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Patent Searching and Data


Title:
GOLF SHOE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/127437
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a golf shoe, consisting of a sole and a shoe upper part. The sole (11) has a reinforcement (20) being formed of additional material, and which is equipped with at least one angular offset (21, 22, 23) in the region of the center foot part on the exterior of the shoe (1) on the side facing away from the base.

Inventors:
LAMBERTZ BODO W (CH)
Application Number:
PCT/EP2009/002873
Publication Date:
December 10, 2009
Filing Date:
April 20, 2009
Export Citation:
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Assignee:
X TECHNOLOGY SWISS GMBH (CH)
LAMBERTZ BODO W (CH)
International Classes:
A43B5/00; A43B7/14; A43B13/12
Foreign References:
DE10315935A12004-10-28
US4866861A1989-09-19
Attorney, Agent or Firm:
DÖRNER, KÖTTER & KOLLEGEN (Hagen, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Golfschuh, bestehend aus einer Sohle und einem Schuhoberteil, dadurch gekennzeichnet, dass die Sohle (11) eine Verstärkung (20) aufweist, die aus zusätzlichem Material gebildet ist und die im Bereich des Mittelfußes auf der Außenseite des Schuhs (1) auf der dem Boden abgewandten Seite mit mindestens einer Abwinklung (21 , 22, 23) versehen ist.

2. Golfschuh nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Abwink- lung (21) eine in Richtung der dem Boden abgewandten Seite sich verjüngende Form hat.

3. Golfschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung (20) aus Federstahl hergestellt ist.

4. Golfschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung (20) aus kohlefaser-verstärktem Kunststoff hergestellt ist.

5. Golfschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Abwinklungen (22, 23) im Bereich des Vorderfußes und / oder der Ferse vorgesehen sind.

6. Golfschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbildung der Verstärkung (20) in Abhängigkeit vom Körpergewicht des Golfspielers wählbar ist.

7. Golfschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung (20) im Bereich des Vorderfußes gebrochen ausgebildet ist.

8. Golfschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwinklung (21) eine entlang ihrer senkrechten Mittellinie ausgebeulte Form hat.

Description:

Golfschuh

Die Erfindung betrifft einen Golfschuh, bestehend aus einer Sohle und einem Schuhoberteil.

An Golfschuhe sind bestimmte Anforderungen geknüpft. Einerseits müssen die Schuhe sehr bequem sein, da beim Golfspielen sehr weite Strecken überwiegend zu Fuß zurückgelegt werden. Gleichzeitig müssen die Schuhe eine gute Passform aufweisen, um dem Spieler ein gutes Gefühl für den Untergrund zu geben. Dies ist insbesondere deshalb wichtig, weil beim Golfspielen Bälle nicht ausschließlich auf den Fairways, sondern auch aus dem so genannten Rough oder den Bunkern, die mit Sand gefüllt sind, gespielt werden müssen. Gleichzeitig müssen die Schuhe jedoch eine hohe Stabilität aufweisen, um beim Schlag des Balles die Standfestigkeit des Spielers zu unterstützen. Dies ist ins-

besondere beim Abschlag, der sich durch eine hohe Bewegungsgeschwindigkeit auszeichnet, erforderlich.

Beim Abschlag ist es gewünscht, dass der Fuß und damit der Schuh mit seiner gesamten Sohle auf dem Boden aufliegt. Aufgrund der hohen Geschwindigkeiten kann es jedoch zu einem „Kippen" des Fußes kommen. Eine solche Kippbewegung des Fußes wird durch die bekannten Schuhe in der Regel nicht verhindert, da das Material des Oberteils - in der Regel Leder - zu nachgiebig ist. Dies führt beim Abschlag zu Verformungen des Oberteils; eine Stützfunk- tion, die das Abheben des Fußes/der Sohle verhindert, ist somit nicht zu erzielen.

Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Golfschuh bereitzustellen, der eine erhöhte Stabilität auf sei- ner Außenseite sowie der Aufstandsfläche aufweist, die das Moment beim Schwung, insbesondere beim Abschlag, abstützt. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Sohle eine Verstärkung aufweist, die aus zusätzlichem Material gebildet ist und die im Bereich des Mittelfußes auf der Außenseite des Schuhs auf der dem Boden abgewandten Seite mit min- destens einer Abwinklung versehen

Mit der Erfindung ist ein Golfschuh geschaffen, der in seinem Oberteil auf der Außenseite eine erhöhte Stabilität aufweist. Zudem ist die Aufstandsfläche, die das Moment beim Schwung abstützt, die so genannte Drehmoment-Abstützflä- che, mit einer erhöhten Stabilität versehen.

In Weiterbildung der Erfindung hat die Abwinklung eine in Richtung der den Boden abgewandten Seite sich verjüngende Form. Hierdurch ist die Möglichkeit geschaffen, einerseits eine hohe Seitenführung hervorzurufen, andererseits durch die sich verjüngende Form eine Behinderung beim Gehen durch die Verstärkung auszuschließen.

Vorteilhaft ist die Verstärkung aus Federstahl hergestellt. Der Federstahl bietet dabei die Möglichkeit, insbesondere im Bereich der Sohle neben der erzielten Stützung gleichzeitig eine Momentenunterstützung zur Verbesserung der Schlageigenschaften hervorzurufen. Insbesondere ist durch Verwendung von Federstahl die Möglichkeit geschaffen, eine Drehmomentunterstützung beim Schlagen, insbesondere beim Abschlag, zu erzielen.

Vorteilhaft ist die Ausbildung der Verstärkung in Abhängigkeit vom Körpergewicht des Golfspielers wählbar. Hierdurch ist eine individuelle Unterstützung durch die Verstärkung möglich. Insbesondere hinsichtlich der Drehmomentunterstützung beim Abschlag sind deutliche Verbesserungen erzielbar. Beispielsweise findet eine Verstärkung mit geringen Federeigenschaften bei Golfspielern Anwendung, die ein hohes Körpergewicht aufweisen, da diese aufgrund der erhöhten Massen bereits eine hohe Dynamik beim Schlagen erzielen; gleich- zeitig muss die seitliche Führung zur Abstützung beim Schlagen stabil ausgeführt sein. Dagegen kommen bei Spielern mit geringerem Gewicht Verstärkungen zum Einsatz, die höhere Federeigenschaften aufweisen, um auf diese Weise eine Verbesserung beim Abschlagen zu erzielen. Bei diesen Spielern ist zudem aufgrund des geringeren Gewichts zwar auch eine seitliche Führung erforderlich, diese muss jedoch nicht die Stabilität aufweisen, wie dies bei Personen mit hohem Eigengewicht erforderlich ist.

In Ausgestaltung der Erfindung ist die Verstärkung aus kohlefaser-verstärkten Kunststoffen hergestellt. Durch die Verwendung von kohlefaser-verstärkten Kunststoffen ist die Möglichkeit geschaffen, eine optimale Anpassung an jede gewünschte Kontur hervorzurufen. Gleichzeitig bietet die Verwendung von kohlefaser-verstärkten Kunststoffen die Möglichkeit, außerordentlich hohe Stabilitäten bei geringem Gewicht zu erzielen.

Bevorzugt sind Abwinklungen im Bereich des Vorderfußes und/oder der Ferse vorgesehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit, zusätzliche Stabilität in das Oberteil des Schuhs einzubringen, um auf diese Weise ein seitliches Ausweichen des Fußes beim Abschlag zu verhindern.

Besonders bevorzugt ist die Verstärkung im Bereich des Forderfußes gebrochen ausgebildet. Hierdurch ist die Möglichkeit geschaffen, den Abrollkomfort des Schuhs zu erhöhen, was insbesondere beim Gehen den Tragekomfort deutlich erhöht. Aber auch beim Abschlag selbst, bei dem der Vorderfuß ein- knickt, ist durch die gebrochene Ausbildung der Komfort erhöht. Gleiches gilt, wenn der Spieler in die Hocke geht, beispielsweise um das Grün zu lesen.

Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht eines Golfschuhs mit Verstärkung und

Fig. 2 die schematische Untersicht auf einen Golfschuh mit Verstärkung.

Der als Ausführungsbeispiel gewählte und allgemein mit 1 bezeichnete Golfschuh weist eine Sohle 11 auf. An der Sohle 11 sind Stollen 111 angeordnet. Auf der Sohle ist ein geschlossenes Oberteil 12 angeordnet. Das Oberteil 12 kann aus unterschiedlichen Materialien bestehen. In der Regel findet bei Golfschuhen Leder als Material für das Oberteil 12 Verwendung. In Abwandlung des

Ausführungsbeispiels kann das Oberteil 12 mit einem Schaft versehen sein, wodurch ein knöchelhoher Schuh geschaffen ist.

Das Oberteil 12 weist eine Lasche 13 auf, über die die - nicht dargestellte - Schnürung des Schuhs erfolgt. Hierzu sind in dem der Lasche 13 benachbarten Bereiche am Schuh ösen 14 vorgesehen. Die Lasche 13 ist mit einer Wattie-

rung versehen, um bei einer festen Schnürung des Schuhs bzw. bei einer starken Belastung Schmerzen am Fuß des Golfspielers zu verhindern. In Abwandlung des darstellten Ausführungsbeispiels besteht auch die Möglichkeit, Klettverschlüsse anstelle einer Schnürung zu verwenden.

Im vorderen Bereich des Schuhs 1 ist eine Kappe 15 angeordnet. Die Kappe 15 kann aus hartem Kunststoff oder einer Verstärkung des Leders hergestellt sein. Die Ferse 16 des Golfschuhs ist mit einer Kappe 17 versehen. Die Kappe 17 ist im Ausführungsbeispiel aus Federstahl hergestellt. Sie erstreckt sich in die seitlichen Bereiche des Golfschuhs, um der Ferse des Golfspielers seitliche Führung zu bieten. An der Ferse 16 ist oberhalb der Kappe 17 ein nach oben sich erstreckender Fersenrand 18 vorgesehen, der beim Tragen des Schuhs die Achillessehne schützen soll.

Die Sohle 11 weist eine Verstärkung 20 auf. Die Verstärkung 20 ist aus zusätzlichem Material gebildet und in der Draufsicht plattenförmig ausgebildet. Im Bereich des Mittelfußes ist die Verstärkung 20 auf der Außenseite des Schuhs 1 auf der dem Boden abgewandten Seite mit einer Abwinklung 21 versehen. Die Abwinklung 21 hat eine in Richtung der dem Boden abgewandten Seite sich verjüngende Form. Im Ausführungsbeispiel ist die Abwinklung 21 auf ihrer dem Boden abgewandten Seite abgerundet ausgeführt (Figur 1). In Abwandlung des Ausführungsbeispiels ist beispielsweise auch eine dreieckige oder trapezförmige Ausbildung möglich.

Die Abwinklung 21 hat eine entlang ihrer senkrechten Mittellinie ausgebeulte Form (Figur 2). Durch diese Form ist eine entlang der Mittellinie der Abwinklung 21 erhöhte Stabilität hervorgerufen, sodass im Zentrum des Mittelfußes die höchste Stützwirkung erzielt ist.

Der Golfschuh weist eine Abwinklung 22 im Bereich des Vorderfußes sowie eine Abwinklung 23 im Bereich der Ferse auf. Die Abwinklung 23 ist dabei an

die Kappe 17 angeformt. Infolgedessen ist die Kappe 17 aus dem gleichen Material hergestellt, wie die Abwinklungen einschließlich der Verstärkung 20. In Abwandlung des Ausführungsbeispiels besteht auch die Möglichkeit, die Kappe 17 unabhängig von der Abwinklung 23 anzuordnen, sodass grundsätzlich die Möglichkeit besteht, die Kappe 17 losgelöst von der Verstärkung 20 an dem Schuh 1 anzuordnen. Wie Figur 1 zu entnehmen ist, erstreckt sich die Abwinklung 23 in Richtung des Mittelfußes oberhalb der Abwinklung 21. Hierdurch ist eine zusätzliche Abstützung im Bereich des Mittelfußes des Golfspielers hervorgerufen.

Die Abwinklungen 22 und 23 sind an die Kontur des Schuhs 1 angepasst. Das bedeutet, dass die Abwinklung 21 sich entlang des Verlaufes der Sohle 11 erstreckt und somit eine Krümmung in Längsrichtung aufweist. Zudem ist die Abwinklung 21 in vertikaler Richtung gekrümmt ausgebildet, um eine Anpassung an die Kontur des Oberteils 12 im Bereich des Vorderfußes zu ermöglichen. Ebenso ist die Abwinklung 23 in vertikaler Richtung gekrümmt ausgebildet, um eine Anpassung an die Kontur des Oberteils 12 zu erzielen.

Im Bereich des Vorderfußes ist die Verstärkung 20 gebrochen ausgebildet. Hierdurch sind Fugen 24 hervorgerufen. Durch die gebrochene Ausbildung ist eine Flexibilität der Verstärkung 20 im Bereich des Vorderfußes erzielt. Diese Flexibilität ermöglicht ein komfortables Abrollen über den Vorderfuß beim Gehen, Schlagen oder Knien, sodass trotz der Verstärkung 20 keine Komforteinbußen durch den erfindungsgemäßen Schuh hervorgerufen sind. In Abwand- lung des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels besteht auch die Möglichkeit, die Fugen 24 in die Abwinklung 22 fortzuführen, sodass die Flexibilität beim Abrollen auch in den seitlichen Bereich des Schuhs trotz Verstärkung fortgesetzt ist.

Die Verstärkung 20 sowie die Abwinklungen 21 bis 23 sind im Ausführungsbeispiel aus Federstahl hergestellt. In Abwandlung des Ausführungsbeispiels be-

steht die Möglichkeit, die Verstärkung 20 mit den Abwinklungen 21 bis 23 aus kohlefaser-verstärktem Kunststoff herzustellen. Beide Materialien ermöglichen eine hohe Stabilität, sodass die erfindungsgemäße Wirkung, nämlich eine Verformung des Oberteils 12 beim Schlagen verhindert ist.

Erfindungsgemäß ist die Ausbildung der Verstärkung 20 in Abhängigkeit vom Körpergewicht des Golfspielers wählbar. Dies gilt insbesondere für die Verwendung von Federstahl für die Verstärkung 20. Durch die Verwendung von Federstahl mit hohen Federeigenschaften lässt sich eine hervorragende Unterstüt- zung beim Schlagen erzielen. Gleichzeitig kann durch die Verwendung von Federstahl mit geringeren Federeigenschaften eine Erhöhung der Stabilität insbesondere bei der Seitenführung erzielt werden. Auf diese Weise ist eine Abstimmung des Schuhs auf den einzelnen Golfspieler möglich. Bei schweren Golfspielern wird man in der Regel auf Federstahl mit geringeren Federeigen- schatten und damit höheren Stützwirkungen zurückgreifen, wohingegen bei Golfspielern mit geringerem Gewicht Federstahl mit stärkeren Federeigenschaften zur Anwendung kommen wird, um die Schwungunterstützung zu erhöhen. Die damit einhergehende geringere seitliche Stützwirkung ist dann von geringerer Bedeutung, da aufgrund der geringen Körpermassen geringere Stützwirkungen gefordert sind.