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Patent Searching and Data


Title:
GRID-SHAPED ARMATURE COATED WITH THERMOPLASTIC MATERIAL AND DEVICE FOR THE MANUFACTURING THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1982/004456
Kind Code:
A1
Abstract:
The grid-shaped armature is obtained from wires of which the strands (2) are coated with one or two layer(s) of plastic material (3'. 3''). At the crossing points, the wires of the grid are welded to each other by thermowelding at least their outer coating (3'').

Inventors:
VOGEL WERNER (AT)
Application Number:
PCT/AT1981/000014
Publication Date:
December 23, 1982
Filing Date:
June 12, 1981
Export Citation:
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Assignee:
VOGEL WERNER (AT)
International Classes:
D03J1/08; E04C5/07; (IPC1-7): E04C5/07; D03J1/08
Foreign References:
FR1041697A1953-10-26
US3535180A1970-10-20
FR1502610A1967-11-24
US3579409A1971-05-18
CH565297A51975-08-15
FR964542A1950-08-18
CH562937A51975-06-13
FR2140618A11973-01-19
FR2085896A11971-12-31
US4194873A1980-03-25
FR2009094A11970-01-30
US3961651A1976-06-08
US3461025A1969-08-12
US2561781A1951-07-24
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Claims:
1 1 -P a t e n t a n s p r ü c h e
1. : Armierung in Form eines kunststoffüberzogenen Faden gitters, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (1 ' , 1") des Armierungsgitters einzeln mit thermoplastis Kunststoff ummantelt und über die Ummantelung (3; 3 3") zumindest an den Kreuzungsstellen thermoverschw sind.
2. Armierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das Kernmaterial der Fäden aus Glasfasern besteht.
3. Armierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der einzelne Faden eine mehrfache, vorzugsweise doppelte Ummantelung (3' ,3") aus therm plastischem Kunststoff aufweist.
4. Armierung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Ummantelung (3') eine größere Schich dicke aufweist als die äußere Ummantelung (3") .
5. Armierung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß an den Kreuzungsstellen im wesentliche nur die äußeren Ummantelungen (3") der sich kreuzen den Fäden thermoverschweißt sind.
6. Armierung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Oberfläche der Um¬ mantelung (3;3") der einzelnen Fäden eine Rauhung, z.B. in Form einer Riffeiung aufweist.
7. Armierung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (3; 3,3π) des einzelnen Fadens aus PVC besteht.
8. 1 2 gekennzeichnet, daß das Armierungsgitter ein vorzug weise leinwandbindiges, gitterförmiges Gewebe ist.
9. Vorrichtung zur Herstellung eines Armierungsgitters nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, daß die vorzugsweise in einer Tauchein¬ richtung mit thermoplastischem Kunststoff ummantelt Einzelfäden, welche von einem Kettbaum (5) , Spulen¬ gatter od.dgl. abgezogen, in einem Webfach zu einem Gewebe gebunden und mittels einer Heizeinrichtung (10) an den Bindungspunkten durch Erhitzung über de Schmelzpunkt des thermoplastischen Kunststoffs ver¬ schweißt werden, wobei die Heizeinrichtung (10) in einem freitragenden Abschnitt des Gewebes (29) an¬ geordnet und als ärmestrahler (11) ausgebildet ist welcher zweckmäßig von einer Luftabsaugwanne (17) abgedeckt ist, und daß vorzugsweise ein zwischen Wärmestrahler (11) und Gewebe (20) einschiebbarer Schutzschild (13) vorgesehen ist.
Description:
Armierung in Form ' eines kunststoffüberzogenen Fadengitters und Vorrichtung zur Herstellung

Die Erfindung betrifft eine Armierung in Form eines kunststoffüberzogenen Fadengitters.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik.

Es ist bekannt für Ar ierungszwecke, z.B. für Mauerputz, gitterförmige Gewebe oder Gelege zu verwenden, deren Fäden ausGlasfasern bestehen. Diese gitterförmigen Ge¬ webe bzw. Gelege werden entweder im Tauchverfahren oder mit Hilfe einer Schwamπrolle mit Kunststoff oder

Imprägnierungsschlichte beschichtet, welcher alkali¬ abweisende Zusätze beigemengt sind, und anschließend getrocknet. Durch diese Maßnahmen versucht man, die einzelnen Fäden gegeneinander schiebefest zu machen und die Glasfasern gegen den Angriff von alkalischen Sub¬ stanzen zu schützen. Derartige Bewehrungen haben jedoch den Nachteil, daß die Schutzschicht auf den Glasfasern durch mechanische Beanspruchung leicht zu beschädigen ist, bzw. daß sie auf Grund ihrer nachträglichen Auf- bringung oftmals Fehlstellen aufweist, an denen die

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Glasf sern frei liegen und daher dem Angriff von alkalischen Substanzen ausgesetzt sind. Außerdem reicht die Imprägnierungsschlichte bzw. der Kunststoff- Überzug nicht immer aus, um bei mechanischen Einwirkungen Fadenverschiebungen zu vermeiden. Solche Fadenverschiebun¬ gen könnten beispielsweise beim Auftragen des Putzmörtels die gleichmäßige Durchdringung des Armierungsgitters mit dem Putzmörtel beeinträchtigen, was die Bildung von Rissen im Mauerputz zur Folge haben kann. Fadenver- Schiebungen können in den bekannten gitterförmigen

Armierungsgeweben bzw. -gelegen auch bei Auftreten von Spannungen im Mauerputz erfolgen, was wiederum zur Bildung von Rissen führen kann. Fadenverschiebungen können aber auch die Schutzschichte gegen den Angriff von Alkalien zerstören, was weitere Zerstörungen (der

Armierung und schließlich des Mauerputzes) zur Folge hat.

Aufgabe der Erfindung

Auch bei anderen Armierungsfällen ist es wichtig daß die festigkeitsmäßig tragenden Gitterfäden gegenüber chemischen Angriffen und mechanischen Beanspruchungen, insbesondere gegen ein Verschieben der Gitterfäden geschützt sind.

Darlegung des Wesen der Er indung

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Fäden des Armierungsgitters einzeln mit thermoplastischem Kunststoff ummantelt und über die Ummantelung zumindest an den Kreuzungsstellen ther overschweißt sind.

Die Ummantelung der Gitterfäden mit thermoplastischem Kunststoff bietet hiebei einen optimalen Schutz gegen Angriffe von chemischen Substanzen, während die Thermo- verschweißung der einzelnen Fäden an ihren Kreuzungs-

punkten, welche durch Erhitzung des Gitters über den Schmelzpunkt des thermoplastischen Materials durchge¬ führt wird, die mechanische Festigkeit des Gitters außerordentlich verbessert und insbesondere Fadenver- Schiebungen praktisch ausschließt.

Während bei den bisher für Armierungszwecke bekannten gitterförmigen Gelegen oder Geweben (z.B. Dreherge¬ weben) jeweils mindestens zwei unterschiedlich starke Fadenarten verwendet werden mußten, insbesondere um das Ausmaß der nie ganz vermeidbaren Fadenverschiebungen zu begrenzen, wird dank der erfindungsgemäßen Verschweißung der Ummantelung der Einzelfäden nicht nur eine Faden¬ verschiebung sicher vermieden, sondern auch die Ver¬ wendung von nur einer Fadenart bzw. Fadenstärke für die Längsfäden und Querfäden ermöglicht. Dadurch weist das erfindungsgemäße Armierungsgitter - bei quadratischem Maschenfeld - in Längs- und Querrichtung die gleiche Festigkeit auf.

Das erfindungsgemäße Armierungsgitter ist bis zur Bruchfestigkeit ohne Fadenverschiebungen belastbar, d.h. es können im Armierungsgitter sehr hohe Zugbe¬ lastungen auftreten, die - weil damit keine Fadenver¬ schiebungen verbunden sind - nicht zu Rißbildungen im armierten Material führen. Hingegen treten bei den herkömmlichen Armierungsgeweben bzw. -gelegen bereits bei einem Drittel der Bruchfestigkeit Fadenverschiebun¬ gen auf, welche eine Rißbildung im armierten Material zur Folge haben. Insbesondere wirkt sich dies auf die Geweberänder aus.

Je nach Anwendungsfall des erfindungsgemäßen Armierungs¬ gitters kann das Kernmaterial der Fäden aus Glasfasern, Metall, Polyesterfasern u.dgl. bestehen, wobei das Kern¬ material im wesentlichen die Festigkeit, Dehnbarkeit und

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und Elastizität der Armierung bestimmt.

Die Wahl des thermoplastischen Kunststoffmaterials für die Ummantelung hängt vor allem von der nötigen chemischen Beständigkeit ab. So z.B. müssen Armierungen für die meisten Baustoffe (Putzmörtel, Beton) alkali¬ beständig sein. Glasfasern sind nicht alkalibeständig, weshalb bei einem Armierungsgitter mit Glasfäden diese mit einem alkalibeständigen thermoplastischen Kunststoff ummantelt werden müssen. Dafür eignet sich besonders PVC (Polyvinylchlorid) . PVC eignet sich aber auch in anderne Fällen als Material für die Ummantelung der Gitterfäden, z.B. zur Ummantelung von Polyesterfäden eines Armierungsgitters für Asphalt.

Die erfindungsgemäße Ummantelung der einzelnen Fäden des Armierungsgitters ist auch für die Haftung zwischen Armierungsgitter und dem zu armierenden Material von Vorteil, dann nämlich, wenn die Düse, mit deren Hilfe die Ummantelung erfolgt, einen Querschnitt aufweist, der kleine Rillen in der Oberfläche der Ummantelung verursacht.

Um eine vollkommene Umhüllung der Gitterfäden zu er¬ reichen, ist es zweckmäßig, wenn der einzelne Faden eine mehrfache, vorzugsweise doppelte Ummantelung aus thermoplastischem Kunststoff aufweist. Dabei ist es zweck mäßig, wenn an den Kreuzungsstellen im wesentlichen nur die äußeren Ummantelungen der sich kreuzenden Fäden therm verschweißt sind.

Das Armierungsgitter kann vorzugsweise als Gewebe, insbesondere in Leinwandbindung hergestellt werden. Auch durch das Verweben und die dabei üblicherweise auftreten¬ den Faden erdrehungen wird die Haftung zwischen Armierung gitter und zu armierendem Material günstig beeinflußt.

Die Größe der Gitteröffnungen bzw. Maschenweite des Gittergewebes hängt vom Anwendungsfall ab. Ein Ar ierungsgitter für Feinputz kann z.B. Gitteröffnungen von 0,4 bis 0,5 cm aufweisen. Für Grobputz eignet sich besser ein Armierungsgitter mit GitterÖffnungen von z.B. 0,7 bis 1,0 cm. Bei einem Asphalt-Armierungsgitter kann - man z.B. Gitteröffnungen von 1,5 cm anwenden. Armierungen für Schaumstoffe werden meist mit geringeren Gitter¬ öffnungen ausgestattet, z.B. 0,4 bis 0,5 cm. In jedem Falle handelt es sich aber beim erfindungsgemäßen

Armierungsgitter nicht um ein feinmaschiges Gitter, wie dies etwa bei einem Fliegengitter der Fall ist, sondern um ein Gitter bzw. Gittergewebe mit Gitteröffnungen von mindestens einigen Millimetern bis zu mehreren Zenti- metern.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfiguren erläutert.

Beschreibung der Zeichnungsfiguren

Fig. 1 zeigt in Draufsicht ein erfindungsgemäßes Armierungsgitter,

Fig. 2 ist ein Querschnitt und

Fig. 3 ein vergrößertes Detail des Ausschnittes A der Fig. 1;

Fig. 4 zeigt einen Querschnitt eines Einzelfadens und

Fig. 5 eine Vergrößerung des Ausschnittes B der Fig. 4;

Fig. 6 zeigt den Querschnitt eines Einzelfadens mit doppelter Ummantelung,

Fig. 7 zeigt ebenfalls den Querschnitt eines Einzelfadens

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mit doppelter Ummantelung,

Fig. 8 zeigt im Schnitt zwei Kreuzungsstellen von Einze fäden mit doppelter Ummantelung;

Fig. 9 zeigt das Schema einer Vorrichtung zur Herstellu eines erfindungsgemäßen Armierungsgitters.

Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen

Das in Fig. 1 bis 3 gezeigte gitterförmige leinwand- bindige Gewebe weist Kettfäden 1 * und Schußfäden 1" auf welche aus einem Kern 2 aus Glasfasern und einer Ummant lung 3 aus thermoplastischem Material bestehen. Dieses Gewebe ist durch kurzzeitige Erhitzung in den Kreuzungs punkten 4 der Fäden 1 ' , 1" verschweißt. Die Ummantelung besteht z.B. aus PVC. Ein derartiges Gewebe ist resiste gegen Alkalien und daher besonders für die Armierung von Außen- und Innenputz geeignet.

In Fig. 1 und 2 ist ein Gittergewebe in Leinwandbindung dargestellt. Das erfindungsgemäße Armierungsgitter kann aber auch in verschiedenen anderen Bindungsarten herge¬ stellt werden. Dabei kann die Kette oder der Schuß auch aus je einem Fadenbündel aus zwei oder mehreren unmitte bar aneinander!iegenden mit thermoplastischem Kunststof ummantelten Einzelfäden bestehen. Die Gitteröffnungen «. also in diesem Fall nicht von Ξinzelfäden sondern von Fadenbündeln begrenzt. Beim Thεrmoverschweißen der Einz f den - an sich erfindungsgemäß für die Kreuzungsstelle vorgesehen - kann bei einem aus einem Fadenbündel beste der Kett- oder Schußfaden ein Verschweißen der Einzel¬ fäden des Fadenbündels auch zwischen den Kreuzungsstell erfolgen.

Wie aus Fig. 4 und insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich,

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umhüllt die Ummantelung 3 eines Fadens nicht nur den Kern 2 in seiner Gesamtheit, vielmehr dringt das Kunst stoff aterial der. Ummantelung 3 auch zwischen die einz Fasern 2' des Kernes 2. Dadurch ergibt sich eine beson innige Verbindung zwischen Kern 2 und Ummantelung 3, so ein Schutz der einzelnen Fasern 2* , denen außerdem durc das Kunststoff aterial der Ummantelung ein guter Halt g geben wird. Dies ist eine Folge der Anwendung des Tauch verfahrens zur Aufbringung der Ummantelung 3 auf den Ke

Es ist vorteilhaft, wenn anstelle von Fäden mit einer e fachen Ummantelung 3 solche mit einer doppelten Ummante 3" * und 3" aus thermoplastischem Kunststoff- verwendet we (Fig. 6,7) . Dabei wird in einem ersten Arbeitsgang der Kern 2 mit der inneren Ummantelung 3' versehen und in einem zweiten Arbeitsgang auf die innere Ummantelung 3' die äußere Ummantelung 3" aufgebracht. Die äußere Umman lung 3" stellt eine vollständige Ummantelung des Einzel fadens dar. Wegen der doppelten Ummantelung ist es glei gültig, wenn der Kern 2 in der inneren Ummantelung 3' nicht exakt zentrisch liegt oder gar stellenweise an de Oberfläche der inneren Ummantelung 3' frei liegt, weil dieser Mangel durch die äußere Ummantelung 3" beseitigt wird. Die äußere Ummantelung 3" bedeckt auch allfällige vom Kern 2 abstehende Fasern oder durch Lufteinschlüsse bei der Herstellung der inneren Ummantelung in 'dieser gebildete, bis zum Kern 2 reichende Löcher. Die äußere Ummantelung 3" weist zweckmäßig eine geringere Stärke (Schichtdicke) auf als die innere Ummantelung 3 * .

Gemäß Fig. 6 besitzt die äußere Ummantelung eine glatte Oberfläche. Eine besonders gute Haftung zwischen den Fäden des Armierungsgitters und dem zu armierenden Material, z.B. Putzmörtel, wird erreicht, wenn - wie au Fig. 7 ersichtlich - die Oberfläche der äußeren Ummante lung 3" eine Rauhung, z.B. in Form einer Riffeiung, auf

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weist, die beispielsweise durch entsprechende Ausbildung der Düse, mit deren Hilfe die Ummantelung erfolgt, er¬ zielt werden kann.

Wie sich die doppelte Ummantelung der an den Kreuzungs- stellen der Fäden auswirkt, beranschaulicht Fig. 8. Dem¬ nach erfolgt an den Kreuzungsstellen eine Thermover- schweißung der äußeren Ummantelung 3", wodurch die äußeren Ummantelungen 3" der sich kreuzenden Fäden zu einer homo¬ genen einheitlichen Schichte verschmelzen. Vorzugsweise bleiben dabei die inneren Ummantelungen 3' der Fadenkerne 2 erhalten, d.h. es erfolgt zweckmäßig keine (vollständige) Verschweißung der inneren Ummantelungen 3' mit den äußeren Ummantelungen 3", sodaß zwischen Fadenkern und Fadenkern zweier sich kreuzender Fäden drei die Fadenkerne 2 voll- ständig umhüllende Schichten aus thermoplastischem Kunst¬ stoff vorhanden sind.

Die Herstellung der erfindungsgemäßen Armierungsgitters kann mit Vorteil z.B. auf folgende Weisebzw .mit Hilfe der nachstehend beschriebenen Einrichtungen erfolgen.

Zur Uinmantelung der Einzelfäden kann eine Anlage ver¬ wendet werden, die folgende Funktionsteile umfaßt:

- ein Spulengatter, für den Abzug der Fadenkerne;

- eine erste Taucheinrichtung zum Tauchen und Ummantelr? der Fadenkerne mit thermoplastischem Kunststoff (innere Ummantelung) ;

- eine erste Geliereinrichtung zum Vortrocknen der inneren Ummantelung;

- eine zweite Taucheinrichtung zum Tauchen und Ummanteln der bereits mit der inneren Ummantelung versehenen Fäden mit thermoplastischem Kunststoff (äußere Ummante¬ lung) ;

- eine zweite Geliereinrichtung zum Ausgelieren (Trocknen)

der äußeren Ummantelung; - eine Aufspulanlage zum Aufspulen der fertig doppelt um¬ mantelten Einzelfäden.

Bei der Vortrocknung der inneren Ummantelung kann durch Schrumpfen eine nicht exakt glatte Oberfläche der inneren Ummantelung entstehen, was für die Haftung der äußeren Ummantelung auf der inneren ein Vorteil sein kann.

Bei nur einfacher Ummantelung der Fadenkerne entfällt die zweite Taucheinrichtung und zweite Geliereinrichtung.

Eine dritte Tauch- und Geliereinrichtung wäre bei einer dreifachen Ummantelung der Fadenkerne erforderlich, doch reicht im allgemeinen eine einfache oder doppelte Ummante¬ lung aus.

Fig. 9 zeigt eine Webmaschine zur Herstellung des Gitter- gewebes nach Fig. 1 bis 3. Die Webmaschine besteht dabei in bekannter Weise aus einem Kettbaum 5, Spulengatter od.dgl., welcher die PVC-um antelten Glasfasern enthält, einer ü lenkwalze 6, dem Webfach 7, der Lade 8 und dem Brustbaum 14. Das fertige Gewebe wird dann über die Ab- zugwalze 15 auf einen Warenbaum 16 aufgewickelt oder ander¬ weitigverarbeitet. Zwischen dem nach der Lade 8 angeordnete Breithalter 9 und dem Brustbaum 14 ist eine Heizeinrichtung 10 angeordnet. Diese Heizeinrichtung besteht aus einem Wärmestrahler 11 und einem auf der gegenüberliegenden Seite des Gewebes 20 angeordneten Reflektor 12. Der Wärme¬ strahler 11 ist von einer Abzugwanne 17 abgedeckt, welche für die Entfernung von bei der Verschweißung entstehenden giftigen Dämpfen sorgt. Zwischen dem Wärmestrahler 11 und dem Gewebe 20 ist ein Schutzschild 13 einschiebbar, wel- ches eine Beschädigung des Gewebes beim Maschinenstill- stand oder beim Anfahren verhindert. Anstelle des Ein¬ schiebens des Schutzschildes 13 kann die Heizeinrichtung

10 vom Gewebe 20 wegschwenkbar ausgebildet sein. Mit diesem Webstuhl kann das erfindungsgemäße Gittergewebe ohne jede Zeitverzögerung hergestellt werden. Das Gewebe 20 wird bei Durchlaufen durch die Heizeinrichtung 10 etwa 5 bis 20 Sekunden auf eine Temperatur über dem Schmelzpunkt des thermoplastischen Materials erhitzt, wodurch sich die Ummantelung 3 der Kett- und Schußfäden 1 * und 1" in den Kreuzungsstellen 4 miteinander ver¬ schweißen.

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