften Aus führungs form mit dem Innenhandteil bzw. dem Außenhandteil bzw. dem Zwischenstück vernäht, verklebt oder auch durch eine Klemmver¬ bindung verbunden.

In einer besonderen Ausgestaltung weist das Außenhandteil eine innere, der Hand zugewandte Lage und eine äußere, von der Hand abgewandte Lage auf, wobei die beiden Lagen zumindest an ihren Rändern miteinander verbunden sind.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Außenhandteil eine innere Lage und eine äußere Lage auf, wobei die beiden Lagen zumindest an ihren Rändern miteinander unmittelbar und/oder mittelbar über Zwischenstücke verbunden sind und zwischen den beiden Lagen ein Aufnahmeraum zum Aufnehmen einer Hand eines Torwarts gebildet ist und die äußere Lage des Außenhandteils den Handrücken der Hand wenigstens teilweise abdeckt und die innere Lage des Außenhandteils die Innenhand der Hand wenigstens teilweise abdeckt. Es ist also vorzugsweise eine Art Handschuh zum Über¬ streifen bereits aus dem Außenhandteil gebildet. Das Innenhandteil wird nun an der inneren Lage des Außenhandteils angeordnet und/oder befestigt. Die innere Lage schützt in einer Aus führungs form die Innenhand vor den an¬ sonsten eventuell drückenden Befestigungsmitteln wie Druckknöpfen oder Reißverschluss oder dient als Verbindungsfläche zum Verkleben des Innen- handteils.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen weiter erläutert. Dabei wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen FIG 1 ein Innenhandteil eines Torwarthandschuhs mit einer umlau¬ fenden Reißverschlussfahne in einer Draufsicht auf dessen mit dem Ball in Berührung kommende Außenseite, FIG 2 das Innenhandteil mit Reißverschlussfahne gemäß FIG 1 in einer um 180° gedrehten Draufsicht auf die vom Ball abge¬ wandte Innenseite, FIG 3 ein Torwarthandschuh, dessen Außenhandteil und Innenhand¬ teil an den Handkanten miteinander durch einen Reißverschluss verbunden sind in einer Draufsicht auf die nach außen zeigen- den, mit dem Ball in Berührung kommenden Außenseiten und FIG 4 eine Draufsicht auf den Torwarthandschuh gemäß FIG 3 in einer um 180° gedrehten Draufsicht auf die vom Ball abge¬ wandten Innenseiten jeweils schematisch dargestellt sind. Einander entsprechende Teile sind in den FIG 1 bis 4 mit denselben Bezugszeichen versehen.

Das Innenhandteil 10 eines Torwarthandschuhs gemäß FIG 1 und 2 deckt im angezogenen Zustand des Torwarthandschuhs die gesamte Innenhand des Torwarts ab und weist dazu einen Daumenbereich 1 1 , einen Zeigefingerbe- reich 12, einen Mittelfingerbereich 13, einen Ringfingerbereich 14 und eine kleinen Fingerbereich 15 sowie einen Handtellerbereich 16 auf. Das Innen¬ handteil 10 ist aus einem einstückigen, im Allgemeinen gestanzten, Zuschnitt aus einem Natur- oder Kunstkautschukmaterial, insbesondere einem Schaum oder einem gegossenen Material auf Basis einer Emulsion wie beispielsweise einem Latex(schaum)material, gebildet.

Entlang seines Randes mit Ausnahme des dem Handgelenk zugewandten Be¬ reiches des Randes weist das Innenhandteil 10 eine Reißverschlussfahne 31 eines Reißverschlusses 30 auf, die dem Verlauf der Fingerbereiche 1 1 bis 15 sowie der Handkante 17 folgt, nicht jedoch dem Handgelenkbereich 18, der die dem Handgelenk zugewandte Kante des Handtellerbereiches 16 bildet. Die Reißverschlussfahne 31 ist mit dem Innenhandteil 10 über eine umlau¬ fende Naht 50 verbunden. Dabei zeigen die Zähne der Reißverschlussfahne 31 nach außen von dem Innenhandteil 10 weg und das anschließende flache Band der Reißverschlussfahne 31 liegt wenigstens teilweise auf dem Innen- handteil 10 über die Naht 50 mit diesem verbunden auf. Der Reißverschluss 30 weist einen Reißverschlussschieber 33 sowie eine Reißverschlussabriege- lung 34 auf und ist in an sich bekannter Weise ausgebildet.

Gemäß FIG 3 und 4 weist der Torwarthandschuh ferner ein Außenhandteil 20 auf, das beispielsweise wenigstens teilweise aus einem natürlichen Leder oder Kunstleder oder einem Latexmaterial oder einem textilen Material be¬ steht und ggf. Verstärkungs- oder Versteifungselemente aufweist. Das Au¬ ßenhandteil 20 weist die zur Reißverschlussfahne 31 des Innenhandteils 10 komplementäre Reißverschlussfahne 32 des Reißverschlusses 30 auf. Die Reißverschlussfahne 32 ist mit dem Außenhandteil 20 ebenfalls entlang des¬ sen Rand mit Ausnahme des dem Handgelenk zugewandten Handgelenkbe¬ reiches 28 über eine durchgehende Naht 60 verbunden und folgt somit eben¬ falls dem Daumenbereich 21, Zeigefingerbereich 22, Mittelfingerbereich 23, Ringfingerbereich 24 und kleiner Fingerbereich 25 sowie der Handkante 27 des Außenhandteils 20. Auch bei der Reißverschlussfahne 32 weisen die Zähne des Reißverschlusses 30 nach außen. Ferner weist das Außenhandteil 20 einen Handrückenbereich 26 zur Überdeckung des Handrückens auf.

Im in FIG 3 und 4 gezeigten Zustand befindet sich der Reißverschlussschie- ber 33 im oberen Bereich am Übergang zwischen der Handkante 17 bzw. 27 und dem kleinen Fingerbereich 15 bzw. 25, so dass das Innenhandteil 10 und das Außenhandteil 20 entlang der Handkantenbereiche 17 und 27 miteinan¬ der verbunden sind und in den übrigen Bereichen der Reißverschluss 30 noch geöffnet ist und dadurch das Innenhandteil und das Außenhandteil 10 und 20 noch nicht miteinander verbunden sind. Verschiebt man nun den Reißverschlussschieber 33 immer weiter entlang dem Umfang oder Rand der beiden Reißverschlussfahnen 31 und 32, so werden das Innenhandteil 10 und das Außenhandteil 20 entlang ihrer gesamten Ränder mit Ausnahme der dem Handgelenk zugewandten Handgelenkbereiche 18 und 28 miteinander ver- bunden und ergeben einen geschlossenen Torwarthandschuh. Die Hand des Torwarts liegt dabei an den Innenseiten gemäß FIG 4 an, während die Au- ßenseiten gemäß FIG 3 von außen zu sehen sind und mit dem Ball in Berüh¬ rung kommen.

In FIG 3 ist zu erkennen, dass im Bereich der Vorderfinger, also in dem Zeigefingerbereich 22, dem Mittelfingerbereich 23, dem Ringfingerbereich 24 sowie dem kleinen Fingerbereich 25 Zwischenstücke am Außenhandteil 20 vorgesehen sind, die an einer Seite mit dem Außenhandteil 20 verbunden sind und an der abgewandten Seite mit der Reißverschlussfahne 32 verbun¬ den sind. Zu erkennen sind in FIG 3 ein Zwischenstück 41 am Daumenbe- reich 21, ein Zwischenstück 42 am Zeigefingerbereich 22, ein Zwischenstück 43 am Mittelfingerbereich 23 ein Zwischenstück 44 am Ringfingerbereich 24 sowie ein Zwischenstück 45 am kleinen Fingerbereich 25. Die Naht 60 ver¬ bindet die Zwischenstücke 41 bis 45 mit der Reißverschlussfahne 32.

Zusätzlich kann an der der Hand zugewandten Innenseite des Außenhand- teils 20 noch eine weitere Lage vorgesehen sein, die über die Naht 60 mit der Reißverschlussfahne 32 sowie mit den Zwischenstücken (41 bis 45) vernäht ist und für eine zusätzliche Stabilität und/oder eine bessere Tragbarkeit des Torwarthandschuhs und/oder zur Ausbildung von Zwischenräumen in den Vorderfingerbereichen und dem Daumenbereich zum Einbringen eines Ver¬ steifungsstreifens verwendet werden kann.

An den Fingerkuppen sind im Allgemeinen das Innenhandteil 10 mit der zu¬ gehörigen Reißverschlussfahne 31 sowie das Außenhandteil 20 mit der zuge- hörigen Reißverschlussfahne 32 unmittelbar, das heißt nicht über ein Zwi¬ schenstück, miteinander vernäht. Die Zwischenstücke 41 bis 45 können auch in anderen Randbereichen des Außenhandteils 20 insgesamt oder teilweise entfallen.

Wenn nun das Innenhandteil 10 abgenutzt oder durch den Gebrauch und/oder Alterung verschlissen ist, so kann einfach der Reißverschluss 30 geöffnet werden, das Innenhandteil 10 abgenommen werden und durch ein neues Innenhandteil mit einer entsprechenden Ausgestaltung und einer zu¬ gehörigen Reißverschlussfahne ersetzt werden. Damit muss nicht der gesam- te Torwarthandschuh weggeworfen werden und das Außenhandteil 20 kann öfter verwendet werden. Der Reißverschluss 10 kann ein handelsüblicher, in der Sportbekleidungs¬ oder in der allgemeinen Bekleidungsbranche verwendeter Reißverschluss sein, wobei der Reißverschluss vorzugsweise mit möglichst geringer Dicke ausgebildet wird, damit er den Torwart möglichst wenig beeinträchtigt.

Alternativ zu dem in den FIG 1 bis 4 gezeigten Reißverschluss 10 kann auch eine Befestigung mittels Druckknöpfen erfolgen, wobei an einem der beiden Teile, dem Innenhandteil 10 oder dem Außenhandteil 20, der Steckerteil des Druckknopfes und an dem jeweils anderen Teil, dem Außenhandteil 20 bzw. dem Innenhandteil 10, das Buchsenteil des Druckknopfes befestigt sein kann. Auch für die Druckknöpfe können an sich in der Bekleidungsindustrie bekannte Druckknöpfe verwendet werden, die ebenfalls möglichst klein in ihrem Durchmesser sowie in ihrer Dicke ausgebildet werden. Schließlich ist, auch in Kombination mit Druckknöpfen und/oder Reißverschlüssen, eine Verbindung über eine Klettverschlussverbindung möglich.

Als weitere Alternative ist auch eine Befestigung von Innenhandteil 10 und Außenhandteil 20 über adhäsive Befestigungsmittel oder Klebemittel mög- lieh, insbesondere wenigstens in Teilbereichen flächig aufgetragenen Kleber oder auch beidseitig klebende Klebebänder.

In einer vorteilhaften Ausführungsform ist jedes adhäsive Befestigungsmittel oder Klebemittel hinsichtlich der Adhäsionskräfte (Flächenhaftungskräfte) zum Innenhandteil 10 einerseits und zum Außenhandteil 20 andererseits so eingestellt, dass das Befestigungs- oder Klebemittel permanent oder zumin¬ dest beim Trennen von Innenhandteil 10 und Außenhandteil 20 in einer ers¬ ten Variante an dem Außenhandteil 20 oder in einer zweiten Variante an dem Innenhandteil 10 verbleibt und in der ersten Variante das oder jedes Innenhandteil 10 und in der zweiten Variante das oder jedes Außenhandteil 20 von dem Befestigungs- oder Klebemittel reversibel lösbar ist. Beim Ab¬ ziehen des Innenhandteils 10 vom Außenhandteil 20 bleibt also das oder jedes Befestigungsmittel oder Klebemittel in der ersten Variante am Außen¬ handteil 20 kleben, da die Adhäsionskräfte zum Außenhandteil 20 größer sind als zum Innenhandteil 10, oder in der zweiten Variante am Innenhand¬ teil 10 kleben, da die Adhäsionskräfte zum Innenhandteil 10 größer sind als zum Außenhandteil 20. In der ersten Variante dieser Ausführungsform wird vorzugsweise jedes neue Innenhandteil 10 vorab mit einem zugeordneten adhäsiven Befestigungsmittel oder Klebemittel ausgestattet, beispielsweise einer Klebeschicht, beispielsweise einem Transferkleber, oder Klebestreifen oder -bändern. Vorzugsweise wird die freie, d.h. nicht in Kontakt zum In¬ nenhandteil 10 stehende, Oberfläche des Klebemittels mit einer abziehbaren oder entfernbaren Schutzfolie oder einer Schutzabdeckung versehen, um eine Verschmutzung, Austrocknung oder Aushärtung oder andere negative Beeinflussung des Klebemittels, die zu einem Verlust der Klebefähigkeit führt, zu vermeiden.

In einer weiteren Aus führungs form wird das oder jedes, insbesondere adhä¬ sive, Befestigungsmittel, beim Ablösen des Innenhandteils 10 mit entfernt, insbesondere durch Verbleiben oder Anhaften am Innenhandteil 10 und/oder durch separates Abtrennen oder Abtragen und es wird ein neues Befestigungsmittel verwendet zur reversiblen Befestigung des neuen Innen¬ handteils 10 am Außenhandteil 20. So ist es beispielsweise möglich, nach Abziehen eines Innenhandteils 10, auf das neue Innenhandteil 10 und/oder das Außenhandteil 20 ein neues Klebemittel aufzutragen. Der Torwart kann dann das neue Klebemittel bei sich haben, beispielsweise in einer Klebstoff¬ tube oder in Form ungebrauchter beidseitig klebende Klebbänder oder Kle¬ bestreifen.

Als adhäsive Befestigungsmittel eignen sich in allen Ausführungsformen alle Klebemittel, die eine reversible adhäsive Befestigung von Innenhandteil 10 und Außenhandteil 20 erlauben, bei denen also beim Trennen des Innen¬ handteils 10 vom Außenhandteil 20 das Außenhandteil 20 nicht beschädigt wird. Alle verwendeten Klebstoffe sind vorzugsweise im geklebten Zustand weich und elastisch, um der Bewegung des Handschuhs durch die Torwart- hand folgen zu können, insbesondere Elastomer-Klebstoffe, vorzugsweise thermoplastische Elastomer-Klebstoffe.

Ferner ist insbesondere an Kleber zu denken, bei denen eine rein physikali¬ sche Adhäsion (Kraftschluss, physikalische Bindungskräfte auf molekularer Ebene) ausgenutzt wird und es nicht zu einer permanenten chemischen Ver- bindung (Stoffschluss) mit der Oberfläche des Innenhandteils 10 oder Au- ßenhandteils 20 kommt.

Besonders geeignet sind Thermokieber oder Schmelzklebstoffe, d.h. thermo- plastische Polymer-Klebstoffe, die oberhalb einer bestimmten Übergangs¬ temperatur in ihrer Klebewirkung stark nachlassen oder diese ganz verlieren. So wird man diese Übergangstemperatur oberhalb der an Spielorten übli¬ cherweise auftretenden Temperaturen wählen, beispielsweise in einem Be¬ reich zwischen 60 0C und HO °C, so dass ein thermisches Ablösen mit leicht verfügbaren Wärmequellen wie einem elektrischen Haartrockner oder auch einem Haushaltsgarofen möglich ist.

Weiter gut geeignet sind Kontaktklebstoffe (Haftklebstoffe), insbesondere auf Basis von natürlichen Kautschuken oder Synthesekautschuken wie CR, oder auch Dispersionsklebstoffe oder Reaktionsklebstoffe wie z.B. auf Basis von Cyanacrylat oder Polyurethanklebstoffe.

Zur Erleichterung des Abziehens des Innenhandteils 10 kann in allen Aus¬ führungsformen an dem Innenhandteil 10 wenigstens eine Abziehlasche oder wenigstens ein Trenndraht, der das Latexmaterial durchschneidet, vorgese¬ hen sein. Die Abziehlasche oder der Trenndraht wird dazu mit der Hand ergriffen und dann unter Festhalten des Außenhandteils 20 mit der anderen Hand von dem Außenhandteil 20 weggezogen. So lassen sich die Adhäsions¬ kräfte der Klebeverbindung gezielter überwinden. Bezugszeichenliste

10 Innenhandteil 11 Daumenbereich 12 Zeigefingerbereich 13 Mittelfingerbereich 14 Ringfingerbereich 15 kleiner Fingerbereich 16 Handtellerbereich 17 Handkantenbereich 18 Handgelenkbereich 20 Außenhandteil 21 Daumenbereich 22 Zeigefingerbereich 23 Mittelfingerbereich 24 Ringfingerbereich 25 kleiner Fingerbereich 26 Handrückenbereich 27 Handkantenbereich 28 Handgelenkbereich 30 Reißverschluss 31, 32 Reißverschlussfahne 33 Reißverschlussschieber 34 Reißverschlussabriegelung 41 bis 45 Zwischenstück 50. 60 Naht




 
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