Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
GOODS SUPPORTING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/160839
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a goods supporting system (1), comprising a wall structure (2), which is to be oriented virtually vertically, at least one goods supporting means (3), and at least one retaining part. The wall structure (2) comprises a first electrically insulating wall element (21), a second electrically insulating wall element (22), and an electrically conductive layer embedded between the first wall element (21) and the second wall element (22). The at least one retaining part comprises a head portion and a pin portion. The pin portion is designed to penetrate the wall structure such that it projects through the first wall element (21) and the electrically conductive layer (23), and such that the head portion is positioned so as to abut the first wall element (21). The at least one goods supporting means (3) comprises a connection structure, which is designed to be connected to the head portion of the retaining part.

Inventors:
JERABEK HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/053517
Publication Date:
August 19, 2021
Filing Date:
February 12, 2021
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
VISPLAY INT AG (CH)
International Classes:
A47B96/20; A47F5/00; A47F11/10
Domestic Patent References:
WO2009101561A12009-08-20
Foreign References:
DE4336930A11995-05-04
US3522474A1970-08-04
Attorney, Agent or Firm:
LATSCHA, Silvan (CH)
Download PDF:
Claims:
ANSPRÜCHE

Anspruch 1: Warentragsystem (1; 10) mit einer quasi vertikal auszurichtenden Wandstruktur (2; 20), mindestens einem Warenträger (3) und mindestens einem Halteteil (4; 40), wobei die Wandstruktur (2; 20) ein erstes elektrisch isolierendes Wandelement (21; 210), ein zweites elektrisch isolierendes Wandelement (22; 220) und eine zwischen dem ersten Wandelement (21; 210) und dem zweiten Wandelement (22; 220) eingebettete elektrisch leitende Schicht (23; 230) umfasst, das mindestens eine Halteteil (4; 40) einen Kopfabschnitt (41; 410) und einen Stiftabschnitt (42; 420) aufweist, der Stiftabschnitt (42; 420) des Halteteils (4; 40) dazu ausgebildet ist, in die Wandstruktur (2; 20) einzudringen, so dass der Stiftabschnitt (42; 420) das erste Wandelement (21; 210) und die elektrisch leitende Schicht (23; 230) durchragt und dass der Kopfabschnitt (41; 410) des Halteteils (4; 40) angrenzend an das erste Wandelement (21; 210) positioniert ist, und der mindestens eine Warenträger (3) eine Verbindungsstruktur (33, 34) aufweist, die dazu ausgebildet ist, mit dem Kopfabschnitt (41; 410) des Halteteils (4; 40) verbunden zu werden.

Anspruch 2: Warentragsystem (1 ; 10) nach Anspruch 1 , wobei der Stiftabschnitt (42; 420) des Halteteils (4; 40) elektrisch leitend ausgebildet ist und der Kopfabschnitt (41; 410) des Halteteils (4; 40) und die

Verbindungsstruktur (33, 34) des Warenträgers (3) dazu ausgebildet sind, dass über den Stiftabschnitt (42; 420) des Halteteils (4; 40) zum Kopfabschnitt (41; 410) des Halteteils (4; 40) geleiteter Strom auf die Verbindungsstruktur (33, 34) des Warenträgers (3) übertragbar ist.

Anspruch 3: Warentragsystem (1; 10) nach Anspruch 2, wobei der Warenträger (3) mit einem Stromverbraucher (32) ausgestattet ist, der elektrisch an die Verbindungsstruktur (33, 34) gekoppelt ist. Anspruch 4: Warentragsystem (1; 10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Wandstruktur (2; 20) ein drittes elektrisch isolierendes Wandelement (240) und eine zwischen dem zweiten Wandelement (22; 220) und dem dritten Wandelement (240) eingebettete weitere elektrisch leitende Schicht (250) umfasst.

Anspruch 5: Warentragsystem (1 ; 10) nach Anspruch 4, wobei der Stiftabschnitt (42; 420) des Halteteils (4; 40) so dimensioniert ist, dass er vor der weiteren elektrisch leitenden Schicht (23; 230) endet, wenn er das erste Wandelement (21; 210) und die elektrisch leitende Schicht (23; 230) durchragt, das mindestens eine Halteteil (4; 40) ein weiteres Halteteil (4; 40) mit einem Kopfabschnitt (41; 410) und einem Stiftabschnitt (42; 420) umfasst, der Stiftabschnitt (42; 420) des weiteren Halteteils (4; 40) einen an den Kopfabschnitt (41; 410) angrenzenden Isolationsabschnitt (4210) umfasst, der Stiftabschnitt (42; 420) des weiteren Halteteils (4; 40) dazu ausgebildet ist, in die Wandstruktur (2; 20) einzudringen, so dass der Stiftabschnitt (42; 420) das zweite Wandelement (22; 220) und die weitere elektrisch leitende Schicht (23; 230) durchragt, wenn er das erste Wandelement (21; 210) und die elektrisch leitende Schicht (23; 230) durchragt, wobei der Isolationsabschnitt (4210) dabei an die elektrisch leitende Schicht (23; 230) angrenzt.

Anspruch 6: Warentragsystem (1; 10) nach Anspruch 4 oder 5, wobei die elektrisch leitende Schicht (23; 230) im Wesentlichen das ganze erste Wandelement (21 ; 210) und im Wesentlichen das ganze zweite Wandelement (22; 220) abdeckt, und die weitere elektrisch leitende Schicht (23; 230) im Wesentlichen das ganze zweite Wandelement (22; 220) und im Wesentlichen das ganze dritte Wandelement (240) abdeckt.

Anspruch 7: Warentragsystem (1; 10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Wandstruktur (2; 20) eine zwischen dem ersten Wandelement (21; 210) und dem zweiten Wandelement (22; 220) eingebettete weitere elektrisch leitende Schicht (23) umfasst, die von der elektrisch leitenden Schicht (23) elektrisch isoliert ist.

Ansprüch e: Warentragsystem (1; 10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Wandstruktur (2; 20) einen elektrischen Anschluss (24) umfasst, über den die elektrisch leitende Schicht (23; 230) beziehungsweise die weitere elektrisch leitende Schicht (23; 230) mit Strom versorgbar ist.

Anspruch 9: Warentragsystem (1; 10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Stiftabschnitt (42; 420) des Halteteils (4; 40) mit einer Schneidstruktur ausgestattet ist.

Anspruch 10: Warentragsystem (1; 10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Verbindungsstruktur (33, 34) des Warenträgers (3) eine Aufnahme mit einer Öffnung umfasst, die dazu ausgestaltet ist, dass sie von oben nach unten über den Kopfabschnitt (41; 410) des Halteteils (4; 40) führbar ist, sodass der Kopfabschnitt (41; 410) in der Aufnahme angeordnet ist.

Anspruch 11 : Warentragsystem (1 ; 10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem die Verbindungsstruktur (33, 34) des Warenträgers (3) und der Kopfabschnitt (41; 410) des Halteteils (4; 40) für eine druckknopfartige Verbindung ausgestaltet sind.

Anspruch 12: Warentragsystem (1; 10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Stiftabschnitt (42; 420) des Halteteils (4; 40) dazu ausgebildet ist, die elektrisch leitende Schicht (23; 230) zu kontaktieren, wenn er in die Wandstruktur (2; 20) eingedrungen ist.

Description:
WARENTRAGSYSTEM

Technisches Gebiet

[0001] Die Erfindung betrifft ein Warentragsystem mit einer Wandstruktur, einem Halteteil und zumindest einem mittels des Halteteils an der Wandstruktur anzuordnenden Warenträger. Solche Warentragsysteme können zum Präsentieren oder Ausstellen von unterschiedlichen Waren oder Gütern eingesetzt werden. Beispielsweise werden solche Warentragsysteme in Verkaufsgeschäften oder auf Messen verwendet.

Stand der Technik

[0002] Zum Präsentieren von Waren werden heutzutage Warentragsystem unterschiedlicher Art und Weise verwendet. Unter anderem werden Systeme eingesetzt die eine Wand oder wandähnliche Struktur aufweisen, an der Warenträger an unterschiedlichen Orten montiert werden können. Dabei werden zur Montage der Warenträger an der Wand typischerweise die Warenträger in Öffnungen in der Wand eingesetzt oder an einer Struktur der Wand befestigt.

[0003] Beispielsweise werden zum Präsentieren von Schuhen häufig Schuhwände verwendet. Dabei werden Wände aufgestellt, an die kleine Tablare zum Aufstellen von Schuhpaaren oder einzelnen Schuhen an unterschiedlichen Stellen montiert werden können. Beispielsweise können die Tablare über zwei Stifte als Halteteile an der Wand befestigt werden. Die Stifte werden dabei typischerweise in vorgegebene beziehungsweise vorgeformte Bohrungen beziehungsweise Öffnungen eingesetzt.

[0004] Weiter werden in den letzten Jahren bei der Warenpräsentation mehr und mehr Stromverbraucher wie beispielsweise Leuchten, elektronische Preisschilder oder Bildschirme eingesetzt. Auch auf oder an den Warenträgern selbst werden zunehmend mehr elektrische Komponenten eingesetzt. Insbesondere auch mit zunehmender Verbreitung von elektronischen Geräten, die mit vergleichsweise tiefer Spannung betrieben werden können, wodurch von den Geräten ausgehende Gefahren erheblich reduziert oder gar eliminiert werden können, hat das Bedürfnis nach ström betriebenen Komponenten auf Warenträgern zugenommen.

[0005] Beim Einsatz von Warentragsystemen mit Wandstrukturen ist jedoch das Zuführen von Strom zu den Warenträgern typischerweise verhältnismässig umständlich, insbesondere wenn eine ästhetisch ansprechende Gestaltung und eine einfache Handhabung erreicht werden sollen. Beispielsweise ist es bekannt, die Wandstruktur mit hülsenförmigen Öffnungen auszustatten, in welche Stifte als Halteteile der Warenträger eingesetzt werden können, um den Warenträger an der Wandstruktur zu montieren. Zum Zuführen von Strom werden dabei die hülsenförmigen Öffnungen mit einzeln verlegten Kabeln verströmt. Der Strom kann dann von den Stiften der Warenträger abgegriffen und an stromverbrauchende Komponenten weitergeleitet werden. Solche Konstruktionen ermöglichen zwar ein einfaches Abgreifen des Stroms gleichzeitig mit dem Befestigen der Warenträger. Jedoch sind sie vergleichsweise unflexibel und aufwendig zu konstruieren.

[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Warentragsystem mit einer Wandstruktur und Warenträgern vorzuschlagen, das eine vergleichsweise einfache Konstruktion und eine flexible Gestaltung beziehungsweise einen flexiblen Stromabgriff ermöglicht sowie effizient hergestellt werden kann.

Darstellung der Erfindung

[0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein Warentragsystem gelöst, wie es im unabhängigen Anspruch 1 definiert ist. Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

[0008] Insbesondere ist die Erfindung ein Warentragsystem mit einer quasi vertikal auszurichtenden Wandstruktur, mindestens einem Warenträger und mindestens einem Halteteil. Die Wandstruktur umfasst ein erstes elektrisch isolierendes Wandelement, ein zweites elektrisch isolierendes Wandelement und eine zwischen dem ersten Wandelement und dem zweiten Wandelement eingebettete elektrisch leitende Schicht. Das mindestens eine Halteteil weist einen Kopfabschnitt und einen Stiftabschnitt auf. Der Stiftabschnitt des Halteteils ist dazu ausgebildet, in die Wandstruktur einzudringen, sodass der Stiftabschnitt das erste Wandelement und die elektrisch leitende Schicht durchragt und dass der Kopfabschnitt des Halteteils angrenzend an das erste Wandelement positioniert ist. Der mindestens eine Warenträger weist eine Verbindungsstruktur auf, die dazu ausgebildet ist, insbesondere zum Befestigen des Warenträgers an der Wandstruktur, mit dem Kopfabschnitt des Halteteils verbunden zu werden.

[0009] Die Wandstruktur kann eine Wand im eigentlichen Sinn, eine einzelne Paneele, eine Kombination von Paneelen beziehungsweise Platten oder etwas ähnliches sein. Eine Vorderseite der Wandstruktur kann eine einem Raum zugewandte Seite der Wandstruktur darstellen. Typischerweise hat die Wandstruktur eine flächige Ausdehnung, die um ein Vielfaches grösser ist als eine Tiefe der Wandstruktur. Die Vorderseite kann also eine Höhe und eine Breite aufweisen, die um ein Vielfaches grösser sind, als eine Dicke der Wandstruktur. Die Wandstruktur kann eine Einheit sein, die in einem Raum aufgestellt werden kann. Oder sie kann zum Befestigen an eine Raumwand ausgebildet sein. Oder sie kann selbst eine Raumwand bilden.

[0010] Das Verbinden der Verbindungsstruktur des Warenträgers mit dem Kopfabschnitt des Halteteils kann insbesondere dazu dienen, den Warenträger an der Wandstruktur zu befestigen beziehungsweise zu montieren. Dabei kann eine reversibel lösbare Befestigung ermöglicht werden, sodass der Warenträger an der Wandstruktur befestigt und wieder von ihr abgenommen werden kann.

[0011] Der Begriff „angrenzend“ im Zusammenhang mit dem Kopfabschnitt und dem ersten Wandabschnitt kann sich auf eine beabstandet benachbarte oder eine anliegende Anordnung beziehen.

[0012] Die Wandelemente können als flächige Strukturen beispielsweise als Platten oder Paneele ausgebildet sein. Sie können aus einem beliebigen elektrisch isolierenden Material wie beispielsweise aus einem Kunststoff, aus Gips oder aus Holz hergestellt sein.

[0013] Die elektrisch leitende Schicht kann als Folie oder ein anderes vergleichsweise dünnes Element ausgebildet sein. Sie kann aus einem beliebigen elektrisch leitenden Material wie einem Metall hergestellt sein. Beispielsweise kann es sich bei der elektrisch leitenden Schicht um eine Kupferfolie beziehungsweise Kupferbahn handeln. [0014] Unter dem Begriff „in die Wandstruktur eindringen“ im Zusammenhang mit dem Halteteil kann verstanden werden, dass sich das Halteteil in die Wandstruktur hinein bewegt. Dabei kann das Material der Wandstruktur an der Stelle, wo das Halteteil eindringt beziehungsweise liegt, verdrängt und/oder ausgeschnitten werden.

[0015] Der Stiftabschnitt des Halteteils ist vorzugsweise dazu ausgebildet, die elektrisch leitende Schicht zu kontaktieren, wenn er in die Wandstruktur eingedrungen ist. Dadurch kann das Halteteil auf effiziente Weise Strom von der isoliert eingebetteten, elektrisch leitenden Schicht abgreifen und beispielsweise an den Warenträger übertragen beziehungsweise leiten.

[0016] Beim Zusammenbau des Warentragsystems wird das Halteteil an einer gewünschten Position in die Wandstruktur eingebracht. Dabei durchragt das Halteteil das erste Wandelement und die elektrisch leitende Schicht. Auf diese Weise kann eine sichere Kontaktierung der elektrischen Schicht durch das Halteteil erfolgen. Wird die elektrisch leitende Schicht nun mit Strom beaufschlagt, so kann dieser vom Halteteil abgegriffen werden. Indem die elektrisch leitende Schicht quasi in Sandwich-Bauweise zwischen dem ersten und dem zweiten Wandelement angeordnet beziehungsweise eingebettet ist, kann an einer vergleichsweise grossen Fläche der Vorderseite der Wandstruktur frei wählbar das Halteteil angeordnet beziehungsweise eingebracht und mit Strom versorgt werden. Die elektrisch leitende Schicht kann so als flächiger Stromleiter in der Wandstruktur vorgesehen sein. Dies ermöglicht eine äusserst effiziente Konstruktion und Herstellung des elektrifizierten Warentragsystems in unterschiedlichen Konfigurationen. Insbesondere kann vermieden werden, dass Kabel in der Wandstruktur geführt und präzise positioniert beziehungsweise gelegt werden müssen.

[0017] Vorzugsweise ist der Stiftabschnitt des Halteteils elektrisch leitend ausgebildet und der Kopfabschnitt des Halteteils und die Verbindungsstruktur des Warenträgers sind dazu ausgebildet, dass über den Stiftabschnitt des Halteteils zum Kopfabschnitt des Halteteils geleiteter Strom auf die Verbindungsstruktur des Warenträgers übertragbar ist, wenn die Verbindungsstruktur des Warenträgers mit dem Kopfabschnitt des Halteteils verbunden ist. Auf diese Weise kann ermöglicht werden, dass gleichzeitig mit dem Befestigen des Warenträgers an der Wandstruktur über das Halteteil dem Warenträger auch Strom zugeführt wird, der dann Komponenten des Warenträgers oder vom Warenträger getragenen Komponenten zur Verfügung steht. [0018] Dabei ist der Warenträger vorzugsweise mit einem Stromverbraucher ausgestattet, der elektrisch an die Verbindungsstruktur gekoppelt ist. Der Stromverbraucher kann ein mit elektrischem Strom betriebenes Gerät wie eine Leuchte, ein Bildschirm oder dergleichen sein. Er kann auch als Steckdose oder ein ähnliches Teil ausgebildet sein, an die anderen Geräte anschliessbar sind.

[0019] Vorzugsweise umfasst die Wandstruktur ein drittes elektrisch isolierendes Wandelement und eine zwischen dem zweiten Wandelement und dem dritten Wandelement eingebettete weitere elektrisch leitende Schicht. Indem zwei elektrische Schichten vorgesehen werden, können zwei Polaritäten in der Wandstruktur bereitgestellt werden. Dadurch kann auf effiziente Weise ein Strom kreislauf erstellt werden.

[0020] In einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist die Warentragstruktur dabei wie folgt ausgestaltet: Der Stiftabschnitt des Halteteils ist so dimensioniert, dass er vor der weiteren elektrisch leitenden Schicht endet, wenn er das erste Wandelement und die elektrisch leitende Schicht durchragt. Das mindestens eine Halteteil umfasst ein weiteres Halteteil mit einem Kopfabschnitt und einem Stiftabschnitt. Der Stiftabschnitt des weiteren Halteteils umfasst einen an den Kopfabschnitt angrenzenden Isolationsabschnitt. Der Stiftabschnitt des weiteren Halteteils ist dazu ausgebildet, in die Wandstruktur einzudringen, sodass der Stiftabschnitt das zweite Wandelement und die weitere elektrisch leitende Schicht durchragt, wenn er das erste Wandelement und die elektrisch leitende Schicht durchragt, wobei der Isolationsabschnitt an die elektrisch leitende Schicht angrenzt und bevorzugt diese zum Stiftabschnitt isoliert.

[0021] Mit der ersten bevorzugten Ausführungsform kann das Halteteil die erste elektrisch leitende Schicht kontaktieren und von der zweiten elektrisch leitenden Schicht isoliert sein. Gleichzeitig kann das weitere Halteteil die zweite elektrisch leitende Schicht kontaktieren und von der ersten elektrisch leitenden Schicht isoliert sein. Über eine mit dem Halteteil und dem weiteren Halteteil verbundene elektrische Komponente kann ein die erste elektrisch leitende Schicht und die zweite elektrisch leitende Schicht umfassender Stromkreislauf erzeugt werden. Auf diese Weise kann die elektrische Komponente effizient gespiesen und betrieben werden.

[0022] In der ersten bevorzugten Ausführungsform deckt die elektrisch leitende Schicht vorzugsweise quasi das ganze erste Wandelement und das ganze zweite Wandelement ab. Falls eine weitere elektrisch leitende Schicht vorhanden ist, deckt diese vorzugsweise quasi das ganze zweite Wandelement und das ganze dritte Wandelement ab. Das Abdecken der Wandelemente kann beispielsweise realisiert sein, indem die elektrisch leitende Schicht flächig an den Wandelementen befestigt wird. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass Strom an einer beliebigen Stelle an der Vorderseite der Wandstruktur abgegriffen werden kann. Insbesondere kann das Halteteil an einer beliebigen Stelle in die Wandstruktur eingebracht werden beziehungsweise in diese eindringen. Der Warenträger kann dann an dieser beliebigen Stelle an der Wandstruktur befestigt beziehungsweise montiert werden und gleichzeitig mit Strom versorgt werden.

[0023] In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform umfasst die Wandstruktur eine zwischen dem ersten Wandelement und dem zweiten Wandelement eingebettete weitere elektrisch leitende Schicht, die von der elektrisch leitenden Schicht elektrisch isoliert ist. Die elektrisch leitenden Schichten können beispielsweise als Bänder oder ähnlich ausgestaltet sein. Sie können voneinander elektrisch isoliert sein, indem sie beabstandet zueinander angeordnet sind. Auf diese Weise können unterschiedliche Polaritäten an unterschiedlichen Stellen der Vorderseite der Wandstruktur vorgesehen werden. Durch eine eindeutige strukturelle Trennung der beiden elektrischen Schichten kann auf einfache Weise sichergestellt werden, dass kein Kurzschluss erzeugt wird.

[0024] Zur Speisung der elektrischen Schicht mit Strom, umfasst die Wandstruktur vorzugsweise einen elektrischen Anschluss, über den die elektrisch leitende Schicht beziehungsweise die weitere elektrisch leitende Schicht mit Strom beaufschlagbar ist. Der elektrische Anschluss kann beispielsweise als Stecker ausgestaltet sein. Er kann über einen beliebigen Leiter wie beispielsweise einen Draht mit der elektrisch leitenden Schicht verbunden sein. Mittels des elektrischen Anschlusses kann das Warentragsystem auf effiziente Weise angeschlossen beziehungsweise verströmt werden. Zudem kann der Anschluss mit einem Transformer ausgestattet sein, sodass er an ein herkömmliches Stromnetz angeschlossen werden kann. Über den Transformer kann die Spannung angepasst werden, sodass in der elektrisch leitenden Schicht Strom in geeigneter Form geführt werden kann.

[0025] Vorzugsweise ist der Stiftabschnitt des Halteteils und gegebenenfalls auch das weitere Halteteils mit einer Schneidstruktur ausgestattet ist. Die Schneidstruktur kann insbesondere dazu ausgebildet sein, dass das erste Wandelement geschnitten beziehungsweise geöffnet wird, wenn der Stiftabschnitt in das Wandelement vorgetrieben wird beziehungsweise in diese eindringt. Beispielsweise kann die Schneidstruktur ein Spitze ähnlich einem Nagel umfassen. Oder sie kann als Schneidgewinde ausgebildet sein, sodass der Stiftabschnitt in das erste Wandelement eingeschraubt werden kann, um in dieses einzudringen.

[0026] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Verbindungsstruktur des Warenträgers eine Aufnahme mit einer Öffnung, die dazu ausgestaltet ist, dass sie von oben nach unten über den Kopfabschnitt des Halteteils führbar ist, sodass der Kopfabschnitt in der Aufnahme angeordnet ist. Auf diese Weise können Warenträger und Halteteil eine mittels Gravitation gehaltene formschlüssige Verbindung eingehen. Zum Entfernen kann der Warenträger einfach wieder entgegen der Gravitation also aufwärts angehoben und somit der Formschluss aufgelöst werden.

[0027] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die Verbindungsstruktur des Warenträgers und der Kopfabschnitt des Halteteils für eine druckknopfartige Verbindung oder Klemmverbindung ausgestaltet sind. Bei einer solchen druckknopfartigen Verbindung kann beispielsweise am Warenträger ausgebildeter männlicher Teil in einen am Halteteil ausgebildeten passenden weiblichen Teil eingeführt werden. Dabei kann über einen federnden Mechanismus eine formschlüssige und/oder klemmende Verbindung erstellt werden. Eine solche druckknopfartige Verbindung ermöglicht ein sicheres und effizientes Verbinden und Lösen des Warenträgers am Halteteil beziehungsweise der Wandstruktur.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

[0028] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung mithilfe der schematischen Zeichnung. Insbesondere wird im Folgenden das erfindungsgemässe Warentragsystem unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen detaillierter beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemässen Warentragsystems;

Fig. 2 eine Vorderansicht des Warentragsystems von Fig. 1 ;

Fig. 3 eine perspektivische Explosionsansicht von Halteteilen und einer Wandstruktur des Warentragsystems von Fig. 1 ;

Fig. 4 eine Schnittansicht eines Details eines der Halteteile der Wandstruktur des Warentragsystems von Fig. 1 ; Fig. 5 eine perspektivische Explosionsansicht eines Warenträgers des Warentragsystems von Fig. 1 ;

Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linien B-B des Warentragsystems von Fig. 2;

Fig. 7 eine perspektivische Explosionsansicht eines Halteteils und einer Wandstruktur eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemässen Warentragsystems; und

Fig. 8 eine Schnittansicht des Halteteils und der Wandstruktur von Fig. 7.

Weg(e) zur Ausführung der Erfindung

[0029] Bestimmte Ausdrücke werden in der folgenden Beschreibung aus praktischen Gründen verwendet und sind nicht einschränkend zu verstehen. Die Wörter „rechts“, „links“, „unten“ und „oben“ bezeichnen Richtungen in der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. Die Ausdrücke „nach innen“, „nach aussen“ „unterhalb“, „oberhalb“, „links“, „rechts“ oder ähnliche werden zur Beschreibung der Anordnung bezeichneter Teile zueinander, der Bewegung bezeichneter Teile zueinander und der Richtungen hin zum oder weg vom geometrischen Mittelpunkt der Erfindung sowie benannter Teile derselben wie in den Fig. dargestellt verwendet. Diese räumlichen Relativangaben umfassen auch andere Positionen und Ausrichtungen als die in den Fig. dargestellten. Zum Beispiel wenn ein in den Fig. dargestelltes Teil umgedreht wird, sind Elemente oder Merkmale, die als „unterhalb“ beschrieben sind, dann „oberhalb“. Die Terminologie umfasst die oben ausdrücklich erwähnten Wörter, Ableitungen von denselben und Wörter ähnlicher Bedeutung.

[0030] Um Wiederholungen in den Fig. und der zugehörigen Beschreibung der verschiedenen Aspekte und Ausführungsbeispiele zu vermeiden, sollen bestimmte Merkmale als gemeinsam für verschieden Aspekte und Ausführungsbeispiele verstanden werden. Das Weglassen eines Aspekts in der Beschreibung oder einer Fig. lässt nicht darauf schliessen, dass dieser Aspekt in dem zugehörigen Ausführungsbeispiel fehlt. Vielmehr kann ein solches Weglassen der Klarheit und dem Verhindern von Wiederholungen dienen. In diesem Zusammenhang gilt für die gesamte weitere Beschreibung folgende Festlegung: Sind in einer Figur zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugszeichen enthalten, aber im unmittelbar zugehörigen Beschreibungstext nicht erwähnt, so wird auf deren Erläuterung in vorangehenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen. Sind ausserdem im unmittelbar zu einer Figur gehörigen Beschreibungstext Bezugszeichen erwähnt, die in der zugehörigen Figur nicht enthalten sind, so wird auf die vorangehenden und nachstehenden Figuren verwiesen. Ähnliche Bezugszeichen in zwei oder mehreren Fig. stehen für ähnliche oder gleiche Elemente.

[0031] Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Schuhwand 1 als erfindungsgemässes Warentragsystem. Die Schuhwand 1 weist eine Wandstruktur 2 und acht Schuhtablare 3 als Warenträger auf. Die Wandstruktur 2 ist aus einem Oberteil und einem Unterteil gebildet. Jedes der Ober- und Unterteile der Wandstruktur 2 umfasst eine vordere Holzplatte 21 als erstes elektrisch isolierendes Wandelement und eine hintere Holzplatte 22 als zweites elektrisch isolierendes Wandelement. Die vordere Holzplatte 21 und die hintere Holzplatte 22 weisen eine rechteckige Grundform auf. Sie sind so miteinander verbunden, dass sie flächig aneinander anliegen. Kanten der vorderen Holzplatte 21 und hinteren Holzplatte 22 sind bündig zueinander ausgerichtet und bilden gemeinsam Kanten des Oberteils beziehungsweise des Unterteils der Wandstruktur 2. Eine Frontfläche der vorderen Holzplatte stellt eine Vorderseite 211 dar.

[0032] Die oberen und die unteren Kanten der Ober- und Unterteile der Wandstruktur 2 sind mit jeweils zwei Kopplungsstücken 25 ausgestattet. Das Oberteil ist mit dem Unterteil so verbunden, dass die Kopplungsstücke 25 an der unteren Kante des Oberteils an die Kopplungsstücke 25 der oberen Kante des Unterteils gekoppelt sind. An die Kopplungsstücke 25 der unteren Kante des Unterteils der Wandstruktur 2 ist jeweils ein Anschlusskabel 24 angeschlossen.

[0033] Die Schuhtablare 3 sind in einer vertikalen Reihe in gleichem Abstand übereinander an der Wandstruktur 2 befestigt. Sie weisen eine ebene horizontale Oberseite 31 auf, die so dimensioniert ist, dass ein Schuh darauf gestellt und präsentiert werden kann. Wie in Fig. 2 ersichtlich ist, ist jedes Schuhtablar 3 mit einem nach unten ausgerichteten LED-Leuchtmittel 32 als Stromverbraucher ausgestattet. Im Betrieb beleuchten die LED-Leuchtmittel 32 jeweils die Oberseite 31 des darunterliegenden Schuhtablars 3.

[0034] In Fig. 3 ist die Wandstruktur 2 in einem demontierten Zustand gezeigt. Dabei ist ersichtlich, dass die Wandstruktur 2 zwei parallele und vertikal ausgerichtete Kupferbänder 23 umfasst. Ein rechtes erstes Kupferband 231 ist als elektrisch leitende Schicht und ein linkes zweites Kupferband 232 ist als weitere elektrisch leitende Schicht vorgesehen. Die beiden Kupferbänder 23 sind zwischen der vorderen Holzplatte 21 und der hinteren Holzplatte 22 eingebettet. Indem sie voneinander beabstandet positioniert sind, sind sie zueinander isoliert. Die Kupferbahnen 23 sind nach oben und nach unten hin jeweils mit einem der Kopplungsstücke 25 verbunden. So ist durch das Koppeln von Ober- und Unterteil der Wandstruktur 2 gleichzeitig eine elektrische Verbindung derer Kupferbahnen 23 erreicht.

[0035] Die Schuhwand 1 umfasst weiter eine Vielzahl von Halteteilen 4. Insbesondere sind jedem der Schuhtablare 3 zwei Halteteile 4 zugeordnet, sodass die Schuhwand 1 insgesamt sechszehn Halteteile 4 aufweist. Jedes der Halteteile 4 ist schraubenartig mit einem Kopfabschnitt 41 und einem Stiftabschnitt 42 ausgestattet. Dabei weist der Stiftabschnitt 42 ein Schneidgewinde auf.

[0036] Wie in Fig. 4 ersichtlich ist, ist jedes der Halteteile 4 so in die Wandstruktur 2 der Schuhwand 1 eingedrungen beziehungsweise eingeschraubt, dass der Stiftabschnitt 42 die vordere Holzplatte 21 sowie die rechte Kupferbahn 231 oder die linke Kupferbahn 232 vollständig durchragt und sich in die hintere Holzplatte 22 hinein erstreckt. Durch das Schneidgewinde des Stiftabschnitts 42 muss kein Loch beziehungsweise keine Bohrung vorgesehen werden, bevor das Halteteil 4 in die Wandstruktur eingeschraubt wird und so in diese eindringt. Der Stiftabschnitt 42 ist aus einem leitfähigen Metall hergestellt und kontaktiert die rechte Kupferbahn 231 beziehungsweise die linke Kupferbahn 232. So ist der Kopfabschnitt 41 elektrisch an die rechte Kupferbahn 231 beziehungsweise an die linke Kupferbahn 232 gekoppelt.

[0037] Fig. 5 zeigt eines der acht identischen Schuhtablare 3 der Schuhwand 1 in einer Explosionsansicht. Das Schuhtablar 3 umfasst einen Grundkörper, zwei Befestigungsschrauben 33 einer Verbindungsstruktur und das LED-Leuchtmittel 32. Die Breite des Grundkörpers nimmt von einer der Wandstruktur 2 zuzuordnenden Rückkante zu einer entgegengesetzten Vorderkante hin ab. An seiner Unterseite ist der Grundkörper mit einer längsförmigen Aussparung 35 ausgestattet. Von der Rückkante des Grundkörpers aus erstrecken sich zwei parallele Bohrungen 34 der Verbindungsstruktur in Richtung der Vorderkante.

[0038] Das LED-Leuchtmittel 32 umfasst eine längsförmige Platine, entlang derer eine Mehrzahl von Leuchtdioden angeordnet ist. Die Aussparung 35 des Grundkörpers ist so dimensioniert, dass das LED-Leuchtmittel 32 bündig darin platzierbar ist. [0039] Wie dem in Fig. 6 gezeigten Querschnitt entnommen werden kann, ist das Leuchtmittel 32 nach unten ausgerichtet, sodass es Licht nach unten hin vom Grundkörper abstrahlt. Das LED-Leuchtmittel 32 ist mittels der Schrauben 33 im Grundkörper befestigt. Angrenzend an die Rückkante weisen die Bohrungen 32 jeweils einen erweiterten Bereich auf. Diese beiden erweiterten Bereiche der Bohrungen 32 bilden eine Verbindungsstruktur des Schuhtablars 3, Die Schrauben 33 durchragen jeweils eine der Bohrungen 32 des Grundkörpers, sodass ihre Köpfe in den erweiterten Bereichen liegen. Die Schrauben 33 kontaktieren das LED-Leuchtmittel 32 und erzeugen so eine elektrische Verbindung zwischen ihren Köpfen und dem LED-Leuchtmittel 32.

[0040] In Fig. 6 ist das Schuhtablar 3 an der Wandstruktur 2 montiert dargestellt. Dabei sind jeweils die Kopfabschnitte 41 zweier der Halteteile 4 in die erweiterten Bereiche der Bohrungen 34 des Schuhtablars 3 druckknopfartig eingeschnappt beziehungsweise eingeklemmt. Die Halteteile 4 stehen in Kontakt mit den Schrauben 33, sodass zwischen dem rechten Kupferband 231 beziehungsweise dem linken Kupferband 232 und dem LED-Leuchtmittel 32 eine elektrische Verbindung vorliegt.

[0041] Im Betrieb werden die beiden Kupferbänder 23 mit unterschiedlichen elektrischen Polaritäten beaufschlagt, sodass Strom zum LED-Leuchtmittel 32 und von diesem wieder weg fliessen kann. Dadurch wird das LED-Leuchtmittel 32 betrieben.

[0042] In Fig. 7 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Warentragsystems 10 gezeigt, das eine Wandstruktur 20, mehrere Halteteile 40, von denen eines in Fig. 7 dargestellt ist, und zumindest einen Warenträger umfasst. Der Warenträger kann beliebig ausgebildet sein, umfasst aber eine Verbindungsstruktur, wie die Schuhtablare 3 der vorstehenden Fig. 1 bis 6. Insbesondere kann der Warenträger identisch als Schuhtablar 3 ausgebildet sein.

[0043] Die Wandstruktur 20 weist eine Vorderplatte 210, eine Mittelplatte 220 und eine Rückplatte 240 auf. Die drei Platten 210, 220, 240 sind aus einem elektrisch isolierenden Kunststoff hergestellt. Eine Frontseite der Vorderplatte 210 bildet eine Vorderseite 2110 der Wandstruktur. Zwischen der Vorderplatte 210 und der Mittelplatte 220 ist eine erste Kupferfolie 230 als elektrisch leitende Schicht eingebettet und zwischen der Mittelplatte 220 und der Rückplatte 240 eine zweite Kupferfolie 250 als weitere elektrisch leitende Schicht. [0044] Die erste Kupferfolie 230 ist so dimensioniert, dass sie die gesamte Hinterseite der Vorderplatte 210 und die gesamt Frontseite der Mittelplatte 220 abdeckt. Analog dazu ist die zweite Kupferfolie 250 so dimensioniert, dass sie die gesamte Hinterseite der Mittelplatte 220 und die gesamt Frontseite der Rückplatte 240 abdeckt.

[0045] Die Halteteile 40 umfassen zum einen zumindest ein Halteteil 4, das identisch wie das Halteteil 4 der Schuhwand 1 der Fig. 1 bis 6 ausgebildet ist. Zudem umfassen sie ein weiteres Halteteil 40, das einen Kopfabschnitt 410 und einen Stiftabschnitt 420 aufweist. Der Stiftabschnitt 40 umfasst einen Isolationsabschnitt 4210, der über den Stiftabschnitt 40 gezogen beziehungsweise von diesem durchragt werden kann.

[0046] Wie in Fig. 8 ersichtlich ist, grenzt der Isolationsabschnitt 4210 an den Kopfabschnitt 410 an. Der Stiftabschnitt 410 des weiteren Halteteils 40 ist dazu ausgebildet, in die Wandstruktur 20 einzudringen, sodass der Stiftabschnitt 40 die Vorderplatte 210, die erste Kupferfolie 230, die Mittelplatte 220 und die zweite Kupferplatte 250 durchragt. Dabei grenzt der Isolationsabschnitt 4210 an die erste Kupferfolie 230 an, endet aber noch vor der zweiten Kupferfolie 250. Dadurch kontaktiert das weitere Halteteil 40 die zweite Kupferfolie 250 nicht aber die erste Kupferfolie 230.

[0047] Im Betrieb des Warentragsystems 10 wird der Warenträger an dem Halteteil 4 und dem weiteren Halteteil 40 montiert. Die erste Kupferfolie 230 und die zweite Kupferfolie 250 werden mit gegensätzlichen Polaritäten beaufschlagt, sodass der Warenträger mit Strom versorgt werden kann.

[0048] Obwohl die Erfindung mittels der Figuren und der zugehörigen Beschreibung dargestellt und detailliert beschrieben ist, sind diese Darstellung und diese detaillierte Beschreibung illustrativ und beispielhaft zu verstehen und nicht als die Erfindung einschränkend. Um die Erfindung nicht zu verklären, können in gewissen Fällen wohlbekannte Strukturen und Techniken nicht im Detail gezeigt und beschrieben sein. Es versteht sich, dass Fachleute Änderungen und Abwandlungen machen können, ohne den Umfang der folgenden Ansprüche zu verlassen. Insbesondere deckt die vorliegende Erfindung weitere Ausführungsbeispiele mit irgendwelchen Kombinationen von Merkmalen ab, die von den explizit beschriebenen Merkmalskombinationen abweichen können. [0049] Die vorliegende Offenbarung umfasst auch Ausführungsformen mit jeglicher Kombination von Merkmalen, die vorstehend oder nachfolgend zu verschiedenen Ausführungsformen genannt oder gezeigt sind. Sie umfasst ebenfalls einzelne Merkmale in den Figuren, auch wenn sie dort im Zusammenhang mit anderen Merkmalen gezeigt sind und/oder vorstehend oder nachfolgend nicht genannt sind. Auch können die in den Figuren und der Beschreibung beschriebenen Alternativen von Ausführungsformen und einzelne Alternativen deren Merkmale vom Erfindungsgegenstand beziehungsweise von den offenbarten Gegenständen ausgeschlossen sein. Die Offenbarung umfasst Ausführungsformen, die ausschliesslich die in den Ansprüchen beziehungsweise in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Merkmale umfasst sowie auch solche, die zusätzliche andere Merkmale umfassen.

[0050] Im Weiteren schliesst der Ausdruck „umfassen“ und Ableitungen davon andere Elemente oder Schritte nicht aus. Ebenfalls schliesst der unbestimmte Artikel „ein“ bzw. „eine“ und Ableitungen davon eine Vielzahl nicht aus. Die Funktionen mehrerer in den Ansprüchen aufgeführter Merkmale können durch eine Einheit beziehungsweise einen Schritt erfüllt sein. Die Begriffe „im Wesentlichen“, „etwa“, „quasi“ und dergleichen in Verbindung mit einer Eigenschaft beziehungsweise einem Wert definieren insbesondere auch genau die Eigenschaft beziehungsweise genau den Wert. Die Begriffe „etwa“ und „ungefähr“ im Zusammenhang mit einem gegebenen Zahlenwert oder -bereich kann sich auf einen Wert beziehungsweise Bereich beziehen, der innerhalb 20%, innerhalb 10%, innerhalb 5% oder innerhalb 2% des gegebenen Werts beziehungsweise Bereichs liegt.