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Patent Searching and Data


Title:
GRANULATION METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/018871
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a novel granulation method, wherein a surface active foam obtained by foaming a flowable component that contains a surface active agent with a gaseous medium is used as granulation adjuvant. The surface active foam has an average pore size of less than 10 mm, preferably less than 5 mm, and especially less than 2 mm.

Inventors:
RAEHSE WILFRIED (DE)
SUNDER MATTHIAS (DE)
SEMRAU MARKUS (DE)
LARSON BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/006917
Publication Date:
April 06, 2000
Filing Date:
September 18, 1999
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
RAEHSE WILFRIED (DE)
SUNDER MATTHIAS (DE)
SEMRAU MARKUS (DE)
LARSON BERND (DE)
International Classes:
C11D1/02; C11D1/04; B01J2/10; C11D1/22; C11D1/38; C11D1/65; C11D1/66; C11D1/72; C11D1/83; C11D1/835; C11D1/86; C11D1/88; C11D3/04; C11D3/08; C11D3/10; C11D3/12; C11D3/37; C11D3/40; C11D3/50; C11D10/02; C11D11/00; C11D17/06; (IPC1-7): C11D17/06; C11D11/00
Foreign References:
DE4304062A11994-08-18
DE4425968A11996-02-01
US5189207A1993-02-23
GB1151767A1969-05-14
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Claims:
Patentansprüche :
1. Verfahren zur Herstellung von Tensidgranulaten, wobei eine tensidhaltige fließfä hige Komponente mit einem gasförmigen Medium beaufschlagt wird, dadurch ge kennzeichnet, daß die tensidhaltige fließfähige Komponente durch das gasförmige Medium aufgeschäumt und der entstehende tensidhaltige Schaum nachfolgend auf ein in einem Mischer vorgelegtes Feststoffbett gegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die tensidhaltige fließfähige Komponente ein oder mehrere Tenside aus der Gruppe der anionischen und/oder nicht ionischen und/oder kationischen und/oder amphoteren Tenside in Mengen von 20 bis 100 Gew.%, vorzugsweise von 50 bis 95 Gew.% und insbesondere von 60 bis 90 Gew.%, jeweils bezogen auf die tensidhaltige Komponente, enthält.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ten sidhaltige fließfähige Komponente anionische (s) Tensid (e) in Mengen von 10 bis 90 Gew.%, vorzugsweise von 20 bis 85 Gew.% und insbesondere von 30 bis 80 Gew. %, jeweils bezogen auf die tensidhaltige Komponente, enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die tensidhaltige fließfähige Komponente Alkalimetallsalze von Alkylbenzolsulfonsäuren in Mengen von 20 bis 90 Gew.%, vorzugsweise von 30 bis 85 Gew.% und insbesondere von 40 bis 80 Gew. %, jeweils bezogen auf die tensidhaltige Komponente, enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die tensid haltige fließfähige Komponente zusätzlich Seifen in Mengen von 1 bis 30 Gew.%, vorzugsweise von 2 bis 25 Gew.% und insbesondere von 5 bis 20 Gew.%, jeweils be zogen auf die tensidhaltige Komponente, enthält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die tensid haltige fließfähige Komponente nichtionische (s) Tensid (e) in Mengen von 1 bis 100 Gew.%, vorzugsweise von 2 bis 70 Gew.% und insbesondere von 5 bis 30 Gew.%, jeweils bezogen auf die tensidhaltige Komponente, enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die tensidhaltige fließfähige Komponente alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte nichtionische Tenside in Mengen von 20 bis 90 Gew.%, vorzugsweise von 30 bis 85 Gew.% und insbesondere von 40 bis 80 Gew.%, jeweils bezogen auf die tensidhaltige Komponente, enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die tensidhaltige fließfähige Komponente als ethoxylierte nichtionische Tenside die Umsetzungsprodukte von C822 Fettalkoholen, vorzugsweise C1220Fettalkoholen und insbesondere Cl4 l8 Fettalkoholen mit 1 bis 30 Mol Ethylenoxid, vorzugsweise 2 bis 20 Mol Ethylenoxid und insbesondere 5 bis 10 Mol Ethylenoxid, in Mengen von 10 bis 80 Gew.%, vor zugsweise von 20 bis 75 Gew.% und insbesondere von 30 bis 70 Gew.%, jeweils be zogen auf die tensidhaltige Komponente, enthält.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die tensid haltige fließfähige Komponente weniger als 20 Gew.%, vorzugsweise weniger als 15 Gew.% und insbesondere weniger als 10 Gew.% Wasser, jeweils bezogen auf die tensidhaltige Komponente, enthält.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die tensid haltige fließfähige Komponente weitere Inhaltsstoffe von Waschund Reinigungsmit teln, insbesondere Stoffe aus der Gruppe der Komplexbildner, Polymere, optischen Aufheller, Farbund Duftstoffe und Alkalien, enthält.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufschäumung eingesetzte Gasmenge das einbis dreihundertfache. vorzugsweise das fünfbis zweihundertfache und insbesondere das zehnbis einhundertfache des Volu mens der aufzuschäumenden Menge der tensidhaltigen fließfähigen Komponente aus macht.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als gas förmiges Medium Luft eingesetzt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzu schäumende tensidhaltige fließfähige Komponente vor der Aufschäumung Temperatu ren von 20 bis 120°C, vorzugsweise von 30 bis 90°C und insbesondere von 50 bis 75°C, aufweist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine ten sidhaltige Flüssigkomponente aufgeschäumt wird und der entstandene Schaum mit ei nem aus einer weiteren Flüssigkomponente erzeugten Schaum vereinigt wird, der dann als Granulierschaum dient.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite aufzuschäumen de Flüssigkomponente tensidhaltig ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der ten sidhaltige Schaum Temperaturen unterhalb von 115°C, vorzugsweise zwischen 20 und 80°C und insbesondere zwischen 30 und 70°C, aufweist.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der ten sidhaltige Schaum eine Dichte unterhalb von 0, 80 gcm~3, vorzugsweise von 0, 10 bis 0, 60 gcm~3 und insbesondere von 0, 30 bis 0, 55 gcm~3, aufweist.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der ten sidhaltige Schaum mittlere Porengrößen unterhalb 10 mm, vorzugsweise unterhalb 5 mm und insbesondere unterhalb 2 mm, aufweist.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der ten sidhaltige Schaum die genannten Kriterien bei Zugabe in den Mischer erfüllt.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das im Mischer vorgelegte Feststoffbett einen oder mehrere Stoffe aus der Gruppe Gerüststof fe, insbesondere der Alkalimetallcarbonate,sulfate undsilikate, der Zeolithe und der Polymere, enthält.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das im Mischer vorgelegte Feststoffbett sprühgetrocknete Basispulver, vorzugsweise tensid haltige sprühgetrocknete Basispulver, in Mengen von 10 bis 80 Gew.%, vorzugsweise von 15 bis 70 Gew.% und insbesondere von 20 bis 60 Gew.%, bezogen auf die im Mischer vorgelegten Feststoffe, enthält.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der ten sidhaltige Schaum im Gewichtsverhältnis Schaum : Feststoff von 1 : 100 bis 9 : 1, vor zugsweise von 1 : 30 bis 2 : 1 und insbesondere von 1 : 20 bis 1 : 1, auf das im Mischer vor gelegte Feststoffbett gegeben wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der ten sidhaltige Schaum in einem niedertourigen Mischer/Granulator bei Umfangsgeschwin digkeiten der Werkzeuge von 2 m/s bis 7 m/s in einer Zeit zwischen 0, 5 und 10 Minu ten, vorzugsweise zwischen 1 und 7 Minuten und insbesondere zwischen 2 und 5 Mi nuten, auf das im Mischer vorgelegte Feststoffbett gegeben wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der ten sidhaltige Schaum in einem hochtourigen Mischer/Granulator bei Umfangsgeschwin digkeiten von 8 m/s bis 35 m/s in einer Zeit zwischen 0, 1 und 30 Sekunden, vorzugs weise bis 10 Sekunden und insbesondere zwischen 0, 5 und 2 Sekunden, auf das im Mi scher vorgelegte Feststoffbett gegeben wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der ten sidhaltige Schaum in einem ersten, niedertourigen Mischer/Granulator auf ein beweg tes Feststoffbett gegeben wird, wobei 40 bis 100 Gew.%, bezogen auf die Gesamt menge der eingesetzten Bestandteile, der festen und flüssigen Bestandteile vorgra nuliert und in einem zweiten, hochtourigen Mischer/Granulator das Vorgranulat aus der ersten Verfahrensstufe gegebenenfalls mit den restlichen festen und/oder flüssigen Bestandteilen vermischt und in ein Granulat überführt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten, hochtourigen Mischer/Granulator das Vorgranulat aus der ersten Verfahrensstufe ebenfalls unter Zu gabe eines tensidhaltigen Schaumes, dessen Zusammensetzung von dem in der ersten Verfahrensstufe eingesetzten Schaum abweichen kann, zum fertigen Granulat aufgra nuliert wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche l bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der ten sidhaltige Schaum in einem ersten, hochtourigen Mischer/Granulator auf ein bewegtes Feststoffbett gegeben wird, wobei 40 bis 100 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge der eingesetzten Bestandteile, der festen und flüssigen Bestandteile vorgranuliert und in einem zweiten, niedertourigen Mischer/Granulator das Vorgranulat aus der ersten Verfahrensstufe gegebenenfalls mit den restlichen festen und/oder flüssigen Be standteilen vermischt und in ein Granulat überführt wird.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten, niedertourigen Mischer/Granulator das Vorgranulat aus der ersten Verfahrensstufe ebenfalls unter Zu gabe eines tensidhaltigen Schaumes, dessen Zusammensetzung von dem in der ersten Verfahrensstufe eingesetzten Schaum abweichen kann, zum fertigen Granulat aufgra nuliert wird.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver fahren batchweise oder kontinuierlich durchgeführt wird.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß als hochtouriger Mischer ein Mischer verwendet wird, der sowohl eine Mischals auch ei ne Zerkleinerungsvorrichtung aufweist, wobei die Mischwelle bei Umlaufgeschwin digkeiten von 50 bis 150 Umdrehungen/Minute, vorzugsweise von 60 bis 80 Umdre hungen/Minute und die Welle der Zerkleinerungsvorrichtung bei Umlaufgeschwindig keiten von 500 bis 5000 Umdrehungen/Minute, vorzugsweise von 1000 bis 300 Um drehungen/Minute, betrieben wird.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Ten sidgranulate Tensidgehalte oberhalb 10 Gew.%, vorzugsweise oberhalb 15 Gew.% und insbesondere oberhalb 20 Gew.%, jeweils bezogen auf das Granulat, und Schütt gewichte oberhalb 600 g/l, vorzugsweise oberhalb 700 g/l und insbesondere oberhalb 800 g/l, aufweisen.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche l bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Ten sidgranulate eine Teilchengrößenverteilung aufweisen, bei der mindestens 50 Gew.%, vorzugsweise mindestens 60 Gew.% uns insbesondere mindestens 70 Gew.% der Teilchen Größen im Bereich von 400 bis 1600 am besitzen.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Ten sidgranulate Restgehalte an freiem Wasser von 2 bis 15 Gew.%, vorzugsweise von 4 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Tensidgranulat, aufweisen.
34. Tensidschaum, erhältlich durch Beaufschlagung einer tensidhaltigen fließfähigen Komponente mit einem gasförmigen Medium, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaum mittlere Porengrößen unterhalb 10 mm, vorzugsweise unterhalb 5 mm und insbesondere unterhalb 2 mm, aufweist.
35. Tensidschaum nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß das gasförmige Medi um mindestens 20 Vol.%, bezogen auf die aufzuschäumende Flüssigkeitsmenge, aus macht.
36. Tensidschaum nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß das gasförmige Medi um das einbis dreihundertfache. vorzugsweise das fünfbis zweihundertfache und insbesondere das zehnbis einhundertfache des Volumens der aufzuschäumende Flüs sigkeitsmenge ausmacht.
37. Tensidschaum nach einem der Ansprüche 34 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß er Tensidgehalte von 50 bis 99 Gew.%, vorzugsweise von 60 bis 95 Gew.% und insbe sondere von 70 bis 90 Gew.%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Schaums, auf weist.
38. Verwendung von Tensidschäumen nach einem der Ansprüche 34 bis 37, als Granula tionsflüssigkeit bei der Herstellung von Tensidgranulaten.
Description:
"Granulationsverfahren" Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Tensidgranulaten.

Sie betrifft insbesondere ein Verfahren, das es gestattet, Tensidgranulate bzw. tensidhaltige Komponenten von Wasch-und Reinigungsmittelzusammensetzungen oder komplette Wasch-und Reinigungsmittelzusammensetzungen ohne oder mit vermindertem Einsatz von Sprühtrocknungsschritten herzustellen.

Granulare Wasch-und Reinigungsmittelzusammensetzungen oder Komponenten hierfür werden zu einem Großteil durch Sprühtrocknung hergestellt. Bei der Sprühtrocknung wer- den die Inhaltsstoffe wie Tenside, Gerüststoffe usw. mit ca. 35 bis 50 Gew.-% Wasser zu einer wäßrigen Aufschlämmung, dem sogenannten Slurry, vermischt und in Sprühtürmen in einem Heißgasstrom zerstäubt, wobei sich die Wasch-und Reinigungsmittel-Partikel ausbilden. Sowohl die Anlagen für dieses Verfahren als auch die Durchführung des Ver- fahrens sind kostenaufwendig, da der größte Teil des Slurry-Wassers verdampft werden muß, um Partikel mit Restwassergehalten um die 5 bis 10 Gew.-% zu erhalten. Zudem haben die durch Sprühtrocknung hergestellten Granulate zwar meist eine ausgezeichnete Löslichkeit, weisen aber nur geringe Schüttgewichte auf, was zu höheren Verpackungsvo- lumina sowie Transport-und Lagerkapazitäten führt. Auch die Fließfähigkeit sprühge- trockneter Granulate ist aufgrund ihrer unregelmäßigen Oberflächenstruktur nicht optimal, was sich auch auf ihr optisches Erscheinungsbild auswirkt. Sprühtrocknungsverfahren wei- sen eine weitere Reihe von Nachteilen auf, so daß es nicht an Versuchen gefehlt hat, die Herstellung von Wasch-und Reinigungsmitteln völlig ohne Sprühtrocknung durchzufüh- ren oder zumindest möglichst geringe Anteile an Sprühtrocknungsprodukten im Fertigpro- dukt zu haben.

So beschreibt W. Hermann de Groot, I. Adami, G. F. Moretti"The Manufacture of Modern Detergent Powders", Hermann de Groot Academic Publisher, Wassenaar, 1995, Seite 102 ff. verschiedene Misch-und Granulierverfahren zur Herstellung von Wasch-und Reini- gungsmitteln. Diese Verfahren haben die Gemeinsamkeit, daß vorgemischte Feststoffe unter Zusatz der flüssigen Inhaltsstoffe granuliert und gegebenenfalls nachgetrocknet wer- den.

Auch in der Patentliteratur existiert ein breiter Stand der Technik zur Non-Tower- Herstellung von Wasch-und Reinigungsmitteln. Insbesondere zu unterschiedlichen Appa- raten, die unter variierenden Bedingungen betrieben werden, zu unterschiedlichen Granu- lationshilfsmitteln und deren Aufbringung auf im Mischer vorgelegte Feststoffe sowie zu Kombinationen von Inhaltsstoffen mit physikalischen Bedingungen, die während der Gra- nulation einzuhalten sind, lassen sich viele Veröffentlichungen finden.

So beschreibt das europäische Patent EP 642 576 (Henkel) eine zweistufige Granulierung in zwei hintereinander geschalteten Mischer/Granulatoren, wobei in einem ersten, nieder- tourigen Granulator 40-100 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der eingesetzten Be- standteile, der festen und flüssigen Bestandteile vorgranuliert und in einem zweiten, hoch- tourigen Granulator das Vorgranulat ggf. mit den restlichen Bestandteilen vermischt und in ein Granulat überführt wird wobei folgende Verfahrensparameter eingehalten werden : Granulierung im ersten Mischer bei Umfangsgeschwindigkeiten der Werkzeuge von 2-7 m/s über 0. 5-10 min, im zweiten Mischer bei Umfangsgeschwindigkeiten von 8-35 m/s über 0. 1-30 (0. 5-2) s ; Temperatur des Vorgranulats beim Eintritt in die zweite Granulier- stufe 30-60 °C.

Gemäß der Lehre des europäischen Patents EP 560 802 (Henkel) können tensidhaltige Zeolithgranulate mit Schüttgewichten von 750 bis 1000 g/l dadurch hergestellt werden, daß man als Granulierflüssigkeit eine Mischung aus Wasser, Tensiden und (co-) polymeren Carboxylaten verwendet, wobei der Gehalt der Granulierflüssigkeit an Tensiden minde- stens 10 Gew.-% beträgt. Die Zuführung der Granulierflüssigkeit erfolgt nach der Lehre dieser Schrift durch eine Sprühdüse.

Aus der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 402 111 (Procter & Gamble) ist ein Gra- nulationsverfahren zur Herstellung von Tensidgranulaten bekannt, in dem Tenside, Wasser und optional feine Pulver zu einem Teig vermischt werden, der durch Zusatz eines"deag- glomerating agent" (feinteiliges Pulver) in einem Hochgeschwindigkeitsmischer granuliert wird.

Die europäischen Patentanmeldung EP-A-0 508 543 (Procter & Gamble) nennt ein Ver- fahren, in dem eine Tensidsäure mit einem Überschuß an Alkali zu einer mindestens 40 Gew.-% igen Tensidpaste neutralisiert wird, die anschließend konditioniert und granuliert wird, wobei eine Direktkühlung mit Trockeneis oder flüssigem Stickstoff erfolgt.

Tensidmischungen, die nachfolgend auf feste Absorbentien aufgesprüht werden und Waschmittelzusammensetzungen bzw. Komponenten hierfür liefern, werden auch in der EP 265 203 (Unilever) beschrieben. Die in dieser Schrift offenbarten flüssigen Tensidmi- schungen enthalten Natrium-oder Kaliumsalze von Alkylbenzolsulfonsäuren oder Alkyl- schwefelsäuren in Mengen bis zu 80 Gew.-%, ethoxylierte Niotenside in Mengen bis zu 80 Gew.-% sowie maximal 10 Gew.-% Wasser.

Ahnliche Tensidmischungen werden auch in der älteren EP 211 493 (Unilever) offenbart.

Nach der Lehre dieser Schrift enthalten die aufzusprühenden Tensidmischungen zwischen 40 und 92 Gew.-% einer Tensidmischung sowie mehr als 8 bis maximal 60 Gew.-% Was- ser. Die Tensidmischung besteht ihrerseits zu mindestens 50% aus polyalkoxylierten Nio- tensiden und ionischen Tensiden.

In der europäischen Patentschrift EP 772 674 (Henkel KGaA) wird ein Verfahren zur Her- stellung von Tensidgranulaten durch Sprühtrocknung beschrieben, bei dem Anionten- sidsäure (n) und hochkonzentrierte alkalische Lösungen getrennt mit einem gasförmigen Medium beaufschlagt und in einer Mehrstoffdüse vermischt, neutralisiert und durch Ver- sprühen in einen Heißgasstrom sprühgetrocknet werden. Die so erhaltenen feinteiligen Tensidpartikel werden anschließend in einem Mischer zu Granulaten mit Schüttgewichten oberhalb 400 g/l agglomeriert.

Der vorliegenden Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, das es gestattet, Tensidgranulate für Wasch-und Reinigungsmittel ohne oder mit reduzier- tem Einsatz von Sprühtrocknungsschritten herzustellen. Das bereitzustellende Verfahren sollte dabei universell einsetzbar und hinsichtlich der einsetzbaren Feststoffe und Granu- lierflüssigkeiten möglichst keinen Einschränkungen unterworfen sein, den Nachteil der energieaufwendigen Wasserverdampfung aber weitestgehend vermeiden.

Die Lösung dieser unterschiedlichen Aufgaben gelingt in einem Misch-und Granulierpro- zeß, bei dem eine tensidhaltige fließfähige Komponente durch Beaufschlagung mit einem gasförmigen Medium zu einem Schaum aufgeschäumt wird, welcher als Granulierhilfs- mittel dient. Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Ten- sidgranulaten, bei dem eine tensidhaltige fließfähige Komponente mit einem gasförmigen Medium beaufschlagt wird, wobei die tensidhaltige fließfähige Komponente durch das gasförmige Medium aufgeschäumt und der entstehende tensidhaltige Schaum nachfolgend auf ein in einem Mischer vorgelegtes Feststoffbett gegeben wird.

Die erfindungsgemäße Verfahrensführung hat dabei gegenüber dem Einsatz herkömmli- cher Granulierflüssigkeiten erhebliche Vorteile. Durch den Einsatz eines"Granulier- schaumes"anstelle herkömmlicher Granulierflüssigkeiten wird eine deutlich homogenere Flüssigkeitsverteilung auf dem Feststoffbett erreicht. Die Partikel des Feststoffbetts werden besser benetzt und es wird insgesamt weniger Granulierflüssigkeit zur Ausbildung der Granulate benötigt, so daß auf nachfolgende Trocknungsschritte verzichtet werden kann.

Ein weiterer Vorteil ist die homogenere Teilchengrößenverteilung der entstehenden Gra- nulate, da durch den Einsatz des Granulierschaums die Überagglomeration und die Ausbil- dung von Klumpen vermieden wird. Zusätzlich werden Staub-und Feinanteile effektiver gebunden, so daß die Ausbeuten an Granulaten im gewünschten Teilchengrößenbereich (ca. 400 bis 1600 am) gegenüber herkömmlichen Flüssiggranulationen deutlich verbessert werden. Im Gegensatz zur herkömmlichen Granulation mit Granulierflüssigkeiten, die zer- stäubt oder versprüht werden müssen, erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren auch den Einsatz deutlich viskoserer Granulierflüssigkeiten ohne verfahrenstechnische Probleme.

Einzelheiten hierzu werden weiter unten ausgeführt. Dabei kennzeichnet der Begriff"fließ- fähig"im Rahmen der vorliegenden Anmeldung Komponenten, welche eine meßbare Vis- kosität aufweisen, also ohne äußere Behältnisse nicht formstabil und schnittfest sind.

"Fließfähig"im Sinne der vorliegenden Anmeldung sind daher insbesondere Flüssigkeiten mit Viskositäten unter 20000 mPas.

Der im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendete Begriff"Schaum"kennzeichnet Gebilde aus gasgefüllten, kugel-oder polyederförmigen Zellen (Poren), welche durch flüs- sige, halbflüssige oder hochviskose Zellstege begrenzt werden.

Wenn die Volumenkonzentration des den Schaum bildenden Gases bei homodisperser Verteilung kleiner als 74% ist, so sind die Gasblasen wegen der oberflächenverkleinernden Wirkung der Grenzflächenspannung kugelförmig. Oberhalb der Grenze der dichtesten Ku- gelpackung werden die Blasen zu polyedrischen Lamellen deformiert, die von ca. 4-600 nm dünnen Häutchen begrenzt werden. Die Zellstege, verbunden über sogenannte Knoten- punkte, bilden ein zusammenhängendes Gerüst. Zwischen den Zellstegen spannen sich die Schaumlamellen (geschlossenzelliger Schaum). Werden die Schaumlamellen zerstört oder fließen sie am Ende der Schaumbildung in die Zellstege zurück, erhält man einen offenzel- ligen Schaum. Schäume sind thermodynamisch instabil, da durch Verkleinerung der Ober- fläche Oberflächenenergie gewonnen werden kann. Die Stabilität und damit die Existenz der erfindungsgemäßen Schäume ist somit davon abhängig, wieweit es gelingt, ihre Selbst- zerstörung zu verhindern.

Zur Erzeugung des Schaums wird das gasförmige Medium in die tensidhaltige fließfähige Komponente eingeblasen, oder man erreicht die Aufschäumung durch intensives Schlagen, Schütteln, Verspritzen oder Rühren der Flüssigkeit in der betreffenden Gasatmosphäre.

Aufgrund der leichteren und besser kontrollier-und durchführbaren Aufschäumung ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung die Schaumerzeugung durch das Einblasen des gas- förmigen Mediums ("Begasung") gegenüber den anderen Varianten deutlich bevorzugt.

Die Begasung erfolgt dabei je nach gewünschter Verfahrensvariante kontinuierlich oder diskontinuierlich über Lochplatten, Sinterscheiben, Siebeinsätze, Venturidüsen oder andere übliche Systeme.

Als gasförmiges Medium zum Aufschäumen können beliebige Gase oder Gasgemische eingesetzt werden. Beispiele für in der Technik eingesetzte Gase sind Stickstoff, Sauer- stoff, Edelgase und Edelgasgemische wie beispielsweise Helium, Neon, Argon und deren Mischungen, Kohlendioxid usw.. Aus Kostengründen wird das erfindungsgemäße Verfah- ren vorzugsweise mit Luft als gasförmigem Medium durchgeführt. Wenn die aufzuschäu- menden Komponenten oxidationsstabil sind, kann das gasförmige Medium auch ganz oder teilweise aus Ozon bestehen, wodurch oxidativ zerstörbare Verunreinigungen oder Verfär- bungen in den aufzuschäumenden tensidhaltigen fließfähigen Komponenten beseitigt oder ein Keimbefall dieser Komponenten verhindert werden können.

Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet die voneinander unabhängigen Teilschritte der Erzeugung von Schaum aus einer tensidhaltigen fließfähigen Komponente und die nach- folgende Zugabe auf ein in einem Mischer bewegtes Feststoffbett, wobei der Schaum als Granulierhilfsmittel dient. Die Inhaltsstoffe des im ersten Teilschritt erzeugten tensidhalti- gen Schaums werden nachfolgend beschrieben.

Die tensidhaltige fließfähige Komponente enthält grenzflächenaktive Substanzen aus der Gruppe der anionischen, nichtionischen, zwitterionischen oder kationischen Tenside, wo- bei anionische Tenside aus ökonomischen Gründen und aufgrund ihres Leistungsspek- trums deutlich bevorzugt sind. Der Gehalt der fließfähigen tensidhaltigen Komponente an Tensid (en) kann dabei innerhalb breiter Grenzen variieren. Erfindungsgemäß sind Verfah- ren bevorzugt, bei denen die tensidhaltige fließfähige Komponente ein oder mehrere Ten- side aus der Gruppe der anionischen und/oder nichtionischen und/oder kationischen und/oder amphoteren Tenside in Mengen von 20 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise von 50 bis 95 Gew.-% und insbesondere von 60 bis 90 Gew.-%, jeweils bezogen auf die tensidhaltige Komponente, enthält. Wie vorstehend erwähnt, sind erfindungsgemäße Verfahrensvarian- ten bevorzugt, bei denen die tensidhaltige fließfähige Komponente anionische (s) Tensid (e) in Mengen von 10 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise von 20 bis 85 Gew.-% und insbesondere von 30 bis 80 Gew.-%, jeweils bezogen auf die tensidhaltige Komponente, enthält.

Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate und Sulfate eingesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C9-13- Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus Alken-und Hydroxyalkansul- fonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus Ci2-i8-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus Cl2-ls-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisation gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von a-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), z. B. die a-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern-oder Talgfettsäuren ge- eignet. Erfindungsgemäß sind Verfahren bevorzugt, bei denen die tensidhaltige fließfähige Komponente Alkalimetallsalze von Alkylbenzolsulfonsäuren in Mengen von 20 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise von 30 bis 85 Gew.-% und insbesondere von 40 bis 80 Gew.-%, jeweils bezogen auf die tensidhaltige Komponente, enthält.

Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Unter Fettsäureglyce- rinestern sind die Mono-, Di-und Triester sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei der Herstellung durch Veresterung von einem Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder bei der Umesterung von Triglyceriden mit 0, 3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Bevor- zugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte von gesättigten Fett- säuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capronsäure, Caprylsäure, Ca- prinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure, Plamitinsäure, Stearinsäure oder Behensäure.

Als Alk (en) ylsulfate werden die Alkali-und insbesondere die Natriumsalze der Schwefel- säurehalbester der C12-CI8-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettal- kohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl-oder Stearylalkohol oder der CIO-C20-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Weiterhin be- vorzugt sind Alk (en) ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen synthetischen, auf petrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten, die eine analoge Umweltverträglichkeit besitzen wie die adäquaten Verbindungen auf der Basis von fett- chemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind die C12-C16-Alkylsulfate und Cl2-Cl-Alkylsulfate sowie Cl4-Cl5-Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2, 3-Alkylsulfate, welche beispielsweise gemäß der US-Patentschriften 3, 234, 258 oder 5, 075, 041 hergestellt werden und als Handelsprodukte der Shell Oil Company unter dem Namen DAN erhalten werden können, sind geeignete Aniontenside.

Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten gerad- kettigen oder verzweigten C721-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C9 1 z-Alkohole mit im Durchschnitt 3, 5 Mol Ethylenoxid (EO) oder Clz-ls-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind ge- eignet. Sie werden in Reinigungsmitteln aufgrund ihres hohen Schaumverhaltens nur in relativ geringen Mengen, beispielsweise in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%, eingesetzt.

Weitere geeignete Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure, die auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichnet werden und die Monoester und/oder Diester der Sulfobemsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise Fettalkoholen und insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfosuccinate enthalten C818-Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere bevorzugte Sul- fosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten Fettalkoholen ab- leitet, die für sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen (Beschreibung siehe unten).

Dabei sind wiederum Sulfosuccinate, deren Fettalkohol-Reste sich von ethoxylierten Fet- talkoholen mit eingeengter Homologenverteilung ableiten, besonders bevorzugt. Ebenso ist es auch möglich, Alk (en) ylbemsteinsäure mit vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alk (en) ylkette oder deren Salze einzusetzen.

Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen in Betracht. Geeignet sind gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, hydrierte Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, z. B. Kokos-, Palmkern-oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.

Die anionischen Tenside einschließlich der Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di-oder Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Natrium-oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natriumsalze vor.

Bei der Auswahl der anionischen Tenside, die in den erfindungsgemäßen Wasch-und Rei- nigungsmittelformkörpern zum Einsatz kommen, stehen der Formulierungsfreiheit keine einzuhaltenden Rahmenbedingungen im Weg. In bevorzugten Verfahrensvarianten weist die tensidhaltige Komponente jedoch einen Gehalt an Seife auf, der 0, 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der entstehenden Granulate, übersteigt. In besonders bevorzugten Verfahren enthält die tensidhaltige fließfähige Komponente zusätzlich Seifen in Mengen von 1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise von 2 bis 25 Gew.-% und insbesondere von 5 bis 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf die tensidhaltige Komponente.

Bevorzugt einzusetzende anionische Tenside sind generell die Alkylbenzolsulfonate und Fettalkoholsulfate, wobei bevorzugte Tensidgranulate mehr als 5 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 15 Gew.-% und insbesondere mehr als 25 Gew.-% Alkylbenzolsulfonat (e) und/oder Fettalkoholsulfat (e), jeweils bezogen auf das Granulatgewicht, enthalten Neben den anionischen Tensiden sind die nichtionischen Tenside die wichtigsten grenzflä- chenaktiven Verbindungen. Zusätzlich zu Aniontensiden oder auch an ihrer Stelle kann die tensidhaltige fließfähige Komponente nichtionische (s) Tensid (e) enthalten, wobei Verfah- ren bevorzugt sind, in denen die tensidhaltige fließfahige Komponente nichtionische (s) Tensid (e) in Mengen von 1 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise von 2 bis 70 Gew.-% und ins- besondere von 5 bis 30 Gew.-%, jeweils bezogen auf die tensidhaltige Komponente, ent- hält.

Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxy- lierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durch- schnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alko- holrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalko- holresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z. B. aus Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise Cl2 <4-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C9-n-Alkohol mit 7 EO, Cl3 ls-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, Cl2 18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C12-14-Alkohol mit 3 EO und C, 2, 8-Alkohol mit 5 EO. Die angegebenen Ethoxy- lierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die fur ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine einge- engte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden.

Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.

Die Verwendung alkoxylierter Niotenside ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung be- vorzugt. Verfahrensvarianten, bei denen die tensidhaltige fließfähige Komponente alkoxy- lierte, vorzugsweise ethoxylierte nichtionische Tenside in Mengen von 20 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise von 30 bis 85 Gew.-% und insbesondere von 40 bis 80 Gew.-%, jeweils be- zogen auf die tensidhaltige Komponente, enthält, weisen dabei Vorteile auf, wobei Verfah- ren besonders bevorzugt sind, bei denen die tensidhaltige fließfähige Komponente als ethoxylierte nichtionische Tenside die Umsetzungsprodukte von C822-Fettalkoholen, vor- zugsweise C12-2o-Fettalkoholen und insbesondere C14-18-Fettalkoholen mit 1 bis 30 Mol Ethylenoxid, vorzugsweise 2 bis 20 Mol Ethylenoxid und insbesondere 5 bis 10 Mol Ethylenoxid, in Mengen von 10 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise von 20 bis 75 Gew.-% und insbesondere von 30 bis 70 Gew.-%, jeweils bezogen auf die tensidhaltige Komponente, enthält.

Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als allei- niges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und pro- poxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkyl- kette, insbesondere Fettsäuremethylester, wie sie beispielsweise in der japanischen Pa- tentanmeldung JP 58/217598 beschrieben sind oder die vorzugsweise nach dem in der internationalen Patentanmeldung WO-A-90/13533 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.

Eine weitere Klasse von nichtionischen Tensiden, die vorteilhaft eingesetzt werden kann, sind die Alkylpolyglycoside (APG). Einsetzbare Alkypolyglycoside genügen der allgemei- nen Formel RO (G) z, in der R für einen linearen oder verzweigten, insbesondere in 2- Stellung methylverzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glyko- seeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Glycosidierungs- grad z liegt dabei zwischen 1, 0 und 4, 0, vorzugsweise zwischen 1, 0 und 2, 0 und insbeson- dere zwischen 1, 1 und 1, 5.

Bevorzugt eingesetzt werden lineare Alkylpolyglucoside, also Alkylpolyglycoside, in de- nen der Polyglycosylrest ein Glucoserest und der Alkylrest ein n-Alkylrest ist.

Die erfindungsgemäßen Tensidgranulate können bevorzugt Alkylpolyglycoside enthalten, wobei Gehalte der Granulate an APG über 0, 2 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Granulat, bevorzugt sind. Besonders bevorzugte Tensidgranulate enthalten APG in Mengen von 0, 2 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0, 2 bis 5 Gew.-% und insbesondere von 0, 5 bis 3 Gew.-%.

Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N, N- dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N, N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealka- nolamide können geeignet sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside beträgt vor- zugsweise nicht mehr als die der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als die Hälfte davon.

Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der Formel (I), in der RCO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R1 für Was- serstoff, einen Alkyl-oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuk- kers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylie- rung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden können.

Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der Formel (II), in der R für einen linearen oder verzweigten Alkyl-oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlen- stoffatomen, Rl für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Aryl- rest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R2 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, wobei CI-4-Alkyl-oder Phenylreste bevorzugt sind und [Z] für einen linearen Poly- hydroxyalkylrest steht, dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hydroxylgruppen substitu- iert ist, oder alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propoxylierte Derivate dieses Restes.

[Z] wird vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines reduzierten Zuckers erhalten, beispielsweise Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose. Die N-Alkoxy-oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können dann beispielsweise nach der Lehre der internationalen Anmeldung WO-A-95/07331 durch Umsetzung mit Fettsäu- remethylestern in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator in die gewünschten Polyhy- droxyfettsäureamide überführt werden.

Die tensidhaltige fließfahige Komponente kann erfindungsgemäß vollständig aus einem oder mehreren Tensiden bestehen und damit frei von nichttensidischen Verbindungen sein.

Es ist erfindungsgemäß aber auch möglich, weitere Inhaltsstoffe von Wasch-und Reini- gungsmitteln in die tensidhaltige Komponente zu inkorporieren. Neben Aktiv-und Wirksubstanzen kann die tensidhaltige Komponente herstellungsbedingt auch Wasser ent- halten, wobei dieses Wasser zur Einstellung vorteilhafter Viskositätswerte oder zur Opti- mierung des Aufschäumvorgangs der tensidhaltigen Komponente auch zugesetzt werden kann. In bevorzugten Verfahren enthält die tensidhaltige fließfahige Komponente aller- dings weniger als 20 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 15 Gew.-% und insbesondere weniger als 10 Gew.-% Wasser, jeweils bezogen auf die tensidhaltige Komponente.

Insbesondere sogenannte"Kleinkomponenten"können nach dem erfindungsgemäßen Ver- fahren vorteilhaft über den als Granulierflüssigkeit dienenden Schaum in die Tensidgranu- late eingebracht werden. In bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren enthält die tensid- haltige fließfähige Komponente weitere Inhaltsstoffe von Wasch-und Reinigungsmitteln, insbesondere Stoffe aus der Gruppe der Komplexbildner, Polymere, optischen Aufheller, Farb-und Duftstoffe und Alkalien. Diese bevorzugt der tensidhaltigen fließfähigen Kom- ponente zuzusetzenden Kleinkomponenten werden weiter unten beschrieben.

Das Aufschäumen der fließfähigen tensidhaltigen Komponente kann je nach gewünschten Eigenschaften des Schaums bei Raumtemperatur oder unter Kühlung bzw. Erwärmung erfolgen. Bevorzugte Verfahrensvarianten werden so durchgeführt, daß die aufzuschäu- mende tensidhaltige fließfähige Komponente vor der Aufschäumung Temperaturen von 20 bis 120°C, vorzugsweise von 30 bis 90°C und insbesondere von 50 bis 75°C, aufweist.

Durch die Auswahl der Inhaltsstoffe kann die Viskosität der tensidhaltigen Komponente in breiten Grenzen variiert werden, wobei dünnflüssigere tensidhaltige Komponenten in der Regel weniger stabile Schäume liefern.

Wie bereits oben erwähnt, ist es ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß im Gegensatz zu herkömmlichen Granulationsverfahren auch Granulierflüssigkeiten einge- setzt werden können, deren Viskosität hoch ist. So sind im erfindungsgemäßen Verfahren tensidhaltige Flüssigkomponenten einsetzbar, deren Viskosität oberhalb von 100 mPas liegt, aber auch Flüssigkomponenten mit Viskositäten über 1000 mPas, ja sogar über 5000 mPas, lassen sich erfindungsgemäß aufschäumen und in Form des"Granulierschaums" problemlos als Granulationshilfsmittel einsetzen. Interessant ist das erfindungsgemäße Verfahren insbesondere auch dann, wenn zwei flüssige Komponenten eingesetzt werden sollen, deren Mischung eine zu hohe Viskosität aufweisen würde, oder die bei Mischung Gelphasen ausbilden. Hier kann erfindungsgemäß eine tensidhaltige Flüssigkomponente aufgeschäumt werden und dieser Schaum mit dem aus einer weiteren Flüssigkomponente erzeugten Schaum vereinigt werden, der dann als Granulierschaum dient. Dabei ist es nicht zwingend notwendig, daß die zweite Flüssigkomponente tensidhaltig ist, aus Gründen der Schaumstabilität kann dies aber bevorzugt sein. Das Problem einer für die feinporige Auf- schäumung zu hohen Viskosität gesamten Mischung wird dadurch elegant umgangen.

Die fließfähige tensidhaltige Komponente wird durch das gasförmige Medium zu einem Schaum aufgeschäumt, wobei Flüssigkeit und gasförmiges Medium in variierenden Men- gen bzw. Verhältnissen zueinander eingesetzt werden können. Aus verfahrenstechnischer Sicht ist es bevorzugt, zur Schaumerzeugung das gasförmige Medium jeweils in Mengen von mindestens 20 Vol.-%, bezogen auf die aufzuschäumende Flüssigkeitsmenge, einzu- setzen.

Soll also beispielsweise ein Liter einer tensidhaltigen Komponente aufgeschäumt werden, werden vorzugsweise mindestens 200 ml gasförmiges Medium zum Aufschäumen ver- wendet. In bevorzugten Verfahren liegt die Menge an gasförmigem Medium deutlich über diesem Wert, so daß Verfahren bevorzugt sind, bei denen die zur Aufschäumung einge- setzte Gasmenge das ein-bis dreihundertfache. vorzugsweise das fünf-bis zweihundertfa- che und insbesondere das zehn-bis einhundertfache des Volumens der aufzuschäumenden Flüssigkeitsmenge ausmacht. Wie weiter oben bereits erwähnt, wird als gasförmiges Me- dium hierbei vorzugsweise Luft eingesetzt. Es ist aber auch möglich, andere Gase oder Gasgemische zur Aufschäumung einzusetzen. Beispielsweise kann es bevorzugt sein, Luft oder mit Sauerstoff angereichterte Luft über einen Ozonisator zu leiten, bevor das Gas zum Aufschäumen eingesetzt wird. Auf diese Weise kann man Gasgemische herstellen, die beispielsweise 0, 1 bis 4 Gew.-% Ozon enthalten. Der Ozongehalt des Aufschäumgases führt dann zur oxidativen Zerstörung unerwünschter Bestandteile in den aufzuschäumen- den Flüssigkeiten. Insbesondere bei teilweise verfärbten Aniontensidsäuren kann durch die Beimischung von Ozon eine deutliche Aufhellung erreicht werden.

Zur Aufschäumung des oben beispielhaft zitierten Liters der tensidhaltigen Komponente werden somit bevorzugt 1 bis 300 Liter, vorzugsweise 5 bis 200 Liter und insbesondere 10 bis 100 Liter Luft eingesetzt.

Über die Temperatur der aufzuschäumenden Flüssigkeit einerseits und die Temperatur des gasförmigen Mediums andererseits kann die Temperatur des entstehenden Schaums ge- steuert werden. In bevorzugten Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens weist der entstehende Schaum Temperaturen unterhalb 115°C, vorzugsweise zwischen 20 und 80°C und insbesondere zwischen 30 und 70°C, auf.

Der entstehende Schaum, der im nächsten Verfahrensschritt als Granulationshilfsmittel eingesetzt wird, läßt sich durch weitere physikalische Parameter charakterisieren. So ist es beispielsweise bevorzugt, daß der Schaum eine Dichte unterhalb von 0, 80 gcm-3, vorzugs- weise von 0, 10 bis 0, 6 gcm-und insbesondere von 0, 30 bis 0, 55 gcm~3, aufweist. Es ist weiterhin bevorzugt, daß der Schaum mittlere Porengrößen unterhalb 10 mm, vorzugswei- se unterhalb 5 mm und insbesondere unterhalb 2 mm, aufweist.

Die genannten physikalischen Parameter der Temperatur, der Dichte und der mittleren Po- rengröße charakterisieren den Schaum zum Zeitpunkt seines Entstehens. Vorzugsweise wird die Verfahrensführung allerdings so gewählt, daß der Schaum die genannten Kriterien auch noch bei der Zugabe in den Mischer erfüllt.

Hierbei sind Verfahrensführungen möglich, bei denen der Schaum nur eines oder zwei der genannten Kriterien bei der Zugabe in den Mischer erfüllt, bevorzugt liegen aber sowohl die Temperatur, als auch die Dichte und die Porengröße in den genannten Bereichen, wenn der Schaum in den Mischer gelangt.

Der Schaum wird nach seiner Entstehung auf ein in einem Mischer vorgelegtes Feststoff- bett gegeben und dient dort als Granulationshilfsmittel. Diese Verfahrensstufe kann in den unterschiedlichsten Misch-und Granuliervorrichtungen durchgeführt werden, wie weiter unten ausführlich beschrieben wird. Das im Mischer vorgelegte Feststoffbett kann dabei sämtliche in Wasch-und Reinigungsmitteln eingesetzten Stoffe enthalten. Auf diese Weise können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren fertige Wasch-und Reinigungsmittel her- gestellt werden. Üblicherweise werden aber bestimmte Inhaltsstoffe von Wasch-und Rei- nigungsmitteln nicht mit granuliert, um unerwünschte Reaktionen dieser Bestandteile un- tereinander unter der mechanischen Einwirkung der Granulierwerkzeuge zu vermeiden.

Inhaltsstoffe, die dem entstehenden Tensidgranulat üblicherweise erst nachträglich, d. h. im Anschluß an eine Granulation zugemischt werden, sind beispielsweise Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Enzyme und Schauminhibitoren.

Es ist bevorzugt, daß die erfindungsgemäß hergestellten Tensidgranulate neben dem Ten- sid Stoffe enthalten, welche im späteren Wasch-und Reinigungsmittel als Aktivsubstanzen fungieren. In bevorzugten Verfahren enthält das im Mischer vorgelegte Feststoffbett daher einen oder mehrere Stoffe aus der Gruppe Gerüststoffe, insbesondere der Alkalimetallcar- bonate,-sulfate und-silikate, der Zeolithe und der Polymere.

Neben den waschaktiven Substanzen sind Gerüststoffe die wichtigsten Inhaltsstoffe von Wasch-und Reinigungsmitteln. Im erfindungsgemäßen Verfahren können dabei alle übli- cherweise in Wasch-und Reinigungsmitteln eingesetzten Gerüststoffe im Feststoffbett enthalten sein, insbesondere also Zeolithe, Silikate, Carbonate, organische Cobuilder und- wenn keine ökologischen Bedenken gegen ihren Einsatz bestehen-auch die Phosphate.

Geeignete kristalline, schichtformige Natriumsilikate besitzen die allgemeine Formel NaMSixO2x+1'H2O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1, 9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Derartige kristalline Schichtsilikate werden beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung EP- A-0 164 514 beschrieben. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate der angegebenen Formel sind solche, in denen M fur Natrium steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl ß-als auch 8-Natriumdisilikate Na2Si205'yH20 bevorzugt, wobei ß-Natrium- disilikat beispielsweise nach dem Verfahren erhalten werden kann, das in der internatio- nalen Patentanmeldung WO-A-91/08171 beschrieben ist.

Einsetzbar sind auch amorphe Natriumsilikate mit einem Modul Na2O : Si02 von 1 : 2 bis 1 : 3, 3, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 2, 8 und insbesondere von 1 : 2 bis 1 : 2, 6, welche lösever- zögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen. Die Löseverzögerung gegenüber herkömmlichen amorphen Natriumsilikaten kann dabei auf verschiedene Weise, beispiels- weise durch Oberflächenbehandlung, Compoundierung, Kompaktierung/Verdichtung oder durch Übertrocknung hervorgerufen worden sein. Im Rahmen dieser Erfindung wird unter dem Begriff"amorph"auch"röntgenamorph"verstanden. Dies heißt, daß die Silikate bei Röntgenbeugungsexperimenten keine scharfen Röntgenreflexe liefern, wie sie für kristalli- ne Substanzen typisch sind, sondern allenfalls ein oder mehrere Maxima der gestreuten Röntgenstrahlung, die eine Breite von mehreren Gradeinheiten des Beugungswinkels auf- weisen. Es kann jedoch sehr wohl sogar zu besonders guten Buildereigenschaften führen, wenn die Silikatpartikel bei Elektronenbeugungsexperimenten verwaschene oder sogar scharfe Beugungsmaxima liefern. Dies ist so zu interpretieren, daß die Produkte mikrokri- stalline Bereiche der Größe 10 bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte bis max. 50 nm und insbesondere bis max. 20 nm bevorzugt sind. Derartige sogenannte röntgenamor- phe Silikate, welche ebenfalls eine Löseverzögerung gegenüber den herkömmlichen Was- sergläsern aufweisen, werden beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung DE-A-44 00 024 beschrieben. Insbesondere bevorzugt sind verdichtete/kompaktierte amorphe Sili- kate, compoundierte amorphe Silikate und übertrocknete röntgenamorphe Silikate.

Der eingesetzte feinkristalline, synthetische und gebundenes Wasser enthaltende Zeolith ist vorzugsweise Zeolith A und/oder P. Als Zeolith P wird Zeolith MAP (Handelsprodukt der Firma Crosfield) besonders bevorzugt. Geeignet sind jedoch auch Zeolith X sowie Mi- schungen aus A, X und/oder P. Kommerziell erhältlich und im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt einsetzbar ist beispielsweise auch ein Co-Kristallisat aus Zeolith X und Zeolith A (ca. 80 Gew.-% Zeolith X), das von der Firma CONDEA Augusta S. p. A. unter dem Markennamen VEGOBOND AX vertrieben wird und durch die Formel nNa2O (1-n) K2O Al203 (2-2, 5) Si02' (3, 5-5, 5) H20 beschrieben werden kann. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von we- niger als 10 jum (Volumenverteilung ; Meßmethode : Coulter Counter) auf und enthalten vorzugsweise 18 bis 22 Gew.-%, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser.

Selbstverständlich ist auch ein Einsatz der allgemein bekannten Phosphate als Buildersub- stanzen möglich, sofern ein derartiger Einsatz nicht aus ökologischen Gründen vermieden werden sollte. Geeignet sind insbesondere die Natriumsalze der Orthophosphate, der Py- rophosphate und insbesondere der Tripolyphosphate.

Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die in Form ihrer Natrium- salze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern ein derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citro- nensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und Mi- schungen aus diesen.

Das im Mischer vorgelegte Feststoffbett kann auch compoundierte Rohstoffe enthalten, d. h. Inhaltsstoffe, die selbst Verfahrensendprodukt vorheriger Verfahrensschritte sind. Ne- ben granulierten, kompaktierten oder extrudierten Rohstoffen bieten sich sprühgetrocknete Basispulver als Bestandteil des im Mischer vorgelegten Feststoffbetts an. Diese sprühge- trockneten Basispulver können dabei tensidfrei sein (beispielsweise Polymercompounds), enthalten aber vorzugsweise Tenside. Sollen solche sprühgetrockneten Basispulver einge- setzt werden, so enthält das im Mischer vorgelegte Feststoffbett bezogen auf die im Mi- scher vorgelegten Feststoffe in bevorzugten Verfahrensvarianten die sprühgetrockneten Basispulver, vorzugsweise die tensidhaltigen sprühgetrockneten Basispulver, in Mengen von 10 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise von 15 bis 70 Gew.-% und insbesondere von 20 bis 60 Gew.-%.

Durch die Zugabe des Schaums und unter der Einwirkung der Mischerwerkzeuge wird ein Tensidgranulat gebildet. Dabei sind erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt, bei denen der Tensidschaum im Gewichtsverhältnis Schaum : Feststoff von 1 : 100 bis 9 : 1, vorzugsweise von 1 : 30 bis 2 : 1 und insbesondere von 1 : 20 bis 1 : 1, auf das im Mischer vorgelegte Fest- stoffbett gegeben wird. Bei den bevorzugten Mengen an Granulierhilfsmittel (Ten- sidschaum) werden optimale Granulationsergebnisse erzielt.

Wie bereits erwähnt, läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren in einer Vielzahl üblicher Misch-und Granuliervorrichtungen durchführen. Für die Durchführung des erfindungsge- mäßen Verfahrens geeignete Mischer sind beispielsweise Eirich-Mischer der Serien R oder RV (Warenzeichen der Maschinenfabrik Gustav Eirich, Hardheim), der Schugio Flexomix, die Fukae FS-G-Mischer (Warenzeichen der Fukae Powtech, Kogyo Co., Ja- pan), die Lödige FM-, KM-und CB-Mischer (Warenzeichen der Lödige Maschinenbau GmbH, Paderborn) oder die Draiso-Serien T oder K-T (Warenzeichen der Drais-Werke GmbH, Mannheim). Einige bevorzugte Ausgestaltungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden nachfolgend beschrieben.

Beispielsweise ist es möglich und bevorzugt, das erfindungsgemäße Verfahren in einem niedertourigen Mischer/Granulator bei Umfangsgeschwindigkeiten der Werkzeuge von 2 m/s bis 7 m/s durchzuführen, wobei der tensidhaltige Schaum in einer Zeit zwischen 0, 5 und 10 Minuten, vorzugsweise zwischen 1 und 7 Minuten und insbesondere zwischen 2 und 5 Minuten, auf das im Mischer vorgelegte Feststoffbett gegeben wird.

Alternativ kann in bevorzugten Verfahrensvarianten der tensidhaltige Schaum in einem hochtourigen Mischer/Granulator bei Umfangsgeschwindigkeiten von 8 m/s bis 35 m/s in einer Zeit zwischen 0, 1 und 30 Sekunden, vorzugsweise bis 10 Sekunden und insbesondere zwischen 0, 5 und 2 Sekunden, auf das im Mischer vorgelegte Feststoffbett gegeben wer- den.

Während die beiden vorstehend beschriebenen Verfahrensvarianten den Einsatz jeweils eines Mischers beschreiben, ist es erfindungsgemäß auch möglich, zwei Mischer miteinan- der zu kombinieren. So sind beispielsweise Verfahren bevorzugt, bei denen der tensidhal- tige Schaum in einem ersten, niedertourigen Mischer/Granulator auf ein bewegtes Fest- stoffbett gegeben wird, wobei 40 bis 100 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der ein- gesetzten Bestandteile, der festen und flüssigen Bestandteile vorgranuliert und in einem zweiten, hochtourigen Mischer/Granulator das Vorgranulat aus der ersten Verfahrensstufe gegebenenfalls mit den restlichen festen und/oder flüssigen Bestandteilen vermischt und in ein Granulat überführt wird. Bei dieser Verfahrensvariante wird der tensidhaltige Schaum im ersten Mischer/Granulator auf ein Feststoffbett gegeben und die Mischung vorgranu- liert. Die Zusammensetzung des Schaums und des im ersten Mischer vorgelegten Fest- stoffbetts sind dabei so gewählt, daß 40 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 90 Gew.-% und insbesondere 60 bis 80 Gew.-%, der festen und flüssigen Bestandteile, bezogen auf die Gesamtmenge der eingesetzten Bestandteile, sich im"Vorgranulat"befinden. Dieses "Vorgranulat"wird nun im zweiten Mischer mit weiteren Feststoffen vermischt und unter Zugabe weiterer Flüssigkomponenten zum fertigen Tensidgranulat aufgranuliert. Hierbei ist es erfindungsgemäß möglich und bevorzugt, daß auch im zweiten Verfahrensschritt die flüssigen Bestandteile nicht als Flüssigkeit aufgedüst werden, sondern in Form eines Schaums als Granulationshilfsmittel ("Granulierflüssigkeit") dienen. Die Zusammenset- zung des Schaums, der in den zweiten Mischer gegeben wird, kann dabei von der Zusam- mensetzung des im ersten Mischer eingesetzten Schaums abweichen, so daß vorstehend beschriebene Verfahren bevorzugt sind, bei denen im zweiten, hochtourigen Mi- scher/Granulator das Vorgranulat aus der ersten Verfahrensstufe ebenfalls unter Zugabe eines tensidhaltigen Schaumes, dessen Zusammensetzung von dem in der ersten Verfah- rensstufe eingesetzten Schaum abweichen kann, zum fertigen Granulat aufgranuliert wird.

Die genannte Reihenfolge niedertouriger-hochtouriger Mischer kann erfindungsgemäß auch umgekehrt werden, so daß ein erfindungsgemäßes Verfahren resultiert, in dem der tensidhaltige Schaum in einem ersten, hochtourigen Mischer/Granulator auf ein bewegtes Feststoffbett gegeben wird, wobei 40 bis 100 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der eingesetzten Bestandteile, der festen und flüssigen Bestandteile vorgranuliert und in einem zweiten, niedertourigen Mischer/Granulator das Vorgranulat aus der ersten Verfahrens- stufe gegebenenfalls mit den restlichen festen und/oder flüssigen Bestandteilen vermischt und in ein Granulat überfuhrt wird.

Bei dieser Verfahrensvariante ist das oben Gesagte analog anzuwenden, so daß auch hier Verfahren bevorzugt sind, in denen im zweiten, niedertourigen Mischer/Granulator das Vorgranulat aus der ersten Verfahrensstufe ebenfalls unter Zugabe eines tensidhaltigen Schaumes, dessen Zusammensetzung von dem in der ersten Verfahrensstufe eingesetzten Schaum abweichen kann, zum fertigen Granulat aufgranuliert wird.

Sämtliche vorstehend beschriebenen Ausgestaltungsvarianten des erfindungsgemäßen Ver- fahrens lassen sich dabei batchweise oder kontinuierlich durchführen. In den vorstehend beschriebenen Ausgestaltungsvarianten des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zum Teil hochtourige Mischer/Granulatoren eingesetzt. Es ist dabei im Rahmen der vorliegen- den Erfindung besonders bevorzugt, daß als hochtouriger Mischer ein Mischer verwendet wird, der sowohl eine Misch-als auch eine Zerkleinerungsvorrichtung aufweist, wobei die Mischwelle bei Umlaufgeschwindigkeiten von 50 bis 150 Umdrehungen/Minute, vor- zugsweise von 60 bis 80 Umdrehungen/Minute und die Welle der Zerkleinerungsvorrich- tung bei Umlaufgeschwindigkeiten von 500 bis 5000 Umdrehungen/Minute, vorzugsweise von 1000 bis 300 Umdrehungen/Minute, betrieben wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist hinsichtlich der Auswahl der einzusetzenden Inhalts- stoffe und ihrer Konzentration über einen breiten Bereich variierbar. Dessenungeachtet ist es bevorzugt, wenn erfindungsgemäß Tensidgranulate hergestellt werden, die Tensidge- halte oberhalb 10 Gew.-%, vorzugsweise oberhalb 15 Gew.-% und insbesondere oberhalb 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Granulat, und Schüttgewichte oberhalb 600 g/l, vor- zugsweise oberhalb 700 g/l und insbesondere oberhalb 800 g/l, aufweisen.

Das erfindungsgemäße Granulationsverfahren kann so durchgeführt werden, daß Teilchen vorbestimmter Größenverteilung resultieren. Hierbei sind erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt, bei denen die Tensidgranulate eine Teilchengrößeverteilung aufweisen, bei der mindestens 50 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 60 Gew.-% uns insbesondere minde- stens 70 Gew.-% der Teilchen Größen im Bereich von 400 bis 1600 um besitzen. Auch der Restfeuchtegehalt der erfindungsgemäß hergestellten Tensidgranulate kann durch die Auswahl der Rohstoffe vorbestimmt werden, so daß auf nachfolgende Trocknungsschritte verzichtet werden kann. In bevorzugten Verfahren weisen die Tensidgranulate Restgehalte an freiem Wasser von 2 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise von 4 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Tensidgranulat, auf. Der Restgehalt an freiem Wasser kann dabei beispielsweise mit- tels einer modifizierten UX-Methode (Sartorius MA 30, Programm 120°C über 10 Minu- ten) ermittelt werden.

Es ist nach dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, Komponenten für Wasch-und Reinigungsmittel herzustellen, welche erst nach Abmischung mit weiteren Inhaltsstoffen das fertige Wasch-und Reinigungsmittel ergeben. Selbstverständlich können erfindungs- gemäß aber auch Tensidgranulate hergestellt werden, welche für sich genommen bereits ein fertiges Wasch-und Reinigungsmittel (beispielsweise ein Textil-Colorwaschmittel) sind.

Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Tensidgranulate können nach- folgend mit weiteren Inhaltsstoffen von Wasch-und Reinigungsmitteln zum Fertigprodukt abgemischt werden. Diese Inhaltsstoffe können gegebenenfalls aber auch über das Fest- stoffbett oder über den Tensidschaum direkt in die Tensidgranulate inkorporiert werden und werden nachfolgend beschrieben : Neben den genannten Bestandteilen Tensid und Gerüststoffen sind insbesondere in Wasch- und Reinigungsmitteln übliche Inhaltsstoffe aus der Gruppe der Bleichmittel, Bleichakti- vatoren, Enzyme, pH-Stellmittel, Duftstoffe, Parfümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Schauminhibitoren, Silikonöle, Antiredepositionsmittel, optischen Aufheller, Vergrau- ungsinhibitoren, Farbübertragungsinhibitoren und Korrosionsinhibitoren von Bedeutung.

Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H202 liefernden Verbindungen haben das Natriumperborattetrahydrat und das Natriumperboratmonohydrat besondere Bedeutung.

Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Natriumpercarbonat, Peroxypyro- phosphate, Citratperhydrate sowie H202 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Per- benzoate, Peroxophthalate, Diperazelainsäure, Phthaloiminopersäure oder Diperdodecandi- säure. Typische organische Bleichmittel sind die Diacylperoxide, wie z. B. Dibenzoylpero- xid. Weitere typische organische Bleichmittel sind die Peroxysäuren, wobei als Beispiele besonders die Alkylperoxysäuren und die Arylperoxysäuren genannt werden. Bevorzugte Vertreter sind (a) die Peroxybenzoesäure und ihre ringsubstituierten Derivate, wie Alkyl- peroxybenzoesäuren, aber auch Peroxy-a-Naphtoesäure und Magnesium-monoperphthalat, (b) die aliphatischen oder substituiert aliphatischen Peroxysäuren, wie Peroxylaurinsäure, Peroxystearinsäure, s-Phthalimidoperoxycapronsäure [Phthaloiminoperoxyhexansäure (PAP)], o-Carboxybenzamidoperoxycapronsäure, N-nonenylamidoperadipinsäure und N- nonenylamidopersuccinate, und (c) aliphatische und araliphatische Peroxydicarbonsäuren, wie 1, 12-Diperoxycarbonsäure, 1, 9-Diperoxyazelainsäure, Diperocysebacinsäure, Diper- oxybrassylsäure, die Diperoxyphthalsäuren, 2-Decyldiperoxybutan-1, 4-disäure, N, N- Terephthaloyl-di (6-aminopercapronsäue) können eingesetzt werden.

Als Bleichmittel in Zusammensetzungen für das maschinelle Geschirrspülen können auch Chlor oder Brom freisetzende Substanzen eingesetzt werden. Unter den geeigneten Chlor oder Brom freisetzenden Materialien kommen beispielsweise heterocyclische N-Brom-und N-Chloramide, beispielsweise Trichlorisocyanursäure, Tribromisocyanursäure, Dibromisocyanursäure und/oder Dichlorisocyanursäure (DICA) und/oder deren Salze mit Kationen wie Kalium und Natrium in Betracht. Hydantoinverbindungen, wie 1, 3-Dichlor-5, 5- dimethylhydanthoin sind ebenfalls geeignet.

Um beim Waschen oder Reinigen bei Temperaturen von 60 °C und darunter eine verbes- serte Bleichwirkung zu erreichen, können Bleichaktivatoren eingearbeitet werden. Als Bleichaktivatoren können Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C- Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden.

Geeignet sind Substanzen, die O-und/oder N-Acylgruppen der genannten C-Atomzahl und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Tria- zinderivate, insbesondere 1, 5-Diacetyl-2, 4-dioxohexahydro-1, 3, 5-triazin (DADHT), acy- lierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl-oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n-bzw. iso-NOBS), Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere Triacetin, Ethylengly- koldiacetat und 2, 5-Diacetoxy-2, 5-dihydrofuran.

Zusätzlich zu den konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle können auch sogenannte Bleichkatalysatoren eingearbeitet werden. Bei diesen Stoffen handelt es sich um bleichverstärkende Übergangsmetallsalze bzw. Übergangsmetallkomplexe wie bei- spielsweise Mn-, Fe-, Co-, Ru-oder Mo-Salenkomplexe oder-carbonylkomplexe. Auch Mn-, Fe-, Co-, Ru-, Mo-, Ti-, V-und Cu-Komplexe mit N-haltigen Tripod-Liganden sowie Co-, Fe-, Cu-und Ru-Amminkomplexe sind als Bleichkatalysatoren verwendbar.

Als Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen, Lipasen, Amylasen, Cellulasen bzw. deren Gemische in Frage. Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis und Streptomyces griseus gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbe- sondere Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind En- zymmischungen, beispielsweise aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase oder Protease und Cellulase oder aus Cellulase und Lipase oder aus Protease, Amylase und Li- pase oder Protease, Lipase und Cellulase, insbesondere jedoch Cellulase-haltige Mi- schungen von besonderem Interesse. Auch Peroxidasen oder Oxidasen haben sich in eini- gen Fällen als geeignet erwiesen. Die Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen.

Zusätzlich können auch Komponenten eingesetzt werden, welche die Öl-und Fettaus- waschbarkeit aus Textilien positiv beeinflussen (sogenannte soil repellents). Dieser Effekt wird besonders deutlich, wenn ein Textil verschmutzt wird, das bereits vorher mehrfach mit einem erfindungsgemäßen Waschmittel, das diese öl-und fettlösende Komponente enthält, gewaschen wurde. Zu den bevorzugten öl-und fettlösenden Komponenten zählen beispielsweise nichtionische Celluloseether wie Methylcellulose und Methylhydroxy- propylcellulose mit einem Anteil an Methoxyl-Gruppen von 15 bis 30 Gew.-% und an Hy- droxypropoxyl-Gruppen von 1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf den nichtionischen Celluloseether, sowie die aus dem Stand der Technik bekannten Polymere der Phthalsäure und/oder der Terephthalsäure bzw. von deren Derivaten, insbesondere Polymere aus Ethy- lenterephthalaten und/oder Polyethylenglykolterephthalaten oder anionisch und/oder nich- tionisch modifizierten Derivaten von diesen. Besonders bevorzugt von diesen sind die sul- fonierten Derivate der Phthalsäure-und der Terephthalsäure-Polymere.

Die Wasch-und Reinigungsmittel können als optische Aufheller Derivate der Diaminostil- bendisulfonsäure bzw. deren Alkalimetallsalze enthalten. Geeignet sind z. B. Salze der 4, 4'- Bis (2-anilino-4-morpholino-1, 3, 5-triazinyl-6-amino) stilben-2, 2'-disulfonsäure oder gleich- artig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholino-Gruppe eine Diethanolamino- gruppe, eine Methylaminogruppe, eine Anilinogruppe oder eine 2-Methoxyethylamino- gruppe tragen. Weiterhin können Aufheller vom Typ der substituierten Diphenylstyryle an- wesend sein, z. B. die Alkalisalze des 4, 4'-Bis (2-sulfostyryl)-diphenyls, 4, 4'-Bis (4-chlor-3- sulfostyryl)-diphenyls, oder 4- (4-Chlorstyryl)-4'- (2-sulfostyryl)-diphenyls. Auch Gemische der vorgenannten Aufheller können verwendet werden.

Farb-und Duftstoffe werden Wasch-und Reinigungsmitteln zugesetzt, um den ästheti- schen Eindruck der Produkte zu verbessern und dem Verbraucher neben der Weichheitslei- stung ein visuell und sensorisch"typisches und unverwechselbares"Produkt zur Verfü- gung zu stellen. Als Parfümöle bzw. Duftstoffe können einzelne Riechstoffverbindungen, z. B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z. B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylace- tat, Dimethylbenzyl-carbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenyl-glycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsa- licylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z. B. die linearen Alkanale mit 8-18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cy- clamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z. B. die Jono- ne, oc-Isomethylionon und Methyl-cedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstof- fen gehören hauptsächlich die Terpene wie Limonen und Pinen. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Solche Parfümöle können auch natürliche Riechstoffgemische enthal- ten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind, z. B. Pine-, Citrus-, Jasmin-, Pat- chouly-, Rosen-oder Ylang-Ylang-Öl. Ebenfalls geeignet sind Muskateller, Salbeiöl, Ka- millenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und Labdanumöl sowie Orangenblütenöl, Neroliol, Organgenschalenöl und Sandelholzöl.

Üblicherweise liegt der Gehalt von Wasch-und Reinigungsmitteln an Farbstoffen unter 0, 01 Gew.-%, während Duftstoffe bis zu 2 Gew.-% der gesamten Formulierung ausmachen können.

Die Duftstoffe können direkt in die Wasch-und Reinigungsmittel eingearbeitet werden, es kann aber auch vorteilhaft sein, die Duftstoffe auf Träger aufzubringen, die die Haftung des Parfüms auf der Wäsche verstärken und durch eine langsamere Duftfreisetzung fur langanhaltenden Duft der Textilien sorgen. Als solche Trägermaterialien haben sich bei- spielsweise Cyclodextrine bewährt, wobei die Cyclodextrin-Parfüm-Komplexe zusätzlich noch mit weiteren Hilfsstoffen beschichtet werden können.

Um den ästhetischen Eindruck von Wasch-und Reinigungsmitteln zu verbessern, können sie mit geeigneten Farbstoffen eingefärbt werden. Bevorzugte Farbstoffe, deren Auswahl dem Fachmann keinerlei Schwierigkeit bereitet, besitzen eine hohe Lagerstabilität und Unempfindlichkeit gegenüber den übrigen Inhaltsstoffen der Mittel und gegen Licht sowie keine ausgeprägte Substantivität gegenüber Textilfasern, um diese nicht anzufärben.

Der im erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Schaum sowie sein Einsatz als Granula- tionshilfsmittel sind bislang im Stand der Technik nicht beschrieben. Ein weiterer Gegen- stand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Tensidschaum, erhältlich durch Beaufschla- gung einer tensidhaltigen fließfähigen Komponente mit einem gasförmigen Medium, da- durch gekennzeichnet, daß der Schaum mittlere Porengrößen unterhalb 10 mm, vorzugs- weise unterhalb 5 mm und insbesondere unterhalb 2 mm, aufweist.

Wie bereits bei der Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens hervorgehoben, ist ein Tensidschaum bevorzugt, bei dem das gasförmige Medium mindestens 20 Vol.-%, be- zogen auf die aufzuschäumende Flüssigkeitsmenge, ausmacht. Bei einem besonders bevor- zugten Tensidschaum macht das gasförmige Medium das ein-bis dreihundertfache, vor- zugsweise das fünf-bis zweihundertfache und insbesondere das zehn-bis einhundertfache des Volumens der aufzuschäumenden Flüssigkeitsmenge aus.

Der erfindungsgemäße Tensidschaum ist vorzugsweise hoch-tensidhaltig. Tensidschäume, die Tensidgehalte von 50 bis 99 Gew.-%, vorzugsweise von 60 bis 95 Gew.-% und insbe- sondere von 70 bis 90 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Schaums, aufweisen, sind hierbei bevorzugt.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungs- gemäßen Tensidschäume als Granulationsflüssigkeit bei der Herstellung von Tensidgra- nulaten. Bezüglich der Mengenverhältnisse zwischen Granulationshilfsmittel (Ten- sidschaum) und Feststoffbett, der einzusetzenden Mischer und der im Feststoffbett einsetz- baren Inhaltsstoffe sei hier auf die obenstehenden Ausführungen verwiesen.

Beispiele : Eine tensidhaltige, fließfähige Komponente der in Tabelle 1 angegebenen Zusammenset- zung wurde bei einer Temperatur von 80°C in einen mit einem Rückschlagventil ausgerü- steten Rohrabschnitt eindosiert und über Sinterscheiben mit Druckluft (16 m3/h) aufge- schäumt. Der entstehende Schaum (Dichte : 0, 45 gcm-3, Porengröße < 1 mm, Temperatur : 75°C) wurde im Verhältnis Schaum : Feststoff von-1 : 4, 7 in einen Pflugscharmischer mit 2 Messerköpfen (Typ KM300-D, Gebrüder Lödige, Paderborn) eindosiert, wobei der Schaum im Bereich des ersten Messerkopfes auf das bewegte Feststoffbett (Zusammenset- zung siehe Tabelle 2) auftraf. Es entstand ein reinweißes, rieselfähiges Tensidgranulat, dessen Zusammensetzung in Tabelle 3 angegeben ist und dessen physikalische Eigen- schaften in Tabelle 4 zusammengefaßt sind.

Tabelle 1 : Zusammensetzung der fließfähigen Tensidkomponente [Gew.-%] Na-C9 l3-Alkylbenzolsulfonat 52, 2 C12-18-Seife 5, 4 CI2-18-Fettalkohol mit 7 EO 28, 8 HEDP* 2, 3 Wasser 11, 3 * Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, Tetranatriumsalz Tabelle 2 : Zusammensetzung des Feststoffbetts [Gew.-%] Zeolith A (Wessalith P, Degussa) 36, 1 Natriumsulfat 32, 0 Natriumcarbonat 21,2 Sokalan# CP 5, 50 % ig in Wasser** 10,7 ** Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymer (BASF) Tabelle 3 : Zusammensetzung des Tensidgranulats [Gew.-%] Na-C9-13-Alkylbenzolsulfonat 11, 4 C12-18-Seife 1,3 Cl2 l8-Fettalkohol mit 7 EO 6, 3 Zeolith A (Wessalith"P, Degussa) 26, 9 Natriumsulfat 25, 6 Natriumcarbonat 17, 0 HEDP* 0,5 Sokalan# CP 5 4,3 Wasser 6, 7 Tabelle 4 : Physikalische Daten des Tensidgranulats Schùttgewicht [g/l] 840 Siebanalyse [Gew.-%] : > 1,6 mm 3 > 1, 2 mm 9 > 0, 8 mm 26 > 0, 4 mm 40 < 0, 4 mm 22 Farbe reinweiß Weitere Experimente im Produktionsmaßstab wurden mit tensidhaltigen, fließfähigen Komponenten der in Tabelle 5 angegebenen Zusammensetzung durchgeführt. Hierzu wur- den die Komponenten jeweils getrennt bei einer Temperatur von 50°C in mit Rückschlag- ventil ausgerüsteten Rohrabschnitten eindosiert und über Sinterscheiben mit dem 50- fachen Volumen an Druckluft aufgeschäumt und miteinander vermischt. Der entstehende Schaum (Dichte : 0, 5 gcm~3, Porengröße < 1 mm, Temperatur : 50°C) wurde in einen Pflug- scharmischer mit 2 Messerköpfen (Typ KM300-D, Gebrüder Lödige, Paderborn) eindo- siert, wobei der Schaum im Bereich des ersten Messerkopfes auf das bewegte Feststoffbett (Zusammensetzung siehe Tabelle 6) auftraf und die Mischerwerkzeuge mit Umfangsge- schwindigkeiten von 3 m/s bewegt wurden. Die kontinuierliche Granulation wurde mit einem Massenaustrag von 1 t/h gefahren. Es entstanden wiederum reinweiße, rieselfähige Tensidgranulate, deren Zusammensetzung in Tabelle 7 angegeben ist und deren physikali- sche Eigenschaften in Tabelle 8 zusammengefaßt sind.

Tabelle 5 : Zusammensetzung der fließfähigen Tensidkomponenten [Gew.-%] E2 E3 E4 E5 E6 Natriumsilikatlösung, 30 Gew.-% ig-31, 2 25, 9-- Sokalan CP 5 *--22, 3-- C12-14-Alkyl-1, 4-glucosid **----39, 2 C12-18-Fettalkohol mit 7 EO 10 68,8 51,8 100 60,8 * Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymer (BASF), 40 Gew.-% ige Lösung in Wasser ** 5 Gew.-% ige Lösung in Wasser Tabelle 6 : Zusammensetzung des Feststoffbetts [Gew.-%] E2 E3 E4 E5 E6 Turmpulver * 79, 9 80, 9 81, 7 86, 9 79, 9 Zeolith A (Wessalith P, Degussa) 3, 8 3, 8 3, 9 3, 8 3, 8 Polyethylenglycol 4000 2,3 2,3 - - 2,3 Natriumcitrat 4,7 3,6 4,8 - 4,7 Fettalkoholsulfat-Compound ** 9, 3 9, 4 9, 6 9, 3 9, 3 * Zusammensetzung (Gew.-%) : C913-Alkylbenzolsulfonat 22, 8 Seife 1, 3 Ct2-i8-Talgalkohol mit 5 EO 1,3 Natriumsulfat 3, 8 Zeolith A 46, 4 Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymer 8, 0 Na-Hydroxyethan-1, 1-diphosphonat 1, 0 NaOH, wasserfreie Aktivsubstanz 0, 5 optischer Aufheller 0, 44 Wasser, Salze Rest ** Zusammensetzung : 92 Gew.-% C12-is-Fettalkoholsulfat 3 Gew.-% Natriumcarbonat 5 Gew.-% Salze, Wasser Tabelle 7 : Zusammensetzung der Tensidgranulate [Gew.-%] E2 E3 E4 E5 E6 Schaum (Tabelle 5) 6,4 9,1 11,9 6,4 9,8 Feststoffe (Tabelle 6) 93, 6 90, 9 88, 1 93, 6 90, 2 Tabelle 8 : Physikalische Daten der Tensidgranulate E2 E3 E4 E5 E6 Schüttgewicht [g/1] 615 544 562 556 515 Siebanalyse [Gew.-%] : > 1, 6 mm 2 6 3 5 6 > 1, 2 mm 7 17 12 14 17 > 0, 8 mm 21 34 32 33 31 > 0, 4 mm 32 40 48 47 35 < 0, 4 mm3835lH Farbe reinweiß reinweiß reinweiß reinweiß reinweiß




 
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