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Patent Searching and Data


Title:
GRAVE LIGHT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/011409
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a grave light comprising a container and a combustible mass with a wick accommodated in said container, wherein said grave light has a container wall (1) made of wood veneer or bamboo veneer, wherein the container wall (1) is provided with a flame-resistant means and is closed with a base element (3) on one side, wherein the container wall (1) is formed by a continuous sheet of wood veneer or bamboo veneer, which is rolled up to form a hollow cylinder and connected, in particular adhered, to itself in the overlapping region (2) and closed with the base element (3) on one side, wherein the container wall (1) is filled with a fuel (6) or a pre-made fuel (6) with a wick is introduced into the container wall (1) as a solid element.

Inventors:
HOFER HERBERT (AT)
Application Number:
PCT/AT2021/060250
Publication Date:
January 20, 2022
Filing Date:
July 15, 2021
Export Citation:
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Assignee:
HMB GES M B H (AT)
International Classes:
F21V35/00; F21L19/00
Domestic Patent References:
WO2020086005A12020-04-30
WO2020086005A12020-04-30
Foreign References:
JPS48106677U1973-12-11
CN204026616U2014-12-17
CN105841123A2016-08-10
AT521974A42020-07-15
DE102016101567A12017-06-14
ES1225294U2019-02-21
CN105841123A2016-08-10
GB198295A1923-05-31
Attorney, Agent or Firm:
BURGSTALLER, Peter (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1. Grablicht umfassend einen Behälter und eine darin aufgenommene brennbare Masse mit Docht, wobei dieses eine Behälterwand (1) aus Holzfumier oder Bambusfümier aufweist, wobei die Behälterwand (1) mit einem Flammschutzmittel versehen ist und einseitig mit einem Bodenelement (3) verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterwand (1) aus einem durchgehenden Blatt aus Holzfumier oder Bambusfumier gebildet ist, welches zu einem Hohlzylinder zusammengerollt ist und im Überlappungsbereich (2) mit sich selbst verbunden, insbesondere verklebt, ist und einseitig mit dem Bodenelement (3) verschlossen ist, wobei die Behälterwand (1) mit einer Brennmasse (6) ausgegossen ist, oder eine vorgefertigte Brennmasse (6) mit Docht in die Behälterwand (1) als Festkörper eingebracht ist, wobei der Festkörper geringfügig kleiner ausgeführt ist, als der Innendurchmesser der Behälterwand (1), wobei der resultierende ringförmige Spalt zwischen Behälterwand (1) und der konzentrisch in dieser vorliegenden Brennmasse (6) bevorzugt kleiner 2 mm ist.

2. Grablicht nach Anspmch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterwand (1) mit einer Stärke im Bereich von 0,2 bis 2 mm vorliegt.

3. Grablicht nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterwand (1) und das Bodenelement (3) fest verbunden, insbesondere verklebt, sind.

4. Grablicht nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (3) eine kreisförmige Scheibe ist, die innen in der Behälterwand (1) vorliegt und im Umfangsbereich mit dieser verklebt ist.

5. Grablicht nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterwand (1) mit einer Brennmasse (6) ausgegossen ist.

6. Grablicht nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine vorgefertigte Brennmasse (6) mit Docht in die Behälterwand (1) als Festkörper eingebracht ist, wobei der Festkörper kleiner ausgeführt ist, als der Innendurchmesser der Behälterwand (1) und der ringförmige Spalt zwischen Behälterwand (1) und der konzentrisch in dieser vorliegenden Brennmasse (6) kleiner 2 mm ist.

7. Grablicht nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dieses einen Deckel (4) umfasst, welcher oben auf die Behälterwand (1) aufgesteckt ist.

8. Grablicht nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (4) einen unteren Abschnitt (7) seiner Wand mit einem größeren Innendurchmesser aufweist, als in einem darüber anschließenden Bereich (8) seiner Wand.

9. Grablicht nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand des Deckels (4) am unteren Ende des unteren Abschnitts (7) nach innen und oben gefaltet ist. 10. Grablicht nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (4) an seiner Innenwand eine Schulter (5) aufweist, welche die Aufsteckhöhe an der Behälterwand (1) begrenzt.

11. Grablicht umfassend einen Behälter und eine darin aufgenommene brennbare Masse mit Docht, wobei dieses eine Behälterwand (1) aus Holz oder Holzwerkstoff aufweist, wobei die Behälterwand (1) mit einem Flammschutzmittel versehen ist und einseitig mit einem Bodenelement (3) verschlossen ist und das Grablicht einen Deckel (4) umfasst, welcher oben auf die Behälterwand (1) aufgesteckt ist, wobei der Deckel (4) an seiner Innenwand eine Schulter (5) oder einen Wulst (11) aufweist, welche oder welcher die Aufsteckhöhe an der Behälterwand (1) begrenzt.

12. Verfahren zur Herstellung eines Behälters mit einer darin aufgenommenen brennbaren Masse mit Docht, wobei der Behälter eine Behälterwand (1) aus Holz oder Holzwerkstoff aufweist, wobei die Behälterwand (1) mit einem Flammschutzmittel versehen ist und einseitig mit einem Bodenelement (3) verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Flammschutzmittel in flüssiger Form auf ein Bläh aus Holz oder Holzwerkstoff aufgebracht wird und das Bläh im nassen oder feuchteten Zustand zur Behälterwand (1) gerollt wird und im Überlappungsbereich (2) mit sich selbst verbunden wird und das Bodenelement (3) an der Behälterwand (1) befestigt wird.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterwand (1) mit einer Brennmasse (6) ausgegossen wird.

14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine vorgefertigte Brennmasse (6) mit Docht in die Behälterwand (1) als Festkörper eingebracht wird, wobei der Festkörper geringfügig kleiner ausgeführt ist, als der Innendurchmesser der Behälterwand (1).

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Spalt zwischen Behälterwand (1) und der konzentrisch in dieser vorliegenden Brennmasse (6) kleiner 2 mm ist.

Description:
Grablicht

Die Erfindung betrifft ein Grablicht aus Holz oder Holzwerkstoff.

Nach dem Stand der Technik hegen Grablichter als Kunststoffbecher vor, welche mit einem Deckel aus Metall verschlossen werden.

Die DE102016101567A1 offenbart einen Kerzenbehälter, welcher aus mehreren zusammensetzbaren Behälterteilen gebildet ist. Der Kerzenbehälter ist aus mehreren separaten Behälterteilen gebildet. Hierdurch kann eine Trennung in einen wiederverwertbaren Behälterteil einerseits und einen als Müll zu entsorgenden Behälterteil andererseits erreicht werden. Damit wird gleichzeitig eine einfache Handhabung sichergestellt und die anfallende Abfallmenge gegenüber dem Stand der Technik deutlich reduziert. Je größer der Anteil der wiederverwertbaren Behälterteile ist, desto größer ist die Abfallerspamis. Eine einfache Handhabung lässt sich durch einen einfachen Austausch der Behälterteile erreichen. In der DE102016101567A1 werden sämtliche Materialien genannt, welche für den Behälterboden oder die Kerzenhülle geeignet sein können. Neben vielen anderen Materialien wird auch Holz in diesem Zusammenhang genannt, wobei nicht angeführt ist, ob der Behälterboden oder die Behälterwand aus Holz gebildet sein kann, oder wodurch und wie dieses eine Eignung zur Verwendung mit Kerzen aufweist. In Fig. 24 der DE102016101567A1 ist ein Grablicht dargestellt, wobei für dieses nur offenbart ist, dass dieses eine zerlegbare Kerzenhülle und einen Deckel aufweist. Da die DE102016101567A1 keine weiteren Details zum Grablicht preisgibt, ist davon auszugehen, dass dessen weiteren Merkmale gemäß dem oben genannten Stand der Technik ausgebildet sind, bzw. vom Fachmann in dieser Weise, also mit Kunststoffhülle, umgesetzt werden würde.

Die W02020086005A1 beschreibt eine Kerzenhülle mit Bodenelement und Deckel aus Faserguss und mit Öffnungen im Mantel des Bechers, wobei der Mantel in das Bodenelement gesteckt ist.

Die ES1225294U gibt an, dass eine Kerze einen Mantel aus biologisch abbaubarem Material, insbesondere Papier, aufweisen soll.

Die CN105841123A zeigt einen Kerzenhalter, der aus einem massiven Holzstück geschnitten/gefräst ist.

Die GBl 98295 A zeigt ein Nachtlicht, das in einer Papier- oder Holzfaserschale angeordnet ist und welches in Wasser oder anders abgebrannt werden kann.

Die JPS48106677U zeigt eine Kerzenhülle aus einem transparenten oder durchscheinenden Kunststoff mit einem Bodenelement aus Metall.

Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Grablicht, insbesondere ein Einweggrablicht, bereit zu stellen, welches einen geringeren Anteil an Kunststoff aufweist als herkömmliche Grablichter.

Für das Lösen der Aufgabe wird ein Grablicht gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen, ein solches Grablicht in Kombination mit einem Deckel und ein Verfahren zur Herstellung des Grablichts. Insbesondere wird ein Grablicht umfassend einen Behälter und eine darin aufgenommene brennbare Masse mit Docht vorgeschlagen, wobei dieses eine Behälterwand aus Holzfumier oder Bambusfumier aufweist, wobei die Behälterwand mit einem Flammschutzmittel versehen ist und einseitig mit einem Bodenelement verschlossen ist.

Die Behälterwand ist aus einem durchgehenden Bläh aus Holzfumier oder Bambusfumier gebildet. Dies bedeutet, dass die Behälterwand keine Öffnungen oder Löcher aufweist. Öffnungen oder Löcher sind in einem Holzfumier oder Bambusfumier nachteilig, da diese den Aufbau schwächen und ein Einreißen des Furniers entlang der Faser begünstigen.

Das durchgehende Bläh aus Holzfumier ist zu einem Hohlzylinder zusammengerollt und ist im Überlappungsbereich mit sich selbst verbunden, insbesondere verklebt und ist einseitig mit einem Bodenelement verschlossen.

Die Behälterwand ist in einer ersten Ausführungsvariante mit einer Brennmasse ausgegossen.

In einer zweiten Ausfühmngsvariante ist eine vorgefertigte Brennmasse mit Docht in die Behälterwand als Festkörper eingebracht, wobei der Festkörper geringfügig kleiner ausgeführt ist, als der Innendurchmesser der Behälterwand. Bevorzugt ist der resultierende ringförmiger Spalt zwischen Behälterwand und der konzentrisch in dieser vorliegenden Brennmasse kleiner 2 mm.

Das erfmdungsgemäße Grablicht weist eine Behälterwand aus Holzfumier oder Bambusfumier auf, wobei die Behälterwand mit einem Flammschutzmittel versehen ist.

Beim Flammschutzmittel handelt es sich bevorzugt um ein Flammschutzmittel für saugfähiges Material. Geeignete Flammschutzmittel für Holz sind bekannt und am Markt erhältlich. Bevorzugt wird ein am Markt erhältliches Flammschutzmittel verwendet, das bei Anwendung auf Holz zumindest zu einem B2 Schutz nach DIN 4102-1 besonders bevorzugt zu einem Bl Schutz führt.

Das Flammschutzmittel kann mit oder als Lack aufgebracht werden.

Das Flammschutzmittel kann als Imprägnierung aufgebracht werden.

Das Flammschutzmittel kann beispielsweise durch Besprühen oder Tauchen aufgebracht werden.

Das Flammschutzmittel kann auf die fertige Behälterwand aufgebracht werden, oder auf jenes Material, aus welchem die Behälterwand geformt wird.

Das Flammschutzmittel kann durch Laminieren als oder in einer Folie aufgebracht werden. Das Flammschutzmittel kann durch Laminieren oder Verkleben einer Folie am Holz oder Bambusmaterial angebracht werden. Das Flammschutzmittel kann als Überzug vorliegen, oder im Material eines Überzugs enthalten sein.

Das Holz kann als Fumierblatt vorliegen, welches auf bekannte Weise (z.B. Schälen oder Sägen) von einem Baumstamm, oder von gepressten Bambusblöcken gewonnen wird. Das Fumierblatt kann als unbeschichtetes Echtholzfumier vorliegen. Das Fumierblatt kann einseitig oder beidseitig mit einem Kunststofffdm versehen sein. Bevorzugt weist das Holzfumier oder das Bambusfumier eine Maserung auf, welche besonders bevorzugt in Umfangsrichtung der Behälterwand verläuft. Die Maserung kann aber auch in Längsrichtung der Behälterwand oder quer zu dieser verlaufen.

Ein Film an der späteren Innenseite der Behälterwand kann aus einem nicht oder schwer entflammbaren Material vorliegen und somit das Flammschutzmittel darstellen.

Beim Furnier kann es sich beispielsweis um Bambusfumier handeln, welches aus gepressten Bambusblöcken geschnitten wird.

Bambus fällt im Sinne der gegenständlichen Erfindung unter den Begriff Holz, auch wenn es sich bei Bambus um ein verholztes Gras handelt.

Bevorzugt ist die Behälterwand mit einem Bodenelement fest verbunden. Insbesondere ist die Behälterwand mit einem Bodenelement verklebt, insbesondere verleimt.

Bevorzugt ist das Bodenelement innen in die Behälterwand eingesetzt und an deren Außenumfang mit dem Inneren der Behälterwand verbunden, bevorzugt verklebt, insbesondere verleimt.

Bevorzugt ist die Behälterwand zylindrisch. Bevorzugt ist das Bodenelement eine kreisförmige Scheibe.

Bevorzugt ist das Bodenelement aus Holz oder Holzwerkstoff gebildet.

Bevorzugt sind das Bodenelement und die Behälterwand aus demselben Holz oder aus Bambus gebildet.

Bevorzugt liegt das Bodenelement mit einer größeren Materialstärke vor als die Behälterwand.

Bevorzugt liegt die Materialstärke der Behälterwand im Bereich von 0,2 bis 2 mm, insbesondere im Bereich von 0,3 bis 1 mm, besonders bevorzugt im Bereich von 0,3 mmm bis 0,6 mm.

Bevorzugt liegt die Materialstärke des Bodenelements im Bereich von 0,3 mm bis 1 cm, insbesondere im Bereich von 1 bis 5 mm, besonders bevorzugt im Bereich von 1mm bis 2mm. Das Bodenelement ist bevorzugt zumindest 0,5 mm dick, insbesondere zumindest 1 mm dick. Das Bodenelement ist bevorzugt aus Holz, Holzwerkstoff oder Bambusfumier gebildet, kann aber weniger bevorzugt auch aus einem anderen Material, wie beispielsweise Metall, Kunststoff oder Papier- oder Kartonmaterial bestehen, oder ein solches umfassen.

Bevorzugt ist die Behälterwand durchscheinend ausgeführt.

Da die Ränder eines dünnen Blattes aus Holz oder Bambus empfindlich sind, kann in einer Ausführungsvariante vorgesehen sein, dass der obere und/oder der untere Rand der Behälterwand verstärkt wird, beispielsweise durch eine Beschichtung, einen Überzug, eine Folie, ein ringförmiges Element oder eine Hülse. Auch ein zusätzliches Band bzw. eine zusätzliche Fage aus Holz oder Holzwerkstoff kann zur Verstärkung des Randbereichs innen oder außen an der Behälterwand angebracht werden. Bevorzugt weist die Behälterwand eine Verstärkung in jenem Bereich der Behälterwand auf, welche in einem aufgesetzten Deckel aufgenommen ist und hegt in einem direkt darunter anschließenden Bereich ohne diese Verstärkung vor.

Das Flammschutzmittel kann auf das Material der Behälterwand aufgebracht werden, beispielsweise als Beschichtung oder als Imprägnierung. Das Flammschutzmittel wird zumindest einseitig auf der späteren Innenseite der Behälterwand aufgebracht.

Bevorzugt ist die Behälterwand aus einem Blatt aus Holzfumier oder Bambusfumier gebildet, welches zusammengerollt wird. Das Zusammenrollen erfolgt in Umfangsrichtung und gerade, sodass ein beidseitig offener Hohlkörper resultiert, welcher einen gerade in Längsrichtung verlaufenden Überlappungsbereich aufweist. Im Überlappungsbereich des Blattes mit sich selbst erfolgt eine Verbindung der beiden überlappenden Bereiche des Blattes, sodass die Behälterwand resultiert, insbesondere eine zylindrische Behälterwand. Zur Herstellung kann das Blatt um ein Formelement, insbesondere einen Dom, gewickelt werden.

Das Verbinden der überlappenden Bereiche erfolgt bevorzugt durch Verkleben. Das Verbinden kann weniger bevorzugt auch durch zusätzliche Elemente wie Klammem oder Klebestreifen erfolgen, oder durch Verpressen.

Als Klebstoff kann beispielsweise ein Holzleim, lösemittelhaltiger Klebstoff, Dispersionsklebstoff, oder Schmelzklebstoff oder eine Kombination von Klebstoffen eingesetzt werden.

Bevorzugt überlappen die Bereiche in einem Ausmaß von 3 mm bis 25 mm.

Bevorzugt wird zur Herstellung des Behälters zuerst ein Blatt des Holzes oder Holzwerkstoffs bzw. Bambusfumiers zusammengerollt und im Überlappungsbereich mit sich selbst verbunden; danach wird das Bodenelement mit dem resultierenden beidseitig offenen Hohlkörper verbunden, um diesen einseitig zu verschließen. Danach wird entweder ein Docht im einseitig verschlossenen Hohlkörper platziert und der Hohlkörper danach mit einer Brennmasse ausgegossen, oder es wird ein fertiges Element umfassend Brennmasse und Docht in den einseitig offenen Hohlkörper eingesetzt.

Vor dem Zusammenrollen wird das Blatt bevorzugt befeuchtet, besonders bevorzugt mit einem flüssigen Flammschutzmittel. Durch das Befeuchten oder durch das flüssige Flammschutzmittel wird das Blatt biegsamer bzw. elastischer und Beschädigungen beim Zusammenrollen werden vermieden.

Bei der ersten Variante kann der Docht bereits am Bodenelement angebracht sein.

Bei der zweiten Variante kann das Wickeln des Blattes aus Holz oder Holzwerkstoff auch um die Brennmasse erfolgen, sodass diese als Wickeldom dient. Dabei kann das Bodenelement bereits vor dem Wickeln an der Unterseite der Brennmasse platziert werden, oder erst nach dem Wickeln.

Die Behälterwand weist bevorzugt einen konstanten Außenumfang und/oder einen konstanten Innenumfang über die gesamte Höhe des Behälters auf. Oben ist bevorzugt ein Grablichtdeckel auf den oberen Rand der Behälterwand aufgesetzt. Bevorzugt weist der Grablichtdeckel an der Innenseite eine Schulter oder einen Wulst auf, welche bzw. welcher die Aufsteckhöhe des Grablichtdeckels begrenzt. Der Grablichtdeckel weist in seiner Deckelwand Öffnungen auf. Der Grablichtdeckel ist, wie nach dem Stand der Technik üblich, bevorzugt aus Metall gebildet.

Die Behälterwand und/oder das Bodenelement kann insbesondere an der Außenseite mit einer wasserabweisenden oder wasserbeständigen Schicht versehen sein, beispielsweise mit einer Beschichtung oder einer zusätzlichen Lage, insbesondere in Form einer Folie. Die Behälterwand und/oder das Bodenelement kann mit einer Bedruckung und/oder einem Etikett versehen werden. Vorteilhaft kann die Behälterwand und/oder das Bodenelement mittels Laser beschriftet werden. Dies kann sowohl schwarz (bzw. durch Dunkeln des Holzmaterials) als auch farbig vorgenommen werden. Eine Beschriftung kann auch mit anderen Gravurtechniken (Materialabtrag, Branding) erreicht werden. Eine Beschriftung kann auch mit Stempeln oder Brandzeichen erfolgen.

Das Grablicht kann zudem einen Deckel eines Grablichts umfassen, welcher Deckel bestimmungsgemäß oben auf eine Behälterwand des Grablichts aufgesteckt wird, wobei der Deckel einen unteren Abschnitt seiner Wand mit einem größeren Innendurchmesser aufweist, als in einem darüber anschließenden Bereich seiner Wand. Der untere Abschnitt des Deckels kann dabei bevorzugt an seinem unteren Ende nach innen und oben gefaltet sein. Der untere, größere Innendurchmesser der Deckelwand ist bevorzugt größer oder gleich dem Außendurchmesser der Behälterwand. Der darüber anschließende kleinere Innendurchmesser der Deckelwand ist bevorzugt kleiner oder gleich dem Innendurchmesser der Behälterwand.

Beim Deckel ist bevorzugt, dass das Material des Deckels vom unteren Rand innen im unteren Abschnitt nach oben verläuft. Am oberen Ende dieses innenhegenden Bereichs kann ein Wulst des Materials des Deckels vorhegen.

Beim Deckel ist bevorzugt, dass das Material des Deckels vom unteren Rand innen im unteren Abschnitt nach oben verläuft bis hinauf zum Übergang zwischen dem unteren Abschnitt und dem darüber anschließenden Bereich.

Der Deckel ist bevorzugt auf die Behälterwand aufgesetzt, welche aus einem Blatt eines Materials, insbesondere Holz oder Holzwerkstoff, gebildet ist, das zusammengerollt und im Überlappungsbereich mit sich selbst verbunden ist.

Der Deckel wird bevorzugt auf den oberen Rand des zusammengerollten Blatts aufgesteckt, sodass der Rand des Blattes entweder am Wulst oder am Übergang zwischen dem unteren Abschnitt und dem darüber anschließenden Bereich des Deckels anliegt.

Der Deckel weist ferner, wie nach dem Stand der Technik bekannt, ein geschlossenes Dach und Öffnungen in seiner Umfangswand auf, im genannten darüber anschließenden Bereich des Deckels.

Das erfmdungsgemäße Grablicht umfassend Behälterwand und Bodenelement kann aber auch ohne Deckel oder mit anders ausgestalteten Deckeln verwendet werden. Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen beispielhaft veranschaulicht:

Fig. 1: veranschaulicht die Erfindung anhand eines beispielhaften erfindungsgemäßen Grablichtbechers mit Deckel in Explosionsansicht.

Fig. 2: veranschaulicht die Erfindung anhand eines beispielhaften erfindungsgemäßen Grablichtbechers mit Deckel und Brennmasse.

Fig. 3: veranschaulicht einen für das gegenständliche Grablicht geeigneten Deckel beispielhaft.

Fig. 4: veranschaulicht einen weiteren für das gegenständliche Grablicht geeigneten Deckel beispielhaft.

Wie in Fig. 1 veranschaulicht ist, ist die Behälterwand 1 in der bevorzugten Ausführungsvariante aus einem Blatt aus Holz oder Holzwerkstoffbzw. Bambusfümier gebildet, welches zu einem Hohlzylinder zusammengerollt ist und im Überlappungsbereich 2 mit sich selbst verbunden, insbesondere verklebt, ist.

Bevorzugt liegt die Behälterwand 1 mit Ausnahme des Überlappungsbereichs 2 einlagig vor. Eine mehrfache Wicklung des Blatts oder ein bereits mehrlagig vorliegendes Blatt sind jedoch denkbar, um eine mehrlagige Behälterwand zu erreichen.

Das Blatt aus Holz oder Holzwerkstoff umfasst ein Flammschutzmittel. Weniger bevorzugt kann die fertige Behälterwand 1 mit einem Flammschutzmittel versehen werden.

Das Bodenelement 3 ist in der bevorzugten Ausführungsvariante eine kreisförmige Scheibe. Das Material des Bodenelements 3 kann anders gewählt sein, als das Material der Behälterwand 1, bevorzugt handelt es sich aber um dasselbe Material.

Das Bodenelement 3 wird bevorzugt innen in die Behälterwand 1 eingesetzt und im Randbereich mit dieser verbunden, insbesondere verklebt. Die Unterseite des Bodenelements 3 kann bündig mit dem unteren Rand der Behälterwand 1 liegen, oder nach innen in diese hineinversetzt hegen.

Der Deckel 4 weist in bekannter Weise Öffnungen und ein geschlossenes Dach auf, um die Flamme vor Witterung zu schützen. Der Becher umfassend Behälterwand 1 und Bodenelement 3 kann aber auch ohne Deckel 4 verwendet werden, oder zum Kauf angeboten werden. Beispielsweise zur Verwendung an einem witterungsgeschützten Ort.

Der Deckel 4 weist innen eine Schulter 5 zur Begrenzung der Aufsteckhöhe auf. Dies kann erfolgen, indem das Material des Deckels 4 im unteren Bereich nach außen geformt ist, sodass der untere Bereich des Deckels 4 einen größeren Innendurchmesser aufweist, als der Außendurchmesser der Behälterwand 1. Weniger bevorzugt kann die Schulter 5 gebildet sein, indem von der Innenseite der Deckelwand Vorsprünge nach innen ragen, beispielsweise indem die Deckelwand nach innen eingedellt wird.

Weniger bevorzugt kann die Deckelwand auch durch Reibung oder Presspassung an der Behälterwand 1 in aufgesteckter Position verharren, sodass der Benutzer entscheidet, wie weit der Deckel 4 aufgesteckt wird. Fig. 2 veranschaulicht das zusammengesetzte Grablicht umfassend die bereits beschriebenen Teile der Fig. 1 und eine Brennmasse 6. Der Docht ist nicht dargestellt, wobei dieser zumindest in etwa zentral und senkrecht in der Brennmasse 6 verlaufen würde. Die Brennmasse 6 ist bevorzugt als Vergussmasse eingebracht, sodass sie die Behälterwand 1 bis zur Füllhöhe vollständig ausfüllt, also an allen Seiten an dieser anliegt oder anhaftet. In einer weniger bevorzugten Variante wird die Brennmasse 6 mit Docht vorgefertigt und in die Behälterwand 1 als Festkörper eingebracht. Um den Festkörper zuverlässig in die Behälterwand 1 einsetzen zu können, muss dieser geringfügig kleiner ausgeführt sein, als die Innenabmessungen der Behälterwand 1. Bevorzugt ist ein etwaiger resultierender ringförmiger Spalt zwischen Behälterwand 1 und einer konzentrisch in diesem vorliegenden Brennmasse 6 kleiner 2 mm, besonders bevorzugt kleiner 1 mm.

Wenn die Brennmasse 6 abgebrannt ist, wird der Behälter umfassend Behälterwand 1 und Bodenelement 3 bestimmungsgemäß als Einheit entsorgt. Das erfmdungsgemäße Grablicht ist somit bevorzugt ein Einwegprodukt.

Fig. 3 veranschaulicht einen für die gegenständliche Erfindung geeigneten Deckel 4.

Der Mantel bzw. die Wand des Deckels 4 ist im unteren Abschnitt 7 mit einem größeren Innendurchmesser ausgeführt als im darüber anschließenden Bereich 8 des Mantels bzw. der Wand. Das Material des Deckels 4 ist am unteren Rand 9 des Deckels 4 nach innen hin zu einem Falz gefaltet, sodass der untere Randbereich des Deckels 4 doppelwandig vorliegt.

Bevorzugt verläuft der innenliegende Bereich 10 des Materials des Deckels 4 bis hinauf zu jenem Bereich 8 mit kleinerem Innendurchmesser.

Bevorzugt ist das obere Ende des innenliegenden Bereichs 10 nach innen hin gefaltet bzw. eingerollt, um einen Wulst 11 zu erzeugen. Der Wulst 11 ist bevorzugt nach innen, unten gefaltet bzw. gerollt.

Ein Wulst ist von herkömmlichen Deckeln von Grablichtem bekannt, jedoch liegt dieser am unteren Rand des Deckels vor und ist nach außen oben hin aufgerollt.

Der Deckel 4 kann mit dem Wulst 11 auf der Behälterwand 1 aufliegen, oder mit der Schulter 5, welche sich im Übergang zwischen dem unteren Abschnitt 7 und dem oberen Bereich 8 befindet, jenachdem ob ein Wulst 11 vorliegt und wie stark dieser und die Schulter 5 ausgeprägt sind.

Wenn zwischen dem Wulst 11 und dem innenhegenden Bereich 10 ein Spalt vorliegt, kann der obere Rand der Behälterwand 1 in diesen Spalt geklemmt werden.

Anstelle des Wulstes 11 kann der innenliegende Bereich 10 an seinem oberen Ende nach innen gebogen werden, um in das Innere des Deckels 4 vorzustehen, wie in Fig. 4 veranschaulicht. In diesem Fall kann der Deckel 4 mit einem einheitlichen äußeren Mantelbereich ausgebildet sein. Am Ende des nach innen verlaufenden Bereichs 12, kann in einer Ausführungsvariante wiederum ein Wulst oder ein nach unten verlaufender Bereich vorgesehen werden. Der nach innen verlaufende Bereich 12 kann zumindest abschnittsweise in einem Winkel von 90° von der Deckelwand nach innen verlaufen, um eine gerade Schulter 5 zu bilden. Der nach innen verlaufende Bereich 12 kann in einer Variante zumindest abschnittsweise nach oben geneigt ausgeführt sein. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Unterkante der Öffnungen in der Wand des Deckels 4 unterhalb des Innenrandes des nach innen verlaufende Bereich 12 liegen, sodass eindringende Flüssigkeit nach außen abgeleitet wird. Die Form der Öffnungen ist rund veranschaulicht, diese können aber beliebig geformt sein. Der Deckel 4 kann aus einem Stück gebildet sein, oder aus mehreren, insbesondere zwei Teilen - einer Außenwand und einer Innenwand - zusammengesteckt sein. Die Innenwand umfasst dabei den innenliegenden Bereich 10 und bevorzugt den nach innen verlaufenden Bereich 12.