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Patent Searching and Data


Title:
GRAINS-REMOVING DEVICE FOR A LAUTER TUN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/016725
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a grains-removing device (01) for a lauter tun, comprising at least one grains-removing member (05) that can be moved between a raised neutral position and a lowered grains-removing position. The spent grains can be conveyed out of the lauter tun by rotationally driving the grains-removing member (05) that is arranged in the grains-removing position. The inventive grains-removing device (01) also comprises a position sensor system (13, 14), by means of which the position of the grains-removing member (05) can be detected in at least one position.

Inventors:
LENZ AUGUST (DE)
VOLLHALS BERNHARD (DE)
KANTELBERG BERND (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/002077
Publication Date:
February 26, 2004
Filing Date:
June 23, 2003
Export Citation:
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Assignee:
HRCH HUPPMANN GMBH (DE)
LENZ AUGUST (DE)
VOLLHALS BERNHARD (DE)
KANTELBERG BERND (DE)
International Classes:
C12C7/16; (IPC1-7): C12C7/17
Foreign References:
EP0266782A11988-05-11
DE1187576B1965-02-25
DE19539180A11997-04-24
DE1213372B1966-03-31
Attorney, Agent or Firm:
Böck, Bernhard (Patent- und Rechtsanwälte Kantstrasse 40, Würzburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Austrebereinrichtung (01, 15) für einen Läuterbottich, an der zumin dest ein Treberscheit (05) vorgesehen ist, das zwischen einer erhöh ten Ruhestellung und einer abgesenkten Austreberstellung verstellt werden kann, wobei der Treber durch rotatorischen Antrieb des in der Austreberstellung angeordneten Treberscheits (05) aus dem Läuter bottich herausgefördert werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass an der Austrebereinrichtung (01, 15) eine Lagesensorik (13,14, 16,17) vorgesehen ist, mit der die Lage des Treberscheits (05) in zumindest einer Position erfasst werden kann.
2. Austrebereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Lagesensorik (13,14, 16,17) die Anordnung des Tre berscheits (05) in der Ruhestellung erfasst werden kann.
3. Austrebereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Treberscheit (05) durch Verstellung einer Fixiereinrichtung (10,11, 12) in der Ruhestellung fixierbar ist, wobei die Lagesensorik (13,14) derart mit der Fixiereinrichtung (10,11, 12) zusammenwirkt, dass die Fixierung des Treberscheits (05) in der Fixiereinrichtung (10, 11, 12) erfasst werden kann.
4. Austrebereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Austrebereinrichtung (01, 15) mehrere Treberscheite (05) vorgesehen sind, wobei die Lagesensorik (13,14) eine entsprechende Anzahl von Sensoren (13) aufweist, so dass die Position jedes Tre berscheits (05) einzeln erfasst werden kann.
5. Austrebereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagesensorik (13,14, 16,17) zumindest einen Endoder Näherungsschalter (13,16) aufweist, der mit einem Übertragungs element (14,17) derart zusammenwirkt, dass das Übertragungsele ment (14,17) zusammen mit dem Treberscheit (05) verstellt wird und dadurch am Endoder Näherungsschalter (13,16) ein Sensorsignal auslöst.
6. Austrebereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagesensorik (13,14, 16,17) eine Anzeigeeinrichtung derart ansteuert, dass an der Anzeigeeinrichtung bestimmte Positionen des Treberscheits (05) signalisiert werden.
7. Austrebereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Lagesensorik (16,17) der Abstand zwischen der Ist Position und einer gewünschten Sollposition gemessen werden kann.
8. Austrebereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagesensorik (16,17) eine Störanzeige derart ansteuert, dass an der Störanzeige eine Differenz zwischen IstPosition und Sollposi tion des Treberscheits (05) signalisiert wird.
9. Austrebereinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagesensorik (16,17) mit einer Steueroder Regeleinrich tung verbunden ist, die eine zur Verstellung des Treberscheits (05) vorgesehene Antriebseinrichtung ansteuert.
10. Austrebereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagesensorik (13,14, 16,17) mit der Steuerung des Läuter bottichs verbunden ist, so dass die Steuerung des Läuterbottichs die Position des Treberscheits (05) abfragen und die Prozesse im Läuter bottich entsprechend steuern oder regeln kann.
Description:
Austrebereinrichtung für einen Läuterbottich Die Erfindung betrifft eine Austrebereinrichtung für einen Läuterbottich nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Beim Abläutern der Würze während der Bierherstellung bildet sich am Boden des Läuterbottichs ein Treberkuchen, der als Filterschicht dient.

Nach Beendigung des Abläuterprozesses muss der Treberkuchen aus dem Läuterbottich entfernt werden. Zum Entfernen des Treberkuchens aus dem Läuterbottich werden gattungsgemäße Austrebereinrichtungen eingesetzt. An diesen Austrebereinrichtungen ist zumindest ein Treber- scheit vorgesehen, das zwischen einer erhöhten Ruhestellung und einer abgesenkten Austreberstellung verstellt werden kann. Außerdem kann das Treberscheit rotatorisch angetrieben werden, so dass in der Austre- berstellung des Treberscheits der Treberkuchen aus dem Läuterbottich herausgefördert werden kann.

Zur Erreichung der Austreberstellung senkt sich das Treberscheit bis zur Oberfläche des Läuterbottichsenkbodens, damit der Treberkuchen beim Austrebern vom Läuterbottichsenkboden vollständig heruntergeschoben werden kann. Sobald das Treberscheit wieder in die Ruhestellung verfah- ren worden ist, besteht ein ausreichend großer Abstand zwischen Treber- kuchen und Treberscheit, so dass das Abläutern durch das Treberscheit nicht gestört wird.

Zur Verstellung des Treberscheits zwischen Ruhestellung und Austre- berstellung, bzw. zwischen Austreberstellung und Ruhestellung, können verschiedenste Antriebseinrichtungen Verwendung finden.

Nachteilig an den bekannten Austrebereinrichtungen ist es, dass eine Kontrolle der jeweils aktuellen Position der Treberscheite nicht möglich ist. D. h., dass das Bedienpersonal die Position der Austreberscheite nicht kontrollieren kann. Dies führt dazu, dass eine Fehlfunktion der Austre- bereinrichtung durch das Bedienpersonal nicht festgestellt wird. Funkti- oniert beispielsweise die Fixiereinrichtung zur Fixierung der Treber- scheite in der Ruhestellung nicht ordnungsgemäß, kann dies dazu führen, dass die Treberscheite permanent in der Austreberstellung positioniert sind und dadurch den Abläuterprozess signifikant stören. Aufgrund der fehlenden Kontrollmöglichkeiten wird diese Störung jedoch durch das Bedienpersonal nicht unmittelbar erkannt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine neue Austre- bereinrichtung vorzuschlagen, mit der Fehlfunktionen der Austreberein- richtung erkannt werden können.

Diese Aufgabe wird durch eine Austrebereinrichtung nach der Lehre des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Erfindungsgemäß ist zur Lösung dieser Aufgabe an der Austrebereinrich- tung eine Lagesensorik vorgesehen, mit der die Lage des Treberscheits erfasst werden kann. Im Ergebnis wird es dadurch möglich, dass das Bedienpersonal die Position der Treberscheite im Läuterbottich auch ohne direkten Sichtkontakt kontrollieren kann.

Von besonderer Bedeutung ist dabei die Kontrolle der Anordnung des Treberscheits in der Ruhestellung. Befindet sich nämlich das Treber- scheit nicht in der Ruhestellung, obwohl dies für den ordnungsgemäßen

Ablauf des Läuterprozesses an sich erforderlich ist, wird der Läuterpro- zess empfindlich gestört. Es ist deshalb besonders wichtig, die Anord- nung des Treberscheits in der Ruhestellung zu kontrollieren.

Bei den meisten Austrebereinrichtungen sind mehrere Treberscheite an der Austrebereinrichtung vorgesehen. In diesen Fällen ist es besonders vorteilhaft, wenn die Lagesensorik eine entsprechende Anzahl von Sen- soren aufweist, so dass die Position jedes Treberscheits einzeln festge- stellt werden kann.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wirkt die Lage- sensorik derartig mit einer Fixiereinrichtung zur Fixierung der Treber- scheite in deren Ruhestellung zusammen, so dass die Fixierung in der Fixiereinrichtung festgestellt werden kann.

Zur konstruktiven Realisation der Lagesensorik können grundsätzlich beliebige Sensoren, beispielsweise optische, mechanische oder induktive Sensoren, eingesetzt werden. Besonders vorteilhaft ist es, End-oder Näherungsschalter zu verwenden. Diese End-oder Näherungsschalter wirken dabei mit Übertragungselementen zusammen, die zusammen mit dem Treberscheit verstellt werden. Die End-oder Näherungsschalter bzw. die Übertragungselemente sind dabei derart ausgestaltet bzw. ange- ordnet, dass bei entsprechender Verstellung der Treberscheite die Schal- ter ausgelöst werden.

In einer besonders einfachen Ausführungsform der Erfindung wird die Lagesensorik mit einer Anzeigeeinrichtung, beispielsweise einer Warn- lampe verbunden. Durch entsprechende Ansteuerung der Anzeigeeinrich- tung in Abhängigkeit der Lagesensorik können dem Bedienpersonal dann mit der Anzeigeeinrichtung eine oder mehrere bestimmte Positionen des Treberscheits signalisiert werden.

Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn mit der Lagesensorik auch der Abstand zwischen der aktuellen Ist-Position und einer gewünschten Sollposition

des Treberscheits gemessen werden kann. Dieser Abstand kann dann nach einer ersten Ausführungsform an einer Störanzeige als qualitatives Signal angezeigt werden, so dass das Bedienpersonal dadurch die Mög- lichkeit erhält, die Treberscheite entsprechend zu verfahren.

Alternativ dazu kann auch eine Steuer-oder Regeleinrichtung vorgese- hen sein, die mit der Lagesensorik und einer zur Verstellung des Treber- scheits vorgesehenen Antriebseinrichtung derart zusammenwirkt, dass bei Abweichungen zwischen Ist-Position und Sollposition ein entspre- chender Regeleingriff erfolgt.

Selbstverständlich kann die Lagesensorik auch mit der Steuerung des Läuterbottichs verbunden werden, so dass die Prozesse im Läuterbottich in Abhängigkeit der von der Lagesensorik gemeldeten Position der Tre- berscheite durchgeführt werden.

Zwei Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen sche- matisch dargestellt und werden nachfolgend beispielhaft erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Austrebereinrichtung in der Austreberstellung ; Fig. 2 die Austrebereinrichtung gemäß Fig. 1 in einer Zwischenstel- lung ; Fig. 3 die Austrebereinrichtung gemäß Fig. 1 in der Ruhestellung ; Fig. 4 eine zweite Ausführungsform einer Austrebereinrichtung in der Austreberstellung.

In Fig. 1 ist beispielhaft eine Austrebereinrichtung 01 dargestellt, die am Mittelstock eines ansonsten nicht dargestellten Läuterbottichs befestigt ist. Die Austrebereinrichtung 01 weist ein höhenverstellbares Mittelteil 02 auf, das mittels einer Antriebswelle 03 in der Höhe verstellt und rota-

torisch angetrieben werden kann. Vom Mittelteil 02 erstrecken sich vier Haltearme 04 radial nach außen. An einem oder an mehreren dieser Hal- tearme 04 sind Treberscheite 05 höhenverstellbar gelagert. Zur Lagerung der Treberscheite 05 an den Haltearmen 04 dienen jeweils zwei Verbin- dungsstäbe 06 und 07, die zusammen eine Parallelführung bilden, und ein Führungsstab 08, der mit dem Verbindungsstab 06 im Eingriff steht.

In Fig. 1 ist die Austrebereinrichtung in ihrer Austreberstellung darge- stellt, bei der die Treberscheite 05 kurz über dem Boden 09 des Läuter- bottichs angeordnet sind. Zum Austrebern des auf dem Boden 09 befind- lichen Treberkuchens werden der Mittelteil 02 und damit die Haltearme 04 und die Treberscheite 05 rotatorisch angetrieben, so dass der Treber zu einer entsprechenden Austreberöffnung im Läuterbottich geschoben wird. Nach Abschluss des Austreberns müssen die Treberscheite 05 an- gehoben werden, damit der nachfolgende Abläuterprozess nicht gestört wird.

In Fig. 2 ist die Austrebereinrichtung 01 in einer Zwischenstellung dar- gestellt, bei der sich die Treberscheite 05 zwischen ihrer Austreberstel- lung und der in Fig. 3 dargestellten Ruhestellung befinden. Man erkennt, dass zum Anheben der Treberscheite 05 die Antriebswelle 03 nach oben gedrückt wird, so dass das Mittelteil 02, die Haltearme 04 und die Tre- berscheite 05 nach oben verstellt werden. Durch das Zusammenwirken des Führungsstabes 08 mit dem Verbindungsstab 06 wird die Stellbewe- gung des Mittelteils 02 übersetzt, so dass die Treberscheite 05 parallel nach oben geschwenkt werden.

In Fig. 3 ist die Austrebereinrichtung 01 nach Erreichen der Ruhestel- lung der Treberscheite 05 dargestellt. Zur Fixierung der Treberscheite 05 in der Ruhestellung ist an jedem Treberscheit 05 ein Rasthaken 10 vor- gesehen, der an einem Rastbolzen 11 einrastbar ist. Der Rastbolzen 11 ist am Haltearm 04 mit einem Steg 12 schwenkbar gelagert. Sobald die Treberscheite 05 ihre Ruhestellung erreicht haben, rastet der Rasthaken 10 am Rastbolzen 11 ein und drückt dabei den schwenkbar gelagerten

Steg 12 nach innen. Erfindungsgemäß ist an der Austrebereinrichtung 01 eine Lagesensorik vorgesehen, mit der die Anordnung der Treberscheite 05 in ihrer Ruhestellung festgestellt werden kann. Die Lagesensorik wird im Wesentlichen von einem Endschalter 13 gebildet. Sind mehrere Tre- berscheite im Läuterbottich vorgesehen, so ist jeweils einem Treber- scheit ein Endschalter zugeordnet. Der Endschalter 13 steht über ein Übertragungselement 14, das in der Art einer Schubstange ausgebildet ist, mit dem Steg 12 in Verbindung.

Wird der Steg 12 beim Einrasten des Rasthakens 10 im Rastbolzen 11 nach innen geschwenkt, so wird diese Stellbewegung durch das Übertra- gungselement 14 auf den Endschalter 13 übertragen und ein entsprechen- des Schaltsignal ausgelöst. Sobald dieses Schaltsignal ausgelöst ist, kann durch entsprechende Auswertung eine Anzeigeeinrichtung angesteuert werden, an der die Positionierung der Treberscheite 05 in ihrer Ruhestel- lung signalisiert wird.

In Fig. 4 ist eine zweite Ausführungsform 15 einer erfindungsgemäßen Austrebereinrichtung dargestellt. Der wesentliche Aufbau der Austreber- einrichtung 15 stimmt mit dem Aufbau der Austrebereinrichtung 01 über- ein. Als Lagesensorik ist bei der Austrebereinrichtung 15 ein induktiver Näherungsschalter 16 vorgesehen, mit dem die Position eines in der Art einer Messstange ausgebildeten Übertragungselements 17 ausgewertet werden kann. Am Treberscheit 15 ist ein Anschlagnocken 18 befestigt, der mit dem Übertragungselement 17 zusammenwirkt. Sobald das Treber- scheit 15 so weit nach oben verfahren worden ist, dass die strichliniert angedeutete Ruhestellung erreicht wird, wird das Übertragungselement 17 vom Anschlagnocken 18 ein Stück weit angehoben. Diese Stellbewe- gung des Übertragungselements 17 wird durch den Näherungsschalter 16 ausgewertet und dadurch von der Steuerung der Läuteranlage erkannt, so dass der Läuterprozess entsprechend weitergeführt wird.